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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere zur Verwendung in Bädern, Küchen und Feuchträumen.
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Leuchten für Bäder und Küchen sind grundsätzlich bekannt. Ebenfalls sind Leuchten bekannt, die beispielsweise in Bädern zwischen Fliesen angeordnet werden können, um eine Stimmungsbeleuchtung zu erzeugen.
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Dabei ist es nach dem Einbau der Leuchten zwischen den Fliesen üblicherweise nicht möglich, eine Wartung oder Revision der Leuchten vorzunehmen.
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Es ist somit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Leuchte anzugeben, welche sich insbesondere in eine geflieste Oberfläche einfügt, wobei die Leuchte auf einfache Weise gewartet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte gemäß Anspruch 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass die Leuchte ein sich in einer Längsrichtung erstreckendes Befestigungsprofil aufweist, welches zur Befestigung der Leuchte an einem Untergrund ausgebildet ist, und ein – insbesondere werkzeuglos – lösbar an dem Befestigungsprofil festlegbares Leuchtprofil umfasst, das zumindest ein Leuchtmittel aufweist, wobei das Leuchtprofil im Wesentlichen die gleiche Länge wie das Befestigungsprofil aufweist.
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Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass eine einfache Wartung bzw. Revision der Leuchte ermöglicht wird, wenn das Leuchtprofil und das Befestigungsprofil lösbar voneinander sind. Auf diese Weise kann das Leuchtprofil z. B. durch händisches, d. h. werkzeugloses, Lösen von dem Befestigungsprofil getrennt werden. Nach der Trennung von Befestigungs- und Leuchtprofil besteht Zugriff auf das Innere des Befestigungsprofils, welches an dem Untergrund befestigt bleibt. Zugleich kann das Leuchtprofil gewartet und/oder ausgetauscht werden. Nach der Wartung können Befestigungs- und Leuchtprofil wieder aneinander festgelegt werden.
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Die Lösbarkeit von Befestigungs- und Leuchtprofil kann beispielsweise durch eine Verrastung von Befestigungs- und Leuchtprofil erreicht werden.
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Bevorzugt sind die Längen von Befestigungs- und Leuchtprofil gleich. Die beiden Profile können jeweils in verschiedene Längen gefertigt werden, um für verschiedene Einbausituationen jeweils passende Leuchten zur Verfügung stellen zu können. Insbesondere können die Profile und damit die Leuchte mit Längen von 10 cm, 50 cm, 100 cm oder 200 cm gefertigt werden. Alternativ kann die Länge auch an die üblichen Maße von handelsüblichen Fliesen angepasst sein und z. B. 30 cm oder 60 cm betragen.
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Zusätzlich können zwei Befestigungsprofile mittels Blindprofilen miteinander, insbesondere auch über Eck, ausgleichend verbunden werden.
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Das Befestigungs- und Leuchtprofil kann jeweils ein Aluminium-Profil sein, das stranggepresst oder extrudiert sein kann. Bevorzugt ist das Befestigungsprofil mittels eines Stanz-Biege-Verfahrens aus einem verzinkten Stahlblech geformt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform wird beim Festlegen des Leuchtprofils an dem Befestigungsprofil ein elektrischer Anschluss geschaffen.
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Der elektrische Anschluss kann also vollständig automatisch beim Festlegen des Leuchtprofils an dem Befestigungsprofil erzeugt werden, ohne dass zusätzliche Aktionen oder Handgriffe notwendig werden. Auf diese Weise kann die Montage und Wartung der Leuchte weiter vereinfacht werden.
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Bevorzugt umfasst der elektrische Anschluss zumindest zwei an dem Leuchtprofil befestigte Durchdringungsdorne, die eine Isolierung eines in dem Befestigungsprofil angeordneten Kabels durchdringen. Das Kabel kann dazu zumindest zwei elektrisch gegeneinander isolierte Leiter bzw. elektrische Leitungen umfassen. Insbesondere kann es sich bei dem Kabel um eine Flachleitung handeln. Das Kabel kann in dem Befestigungsprofil fixiert werden.
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Während des Festlegens des Leuchtprofils an dem Befestigungsprofil können die Durchdringungsdorne immer weiter in die Isolierung des Kabels eindringen, bis die Durchdringungsdorne jeweils einen elektrischen Kontakt mit den Leitern des Kabels herstellen. Bevorzugt umfasst das Kabel eine selbstverschließende Isolierung.
