DE60102454T2 - Abgabevorrichtung - Google Patents

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    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duftstoffabgabevorrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die einem Benutzer erlaubt, eine Probe des Dufts von Konsumprodukten, wie Reinigungs-, Kosmetik-, Toiletten-, Nahrungsmittel- und Getränkeprodukten zu nehmen.
  • Frühere Beispiele von Abgabevorrichtungen weisen eine Vorrichtung zur Abgabe von Duftstoffen auf, die einen Ventilator aufweist, um den Duftstoff zum Benutzer zu treiben. Obwohl in einigen Anwendungen erfolgreich, haben diese und andere herkömmlichen Vorrichtungen mehrere Nachteile. Beispielsweise sind diese Vorrichtungen aufgrund dessen, daß sie einen Ventilator und dazugehörige Antriebseinrichtungen benötigen, kompliziert. Der Ventilator erfordert Instandhaltung und möglicherweise Austausch aufgrund von Abnutzung. Zudem erzeugt der Ventilator einen unerwünschten Lärm und beschränkt die Formgestaltung (wie beispielsweise Größe) von anderen Komponenten der Vorrichtung. Die Antriebseinrichtung benötigt eine Energiezufuhr, beispielsweise eine Batterie, die regelmäßig ersetzt werden muß und nicht umweltfreundlich ist.
  • Ein Spender gemäß der Präambel von Anspruch 1 ist aus der FR-A-2 511 856 bekannt.
  • Das Ziel der vorliegende Erfindung ist, zumindest einige der mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile zu mindern. Das Ziel umfaßt die Bereitstellung einer einfacheren und leistungsfähigeren Vorrichtung, die für einen größeren Bereich von Anwendungen nützlich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Duftstoffabgabevorrichtung bereitgestellt mit: einem Gehäuse; Ventileinrichtungen; einem Duftstoff-Absorptionsmittel innerhalb des Gehäuses; einem Auslaß aus dem Gehäuse; und Einrichtungen, um Luft zusammen mit aus dem Absorptionsmittel freigesetztem Duftstoff durch den Auslaß aus dem Gehäuse auszustoßen, wobei die Ein richtungen zum Ausstoßen von Luft einen manuell betätigbaren Balg aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Balg gedrückt wird, die Ventileinrichtung so angeordnet wird, daß sie sich in eine erste Richtung öffnet, damit Luft aus dem Gehäuse ausgestoßen wird, und daß, wenn der Balg losgelassen wird, die Ventileinrichtung so angeordnet wird, daß sie sich in eine zweite Richtung öffnet, damit Luft in das Gehäuse eintritt.
  • Diese Vorrichtung bietet mehrere Vorteile, einschließlich ihrer erstaunlich einfachen Konstruktion und Minimierung von Teilen bzw. minimalen Anzahl von Teilen, die ihre Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigen. Diese Einfachheit verringert die Herstellungskosten, den Arbeitsaufwand und die Fachkenntnis, die für Instandhaltung und Reparaturen erforderlich sind, und erhöht die Lebensdauer. Keine elektrischen Einrichtungen sind erforderlich, so daß die Vorrichtung den Vorteil bietet, umweltfreundlich zu sein. Der Betrieb ist manuell und der Duftstoff kann durch Betätigung des Balgs und die anschließende Luftströmung und/oder -diffusion freigesetzt werden. Die Ventileinrichtung bietet den Vorteil, daß die Luft im Gehäuse daran gehindert wird, auszuströmen, außer auf Verlangen (d.h. wenn der Balg gedrückt wird). Die Nutzlebensdauer der Vorrichtung ist daher maximiert. Ein so spezifiziertes Ventil ist eine einfache und wirtschaftliche Art, diese Vorteile zu bieten. Zudem wird nicht wie im Stand der Technik Lärm durch eine Antriebseinrichtung erzeugt. Die Vorrichtung ist teilweise wegen ihrer einfachen Konstruktion für einen Bereich von Anwendungen geeignet, einschließlich Nehmen einer Probe durch einen Benutzer für Kaufüberlegungen oder zum Testen. Diese Einfachheit erleichtert auch ein leichtes. Austauschen jeder der Komponententeile. In einer Ausführungsform ist der Auslaß ein Loch an dem ersten geneigten Teil des Balgs. In einer anderen Ausführungsform schaut die Öffnung nach unten.
