DE202006009826U1

DE202006009826U1 - Massagegerät

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Publication number: DE202006009826U1
Application number: DE200620009826
Authority: DE
Original assignee: BOEHM ANDREE; Bohm Andree
Current assignee: BOEHM ANDREE; Bohm Andree
Priority date: 2006-06-16
Filing date: 2006-06-16
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2016-06-17

Abstract

Massagegerät, insbesondere zum Training der Beckenmuskulatur, mit mindestens einem Massagekörper (2, 3, 4) zur Einführung in den menschlichen Körper, wobei im Inneren (5) des Massagekörpers (2, 3, 4) ein elektrischer Vibrationsantrieb (8, 9) und eine dem Vibrationsantrieb (8, 9) zugeordnete Energiequelle (14) angeordnet sind, mit einer Steuereinheit (10) für den Vibrationsantrieb (8, 9), welche einen drahtlosen Empfänger (11) für Stellbefehle (13) eines Fernbediensenders aufweist und den Vibrationsantrieb (8, 9) in Abhängigkeit der empfangenen Stellbefehle (13) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) und der Empfänger (11) in dem Massagekörper (2) aufgenommen sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Massagegerät insbesondere zum Training der Beckenmuskulatur mit mindestens einem Massagekörper zur Einführung in den menschlichen Körper, wobei im Inneren des Massagekörpers ein elektrischer Vibrationsantrieb und eine dem Vibrationsantrieb zugeordnete Energiequelle angeordnet sind, mit einer Steuereinheit für den Vibrationsantrieb, welcher einen drahtlosen Empfänger für Stellbefehle eines Fernbediensenders aufweist und den Vibrationsantrieb in Abhängigkeit der empfangenen Stellbefehle ansteuert.
Massagegeräte mit zwei oder mehr miteinander verbundenen Massagekugeln sind seit einigen tausend Jahren aus der chinesischen Medizin bekannt und wurden später auch in anderen Kulturkreisen bis in unsere Zeit zum Trainieren der Beckenmuskulatur der Frau eingesetzt. In moderner Zeit ist auch eine Anwendung derartiger Massagegeräte im Erotikbereich hinzugekommen. Die DE 201 13 738 U1 offenbart ein derartiges Massagegerät, bei dem innerhalb einer äußeren hohlen Kugel der Massagekugel eine innere Kugel frei beweglich angeordnet ist. Das bekannte Massagegerät wird in die Vagina der Frau eingeführt und durch Bewegung der Frau (Gehen, Laufen, Treffensteigen etc.) bewegen sich die miteinander verbundenen Kugeln gegeneinander sowie die innerhalb der hohlen Kugeln angeordneten beweglichen Kugeln, wodurch eine die Beckenbodenmuskulatur kräftigende Massagewirkung erzielt wird. Anwendungsgebiete für derartige Massagegeräte sind die Rückbildung des Beckenbodens nach einer Geburt oder auch die vorbeugende Behandlung von Inkontinenz.
Ferner sind elektrisch betätigte Vibratoren zur Einführung in den menschlichen Körper bekannt, bei denen innerhalb des Massagekörpers ein Vibrationsantrieb und eine den Vibrationsantrieb speisende Energiequelle angeordnet sind. Der Vibrator ist durch einen Schalter ein- und ausschaltbar. Aus der DE 198 18 943 C1 ist ein tongesteuerter Vibrator bekannt, bei dem eine elektrische Schaltung ein beliebiges Tonsignal in Bewegungen des Vibrators umsetzt. Um auf den Vibrationsantrieb während des Gebrauchs des Massagegerätes zur Veränderung des Vibrationsverhaltens einzuwirken sind einfache Schaltungen bekannt, bei denen der Massagekörper über ein Kabel mit einer Fernbedienungseinheit verbunden ist. Zur Veränderung der Vibrationseffekte während des Gebrauchs sieht die DE 197 09 324 A1 eine mikroprozessorgeregelte Steuereinrichtung für elektrisch betriebene Masturbationsgeräte vor, bei der die Vibrationseffekte von einer Mikroprozessoreinheit nach einem vorgegebenen Programm eingestellt werden. Eine Steuerung durch den Benutzer ist bei diesem Gerät nicht vorgesehen.
