DE102014008786A1

DE102014008786A1 - Einstellvorrichtung für variables pedalgefühl

Info

Publication number: DE102014008786A1
Application number: DE102014008786.7A
Authority: DE
Inventors: Dong-Yo RYU; Young-Song LEE
Original assignee: Mando Corp
Current assignee: HL Mando Corp
Priority date: 2013-06-10
Filing date: 2014-06-06
Publication date: 2014-12-11
Anticipated expiration: 2034-06-07
Also published as: KR20140143888A; US20140360177A1; KR101855289B1; CN104228790B; CN104228790A; DE102014008786B4

Abstract

Es wird eine Einstellvorrichtung für ein variables Pedalgefühl offenbart. Ein Pedalsimulator (100) enthält einen Simulatorblock (100'), der mit einem Ölloch (103), das durch einen Durchgang mit einem Hauptzylinder (10) verbunden ist, und einer Bohrung, die mit dem Ölloch (103) kommuniziert, gebildet ist, ein Dämpfungsgehäuse (300), das gleitbar in der Bohrung installiert ist, während seine Drehung beschränkt ist, eine erste Reaktionseinheit, die in der Bohrung vorgesehen und die konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch Öl von dem Hauptzylinder (10) unter Druck gesetzt wird, und eine zweite Reaktionseinheit, die durch das Dämpfungsgehäuse (300) gestützt ist und die konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch die erste Reaktionseinheit unter Druck gesetzt wird. Ein Hilfssimulator (500) enthält eine Hilfskammer (510), die durch einen Verbindungsdurchgang (511) mit dem Durchgang verbunden ist, einen Hilfskolben (520), der gleitbar in der Hilfskammer (510) vorgesehen ist, und eine Hilfsfeder (530) zum elastischen Stützen des Hilfskolbens (520). Ein Steuerventil (600) ist in dem Verbindungsdurchgang (511) installiert, um die Übertragung von hydraulischem Druck zu der Hilfskammer (510) zu steuern.

Description

QUERVERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNG
Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der koreanischen Patentanmeldung Nr. 2013-0065588 , die am 10 Juni 2013 beim koreanischen Amt für geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren Offenbarung hier einbezogen wird.
HINTERGRUND
1. Gebiet
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl, und insbesondere auf eine Einstellvorrichtung für ein variables Pedalgefühl, die mit einer zusätzlichen Kammer ausgestattet und in der Lage ist, einen Hubabstand und eine Reaktionskraft (Pedalgefühl) eines Pedalsimulators durch selektives Öffnen und Schließen der Kammer unter Verwendung eines Steuerventils einzustellen.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Im Allgemeinen ist, um einem Fahrer ein Pedalgefühl zu vermitteln, ein Bremssystem mit einem Pedalsimulator ausgestattet, um eine Reaktionskraft zu einem Bremspedal zu übertragen. Ein derartiger Pedalsimulator ist so konfiguriert, dass er mit einem Hauptzylinder verbunden ist und durch hydraulischen Druck, der durch eine Pedalbetätigung eines Bremspedals bewirkt wird, unter Druck gesetzt wird, wodurch eine Reaktionskraft auf das Bremspedal übertragen wird. Ein Pedalsimulator enthält allgemein Federn zum Übertragen der Reaktionskraft auf das Bremspedal.
Beispielsweise verwendet ein derartiges Pedal, wie im koreanischen Patent Nr. 10-0657576 beschrieben ist, zwei darin vorgesehene Federn als Stoßabsorptionsteile, um einen Stoß auf einen Simulatorkolben zu absorbieren. Jedoch erzeugen die beiden Federn lediglich ein Bremspedalgefühl, das entlang der geraden Linien linear variiert, und können nicht ein erforderliches Pedalgefühl liefern.
Weiterhin kann, da die Federn ein beschränktes Vermögen zum Liefern der Reaktionskraft haben, der herkömmliche Pedalsimulator das Pedalgefühl, das ein Fahrer empfängt, nicht einstellen.
