DE102014012136A1 - Verfahren zur Befestigung von Tapete und deren Herstellung - Google Patents

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Abstract

Technisches Problem der Erfindung = technische Aufgabe und Zielsetzung Bei Tapezierarbeiten egal welcher Tapetenart im momentanen Stand der Technik werden eine Vielzahl von Arbeitsschritten, verschiedene Werkzeuge und Materialien, ein enormer Zeitaufwand sowie benötigte Kenntnisse und Fertigkeiten vorausgesetzt. Des Weiteren ist es nicht möglich einmal tapezierte Tapete wiederzuverwenden. Ebenso ist es nicht möglich schnell und nach belieben so wie kostengünstig Tapete zu wechseln, z. B. von Raufaser-Tapete zu Mustertapete. Lösung des Problems bzw. der technischen Aufgabe Diese Probleme werden durch die dauerhafte Anbringung von Magnetfolie an die sonst zu kleisternde untere Seite der Tapete (vor, während oder nach deren Herstellung bzw. Produktion) so wie die Zugabe von ferromagnetischem Pulver in eine Grundierung die vor dem tapezieren auf die zu tapezierende Wand aufgebracht werden muss gelöst. Hierdurch entfallen sämtliche üblichen Kleisterarbeiten so wie sogenannte Weichzeiten der Tapete und auch benötigtes Werkzeug zur Anbringung. Die benötigten Vorarbeiten wie z. B. das spachteln des Untergrundes und das Grundieren des Untergrundes erfolgen lediglich ein einziges Mal, da die Magnetfolientapete restlos und leicht wieder vom Untergrund entfernt werden können und die nächste Magnetfolientapete auch weiterhin Haftung zu der bereits aufgebrachten Grundierung mit ferromagnetischem Pulver aufbaut und diese dauerhaft aufrecht erhält. Das weitere Boden abdecken nach den Grundierarbeiten entfällt ebenfalls ebenso wie die Arbeiten nach der Grundierung keinen Dreck mehr verursachen, der abgewaschen werden müsste. Da die Magnetfolientapete nur an die vorher grundierte Wand und oder Decke nach vorherigem Abmessen und zuschneiden angelegt werden muss benötigt man weder Kenntnisse noch Fertigkeiten im Bereich des Tapezierens noch sonderlich viel Kraft. Ebenso kann dieses System der Magnetfolientapete mit jeder bekannten Tapetenart verwendet werden, wie z. B. Raufaser-Tapete, Vliestapete, Prägetapete und alle anderen. Ebenso geht dieses Verfahren auch anders herum, indem man die zu tapezierenden Flächen mit entsprechenden Haftmittel direkt an die Flächen anbringt und mit ferromagnetischem Pulver versetzte Tapete daran anbringt. Anwendungsgebiet In Räumlichkeiten der eigenen Mietwohnung aber auch an jeder anderen Stelle an der auch übliche Tapete angebracht werden kann, wie z. B. Eigenheim, Krankenhäuser, Gewerberäume und mehr.

Description

  • Es ist bekannt, dass zum Befestigen von Tapete an Wänden und Decken (tapezieren) eine Vielzahl von Arbeitsschritten nötig sind.
  • Die ersten Schritte sind die sogenannten Vorarbeiten.
  • Schritt 1
  • Die zu tapezierenden Wandflächen werden durch befeuchten alter Tapete, anschließendem abkratzen und schleifen von sämtlichen Fremdmaterialien wie z. B. alte Tapete befreit. Diese muss entsorgt werden.
  • Schritt 2
  • Nun wird die Wand und oder auch Decke (nicht immer ist es gewünscht auch Decken zu tapezieren) auf Löcher, Risse, Unebenheiten sowie bei Gipskartonplatten auf gerissene Kanten begutachtet und diese mit Spachtelmasse (z. B. Feinspachtel, Putz etc.) und einem Spachtel durch füllen bzw. ausspachteln behoben.
  • Schritt 3
  • Sind die gespachtelten Flächen getrocknet, werden diese mit entsprechendem Schleifmittel (z. B. Schleifpapier der Körnung 80) geschliffen bis keine erkennbaren Grate oder Kanten mehr vorhanden sind.
  • Schritt 4
  • Jetzt werden die zu tapezierenden Wände und oder Decken entsprechend Ihrer Beschaffenheit 1–3 mal grundiert (bei nicht sandenden Untergründen z. B. einen Tiefgrund, bei stark sandenden Untergründen z. B. ein Haft- bzw. Putzrund). Dementsprechend muss der Boden vor den zu grundierenden Wandflächen geschützt werden (z. B. mit Pappe, Papier, Folie oder ähnliches).
