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Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Vibratoren als Sexspielzeuge für Erwachsene. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Vibrator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Vibrator gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
US 6,350,230 B1 bekannt.
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Aus dem Stand der Technik sind seit langem vielfältige mehr oder weniger naturgetreue Nachbildungen eines männlichen Gliedes als Sexspielzeuge für Erwachsene bekannt. Derartige Vorrichtungen gibt es im Stand der Technik sowohl als passive Vorrichtungen ohne Vibratorfunktion als sogenannte „Dildos“, als auch als Vorrichtungen mit integrierter, auf elektrischem bzw. elektromechanischem Wege realisierter Vibratorfunktion als sogenannte „Vibratoren“.
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Verschiedene technische Realisierungsmöglichkeiten der Vibratorfunktion als solcher für die vorstehend genannten Vibratoren sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik geläufig und brauchen daher hier nicht weiter vertieft erörtert zu werden. Häufig wird bei derartigen Vibratoren die Vibration beispielsweise durch ein auf einem Antriebsschaft eines Elektromotors angeordnetes Gewicht mit starker Unwucht hervorgerufen. Eine andere bei Vibratoren vielfach verwendete Möglichkeit der Vibrationserzeugung besteht in der Verwendung einer Art Gleichstromrelais mit Selbstunterbrechung, ähnlich wie bei einer elektromechanischen Klingel, wobei ein Spulenanker oder eine Spule selbst mittels Gleichstroms in mechanische Schwingungen versetzt wird. Darüber hinaus sind dem Fachmann diverse weitere unterschiedliche Arten der Vibrationserzeugung im Zusammenhang mit Vibratoren als Sexspielzeuge für Erwachsene aus dem Stand der Technik geläufig.
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Derartige Vibratoren gibt es im Stand der Technik als einfache Ausführungen in ganz unterschiedlichen Formen, Farbgestaltungen und Größen und ohne irgendwelche über die einfache Vibratorfunktion hinausgehende Zusatzfunktionen. Allerdings sind aus dem Stand der Technik auch Vibratoren bekannt, welche über die einfache Basis-Vibratorfunktion hinaus der Nutzerin oder dem Nutzer die eine oder andere Zusatzfunktion bieten.
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Beispielsweise gibt es im Stand der Technik biegsame Vibratoren, bei denen die Vibrationsstärke und/oder die Vibrationsgeschwindigkeit in Stufen oder auch stufenlos verstellbar sind. Auch gibt es im Stand der Technik Vibratoren, die sich im Betrieb auf eine voreingestellte - aber von der Nutzerin oder dem Nutzer nicht frei wählbare - Temperatur erwärmen. Ferner sind aus dem Stand der Technik Vibratoren bekannt, bei denen die Nutzerin bzw. der Nutzer mittels einer entsprechenden Umschalteinrichtung zwischen Dauervibration und pulsierender Vibration - ggf. mit unterschiedlichen Pulsationsrhythmen - wählen kann. Es gibt im Stand der Technik Vibratoren, bei denen die Elektroenergieversorgung mittels Batterien bzw. Akkumulatoren und/oder über ein Netzteil erfolgen kann. Darüber hinaus gibt es im Stand der Technik Vibratoren, die mittels einer kabelgebundenen oder einer kabellosen Fernbedienung steuerbar sind.
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Ferner gibt es im Stand der Technik Vibratoren, welche zusätzlich zu ihrer Vibratorfunktion auch über eine sogenannte Stoßfunktion verfügen, mittels welcher zwar in teleskopartiger oder faltenbalgartiger Weise kurzzeitige stoßartige Längenvergrößerungen des Vibrators hervorgerufen werden können, die aber nicht erlaubt, die Ausgangslänge bzw. die Basislänge des Vibrators auf permanente Weise zu verstellen. Ein Dildo mit Stoßfunktion ist in der
DE 10 2009 038 448 A1 offenbart. Zwar gibt es im Stand der Technik auch aufblasbare Ausführungsformen von Dildos und Vibratoren, welche in - allerdings größenmäßig nur außerordentlich eingeschränkter Weise - eine permanente Längen- und Dickenänderung des Vibrators erlauben, jedoch fehlt bei diesen Vibratoren dann eine Stoßfunktion, und die Länge und die Dicke des entsprechenden Vibrators können nicht unabhängig voneinander eingestellt werden. Ein Beispiel für einen derartigen Dildo ist in der
DE 201 19 660 U1 offenbart, und ein Beispiel für einen derartigen Vibrator ist in der
WO 2009/087627 A2 offenbart.
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Darüber hinaus gibt es im Stand der Technik Vibratoren mit Gleitgelspender und sogar auch solche Dildos und Vibratoren, die mit einer Flüssigkeitskammer und einer zugehörigen Pumpeinrichtung versehen sind und so eine Spritzfunktion als Simulation einer Ejakulation bereitstellen. Ein Vibrator mit eingebautem Gleitmittelspender ist in der
EP 2 735 299 B1 offenbart. Ein Vibrator mit eingebauter Flüssigkeitskammer und einer zugehörigen Pumpeinrichtung zwecks Realisierung einer Spritzfunktion als Simulation einer Ejakulation ist aus der
US 6,350,230 B1 bekannt. Der Vibrator gemäß der
US 6,350,230 B1 ist ferner mit einer Zeitsteuerungseinrichtung versehen, über welche die Nutzerin oder der Nutzer den Startzeitpunkt der Ejakulation wahlweise fest einstellen oder die Auswahl des Ejakulations-Startzeitpunktes einem elektronischen Zufallsgenerator überlassen kann. Darüber hinaus weist der Vibrator gemäß der
US 6,350,230 B1 eine elektrische Heizungseinrichtung samt Gel- oder Flüssigkeits-Wärmespeicher auf, welche von der Nutzerin oder dem Nutzer wahlweise zum Erwärmen des Vibrators eingeschaltet werden kann.
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Ferner sind aus dem Stand der Technik auch Dildos und Vibratoren mit eingebauter oder aufgesetzter Mini-Kameraeinrichtung - teilweise inklusive LED-Beleuchtungseinrichtung - bekannt, die sowohl für professionelle Filmaufnahmen als auch als reines Vergnügungsspielzeug verwendbar ist. Derartige Vorrichtungen sind beispielweise in der
DE 20 2011 104 946 U1 und in der
DE 20 2010 013 764 U1 beschrieben.
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Daneben gibt es im Stand der Technik Vibratoren, die mit einer besonderen Vakuum-Ansaugeinrichtung zur Klitoris-Stimulation versehen sind.
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Aus der
WO 2009/146840 A1 ist ferner ein Vibrator bekannt, welcher mindestens einen Sensor für Messwerte der Körperoberfläche aufweist. Die
US 7,946,977 B2 offenbart einen Vibrator, bei dem der Nutzer bzw. die Nutzerin die Vibrationsgeschwindigkeit sowie den Rhythmus oder die Pulsation der Vibration regulieren kann und der darüber hinaus mit einer Einrichtung zum Abspielen von Musik und mit einer LED-Einrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten versehen ist.
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Wie vorstehend dargelegt, gibt es im Stand der Technik eine sehr große Vielfalt von Vibratoren mit jeweils der einen oder der anderen Zusatzfunktion. Wenn jedoch eine Liebhaberin oder ein Liebhaber von derartigem Sexspielzeug beim Spielen gerne diverse unterschiedliche Zusatzfunktionen ausprobieren oder verwenden möchte, so ist sie oder er derzeit gezwungen, mehrere verschiedene Vibratoren - jeweils versehen mit der einen oder der anderen Zusatzfunktion - zu erwerben. Das ist zum einen teuer und beeinträchtigt zum anderen das Vergnügen beim Sexspiel, wenn die Nutzerin oder der Nutzer ständig zwischen verschiedenen Vibratoren hin und her wechseln muß.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Vibrator als Sexspielzeug für Erwachsene bereitzustellen, welcher den im vorangegangenen Absatz genannten Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Vibratoren überwindet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Set bereitzustellen, welches den vorstehend genannten neuartigen Vibrator als Bestandteil enthält.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Vibrator nach Anspruch 1, durch einen Vibrator nach Anspruch 2, durch ein Set nach Anspruch 40, durch ein Set nach Anspruch 46 und durch ein Set nach Anspruch 50.
