DE102014010134A1

DE102014010134A1 - Dildo zum Abspielen einer Stimme

Info

Publication number: DE102014010134A1
Application number: DE102014010134.7A
Authority: DE
Inventors: Sadat Salkovic; Dariusch Feizollahi; Elvis Salkovic
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-07-09
Filing date: 2014-07-09
Publication date: 2016-01-14

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dildo zur sexuellen Stimulation, die Verwendung eines Dildos als Sexspielzeug für eine Frau und/oder einen Mann, insbesondere zur Selbstbefriedigung und/oder als Umschnalldildo und/oder als Hilfsmittel bei Ausführung des sexuellen Akts und ein Verfahren zur Herstellung eines Dildos. Der Dildo (1) umfasst einen Körper (2), der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden, wobei der Körper (2) an wenigstens einem Ende eine Lautsprechereinheit (3) zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen aufweist, und wobei die Lautsprechereinheit (3) als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet ist. Somit wird eine einfache und zuverlässige Möglichkeit bereitgestellt, eine Luststeigerung bei der sexuellen Stimulation von Frauen und/oder von Männern zu erzielen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Dildo zur sexuellen Stimulation und die Verwendung eines Dildos als Sexspielzeug für eine Frau und/oder einen Mann, insbesondere zur Selbstbefriedigung und/oder als Umschnalldildo und/oder als Hilfsmittel bei Ausführung des sexuellen Akts. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Dildos.
Im Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, welche zur sexuellen Stimulation von Männern oder Frauen geeignet sind. Beispielsweise beschreibt die DE 20 2013 104 305 U1 eine Vorrichtung zur sexuellen Stimulation umfassend einen Formkörper, welcher als Hohlkörper ausgestaltet ist und eine Öffnung zur Aufnahme eines männlichen Glieds aufweist, wobei der Formkörper eine Basis aufweist und die Öffnung zur Aufnahme des Glieds zentral an der Basis angeordnet ist, wobei der Formkörper dildoförmig ausgebildet ist. Solche Vorrichtungen werden üblicherweise als Dildo oder als Vibrator bezeichnet.
Dildos bzw. Vibratoren zur sexuellen Stimulation gibt es in unzähligen Variationen, Größen und Materialien. Üblicherweise sind die auf dem Markt befindlichen Geräte durchgehend aus einem Material gefertigt und daher in der Größe und im Gewicht bedingt veränderbar. Außerdem sind die Funktionalitäten der auf dem Markt befindlichen Dildos eingeschränkt und für den Nutzer stellt sich nach einer gewissen Zeit ein Gewöhnungseffekt ein, der die Lust beeinträchtigen kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und zuverlässige Möglichkeit bereitzustellen, eine Luststeigerung bei der sexuellen Stimulation von Frauen und/oder von Männern zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Dildo zur sexuellen Stimulation bereitgestellt wird, wobei der Dildo einen Körper umfasst, der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden, wobei der Körper an wenigstens einem Ende eine Lautsprechereinheit zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen aufweist, und wobei die Lautsprechereinheit als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet ist.
Somit wird ein einfach herzustellender Dildo bereitgestellt, der erweiterte Funktionalitäten aufweist und dem Nutzer somit vielfältige Möglichkeiten bereitstellt. Die Steck-, Schraub- und/oder die Klemmverbindung ist bzw. sind vorzugsweise wenigstens an dem einem Ende des Körpers anbringbar. Somit lässt sich die Lautsprechereinheit beliebig austauschen bzw. variieren. Es sind verschiedene Variationen der Lautsprechereinheit als Stecker oder auch mit entsprechenden Klemmen denkbar. Der Dildo weist vorzugsweise Speichermittel zur Speicherung der Stimme und/oder von Musiktönen auf. Die Form des Körpers ist vorzugsweise penisförmig, keulenförmig, gurkenförmig, zucchini- und/oder auberginenförmig. Vorzugsweise ist der Dildo einstückig ausgebildet.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Steck-, Schraub- und/oder die Klemmverbindung formschlüssig ausgestaltet. Somit wird gewährleistet, dass keine Differenzierung zwischen der Lautsprechereinheit und dem Körper für das Auge wahrnehmbar ist und auch nicht merklich ertastet werden kann.
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Lautsprechereinheit weiter einen Lautstärkeregler und/oder einen Klangregler auf. Daher kann die Lautstärke und der Klang von dem Nutzer einfach bedient werden, insbesondere auch nach Einführung des Dildos.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Lautsprechereinheit weiter eine Aufnahmeeinheit, die dazu geeignet ist, eine Stimme und/oder Musik aufzunehmen. Damit lassen sich beliebige Stimmen oder auch Geräusche aufnehmen. Insbesondere lässt sich die Stimme des Partners aufnehmen. Wenn der Partner vorübergehend auf Reisen ist, kann seine aufgenommene Stimme für den jeweiligen Nutzer wahrgenommen werden. Die Aufnahmeeinheit ist vorzugsweise per Fernbedienung bedienbar. Damit lässt sich die Aufnahmeeinheit bequem mit einer Hand bedienen, wenn die andere Einheit zur Bedienung des Dildos verwendet wird. Mit anderen Worten lassen sich auch Stimmen oder Geräusche bei der Selbstbefriedung und/oder bei der Ausführung des sexuellen Akts aufnehmen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Lautsprechereinheit per Fernbedienung bedienbar. Der Dildo weist vorzugsweise eine Empfangsschnittstelle, wie Bluetooth, auf und ist somit fernbedienbar und/oder fernprogrammierbar. Der Dildo weist vorzugsweise alle Funktionalitäten auf.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Lautsprechereinheit miniaturisiert ausgestaltet, so dass sie in den Körper wenigstens teilweise integrierbar ist. Somit lässt sich alternativ die Lautsprechereinheit nicht nur auf den Körper stecken und/oder klemmen, sondern ist derart ausgestaltet, dass sie sich in den Körper zumindest teilweise oder vollständig integrieren lässt. Dies hat den Vorteil, dass der Dildo kompakt realisierbar ist und ein geringes Gewicht aufweist.