  • Optionaler Schritt 1
  • Sollte der Untergrund sehr unterschiedlich gefärbt sein, besteht die Möglichkeit zusätzlich vor dem Tapezieren den gesamten Untergrund einmalig einheitlich zu streichen, z. B. mit weißer Dispersionsfarbe um eine eventuelle Schattenbildung unter der später angebrachten Tapete entgegenzuwirken.
  • Nun die Hauptarbeiten
  • Schritt 5
  • In den Räumlichkeiten der zu tapezierenden Wände und oder Decken ist ausreichend Platz zu schaffen um Tapeziertisch, Tapeten, Kleister und Tapezierwerkzeug sowie eine Leiter aufzubauen sowie den gesamten Raum abzudecken mit Pappe, Papier oder Folie oder ähnliches um den Boden vor Dreck, Kleister und abgetrennten Tapetenresten zu schützen.
  • Schritt 6
  • Jetzt wird der benötigte Kleister zum einstreichen der Tapete (bzw. bei Vliestapete um die Wand und oder Decke einzustreichen) in kaltes Wasser nach Herstellerangaben eingerührt. Je nach Tapetenart wird hier ein unterschiedlicher Kleister benötigt. Bei schweren Prägetapeten sowie Raufaser-Tapete z. B. Kraft- oder Spezial-Kleister, bei Papiertapeten z. B. einfacher Kleister, bei Vliestapeten spezieller Vlieskleister.
  • Schritt 7
  • Die gewünschte Tapete wird nun nach vorherigem Messen der zu tapezierenden Wände und oder Decken mit Zuhilfenahme von einer Tapezierschere oder einem Cuttermesser oder ähnliches, einem langen Lineal oder einer Wasserwaage oder ähnliches auf dem Tapeziertisch entsprechend zugeschnitten.
  • Schritt 8
  • Nun werden die zugeschnittenen Tapeten entsprechend gleichmäßig und komplett mit einem Quast oder einer ähnlichen Tapezierbürste eingekleistert und im Verhältnis 1/3 zu 2/3 zusammengelegt und in der Regel rund 5 Minuten zum Weichen liegen gelassen (bei Vliestapete entfällt das direkte einkleistern da hier die zu tapezierende Wand und oder Decke gleichmäßig und komplett eingekleistert wird).
  • Schritt 9
  • Die eingeweichte Tapete wird nun, mit Hilfe eines Lots oder einer zuvor mit Wasserwaage gezogenen Linie an der Wand und oder Decke, von der Decke an bzw. bei der Decke von einer Seite beginnend lotgerecht zum Boden hin an die Wand (bei der Decke zur gegenüberliegenden Seite) gedrückt und unter Zuhilfenahme einer Tapezierbürste oder einer Andrückwalze von der Mitte der Tapete zum Rand der Tapete hin Luft sowie überschüssiger Kleister herausgedrückt. Danach werden die überstehenden Kanten der Tapete zur Decke wie auch zum Boden hin unter Benutzung einer Tapezierschere abgeschnitten oder wie bei Fachleuten gerne benutzt mit einem großen Tapezierspachtel abgerissen.
  • Schritt 10
  • Nun wird eine Bahn Tapete nach der anderen auf Stoß (Kante an Kante so eng wie möglich) an die vorangegangene Bahn Tapete angebracht. Hierbei ist auf Zug durch geöffnete Fenster zu achten, da übermäßiger Zug dazu führt, dass die Kanten der Tapeten schneller trocknen und die sogenannten Nähte aufspringen und man die betroffenen Bahnen Tapete entfernen muss und neue Bahnen tapezieren muss.
  • Schritt 11
  • Sobald die gewünschten Flächen vollständig tapeziert sind, räumt man der Tapete ca. 24 Stunden Ruhe zum trocknen ein, da der hohe Wasseranteil im Kleister verdampfen muss und somit die Tapete wie auch der Untergrund trocknet und die anschließenden Arbeitsschritte ermöglicht. Sollte man diese Zeit nicht abwarten kann es passieren, dass die Tapete bei z. B. Streicharbeiten mit Farbe sich wieder ablöst vom Untergrund und man nun erneut tapezieren muss.