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Der erfindungsgemäße Vibrator nach Anspruch 1 und auch der erfindungsgemäße Vibrator nach Anspruch 2 haben den Vorteil, dass sie jeweils der Nutzerin oder dem Nutzer einen multifunktionalen Vibrator an die Hand geben, was der Nutzerin oder dem Nutzer erspart, sich eine ganz Schublade voller unterschiedlicher Vibratoren anschaffen zu müssen. Der jeweilige erfindungsgemäße Vibrator spart also Kosten und Platz und ist schnell zur Hand. Die Nutzerin bzw. der Nutzer müssen nicht erst lange suchen, welchen Vibrator mit welcher Funktion bzw. Größe sie bzw. er gerade braucht. Ein einziger Vibrator - und fertig.
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Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Vibrators nach Anspruch 1 sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 5 bis 39. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Vibrators nach Anspruch 2 sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 39. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sets nach Anspruch 40 sind Gegenstand der Ansprüche 41 bis 45, 47 bis 49 und 51 bis 61. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sets nach Anspruch 46 sind Gegenstand der Ansprüche 48, 49 und 51 bis 61. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sets nach Anspruch 50 sind Gegenstand der Ansprüche 52 bis 61.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
- 1a rein schematisch und nicht maßstabsgerecht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vibrators bei eingestelltem erstem Wert einer Basis-Länge und eingestelltem erstem Wert einer Basis-Dicke,
- 1b rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators bei eingestelltem zweitem Wert der Basis-Länge und eingestelltem erstem Wert der Basis-Dicke,
- 2a rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators mit den Einstellungen der Basis-Länge und der Basis-Dicke wie in 1a,
- 2b rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators bei eingestelltem erstem Wert der Basis-Länge und eingestelltem zweitem Wert der Basis-Dicke,
- 3a rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators mit den Einstellungen der Basis-Länge und der Basis-Dicke wie in 1b,
- 3b rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators bei eingestelltem zweitem Wert der Basis-Länge und eingestelltem zweitem Wert der Basis-Dicke,
- 4a, b rein schematisch und nicht maßstabsgerecht eine Stoßfunktion des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vibrators ausgehend von den in 1a gezeigten Einstellungen der Basis-Länge und der Basis-Dicke und
- 5 rein schematisch und nicht maßstabsgerecht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators im Zustand gemäß 4b bei gleichzeitiger Betätigung einer Spritzeinrichtung.
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In den Figuren ist rein schematisch und nicht maßstabsgerecht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vibrators als Sexspielzeug für Erwachsene gezeigt, wobei die einzelnen Figuren den genannten Vibrator in verschiedenen Einstellungen und Aktivitätszuständen zeigen, wie im folgenden noch näher erläutert wird.
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Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators weist eine aus dem Stand der Technik an sich bekannte und daher in den Figuren nicht weiter im Detail dargestellte Spritzeinrichtung zur Simulation einer Ejakulation auf. Üblicherweise ist eine solche Spritzeinrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter versehen, welcher so ausgebildet ist, dass er beliebig oft mit beliebiger, für den menschlichen Körper unschädlicher Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, durch die Nutzerin oder den Nutzer des Vibrators befüllbar, mithin also nachfüllbar, ist. Ferner kann eine Zeitsteuerungseinrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes des Abspritzens der Spritzeinrichtung vorgesehen sein, wobei die Zeitsteuerungseinrichtung so eingerichtet ist, dass eine Nutzerin bzw. ein Nutzer den Zeitpunkt des gesteuerten Abspritzens der Spritzeinrichtung wählbar einstellen kann. Die genannte Spritzeinrichtung zur Simulation einer Ejakulation kann aber auch so eingerichtet sein, dass das Abspritzen der Spritzeinrichtung mittels äußeren Drucks auf den Vibrator eingeleitet werden kann. Auch eine Kombination von sowohl Zeitsteuerungseinrichtung als auch davon unabhängiger Auslösung des Abspritzens der Spritzeinrichtung mittels äußeren Drucks auf den Vibrator ist bei anderen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators möglich.
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Sofern eine wie vorstehend genannte Zeitsteuerungseinrichtung vorgesehen ist, ist es besonders vorteilhaft, diese neben der normalen Zeiteinstellungsvariante für die Auslösung des Abspritzens außerdem auch mit einem Zufallsgenerator zu versehen und die Zeitsteuerungseinrichtung so einzurichten, dass die Nutzerin oder der Nutzer auswählen kann, ob der Zeitpunkt des Abspritzens der Spritzeinrichtung mittels des Zufallsgenerators gesteuert, d.h. von dem Zufallsgenerator nach dem Zufallsprinzip festgelegt werden soll.
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Sofern ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators mit einer Spritzeinrichtung zur Simulation einer Ejakulation versehen ist, die so eingerichtet ist, dass das Abspritzen der Spritzeinrichtung mittels äußeren Drucks auf den Vibrator eingeleitet werden kann, und sofern dieses eben genannte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators zur Verwendung zumindest auch für eine weibliche Nutzerin vorgesehen ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Vibrator zur Verwendung für die weibliche Nutzerin so eingerichtet und abgestimmt ist, dass der genannte äußere Druck auf den Vibrator zur Einleitung des Abspritzens der Spritzeinrichtung von der Scheidenmuskulatur der Nutzerin, bevorzugterweise während eines Orgasmus' der Nutzerin, aufgebracht wird.
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Dabei ist ganz generell anzumerken, dass der vorstehend bereits mehrfach erwähnte äußere Druck zur Einleitung des Abspritzens der Abspritzeinrichtung keineswegs unbedingt als solcher - wie aus dem Stand der Technik bekannt - mechanisch unmittelbar auf einen Flüssigkeitsbehälter der Spritzeinrichtung einwirken und so unmittelbar das Abspritzen bewirken muss. Vielmehr kann es sich bei Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vibratoren beispielsweise auch um solche Ausführungsbeispiele handeln, bei denen der genannte äußere Druck seinerseits nur ein solcher, unter Umständen sogar relativ schwacher äußerer Druck ist, welcher von einer dafür vorgesehenen Sensoreinrichtung erfasst wird, welche dann ihrerseits über eine Steuerungseinrichtung beispielsweise eine in den Vibrator eingebaute Pumpe zwecks Abspritzens der Flüssigkeit aus der Spritzeinrichtung in Betrieb setzt. Der Begriff „Druck“ ist in diesem Zusammenhang im Rahmen der vorliegenden Erfindung in einem sehr weiten Sinne zu verstehen und braucht daher nicht nur unbedingt einen statischen oder kurzzeitigen Druck bedeuten, sondern er kann genauso gut auch verstanden werden als „zeitlich veränderlicher Druckverlauf über einen bestimmten Zeitabschnitt hinweg“. All dies ist statisch und/oder dynamisch mit geeigneten Sensoreinrichtungen messtechnisch erfassbar und kann zur Steuerung des Abspritzens der Spritzeinrichtung verwendet werden. Zur weiteren Verfeinerung einer solchen Ansteuerung können Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators beispielsweise auch mit einer integrierten Pulsmessungseinrichtung und/oder mit einer integrierten Blutdruckmessungseinrichtung versehen sein, deren statische und/oder dynamische Messwertcharakteristiken ebenfalls zur Steuerung des Abspritzens der Spritzeinrichtung verwendet werden. Entsprechende geeignete Sensor- und Auswerteeinrichtungen sind als solche aus dem Stand der Medizintechnik bekannt.
