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Die Erfindung betrifft eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Zuschnitt für eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
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Derartige Verpackungen sind in ganz unterschiedlichen Variationen und für die verschiedensten Einsatzzwecke bereits bekannt. Sollen derartige Verpackungen sowohl zum Versand der darin befindlichen Waren als auch zu deren Präsentation eingesetzt werden, müssen die Deckelklappen zur Erzeugung einer einseitig offenen Verpackung umklappbar oder entsprechend festlegbar vorgesehen sein.
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Alternativ dazu sind zweiteilige Verpackungen vorgeschlagen worden, deren Bodenteil einer Präsentation bzw. einem Verkauf der von der Verpackung aufgenommenen Waren dient und beim vorangehenden Transport mit einem Deckelteil verschlossen werden kann. Aus dem
US-Patent 5,277,360 ist eine solche Verpackung mit einem ebenen einteiligen Stapelrand bekannt, der sich zwischen einem Innen- und Außenwandabschnitt dreier Wände dadurch ausbildet, dass der Innenwandabschnitt mit einem Befestigungslappen in einem Befestigungsschlitz des Bodens festgelegt ist. Bei der Verpackung wird zum Versand ein Deckel benutzt, der aus einer die Oberseite abschließenden Platte und einer abgewinkelt zu dieser vorgesehenen Frontplatte besteht, die in Ausnehmungen an der Vorderseite der Verpackung eingesetzt werden kann. Nachteilig bei dieser Verpackung ist jedoch, dass das Bodenteil und der Deckel nicht miteinander verbunden sind. Der Deckel muss folglich separat von der Verpackung gelagert werden, um die Verpackung verschließen zu können.
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Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Verpackung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die unter Vermeidung der erwähnten Nachteile sowohl in einem geschlossenen Zustand als auch als einseitig offene Verpackung - Tray oder Steige - eingesetzt werden kann.
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Die Aufgabe wird in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 und 9 angegebenen Merkmalen mit den kennzeichnenden Merkmalen derselben Ansprüche gelöst.
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Demgemäß sieht die Erfindung in einem ersten Aspekt eine Verpackung aus einem faltbaren Material, insbesondere Wellpappe, mit einem Boden, der von über Biegelinien angelenkten Seitenwänden umgeben ist, vor. An den Seitenwänden sind zur Bildung eines Deckels über erste weitere Biegelinien angelenkte Deckelklappen vorgesehen, von denen zumindest zwei gegenüberliegende Deckelklappen zum Verschließen der Verpackung in einer ersten Gebrauchsform ausgebildet sind. Die Verpackung zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen über parallel zu den ersten weiteren Biegelinien vorgesehene zweite weitere Biegelinien in erste und zweite Deckelklappen-Abschnitte unterteilt sind und an ihren freien, den ersten weiteren Biegelinien gegenüberliegenden Rändern Laschen aufweisen, mit denen sie zur Erzeugung einer zweiten Gebrauchsform an den ihnen zugeordneten Seitenwänden festlegbar sind.
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In einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung dazu einen Zuschnitt aus einem faltbaren Material, insbesondere Wellpappe, zur Herstellung einer Verpackung, insbesondere einer Verpackung nach dem ersten Aspekt vor. Der Zuschnitt weist über Biegelinien nebeneinanderliegend verbundene Seitenwandabschnitte auf, von denen ein an einem Ende liegender Seitenwandabschnitt eine Verbindungslasche zur Verbindung mit dem am gegenüberliegenden Ende befindlichen Seitenwandabschnitt aufweist und von denen jeder an einem Rand einen einer Bildung eines Verpackungsbodens dienenden Bodenklappenabschnitt aufweist. Jeder Seitenwandabschnitt weist dabei an einem dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand einen einer Bildung eines Verpackungsdeckels dienenden Deckelklappen-Abschnitt auf. Der Zuschnitt zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest zwei zueinander beabstandete Deckelklappen-Abschnitte jeweils durch eine weitere, beabstandet zu dem Rand angeordnete Biegelinie in einen ersten Deckelklappen-Abschnitt und einen zweiten Deckelklappen-Abschnitt unterteilt sind und dass die zumindest zwei beabstandeten Deckelklappen-Abschnitte an freien Rändern durch Schnittlinien vorgegebene Laschen aufweisen, denen an den Seitenwandabschnitten, die den zumindest zwei beabstandeten Deckelklappen-Abschnitten zugeordnet sind, jeweils ein Schlitz zugeordnet ist.