[Zitatliste]
[Patentliteratur]

Koreanisches Patent Nr. 10-0657576 (Registrierungsdatum: 7. Dezember 2006)

ZUSAMMENFASSUNG
Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl vorzusehen, die mit einer zusätzlichen Kammer ausgestattet und in der Lage ist, einen Pedalhubabstand und eine Reaktionskraft eines Pedalsimulators, der konfiguriert ist, ein Pedalgefühl durch selektives Öffnen und Schließen der Kammer vorzusehen, einzustellen.
Es ist ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl vorzusehen, die in der Lage ist, das Pedalgefühl zu verbessern, indem ein plötzlicher Anstieg der Pedalleistung verhindert wird und ein weiches Pedalgefühl geliefert wird durch aufeinanderfolgende Zuführung von Reaktionskraft unter Verwendung von zwei Federn und zwei Dämpfungsteilen.
Zusätzliche Aspekte der Erfindung sind teilweise in der folgenden Beschreibung wiedergegeben und ergeben sich teilweise als offensichtlich aus der Beschreibung, oder sie können durch Ausüben der Erfindung erfahren werden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl zum Einstellen eines für einen Fahrer durch hydraulischen Druck der durch Pedalbetätigung eines Fahrers bewirkt wird, vorgesehenen Pedalgefühls auf: einen Pedalsimulator enthaltend einen Simulatorblock, der mit einem Ölloch in einem oberen Bereich hiervon und einer Bohrung darin gebildet ist, wobei das Ölloch durch einen Durchgang mit einem Hauptzylinder verbunden ist, um hydraulischen Druck, der durch Pedalbetätigung eines Fahrers bewirkt wird, zu empfangen, und die Bohrung mit dem Ölloch kommuniziert, ein Dämpfungsgehäuse, das gleitbar an einem unteren Bereich der Bohrung installiert ist, um einen unteren Endbereich der Bohrung abzudichten, während seine Drehung beschränkt ist, eine erste Reaktionseinheit, die in der Bohrung vorgesehen und konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch von dem Hauptzylinder geliefertes Öl unter Druck gesetzt wird, und eine zweite Reaktionseinheit, die durch das Dämpfungsgehäuse gestützt und konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch Unterdrucksetzung der ersten Reaktionseinheit zusammengedrückt wird; einen Hilfssimulator enthaltend eine Hilfskammer, die durch einen Verbindungsdurchgang mit dem Durchgang verbunden ist, einen Hilfskolben, der gleitbar in der Hilfskammer vorgesehen ist, und eine Hilfsfeder zum elastischen Stützen des Hilfskolbens, und ein in dem Verbindungsdurchgang installiertes Steuerventil, um die Übertragung von hydraulischem Druck zu der Hilfskammer zu steuern.
Das Steuerventil kann ein Solenoidventil vom normalerweise geschlossenen Typ sein, das normalerweise geschlossen gehalten wird, aber das durch Steuerung geöffnet wird.
Die erste Reaktionseinheit kann enthalten: einen ersten Reaktionskolben, der gleitbar in der Bohrung installiert ist; ein erstes Dämpfungsteil, das an dem ersten Reaktionskolben installiert ist, um sich zusammen mit diesem zu bewegen; und eine erste Reaktionsfeder, die konfiguriert ist, um durch den ersten Reaktionskolben zusammengedrückt zu werden.
Der erste Reaktionskolben kann eine Einsetzvertiefung haben, die konkav an einem unteren Endbereich des ersten Reaktionskolbens gebildet ist und sich aufwärts erstreckt, und in die das erste Dämpfungsteil eingesetzt ist, und die Einsatzvertiefung kann mit einem gestuften Bereich versehen sein, durch den ein oberes Ende der ersten Reaktionsfeder gestützt wird.
Die zweite Reaktionseinheit kann enthalten: einen zweiten Reaktionskolben, der gleitbar in der Bohrung vorgesehen ist und einen bestimmten Abstand von dem ersten Reaktionskolben aufweist, um die erste Reaktionsfeder zu stützen; eine zweite Reaktionsfeder, die zwischen dem zweiten Reaktionskolben und dem Dämpfungsgehäuse installiert und konfiguriert ist, um durch den zweiten Reaktionskolben zusammengedrückt zu werden; und ein zweites Dämpfungsteil, das in dem Dämpfungsgehäuse installiert und konfiguriert ist, elastisch verformt zu werden, indem es durch den zweiten Reaktionskolben zusammengedrückt wird.
