DE102014012373A1 - Steuergerät für eine Spritzgießmaschine - Google Patents

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DE102014012373A1
DE102014012373A1 DE201410012373 DE102014012373A DE102014012373A1 DE 102014012373 A1 DE102014012373 A1 DE 102014012373A1 DE 201410012373 DE201410012373 DE 201410012373 DE 102014012373 A DE102014012373 A DE 102014012373A DE 102014012373 A1 DE102014012373 A1 DE 102014012373A1
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c/o FANUC Corporation Oono Hajime
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Abstract

Ein Steuergerät einer Spritzgießmaschine stellt eine Bedingung ein, die den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs als Reaktion auf den Typ einer von einer Anomalie-Detektionseinheit festgestellten Anomalie erlaubt, und den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die eingestellte Bedingung erfüllt wurde. Mit dieser Konfiguration kann die Lebensdauer der Geräte gesichert werden, während eine Produktivitätssenkung aufgrund des anormalen Zustands minimiert wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuergerät, das eine Anomalie-Detektionseinheit enthält, die einen anormalen Zustand in einer Spritzgießmaschine feststellt.
  • 2. Beschreibung einschlägiger Technik
  • In einer Spritzgießmaschine sind eine feststehende Platte und eine Rückplatte, die auf der Rückseite einer bewegbaren Platte angeordnet ist, miteinander über eine Vielzahl von Verbindungsschienen verbunden, sodass sich die bewegbare Platte und die Rückplatte entlang der Verbindungsschienen zueinander bewegen. Eine Form wird an jeder der Formbefestigungsoberflächen der feststehenden Platte und der bewegbaren Platte angebracht, die einander gegenüber liegen und die Vorgänge des Schließens und Öffnens der Form ausführen.
  • Eine Spritzeinheit wird bezüglich der feststehenden Platte vor- und zurückgeschoben, und eine Spritzdüse an der Spitze eines Zylinders in der Spritzeinheit wird dicht an eine Harzeinspritzöffnung einer Form auf der feststehenden Seite angesetzt, die an der feststehenden Platte befestigt ist. Dann wird durch das Drehen einer Schnecke ein geschmolzenes Harz in den Vorderteil des Zylinders eingespeist. Durch die vorschiebende Bewegung der Schnecke wird das Harz in die Form eingespritzt.
  • 1 zeigt den Gesamtaufbau einer Spritzgießmaschine, die eine Spritzeinheit umfasst. In 1 wird ein Zustand dargestellt, in dem eine Spritzdüse 12 an der Spitze einer Spritzzylindereinheit 11 in einer Spritzeinheit an eine Harzeinspritzöffnung einer Form 40b auf der feststehenden Seite angesetzt ist, die an einer feststehenden Platte 33 befestigt ist.
  • Die Spritzgießmaschine umfasst eine Schließeinheit und eine Spritzeinheit auf deren Unterbau. Die Spritzeinheit erhitzt und schmilzt Harzmaterial (Pellets) und spritzt das geschmolzene Harz in den Hohlraum einer Form 40 (40a, 40b). Die Schließeinheit öffnet und schließt hauptsächlich die Form 40.
  • In der Spritzeinheit ist die Spritzdüse 12 an der Spitze der Spritzzylindereinheit 11 befestigt. Eine Schnecke 13 wird in die Spritzzylindereinheit 11 eingesetzt. Eine Bezugsnummer 14 bezeichnet einen Trichter, der ein Harz in die Spritzzylindereinheit 11 einspeist.
  • Die Schließeinheit enthält eine Rückplatte 31, eine bewegbare Platte 30 und eine feststehende Platte 33, die auf dem Unterbau befestigt ist. Die Rückplatte 31 und die feststehende Platte 33 sind miteinander über eine Vielzahl von Verbindungsschienen 41 verbunden.
  • Die Spritzgießmaschine enthält ferner einen Kniehebelmechanismus, der die bewegbare Platte 30 vor- und zurückschiebt, und einen Mechanismus, der die in den Spritzzylinder 11 eingesetzte Schnecke 13 dreht, vorschiebt und zurückzieht. Zum Antreiben jedes dieser Mechanismen wird ein Servomotor 2 verwendet. In Entsprechung zu jedem der Servomotoren 2, ist ein Servoverstärker 4 vorgesehen, um jeden der Servomotoren 2 anzutreiben. Ein Kabel 8 wird dazu verwendet, den Servomotor 2 und den Servoverstärker 4 miteinander zu verbinden.