  • Vorzugsweise ist der Balg lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Dies bietet den Vorteil, daß der Balg einfach und schnell bei Bedarf abgenommen und ersetzt werden kann. Der Balg kann einen Teil des Gehäuses bilden, kann mit dem Gehäuse verbunden sein oder kann tatsächlich das Gehäuse bilden. Diese Merkmale tragen weiter zur Einfachheit der Vorrichtung bei. In einer Ausfüh rungsform weist der Balg ein Bajonettende auf, um ihn mit dem Gehäuse zu verbinden. In anderen Ausführungsformen erfolgt die Verbindung mittels Klebeband, Klemme, Klebstoff oder Reibungshalt.
  • Vorzugsweise ist das Duftstoff-Absorptionsmittel innerhalb des Balgs. Ein Vorteil davon ist, daß der Balg leicht als eine einzige Einheit abgenommen und ersetzt werden kann, wenn das Absorptionsmittel wieder aufgefüllt werden muß.
  • Der Balg kann blasgeformt sein. In anderen Ausführungsformen können andere geeignete Herstellungsverfahren verwendet werden. In einer typischen Ausführungsform ist der Balg aus einem Kunststoffmaterial, obwohl andere Materialien, wie beispielsweise Metall, verwendet werden können.
  • Vorzugsweise ist das Absorptionsmittel blättriges Vermiculitgranulat, ein Filzkissen oder ein Gel; obwohl jedes andere Material verwendet werden kann, das ein Volumen eines Duftstoffs typisch in einer flüssigen Form aufnehmen und halten kann. In einer Ausführungsform ist das Absorptionsmittel faserig, während es in einer anderen körnig ist. In einer Ausführungsform, in welcher das Absorptionsmittel Vermiculitgranulat ist, können die Körner in einem Säckchen untergebracht sein, das aus einem geeigneten Material ist, beispielsweise aus einem synthetischen Vliesmaterial wie AerotexRTM. Das Absorptionsmittel eignet sich zum Absorbieren eines großen Bereichs von Duftstoffen.
  • Der Duftstoff kann ein flüssiger Duftstoff eines Kosmetik-, Reinigungs-, Toiletten-, Nahrungsmittel- oder Getränkeprodukts sein. Der Toilettenartikel kann eine Lotion oder ein Deodorant sein; das Kosmetikprodukt kann ein Parfum sein; das Nahrungsmittel oder Getränk kann Pizza bzw. ein alkoholfreies Getränk sein. In einer alternativen Ausführungsform kann das Produkt Modelliermaterial für Kinder sein. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie geeignet ist, mit einer Vielfalt von Verbrauchsprodukten verwendbar zu sein.
  • Vorzugsweise ist der Auslaß genügend klein, so daß Luft und Duftstoff als Strahl aus dem Gehäuse ausgestoßen werden. Dies bietet den Vorteil, daß Luft und Duftstoff zur Nase des Benutzers gelenkt werden können.
  • Die Ventileinrichtung kann ein erstes Ventil, das angeordnet ist, um sich in die erste Richtung zu öffnen, und ein zweites Ventil aufweisen, das angeordnet ist, um sich in die zweite Richtung zu öffnen, und setzt sich vorzugsweise aus einem Einlaßventil und einem Auslaßventil zusammen. Die Bereitstellung von zwei solchen Einwegeventilen oder, in anderen Ausführungsformen, von ähnlichen solchen Merkmalen stellt die beschriebenen Vorteile bereit, bei gleichzeitiger Vereinbarkeit mit dem Ziel einer einfachen Konstruktion der Vorrichtung.