Der zweite Reaktionskolben kann enthalten: einen vorstehenden Bereich, der zu dem ersten Dämpfungsteil hin vorsteht und einen bestimmten Abstand von dem ersten Dämpfungsteil aufweist; und einen Erweiterungsbereich, der sich von einem unteren Ende des vorstehenden Bereichs radial nach außen erstreckt. Der vorstehende Bereich kann in die erste Reaktionsfeder eingesetzt sein, und ein unteres Ende der ersten Reaktionsfeder kann durch den Erweiterungsbereich gestützt sein.
Das erste Dämpfungsteil und das zweite Dämpfungsteil können aus Gummi, der elastisch verformbar ist, bestehen.
Das Dämpfungsgehäuse kann enthalten: einen Körperteil, der einen bestimmten Abstand von dem zweiten Reaktionskolben aufweist und eine zylindrische Form mit einer offenen oberen Oberfläche und einem Aufnahmeraum darin hat; und einen Flanschteil, der sich radial von einer unteren äußeren Umfangsfläche des Körperteils weg erstreckt und an der Bohrung angebracht ist.
Der Flanschteil kann mit einer Stützvertiefung in seiner oberen Oberfläche gebildet sein, um die zweite Reaktionsfeder zu stützen.
Die erste Reaktionsfeder kann einen kleineren Elastizitätsmodul als die zweite Reaktionsfeder haben, so dass der erste Reaktionskolben geschoben wird, um dem ersten Dämpfungsteil zu ermöglichen, den zweiten Reaktionskolben zu kontaktieren, um eine Reaktionskraft zu erhalten, und der zweite Reaktionskolben wird durch das zweite Dämpfungsteil geschoben und unter Druck gesetzt, so dass das zweite Dämpfungsteil eine Reaktionskraft liefert.
Das Dämpfungsgehäuse kann an seinem unteren Endbereich mit einer Kappe versehen sein, um das Dämpfungsgehäuse an dem Simulatorblock zu fixieren.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist die Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl mit einer zusätzlichen Hilfskammer versehen und liefert ein erforderliches Pedalgefühl für einen Fahrer durch Einstellen eines Hubabstands und einer Reaktionskraft des Pedalsimulators durch Steuern der Übertragung von hydraulischem Druck, der durch Pedalbetätigung eines Pedals bewirkt wird, zu der Kammer unter Verwendung des Steuerventils.
Weiterhin wird, da die Reaktionskraft aufeinanderfolgend unter Verwendung von zwei Reaktionsfedern und zwei Dämpfungsteilen zugeführt wird, ein plötzlicher Anstieg der Pedalleistung verhindert und ein weiches Pedalgefühl wird erhalten, wodurch das Pedalgefühl verbessert wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und/oder andere Aspekte der Erfindung werden ersichtlich und leichter verständlich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, von denen:
1 eine Ansicht ist, die eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert;
2 und 3 Ansichten sind, die die Arbeitsweise eines Pedalsimulators der Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustrieren;
4 eine Ansicht ist, die die Arbeitsweise eines Hilfssimulators der Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert; und
5 ein Diagramm ist, das eine Beziehung zwischen einem Pedalhub durch die Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl und dem Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert:
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben.
1 ist eine Ansicht, die eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
Wie in 1 gezeigt ist, weist eine Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Pedalsimulator 100 zum Liefern eines Pedalgefühls für einen Fahrer, einen Hilfssimulator 500, der mit einem Durchgang 11 verbunden ist, durch den hydraulischer Druck zu dem Pedalsimulator 100 übertragen wird, und ein Steuerventil 600 zum Steuern der Übertragung von hydraulischem Druck zu dem Hilfssimulator 500 auf.