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Erfindungsgemäß können die Laschen der zweiten Deckelklappen-Abschnitte die Schlitze an den diesen zugeordneten Seitenwänden soweit durchsetzen, dass die ersten Deckelklappen-Abschnitte einen Stapelrand der Verpackung bilden. Die Ausdehnung des Stapelrands wird durch die Ausdehnung der ersten Deckelklappen-Abschnitte vorgegeben. Eine Teilung der zumindest zwei Deckelklappen und ein entsprechendes Verrasten der Laschen der zweiteiligen Deckelklappen in den Schlitzen der diesen zugeordneten Seitenwände ist Voraussetzung zur Ausbildung des Stapelrandes. Der Stapelrand erleichtert mit Vorteil eine Stapelung mehrerer bauartgleicher Verpackungen, weil er auch bei nicht bündiger Positionierung der Verpackungen eine Stapelung ermöglicht.
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Die Erfindung bringt bei einer vereinfachten Herstellung den Vorteil mit sich, dass die vorgeschlagene Verpackung ohne konstruktive Veränderungen oder Eingriffe manuell oder automatisiert auf einfache Art und Weise von einer ersten Gebrauchsform als verschließbare bzw. geschlossene Verpackung in eine zweite Gebrauchsform als einseitig offene Verpackung überführt werden kann.
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In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung sind die ersten Deckelklappen-Abschnitte trapezförmig ausgeführt. Das ergibt als Vorteil bei gleicher Ausgestaltung von allen ersten Deckelklappen-Abschnitten, dass diese in Gehrung aufeinander stoßen. Dadurch wird bei entsprechender Festlegung der Laschen ein umlaufender Stapelrand gebildet.
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Bevorzugt sind die Laschen zu freien Enden verjüngt, wodurch ihre Festlegung an den Seitenwänden erleichtert wird. Weiter bevorzugt werden die Laschen durch schräg von Randabschnitten der zweiten Deckelklappen-Abschnitte angesetzte Schnittlinien gebildet bzw. vorgegeben.
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Um eine unbeabsichtigte Ausdehnung der Schnittlinien in den zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen-Abschnitten in Form eines Einreißens zu vermeiden, können die Schnittlinien zum Inneren der Deckelklappen hin einen bogenförmigen Verlauf aufweisen.
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Bei einer anderen Ausführung der Erfindung sind die Laschen an Seitenwänden, die den zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen zugeordnet sind, in Schlitzen festlegbar. Die Schlitze können durch im Wesentlichen U-förmige Ausstanzungen gebildet sein.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Abstand der Schlitze von den ersten weiteren Biegelinien kleiner als ein Abstand der zweiten weiteren Biegelinien von den freien Rändern der zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen ist.
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Mit Vorteil können die Laschen der zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen-Abschnitte die Schlitze in der zweiten Gebrauchsform soweit durchsetzen, dass die entsprechenden ersten Deckelklappen-Abschnitte einen Stapelrand der Verpackung bilden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist ein Abstand der Schlitze von den Rändern der Seitenwandabschnitte mit den zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen-Abschnitten kleiner als ein Abstand der freien Ränder der zumindest zwei gegenüberliegenden Deckelklappen-Abschnitte von den weiteren Biegelinien.
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In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist den Laschen jeweils ein Schlitz passgenau zugeordnet.