  • Obwohl 1 ein Steuergerät einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, wird die oben beschriebene zu einer herkömmlichen Methode gehörende Konfiguration mit Bezug auf 1 beschrieben.
  • Ein Steuergerät einer Spritzgießmaschine enthält Funktionen zum Feststellen von Anomalien, die in verschiedenen Abschnitten der Spritzgießmaschine auftreten, zum Unterbrechen des Betriebs bei Bedarf und zum Melden eines anormalen Zustands. Um ein Beispiel für einen anormalen Zustand zu nennen, bewirkt das Steuergerät, wenn es eine Anomalie feststellt, bei der ein spritzgegossener Gegenstand, der im vorhergehenden Zyklus geformt wurde, in der Form belassen wurde, das Unterbrechen des Betriebs, um dem Bediener die Anomalie zu melden. In einem solchen Fall entfernt der Bediener gewöhnlich den verbleibenden spritzgegossenen Gegenstand sofort, um den anormalen Zustand aufzuheben, und startet den kontinuierlichen Betrieb neu, wodurch eine Produktivitätssenkung aufgrund der Unterbrechungszeit verhindert wird.
  • Wenn ein wie oben beschriebener kontinuierlicher Betrieb ausgeführt wird, kann die Spritzgießmaschine unter hohen Lastbedingungen eingesetzt werden, unter denen die Nennlast überschritten wird. Diese Hochlastbedingung kann bewirken, dass der Servomotor 2, der Servoverstärker 4, das Kabel 8 und andere ähnliche in der Spritzgießmaschine verwendete Teile durchbrennen, wenn die akzeptable Last und Zeit überschritten werden. Dementsprechend wird eine solche Hochlastbedingung als eine anormale Überlast festgestellt, in der die erlaubte Toleranz überschritten wurde. In diesem Fall veranlasst das Steuergerät der Spritzgießmaschine, dass der kontinuierliche Betrieb unterbrochen wird, um dem Bediener den anormalen Zustand zu melden.
  • Die Japanische Patentanmeldung, Offenlegungsnummer 62-231716 offenbart ein Verfahren zum Steuern eines Einspritzmotors in einer Spritzgießmaschine, in der bestimmt wird, ob ein überhitzter Zustand erzeugt wurde, in dem der integrierte Wert für die Wärmeerzeugungsmenge aufgrund des Antriebsstroms des Einspritzmotors für einen Spritzgusszyklus den erlaubten integrierten Wert der Wärmeerzeugungsmenge überschreitet, wenn ein kontinuierlicher Nennstrom fließt. Wurde ein solcher Überhitzungszustand festgestellt, wird ein vorgegebener Vermeidungsvorgang ausgeführt.
  • In vielen Fällen von von einem Steuergerät festgestellten Anomalien einer Spritzgießmaschine hebt der Bediener die vom Steuergerät festgestellte Anomalie auf, wodurch der kontinuierliche Betrieb neu gestartet werden kann. In Fall einer anormalen Überlast kann der Temperaturbezugswert erneut überschritten werden, wenn der kontinuierliche Betrieb sofort neu gestartet wird. Wird dies wiederholt, kann die Lebensdauer der Geräte merklich verkürzt werden.
  • 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem Betriebsunterbrechungszustand und einer Temperatur in einem Motor mit dieser Methode des Stands der Technik darstellt. Wie in 7 dargestellt, wird ein Bezugswert als Wert festgesetzt, der eine anormale Überlast eines Motors anzeigt. Wenn die Temperatur im Motor den Bezugswert mit einer anormalen im Motor erzeugten Überlast überschreitet, stellt das Steuergerät die anormale Überlast fest und bestimmt somit, dass eine Anomalie erzeugt wurde, wodurch der Betrieb unterbrochen wird. Wird der Betrieb jedoch eine kurze Zeit nach dem Aufheben der Anomalie neu gestartet, wird durch das Antreiben des Motors eine vorgegebene Hitzemenge erzeugt, selbst wenn die Anomalie aufgehoben wurde, und der Bezugswert kann erneut überschritten werden und den Betrieb unterbrechen.
  • Wie oben beschrieben kann eine anormale Überlast erneut festgestellt werden, wenn der kontinuierliche Betrieb in einem Zustand mit unzureichender Wärmefreisetzung neu gestartet wird, und so kann es schwierig werden, geeignete Gießbedingungen zu finden, die einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen. Um dieses Problem zu lösen, kann ein Antriebssystem mit einem höheren Nennstrom verwendet werden. In diesem Fall können die Kosten des Systems jedoch mit dessen zunehmender Größe steigen.