Der Pedalsimulator 100 enthält einen Simulatorblock 100, der mit einem Hauptzylinder 10 verbunden ist, der zum Erzeugen von hydraulischem Bremsdruck durch ein Bremspedal 12 konfiguriert ist, um Öl von dem Hauptzylinder 10 darin aufzunehmen, eine erste Reaktionseinheit und eine zweite Reaktionseinheit, die an dem Simulatorblock 100' installiert sind, um ein Pedalgefühl zu liefern, und ein Dämpfungsgehäuse 300, das zum Stützen der zweiten Reaktionseinheit und zum Abdichten eines unteren Endbereichs einer Bohrung konfiguriert ist. Die erste Reaktionseinheit und die zweite Reaktionseinheit sind in einer in dem Simulatorblock 100' gebildeten Bohrung vorgesehen und in Reihe angeordnet.
Der Simulatorblock 100' ist mit einem Ölloch 103 in einem oberen Bereich hiervon, um das Hereinströmen von hydraulischem Druck von dem Hauptzylinder 10 zu ermöglichen, und mit einer mit dem Ölloch 103 kommunizierenden Bohrung gebildet. Das Ölloch 103 ist mit dem Hauptzylinder 10 durch den Durchgang 11 verbunden. Die in dem Simulatorblock 100' gebildete Bohrung enthält eine erste Bohrung 101, in der sich die erste Reaktionseinheit befindet, und eine zweite Bohrung 102, in der sich die zweite Reaktionseinheit befindet. Gemäß 1 hat die erste Bohrung 101 einen kleineren Durchmesser als die zweite Bohrung 102. Hierdurch hat die Bohrung eine gestufte Form. Die erste Bohrung 101 und die zweite Bohrung 102 haben jeweils Durchmesser entsprechend einem ersten Reaktionskolben 110 der ersten Reaktionseinheit und einem zweiten Reaktionskolben 210 der zweiten Reaktionseinheit, wie später beschrieben wird. Daher können in Abhängigkeit von den Durchmessern der Reaktionskolben 110 und 210 die Durchmesser der ersten und der zweiten Bohrung geändert werden, und das Pedalgefühl kann eingestellt werden.
Die erste Reaktionseinheit enthält einen ersten Reaktionskolben 110, der gleitbar in der ersten Bohrung 101 installiert ist, ein erstes Dämpfungsteil 130, das so installiert, dass es sich zusammen mit dem ersten Reaktionskolben 110 bewegt, und eine erste Reaktionsfeder 120, die gestaltet ist, um durch den ersten Reaktionskolben 110 zusammengedrückt zu werden.
Wenn hydraulischer Druck durch das sich oberhalb des ersten Reaktionskolbens 110 befindende Ölloch 103 zugeführt wird, bewegt sich der erste Reaktionskolben 110 abwärts. Hierin ist eine Einsatzvertiefung 113 konkav in einem unteren Endbereich des ersten Reaktionskolbens 110 gebildet und erstreckt sich aufwärts. Die Einsatzvertiefung 113 ist mit einem gestuften Bereich 112 versehen, dessen Durchmesser von dem unteren Endbereich zu dem oberen Endbereich des ersten Reaktionskolbens 110 hin abnimmt. Das erste Dämpfungsteil 130 ist in die Einsatzvertiefung 113 eingeführt und befindet sich oberhalb des gestuften Bereichs 112, und das obere Ende der ersten Reaktionsfeder 120 wird durch den gestuften Bereich 112 gestützt. Daher bewegt sich das erste Dämpfungsteil 130 zusammen mit dem ersten Reaktionskolben 110, und die erste Reaktionsfeder 120 liefert eine Reaktionskraft durch die Bewegung des ersten Reaktionskolbens 110.
Die erste Reaktionsfeder 120 hat eine Wendelform, um eine Reaktionskraft zu dem Bremspedal 12 zu liefern. Hier wird das untere Ende der ersten Reaktionsfeder 120 durch einen zweiten Reaktionskolben 210, der später beschrieben wird, gestützt.
Das erste Dämpfungsteil 130 besteht aus Gummi, der elastisch verformbar ist. Das erste Dämpfungsteil 130 wirkt zum Zuführen der Reaktionskraft zu dem Bremspedal 12, wenn es in Kontakt mit dem zweiten Reaktionskolben 210 ist und durch diesen zusammengedrückt wird.