Ein fernsteuerbares Gerät offenbart die DE 10 2004 011 397 A1 . Das bekannte Gerät soll als interaktiv, virtuell steuerbares Erotikspielzeug eingesetzt werden und weist ein Steuergerät auf, welche Steuerimpulse aus interaktiven Medien wie TV/DVD-Film, Internet, Webcam und Videocam oder Telefon empfängt und den separaten Massagekörper, der in den menschlichen Körper einführbar ist, steuert. Das Erotikspielzeug soll dabei auf jeden Steuerimpuls individuell angepasst reagieren. Für den Betrieb des Erotikspielzeugs sind zwei Steuergeräte im Einsatz, so dass sich das Gerät über das eingesetzte Verbindungsmedium, bspw. Telefon manuell von dem Betreiber des anderen Gerätes steuern lässt. Bei dem bekannten Erotikspielzeug kann es sich um einen Dildo oder eine künstliche Vagina handeln.
Die DE 102 02 952 A1 offenbart einen fernsteuerbaren Vibrator, welcher eine Empfangsschnittstelle von einem mit der Empfangsschnittstelle verbundenen Mikrocontroller aufweist, mit dem der Vibrationsantrieb in dem Vibrator gesteuert wird. Die Empfangsschnittstelle ist dabei eine Bluetooth-Schnittstelle. Die Steuersignale für den Vibrator sollen von einem Handy generiert werden, wobei von dem Handy Steuerbefehle ausgesandt werden, welche die Stärke und die Dauer der Vibrationen der Resonatoren des Vibrators beeinflussen sollen. Zum Empfang der Stellbefehle des anrufenden Handys und zur Überprüfung der Berechti gung des anrufenden Handys wird ein separates Zwischengerät eingesetzt. In dem zweiten Bluetoothgerät wird überprüft, ob die erhaltenen Signale des Handys von einem berechtigten Gerät stammen und leitet die erhaltenen Signale nur dann über die Bluetoothverbindung an den Vibrator weiter, wenn sie von einem berechtigten Gerät stammen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße, fernbedienbare Massagegerät derart weiterzubilden, dass ein kompaktes und leicht zu handhabendes Massagegerät zur Verfügung steht, das eine hygienische Anwendung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind die Steuereinheit und der Empfänger für die Stellbefehle des Fernbediensenders in dem Massagekörper aufgenommen, in dem sich auch der Vibrationsantrieb und die Energiequelle befinden, wodurch ein Massagekörper zur Verfügung steht, der ohne zusätzliche Geräte von einem Fernbediensender fernsteuerbar ist und daher eine Handhabung mit größtmöglichem Freiheitsgrad ermöglicht. Damit kann eine Fernsteuerung des Massagegerätes gegebenenfalls mit nur einem Körper zur Verfügung gestellt werden. Weitere Körper sind nur noch erforderlich, wenn weitere, mit dem Massagekörper verbundene Massagekörper vorgesehen sind. Das einzelne Gerät kann in einen abwaschbaren Mantel eingeschlossen werden, so dass eine Reinigung des Massagegerätes rasch und einfach erfolgen kann. Vorzugsweise wird der Massagekörper mit einem hygienischen Überzug aus Silikon versehen.
Der Empfänger in dem Massagekörper ist vorteilhaft auf ein tragbares Sendegerät mit Bedieneinheit abgestimmt, bspw. ein Handy. Besonders bevorzugt wird der Empfänger auf Stellbefehle per SMS (Short Message Service) bzw. Kurzmitteilung oder MMS (Multimedia Messaging Service) bzw. Multimediamitteilung eingerichtet, wodurch auf eine einfache Weise bspw. durch Übermittlung eines Zahlencodes per SMS die Vibrationsstärke, -intensität oder der Vibrationsrhythmus ferngesteuert eingestellt werden kann. Zweckmäßig werden den empfangbaren Stellbefehlen im Voraus zugeordnete rhythmische Steuerungssignale für den Vibrationsantrieb in der Steuereinheit abgespeichert. Besonders zweckmäßig wird der Steuereinheit ein Speicher zugeordnet, dem verschiedene rhythmische Steuerungssignale mit den dazugehörigen Zahlencodes, die als Stellbefehl per SMS oder MMS zugesandt werden können, bedarfsweise entnehmbar sind.