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Die Durchdringungsdorne sind aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt. An dem Leuchtprofil können auch mehrere Paare von Durchdringungsdornen vorgesehen sein, beispielsweise in den beiden Endbereichen in Richtung der Längsrichtung. Auf diese Weise kann die Kontaktsicherheit erhöht werden.
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Besonders bevorzugt ist das Kabel verpolsicher in dem Befestigungsprofil verleg bar. Dies bedeutet, dass das Kabel nur in einer vorbestimmten Orientierung in das Befestigungsprofil eingelegt werden kann. Insbesondere weist das Kabel dazu eine profilierte Kante auf. Das Befestigungsprofil kann zum Verlegen und Befestigen in seiner Form an das Kabel angepasst sein und z. B. zwei Auswölbungen in seinen Innenraum aufweisen, die das Kabel halten. Die Auswölbungen können unterschiedlich groß ausgebildet sein, sodass die profilierte Kante des Kabels nur von einer vorbestimmten Auswölbung gehalten werden kann, wodurch das Kabel verpolsicher verlegt werden kann.
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Das Kabel kann zur Energieversorgung des Leuchtmittels bevorzugt eine Schutzkleinspannung von 48 Volt führen. Ebenfalls ist eine Netzspannung von 230 V möglich. Um beispielsweise ein LED-Leuchtmittel mit Energie zu versorgen, können in dem Leuchtprofil ein Gleichrichter und/oder eine Konstantstromquelle vorgesehen sein. Der Gleichrichter und/oder die Konstantstromquelle sind an die Nennspannung oder den Nennstrom des Leuchtmittels angepasst. Vorteilhafterweise lassen sich durch die Anordnung des Gleichrichters und/oder der Konstantstromquelle auf einfache Weise Leuchtprofile mit unterschiedlicher Länge und damit unterschiedlichen Leuchtmitteln herstellen, da lediglich der in das Leuchtprofil integrierte Gleichrichter und/oder die Konstantstromquelle an das Leuchtmittel angepasst werden muss. Eine Veränderung der Stromversorgung in dem Befestigungsprofil ist nicht notwendig.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist eine Hauptabstrahlrichtung der Leuchte einen Winkel mit der Senkrechten zu der Erstreckungsebene des Untergrunds auf. Dies bedeutet, dass die Leuchte nicht senkrecht oder parallel zu dem Untergrund abstrahlt, sondern unter einem Winkel, d. h. schräg. Unter der Hauptabstrahlrichtung ist dabei die Raumrichtung zu verstehen, in welcher die Leuchte den größten Lichtstrom abstrahlt.
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Der Vorteil der schrägen Abstrahlung sei nachfolgend an einem bevorzugten Einsatzgebiet der Leuchte verdeutlicht. Insbesondere kann die Leuchte als leuchtende Bordüre in Bädern verwendet werden. Bordüren werden gewöhnlich etwa auf Augenhöhe angebracht, weshalb im Wesentlichen horizontal abstrahlende Vorrichtungen nicht als Bordüren eingesetzt werden können, da diese zu einer starken Blendwirkung führen würden. Alternativ können die Vorrichtungen nur mit geringer Helligkeit betrieben, um eine Blendung zu vermeiden, was wiederrum eine ungenügende Raumausleuchtung zu Folge hat.
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Aufgrund der schrägen Abstrahlung kann die Leuchte als leuchtende Bordüre eingesetzt werden, wobei auch bei einem Betrieb mit großer Helligkeit nahezu keine Blendwirkung auftritt, da der Lichtstrom z. B. auf den Boden oder die Decke gerichtet ist. Folglich kann eine gute Raumausleuchtung mit einer geringen Blendwirkung kombiniert werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Befestigungsprofil einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf und umfasst einen ersten Kammerbereich zur Kabelführung und einen zweiten Kammerbereich zum Festlegen des Leuchtprofils. Dabei umfasst der zweite Kammerbereich zumindest einen in den zweiten Kammerbereich hineinragenden Rastvorsprung. Alternativ kann der zweite Kammerbereich auch generell eine Verrastungsmöglichkeit umfassen.
