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Die
Erfindung betrifft einen Fluidspender mit Fluidreservoir, Pumpmechanismus
und Spenderkopf.
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Die
Verwendung von Fluiden, insbesondere im Rahmen von Hygieneanwendungen – sei es
für den
menschlichen oder tierischen Körper,
oder sei es im Haushaltsreinigungsbereich – nimmt stetig zu.
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Ein
gutes Beispiel dafür
ist die Verwendung von flüssigen
Seifen. Diese hat sich in den letzten Jahren als dominierendes Produkt
in der Produktgruppe der Seifen durchgesetzt. Die klassischen Stückseifen
haben seitdem nur noch nahezu unbedeutende Marktanteile, da die
Vorteile einer Flüssigseife
vor allem überlegene
hygienische Vorteile hat.
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Flüssigseife
wird, wie in der Regel auch andere Fluide, durch einen Fluidspender
entnommen, der normalerweise als ein Pumpspender ausgebildet ist.
Weitere gute Beispiele sind Aerosole für den Körperpflegebereich wie Haarspray,
Schaumfestiger, Rasierschaum etc. aber auch Reiniger für Gegenstände wie
z.B. Ofen-Schaum, Bad-Reiniger, Glasreiniger und andere Schäume. Ein
weiteres Beispiel betrifft Parfüme,
Deos oder Raum-Deos.
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Neben
stationär,
beispielsweise an einer Wand, angebrachten Fluidspendern werden
inzwischen Fluidspender auch als Wegwerfprodukte oder nachfüllbare Behältnisse
oder Sprühpistolen
mit einem in der Regel blasgeformten Fluidreservoir und einem von
Hand zu betätigenden
Pumpmechanismus im Verkauf angeboten. Daneben sind auch hochwertige
Dekorationsartikel aus Edelstahl oder Porzellan bekannt. Bei solchen
und anderen Fluidspendern wird das Fluid, beispielsweise flüssige Seife,
oft durch einen Pumpmechanismus in einen Spenderkopf befördert, indem
der Spenderkopf nach unten gedrückt
und das Fluid aufgrund des ausgeübten
Drucks aus dem Fluidreservoir heraus in den Spenderkopf gepumpt
wird und dort austritt und von einer Hand aufgenommen werden kann.
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Fluidspender
dieser Art sind noch verbesserungswürdig, da insbesondere im Falle
von Seifen das Händewaschen
naturgemäß – auch da
dies Zeit kostet – vom
Menschen als eine lästige
Angelegenheit aufgenommen wird. Somit unterbleibt häufig die Benutzung
eines Fluidspenders, wenn andere Dinge des Alltagslebens Vorrang
haben.
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Wünschenswert
wäre es,
einem Nutzer die Fluidentnahme aus einem Fluidspender interessanter
zu gestalten.
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An
dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, einen
Fluidspender der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass
die Fluidentnahme für
den Benutzer interessanter, insbesondere angenehmer, attraktiver
oder mit Emotionen verbunden gestaltet ist.
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Die
Aufgabe wird durch die Erfindung mittels einem Fluidspender mit
Fluidreservoir, Pumpmechanismus und Spenderkopf gelöst, bei
dem erfindungsgemäß dem Pumpmechanismus
ein Signalerzeuger zur Erzeugung eines wahrnehmbaren Signals zugeordnet
ist, welcher eine Einheit aufweist, über die das wahrnehmbare Signal
generierbar ist, sobald der Pumpmechanismus aktiv ist.