Weitere Variationen der Massagewirkungen sind mit einem elektromagnetischen Membranantrieb zur Erzeugung von Infraschall in dem Massagekörper möglich. Der elektromagnetische Membranantrieb wird zweckmäßig von der Steuereinheit alternativ oder zusätzlich zu dem elektrischen Vibrationsantrieb in Betrieb genommen. Eine angenehmere Anwendung des Massagekörpers ist gegeben, wenn der Massagekörper eine Heizeinrichtung aufweist, die von der im Inneren des Massagekörpers angeordneten Energiequelle gespeist sein kann. Die erotische Wirkung des Geräts kann weiter gesteigert werden, wenn an dem Massagekörper außen angebrachte Elektroden zur Erzeugung von Reizströmen vorgesehen sind.
Mit einem aufladbaren Akkumulator als Energiequelle kann ein dauerhafter Betrieb des Massagegerätes gewährleistet werden, wodurch eine turnusmäßige Öffnung des Massagekörpers zur Wartung oder Austausch der Batterie nicht erforderlich ist. Eine Aufladung des Akkumulators kann vorteilhaft über eine Steckeröffnung an der Oberfläche des Massagekörpers erfolgen, welche mit einem externen Ladegerät bedarfsweise verbindbar ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Akku über eine Induktionsschleife innerhalb des Magnetfelds einer Ladestation aufgeladen. Dadurch kann der Massagekörper hygienisch in einen lückenlosen Überzug aus Silikon eingeschlossen werden.
Alternativ oder zusätzlich kann der Energiequelle ein Energiewandler zur Umwandlung kinetischer Energie in elektrische Energie zugeordnet sein, wodurch die Energiequelle beim Transportieren oder sonstigem Bewegen des Massagekörpers selbsttätig aufgeladen wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Massagerät mehrere Massagekörper auf, welche durch einen flexiblen Strang verbunden sind. Dabei werden be vorzugt mehrere Massagekugeln als Massagekörper vorgesehen. Mit dem fernsteuerbaren Vibrationsantrieb kann der an sich bekannte Effekt des Massagegerätes mit verbundenen Massagekugeln deutlich verstärkt und auch die Attraktivität des Gerätes im Erotikbereich verstärkt werden. Dabei können in mehreren Massagekugeln Vibrationsantriebe angeordnet sein, welche vorteilhaft an eine gemeinsame Steuereinheit und Energiequelle angeschlossen sind, wobei der flexible Strang zwischen den betreffenden Massagekugeln als elektrische Verbindungsleitung ausgebildet ist. Mit Massagekugeln unterschiedlichen Durchmessern steht ein attraktiver Erotikartikel zur Verfügung, wobei vorzugsweise größere Kugeln zur Vaginalstimulation und kleinere Kugeln für klitorale Stimulation vorgesehen sind. Die Verbindungskabel der Massagekörper werden zweckmäßig als Antenne an den Empfänger angeschlossen und verbessern den Empfang der fernsteuernden Stellbefehle.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Massagekörper mit kugelförmigen Enden und einem in seiner Länge verstellbaren Mittelabschnitt vorgesehen. Ein derartiger hantelförmiger Massagekörper kann an Stelle einer Anordnung mit zwei miteinander verbundenen Kugeln eingesetzt werden, wobei der Massagekörper einen Stellantrieb zur Veränderung der Länge seines Mittelteils aufweist und an die Bedürfnisse des Verwenders/der Verwenderin angepasst und/oder der Stellantrieb bzgl. seiner Stellgeschwindigkeit und/oder seinem Stellrhythmus steuerbar, insbesondere fernsteuerbar, eingestellt und verändert werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 ein erfindungsgemäßes Massagegerät mit mehreren miteinander verbundenen Massagekugeln und fernsteuerbarem Vibrationsantrieb,
2 eine alternative Gestaltung des Massagegerätes mit fernsteuerbarem Vibrationsantrieb.