Die zweite Reaktionseinheit enthält einen zweiten Reaktionskolben 210, der in der zweiten Bohrung 102 zum Gleiten vorgesehen ist, eine zweite Reaktionsfeder 220, die zwischen dem zweiten Reaktionskolben 210 und dem Dämpfungsgehäuse 300 installiert ist, um durch den zweiten Reaktionskolben 210 zusammengedrückt zu werden, und ein zweites Dämpfungsteil 230, das in dem Dämpfungsgehäuse 300 installiert ist, um durch diese gestützt zu werden.
Der zweite Reaktionskolben 210 hat einen bestimmten Abstand von dem ersten Reaktionskolben 110, um das untere Ende der ersten Reaktionsfeder 120 zu stützen. Genauer gesagt, der zweite Reaktionskolben 210 enthält einen vorstehenden Bereich 212, der an einer Position entgegengesetzt zu der Einsatzvertiefung 113 vorgesehen ist und zu dem ersten Dämpfungsteil 130 vorsteht, und einen Erweiterungsbereich 214, der sich von einem unteren Ende des vorstehenden Bereichs 212 aus radial nach außen erstreckt.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, steht der vorstehende Bereich 212 zu der ersten Bohrung 101 hin vor. Hierdurch ist der vorstehende Bereich 212 in dem ersten Reaktionskolben 110 positioniert und weist einen bestimmten Abstand von dem ersten Dämpfungsteil 130 auf. Hier ist der vorstehende Bereich 212 so angeordnet, dass er in die erste Reaktionsfeder 120 eingesetzt ist, um dem unteren Ende der ersten Reaktionsfeder 120 zu ermöglichen, durch den Erweiterungsbereich 214 gestützt zu werden.
Der Erweiterungsbereich 214 befindet sich in der zweiten Bohrung 102 und wirkt zum Stützen des unteren Endes der ersten Reaktionsfeder 120 und des oberen Endes der zweiten Reaktionsfeder 220. Hier ist der Erweiterungsbereich 214 so konfiguriert, dass er das darunter positionierte zweite Dämpfungsteil 230 unter Druck setzt. Demgemäß kann eine untere Oberfläche des Erweiterungsbereichs 214 eine flache Form haben.
Die zweite Reaktionsfeder 220 hat eine Wendelform, um die Reaktionskraft zu dem Bremspedal 12 zu liefern. Das heißt, wenn sich der zweite Reaktionskolben 210 bewegt, wird die zweite Reaktionsfeder 220 zusammengedrückt, um die Reaktionskraft zu liefern. Hier ist der Elastizitätsmodul der zweiten Reaktionsfeder 220 größer als der der ersten Reaktionsfeder 120. Hierdurch wird der zweite Reaktionskolben 210 geschoben, nachdem der ersten Reaktionskolben 110 geschoben wurde.
Das zweite Dämpfungsteil 230 besteht aus Gummi, der elastisch verformbar ist. Das zweite Dämpfungsteil 230 wirkt zum Zuführen der Reaktionskraft zu dem Bremspedal 12, wenn es in Kontakt mit dem zweiten Reaktionskolben 210 ist und durch diesen zusammengedrückt wird. Das zweite Dämpfungsteil 230 ist in dem Dämpfungsgehäuse 300 installiert. Obgleich illustriert ist, dass das obere Ende des in dem Dämpfungsgehäuse 300 installierten zweiten Dämpfungsteils 230 in Kontakt mit dem zweiten Reaktionskolben 210 ist, sind die Ausführungsbeispiele nicht hierauf beschränkt. Die Konfiguration kann derart sein, dass der zweite Reaktionskolben 210 in Kontakt mit dem zweiten Dämpfungsteil 230 gelangt, nachdem er sich um einen bestimmten Abstand abwärts bewegt hat.