  • Es kann ferner ein Schild vorgesehen sein, das sich nahe an der Balgeinrichtung lösbar anordnen läßt. In einer Ausführungsform ist das Schild durch Klebstoff am Gehäuse angebracht. In anderen Ausführungsformen hält eine Klemme, ein Klebeband, eine Schweißnaht, eine Klammer oder Reibung das Schild in seiner Relativposition. Das Schild bietet den Vorteil, daß es eine praktische Einrichtung ist, mit welcher eine Anzeige nahe an der Balgeinrichtung angeordnet werden kann. In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist das Schild ein kundenspezifisches vakuumgeformtes und bedrucktes Zierschild, obwohl andere geeignete Herstellungsverfahren verwendet werden können. Information, wie Marke oder Produkteinzelheiten, können auf dem Schild aufgedruckt sein oder in irgendeiner Art an dem Schild angezeigt werden.
  • Vorzugsweise weist das Schild eine Aussparung auf und es ist ferner ein Aussparungsdeckel vorgesehen, der um eine obere oder eine untere Kante der Aussparung drehbar ist. Der Deckel kann daher für beide vertikalen Orientierungen des Schildes um eine obenliegende Aussparungskante drehbar sein. In einer Ausführungsform ist der Aussparungsdeckel ein durchsichtiges Kunststoff-Fenster, um die Preis/Produkt-Information in Position zu halten. Dies ermöglicht dem Händler vorteilhaft, das elektronische Verkaufspunktetikett (EPOS-Etikett) zu behalten, das ansonsten von der Vorrichtung verborgen werden würde, wenn es an einem Etikettstreifen an einer Regalkante angebracht ist.
  • Vorzugsweise ist das Gehäuse spritzgegossen, obwohl in anderen Ausführungsformen andere Herstellungsverfahren, beispielsweise Blasformen, verwendet werden. Typisch weist das Gehäuse ein Kunststoffmaterial oder ein Metall auf.
  • Das Gehäuse kann integral mit einem Regal oder einer anderen Regaleinrichtung geformt sein oder kann eine Art der Befestigung aufweisen, um das Gehäuse an einem Regal zu befestigen. In einer Ausführungsform weist die Rückseite des Gehäuses Nasen auf, die angeordnet sind, um eine Regalkante zu greifen. Dies ergibt eine Zwangslage und verhindert, daß die Einheit sich nach hinten bewegt, wenn sie gedrückt wird. Andere Körper außer Regale können bevorzugt sein, zum Beispiel ein Versandbehälter, ein Händlerregal, eine vakuumgeformtes Verkaufsbrett, Reklamebehälter, aus Pappkarton gebildetes Gondelende oder andere in einem Supermarkt, Einzelhandelsgeschäft oder an einem öffentlichen Platz anzutreffende Verkaufspunkte. Alternativ kann die Regaleinrichtung eine Anzeige zum Testen oder Verbraucherproben, einen Verkaufsautomaten, oder einen Reklamehalter aufweisen. Die Befestigungseinrichtung kann eine Klammer, Klemme doppelseitiges Band oder eine andere Befestigungseinrichtung aufweisen.
  • Das Gehäuse ist vorzugsweise im wesentlichen oberhalb oder unterhalb der Komponente angeordnet, an welcher es befestigt ist.
  • Vorzugsweise weist der Balg das Gehäuse auf. Dies hat den Vorteil, die Komplexität der Vorrichtung noch weiter zu reduzieren.
  • Vorzugsweise ist ferner ein Kragen vorgesehen, der als Bajonettverschluß am Balg anbringbar ist. Der Bajonettkragen erlaubt, den Balg leicht an einem Verkaufspunkt anzubringen oder ihn für interaktives Geruchsprobenehmen beispielsweise in Museen oder Besucherzentren zu verwenden.