  • Ferner wird bei der in der Japanischen Patentanmeldung, Offenlegungsnummer 62-231716 , verwendeten Methode der integrierte Wert für die Wärmeerzeugungsmenge, die vom Antriebsstrom des Einspritzmotors berechnet wird, mit dem erlaubten Wert verglichen, um eine Feststellung zu treffen. Dies kann, abhängig von einem anderen Faktor als dem Antriebsstrom, zu einem Ergebnis führen, das weit von dem tatsächlichen Überhitzungswert entfernt ist.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung setzt bei den Problemen des oben beschriebenen Stands der Technik mit dem Ziel an, ein Steuergerät einer Spritzgießmaschine bereitzustellen, mit der eine Produktivitätssenkung aufgrund eines anormalen Zustands minimiert und die Lebensdauer der Geräte ohne zunehmende Größe der Spritzgießmaschine gesichert werden kann.
  • Das Steuergerät einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Anomalie-Detektionseinheit, die einen anormalen Zustand im Körper der Spritzgießmaschine feststellt, eine Bedingungen einstellende Einheit, die eine Bedingung einstellt, die erlaubt, dass der Spritzgießmaschinenbetrieb als Reaktion auf den Typ der von der Anomalie-Detektionseinheit festgestellten Anomalie neu startet, und eine den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit, die den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die von der Bedingungen einstellenden Einheit eingestellte Bedingung erfüllt ist.
  • Mit dem Steuergerät einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Bedingung, die erlaubt, dass der Spritzgießmaschinenbetrieb neu gestartet wird, gemäß jedem Typ des anormalen Zustands in der Spritzgießmaschine eingestellt, wodurch die Lebensdauer der Spritzgießmaschine gesichert werden kann, während die Produktivitätssenkung aufgrund des anormalen Zustands minimiert wird.
  • Das Steuergerät einer Spritzgießmaschine kann ferner eine Zeitsteuerungseinheit enthalten, die eine Zeit misst, die nach der Unterbrechung der Spritzgießmaschine aufgrund der Feststellung eines anormalen Zustands durch die Anomalie-Detektionseinheit verstrichen ist, so dass die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die Zeitsteuerungseinheit das Messen des Zeitraums beendet hat, der von der die Bedingungen einstellenden Einheit ab Beginn der Zeitraummessung eingestellt wurde.
  • In dieser Ausführungsform wird der Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert bis die dem Typ des anormalen Zustands entsprechende Zeit verstrichen ist, wobei die Temperatur in einem Servomotor durch das Verstreichen der eingestellten Zeit gesenkt wird. Diese Konfiguration gewährleistet, dass der kontinuierliche Betrieb erst nach ausreichender Wärmefreisetzung neu gestartet wird, und vermeidet ein Auftreten der Situation, in der die als Anomalie festzustellende Temperatur überschritten wird, obwohl die Anomalie der Spritzgießmaschine aufgehoben wurde, wodurch der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
  • Die Spritzgießmaschine kann einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt, einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert, eine Stromleitung, die den Servomotor und den Servoverstärker miteinander verbindet, eine Temperaturmesseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturmessobjekte bestimmt ist und deren Temperatur misst, eine Bezugswerte einstellende Einheit, die für jedes der Temperaturmessobjekte eine Temperatur als Bezugswert zum Unterbrechen des Betriebs einstellt, und eine den Betrieb unterbrechende Einheit enthalten, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturmessobjekts den von der den Bezugswert einstellenden Einheit eingestellten Wert überschreitet. Die Bedingungen einstellende Einheit kann eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellen, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit kann den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindern, bis die Temperatur des Temperaturmessobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist.