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Erfindungsgemäß sind die als Biege- bzw. Faltlinien bezeichneten Verbindungen zwischen Wandungsabschnitten der Verpackung und des Zuschnitts vorzugsweise als Rilllinien ausgeführt, um die bei einer Aufrichtung der Verpackung erforderlichen Vorgänge ausführen zu können bzw. zu erleichtern. Es versteht sich, dass die Rilllinien dabei in an sich bekannter Weise durch eine regel- oder unregelmäßige Abfolge von Einschnitten und durch eine Verdichtung des faltbaren Materials erreichte Prägungen gebildet sind. Die Biegelinien müssen die bei den zur maschinellen oder zur Handaufrichtung notwendigen Kräfte aufnehmen können und entsprechend robust hinsichtlich der auftretenden Materialverbiegungen sein.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei auf die in unterschiedlichen Maßstäben gehaltenen Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
- 1 einen Zuschnitt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung,
- 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpackung in einer ersten Gebrauchsform,
- 3 eine erfindungsgemäße Verpackung in einer zweiten Gebrauchsform in perspektivischer Ansicht von oben und
- 4 eine perspektivische Außenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 3.
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Ein in 1 dargestellter erfindungsgemäßer Zuschnitt 100 ist aus einer Wellpappe gebildet, deren Wellenstärke dem jeweiligen Verwendungszweck einer aus dem Zuschnitt 100 aufzurichtenden, quaderförmigen Verpackung angepasst ist. Der Zuschnitt 100 weist mehrere, durch Falt- bzw. Biegelinien 1 miteinander verbundene Seitenwandabschnitte 2 bis 5 auf. Senkrecht zur Längserstreckung (1) des Zuschnitts 100 sind an gegenüberliegenden, durch Falt- bzw. Biegelinien gebildeten Rändern 2a, 3a, 4a, 5a bzw. 2b, 3b, 4b, 5b der Seitenwandabschnitte 2 bis 5 einer Bildung eines Deckels bzw. eines Bodens dienende Deckelklappen- bzw. Bodenwandabschnitte 6, 7, 8, 9 bzw. 10, 11, 12, 13 angesetzt. Die Deckelklappen-Abschnitte 6 bis 9 weisen jeweils eine parallel zu den Falt- bzw. Biegelinien 2a, 3a, 4a, 5a angeordnete Falt- bzw. Biegelinie 62b, 72b, 82b, 92b auf. Die Falt- bzw. Biegelinien 62b, 72b, 82b, 92b teilen die Deckelklappen-Abschnitte 6 bis 9 jeweils in einen ersten, einer Bildung eines Randabschnittes dienenden Deckelklappen-Abschnitt 61, 71, 81, 91 und einen zweiten Deckelklappen-Abschnitt 62, 72, 82, 92 auf.
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Die ersten, einer Verbindung der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 72, 82, 92 mit den Seitenwandabschnitten 2, 3, 4 bzw. 5 dienenden Deckelklappen-Abschnitte 61, 71, 81, 91 sind trapezförmig ausgeführt. Die Deckelklappenabschnitte 6, 7, 8, 9 stoßen mit ihren ersten Deckelklappen-Abschnitten 61, 71, 81, 91 aneinander. An freien Enden der Deckelklappen-Abschnitte 6, 7, 8, 9 sind jeweils einer Bildung einer Stützlasche 14 dienende Schnittlinien 15, 16 schräg angesetzt. Die Schnittlinien 15, 16 umgeben mit Längsrändern 62a, 72a, 82a, 92a der rechtwinkligen, zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 72, 82, 92 zu den kurzen Rändern der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 72, 82, 92 hin jeweils einen spitzen Winkel α (1), um im Wesentlichen trapezförmige Stützlaschen 14 zu bilden.