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Der erste Kammerbereich kann mittels zweier im Querschnitt U-förmiger Vorsprünge (Auswölbungen) von dem zweiten Kammerbereich abgetrennt und von dem geschlossenen Teil des U-förmigen Querschnitts begrenzt sein. Die zwei U-förmigen Vorsprünge können unterschiedlich weit in den Innenraum des Befestigungsprofils hineinragen und insbesondere das Kabel befestigen. Das Kabel kann bei der Montage entweder in der Längsrichtung in das Befestigungsprofil eingeführt werden oder zwischen den beiden U-förmigen Vorsprüngen hindurch in den ersten Kammerbereich gedrückt werden und rastet dort durch die bevorzugt profilierte Kante ein.
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Der zweite Kammerbereich kann ein oder mehrere, insbesondere im Querschnitt halbkreisförmige, in das Befestigungsprofil hineinragende Rastvorsprünge umfassen. Die Rastvorsprünge an einer Wandung können jeweils gleiche Abstände voneinander haben. Der zweite Kammerbereich wird von dem offenen Bereich des U-förmigen Querschnitts begrenzt. Insbesondere können die gegenüberliegenden Wandungen des zweiten Kammerbereichs symmetrisch ausgebildet sein.
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Bevorzugt umfasst das Befestigungsprofil zumindest einen flächigen Bereich zur flächigen Auflage an dem Untergrund, wobei der flächige Bereich insbesondere kreisförmige Aussparungen aufweist. Der flächige Bereich kann an dem geschlossenen Bereich des U-förmigen Querschnitts des Befestigungsprofils anschließen und im Querschnitt eine dünne gerade Linie bilden. Der flächige Bereich ist also eine dünne Platte und dient dazu, eine große Anlagefläche an dem Untergrund zu schaffen, wobei aufgrund der Aussparungen in dem flächigen Bereich beispielsweise Befestigungsnägel und dergleichen und/oder ein Fliesenkleber eine Verbindung mit dem Untergrund herstellen können. Die Leuchte kann also so in eine geflieste Fläche eingebaut werden, dass die Fliesen an den U-förmigen Querschnitt des Befestigungsprofils angrenzen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Leuchtprofil einen Querschnitt auf, welcher aus einem, insbesondere rechtwinkligen, Dreieck und einem an der längsten Seite des Dreiecks, insbesondere außermittig, angebrachten Rechteck zusammengesetzt ist. In eine Außenseite des rechteckigen Querschnitts kann zumindest eine Rastvertiefung eingebracht sein. Bevorzugt können an zwei gegenüberliegenden Außenseiten des rechteckigen Querschnitts, insbesondere halbkreisförmige, Rastvertiefungen vorgesehen sein, deren Form an die Rastvorsprünge des Befestigungsprofils angepasst ist. Beim Festlegen des Leuchtprofils an dem Befestigungsprofil kann der rechteckige Querschnitt des Leuchtprofils in den zweiten Kammerbereich des Befestigungsprofils eingeführt werden, wobei die Innenabmessungen des zweiten Kammerbereichs an die Außenabmessungen des rechteckigen Querschnitts angepasst sind. Beim Einführen können die Rastvorsprünge in die Rastvertiefungen greifen, um das Leuchtprofil lösbar in dem Befestigungsprofil festzulegen.
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Zudem kann durch die Verwendung mehrerer Paare von Rastvorsprüngen und Rastausnehmungen die Relativposition des Leuchtprofils zu dem Befestigungsprofil festgelegt werden, indem das Leuchtprofil mehr oder weniger weit in das Befestigungsprofil eingeführt und verrastet wird. Auf diese Weise kann die Leuchte beispielsweise an verschiedene Höhen verschiedener Fliesen angepasst werden.
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Besonders bevorzugt weist das Leuchtprofil eine im Querschnitt rechteckig oder trapezförmig profilierte Ausnehmung auf, wobei eine dem Rechteck abgewandte Seite des Dreiecks eine offene Seite der profilierten Ausnehmung bildet und das Leuchtmittel an einer Wandung der profilierte Ausnehmung angebracht ist.
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Die profilierte Ausnehmung bildet somit einen Kanal zur Aufnahme des Leuchtmittels. Insbesondere ist das Leuchtmittel an der der offenen Seite gegenüberliegenden Wandung der Ausnehmung angeordnet. In der Ausnehmung kann zusätzlich eine Optik, z. B. eine Linse, für das Leuchtmittel vorgesehen sein. Die Ausnehmung kann mit einem Schutzglas verschlossen sein.