  • In dieser Ausführungsform enthält die Spritzgießmaschine die Temperaturmesseinheit, die die Temperatur eines Temperaturmessobjekts misst und den Betrieb unterbricht, wenn eine tatsächliche von der Temperaturmesseinheit gemessene Temperatur den Bezugswert überschreitet. Danach wird der Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis festgestellt wurde, dass die Temperatur auf eine Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist, die niedriger als der Bezugswert liegt. Diese Konfiguration gewährleistet, dass der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine erst nach ausreichender Wärmefreisetzung neu gestartet wird, und vermeidet ein Auftreten der Situation, in der die als Anomalie festzustellende Temperatur überschritten wird, obwohl die Anomalie der Spritzgießmaschine aufgehoben wurde, wodurch der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
  • Die Spritzgießmaschine kann einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt, einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert, eine Stromleitung, die den Servomotor und den Servoverstärker miteinander verbindet, eine Temperaturberechnungseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturberechnungsobjekte bestimmt ist und deren Temperatur aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem in den Temperaturberechnungsobjekten fließenden Strom erzeugt wird, eine Bezugswerte einstellende Einheit, die für jedes der Temperaturberechnungsobjekte eine Temperatur als Bezugswert zum Unterbrechen des Betriebs der Spritzgießmaschine einstellt, und eine den Betrieb unterbrechende Einheit enthalten, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die berechnete Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturberechnungsobjekts den von der den Bezugswert einstellenden Einheit eingestellten Wert überschreitet. Die Bedingungen einstellende Einheit kann eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellen, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit kann den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindern bis die berechnete Temperatur des Temperaturberechnungsobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist.
  • In dieser Ausführungsform wird die Temperatur eines Temperaturberechnungsobjekts aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem darin fließenden Strom erzeugt wird, und der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen, wenn die berechnete Temperatur den Bezugswert überschreitet. Danach wird der Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis festgestellt wurde, dass die von der Temperaturberechnungseinheit berechnete Temperatur auf eine Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist, die niedriger als die vorgegebene Temperatur ist. Diese Konfiguration gewährleistet, dass der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine erst nach ausreichender Wärmefreisetzung neu gestartet wird, und vermeidet ein Auftreten der Situation, in der die als Anomalie festzustellende Temperatur überschritten wird, obwohl die Anomalie der Spritzgießmaschine aufgehoben wurde, wodurch der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
  • Die Spritzgießmaschine kann einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt, einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert, eine Stromleitung, die den Servomotor und den Servoverstärker miteinander verbindet, eine Temperaturmesseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturüberwachungsobjekte bestimmt ist und deren tatsächliche Temperatur misst, eine Temperaturberechnungseinheit, die die Temperatur des Temperaturüberwachungsobjekts aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem im Temperaturüberwachungsobjekt fließenden Strom erzeugt wird, eine den Bezugswert einstellenden Einheit, die für jedes der Temperaturüberwachungsobjekte eine Temperatur als Bezugswert zum Unterbrechen des Betriebs der Spritzgießmaschine einstellt, und eine den Betrieb unterbrechende Einheit enthalten, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturüberwachungsobjekts, die von der Temperaturberechnungseinheit berechnet wurde, den Bezugswert der den Bezugswert einstellenden Einheit überschreitet. Die Bedingungen einstellende Einheit kann eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellen, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit kann den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindern, bis die tatsächliche Temperatur des Temperaturüberwachungsobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist.
  • In dieser Ausführungsform wird die Temperatur eines Temperaturüberwachungsobjekts aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem darin fließenden Strom erzeugt wird, und der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen, wenn die berechnete Temperatur den Bezugswert überschreitet. Danach wird der Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis festgestellt wurde, dass die von der Temperaturmesseinheit gemessene Temperatur des Temperaturüberwachungsobjekts auf eine Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist, die niedriger als die vorgegebene Temperatur ist. Diese Konfiguration gewährleistet, dass der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine erst nach ausreichender Wärmefreisetzung neu gestartet wird, und vermeidet ein Auftreten der Situation, in der die als Anomalie festzustellende Temperatur überschritten wird, obwohl die Anomalie der Spritzgießmaschine aufgehoben wurde, wodurch der kontinuierliche Betrieb der Spritzgießmaschine ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Steuergerät einer Spritzgießmaschine vorzusehen, mit dem eine Produktivitätssenkung aufgrund eines anormalen Zustands minimiert und die Lebensdauer der Geräte ohne zunehmende Größe der Spritzgießmaschine gesichert werden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm, das den Gesamtaufbau eines Steuergeräts einer Spritzgießmaschine und die Spritzgießmaschine darstellt, die vom Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wird.
  • 2 ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs erklärt, die von einer ersten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
  • 3 ein Schaubild, das die Beziehung zwischen einem In-/Außerbetriebszustand und der Temperatur in einem Motor der Spritzgießmaschine darstellt, die von der ersten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine und gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wird.