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Unter
einem wahrnehmbaren Signal ist gemäß der Erfindung im Prinzip
jedes durch Sinne des menschlichen Körpers wahrnehmbare Signal zu
verstehen, insbesondere betrifft dies optische und/oder akustische
Signale. Besonders zweckmäßig lässt sich
ein akustisches Signal realisieren, beispielsweise in Form eines
Tones. Ein Ton kann sowohl ein einfacher Ton oder ein Geräusch sein
als auch jede Art von Melodie, Lied, Gesang gesprochene Worte od.dgl.,
z.B, in Form einer Begrüßung, eines
Verses oder sonstigen Texten.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass in dem Fall, dass bei jeder Entnahme eines Fluids aus
dem Fluidspender ein interessantes oder angenehmes wahrnehmbares
Signal, z.B. ein Ton erklingt, wodurch ein Benutzer eher dazu geneigt
ist, den Fluidspender zu benutzen. Die Erfindung hat dabei erkannt,
dass der Mensch von Natur aus neugierig ist und ihm sinnliche Wahrnehmungen
Spaß oder Freude
bereiten und in Kenntnis, dass ihn z.B. ein überraschender Ton bei Benutzung
des Fluidspenders erwartet, wird er dazu veranlasst sein, den Fluidspender
intensiver als sonst zu nutzen.
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Für den Fall
eines Flüssigseifenspenders
haben Verbraucherstudien festgestellt, dass sich insbesondere Kinder
im Alter von 4 bis 7 Jahren nur ungern die Hände waschen. Es besteht aber
durchaus ein Anreiz für
Kinder, den Pumpspender alleine zu drücken. Im vor allem von den
Erziehungsberechtigten erwünschten
Wiederholungsfall lässt
dieses Interesse jedoch schnell nach, es sei denn, man gibt einem
Kind einen anderen oder zusätzlichen
Anreiz. Die Erfindung hat erkannt, dass die Aussicht z.B. auf einen
angenehmen oder interessanten Ton einen solchen Anreiz darstellt.
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Grundsätzlich führt dies
nicht nur dazu, dass eine Seifenentnahme mehr Freude bereitet, sondern auch
dazu, dass damit eine Erhöhung
des Seifenverbrauchs einhergeht. Das beschriebene Konzept erhöht damit
den Bedarf an Fluidspendern und Fluiden, was wiederum im Sinne des
Herstellers ist.
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Insbesondere
Kinder werden diese Art der Körperpflege
lieben. Händewaschen
wird zu einem echten Vergnügen,
so dass gerade auch die Erziehungsberechtigten dieses Produkt gerne
erwerben werden. Gleichzeitig erwirbt ein Kind Fähigkeiten zur selbständigen Körperpflege.
Der Vermarktung stehen vielfältige
Möglichkeiten
offen, insbesondere dadurch, dass zahlreiche und im Trend liegende
Töne, d.h.
beliebige akustische Signale – gegebenenfalls saisonabhängig – angeboten
werden können.
Denkbar sind beispielsweise Melodien aus den Charts oder zur Weihnachts-
oder Osterzeit, beliebte Kinderlieder oder Texte oder Tierstimmen
etc..
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen und geben im einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellung, sowie hinsichtlich weiterer Vorteile,
zu realisieren.
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Vorteilhafterweise
ist der Fluidspender zur Abgabe einer Flüssigkeit ausgelegt. Das wahrnehmbare
Signal ist vorzugsweise ein akustisches Signal, z.B. ein Ton und/oder
ein optische Signal.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass der Fluidspender
einen den Benutzer aufmerksam machenden Hinweis auf das zu erwartende wahrnehmbare
Signal, z.B. einen Ton, im Falle einer Benutzung aufweist. Dadurch
wird ein potentieller Benutzer neugierig gemacht und wird den Fluidspender
mit freudiger Erwartung benutzen.
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Zweckmäßigerweise
weist der Spenderkopf einen Schaumspender auf. Dadurch wird vorteilhaft erreicht,
dass ein Fluid, z.B. Seife, bereits bei einer Entnahme aufgeschäumt wird
und somit ein Benutzer mit weitaus weniger Fluid auskommt als bei
herkömmlichen
Fluidspendern. Dadurch könnte – soweit gewünscht – ein zu
vermutender Mehrverbrauch, im Falle eines Fluidspenders gemäß dem erfinderischen Konzept
ohne Schaumspender, dennoch nicht zu einem höheren Verbrauch von Fluiden,
wie Seife, Waschlotionen und ähnlichem
führen.