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In Form, Farbe und Haptik können vielfältige verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators hergestellt werden. So kann ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vibrators beispielsweise in Form, Farbe und Haptik einem männlichen Glied realistisch nachgebildet sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann ein erfindungsgemäßer Vibrator beispielsweise in einer grellen, leuchtenden Farbe bzw. Neon-Farbe gehalten sein, oder sein Äußeres kann im Vintage- bzw. Scrapbooking-Stil gestaltet sein.
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In jedem Falle muss ein erfindungsgemäßer Vibrator jedoch ein biegsamer Vibrator sein. Er muss ferner stets so eingerichtet sein, dass sowohl eine Basis-Länge als auch eine Basis-Dicke des Vibrators jeweils dauerhaft und jeweils unabhängig voneinander in jeweils mindestens zwei verschiedenen Größen L1, L2 bzw. B1, B2 einstellbar sind (vgl. 1 bis 3). Ein erfindungsgemäßer Vibrator muss darüber hinaus stets so eingerichtet sein, dass er eine Stoßfunktion aufweist, die von der Nutzerin bzw. dem Nutzer des Vibrators wahlweise ein- und ausgeschaltet werden kann, wobei die Stoßgeschwindigkeit und/oder die Stoßfrequenz in mindestens zwei Stufen, vorzugsweise in drei Stufen, wählbar einstellbar ist bzw. sind (vgl. 4). Außerdem muss ein erfindungsgemäßer Vibrator stets so eingerichtet sein, dass er wahlweise entweder mit wechselbarer Batterie bzw. mit wechselbarem Akkumulator oder mit Strom-Netzteil zum Anschluss an ein externes Stromnetz betreibbar ist. Als externes Stromnetz kommt insoweit beispielsweise das öffentliche Stromnetz oder beispielsweise auch das Bord-Stromnetz eines Kraftfahrzeugs oder eines Bootes bzw. Schiffes in Frage.
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Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vibrators besteht aus einem einem männlichen Glied nachempfundenen Vibrier-Teil 1, welches in seinem Inneren eine aus dem Stand der Technik an sich bekannte und in den Figuren nicht dargestellte Vibrationserzeugungseinrichtung aufweist, sowie aus einem am Fuß des Vibrier-Teils 1 angeordneten Griff- und Bedienteil 2 mit Einstelleinrichtungen 3 zur Einstellung verschiedener Funktionen und Verstellmöglichkeiten des Vibrators. Ferner weist das Griff- und Bedienteil 2 ein Mini-Display 4 zur Anzeige der Einstellungen und Funktionen auf. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators ist das Griff- und Bedienteil 2 auswechselbar. Es enthält ein - in den Figuren nicht dargestelltes - Aufnahmefach für die Batterie bzw. den Akkumulator zur Stromversorgung des Vibrators sowie auch eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen des Vibrators an ein externes Stromnetz wie beispielsweise an das öffentliche Stromnetz.
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Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Form des Griff- und Bedienteils 2 in den Figuren nur als rein schematische und nicht maßstabsgerechte Darstellung zu verstehen ist. Das Griff- und Bedienteil 2 kann jede beliebige geeignete Form und Größe aufweisen, und auch die Anordnung der Einstelleinrichtungen 3 und/oder des Mini-Displays 4 sowie die Anzahl und Art der Einstelleinrichtungen 3 als Bestandteile des Griff- und Bedienteils 2 sind letztlich beliebig wählbar. Beispielsweise kann das Griff- und Bedienteil 2 zylinderförmig mit einer Länge von 4 cm und einem Durchmesser von 3 cm ausgebildet sein und drei, vier oder mehr nebeneinander und/oder untereinander angeordnete Knöpfe als Einstelleinrichtungen 3 aufweisen. Das etwaig vorhandene Mini-Display 4 kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass es eine 2-3-Ziffern-Anzeige und/oder eine Programmanzeige realisiert.
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Das Griff- und Bedienteil 2 muß auch nicht unbedingt - so wie in den Figuren lediglich als eines von vielen möglichen Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellt - eine simple geradlinige Verlängerung des Vibrier-Teils 1 sein. Das Griff- und Bedienteil 2 kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch geschwungen gestaltet sein und/oder sich in beliebiger Richtung abgewinkelt an das Vibrier-Teil 1 anschließen. Den gestalterischen Möglichkeiten für Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vibratoren sind insofern - und auch was die farbliche Gestaltung des Griff- und Bedienteils 2 anbelangt - keine Grenzen gesetzt.
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Das Griff- und Bedienteil 2 kann aus diversen Materialien gefertigt sein. Bevorzugt ist jedoch, dass das Griff- und Bedienteil 2 ganz oder teilweise aus Edelstahl und/oder aus edlem und mit Klarlack versiegeltem Holz besteht, beispielsweise aus Pflaumenholz und/oder aus Kirschholz und/oder aus Apfelholz und/oder aus Mooreichenholz und/oder aus Eichenholz und/oder aus Pinienholz und/oder aus Ebenholz und/oder aus Wüsteneisenholz und/oder aus Birnenbaumholz und/oder aus Schlangenholz und/oder aus Pfefferminzbaumholz und/oder aus Olivenholz und/oder aus Maulbeerbaumholz und/oder aus Essigbaumholz und/oder aus Amarant-Holz und/oder aus Eukalyptusholz und/oder aus Götterbaumholz und/oder aus Mandelbaumholz und/oder aus Bubenga Pomela.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der erfindungsgemäße Vibrator wasserdicht ausgeführt, so dass eine Nutzerin oder ein Nutzer ihn in einer Badewanne oder unter einer Dusche verwenden kann.
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Das Vibrier-Teil 1 des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vibrators weist in seinem Inneren eine sich zentral über seine gesamte Länge erstreckende Stützeinrichtung 5 aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Kohlenstofffasermaterial auf, welche in den Figuren nur ganz grob vereinfacht und rein schematisch dargestellt und so eingerichtet ist, dass sie teleskopartig verlängert bzw. verkürzt werden kann. Die genannte Stützeinrichtung 5 hat ferner, wie in den Figuren zu sehen, an ihrem von dem Griff- und Bedienteil 2 abgewandten Ende eine schirmartige Radialstützung 9, welche in ihrem Durchmesser veränderbar ist und welche wichtig ist, um die voneinander unabhängige Verstellbarkeit von Basis-Länge des Vibrators einerseits und Basis-Dicke des Vibrators andererseits zu gewährleisten. Beispielsweise kann die eben genannte Radialstützung 9 aus mehreren nach Art ähnlich eines Kameraverschlusses übereinander gelagerter, insgesamt einen Vollkreis bildender, gebogener und radial in mindestens zwei den jeweiligen Basis-Dickenwerten B1, B2 (vgl. die 2a und 2b sowie die 3a und 3b) entsprechenden Vollkreis-Durchmessern einstellbarer Plättchen aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Kohlenstofffasermaterial ausgebildet sein.