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst der Dildo eine Energieversorgungseinheit, Befestigungsmittel zum Umschnallen und/oder zum Tragen, eine Displayeinheit und/oder Funktionsknöpfe zum Ein- und/oder Ausschalten und/oder zum Auswählen verschiedener Stimmen und/oder Musiktöne. Durch ein verlängertes Drücken der Funktionsknöpfe ist deren Funktion vorzugsweise einstellbar. Insbesondere wird durch ein länger als zwei Sekunden andauerndes Drücken die Funktion eines Knopfes gesperrt und durch nochmaliges andauerndes Drücken von zumindest derselben Dauer wird die Funktion wieder freigegeben, so dass das versehentliche Betätigen eines Knopfes ausgeschlossen werden kann.
Durch den Austausch von verschiedenen Lautsprechereinheiten mit unterschiedlichen Stimmen, Sprachen und Akzenten kann die Funktionalität des Dildos beliebig erweitert werden. Somit lassen sich verschiedene Stimmen, wie die von Prominenten oder die des Partners, und auch verschiedene Sprachen und Akzente bequem und einfach auf dem Dildo abspielen. Die fremde Stimme kann einen Anreiz geben, Anweisungen und/oder Informationen, wie über den Härtegrad oder die Stärke der Penetration oder wie die Führung des Vibrators zu gestalten ist. Vorzugsweise ist der Härtegrad oder die Stärke der Penetration bzw. der Vibration über einen Kopf auf der Fernbedienung steuerbar bzw. einstellbar.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Dildo gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung als Sexspielzeug für eine Frau und/oder einen Mann verwendet wird, insbesondere zur Selbstbefriedigung und/oder als Umschnalldildo und/oder als Hilfsmittel bei Ausführung des sexuellen Akts.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Verfahren zur Herstellung eines Dildos nach dem ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: a) Formen eines ersten Teilbereichs eines Körpers, der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden, und b) Formen eines zweiten Teilbereichs des Körpers mit einer Lautsprechereinheit zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen, der an einem Ende des Körpers angebracht wird, wobei die Lautsprechereinheit als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter im Detail erläutert.
1 zeigt einen Dildo mit einer Lautsprechereinheit gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
2 zeigt den Körper des Dildos mit einer Schraubverbindung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
1 zeigt einen Dildo gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Dildo 1 weist einen Körper 2 auf, an dem an einem Ende eine Lautsprechereinheit 3 vorgesehen ist. Die Lautsprechereinheit 3 ist mittels einer Schraubverbindung an den Körper angebracht. Gemäß anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist anstelle der Schraubverbindung eine Steck- und/oder eine Klemmverbindung vorgesehen. Die Schraubverbindung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist formschlüssig an dem Körper 2 befestigt, sodass der Körper 2 einstückig ausgebildet ist. Gemäß anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Lautsprechereinheit 3 vollständig in den Körper 2 oder wenigstens teilweise integrierbar. Ferner ist aus 1 zu erkennen, dass zwei Regler vorgesehen sind, ein Lautstärkeregler 4 und ein Klangregler 5. Funktionsknöpfe 7 zum Ein- und Ausschalten und zum Auswählen von verschiedenen Stimmen sind ebenso vorgesehen, wie eine Aufnahmeeinheit 6, die dazu geeignet ist, eine Stimme oder Geräusche aufzunehmen.
Die Lautsprechereinheit 3 weist verschiedene Stimmen in verschiedenen Sprachen auf und ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung separat erwerblich. Die verfügbaren Stimmen sind Stimmen prominenter Personen und können mit verschiedenen Akzenten abgespielt werden.
2 zeigt den Körper des Dildos mit einer Schraubverbindung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Lautsprechereinheit 3 ist als Schraubverbindung ausgestaltet und lässt sich bequem mit dem Körper 2 verbinden. Gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung spielt die Lautsprechereinheit 3 verschiedene Musiktöne oder Melodien ab.
In einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Dildos bereitgestellt. In einem ersten Schritt umfasst das Verfahren das Formen eines ersten Teilbereichs eines Körpers, der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden. In einem zweiten Schritt wird ein zweiter Teilbereich des Körpers mit einer Lautsprechereinheit geformt, wobei die Lautsprechereinheit zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen geeignet ist. Die Lautsprechereinheit 3 wird dabei an einem Ende des Körpers angebracht und ist als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet. In weiteren Schritten werden eine Energieversorgungseinheit, Befestigungsmittel zum Umschnallen und/oder zum Tragen, eine Displayeinheit und/oder Funktionsknöpfe zum Ein- und/oder Ausschalten und/oder zum Auswählen verschiedener Stimmen und/oder von Musiktönen bereitgestellt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202013104305 U1 [0002]