1 zeigt ein Massagegerät 1, welches zum Training der Beckenbodenmuskulatur der Frau geeignet ist und insbesondere auch zur erotischen Stimulation eingesetzt werden kann. Das Massagegerät 1 besteht aus mehreren, im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei durch flexible Stränge 6 miteinander verbundenen Massagekugeln 2, 3, 4. Die Massagekugeln 2, 3, 4 haben unterschiedliche Durchmesser, wobei die beiden Massagekugeln 2, 3 mit größerem Durchmesser von vorteilhaft 4 cm zur Einführung in die Vagina und eine kleinere Massagekugel 4 zur klitoralen Stimulation mit im Ausführungsbeispiel etwa 2 cm Durchmesser vorgesehen sind. Die Massagekugeln 2, 3, 4 sind hohl ausgebildet und bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils aus zwei Halbschalen 7.
Im Inneren der Massagekugel 2 ist ein elektrischer Vibrationsantrieb 8 angeordnet, welcher von einem wieder aufladbaren Akkumulator 14 gespeist wird und von einer Steuereinheit 10 über entsprechende Steuersignale 18 gesteuert wird. In der vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung ist auch in der Massagekugel 3 ein Vibrationsantrieb 9 angeordnet und auch für die kleine Massagekugel 4 ein separater Vibrationsantrieb vorgesehen, welche jeweils von der Steuereinheit 10 in der Massagekugel 2 gesteuert werden. Die Steuerung der Vibrationsantrieb in den einzelnen Massagekugeln 2, 3, 4 erfolgt dabei unabhängig voneinander. Die Verbindungsstränge 6 zwischen den Massagekugeln 2, 3, 4 sind als elektrisch leitende Verbindungskabel ausgestaltet, wodurch die Vibrationsantriebe der einzelnen Massagekugeln von der gemeinsamen Energiequelle 14 in der Massagekugel 2 und der in der gleichen Kugel 2 aufgenommenen Steuereinheit 10 versorgt werden.
Alternativ weist jede Massagekugel mit eigenem Vibrationsantrieb eine eigene Energiequelle auf. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Gewichtsverteilung in den Kugeln erreicht.
Das Massagegerät 1 ist fernsteuerbar und weist in der versorgenden Massagekugel 2 neben der Steuereinheit 10 und dem Akkumulator 14 einen drahtlosen Empfänger 11 für Steuerbefehle 13 auf. Der Empfänger 13 ist dabei auf ein tragbares Sendegerät mit Bedieneinheit abgestimmt. Vorteilhaft ist der Empfänger 11 auf Stellbefehle 13 per SMS oder MMS eingerichtet, wodurch das Massageräte 1 über Handys oder andere Sendegeräte Dritter fernsteuerbar ist. Der Steuereinheit 10 ist dabei ein Speicher 15 zugeordnet, in dem verschiedene Vibrationsrhythmen oder Vibrationsstärken oder dergleichen abgespeichert sind und verschiedenen möglichen Stellbefehlen 13 zugeordnet sind. Sobald eine SMS oder MMS mit einem entsprechenden Stellbefehl 13 von dem Empfänger 11 erfasst wird, leitet der Empfänger 11 der Steuereinheit 10 ein entsprechendes Stellbefehlsignal 17 mit der Information der eingehenden SMS-Botschaft zu und die Steuereinheit 10 entnimmt dem Speicher 15 die zu der empfangenen Information passende Einstellung der Vibrationsantriebe. Die gewünschte Vibrationsfolge kann über die SMS bspw. als Zahlencode zugeführt werden. Anstelle einer Fernbedienung über SMS können auch einfachere Funkfernbedienungen zur Fernsteuerung des Massagegeräts 1 verwendet werden, die bspw. mit Ösen für Schlüsselbunde versehen sind und jederzeit mitgeführt werden können. Denkbar ist auch die Abspeicherung bestimmter SMS-Signale als Stellbefehle 13, die zu einer Wiedergabe von Vibrationsrhythmen in zufälliger Reihenfolge führen. Das Verbindungskabel 6 zwischen den Massagekugeln 2, 3, 4 kann zur Verbesserung der Empfangsfähigkeit des Massagegerätes als Antenne an den Empfänger 11 angeschlossen sein.