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Die genannte Stützeinrichtung 5 ist so ausgelegt, dass ihre Basis-Länge mindestens in einer ersten Längengröße L1 und in einer zweiten Längengröße L2, die größer als die erste Längengröße L1 ist, dauerhaft einstellbar bzw. feststellbar ist (siehe 1a und 1b), wobei jedoch jeweils ausgehend von jeder der beiden genannten Größen L1, L2 der Basis-Länge und unberührt von deren jeweiliger Einstellung die Stoßfunktion des Vibrators, welche jeweils eine weitere impulsartige kurzzeitige Verlängerung der Stützeinrichtung 5 und damit des Vibrators insgesamt bewirkt, ausführbar ist und bleibt. Man betrachte in diesem Zusammenhang die 4 a,b, in welchen diese Stoßfunktion des Vibrators rein schematisch und nicht maßstabsgerecht angedeutet ist. Während eines durch den vertikalen Pfeil mit der Doppelspitze zwischen 4a und 4b symbolisierten impulsartigen Stoßes verlängert sich impulsartig, d.h. kurzzeitig, die Länge der Stützeinrichtung 5. Dementsprechend verlängert sich während des impulsartigen Stoßes auch impulsartig, jedoch eben nicht dauerhaft, die Länge eines in den Figuren zu sehenden Faltenbalgteils des Vibrier-Teils 1 vom Wert L3 auf den Wert L4, welcher größer als der Wert L3 ist.
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Zwecks Sicherstellung der bei jedem erfindungsgemäßen Vibrator unbedingt notwendigen Biegsamkeit des Vibrators ist die genannte Stützeinrichtung 5 ferner biegsam ausgeführt. Diese Biegsamkeit lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass die Stützeinrichtung 5 aus einer Vielzahl einzelner Teleskopelemente aufgebaut wird, wobei jedes einzelne teleskopartige Element mittels kugelartiger Endteile an die jeweils benachbarten Teleskopelemente gekoppelt ist. Die Biegsamkeit der genannten Stützeinrichtung 5 kann aber beispielsweise auch einfach dadurch erreicht werden, dass die einzelnen Teleskopelemente der Stützeinrichtung 5 jeweils selbst aus zwar stabilem, gleichwohl jedoch biegsamem Material hergestellt werden. Geeignet sind hierfür beispielsweise bestimmte Drahtgeflechte, bestimmte Kunststofffasergeflechte, bestimmte Kohlenstofffasergeflechte oder bestimmte Glasfasergeflechte. Dies alles ist allerdings im Detail in den Figuren nicht weiter dargestellt.
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Rings um die genannte Stützeinrichtung 5 herum schließt sich ein Raum 6 an, welcher zur Aufnahme der in den Figuren nicht dargestellten Vibrationserzeugungseinrichtung sowie zur Aufnahme des in den Figuren nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälters der Spritzeinrichtung dient und nach außen hin von einer äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 begrenzt wird. Die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 besteht aus einem dehnbaren Material, beispielsweise aus Silikon oder aus Latex, welches teilweise - wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt - zwecks Realisierung der Stoßfunktion des Vibrators faltenbalgartig ausgelegt ist. In den 1 bis 3 sowie in 4a ist jener Faltenbalgteil der äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 in seinem Grundzustand dargestellt, und seine Länge in diesem Grundzustand ist als Länge mit dem Wert L3 angegeben. Wie weiter oben bereits unter Bezugnahme auf die 4b erläutert wurde, vergrößert sich bei aktivierter Stoßfunktion des Vibrators während eines Stoßes die Länge des faltenbalgartigen Teiles der äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 vom Wert L3 auf den Wert L4, welcher größer als der Wert L3 ist.
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Das genannte dehnbare Material der äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 sollte nicht nur dehnbar, sondern auch weich und geschmeidig sein. Beispielsweise kommen hierfür Silikon oder Latex in Frage, aber auch alle anderen Materialien mit den vorstehend genannten Eigenschaften sind prinzipiell geeignet.
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Diejenigen Raumteile des genannten Raumes 6, welche nicht durch anderweitige Einrichtungen wie etwa die Vibrationserzeugungseinrichtung oder den Flüssigkeitsbehälter der Spritzeinrichtung ausgefüllt sind, werden durch ein Fluid (Luft oder ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit) ausgefüllt, so dass die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 stramm - aber gleichwohl stets biegsam - bleibt. Eine im Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators untergebrachte Steuerungs- und Regelungseinrichtung stellt sicher, dass die Fluidmenge in dem genannten Raum 6 bei einer Verstellung der Größe der Basis-Länge des Vibrators mittels einer Verstellung der Länge der Stützeinrichtung 5 durch Fluidzufuhr bzw. durch Fluidabfuhr stets so geregelt wird, dass eine eingestellte Größe der Basis-Dicke des Vibrators unbeeinflusst bleibt. Dies ist in den 1a und 1b verdeutlicht. In 1a ist als Basis-Länge des Vibrators die erste Länge der Größe L1 eingestellt, und als Basis-Dicke des Vibrators ist eine erste Dicke bzw. ein erster Durchmesser mit dem Wert B1 von der Nutzerin oder dem Nutzer fest eingestellt worden. In 1b vergrößert die Nutzerin bzw. der Nutzer die Basis-Länge des Vibrators auf den zweiten - größeren - Längenwert L2, jedoch bleibt die eingestellte Basis-Dicke davon unberührt auf ihrem ursprünglichen Wert B1. Zur Erreichung dieses Effektes wird mittels der genannten Steuerungs- und Regelungseinrichtung dafür gesorgt, dass während des Vorgangs der Vergrößerung der Basis-Länge des Vibrators von dem Wert L1 auf den Wert L2 eine entsprechende Menge Fluid über ein geeignetes Pump- und Ventilsystem in den genannten Raum 6 nachgeführt wird. Falls hierfür einfach Luft als Fluid verwendet wird, ist kein extra Fluidreservoir vonnöten, denn die Luft kann durch das Pump- und Ventilsystem einfach aus der Umgebung des Vibrators entnommen werden. Sofern ein anderes Fluid als Luft verwendet werden soll, kann in dem Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators ein entsprechendes Fluidreservoir vorgesehen werden.
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Bei einer Verkleinerung des Wertes der Basis-Länge des Vibrators, also beispielsweise beim Übergang von dem in 1b gezeigten Zustand in den in 1a gezeigten Zustand, wird dann durch das vorstehend genannte Pump- und Ventilsystem in durch die genannte Steuerungs- und Regelungseinrichtung gesteuerter und geregelter Weise Fluid aus dem Raum 6 abgepumpt oder einfach abgelassen derart, dass die Basis-Dicke des Vibrators unberührt auf ihrem ursprünglich eingestellten Wert B1 verbleibt.
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Da ein sehr wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Vibrators darin besteht, dass sowohl die Basis-Länge als auch die Basis-Dicke des Vibrators jeweils dauerhaft und - was für die vorliegende Erfindung ganz entscheidend ist - jeweils unabhängig voneinander einstellbar sind, funktioniert das eben dargestellte Prinzip nicht nur für konstante Basis-Dicke bei Veränderung der Basis-Länge des Vibrators, sondern es funktioniert andersherum auch für konstante Basis-Länge bei Veränderung der Basis-Dicke des Vibrators. Dies ist rein schematisch in den 2 und 3 dargestellt. Die Stützeinrichtung 5 ist bei der Darstellung von 2 durch die Nutzerin bzw. durch den Nutzer fest auf die Basis-Länge mit dem Wert L1 eingestellt, so wie bei der Darstellung von 1a. Die Stützeinrichtung 5 ist bei der Darstellung von 3 durch die Nutzerin bzw. durch den Nutzer fest auf die Basis-Länge mit dem Wert L2 eingestellt, so wie bei der Darstellung von 1b, wobei L2 größer ist als L1. Die Darstellung von 2a entspricht dabei der Darstellung von 1a, und die Darstellung von 3a entspricht der Darstellung von 1b, d.h. bei diesen beiden genannten Darstellungen hat die Nutzerin bzw. der Nutzer jeweils als Basis-Dicke des Vibrators den Durchmesser mit der Größe B1 gewählt. Wünscht die Nutzerin bzw. der Nutzer nun jedoch bei konstanter Basis-Länge des Vibrators eine Vergrößerung der Basis-Dicke des Vibrators auf einen größeren Wert B2 (vgl. 2b bzw. 3b), so kann dies mittels der genannten Steuerungs- und Regelungseinrichtung erreicht werden, indem die genannte Steuerungs- und Regelungseinrichtung das genannte Pump- und Ventilsystem veranlasst, soviel Fluid in den Raum 6 hineinzupumpen, dass sich die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 soweit ausdehnt, bis die Basis-Dicke des Vibrators den Wert B2 erreicht hat. Durch die in ihrer Länge dabei jeweils unverändert bleibende Stützeinrichtung 5 (Länge L1 in 2 bzw. Länge L2 in 3) sowie durch geeignete Materialauswahl für die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 und deren Abstimmung mit der Konstruktion der Stützeinrichtung 5, insbesondere mit der Konstruktion der weiter oben in ihrer Funktion und Wirkungsweise bereits erläuterten variabel einstellbaren Radialstützung 9, ist sichergestellt, dass die Basis-Dicke des Vibrators unabhängig von der Basis-Länge des Vibrators eingestellt werden kann. In diesem Zusammenhang sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich auf die bereits weiter oben getätigten Erläuterungen zur Radialstützung 9 verweisen.