Das Dämpfungsgehäuse 300 ist an dem Simulatorblock 100' angebracht und weist einen bestimmten Abstand von dem zweiten Reaktionskolben 210 auf. Wie vorstehend beschrieben ist, ist das Dämpfungsgehäuse 300 an dem unteren Endbereich der zweiten Bohrung 102 angebracht und weist einen bestimmten Abstand von dem zweiten Reaktionskolben 210 auf. Genauer gesagt, das Dämpfungsgehäuse 300 enthält einen Körperteil 310, der eine zylindrische Form mit einer offenen oberen Oberfläche hat, und einen Flanschteil 320, der sich von einer unteren äußeren Umfangsfläche des Körperteils 310 radial weg erstreckt.
Der Körperteil 310 enthält einen Aufnahmeraum, und das zweite Dämpfungsteil 230 ist in dem Aufnahmeraum des Körperteils 310 installiert. Hier kann sich eine obere innere Oberfläche des Körperteils 310 aufwärts erstrecken, während sie so nach außen geneigt ist, dass das zweite Dämpfungsteil 230 leicht elastisch verformt ist.
Der Flanschteil 320 ist an einem unteren Endbereich der zweiten Bohrung 102 angebracht und mit einer Stützvertiefung 322 an einer oberen Oberfläche versehen, um die zweite Reaktionsfeder 220 zu stützen. Der Körperteil 310 und der Flanschteil 320 sind integral miteinander gebildet.
Eine Kappe 400 ist an einem unteren Endbereich des Dämpfungsgehäuses 300 so installiert, dass das Dämpfungsgehäuse 300 stabil an dem Simulatorblock 100 fixiert ist. Mit anderen Worten, die Kappe 400 ist an dem Simulatorblock 100' fixiert, um hierdurch das Dämpfungsgehäuse 300 zu stützen.
Der Pedalsimulator 100 enthält die beiden Reaktionsfedern 120 und 220 und die beiden Dämpfungsteile 130 und 230 und hat die Funktion, ein Pedalgefühl aufeinanderfolgend durch die erste Reaktionseinheit und die zweite Reaktionseinheit zu liefern. Genauer gesagt, wird, wie in 2 gezeigt ist, wenn hydraulischer Druck von dem Hauptzylinder (siehe ’10’ in 1) durch das Ölloch 103 des Simulatorblocks 100' eingeführt wird, der erste Reaktionskolben 110 geschoben, um die erste Reaktionsfeder 120 zusammenzudrücken. Hierdurch wird eine Reaktionskraft erzeugt. Zusätzlich wird das an dem ersten Reaktionskolben 110 installierte erste Dämpfungsteil 130 ebenfalls bewegt und durch den zweiten Reaktionskolben 210 unter Druck gesetzt, um eine Reaktionskraft zu erzeugen.
Nachfolgend wird, wie in 3 gezeigt ist, wenn der erste Reaktionskolben 110 bewegt wird und das untere Ende hiervon den zweiten Reaktionskolben 210 kontaktiert, der zweite Reaktionskolben 210 geschoben und die zweite Reaktionsfeder 220 wird zusammengedrückt, um eine Reaktionskraft zu erzeugen. Zu dieser Zeit wird, wenn der zweite Reaktionskolben 210 das darunter positionierte zweite Dämpfungsteil 230 kontaktiert und unter Druck setzt, das zweite Dämpfungsteil 230 unter Druck gesetzt, um eine Reaktionskraft zu erzeugen. Zu dieser Zeit entspricht die von der zweiten Reaktionseinheit zu einem Fahrer übertragene Reaktionskraft einer Kombination der Reaktionskraft der ersten Reaktionseinheit und der Reaktionskraft der zweiten Reaktionseinheit. Mit anderen Worten, die Reaktionskraft der ersten Reaktionseinheit und die Reaktionskraft der zweiten Reaktionseinheit werden aufeinanderfolgend kombiniert und in einer quadratischen Kurvenform zu einem Fahrer übertragen, die ähnlich der durch einen Pedalsimulator eines herkömmlichen Bremssystems (CBS) erzeugten Reaktionskraft ist, wodurch dem Fahrer ein gutes Pedalgefühl vermittelt wird (siehe 5).
Um einen Pedalhubabstand und ein Pedalgefühl, das durch den Pedalsimulator 100 erhalten wird, einzustellen, enthält die Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach der vorliegenden Erfindung weiterhin einen Hilfssimulator 500 und ein Steuerventil 600, um die Übertragung von hydraulischem Druck zu dem Hilfssimulator 500 zu steuern.