Der Akkumulator 14 ist eine wiederaufladbare Batterie, welche turnusmäßig durch eine in der Oberfläche 19 der Massagekugel 2 vorgesehen Steckeröffnung 20 an ein Ladegerät 16 angeschlossen werden kann. Die Oberfläche 19 der Massagekugeln 2, 3, 4 ist aus hygienischen Gründen mit einem Überzug aus Silikon oder Latex versehen. Der Silikonüberzug kann in allen denkbaren Farben ausgefertigt werden und schließt Hautreizungen und Allergien aus. Der Werkstoff Silikon ist darüber hinaus gefühlsecht und nimmt schnell Körperwärme an. Durch den Überzug steht ein wasserdichter und daher hygienisch und leicht zu reinigender Massagekörper zur Verfügung. Der Massagekörper 2 ist vollständig in einem wasserdichten Überzug aus Silikon eingeschlossen. Dabei kann eine alternative Aufladung der Batterie 14 im Inneren des Massagekörpers 2 über eine Induktionsschlaufe und ein Magnetfeld einer Ladestation vorgesehen sein. Bei dieser besonders vorteilhaften Aufladung wird das Massagegerät ähnlich der bekannten Vorgehensweise bei Zahnbürsten in das Ladegerät eingelegt und die im Inneren der Massagekugel 2 befindliche Induktionsschlaufe in das Magnetfeld des Ladegerätes geführt.
Besonders vorteilhaft wird zur Wiederaufladung der Batterie 14 in dem geschlossen Massagekörper 2 ein Energiewandler zur Umwandlung kinetischer Energie in elektrische Energie angeordnet. Durch Bewegung des Massagegerätes 1 durch Bewegungen der Benutzerin und insbesondere Bewegung der mit dem Energiewandler ausgestatteten zentralen Massagekugel 2 kann die Bewegungsenergie umgewandelt werden und steht für spätere elektrische Versorgung zur Verfügung, wodurch Öffnungen des Massagegerätes überhaupt nicht mehr nötig sind.
2 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Massagegerätes, bei der ein Massagekörper 2 hantelförmig mit einem länglichen Mittelteil 21 und zwei kugelförmigen Enden 24, 25 ausgestaltet ist. Der Massagekörper 2 ist zur Einführung in den menschlichen Körper vorgesehen und ist ähnlich der Ausführung gemäß 1 über eine flexible Verbindungsleitung 6 mit einer kleineren Kugel 4 angeordnet, welche ähnlich der kleinen Kugel 4 in dem Ausführungsbeispiel der 1 Verwendung finden kann. Zur Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse bzw. zum Erzeugen einer alternierenden Kontraktions- bzw. Hin- und Herbewegung mit einstellbarer Kontraktionsgeschwindigkeit und Kontraktionsrhythmus ist der Mittelteil 21 in seiner Länge veränderbar. Zur Längenänderung weist der Mittelteil 21 im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Faltenbalg 23 auf und ist über einen Stellantrieb 22 mit einem an der Oberfläche des Massagekörpers 2 angeordneten Betätigungsknauf bedienbar.
Das Massagegerät ist ähnlich der Ausgestaltung in 1 fernsteuerbar und weist in seinem Inneren eine Empfangseinheit für Stellbefehle und eine Steuereinheit für Vibrationsantriebe in den Kugelenden 24, 25 auf. Auch in der separaten Kugel 4 kann ein Vibrationsantrieb angeordnet sein, welcher über die Verbindungsleitung 6 von der Steuereinheit in den Massagekörper 2 gesteuert wird. Zur Funktionsweise des Massagekörpers wird auf die Ausführung zu 1 verwiesen.
Bei einer besonderen Ausführung des Ausführungsbeispiels gemäß 1 oder 2 ist in der kleinen Kugel 4 die Empfangseinheit untergebracht. Da sich die kleine Kugel 4 regelmäßig bei der Verwendung des Massagegeräts außerhalb des Körpers befindet, kann auf diese Weise der Empfang verbessert werden.
Das Massagegerät kann als Erotikgerät eingesetzt werden zur Stimulation von erogenen Zonen (vaginal, klitoral oder anal). Daneben ist das erfindungsgemäße Massagegerät zur Stärkung des Beckenbodenmuskels geeignet, wodurch ein höheres Lustempfinden beim Geschlechtsverkehr erreicht werden kann und vaginale Orgasmen beim Liebesakt unterstützt werden können. Das Gerät ist gleichfalls für medizinische Anwendungen geeignet, insbesondere zur Vorbeugung und Behandlung von Inkonzinenz und Schwangerschaftsfolgen durch Stärkung und Trainieren des Beckenbodenmuskels.