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Zusammenfassend ist also bei jedem erfindungsgemäßen Vibrator sichergestellt, dass die Basis-Dicke des Vibrators unabhängig von der Basis-Länge des Vibrators eingestellt werden kann und dass die Basis-Länge des Vibrators unabhängig von der Basis-Dicke des Vibrators eingestellt werden kann.
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Der erfindungsgemäße Vibrator ist dabei stets so eingerichtet, dass die Nutzerin oder der Nutzer die Basis-Länge des Vibrators in mindestens zwei verschiedenen Größen dauerhaft einstellen kann und dass die Nutzerin oder der Nutzer auch die Basis-Dicke in mindestens zwei verschiedenen Größen dauerhaft einstellen kann, wobei die Basis-Länge und die Basis-Dicke jeweils separat und jeweils unabhängig voneinander einstellbar sind.
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Bevorzugterweise ist der erfindungsgemäße Vibrator in den meisten seiner Ausführungsbeispiele so eingerichtet, dass sowohl die Basis-Länge als auch die Basis-Dicke des Vibrators jeweils elektrisch oder elektromechanisch, d.h. mittels elektrisch betriebenen Antriebs, verstellbar sind - beispielsweise auf Knopfdruck durch die Nutzerin oder den Nutzer, wobei der letztgenannte Knopfdruck einen geeigneten elektrischen bzw. elektromechanischen Steuerungsprozess zur Verstellung des Wertes der Basis-Länge bzw. des Wertes der Basis-Dicke des Vibrators in Gang setzt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators ist vorgesehen, dass seine Basis-Dicke bzw. sein Basis-Durchmesser zwischen 3 cm und 10 cm stufenlos oder in Stufen verstellbar ist. Besonders bevorzugt ist es, eine stufenweise Verstellbarkeit der Basis-Dicke bzw. des Basis-Durchmessers des Vibrators, vorzugsweise in Stufen von 0,5 cm oder von 1,0 cm, vorzusehen. Ferner ist bei dem eben genannten bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators vorgesehen, dass er so eingerichtet ist, dass seine Basis-Länge zwischen 15 cm und 30 cm stufenlos oder in Stufen verstellbar ist. Besonders bevorzugt ist es, eine stufenweise Verstellbarkeit der Basis-Länge des Vibrators, vorzugsweise in Stufen von 0,5 cm oder von 1,0 cm, vorzusehen. Die hier genannten Grenzwerte und Stufenwerte sind allerdings, und das sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, hier nur als Beispielwerte angeführt. Andere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators können andere Grenzwerte und/oder andere Stufenwerte aufweisen oder überhaupt stufenlos verstellbar sein.
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Die vorstehend immer wiederkehrend genannten Begriffe „Basis-Länge“ und „Basis-Dicke“ sind so zu verstehen, dass sie jeweils eine von der Stoßfunktion des Vibrators unberührte und unabhängige Eigenschaft des Vibrators darstellen, welche sich auf eine jeweils dauerhaft fest eingestellte - aber durch die Nutzerin bzw. den Nutzer des Vibrators zwischen mindestens jeweils zwei Werten umschaltbar variabel, aber jeweils dauerhaft einstellbare - Länge bzw. Dicke des Vibrier-Teils 1 des Vibrators bezieht. Der Unterschied des in diesem Zusammenhang verwendeten Begriffes „dauerhaft“ zu den davon zu unterscheidenden impulsartigen Längen- bzw. Dickenänderungen während eingeschalteter Stoßfunktion beim Stoßbetrieb des Vibrators soll anhand der 4 näher verdeutlicht werden. Die 4a entspricht der 1a und der 2a und zeigt das Ausführungsbeispiel des Vibrators in seinem Grundzustand, d.h. in einem Zustand, bei der gerade kein Stoß des Vibrators in Richtung Vibratorspitze - also in Richtung weg von dem Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators - erfolgt. Die Basis-Länge des Vibrators hat in diesem Zustand - wie oben erläutert - den Wert L1, und die Basis-Dicke des Vibrators hat in diesem Zustand - wie oben ebenfalls bereits erläutert - den Wert B1. Der für die Realisierung der Stoßfunktion des Vibrators wichtige Faltenbalgteil der äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 ist in 4a ebenfalls in seinem Grundzustand, und seine Länge in diesem Grundzustand hat den Wert L3.
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Bei der Realisierung der Stoßfunktion des Vibrators, so wie sie als solche aus dem Stand der Technik der Vibratoren als Sexspielzeuge für Erwachsene bereits bekannt ist, wird die Länge des Vibrier-Teils 1 des Vibrators in impulsartigen Stößen vergrößert, verkleinert, wieder vergrößert usw. usf. Diese stoßartige Hin-und-Her-Bewegung des Vibrier-Teils 1 des Vibrators ist durch den vertikalen Pfeil mit Doppelspitze zwischen den 4a und 4b angedeutet. Dabei vergrößert sich im Stoß die Länge des Faltenbalgteils des Vibrier-Teils 1 des Vibrators von dem Wert L3 auf den Wert L4, welcher größer ist als der Wert L3, und dementsprechend wächst die Länge des Vibrier-Teils 1 im Stoß über den als dauerhaften Wert L1 eingestellten Wert der Basis-Länge L1 hinaus. Am Ende jedes einzelnen Stoßes nimmt der Faltenbalgteil des Vibrier-Teils 1 des Vibrators jedoch wieder seinen Ausgangs-Längenwert L3 an und die Länge des Vibrier-Teils 1 nimmt dementsprechend wieder den Wert L1 an. Beim nächsten Stoß vergrößert sich die Länge des Faltenbalgteils des Vibrier-Teils 1 des Vibrators wieder auf den Wert L4 - mit der entsprechenden Folge für die Länge des Vibrier-Teils 1 usw. usf. Ganz entsprechend kann man die Stoßfunktion basierend auf der Basis-Längeneinstellung mit dem Wert L2 von 1b bzw. von 3a einschalten. Um sich dies zu verdeutlichen, braucht man in 4 nur gedanklich den Wert L1 der Basis-Länge durch den Wert L2 der Basis-Länge zu ersetzen. An der Grundeinstellung der Länge des Faltenbalgteils des Vibrier-Teils 1 des Vibrators ändert sich dadurch nichts - dieser Wert bleibt auf der Länge L3, so wie auch schon aus den 1b und 3a ersichtlich (siehe zu Vergleichszwecken auch 1a). Nur im Stoßvorgang selbst dehnt sich der genannte Faltenbalgteil wieder auf die Länge mit dem Wert L4 aus, ganz genau wie oben bereits ausgehend von der Basis-Länge mit dem Wert L1 beschrieben. Ausgehend von der Basis-Länge mit dem Wert L2 wächst dementsprechend die Länge des Vibrier-Teils 1 im Stoß über den Wert L2 der Basis-Länge hinaus. Am Ende jedes einzelnen Stoßes nimmt der Faltenbalgteil des Vibrier-Teils 1 des Vibrators jedoch wieder seinen Ausgangs-Längenwert L3 an, und die Länge des Vibrier-Teils 1 nimmt dementsprechend wieder den Wert L2 an. Beim nächsten Stoß vergrößert sich die Länge des Faltenbalgteils des Vibrier-Teils 1 des Vibrators wieder auf den Wert L4 - mit der entsprechenden Folge für die Länge des Vibrier-Teils 1 usw. usf.