Der Hilfssimulator 500 enthält eine Hilfskammer 510, die mit dem Durchgang 11 verbunden ist, der durch einen Verbindungsdurchgang 511 mit dem Ölloch 103 verbunden ist, einen Hilfskolben 520, der gleitbar in der Hilfskammer 510 vorgesehen ist, und eine Hilfsfeder 530, die in der Hilfskammer 510 vorgesehen ist, um den Hilfskolben 520 elastisch zu stützen.
Das Steuerventil 600 ist in dem Verbindungsdurchgang 511 installiert und hat die Funktion, die Übertragung des hydraulischen Drucks zu der Hilfskammer 510 zu steuern. Beispielsweise kann das Steuerventil 600 ein Solenoidventil vom normalerweise geschlossenen Typ (NC-Typ) sein, das normalerweise geschlossen gehalten wird, aber durch Steuerung geöffnet wird. Das Steuerventil 600 wird durch selektive Betätigung eines Betätigungsschalters (nicht gezeigt) durch einen Fahrer geöffnet oder geschlossen, wodurch die Übertragung des hydraulischen Drucks zu der Hilfskammer 510 gesteuert wird.
Wie in 4 gezeigt ist, liefert der Hilfssimulator 500 eine Reaktionskraft zu einem Fahrer, die erzeugt wird, wenn durch den Verbindungsdurchgang 511 übertragener hydraulischer Druck auf den Hilfskolben 520 ausgeübt wird, um die Hilfsfeder 530 zusammenzudrücken. Abhängig vom Öffnen oder Schließen des Steuerventils 600 wird das Pedalgefühl eingestellt, und Hubabstände der Reaktionskolben 110 und 210 des Pedalsimulators 100 werden geändert. Gemäß den 4 und 5 wird, wenn das Steuerventil 600 geöffnet ist, durch Pedalbetätigung des Bremspedals (siehe ’12’ in 1) bewirkter hydraulischer Druck auf den Pedalsimulator 100 und den Hilfssimulator 500 verteilt. Demgemäß wird der Pedalhubabstand größer und das Pedalgefühl wird weicher als in dem Zustand, in welchem das Steuerventil 600 geschlossen gehalten wird. Mit andere Worten, ein Fahrer kann ein ”weiches” Pedalgefühl empfangen durch Öffnen des Verbindungsdurchgangs 511, oder er kann ein ”hartes” Pedalgefühl empfangen durch Schließen des Verbindungsdurchgangs 511.
Als ein Ergebnis enthält die Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen zusätzlichen Hilfssimulator 500 und steuert die Übertragung von hydraulischem Druck zu dem Hilfssimulator 500 durch Verwendung des Steuerventils 600, wodurch einem Fahrer ein erforderliches Pedalgefühl vermittelt wird.
