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Die Erfindung betrifft einen Türfensterrahmen für ein Fahrzeug, welcher an einem Türinnenteil anliegt und von einem Türkasten begrenzt ist und mit einem Formteil stabilisiert ist.
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Aus der
DE 10 2004 024 642 A1 ist eine Rohbautür bekannt, die einen Türrahmen umfasst. Um die Stabilität einer derartigen Rohbautür zu erhöhen, ist der Türrahmen im Bereich der A-Säule und/oder der B-Säule von zwei Formteilen eingefasst, die vorzugsweise durch eine innere Schachtverstärkung, ein Spiegeldreieck und/oder den Türkasten gebildet werden. Der Türrahmen ist dabei mit den Formteilen verklebt.
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Durch dieses Einsetzen von Formteilen zwischen Spiegeldreieck und B-Säule entstehen offene Stellen an den Anschlüssen, was neben Dichtigkeitsproblemen auch Windgeräusche hervorruft. Darüber hinaus sind offene Stellen auf den Klebeflächen der Hauptdichtung vorhanden, die die Dichtigkeitsprobleme verstärken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türfensterrahmen eines Kraftfahrzeuges anzugeben, bei welchem Dichtigkeitsprobleme zuverlässig unterbunden werden und trotzdem eine ausreichende Stabilisierung vorhanden ist.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Aufgabe ist mit einem Türfensterrahmen eines Kraftfahrzeuges dadurch gelöst, dass das Formteil in das Türinnenteil eingelegt ist. Dabei nimmt das Formteil den Verlauf des Türinnenteiles an, weshalb offene Stellen vermieden werden und somit Dichtigkeitsprobleme unterbunden werden. Gleichzeitig wird die Steifigkeit des Türfensterrahmens erhöht. Darüber hinaus unterstützt diese Ausgestaltung eine vorteilhafte Optik.
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Vorteilhafterweise erstreckt das Formteil sich annähernd in dem gesamten, zwischen zwei tragen Fahrzeugsäulen verlaufenden Türinnenteil. Da somit nur ein einziges Formteil zur Stabilisierung des Türfensterrahmens benötigt wird, ist dieses einfach herstellbar und unterbindet die Nacharbeit durch Verringerung der offenen Stellen.
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In einer Ausgestaltung ist das Formteil als Strangpressprofil ausgebildet. Die Verwendung des Strangpressprofils verringert den Querschnitt des Türinnenteils, wobei auf einen Fügeflansch, der in einem Sichtwinkelbereich liegt, verzichtet werden kann. Durch diese Ausgestaltung verbessert sich der Sichtverdeckungswinkel und offene Anschlussstellen werden vermieden.
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In einer Variante ist das Strangprofil rolliert ausgebildet. Durch diese Rollierung, welche insbesondere für Türfensterrahmen aus Stahl eingesetzt werden, wird eine besonders hohe Stabilität erreicht, wobei das Strangpressprofil einfach herzustellen ist.
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In einer Weiterbildung ist das Formteil mit dem Türfensterrahmen und/oder dem Türinnenteil über mindestens eine Schweißnaht verbunden. Dabei wird ein schnelles und kostengünstiges Fügeverfahren verwendet, welches eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Formteil und dem Türfensterrahmen bzw. dem Türinnenteil zulässt.
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Vorteilhafterweise ist die Schweißnaht als I-Naht ausgebildet und vorzugsweise durch Laserschweißen herstellbar. Die Ausbildung der I-Naht ermöglicht eine verbesserte Auslastung der Schweißeinrichtung.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türfensterrahmens,
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2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Türfensterrahmen gemäß 1,
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3 eine Prinzipdarstellung der Verbindung des Türfensterrahmens mit dem Formteil.
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In 1 ist eine, vorzugsweise aus Aluminium hergestellte Rohbautür 1 eines Kraftfahrzeuges dargestellt, welche einen Türfensterrahmen 3 und einen Türkasten 5 aufweist. Der Türfensterrahmen 3, welcher vergrößert dargestellt ist, besteht aus einem Türinnenteil 7, in welches ein Strangpressprofil 9 eingesetzt ist. Das Strangpressprofil 9 ist einstückig ausgebildet und erstreckt sich zwischen der B-Säule 11 des Kraftfahrzeuges und dem Spiegeldreieck 13.
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2 zeigt einen Querschnitt durch den Türfensterrahmen 3, wie dieser im verbauten Zustand der Rohbautür 1 auftritt. Das Strangpressprofil 9 ist dabei zwischen dem Türinnenteil 7 und einem Rahmenteil 15 eingelegt, so dass es sowohl das Rahmenteil 15 als auch das Türinnenteil 7 berührt. Das Strangpressprofil 9 und ein Teil des Türinnenteils 7 werden von einer Rahmenverkleidung 17 umgeben, wobei das Rahmenteil 15 an die Fensterlaufschiene 19 angrenzt. Außerhalb des Strangpressprofiles 9 verlaufen das Rahmenteil 15 und das Türinnenteil 7 annähernd parallel zueinander.
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Eine Prinzipdarstellung der Befestigung des Strangpressprofiles 9 in der Rohbautür 1 ist in 3 dargestellt, wo sowohl das Rahmenteil 15 und das Türinnenteil 7 sowie das Rahmenteil 15 und das Strangpressprofil 9 als auch das Strangpressprofil 9 und das Türinnenteil 7 durch eine I-Naht 21 laserverschweißt sind. Durch diese Laserverschweißung wird eine sehr stabile Verbindung zwischen dem Türfensterrahmen 3 und dem Strangpressprofil 9 hergestellt.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004024642 A1 [0002]