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Insbesondere bildet im Querschnitt gesehen die offene Seite der profilierten Ausnehmung mit der Senkrechten zu der Erstreckungsebene des Untergrunds einen Winkel von 20° bis 70°, bevorzugt von 50°. Die Hauptabstrahlrichtung der Leuchte kann also z. B. um 50° nach oben oder unten von der Horizontalen abweichen, wodurch eine indirekte Beleuchtung ermöglicht wird. Dabei kann das Leuchtmittel durch die profilierte Ausnehmung so weit im Inneren des Leuchtprofils angeordnet sein, dass bei horizontaler Blickrichtung das Leuchtmittel nicht direkt sichtbar ist. Eine Blendwirkung wird somit auf einfache Weise vermieden.
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Zusätzlich kann das Leuchtprofil in der Verlängerung der offenen Seite der profilierten Ausnehmung eine Anschlagkante umfassen. Die Anschlagkante kann es ermöglichen, diejenige Fläche des Leuchtprofils mit Fliesen zu bedecken, aus welcher kein Licht austritt, wobei die Stirnseite der Fliese von der Anschlagkante verdeckt wird. Die Leuchte kann sich dadurch besonders harmonisch in das Fliesenbild einfügen.
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Alternativ können in der Fläche des Leuchtprofils, die keine Öffnung der profilierten Ausnehmung aufweist, Bohrungen oder Schlitze vorgesehen sein, die von dem Leuchtmittel emittiertes Licht auch in dieser Fläche sichtbar machen. Im Ergebnis kann z. B. eine zusätzliche Stimmungsbeleuchtung ermöglicht werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Leuchtprofils ist das Leuchtprofil im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig geformt. Dabei kann in dem Leuchtprofil das Leuchtmittel angeordnet sein, um beispielsweise eine Stimmungsbeleuchtung oder eine Lichtlinie zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Übergangsbereich zwischen dem Befestigungsprofil und dem Leuchtprofil fluiddicht, bevorzugt dampfdicht, abgedichtet. Insbesondere kann die Abdichtung mittels einer Dichtschaumraupe und/oder einer Silikondichtung erfolgen. Die Dichtung kann nach dem Verrasten aufgetragen werden. Alternativ kann z. B. an dem Leuchtprofil ein umlaufender Dichtungsring angebracht sein. Aufgrund der Abdichtung kann die Leuchte nicht nur in Küchen und Bädern sondern auch in Feuchträumen und direkt in Nassbereichen eingesetzt werden.
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Zusätzlich können im Wesentlichen sämtliche Hohlräume des Leuchtprofils mit einer vorzugsweise transparenten Dichtmasse gefüllt sein, beispielsweise mit PUR (Polyurethan) oder Silikon.
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Aufgrund der Verrastung von Befestigungs- und Leuchtprofil kann das Leuchtprofil auch werkzeuglos, durch händisches Herausziehen aus dem Befestigungsprofil von diesem wieder gelöst werden.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fliesenelement, umfassend zumindest eine Fliese und eine Leuchte der oben beschriebenen Art. Bei dem Fliesenelement liegt die Fliese an dem Befestigungsprofil der Leuchte an. Insbesondere sind Fliese und Befestigungsprofil mittels Fliesenkleber, welcher eine Verbindung zwischen dem flächigen Bereich der Leuchte und der Fliese herstellt, miteinander verbunden.
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Ferner umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Leuchte der oben beschriebenen Art. Gemäß dem Verfahren wird das Befestigungsprofil an einem Untergrund befestigt, in dem Befestigungsprofil ein Kabel angeordnet und das Leuchtprofil in dem Befestigungsprofil festgelegt, wobei ein elektrischer Anschluss des Leuchtmittels der Leuchte hergestellt wird.
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Zusätzlich kann das Verfahren umfassen, dass nach der Befestigung des Befestigungsprofils an dem Untergrund das Befestigungsprofil eingefliest wird. Auch kann vor dem Festlegen des Leuchtprofils eine Schutzfolie des Befestigungsprofils abgezogen werden, um Zugang zum Inneren des Befestigungsprofils zu erlangen.