  • In einem solchen Fall kann der Balg in Kombination mit einer Kompressionseinrichtung verwendet werden, beispielsweise einer torgefalzten Karte. In einer ersten Stellung der Karte ist der Balg durch die Kompressionseinrichtung im wesentlichen flach zusammengepreßt, während in einer zweiten Stellung der Balg entspannt ist. Dies bietet den Vorteil, daß der Balg leicht mit der Post versandt werden kann oder in eine andere Vorrichtung hinein gelegt werden kann, wenn er im wesentlichen flach ist, und dann später verwendet werden kann, wenn er entspannt ist. Die Kompressionseinrichtung stellt dadurch eine einfache Art bereit, die ermöglicht, den Balg vor der Verwendung bequem zu lagern oder zu transportieren.
  • In anderen Ausführungsformen können andere Anordnungen verwendet werden oder andere solche Materialien wie beispielsweise Kunststoff. Die Kompressionseinrichtung kann in einer anderen Verpackungsvorrichtung, beispielsweise Brieftasche oder Briefumschlag, untergebracht werden.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich daher bis zu einem Briefumschlag, der die Vorrichtung aufweist. Die Erfindung kann auf verschiedene Weise in die Praxis umgesetzt werden und Ausführungsform werden nun beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
  • 1 ist eine teilgeschnittene Explosions-Seitenansicht, der Komponenten einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht der zusammengebauten Komponenten von 1;
  • 3 ist eine Vorderansicht der zusammengebauten Komponenten von 1;
  • 4a ist eine teilgeschnittene Explosions-Seitenansicht eines Balgs mit einer Kappe;
  • 4b ist eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Balgs mit einem Bajonettkragen und einer Kappe;
  • 5a ist eine teilgeschnittene Seitenansicht der Kappe;
  • 5b ist eine Vorderansicht der Kappe;
  • 5c ist eine Seitenansicht einer alternativen Kappe;
  • 6 ist eine Vorderansicht des Schilds;
  • 7a ist eine Schnittvorderansicht einer Öffnung in dem Schild;
  • 7b ist eine teilgeschnittene Vorderansicht der Öffnung in dem Hauptkörper;
  • 8a ist eine Schnittseitenansicht eines Hauptkörpers;
  • 8b ist eine Schnittseitenansicht eines alternativen Hauptkörpers;
  • 9a und 9b sind teilgeschnittene Seitenansichten der Vorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung auf ihr Regal; und
  • 10a10c sind Seitenansichten einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in drei unterschiedlichen Stellungen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duftstoff-Abgabevorrichtung, die zum Beispiel von einem Benutzer verwendet wird, um durch Drücken eines gekennzeichneten Bereichs an der Vorrichtung eine Probe eines Dufts eines Konsumprodukts zu nehmen. Dieses Drücken bewirkt, daß ein Balg niedergedrückt wird und Luft durch einen Auslaß aus der Vorrichtung ausgestoßen wird. Die Vorrichtung kann daher verwendet werden, um einem Benutzer bei seiner Entscheidung zu helfen, ob er das Produkt kaufen soll, oder den Duftstoff zum Beispiel für Testzwecke in Erwägung zu ziehen.
  • 1 ist eine auseinandergezogene Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Komponenten einer Duftstoffabgabevorrichtung 100, die ein Gehäuse aufweist, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Hauptkomponenten weisen einen manuell betätigbaren Balg 2, ein Zierschild 4 und einen Hauptkörper 6 auf.
  • 2 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht der zusammengebauten Komponenten von 1. Der Balg 2 ist durch einen Bajonettverschluß am Hauptkörper 6 angebracht. Der Hauptkörper 6 ist zum Beispiel mittels Klebstoff am Schild angebracht.