  • 4 ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs erklärt, die von einer zweiten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
  • 5 ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs erklärt, die von einer dritten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
  • 6 ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs erklärt, die von einer vierten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
  • 7 ein Schaubild, das die Beziehung zwischen einem In-/Außerbetriebszustand und der Temperatur in einem Motor der Spritzgießmaschine gemäß einer Methode nach dem Stand der Technik darstellt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 ist ein Diagramm, das den Gesamtaufbau einer Spritzgießmaschine und eines Steuergeräts davon gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. Teile, die denen einer Methode nach dem Stand der Technik entsprechen, sind mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet und auf die Erklärungen für sie wurde verzichtet. Die Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Servomotor 2, der in einem Antriebsmechanismus vorgesehen ist, einen Servoverstärker 4 zum Antreiben des Servomotors 2, und eine Temperaturmesseinheit 6 zum Messen der Temperatur eines Kabels 8, das den Servomotor 2 mit dem Servoverstärker 4 verbindet. Die Temperatur jeden Abschnitts, der von der Temperaturmesseinheit 6 gemessen wird, wird zu einem Steuergerät 50 gesendet. Das Steuergerät 50 enthält eine Temperaturberechnungseinheit 52 und eine Zeituhr 54.
  • Zuerst wird die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs, die von einer ersten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, mit Bezug auf das Flussdiagramm in 2 beschrieben.
  • In dieser Ausführungsform werden in einer Spritzgießmaschine festgestellte Anomalien nach dem Typ der festgestellten Anomalie in einen ersten Typ, bei dem ein Betrieb bis zum Ende eines Zyklus fortgeführt und dann unterbrochen wird, und einen zweiten Typ unterteilt, bei dem ein Betrieb sofort unterbrochen wird, und im Voraus entsprechend eingestellt. Der zweite Typ, bei dem ein Betrieb sofort unterbrochen wird, wird weiter in einen Typ unterteilt, bei dem der Betrieb neu gestartet werden kann, wenn ein Bediener einen Aufhebungsvorgang für die Anomalie vornimmt, indem er eine Bedientafel des Steuergeräts 50 verwendet, und einen Typ, bei dem der Betrieb nicht neu gestartet werden kann bis die Zeituhr, die sofort nach dem Erkennen der Anomalie zu zählen begann, die je nach dem Typ der Anomalie vorgegebene im Voraus gespeicherte Zeit zurückgezählt hat.
  • Das Flussdiagramm in 2 wird unten Schritt für Schritt erklärt.
    • – (Schritt SA1) Es wird festgestellt, ob in der Spritzgießmaschine vom Steuergerät der Spritzgießmaschine ein anormaler Zustand erkannt wurde. Wurde ein anormaler Zustand erkannt (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SA2 weiter. Wurde kein anormaler Zustand erkannt (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SA1 wiederholt, bis ein anormaler Zustand erkannt wird.
    • – (Schritt SA2) Der Typ der erkannten Anomalie wird bestimmt.
    • – (Schritt SA3) Der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen.
    • – (Schritt SA4) Die von der Zeituhr gemessene Zeit wird gemäß dem Typ der bei Schritt SA2 bestimmten Anomalie eingestellt.
    • – (Schritt SA5) Die Zeitmessung der Zeituhr wird begonnen.
    • – (Schritt SA6) Es wird festgestellt, ob ein Aufhebungsvorgang für die Anomalie vorgenommen wurde oder nicht. Wurde ein Aufhebungsvorgang vorgenommen (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SA7 weiter. Wurde kein Aufhebungsvorgang vorgenommen (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SA6 wiederholt, bis ein Aufhebungsvorgang vorgenommen wird.
    • – (Schritt SA7) Es wird festgestellt, ob die Zeituhr die Messung der in Schritt SA4 eingestellten Zeit beendet hat oder nicht. Hat die Zeituhr die Messung beendet (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SA8 weiter. Hat die Zeituhr die Messung nicht beendet (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SA7 wiederholt, bis die Zeituhr die Zeitmessung beendet hat.
    • – (Schritt SA8) Die Spritzgießmaschine darf den Betrieb neu starten.
    • – (Schritt SA9) Es wird festgestellt, ob der Gesamtbetriebszyklus abgeschlossen wurde oder nicht. Wurde der Betriebszyklus abgeschlossen (JA), wird die Verarbeitung beendet. Wurde der Betriebszyklus nicht abgeschlossen (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt SA1 zurück.
  • 3 ist ein Schaubild, das die Beziehung zwischen einem In-/Außerbetriebszustand und der Temperatur in einem Motor der Spritzgießmaschine darstellt, die vom Steuergerät der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Ausführungsform gesteuert wird.