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In den Seitenwandabschnitten 2, 3, 4, 5 sind den Stützlaschen 14 in Längsrichtung I des Zuschnitts 100 im Wesentlichen U-förmige Stanzlinien 17 zugeordnet. Basisabschnitte 17a der U-förmige Verriegelungszungen 18 umgebenden Stanzlinien 17 geben dabei Schlitze 19 (siehe auch 3, 4) für die Stützlaschen 14 vor. Um zur Ausbildung eines stabilen Stapelrandes einer aus dem Zuschnitt 100 aufzurichtenden Verpackung gelangen zu können, ist ein Abstand der Basisabschnitte 17a der im Wesentlichen U-förmigen Stanzlinien 17 von der jeweiligen Falt- bzw. Biegelinie 2a, 4a; 3a, 5a kleiner als eine Ausdehnung der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 in Querrichtung q (1). Die Ausdehnung der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 in Querrichtung q ist durch einen Abstand deren Ränder 62a, 82a; 72a, 92a von den zweiten Biegelinien 62b, 82b; 72b, 92b gegeben.
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An den Seitenwandabschnitten 2, 4, welche Stirnseiten der erfindungsgemäßen Verpackung bilden, sind gegenüberliegend zu den Deckelklappen-Abschnitten 6, 8 im Wesentlichen dreieckförmige Bodenklappenabschnitte 10, 12 über Falt- bzw. Biegelinien 2b, 4b angesetzt. Die Bodenklappenabschnitte 10, 12 weisen zu ihren freien Rändern hin rechteckförmige Einsteckvorsprünge 20 auf. Zwischen den Bodenklappenabschnitten 10, 12 liegend ist an dem Seitenwandabschnitt 3 ein im Wesentlichen rechteckförmiger Bodenklappenabschnitt 11 vorgesehen, der mit den Einsteckvorsprüngen 20 der Bodenklappenabschnitte 10, 12 zur Ausbildung eines Verpackungsbodens wechselwirkende rechteckförmige Einsteckvorsprünge 22 an seinem freien Längsrand zu Ecken hin aufweist. Dem Deckelklappen-Abschnitt 9 gegenüberliegend ist an dem Seitenwandabschnitt 5 ein im Wesentlichen trapezförmiger Bodenklappenabschnitt 13 vorgesehen, wobei die Trapezgrundform am freien Rand in einen im Wesentlichen rechteckförmigen Einsteckvorsprung 24 mit abgerundeten Seitenlinien ausläuft.
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An dem zweiten rechteckförmigen Seitenwandabschnitt 5 ist zum längsseitigen Ende des Zuschnitts 100 hin eine Klebelasche 23 vorgesehen. Die Klebelasche 23 wird erfindungsgemäß an dem Seitenwandabschnitt 2 des Zuschnitts 100 angeklebt. In dem so entweder per Hand oder maschinell erreichten Zustand des Zuschnitts 100 bzw. der Verpackung als ebenes Flachstück findet in der Regel der Versand zu einem Abnehmer statt, der die Verpackung aufrichtet und mit Waren bestückt.
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Eine erfindungsgemäße Verpackung 110 in Form einer Faltschachtel mit Steckboden kann aus dem in 1 gezeigten Zuschnitt 100 wie nachfolgend beschrieben aufgerichtet werden. Die Verpackung 110 wird aus dem Zuschnitt 100 in an sich bekannter Weise durch gegenüberliegende Positionierung jeweils gleichartiger Seitenwandabschnitte 2, 4; 3, 5 und durch selbstschließendes Einfalten der einen Steckboden bildenden Bodenklappenabschnitte 10 bis 13 aufgerichtet. Dabei kommen die rechteckigen Vorsprünge 20 der Bodenklappenabschnitte 10, 12 im Inneren der Verpackung auf dem Bodenklappenabschnitt 13 zu liegen.
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Die aus dem Zuschnitt 100 nach 1 aufgerichtete Verpackung 110 ist in einer ersten Gebrauchsform in 2 gezeigt. Dabei werden die für die Abschnitte des Zuschnitts 100 verwendeten Bezugszeichen auch zur Kennzeichnung der Funktionsteile der Verpackung 110 benutzt. In der ersten Gebrauchsform stoßen die beiden Deckelklappen 7, 9 wie bei einer Faltschachtel mit ihren Längsrändern 7a, 9a aneinander und verschließen die Verpackung 110. Dabei können die Deckelklappen 7, 9 mit Hilfe von Klebebändern oder mechanischen Verschlusselementen zusätzlich aneinander festgelegt werden.