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Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators bleibt der Wert der Basis-Dicke B1 auch während des Stoßes erhalten, so wie es in 4a, b schematisch gezeigt ist. Dies wird, wie schon im Falle des konstanten Beibehaltens des Wertes der Basis-Dicke unabhängig von dem Wert der Basis-Länge des Vibrators, mittels des gesteuerten schnellen Einpumpens von Fluid in den Raum 6 erreicht. Dementsprechend wird zum Ende des Stoßvorganges hin das Fluid gesteuert aus dem Raum 6 schnell wieder entfernt.
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Während Vibratoren mit reiner Längenänderung beim Stoß aus dem Stand der Technik an sich bereits bekannt sind, bieten verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators der Nutzerin bzw. dem Nutzer noch eine darüber hinausgehende Funktionalität: Manche Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators sind nämlich sogar derart eingerichtet, dass die Nutzerin oder der Nutzer wahlweise einstellen kann, dass bei eingeschalteter Stoßfunktion nicht nur ein impulsartiger kurzzeitiger Stoß im Sinne einer Längenänderung, sondern gleichzeitig auch eine impulsartige kurzzeitige Verdickung des Vibrators während des Stoßes erfolgt. Auch diese Funktionalität wird technisch realisiert mittels des gesteuerten schnellen Einpumpens von Fluid in den Raum 6, wobei ganz entsprechend zum Ende des Stoßvorganges hin das Fluid gesteuert aus dem Raum 6 schnell wieder entfernt wird.
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Alle Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators sind so eingerichtet, dass die Stoßgeschwindigkeit und/oder die Stoßfrequenz in mindestens zwei Stufen, vorzugsweise in drei Stufen, von der Nutzerin bzw. dem Nutzer des Vibrators wählbar einstellbar ist bzw. sind.
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Die oben bereits erläuterte Stützeinrichtung 5 ist bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators teilweise hohl (vgl. Bezugszeichen 8) und kann auf diese Weise als Transportröhre 8 für Flüssigkeiten 7 (vgl. auch 5) dienen. Wie in den Figuren gezeigt ist, öffnet sich die eben genannte Transportröhre 8 an der Spitze des Vibrators - also an der vom Griff- und Bedienteil 2 abgewandten Seite des Vibrators -, und es besteht dort freie Kommunikation mit der Umgebung. Dies wird bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators für die Ejakulationssimulation ausgenutzt. Die Stützeinrichtung 5 in ihrer weiteren Eigenschaft als Transportröhre 8 für Flüssigkeiten 7 ist bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen nämlich Teil der bereits oben erwähnten Spritzeinrichtung und steht zwecks Flüssigkeitstransports in wirksamer Verbindung mit dem bereits weiter oben genannten, in den Figuren jedoch nicht explizit dargestellten, Flüssigkeitsbehälter der Spritzeinrichtung. Sobald die oben bereits beschriebene Zeitsteuerungseinrichtung oder eine andere geeignete Einrichtung - wie oben bereits beschrieben - das Abspritzen der Spritzeinrichtung einleitet, wird die Flüssigkeit 7 aus dem genannten Flüssigkeitsbehälter über die Transportröhre 8 aus deren oben genannten offenen Ende in die Umgebung, beispielsweise in die Scheide einer weiblichen Nutzerin des Vibrators, abgespritzt, so wie es in 5 rein schematisch gezeigt ist. 5 stellt dabei das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators in vollständig ausgefahrener Stoßposition mit dem Längenwert L4 des faltenbalgartigen Teils des Vibrier-Teils 1 dar, so wie es bereits weiter oben mit Bezug auf die 4, insbesondere mit Bezug auf die 4b, ausführlich erläutert worden ist.
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Einige Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vibratoren werden mittels eines wiederaufladbaren Akkumulators mit elektrischer Energie versorgt, wobei der vorstehend genannte wiederaufladbare Akkumulator mit einem USB- oder Mini-USB-Anschluss zwecks Ladefunktion versehen ist und/oder mit einem USB- oder Mini-USB-Anschluss zwecks Ladefunktion in elektrischer Verbindung steht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vibratoren findet ein induktiv wiederaufladbarer Akkumulator als elektrische Energiequelle Verwendung.
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In einigen seiner Ausführungsvarianten ist der erfindungsgemäße Vibrator mit einer Heizeinrichtung zur gesamten oder teilweisen Erwärmung des Vibrators versehen. Damit können beispielsweise dann der gesamte Vibrator oder bei manchen Ausführungsbeispielen auch nur die Flüssigkeit 7 der Spritzeinrichtung auf eine für die Nutzerin bzw. den Nutzer angenehme Temperatur erwärmt und so eine ganz besonders gute Nutzerfreundlichkeit des Vibrators erreicht werden. Ganz besonders bevorzugt sind viele Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Vibrators so eingerichtet, dass zumindest die Flüssigkeit der Spritzeinrichtung erwärmbar ist, so dass es beim Spritzen der Flüssigkeit in die Scheide einer weiblichen Nutzerin des Vibrators als angenehm empfunden wird.
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In einigen ihrer Ausführungsformen ist die genannte Heizeinrichtung als Infrarot-Heizeinrichtung ausgebildet.
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Bevorzugterweise wird die Heizeinrichtung derart regelbar ausgelegt, dass mindestens zwei, vorzugsweise mehr als zwei, verschiedene Temperaturen durch die Nutzerin oder durch den Nutzer des Vibrators wählbar eingestellt werden können. Unbedingt notwendig ist das aber nicht.
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Bevorzugterweise sind die meisten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators als schallgedämpfte Ausführungen mit nur geringem Betriebsgeräusch ausgelegt derart, dass sie im Betrieb ein Betriebsgeräusch mit einer Lautstärke von nicht mehr als 50 dB erzeugen.
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Manche Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators sind so eingerichtet, dass die Vibrationsstärke nicht veränderbar ist, es also konstant nur eine einzige Vibrationsstärke gibt. Bei anderen seiner Ausführungsbeispiele ist der erfindungsgemäße Vibrator jedoch so eingerichtet, dass er in mindestens zwei verschiedenen, bevorzugterweise acht bis zehn verschiedenen, Vibrationsstärken betreibbar ist, zwischen denen die Nutzerin bzw. der Nutzer jeweils frei wählbar umschalten kann.
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Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators sind mit einem Gleitgelspeicher versehen, welcher während des Betriebs des Vibrators eine Vibrator-Oberfläche dauernd oder nach Wahl der Nutzerin oder des Nutzers zeitweise oder dauernd mit Gleitgel versorgt.