Claims

Dildo (1) zur sexuellen Stimulation umfassend einen Körper (2), der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden, wobei der Körper (2) an wenigstens einem Ende eine Lautsprechereinheit (3) zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen aufweist, und wobei die Lautsprechereinheit (3) als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet ist.
Dildo nach Anspruch 1, wobei die Steck-, Schraub- und/oder die Klemmverbindung formschlüssig ausgestaltet ist.
Dildo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lautsprechereinheit (3) weiter einen Lautstärkeregler (4) und/oder einen Klangregler (5) aufweist.
Dildo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lautsprechereinheit weiter eine Aufnahmeeinheit (6) umfasst, die dazu geeignet ist, eine Stimme und/oder Musik aufzunehmen.
Dildo nach Anspruch 4, wobei die Aufnahmeeinheit (6) per Fernbedienung bedienbar ist.
Dildo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lautsprechereinheit (3) per Fernbedienung bedienbar ist.
Dildo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lautsprechereinheit (3) miniaturisiert ausgestaltet ist, so dass sie in den Körper (2) wenigstens teilweise integrierbar ist.
Dildo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Energieversorgungseinheit, Befestigungsmittel zum Umschnallen und/oder zum Tragen, eine Displayeinheit und/oder Funktionsknöpfe (7) zum Ein- und/oder Ausschalten und/oder zum Auswählen verschiedener Stimmen und/oder von Musiktönen.
Verwendung eines Dildos nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Sexspielzeug für eine Frau und/oder einen Mann, insbesondere zur Selbstbefriedigung und/oder als Umschnalldildo und/oder als Hilfsmittel bei Ausführung des sexuellen Akts.
Verfahren zur Herstellung eines Dildos (1) nach dem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die Schritte: a) Formen eines ersten Teilbereichs eines Körpers (2), der dazu geeignet ist, einen erigierten Penis nachzubilden, und b) Formen eines zweiten Teilbereichs des Körpers (2) mit einer Lautsprechereinheit (3) zum Abspielen einer Stimme und/oder von Musiktönen, der an einem Ende des Körpers (2) angebracht wird, wobei die Lautsprechereinheit (3) als Steck-, Schraub- und/oder als Klemmverbindung ausgestaltet wird.