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Anstelle der Schutzfolie kann auch eine das Befestigungsprofil verstärkende Einbauabdeckung bei der Befestigung des Befestigungsprofils an dem Untergrund in dem Befestigungsprofil verrastet sein, die erst nach erfolgtem Verfliesen und Verfugen entfernt wird. Die Einbauabdeckung verhindert, dass während des Verfliesens oder des Verfugens Schmutz in das Befestigungsprofil gelangt oder dieses sich verformt.
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Ebenfalls kann die Leuchte und insbesondere das Befestigungsprofil in Trockenbauelemente, im Besonderen bei doppelter Beplankung, eingebettet werden.
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Im Übrigen gilt für das erfindungsgemäße Fliesenelement und das erfindungsgemäße Verfahren das zu der erfindungsgemäßen Leuchte gesagte.
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Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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2 eine perspektivische Ansicht der Leuchte von 1;
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3 eine Querschnittsansicht der Leuchte von 1 im eingebauten Zustand;
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4 eine Querschnittsansicht einer Leuchte mit einem alternativen Leuchtprofil;
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5 ein Befestigungsprofil in perspektivischer Ansicht;
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6 ein Leuchtprofil in (A) perspektivischer Ansicht, (B) Querschnittsansicht und (C) Detailansicht.
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In 1 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchte 10 dargestellt. Die Leuchte 10 umfasst ein Befestigungsprofil 12 und ein Leuchtprofil 14.
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Das Befestigungsprofil 12 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei in dem geschlossenen Bereich des Querschnitts ein flächiger Bereich angebracht ist, der eine Verankerungsplatte 16 bildet.
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In das Innere des Befestigungsprofils 12 ragen von zwei gegenüberliegenden Seiten zwei U-förmige Vorsprünge 18 hinein, die das Befestigungsprofil 12 in einen ersten Kammerbereich 20 und einen zweiten Kammerbereich 22 unterteilen.
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In dem ersten Kammerbereich 20 ist eine Flachleitung 24 mit zwei Leitern 26 angeordnet, das eine profilierte Kante 28 aufweist. Die Flachleitung 24 wird von den Vorsprüngen 18 in dem ersten Kammerbereich 20 fixiert.
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In den zweiten Kammerbereich 22 ragen auf gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei halbkreisförmige Rastvorsprünge 30 hinein. Im Übrigen umfasst der zweite Kammerbereich 22 eine Öffnung zur Einführung des Leuchtprofils 14.
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Das Leuchtprofil 14 weist im Querschnitt gesehen einen dreieckförmigen Abschnitt 32 auf, welcher ein rechtwinkliges Dreieck bildet. Außermittig, in 1 nach unten verschoben, ist an dem dreieckförmigen Abschnitt 32 ein rechteckiger Abschnitt 34 angebracht.
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An zwei gegenüberliegenden Außenseiten des rechteckigen Abschnitts 34 sind jeweils zwei Rastvertiefungen 36 angeordnet.
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In 1 ist das Leuchtprofil 14 in dem Befestigungsprofil verrastet, d. h. festgelegt. In diesem Zustand greifen die Rastvorsprünge 30 jeweils in ihnen zugeordnete Rastvertiefungen 36 ein. Der rechteckige Abschnitt 34 des Leuchtprofils 14 ist dann vollständig in dem zweiten Kammerbereich 22 des Befestigungsprofils 12 aufgenommen.
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In eine nach unten zeigende Seite des dreieckförmigen Abschnitts 32 ist eine rechteckige Ausnehmung 38 eingebracht, die sich durch den dreieckförmigen Abschnitt 32 bis in den rechteckigen Abschnitt 34 erstreckt. Die Ausnehmung 38 ist von einer transparenten Abdeckung 40 verschlossen. Die Abdeckung 40 kann z. B. aus Glas, Plexiglas oder Kunststoff gebildet sein.
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An einer oberen Kante des dreieckförmigen Abschnitts 32 ist eine Dichtlippe 42 vorgesehen.
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In 2 ist die Leuchte 10 von 1 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Dabei definiert die Längserstreckung des Befestigungsprofils 12 und des Leuchtprofils 14 die Längsrichtung. Befestigungsprofil 12 und Leuchtprofil 14 sind gleich lang. Es ist zu erkennen, dass die Verankerungsplatte 16 gleichmäßig verteilte runde Aussparungen 44 aufweist. An einem Ende der Leuchte 10 verlässt das Flachbandkabel 24 das Befestigungsprofil und kann dort elektrisch kontaktiert werden.