  • 3 ist eine Vorderansicht der Komponenten von 2. 4a und 5 zeigen den Balg 2 detaillierter. Der Balg ist aus einem flexiblen Kunststoffmaterial blasgeformt. Er ist ungefähr 3 cm lang. Der Balg weist einen Hauptkörper 8 und eine Endkappe 7 auf. Der Körper 8 hat die Form eines gefalteten Abschnitts 9 mit einem Kragen 10 an einem Ende, das offen ist, und mit einem Bajonettverschluß 11 am anderen Ende, das geschlossen ist. 4b zeigt einen alternativen Balg 2, in welchem das geschlossene Ende einen Bajonettkragen 14 aufweist. Der Kragen 14 gleitet über das Bajonettende 11 des Balgs 2 und wird als Bajonettverschluß durch eine Vierteldrehung daran befestigt. Der Kragen 10 trägt einen Stift 12. Die Kappe 7 ist allgemein als hohler Druckknopf mit einer Öffnung 13 gestaltet; wenn die Kappe 7 und der Körper 8 zusammengebaut sind, sitzt die Kappe 7 über dem Kragen 10 und der Stift 12 greift in die Öffnung 13, wodurch die richtige relative Orientierung sichergestellt ist. Der Bajonettverschluß 11 ist mit dem Hauptkörper 6 im Eingriff.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird der Balg 2 durch das offene Ende mit einem Absorptionsmittel (nicht gezeigt) gefüllt. Das Absorptionsmittel ist ein duftstoffabsorbierendes poröses Trägermedium, das Granulat aus blättrigem Vermiculit aufweist. Das Granulat ist lose im Innern des Balgs angeordnet, obwohl es in einer anderen Ausführungsform in einem Säckchen mit versiegeltem Rand angeordnet sein kann. Das Granulat ist mit einem flüssigen Duftstoff getränkt. Der Duftstoff ist derjenige der Duftstoff-Formulierung, die in dem originalen Konsumprodukt enthalten ist.
  • 5a ist eine teilweise Schnitt-, Seitenansicht der Kappe 7. Ein Loch 15 ist in der Kappe 7 vorgesehen, durch welches Luft in den Balg 2 hinein und aus diesem heraus strömen kann. In einer anderen Ausführungsform würden ein oder mehrere Löcher an der ersten geneigten Oberfläche des Balgs 2 vorgesehen sein. Das Loch 15 schaut nach oben, ungeachtet der Orientierung der Vorrichtung. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform ein Loch hinter der Vorderseite des ersten Endes des Balgs 2 angeordnet sein und ein Kanal würde sich von der Hinterseite des Balgs 2 zu einem anderen Punkt erstrecken, wo Luft zum Benutzer ausgestoßen wird. 5b zeigt eine Vorderansicht der Kappe 7 und des Luftlochs 15. 5c zeigt eine Alternative zur Kappe 7 in einer Seitenansicht. Die Kappe 7 weist einen hohlen Vorsprung 16 zur Aufnahme im Kragen 10 auf. Der Vorsprung 16 weist ein Paar von Nasen 17 auf, die eine formschlüssige Befestigung bereitstellen, wenn er in dem Kragen 10 eingesetzt ist, was ein Herausziehen der Kappe verhindert.
  • Das Zierschild 4 ist in einer Vorderansicht in 6 gezeigt. Das Schild 4 ist ein vakuumgeformtes und bedrucktes Zierschild. Für Information über Produktmarke und Preis ist eine Aussparung 20 vorgesehen. Die Aussparung 20 hat einen Aussparungsdeckel (nicht gezeigt), der ein durchsichtiges Kunststoff-Fenster aufweist, um eine Produkt- und/oder Preisinformation an Ort und Stelle zu halten. Das durchsichtige Kunststoff-Fenster kann für beide vertikale Orientierungen des Zierschilds 4 gelenkig mit der oben liegenden horizontalen Kante, die die Aussparung begrenzt, verbunden sein, d.h. das Fenster ist "wendbar". Fingerausschnitte 21 sind für beide Optionen vorgesehen. Das Schild hat eine Größe von ungefähr 10 cm im Quadrat.
  • Das Schild 4 weist eine Öffnung 22 auf, durch welche der Balg eingesetzt werden kann. Die Öffnung 22 weist ein Vierteldrehung-Bajonettloch zum Einsetzen des Balgs 2 auf, wie in 7a gezeigt ist. 7b ist eine Vorder-, teilweise Schnittansicht der Öffnung. Ein ovales Loch 26 ist vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Kappe richtig orientiert ist.