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Bestimmte Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vibratoren sind mit einer Minikameraeinrichtung zur Aufzeichnung und/oder Übertragung von Fotos und/oder Videos versehen, wobei diese Minikameraeinrichtung so ausgelegt ist, dass sie von der Nutzerin bzw. dem Nutzer aktivierbar und deaktivierbar ist. Die Verwendung entsprechender Minikameraeinrichtungen bei Vibratoren als Sexspielzeugen für Erwachsene ist dabei jedoch an sich aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
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Sofern ein erfindungsgemäßer Vibrator sowohl mit einem Griff- und Bedienteil 2 als auch mit einer Minikameraeinrichtung versehen ist, ist es bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators vorgesehen, dass die Minikameraeinrichtung in das Griff- und Bedienteil 2 integriert ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators mit Minikameraeinrichtung kann die Minikameraeinrichtung auch an einer anderen Stelle in den Vibrator - beispielsweise auch in das Vibrier-Teil 1 - integriert sein. Den Anordnungsmöglichkeiten der Minikameraeinrichtung sind insoweit keine Grenzen gesetzt.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Vibrators ist im und/oder am Vibrator eine Speichereinrichtung zur Speicherung und Abgabe von Duft- oder Aromastoffen vorgesehen.
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Auch gibt es solche Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators, bei denen im und/oder am Vibrator eine Audio-Abspieleinrichtung vorgesehen ist, über die beispielsweise romantische oder entspannende Musik abgespielt werden kann, was besonders von weiblichen Vibrator-Benutzerinnen sehr geschätzt wird. Andere Nutzer oder Nutzerinnen wünschen sich aber vielleicht auch das Abspielen anderer Musikarten oder von Geräuschen aus der Natur oder überhaupt irgendwelcher anderer Geräusche oder sogar reiner oder mit Geräuschen und/oder Musik unterlegter Sprachsequenzen. Auch das alles kann mittels der genannten Audio-Abspieleinrichtung grundsätzlich realisiert werden. Den Arten der abzuspielenden Töne sind insoweit keine Grenzen gesetzt.
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Die genannte Minikameraeinrichtung ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie UHD-Auflösung hat und zur Aufnahme und/oder zum Übertragen von Fotos und/oder Videos eingerichtet ist. „UHD-Auflösung“ bedeutet hier „Ultra HD Auflösung“ mit 3840 x 2160 Pixeln.
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Weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vibratoren können mit einer in ihrer Ansaugstärke und/oder ihrem Pulsationsrhythmus steuerbaren Vakuum-Pumpe zwecks ansaugender und pulsierender Stimulation eines Kitzlers bei einer weiblichen Nutzerin versehen sein. Derartige Kitzlerstimulationseinrichtungen sind an sich aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
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Die eben genannte Vakuum-Pumpe ist vorzugsweise mit einer Heizeinrichtung zur Erwärmung der Vakuum-Pumpe versehen. Dabei ist die Heizeinrichtung zur Erwärmung der Vakuum-Pumpe bei manchen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vibratoren derart regelbar ausgelegt, dass mit ihr mindestens zwei, vorzugsweise mehr als zwei, verschiedene Temperaturen durch die Nutzerin oder durch den Nutzer des Vibrators wählbar eingestellt werden können. Sofern eine Heizeinrichtung zur Erwärmung der Vakuum-Pumpe vorhanden ist, sollte diese Heizeinrichtung zur Erwärmung der Vakuum-Pumpe so ausgelegt sein, dass sie die Vakuum-Pumpe derart anwärmen kann, dass es sich beim Hautkontakt der Vakuum-Pumpe für die Nutzerin oder den Nutzer nicht unangenehm anfühlt.
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Bei einigen seiner Ausführungsbeispiele ist der erfindungsgemäße Vibrator sind so eingerichtet, dass er mittels eines Kabels und/oder kabellos an ein Telekommunikationsnetzwerk, bevorzugterweise an das Internet, angeschlossen werden kann. Ein solcher Anschluss kann beispielsweise realisiert werden mittels eines USB-Anschlusses, bevorzugterweise mittels eines USB-3.0-Anschlusses, und/oder mittels eines Mini-USB-Anschlusses und/oder mittels einer W-LAN-Anbindung und/oder mittels einer Bluetooth-Schnittstelle. Auf diese Weise können Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vibrators wirksam mit einer Cyber-Sex-Funktionalität ausgestattet werden. Sofern eine Kameraeinrichtung vorgesehen ist, welche fest an dem Vibrator montiert oder zumindest als Ergänzungsteil auf den Vibrator aufsetzbar ist, kann der Vibrator dann ferner so eingerichtet werden, dass er in der Lage ist, Fotos und/oder Videos in das genannte Telekommunikationsnetzwerk einzuspeisen.
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Die vorstehend genannte Minikameraeinrichtung und/oder die vorstehend genannte Vakuum-Pumpe können fest auf dem Vibrator montiert sein, sie können jedoch bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung auch als wahlweise von der Nutzerin bzw. von dem Nutzer auf den Vibrator aufmontierbare und wieder abmontierbare Zubehöreinrichtungen geliefert werden. In letzterem Fall werden dann bevorzugterweise der erfindungsgemäße Vibrator, die Minikameraeinrichtung und die Vakuum-Pumpe als Set bereitgestellt, und die einzelnen Teile dieses Sets werden in einem Koffer, vorzugsweise einem Aluminiumkoffer, aufbewahrt. Vorzugsweise ist der genannte Koffer für die Einzelteile des genannten Sets innen so gestaltet, dass für jedes Einzelteil des genannten Sets in dem Koffer ein an seine Form und Größe angepasstes Ablagefach bzw. eine an seine Form und Größe angepasste Ablagevertiefung vorgesehen ist. Ganz besonders bevorzugt ist es, den genannten Koffer so auszugestalten, dass er innen mit Samt ausgeschlagen ist und überhaupt insgesamt ein edles Design aufweist. Ein derartiger Koffer ist zwar insbesondere geeignet für die Verwendung durch Personen, welche das genannte Set professionell verwenden und zu Haus- bzw. Hotelbesuchen zu ihren Kunden und Kundinnen mitnehmen, jedoch wird die durch einen solchen Koffer leicht zu haltende Ordnung, Übersichtlichkeit und damit schnelle und unkomplizierte Auffindbarkeit der Einzelteile des genannten Sets auch durch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer geschätzt werden. Statt eines Koffers kann für diese Zwecke auch eine Kiste oder Schachtel, vorzugsweise eine Holzkiste oder Holzschachtel, genutzt werden. Auch diese Kiste oder Schachtel kann für jedes Einzelteil des genannten Sets ein an dessen Form und Größe angepasstes Ablagefach bzw. eine an dessen Form und Größe angepasste Ablagevertiefung aufweisen. Ganz besonders bevorzugt ist es auch hier, die genannte Kiste oder Schachtel so auszugestalten, dass sie innen mit Samt ausgeschlagen ist und überhaupt insgesamt ein edles Design aufweist. Bevorzugt wird darauf geachtet, dass die einzelnen Bestandteile des jeweiligen Sets in dem Koffer oder in der Kiste oder in der Schachtel innen passgenau und jeweils abgegrenzt voneinander jeweils ihren ganz bestimmten Platz haben. Sofern eine Holzkiste oder eine Holzschachtel als Ablageeinrichtung Verwendung findet, ist es besonders schön, wenn diese Holzkiste oder Holzschachtel aus demselben Holz wie ein in ihr etwaig abzulegendes hölzernes Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators gefertigt ist.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele derartiger erfindungsgemäßer Sets weisen unterschiedlich viele und unterschiedlich geartete Einzelteile auf. Beispielsweise können ferner als weitere Einzelteile eines erfindungsgemäßen Sets vorgesehen sein ein biegsamer und/oder ein nicht biegsamer Selfie-Stick, mit dessen Hilfe sich die genannte Minikamereinrichtung auf den Vibrator montieren lässt, eine SD-Karte, vorzugsweise eine Nano-SD-Karte und/oder eine Micro-SD-Karte, zum Speichern von Fotos und/oder Videos, ein Ersatz-Akkumulator und/oder ein Netzteil für den Betrieb des Vibrators, eine Pulsmesseinrichtung zum wirksamen Verbinden mit dem Vibrator sowie eine Blutdruckmesseinrichtung zum wirksamen Verbinden mit dem Vibrator.