Claims

Massagegerät, insbesondere zum Training der Beckenmuskulatur, mit mindestens einem Massagekörper (2, 3, 4) zur Einführung in den menschlichen Körper, wobei im Inneren (5) des Massagekörpers (2, 3, 4) ein elektrischer Vibrationsantrieb (8, 9) und eine dem Vibrationsantrieb (8, 9) zugeordnete Energiequelle (14) angeordnet sind, mit einer Steuereinheit (10) für den Vibrationsantrieb (8, 9), welche einen drahtlosen Empfänger (11) für Stellbefehle (13) eines Fernbediensenders aufweist und den Vibrationsantrieb (8, 9) in Abhängigkeit der empfangenen Stellbefehle (13) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) und der Empfänger (11) in dem Massagekörper (2) aufgenommen sind.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (10) einzelnen Stellbefehlen (13) im Voraus zugeordnete rhythmische Steuerungssignale (18) für den Vibrationsantrieb (8, 9) abgespeichert sind.
Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (11) auf ein tragbares Sendegerät mit Bedieneinheit abgestimmtist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (11) auf Stellbefehle (13) per SMS bzw. Kurzmitteilung oder MMS bzw. Multimediamitteilung eingerichtet ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Vibrationsantrieb (8, 9) vorgesehen ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ oder zusätzlich zu dem Vibrationsantrieb (8, 9) ein elektromagnetischer Membranantrieb zur Erzeugung von Infraschall in dem Massagekörper (2, 3, 4) vorgesehen ist.
Massagegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Membranantrieb von der Steuereinheit (10) in Betrieb nehmbar ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Massagekörper (2, 3, 4) eine Heizeinrichtung aufweist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Massagekörper (2, 3, 4) außen angebrachte Elektroden zur Erzeugung von Reizströmen vorgesehen sind.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle ein wieder aufladbarer Akkumulator (14) ist.
Massagegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator (14) über eine Steckeröffnung (20) an der Oberfläche (19) des Massagekörpers (2, 3, 4) mit einem Ladegerät (16) verbindbar ist.
Massagegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Massagekörper (2, 3, 4) in einem abwaschbaren Überzug eingeschlossen ist und der Akkumulator (14) über eine Induktionsschlaufe innerhalb des Magnetfeldes einer Ladestation wieder aufladbar ist.
Massagegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Silikon besteht.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinheit (10) ein Speicher (15) zugeordnet ist, aus dem Steuerungssignale (18) des Vibrationsantriebes (8, 9) in Abhängigkeit von Stellbefehlen (13) bedarfsweise auslesbar sind.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiequelle (14) ein Energiewandler zur Umwandlung kinetischer Energie in elektrische Energie zugeordnet ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Massagerät (1) mehrere Massagekörper (2, 3, 4) aufweist, welche durch einen flexiblen Strang (6) verbunden sind.
Massagegerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Massagekugeln (2, 3, 4) als Massagekörper vorgesehen sind.
Massagegerät nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass in mehreren Massagekugeln (2, 3) Vibrationsantriebe (8, 9) angeordnet sind.
Massagegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsantriebe (8, 9) mehrerer Massagekugeln (2, 3) an eine gemeinsame Steuereinheit (10) und Energiequelle (14) angeschlossen sind, wobei der flexible Strang zwischen den betreffenden Massagekugeln (2, 3) als elektrische Verbindungsleitung (6) ausgebildet ist.
Massagegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Vibrationsantrieb (8, 9) eine Energiequelle zugeordnet ist, die in der dem jeweiligen Vibrationsantrieb (8, 9) zugeordneten Massagekugel (2, 3) angeordnet ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass Massagekugeln (2, 3, 4) unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen sind.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Massagekörper (2) kugelförmige Enden (24, 25) und einen in seiner Länge verstellbaren Mittelteil (21) aufweist.
Massagegerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Massagekörper (2) einen Stellantrieb (22) zur Veränderung der Länge seines Mittelteils (21) aufweist.
Massagegerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (22) in Bezug auf seine Stellgeschwindigkeit und/oder seinen Stellrhythmus steuerbar, insbesondere fernsteuerbar, einstellbar bzw. veränderbar ist.
Massagegerät nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (6) der Massagekörper (2, 3, 4) als Antenne an den Empfänger (11) angeschlossen sind.