In diesem Falle sind Umwelt- und Hautverträglichkeitsaspekte vorteilhaft
berücksichtigt.
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Vorzugsweise
ist die Einheit in Form einer Mechanik ausgebildet, die durch den
Pumpmechanismus betätigbar,
gleich zeitig zur Generierung und Abgabe des wahrnehmbaren Signals,
z.B. eines Tons, ausgelegt ist. Eine solche mechanische Einheit hat
den Vorteil, dass sie praktisch ohne Energieversorgung auskommt
und relativ feuchtebeständig
ist. Dennoch können
mit einer mechanischen Einheit vor allem vergleichsweise attraktive
Geräusche,
wie das Zirpen einer Grille oder ähnliches, authentisch nachgeahmt
werden.
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Vorteilhafterweise
kann – zusätzlich oder
alternativ zur vorgenannten Weiterbildung – der Signalerzeuger, z.B.
ein Tonerzeuger, einen Aktuator und eine Signalerzeugungseinheit,
z.B. eine Akustikeinheit, aufweisen, wobei der Aktuator zum Auslösen der
Einheit in Form eines elektronischen Bauelements ausgelegt ist.
Dies hat den Vorteil, dass mit einer elektronischen Realisierung
des Signalerzeugers, z.B. Tonerzeugers, vergleichsweise komplexe Signale,
z.B. Töne,
wie z.B. authentische Chart-Melodien,
Singles oder besonders voluminöse
Melodien wie Beethovens Neunte besonders effektiv abgegeben werden
können.
Die Attraktivität
des Fluidspenders gemäß dieser
Weiterbildung ist damit vergleichsweise hoch.
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Es
hat sich darüber
hinaus auch gezeigt, dass sich eine elektronische Realisierung des
Signalerzeugers, z.B. Tonerzeugers, insbesondere auch bei berührungslosen
oder kraftlos betätigbaren
Fluidspendern, vorteilhaft realisieren lässt. Moderne Fluidspender,
insbesondere Flüssigseifenspender,
werden in der Regel über
einen Bewegungssensor betätigt.
Andere moderne Fluidspender, insbesondere Flüssigseifenspender, sehen die
Betätigung
in Form eines Touchpads oder ähnlichen
wenig kraftaufwendigen Betätigungsmethoden
vor. In diesem Fall könnte
durch eine berührungslose
oder kraftlose Betätigung
auch der Aktuator zum Auslösen
der Einheit aktiviert werden, was die Generierung des erwünschten wahrnehmbaren
Signals, z.B. Tons, erzeugt, sobald der Pumpmechanismus aktiv ist.
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Insbesondere
im Falle der zuletzt genannten Weiterbildung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, dass der Signalerzeuger in Form eines integrierten mechatronischen
Systems gebildet ist. Ein solches System könnte in einem Pumpmechanismus
untergebracht werden, ohne bedeutenden Platzmehrbedarf in Anspruch
zu nehmen. So werden derzeit und in Zukunft, insbesondere einfache
elektronische Bauelemente, wie sie z.B. für einen Signalerzeuger verwendet
werden können,
als Folienchip angeboten. Ein miniaturisiertes mechatronisches System
kann damit auf besonders einfache Weise an den Pumpmechanismus gekoppelt
und mit diesem hergestellt werden.
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Insbesondere
die vorgenannte Weiterbildung eines Signalerzeugers oder Tonerzeugers
eignet sich vorteilhaft für
einen Fluidspender, z.B. Flüssigseifenspender,
in Form eines Wegwerfartikels oder eines nachfüllbaren Artikels. Im Detail
ist beispielhaft ein Flüssigseifenspender
dieser Art in 1 beschrieben. Zweckmäßigerweise
weist insbesondere ein solcher Fluidspender einen Tonerzeuger auf, der
im Spenderkopf angeordnet ist und durch eine Bewegung des Pumpmechanismus
aktuierbar ist.