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Sofern eine Pulsmesseinrichtung zum wirksamen Verbinden mit dem Vibrator und/oder eine Blutdruckmesseinrichtung zum wirksamen Verbinden mit dem Vibrator Bestandteil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sets ist bzw. sind, ist es dann sinnvoll, dem Set einen solchen erfindungsgemäßen Vibrator beizugeben, welcher so eingerichtet ist, dass von der Pulsmessungseinrichtung bzw. von der Blutdruckmessungseinrichtung bereitgestellte Messdaten zur Steuerung mindestens einer Funktion des Vibrators verwendet werden können.
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Sofern ein biegsamer Selfie-Stick als Bestandteil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sets vorhanden ist, ist es besonders vorteilhaft, diesen Selfie-Stick so auszugestalten, dass er in alle Richtungen biegsam ist. Unbedingt notwendig ist das aber nicht.
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Sofern ein Selfie-Stick - egal ob biegsam oder nicht biegsam - vorhanden ist, sind Vibrator und Selfie-Stick bei den meisten Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Sets so aufeinander abgestimmt, dass der Selfie-Stick am Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators befestigbar ist. Es gibt jedoch darüber hinaus auch andere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Sets mit Selfie-Stick, bei denen der Selfie-Stick an einer anderen Stelle des Vibrators befestigbar ist. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Sets mit Selfie-Stick sind der Selfie-Stick und der Vibrator so aufeinander abgestimmt, dass der Selfie-Stick wahlweise am Griff- und Bedienteil 2 des Vibrators oder an einer anderen Stelle des Vibrators befestigt werden kann. Die Größe des Selfie-Sticks als solche ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich keinen Beschränkungen unterworfen. Bevorzugt kommt hier aber ein Selfie-Stick in Mini-Form zur Anwendung. Bevorzugt sollte über den Selfie-Stick auch die Bedienung der Minikameraeinrichtung möglich sein.
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Ein erfindungsgemäßer Vibrator kann bei einigen seiner Ausführungsbeispiele eine Umschnalleinrichtung aufweisen, mit deren Hilfe sich eine Person den Vibrator zu sich hin gewandt gerichtet und/oder von sich abgewandt gerichtet anschnallen kann. Dies ist beispielsweise nützlich für männliche Personen mit Potenzstörungen oder sowohl für männliche als auch weibliche Nutzer bzw. Nutzerinnen mit einer körperlichen Behinderung und/oder im Zusammenhang mit einer Cyber-Sex-Funktionalität des Vibrators. Obzwar die eben genannte Umschnalleinrichtung bei manchen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vibratoren fest an dem Vibrator montiert ist, kann sie bei anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vibratoren als von der Nutzerin bzw. dem Nutzer wahlweise an den Vibrator anmontierbar und auch wieder von dem Vibrator abmontierbar sein und auf diese Weise auch einen Teil eines erfindungsgemäßen Sets darstellen bzw. allein als Umschnalleinrichtung als solche zusammen mit einem erfindungsgemäßen Vibrator ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Set bilden.
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Einige Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Sets weisen als weiteres zusätzliches Teil eine Akkumulator-Ladestation auf. In manchen Ausführungsbeispielen ist diese Akkumulator-Ladestation eine induktive Akkumulator-Ladestation für ein kabelloses Laden des Akkumulators.
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Manche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Sets weisen zwei oder mehr verschiedene Vibratoren auf, wobei zumindest ein Vibrator ein erfindungsgemäßer Vibrator sein muss. Dies kann z.B. für professionelle Anwenderinnen und Anwender eines solchen Sets wichtig sein, denn manche Kunden oder Kundinnen dieser Anwenderinnen bzw. Anwender können auf ein bestimmtes Material, zum Beispiel auf Latex, allergisch reagieren. Dann ist es für die professionelle Anwenderin bzw. für den professionellen Anwender wichtig, eine Alternativauswahl eines Vibrators zur Hand zu haben. So kann z.B. ein derartiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sets einen Vibrator beinhalten, bei dem die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 aus Latex besteht, und einen weiteren Vibrator, bei dem die äußere Hülle des Vibrier-Teils 1 aus einem latexfreien, aber trotzdem weichen, geschmeidigen und dehnbaren Material besteht, das aber vielleicht seinerseits bei Kunden, die zwar keine Latexallergie haben, irgendeine andere allergische Reaktion hervorrufen mag. So kann durch gezielte Auswahl des für jeden einzelnen Kunden jeweils unter Allergiegesichtspunkten unbedenklichen Vibrators eine Vielfalt an Kunden bzw. Kundinnen von der professionellen Anwenderin bzw. von dem professionellen Anwender zumindest insoweit sicher bedient werden. Abgesehen von den unterschiedlichen Materialien der äußeren Hülle des Vibrier-Teils 1 können die beiden eben rein als eines von vielen möglichen Ausführungsbeispielen genannten Vibratoren ansonsten technisch völlig gleich sein, sie können aber auch technisch unterschiedlich ausgebildet sein, z.B. unterschiedliche Zusatzfunktionalitäten aufweisen.
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Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Sets mit mehreren Vibratoren zwar mindestens einer der in dem jeweiligen Set enthaltenen Vibratoren ein erfindungsgemäßer Vibrator sein muss, der oder die weiteren Vibrator(en) jedoch nicht unbedingt erfindungsgemäß ausgebildet sein müssen, obwohl es allerdings bevorzugt ist, jeden einzelnen der in dem Set enthaltenen Vibratoren als erfindungsgemäßen Vibrator auszubilden.
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Manche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Sets weisen zwei oder mehr verschiedene, an dem jeweiligen Vibrator bzw. an den jeweiligen Vibratoren auswechselbare Griff- und Bedienteile 2 mit Einstelleinrichtungen 3 für die verschiedenen Funktionen und Verstellmöglichkeiten des Vibrators bzw. der Vibratoren auf. So ergibt sich bei solchen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Sets für die Nutzerin bzw. für den Nutzer eine große Kombinationsvielfältigkeit sowohl in Bezug auf technische Funktionalitäten als auch in Bezug auf die rein äußerlichen Gestaltungsvarianten in Bezug auf Form, Farbe und/oder Haptik. Verschiedene Griff- und Bedienteile 2 können auf diese Weise jeweils mit unterschiedlichen Vibrier-Teilen 1 in diversen Kombinationsmöglichkeiten vereinigt werden.
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In manchen seiner Ausführungsbeispiele ist der erfindungsgemäße Vibrator so eingerichtet, dass seine Funktionen ganz oder teilweise, ausschließlich oder nicht ausschließlich mittels einer kabelgebundenen und/oder kabellosen Fernbedienung einstellbar und/oder steuerbar sind. Sofern ein derartiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vibrators Bestandteil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sets ist, weist ein solches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sets häufig auch eine entsprechende zugehörige Fernbedienungseinrichtung auf. Andererseits kann eine solche Fernbedienung auch über das Internet als nicht von der aktuellen unmittelbaren Nutzerin oder dem aktuellen unmittelbaren Nutzer zu bedienende Fernbediendung ausgebildet sein. Dies ist vor allem im Rahmen der Realisierung von Cyber-Sex-Funktionalitäten bedeutsam, bei denen ein entsprechend eingerichtetes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vibrators aus der Ferne von einer Person gesteuert wird, welche nicht mit derjenigen Person identisch ist, welche in unmittelbarem körperlichem Kontakt mit dem Vibrator steht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6350230 B1 [0001, 0007]
- DE 102009038448 A1 [0006]
- DE 20119660 U1 [0006]
- WO 2009/087627 A2 [0006]
- EP 2735299 B1 [0007]
- DE 202011104946 U1 [0008]
- DE 202010013764 U1 [0008]
- WO 2009/146840 A1 [0010]
- US 7946977 B2 [0010]