  • Schritt 12
  • Jetzt können die Kanten der Tapete (die Anstoßkanten an Decke wie Boden und Ecken des Raumes) mit sogenanntem Acryl (ein Fugenmittel in verschiedenen Farben, überstreichbar) verfugt werden um einen optisch schönen Übergang zu schaffen. Dies sollte vor einem eventuellen gewünschten Überstreichen der Tapete (zumeist bei Raufaser-Tapete) ebenfalls 24 Stunden trocknen da sonst die Gefahr besteht das die sogenannten Acrylfugen beim Überstreichen reißen und ein erneutes Verfugen von Nöten ist. Sollte die Tapete zu diesem Zeitpunkt nicht ausreichend getrocknet sein, kann es passieren dass das Acryl auf dem noch feuchtem Kleister nicht hält oder sollte es halten, beim trocknen gelb wird.
  • Optionaler Schritt 2
  • Nach entsprechendem Trocknen des Acryls kann nun die Tapete auch farblich gestrichen werden, ob mit Dispersionsfarbe (normaler Wand- und Deckenfarbe für Innen), Latexfarben oder verschiedenen Lacken.
  • Nach allen Arbeitsschritten (außer Schritt 5 und 7) ist das eigene Reinigen von Nöten da man sich unweigerlich schmutzig macht. Zudem ist auf entsprechende Arbeitskleidung zu achten, bzw. auf Kleidung die beschmutzt werden kann.
  • Möchte man später andere Tapete an seinen Wänden und oder Decken haben oder muss diese Erneuern wegen z. B. einem Umzug bzw. dem Auszug aus den Räumlichkeiten muss man mit sämtlichen Schritten von vorn beginnen, da ein einfaches Ablösen der Tapete nicht machbar ist und man beim Abkratzen der Tapete auch teilweise den Untergrund beschädigt.
  • Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegen die Probleme zugrunde, die Vielzahl von benötigten Arbeitsschritten wie auch die benötigte Zeit drastisch zu minimieren, die unvermeidliche Verschmutzung der Räumlichkeiten wie die der ausführenden Person weitestgehend zu verhindern, die mögliche Wiederverwendung der Tapeten, insbesondere dem Wiederentfernen der Tapete ohne diese und den Untergrund zu beschädigen, sowie die Ausführung an sich auch jeder in diesem Bereich ungelernten Person ohne große körperliche Mühen und ohne Vorkenntnisse zu ermöglichen.
  • Diese Probleme werden durch die in den Patentansprüchen 1–5 genannten Merkmale gelöst.
  • Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, die aufgeführten Arbeitsschritte 1–4 nur noch einmalig durchzuführen, da sie sobald sie erfolgt sind auch bei Wechsel der Tapete nicht wiederholt werden müssen. Der optionale Schritt 1 wird komplett unnötig. Schritt 5 wird auf Tapeziertisch, Leiter, Schere oder Cuttermesser und Wasserwaage oder ähnliches reduziert. Des Weiteren muss der Boden außer zum Grundieren nicht mehr abgedeckt werden. Schritt 6 und 8 entfallen ebenfalls. Schritt 9 ändert sich hierhingehend das die erste Bahn der trockenen Tapete lotrecht von der Decke aus zum Boden angebracht wird und die Überstehenden Kanten mit einem Cuttermesser oder einer Schere oder ähnliches abgeschnitten werden, der Rest des Schrittes 9 entfällt. Schritt 10 bleibt dahingehend unverändert, dass man die folgenden Bahnen der Tapete nur noch an die Kante der vorangehenden anlegen muss. Man muss auch nicht mehr auf möglichen Zug achten, da die Tapete diesbezüglich komplett unempfindlich ist und sogenannte Nähte nicht mehr aufspringen können. Schritt 11 entfällt ebenfalls. Schritt 12 bleibt bestehen bis auf den Hinweis des gegebenen falls noch nicht getrockneten Kleisters da dieser nicht vorhanden ist. Der optionale Schritt 2 bleibt bestehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Tapeziert werden soll ein Wohnzimmer mit der magnetfolienbeschichteten Tapete.
  • Schritt 1
  • Die zu tapezierenden Wandflächen und oder Decken werden durch befeuchten alter Tapete, anschließendem abkratzen und schleifen von sämtlichen Fremdmaterialien wie z. B. alte Tapete befreit. Diese muss entsorgt werden.
  • Schritt 2
  • Nun wird die Wand und oder Decke auf Löcher, Risse, Unebenheiten sowie bei Gipskartonplatten auf gerissene Kanten begutachtet und diese mit Spachtelmasse (z. B. Feinspachtel, Putz etc.) und einem Spachtel durch füllen bzw. ausspachteln behoben.