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Vorteilhafterweise
weist der Signalerzeuger eine netzunabhängige Energieversorgung auf.
Eine solche Energieversorgung sollte preiswert und gefahrenfrei
zu entsorgen sein. Als vorteilhaft hat sich dabei eine Mikrobatterie
erwiesen. Vorteilhaft ist auch eine Energieversorgung nach dem Prinzip
eines Transponders, bei dem die Bewegung des Pumpmechanismus zur
Induktion eines elektrischen Stroms genutzt ist, welcher wiederum
Energie zur Versorgung des Tonerzeugers zur Verfügung stellt. Transpondersysteme
dieser Art lassen sich besonders leicht auch in miniaturisierten
mechatronischen Systemen unterbringen, so dass sich der genannte Tonerzeuger
in Massen und preiswert herstellen lässt. Eine netzunabhängige Energieversorgung lässt sich
zweckmäßigerweise
auch durch eine Solareinheit, z.B. eine Solarzelle realisieren.
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Eine
aufwändigere,
dafür aber
effektvollere Variante des Fluidspenders ist in Form eines stationären Systems
realisiert. Dieses muss nicht notwendigerweise ein fest installiertes
System sein, es könnte
auch rollbare oder anders bewegliche Automaten betreffen.
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Gemäß einer
ersten Abwandlung hat sich eine Halterung für das Fluidreservoir, den Pumpmechanismus
und den Spenderkopf als vorteilhaft erwiesen. Diese Abwandlung ist
im Detail in Bezug auf einen Flüssigseifenspender
in 3 beispielhaft beschrieben. Als weitere Abwandlung
hat sich eine Halterung nur für
das Fluidreservoir erwiesen, wobei Pumpmechanismus und Spenderkopf
in der Halterung integriert ist. Eine solche Abwandlung ist in Bezug
auf einen Flüssigseifenspender
in 4 im Detail beispielhaft beschrieben. Während die
vorgenannte Abwandlung insbesondere für den anspruchsvollen Privatbedarf
zweckmäßig ist,
hat sich die letztgenannte Abwandlung als praktisch und robust für öffentliche
Hygieneeinrichtungen erwiesen.
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Im
Falle eines stationären
Systems hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass der
Signalerzeuger, z.B. ein Tonerzeuger, in der Halterung angeordnet
ist und durch eine Bewegung des Pumpmechanismus aktuierbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass auf eine Miniaturisierung des Signalerzeugers weniger
Wert gelegt werden müsste.
Darüber
hinaus kann ein Signalerzeuger effektvoller und vielseitiger arbeiten.
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So
kann es vorteilhaft sein, dass eine Energieversorgung in der Halterung
angeordnet ist. Vorzugsweise kann das wahrnehmbare Signal auch programmierbar
sein.
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Während sich
die Erfindung als besonders nützlich
für die
Anwendung betreffend Flüssigseifen erweist
und in diesem Sinne zu verstehen ist und während die Erfindung im folgenden
im Detail auch anhand von Beispielen betreffend einen Flüssigseifenspender
beschrieben wird, so sollte dennoch klar sein, dass das hier beschriebene
erfinderische Konzept, wie beansprucht, ebenfalls möglich im
Rahmen von anderen Hygieneanwendungen ist, welche außerhalb
des bloßen
Seifenbereichs liegen und beispielsweise Körperlotionen, Haarwaschmittel
und Cremes oder Spülmittel
für Gegenstände betreffen, welche
ebenfalls über
Fluidspender als Flüssigkeiten oder
Aerosole dosiert werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht maßgeblich
darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung
dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im
Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den
einschlägigen
Stand der Technik verwiesen.
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Dabei
ist zu berücksichtigen,
dass vielfältige Modifikationen
und Änderungen,
betreffend Form und Details, einer Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in
der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung
der Erfindung wesentlich sein. Die allgemeine Idee der Erfindung
ist nicht beschränkt auf
die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen oder
beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen
auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte und Bereiche
als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar
sein.