  • Der Hauptkörper ist in einer Schnitt/Seitenansicht in 8a gezeigt. Der Hauptkörper ist aus einem Kunststoffmaterial spritzgegossen und hat im wesentlichen die gleiche Höhe wie das Schild 4.
  • 8b zeigt einen alternativen Hauptkörper. Vier Beine 27 oder kleine Zähne (zwei an jeder Seite) sind an der Rückseite des Hauptkörpers vorgesehen, um eine Regalkante zu greifen.
  • 9a und 9b zeigen die zusammengebauten Komponenten der Vorrichtung 100 in Bezug auf ein Regal 28. Der Hauptkörper 6 weist Befestigungseinrichtungen, beispielsweise ein doppelseitiges Klebeband (nicht gezeigt), auf, um ihn am Regal 28 zu befestigen, wie in 9a gezeigt ist, die eine teilweise Schnitt-, Seitenansicht der Vorrichtung 100 ist. In dieser Figur ist der Hauptkörper 6 so am Regal 28 befestigt, daß er (und die Information über Duftstoff-Produktmarke) im wesentlichen oberhalb des Regalkörpers 28 sitzt.
  • 9b zeigt die Vorrichtung 100, in welcher eine Alternative zum Hauptkörper 6 angepaßt ist, um durch Wenden des Körpers der Vorrichtung 100 im wesentlichen unterhalb des Regalkörpers zu sitzen. Die Wendbarkeit des durchsichtigen Kunststoff-Fensters ermöglicht, es an der Unterseite zu öffnen (wobei es an der Oberseite gelenkig angebracht ist), wenn der Hauptkörper im wesentlichen oberhalb oder unterhalb des Regals befestigt ist.
  • In Gebrauch wird das Absorptionsmittel (nicht gezeigt) mit dem abzugebenden Duftstoff des Konsumprodukts getränkt und dann zum Zeitpunkt des Zusammenbauens innerhalb des Balgs 2 angeordnet. Die Komponenten der Vorrichtung 100 werden zusammengebaut, wobei der Balg durch die Öffnung 22 im Schild 4 angeordnet wird. Der Hauptkörper 6 wird dann an dem Regalbrett 28 angebracht.
  • Um die Vorrichtung zu verwenden drückt der Benutzer das Ende des Balgs 2, das durch das Schild hindurch zu sehen ist und das im Aussehen einem Druckknopf gleicht. Das Drücken dieses Druckknopfs bewirkt, daß der Balg niedergedrückt wird und daraufhin Luft zusammen mit aus dem Absorptionsmittel freigesetztem Duftstoff vom Inneren des Balgs durch das Loch 15 ausgestoßen wird. Der Benutzer wird dann nicht das tatsächliche Produkt riechen, aber Luft, die mit der gleicher Duftstoff-Formulierung parfümiert ist, die in dem Originalprodukt enthalten ist.
  • Typischerweise wird der Duftstoff regelmäßig wieder aufgefüllt oder ersetzt, wobei beispielsweise die Vorrichtung weggeworfen, wiederverwertet oder teilweise ersetzt wird. Normalerweise wird der Hauptkörper behalten und ein neu geladener Balg 2 und/oder ein neues Schild mit anderer Information verwendet.
  • 10a bis 10c zeigen eine Seitenansicht der Vorrichtung 200 einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen sind verwendet worden, um gleiche Merkmale zu beschreiben.
  • Der Balg 202 ist an einer Kompressionseinrichtung 232 in Form eines torgefalzten Stücks Karte angebracht. Die Karte 232 ist angepaßt, um den Balg im wesentlichen flach zusammen zu pressen, wenn sie in einer geschlossenen Stellung ist, wie in 10a gezeigt ist. 10b zeigt die Karte 232 teilweise geöffnet, wobei der Balg teilweise zusammengepreßt ist. Das Entspannen des Balgs 202 kann durch Herausnehmen der Karte beispielsweise aus einem Umschlag ausgelöst werden, in welchen die Karte hineingelegt worden ist.