  • Schritt 3
  • Sind die gespachtelten Flächen getrocknet, werden diese mit entsprechendem Schleifmittel (z. B. Schleifpapier der Körnung 80) geschliffen bis keine erkennbaren Grate oder Kanten mehr vorhanden sind.
  • Schritt 4
  • Jetzt werden die zu tapezierenden Wände und oder Decken entsprechend Ihrer Beschaffenheit 1–4 mal grundiert (bei nicht sandenden Untergründen z. B. einen Tiefgrund, bei stark sandenden Untergründen z. B. ein Haft- bzw. Putzrund). Dementsprechend muss der Boden vor den zu grundierenden Wandflächen geschützt werden (z. B. mit Pappe, Papier, Folie oder ähnliches). Der jeweiligen Grundierung sind bereits während der Produktion ferromagnetische Partikel oder auch Pulver ((z. B. Eisenpulver) diese sorgt für die Anziehung der Magnetfolientapete zugefügt worden. Daher erhält die Grundierung auch Ihre graue Farbgebung.
  • Diese bisherigen Schritte müssen bei gewünschtem Neutapezieren der Räumlichkeiten nicht wiederholt werden.
  • Schritt 5
  • In den Räumlichkeiten der zu tapezierenden Wände und oder Decken ist ausreichend Platz zu schaffen um Tapeziertisch, Magnetfolientapete, Tapezierwerkzeug sowie eine Leiter aufzubauen.
  • Schritt 6
  • Die gewünschte Magnetfolientapete (egal ob Raufaser-, Muster-, Präge-, Vlies- oder andere Tapete, jede Tapetenart ist möglich) wird nun nach vorherigem Messen der zu tapezierenden Wände und oder Decken mit Zuhilfenahme von einer Tapezierschere oder einem Cuttermesser, einem langen Lineal oder einer Wasserwaage auf dem Tapeziertisch entsprechend zugeschnitten.
  • Schritt 7
  • Die Magnetfolientapete wird nun, mit Hilfe eines Lots oder einer zuvor mit Wasserwaage oder ähnliches gezogenen Linie an der Wand, von der Decke an lotgerecht zum Boden bei der Decke von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite) hin an die Wand und oder Decke gedrückt. Eine sofortige Haftung mit denen in der Grundierung vorhandenen Partikeln entsteht, da die Magnetfolientapete durch die an der Unterseite der Tapete angebrachten magnetischen Folie augenblicklich angezogen wird. Danach werden die überstehenden Kanten der Tapete zur Decke wie auch zum Boden hin unter Benutzung einer Tapezierschere abgeschnitten oder mit Hilfe einer Schiene auch mit einem Cuttermesser weggeschnitten.
  • Schritt 8
  • Nun wird eine Bahn Magnetfolientapete nach der anderen auf Stoß (Kante an Kante so eng wie möglich) an die vorangegangene Bahn Magnetfolientapete angelegt. Durch den vorhandenen Magnetismus liegen die Kanten von alleine übergangslos an und können nicht mehr aufplatzen.
  • Schritt 9
  • Jetzt können die Kanten der Magnetfolientapete (die Anstoßkanten an Decke wie Boden und Ecken des Raumes) mit sogenanntem Acryl (ein Fugenmittel in verschiedenen Farben, überstreichbar) verfugt werden um einen optisch schönen Übergang zu schaffen. Dies sollte vor einem eventuellen gewünschten Überstreichen der Magnetfolientapete (zumeist bei Raufaser-Tapete) 24 Stunden trocknen da sonst die Gefahr besteht das die sogenannten Acrylfugen beim Überstreichen reißen und ein erneutes Verfugen von Nöten ist.
  • Optionaler Schritt 1
  • Nach entsprechendem Trocknen des Acryls kann nun die Magnetfolientapete auch farblich gestrichen werden, mit Dispersionsfarben (normaler Wand- und Deckenfarbe für Innen), Latexfarben, verschiedenen Lacken und allen anderen erwerblichen Farben.
  • Nach den Arbeitsschritten 1–4 ist das eigene Saubermachen von Nöten da man sich schmutzig macht. Zudem ist auf entsprechende Arbeitskleidung zu achten, bzw. auf Kleidung die beschmutzt werden kann. Bei den folgenden Arbeitsschritten (bis auf das Verfugen und optionale Streichen) ist keine Reinigung bedingt durch die Arbeitsschritte von Nöten.