  • Unter einer ursprünglichen Bedingung wird angenommen, dass ein anormaler Zustand auftritt und der Betrieb dann unterbrochen wird, wenn die Temperatur im Motor, die nach Betriebsstart ansteigt, den Bezugswert überschreitet. In der vorliegenden Ausführungsform wird, wie in Schritt SA4 des Flussdiagramms in 2 gezeigt, gemäß dem Typ der Anomalie eine von der Zeituhr gemessene Zeit eingestellt, während deren der Neustart des Betriebs so eingeschränkt ist, dass die Temperatur im Servomotor sinkt. Wie in 3 dargestellt, wird in der vorliegenden Ausführungsform, da der Betriebsstart während der von der Zeituhr eingestellten Zeitperiode eingeschränkt ist, die Temperatur im Servomotor gesenkt und erreicht den Bezugswert selbst nach dem Neustart des kontinuierlichen Betriebs nicht, wodurch der kontinuierliche Betrieb ohne Probleme durchgeführt wird.
  • Die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs, die von einer zweiten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, wird als Nächstes mit Bezug auf ein Flussdiagramm in 4 beschrieben.
  • Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, dass die Temperaturen des Servomotors, des Servoverstärkers und der Stromleitung tatsächlich gemessen werden anstatt durch die Zeituhr gesteuert zu werden.
  • Dieses Flussdiagramm wird unten Schritt für Schritt erklärt.
    • – (Schritt SB1) Es wird festgestellt, ob die Temperatur (gemessene Temperatur) des Servomotors, des Servoverstärkers oder der Stromleitung den Bezugswert überschritten hat oder nicht. In diesem Prozess können für den Servomotor, den Servoverstärker und die Stromleitung jeweils unterschiedliche Bezugswerte oder eine gemeinsame Temperatur als Bezugswert eingestellt werden. Übersteigt die gemessene Temperatur den Bezugswert (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SB2 weiter. Übersteigt die gemessene Temperatur den Bezugswert nicht (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SB1 wiederholt, bis die gemessene Temperatur den Bezugswert überschreitet.
    • – (Schritt SB2) Der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen.
    • – (Schritt SB3) Es wird festgestellt, ob die Temperatur (gemessene Temperatur) des Servomotors, des Servoverstärkers oder der Stromleitung unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist oder nicht. Ist die gemessene Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SB4 weiter. Ist die gemessene Temperatur nicht unter die vorgegebene Temperatur gefallen (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SB3 wiederholt, bis die gemessene Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist.
    • – (Schritt SB4) Die Spritzgießmaschine darf den Betrieb neu starten.
    • – (Schritt SB5) Es wird festgestellt, ob ein Gesamtbetriebszyklus abgeschlossen wurde oder nicht. Wurde der Betriebszyklus abgeschlossen (JA), wird die Verarbeitung beendet. Wurde der Betriebszyklus nicht abgeschlossen (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt SB1 zurück.
  • Die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs, das von einer dritten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, wird als Nächstes mit Bezug auf ein Flussdiagramm in 5 beschrieben.
  • In dieser Ausführungsform wird festgestellt, ob die Temperatur (berechnete Temperatur), die aus der Wärmeerzeugungsmenge aufgrund des Werts des Stroms berechnet wird, der im Servomotor, Servoverstärker oder in der Stromleitung fließt, den vorgegebenen Bezugswert überschritten hat oder nicht, anstatt die Temperatur des Servomotors, des Servoverstärkers oder der Stromleitung tatsächlich zu messen. Beim Neustart des Betriebs wird festgestellt, ob die Temperatur (berechnete Temperatur), die aus der Wärmeerzeugungsmenge aufgrund des Werts des Stroms berechnet wird, der im Servomotor, Servoverstärker oder in der Stromleitung fließt, unter die vorgegebene Temperatur gesenkt wurde oder nicht, anstatt die Temperatur des Servomotors, des Servoverstärkers oder der Stromleitung, die unter die vorgegebene Temperatur gesenkt wurde, tatsächlich zu messen. Im oben beschriebenen Aspekt unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsform von der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform.
  • Zum Berechnen der Temperaturen wird angenommen, dass eine Umgebung, in der die Spritzgießmaschine angeordnet ist, eine Umgebung ist, in der eine herkömmliche Spritzgießmaschine angeordnet ist. Im Allgemeinen wird eine Spritzgießmaschine von einem menschlichen Bediener bedient und daher nicht in Umgebungen mit extrem hohen Temperaturen eingerichtet. Wird eine Spritzgießmaschine in einer Umgebung mit niedrigen Temperaturen eingerichtet, sollte die tatsächliche Temperatur vom Berechnungsergebnis in die sicherere Richtung abweichen und stellt somit kein Problem dar.