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Werden die Deckelklappen-Abschnitte 6, 8; 7, 9 jeweils um die Biegelinien 2a, 4a; 3a, 5a zu den Seitenwandabschnitten 2, 4; 3, 5 und die zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 um die Biegelinien 62b, 82b; 72b, 92b umgeschlagen, so liegen die zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 den Schlitzen 19 bzw. im Wesentlichen U-förmigen Ausstanzungen 17 gegenüber. Je nach Winkelstellung der ersten Deckelklappenabschnitte 61, 81; 71, 91 zu den Seitenwänden 2, 4; 3, 5 können die an den zweiten Deckelklappen-Abschnitten 62, 82; 72, 92 ausgebildeten Stützlaschen 14 die Schlitze 19 der Seitenwände 2, 4; 3, 5 unterschiedlich weit durchsetzen.
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Durch ein Einstecken der an den zweiten Deckelklappen-Abschnitten 62, 82; 72, 92 ausgebildeten Stützlaschen 14 in die Schlitze 19, die an den zugeordneten Seitenwänden 2, 4; 3, 5 über die U-förmigen Stanzlinien bzw. Ausstanzungen 17 ausgebildet sind, werden die zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 an den Seitenwänden 2, 4; 3, 5 festgelegt.
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Dabei bilden die ersten, an Ecken der Verpackung 110 in Gehrung anstoßenden Deckelklappen-Abschnitte 61, 81; 71, 91 einen umlaufenden Stapelrand der Verpackung 110, wenn die Stützlaschen 14 unter einer Spreizung der Verriegelungszungen 18 nach außen die Schlitze 19 durchsetzen. Eine durch ein Einklappen der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 zu den diesen jeweils zugeordneten Seitenwänden 2, 4; 3, 5 und ein Verriegeln der Stützlaschen 14 an den Seitenwänden 2, 4; 3, 5 erhaltene zweite Gebrauchsform der erfindungsgemäßen Verpackung 110 ist in 3 dargestellt. Dann sind die zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 zu den entsprechenden Seitenwandabschnitten 2, 4; 3, 5 umgeschlagen und die Stützlaschen 14 durchsetzen die Schlitze 19.
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Erfindungsgemäß ist das Verhältnis des Abstände der Basisabschnitte 17a der Stanzlinien 17 von den Falt- bzw. Biegelinien 6a, 8a; 7a, 9a und der Querausdehnung (in q-Richtung) der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 so gewählt, dass die Stützlaschen 14 die Schlitze 19 ausreichend durchsetzen und ein im rechten Winkel zu den Seitenwänden 2, 3, 4, 5 angeordneter Stapelrand an der Verpackung 110 gebildet wird. Ein belastbarer Stapelrand 2, 3, 4, 5 setzt erfindungsgemäß eine ausreichende Durchsetzung der Schlitze 19 von der Stützlasche 14 voraus. Erfindungsgemäß wird die bei der Ausbildung des Stapelrands 2, 3, 4, 5 bzw. bei dessen Belastung wirkende Kraft von der Verriegelung der Deckelklappen-Abschnitte 62; 82; 72, 92 aus Stützlaschen 14 und Schlitzen 19 aufgenommen.
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Wie in der 4 gezeigt ist, treten bei der Festlegung der zweiten Deckelklappen-Abschnitte 62, 82; 72, 92 deren Stützlaschen 14 mit freien Rändern 14b aus den Schlitzen 19 nach außen heraus. Dabei liegen die Stützlaschen 14 an den Verriegelungszungen 18 an.
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Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Verpackung auch anders als anhand der begleitenden Figuren gezeigt einen Boden gemäß einer Faltschachtel oder einer Faltbodenschachtel aufweisen kann.