  • 10c zeigt die Karte 232 ganz geöffnet und den Balg 202 ganz entspannt.
  • In Gebrauch ist der Balg 202, sobald einmal die Karte geöffnet worden ist, bereit, um so, wie in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, niedergedrückt zu werden. Parfümierte Luft wird aus dem Innern des Balgs 202 durch einen Auslaß (nicht gezeigt) freigesetzt. Der Auslaß wäre wahrschein lich am praktischsten in der ersten geneigte Fläche 203 des Balgs 202 angeordnet.

Claims (21)

  1. Duftstoffabgabevorrichtung (100,200) aufweisend: ein Gehäuse; ein Duftstoff-Absorptionsmittel innerhalb des Gehäuses; ein Auslaß (15) aus dem Gehäuse; und Einrichtungen, um Luft zusammen mit aus dem Absorptionsmittel freigesetztem Duftstoff durch den Auslaß (15) aus dem Gehäuse auszustoßen, wobei die Einrichtungen zum Ausstoßen von Luft einen manuell betätigbaren Balg (2,202) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Balg (2,202) gedrückt wird, eine Ventileinrichtung so angeordnet wird, daß sie sich in eine erste Richtung öffnet, damit Luft aus dem Gehäuse ausgestoßen wird, und daß, wenn der Balg losgelassen wird, die Ventileinrichtung so angeordnet wird, daß sie sich in eine zweite Richtung öffnet, damit Luft in das Gehäuse eintritt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher der Balg (2,202) lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in welcher der Balg (2,202) als ein Bajonettverschluß (11) mit dem Gehäuse verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher der Balg (2,202) Teil des Gehäuses ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher das Duftstoff-Absorptionsmittel innerhalb des Balgs (2,202) ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Balg (2,202) eine blasgeformte Konstruktion ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher, das Absorptionsmittel blättriges Vermiculitgranulat, ein Filzkissen oder ein Gel ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Duftstoff ein flüssiger Duftstoff eines Kosmetik-, Reinigungs-, Toiletten-, Nahrungsmittel- oder Getränkeprodukts ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Auslaß genügend klein ist, so daß Luft und Duftstoff als Strahl aus dem Gehäuse ausgestoßen werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Ventileinrichtung ein erstes Ventil aufweist, das angeordnet ist, um sich in die erste Richtung zu öffnen, und ein zweites Ventil aufweist, das angeordnet wird, um sich in die zweite Richtung zu öffnen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ferner ein Schild (4) aufweist, das nahe am Balg (2,202) abnehmbar positionierbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, in welcher das Schild (4) eine Aussparung aufweist; und in welcher ferner ein Aussparungsdeckel vorgesehen ist, der um eine obere oder eine untere Kante der Aussparung drehbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher das Gehäuse spritzgegossen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher das Gehäuse integral mit einer Regaleinrichtung geformt ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in welcher das Gehäuse eine Befestigungseinrichtung aufweist, um das Gehäuse an einer Regaleinrichtung zu befestigen.
  16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher das Gehäuse vorgesehen ist, um in Gebrauch im wesentlichen oberhalb oder unterhalb der Regaleinrichtung angeordnet zu werden.
  17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Balg (2,202) das Gehäuse aufweist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 15, die, wenn abhängig von Anspruch 3, ferner einen Kragen aufweist, der als Bajonettverschluß an dem Balg (2,202) anbringbar ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 in Kombination mit einer Kompressionseinrichtung; und in welcher in einer ersten Stellung die Balgeinrichtung (2,202) durch die Kompressionseinrichtung im wesentlichen flach zusammengepreßt ist und in einer zweiten Stellung die Balgeinrichtung entspannt ist.
  20. Kombination nach Anspruch 19, in welcher die Kompressionseinrichtung eine torgefalzte Karte ist.
  21. Kombination nach Anspruch 19 oder Anspruch 17, die innerhalb eines Briefumschlags angeordnet ist.
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