  • Dieses Flussdiagramm wird unten Schritt für Schritt erklärt.
    • – (Schritt SC1) Es wird festgestellt, ob die Temperatur (berechnete Temperatur), die aus der Wärmeerzeugungsmenge aufgrund des Werts des Stroms berechnet wird, der im Servomotor, Servoverstärker oder in der Stromleitung fließt, den Bezugswert überschritten hat oder nicht. In diesem Prozess können für den Servomotor, den Servoverstärker und die Stromleitung jeweils unterschiedliche Bezugswerte oder eine gemeinsame Temperatur als Bezugswert eingestellt werden. Übersteigt die berechnete Temperatur den Bezugswert (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SC2 weiter. Übersteigt die berechnete Temperatur den Bezugswert nicht (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SC1 wiederholt, bis die berechnete Temperatur den Bezugswert überschreitet.
    • – (Schritt SC2) Der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen.
    • – (Schritt SC3) Es wird festgestellt, ob die berechnete Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist oder nicht. Ist die berechnete Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SC4 weiter. Ist die berechnete Temperatur nicht unter die vorgegebenen Temperatur gefallen (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SC3 wiederholt, bis die berechnete Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist.
    • – (Schritt SC4) Die Spritzgießmaschine darf den Betrieb neu starten.
    • – (Schritt SC5) Es wird festgestellt, ob der Gesamtbetriebszyklus abgeschlossen wurde oder nicht. Wurde der Betriebszyklus abgeschlossen (JA), wird die Verarbeitung beendet. Wurde der Betriebszyklus nicht abgeschlossen (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt SC1 zurück.
  • Die Verarbeitung vom Erkennen einer Anomalie bis zum Neustart des Betriebs, das von einer vierten Ausführungsform des Steuergeräts der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, wird als Nächstes mit Bezug auf ein Flussdiagramm in 6 beschrieben.
  • Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dritten Ausführungsform dadurch, dass beim Neustart des Betriebs eine Feststellung durch tatsächliches Messen der Temperaturen des Servomotors, des Servoverstärkers und der Stromleitung, die unter der vorgegebenen Temperatur liegen, getroffen wird.
  • Dieses Flussdiagramm wird unten Schritt für Schritt erklärt.
    • – (Schritt SD1) Es wird festgestellt, ob die Temperatur (berechnete Temperatur), die aus der Wärmeerzeugungsmenge aufgrund des Werts des Stroms berechnet wird, der im Servomotor, Servoverstärker oder in der Stromleitung fließt, den in Voraus bestimmten Bezugswert überschritten hat oder nicht. In diesem Prozess können für den Servomotor, den Servoverstärker und die Stromleitung jeweils unterschiedliche Bezugswerte oder eine gemeinsame Temperatur als Bezugswert eingestellt werden. Übersteigt die berechnete Temperatur den im Voraus bestimmten Bezugswert (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SD2 weiter. Übersteigt die berechnete Temperatur den im Voraus bestimmten Bezugswert nicht (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SD1 wiederholt, bis die berechnete Temperatur den Bezugswert überschreitet.
    • – (Schritt SD2) Der Betrieb der Spritzgießmaschine wird unterbrochen.
    • – (Schritt SD3) Es wird festgestellt, ob die Temperatur (gemessene Temperatur) des Servomotors, des Servoverstärkers oder der Stromleitung unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist oder nicht. Ist die gemessene Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt SD4 weiter. Ist die gemessene Temperatur nicht unter die vorgegebene Temperatur gefallen (NEIN), wird die Verarbeitung bei Schritt SD3 wiederholt, bis die gemessene Temperatur unter die vorgegebene Temperatur gefallen ist.
    • – (Schritt SD4) Die Spritzgießmaschine darf den Betrieb neu starten.