  • Möchte man später andere Tapete an seinen Wänden und oder Decken haben oder muss diese Erneuern wegen z. B. einem Umzug bzw. dem Auszug aus den Räumlichkeiten oder wegen Nikotinablagerungen durch starkes Rauchen muss man lediglich oben oder unten an einer Kante der Tapete diese nach vorne ziehen und kann sie somit restlos vom Untergrund abziehen und sogar wiederverwenden. Nun nimmt man neue Magnetfolientapete und beginnt nun wieder ab Schritt 7, da die neue Magnetfolientapete aufgrund der magnetischen Anziehungskraft mühelos auf dem bereits mit ferromagnetischem Pulver versetzten Grundierung behandeltem Untergrund hält.
  • Da diese Magnetfolienbeschichtung der Tapete dauerhaft magnetisch ist, wird diese Tapete ohne Fremdeinwirkung durch absichtliches und vorsätzliches Entfernen in Ihrer Haftung nicht beeinträchtigt.
  • Die genannten Schritte können auch dahingehend geändert werden, dass man die benötigten Vorarbeiten mit normaler entsprechender Grundierung abschließt und die Flächen mit entsprechendem Haftmittel wie z. B. Haftgips, Textilkleber oder Ähnliches beschichtet und Magnetfolie direkt auf die Fläche anbringt und darauf gewünschte Tapete, die mit ferromagnetischem Pulver versetzt ist, durch anlegen anbringt. Diese ist ebenfalls einfach durch Ziehen an einer Kante zu entfernen und wieder zu verwenden.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Befestigung von Tapete und deren Herstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Tapete an ihrer Unterseite mit Magnetfolie dauerhaft verbunden ist und an Wänden, Decken und anderen geeigneten Flächen auf denen mit ferromagnetischem Pulver versetzte Grundierung aufgetragen wurde, dauerhaft haftet und jederzeit restfrei entfernt werden kann.
  2. Tapete nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tapete aus jeder Art Tapete des Standes der Technik bestehen kann, wie z. B. Raufaser-Tapete, Prägetapete, Vliestapete, Fototapete und andere.
  3. Magnetfolie nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfolie, isotrop, semi-anisotrop oder auch z. B. anisotrop, wie zwischen 0,1 Millimeter und 2,0 Millimeter stark in der Dicke, wie auch mit z. B. PVC gefärbt oder nicht, einseitig, zweiseitig oder nicht beschichtet, einseitig oder zweiseitig magnetisch, ist.
  4. Verbindung zwischen Tapete und Magnetfolie nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfolie vor, während oder nach der Produktion oder Herstellung der gewünschten Tapete (als Beispiel hierfür: DE: P 38 19 887.8) mittels Klebstoff, wie z. B. Industriekleber, Textilkleber oder andere, auf einer Seite, bei einer nur einseitig magnetischen Folie auf der unmagnetischen Seite, behandelt wird und dann durch aufeinanderlegen entweder z. B. durch eine der Tapete entsprechend großen Walze oder per Hand auch unter möglicher Zuhilfenahme von entsprechendem Werkzeug wie z. B. einer Andrückwalze oder anderen, an die Unterseite der Tapete dauerhaft gebunden ist.
  5. Grundierung versetzt mit ferromagnetischem Pulver nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundierung für die Wände und Decken (entsprechend dem Untergrund z. B. Tiefgrund, Putzgrund, Haftgrund und andere) im Zuge der herkömmlichen Herstellung ferromagnetisches Pulver wie z. B. Eisenpulver, Nickelpulver, Kobaltpulver oder andere zugesetzt werden oder das jeweilige ferromagnetische Pulver unmittelbar vor dem Auftragen der jeweiligen Grundierung in diese zugefügt werden im Verhältnis je nach Untergrundbeschaffenheit von 0,01 Gramm pro Milliliter bis weit über 5,00 Gramm pro Milliliter.
  6. Verfahren zu Befestigung von Tapete und deren Herstellung nach Patentanspruch 1–5, gekennzeichnet dadurch, dass dieses Verfahren auch verkehrt herum funktioniert und man der gewünschten Tapete vor, während oder nach dem Verlauf ihrer Produktion oder auch Herstellung ferromagnetisches Pulver oder Partikel zufügt und die zu tapezierenden Flächen mittels Haftkleber wie z. B. Haftgips, Textilkleber oder ähnliches mit Magnetfolie beklebt werden und somit bei anfügen der Tapete an die Flächen ebenfalls eine dauerhafte Haftung hergestellt werden kann.
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