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Die
Zeichnung zeigt in:
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1:
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eines Flüssigseifenspenders
in Form eines Wegwerfartikels bzw. nachfüllbaren Artikels;
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2:
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Pumpmechanismus bei einem Flüssigseifenspender der 1;
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3:
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eines Flüssigseifenspenders
in Form eines für
den anspruchsvollen Privatgebrauch konzipierten stationären Systems;
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4:
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eines für
den praktikablen öffentlichen
Gebrauch konzipierten stationären
Systems für
einen Flüssigseifenspender.
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1 zeigt
einen Flüssigseifenspender 1 in Form
eines Wegwerfartikels. Der Flüssigseifenspender
weist ein Flüssigseifenreservoir 3,
sowie einen nicht im Einzelnen dargestellten Pumpmechanismus 5 und
einen Spenderkopf 7 auf. Der Spenderkopf 7 ist
mit einer Betätigungsfläche 9 oder
einem anderen Mittel, z.B. einem Hebel oder einem Bügel und
einer Dosieröffnung 11 zur
Entnahme der Flüssigseife
ausgestattet. Der Spenderkopf 7 wird durch Betätigung der
Fläche 9 nach
unten gedrückt,
was durch den Pfeil 13 deutlich gemacht ist. Dadurch wird
zum einen ein am Pumpmechanismus mitbewegter Kontakt 14 an
einem Gegenkontakt 16 vorbeigeführt, wobei der Gegenkontakt 16 in
der auf dem Flüssigseifenreservoir 3 aufsitzenden
Rosette 15 untergebracht ist. Des weiteren ist an dem mitbewegten
Teil des Pumpmechanismus 5 ein Induktionsgeber 17 angeordnet,
der einen elektrischen Strom in einem in der Rosette angeordneten
Induktionsnehmer 19 induziert, was eine Energieversorgung 17, 19 nach
dem Transponderprinzip ermöglicht. Über die
Kontaktkombination wird ein Aktuator 14, 16 gebildet,
der zusammen mit der nach dem Transponderprinzip zur Verfügung gestellten
Energieversorgung 17, 19 den Tonerzeuger 21 aktiviert.
Der Tonerzeuger 21 ist in Form eines integrierten mechatronischen
Systems in der Rosette 15 integriert. Der Tonerzeuger weist
zur Generierung eines gewünschten
Tons eine Logikeinheit 23, eine Speichereinheit 25 und
eine Akustikeinheit 27 auf. Die Logikeinheit 23 empfängt die
Aktuierungssignale und gibt diese an die Speichereinheit 25 weiter,
aus der eine elektronisch gespeicherte Tonfolge an die Akustikeinheit 27 weitergegeben
wird, welche diese in Schallwellen zur Generierung des gewünschten Tons 29 umsetzt.
Das in der bevorzugten Ausführungsform
der 1 realisierte Konzept im Rahmen des Wegwerfartikels
ist besonders preiswert herzustellen und erzeugt in der erläuterten
Weise bei jeder Betätigung
des Fluidspenders 1 eine interessanten Ton 29,
welcher den Benutzer erfreut und ihn zur weiteren Benutzung anregt.
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2 zeigt
einen Pumpmechanismus 5 in einer bevorzugten Ausführungsform
bei einem Spenderkopf 7. Letzterer weist neben den bereits
genannten Merkmalen auf: einen Betätigungskopf 10, einen Dichtungsring 8,
einen Rückhalter 6,
einen Kolben 12, einen Block 4, eine Langfeder 18,
ein Gehäuse 2, eine
Schließkugel 22 und
ein Tauchrohr 24.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines im Rahmen eines stationären
Systems realisierten Flüssigseifenspenders 20.
Dieser weist eine an einer Wand oder ähnlichem anbringbare Halterung 31 auf,
in welche die für
anspruchsvolle Benutzer ästhetisch
geformte Flüssigseifendosierflasche 33,
aufweisend ein Flüssigseifenreservoir 35,
einen nicht näher
dargestellten Pumpmechanismus 39 sowie einen Spenderkopf 37 entnehmbar
eingesetzt ist.