    • – (Schritt SD5) Es wird festgestellt, ob der Gesamtbetriebszyklus abgeschlossen wurde oder nicht. Wurde der Betriebszyklus abgeschlossen (JA), wird die Verarbeitung beendet. Wurde der Betriebszyklus nicht abgeschlossen (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt SD1 zurück.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 62-231716 [0012, 0016]

Claims (5)

  1. Steuergerät für eine Spritzgießmaschine, wobei das Steuergerät Folgendes umfasst: eine Anomalie-Detektionseinheit, die einen anormalen Zustand im Körper der Spritzgießmaschine feststellt; eine Bedingungen einstellende Einheit, die eine Bedingung einstellt, die den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs als Reaktion auf den Typ der von der Anomalie-Detektionseinheit festgestellten Anomalie erlaubt; und eine den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit, die den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die von der die Bedingungen einstellenden Einheit eingestellte Bedingung erfüllt ist.
  2. Steuergerät für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, wobei das Steuergerät weiterhin Folgendes umfasst: eine Zeitsteuerungseinheit die eine Zeit misst, die nach der Unterbrechung der Spritzgießmaschine aufgrund der Feststellung eines anormalen Zustands durch die Anomalie-Detektionseinheit verstrichen ist; wobei die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die Zeitsteuerungseinheit das Messen des Zeitraums beendet hat, der von der die Bedingungen einstellenden Einheit ab Beginn der Zeitraummessung eingestellt wurde.
  3. Steuergerät für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, wobei die Spritzgießmaschine Folgendes umfasst: einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt; einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert; eine Stromleitung, die den Servomotor mit dem Servoverstärker verbindet; eine Temperaturmesseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturmessobjekte bestimmt ist und deren Temperatur misst; eine den Bezugswert einstellende Einheit, die für jedes der Temperaturmessobjekte eine Temperatur als einen Bezugswert zum Unterbrechen des Betriebs einstellt; und eine den Betrieb unterbrechende Einheit, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturüberwachungsobjekts den von der den Bezugswert einstellenden Einheit eingestellten Bezugswert überschreitet; wobei die die Bedingungen einstellende Einheit eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellt, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die Temperatur des Temperaturmessobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen Ist.
  4. Steuergerät für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, wobei die Spritzgießmaschine Folgendes umfasst: einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt; einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert; eine Stromleitung, die den Servomotor mit dem Servoverstärker verbindet; eine Temperaturberechnungseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturberechnungsobjekte bestimmt ist und deren Temperatur aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem in den Temperaturberechungsobjekten fließenden Strom erzeugt wird; eine einen Bezugswert einstellende Einheit, die für jedes der Temperaturberechnungsobjekte eine Temperatur als einen Bezugswert zum Unterbrechen des Spritzgießmaschinenbetriebs einstellt; und eine den Betrieb unterbrechende Einheit, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die berechnete Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturberechnungsobjekts den von der den Bezugswert einstellenden Einheit eingestellten Bezugswert überschreitet; wobei die die Bedingungen einstellende Einheit eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellt, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die berechnete Temperatur des Temperaturberechnungsobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist.
  5. Steuergerät für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, wobei die Spritzgießmaschine Folgendes umfasst: einen Servomotor, der eine Antriebseinheit der Spritzgießmaschine antreibt; einen Servoverstärker, der den Servomotor steuert; eine Stromleitung, die den Servomotor mit dem Servoverstärker verbindet; eine Temperaturmesseinheit, die für mindestens entweder den Servomotor oder den Servoverstärker oder die Stromleitung als Temperaturüberwachungsobjekte bestimmt ist und deren tatsächliche Temperatur misst; eine Temperaturberechnungseinheit, die die Temperatur des Temperaturüberwachungsobjekts aus der Wärmeerzeugungsmenge berechnet, die von einem im Temperaturüberwachungsobjekt fließenden Strom erzeugt wird; eine einen Bezugswert einstellende Einheit, die für jedes der Temperaturüberwachungsobjekte eine Temperatur als einen Bezugswert zum Unterbrechen des Betriebs der Spritzgießmaschine einstellt; und eine den Betrieb unterbrechende Einheit, die den Betrieb der Spritzgießmaschine unterbricht, wenn die Temperatur eines der Abschnitte des Temperaturüberwachungsobjekts, die von der Temperaturberechnungseinheit berechnet wurde, den von der den Bezugswert einstellenden Einheit eingestellten Bezugswert überschreitet; wobei die die Bedingungen einstellende Einheit eine Betriebsfähigkeitstemperatur einstellt, die unter dem Bezugswert liegt, und die den Neustart des Betriebs verhindernde Einheit den Neustart des Spritzgießmaschinenbetriebs verhindert, bis die tatsächliche Temperatur des Temperaturüberwachungsobjekts, das den Bezugswert überschritten hat, auf die Betriebsfähigkeitstemperatur gefallen ist.
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