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3 zeigt die Leuchte 10 von 1 in Querschnittsansicht im eingebauten Zustand. Im Unterschied zu 1 ist in 3 eine Schicht eines Fliesenklebers 45 dargestellt, der Fliesen 46 und die Leuchte 10 mittels der Verankerungsplatte 16 an einem (nicht gezeigten) Untergrund befestigt. Die Fliesen 46 bilden zusammen mit der Leuchte 10 ein Fliesenelement 47. Anstelle der Fliesen 46 können auch (nicht gezeigte) Trockenbauelement verwendet werden.
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Die Dichtlippe 42 verhindert ein Eindringen von die Fliesen 46 herabrinnenden Wassers in den Bereich des Befestigungsprofils 12.
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Zudem sind in 3 zwei Durchdringungsdorne 48 dargestellt, die so weit in die Flachleitung 24 eingedrungen sind, dass sie einen elektrischen Kontakt mit den beiden Leitern 26 herstellen.
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Die auf diese Weise von der Flachleitung 24 abgegriffene Spannung wird einer (nicht gezeigten) Konstantstromquelle zugeführt, die wiederrum einen LED-Streifen 50 mit Strom versorgt. Der LED-Streifen 50 dient als Leuchtmittel und erstreckt sich über die gesamte Länge des Leuchtprofils 12, wobei der LED-Streifen 50 eine Vielzahl von LEDs umfasst, von welchen in 3 nur eine gezeigt ist. In der rechteckigen Ausnehmung 38 ist zudem eine Optik 52 vorgesehen, die das von dem LED-Streifen 50 emittierte Licht bündelt.
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Alternativ kann die Optik 52 und/oder die Abdeckung 40 eine mikroprismatische Struktur umfassen, um aus dem von den LEDs emittierten Licht einen durchgängigen Lichtstrich zu erzeugen.
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In 4 ist eine alternative Ausführungsform eines Leuchtprofils 14 gezeigt. Das Leuchtprofil 14 umfasst gemäß dieser Ausführungsform nur den rechteckigen Abschnitt 34. Dabei kann in dem rechteckigen Abschnitt 34 der LED-Streifen 50 und die Optik 52 angeordnet sein (nicht gezeigt).
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5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Befestigungsprofils 12. Das Befestigungsprofil 12 kann beispielsweise beim Verlegen der Fliesen in einem Bad von einem Fliesenleger zwischen zwei Fliesen 46 angeordnet werden und wie in 3 gezeigt mit Fliesenkleber 45 befestigt werden. Nachdem die Fliesen 46 vollständig verlegt sind, kann z. B. ein Elektriker die Flachleitung 24 in das Befestigungsprofil 12 einziehen und ein Leuchtprofil 14 in das Befestigungsprofil 12 einführen und verrasten. Dabei wird zugleich auch eine elektrische Verbindung für den LED-Streifen 50 hergestellt und die Leuchte 10 ist betriebsbereit.
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Ein einzelnes Leuchtprofil 14 ist in 6A in perspektivischer Ansicht und in 6B im Querschnitt gezeigt. 6C zeigt den mit einem Kreis gekennzeichneten Bereich aus 6B genauer, wobei eine Rastnase 54 zu erkennen ist, die es ermöglicht, die Abdeckung 40 am offenen Ende der rechteckigen Ausnehmung 38 zu befestigen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leuchte
- 12
- Befestigungsprofil
- 14
- Leuchtprofil
- 16
- Verankerungsplatte
- 18
- U-förmiger Vorsprung
- 20
- erster Kammerbereich
- 22
- zweiter Kammerbereich
- 24
- Flachleitung
- 26
- Leiter
- 28
- profilierte Kante
- 30
- Rastvorsprung
- 32
- dreieckförmiger Abschnitt
- 34
- rechteckiger Abschnitt
- 36
- Rastvertiefung
- 38
- rechteckige Ausnehmung
- 40
- Abdeckung
- 42
- Dichtlippe
- 44
- Aussparung
- 45
- Fliesenkleber
- 46
- Fliese
- 47
- Fliesenelement
- 48
- Durchdringungsdorn
- 50
- LED-Streifen
- 52
- Optik
- 54
- Rastnase