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Im
Prinzip könnte
ein Tonerzeuger ganz analog zu der in 1 geschilderten
Weise in der Flüssigseifendosierfla sche 33 realisiert
werden. Bei einem stationären
System hat es sich darüber
hinaus als besonders vorteilhaft erwiesen, den Tonerzeuger in der
in 3 erläuterten
Weise zu realisieren. Dazu wird über
eine im Einsatzring 41 der Halterung 31 eingearbeitete
Kontaktierung 43 ein Signal bei Betätigung des Pumpmechanismus 39 über den
Spenderkopf 37 an den Tonerzeuger 45 über eine
geeignete Signalleitung 47 weitergegeben. Bei Empfang eines
entsprechenden Betätigungssignals über die Signalleitung 47 wird – ähnlich wie
in 1 erläutert – eine Logikschaltung 49 aktiviert,
welche in einem Speicher 51 abgelegte Tonfolgen an eine
Akustikeinheit 53 zur Erzeugung eines Tons 55 weitergibt.
Eine Energieversorgung 57 ist bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
in Form von Batterien realisiert. In einer Abwandlung könnte auch
eine Netzspannung zur Verfügung
gestellt werden. In beiden Fällen
lässt sich
durch die Anbringung des Tonerzeugers 45 in der Halterung 31 eine
besonders leistungsstarke Generierung von Tönen bewerkstelligen.
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Außerdem kann
ein nicht dargestelltes Tastenfeld an der Halterung 31 für eine einfache
Programmierung der Logikeinheit 49 genutzt werden, um beispielsweise
unterschiedliche Tonfolgen des Speichers 51 abzurufen oder
darin abzuspeichern. Damit ist ein zum einen leistungsstarker und
zum anderen flexibel ausgestalteter Fluidspender mit einem Tonerzeuger
gemäß der Ausführungsform
in 3 für
anspruchsvolle Benutzer gewährleistet.
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In 4 ist
schematisch gezeigt wie das in 3 erläuterte Prinzip
auch für
weniger anspruchsvolle, dafür
aber praktikabel, insbesondere an öffentlichen Plätzen eingesetzte
Flüssigseifenspender
realisiert werden kann. Der in 4 dargestellte
Flüssigseifenspender 30 weist
eine Halterung 59 nur für
ein Flüssigseifenreservoir 61 auf,
welches nachfüllbar oder
auswechselbar ist. Ein Pumpmechanismus 65 ist in Form eines
Kippmechanismus von Hand 63 betätigbar und gibt Seifenflüssigkeit über einen
nicht näher dargestellten
hinter dem Pumpmechanismus 65 angeordneten Spenderkopf
in die Hand 63 ab. Der Hebelmechanismus 67 ist
im Ausschnitt 69 symbolisch dargestellt und wirkt bei Betätigung 71 des
Hebelmechanismus 67 auf einen Kontakt 73, welcher
einen Tonerzeuger 75 aktuiert, der im wesentlichen wie in 2 dargestellt,
ausgestaltet ist und ähnlich
analog funktioniert. Der Tonerzeuger 75 weist dazu wiederum
einen Logikschaltkreis 77, eine Speichereinheit 79,
eine Akustikeinheit 81 und eine Energieversorgung 83 in
Form eines Batteriefaches, das auch durch eine Netzspannung ersetzt
werden kann, auf.
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Um
bei einem Flüssigseifenspender 1, 20, 30 mit
Flüssigseifenreservoir 3, 35, 61,
Pumpmechanismus 5, 39, 65 und Spenderkopf 7, 57 eine
Seifenentnahme für
den Benutzer interessanter zu gestalten sieht die Erfindung vor,
dass dem Pumpmechanismus 5, 39, 65 ein
Tonerzeuger 21, 45, 75 zugeordnet ist,
welcher eine Einheit über
die ein Ton 29, 55 generierbar ist, aufweist.