Obgleich wenige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist für den Fachmann offensichtlich, dass Änderungen bei diesen Ausführungsbeispielen vorgenommen werden können, ohne die Prinzipien und den Geist der Erfindung zu verlassen, deren Bereich in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

KR 2013-0065588 [0001]
KR 10-0657576 [0004]

Claims

Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl zum Einstellen eines durch hydraulischen Druck, der durch Pedalbetätigung eines Fahrers bewirkt wird, für einen Fahrer vorgesehenen Pedalgefühls, welche aufweist: einen Pedalsimulator (100) enthaltend einen Simulatorblock (100), der mit einem Ölloch (103) in einem oberen Bereich von diesem und einer Bohrung darin ausgestaltet ist, wobei das Ölloch (103) mit einem Hauptzylinder (10) durch einen Durchgang verbunden ist, um durch eine Pedalbetätigung eines Fahrers bewirkten hydraulischen Druck zu empfangen, und die Bohrung mit dem Ölloch (103) kommuniziert, ein Dämpfungsgehäuse (300), das gleitbar an einem unteren Bereich der Bohrung installiert ist, um einen unteren Endbereich der Bohrung abzudichten, während seine Drehung beschränkt ist, eine erste Reaktionseinheit, die in der Bohrung vorgesehen und die konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch von dem Hauptzylinder (10) geliefertes Öl zusammengedrückt wird, und eine zweite Reaktionseinheit, die durch das Dämpfungsgehäuse (300) gestützt und konfiguriert ist, eine Reaktionskraft zu liefern, indem sie durch Ausüben von Druck auf die erste Reaktionseinheit zusammengedrückt wird; einen Hilfssimulator (500) enthaltend eine Hilfskammer (510), die durch einen Verbindungsdurchgang (511) mit dem Durchgang verbunden ist, einen Hilfskolben (520), der gleitbar in der Hilfskammer (510) vorgesehen ist, und eine Hilfsfeder (530) zum elastischen Stützen des Hilfskolbens (520); und ein Steuerventil (600), das in dem Verbindungsdurchgang (511) installiert ist, um die Übertragung von hydraulischem Druck zu der Hilfskammer (510) zu steuern.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach Anspruch 1, bei der das Steuerventil (600) ein Solenoidventil vom normalerweise geschlossenen Typ ist, das normalerweise geschlossen gehalten wird, aber durch Steuerung geöffnet wird.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die erste Reaktionseinheit enthält: einen ersten Reaktionskolben (110), der gleitbar in der Bohrung installiert ist; ein erstes Dämpfungsteil (130), das an dem ersten Reaktionskolben installiert ist, um sich zusammen mit diesem zu bewegen; und eine erste Reaktionsfeder (120), die konfiguriert ist, um durch den ersten Reaktionskolben zusammengedrückt zu werden.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach Anspruch 3, bei der der erste Reaktionskolben (110) eine Einsatzvertiefung (113) hat, die an einem unteren Endbereich des ersten Reaktionskolbens (110) konkav gebildet ist und sich aufwärts erstreckt, und in die das erste Dämpfungsteil (130) eingesetzt ist, und bei der die Einsatzvertiefung (113) mit einem gestuften Bereich (112) versehen ist, durch den ein oberes Ende der ersten Reaktionsfeder (120) gestützt ist.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei der die zweite Reaktionseinheit enthält: einen zweiten Reaktionskolben (210), der gleitbar in der Bohrung vorgesehen ist und einen bestimmten Abstand von dem ersten Reaktionskolben (110) aufweist, um die erste Reaktionsfeder (120) zu stützen; eine zweite Reaktionsfeder (220), die zwischen dem zweiten Reaktionskolben (210) und dem Dämpfungsgehäuse (300) installiert ist, und die konfiguriert ist, um durch den zweiten Reaktionskolben (210) zusammengedrückt zu werden; und ein zweites Dämpfungsteil (230), das in dem Dämpfungsgehäuse (300) installiert ist, und das konfiguriert ist, um elastisch verformt zu werden, indem es durch den zweiten Reaktionskolben (210) unter Druck gesetzt wird.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach Anspruch 5, bei der der zweite Reaktionskolben (210) enthält: einen vorstehenden Bereich (212), der zu dem ersten Dämpfungsteil (130) hin vorsteht und einen bestimmten Abstand von dem ersten Dämpfungsteil (130) aufweist; und einen Erweiterungsbereich (214), der sich von einem unteren Ende des vorstehenden Bereichs (212) aus radial nach außen erstreckt, und wobei der vorstehende Bereich (212) in die erste Reaktionsfeder (120) eingesetzt ist und ein unteres Ende der ersten Reaktionsfeder (120) durch den Erweiterungsbereich (214) gestützt ist.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei der das erste Dämpfungsteil (130) und das zweite Dämpfungsteil (230) aus Gummi, der elastisch verformbar ist, bestehen.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei der das Dämpfungsgehäuse (300) enthält: einen Körperteil (310), der einen bestimmten Abstand von dem zweiten Reaktionskolben (210) aufweist und eine zylindrische Form mit einer offenen oberen Oberfläche und einem Aufnahmeraum darin hat; und einen Flanschteil (320), der sich von einer unteren äußeren Umfangsfläche des Körperteils (310) radial weg erstreckt und an der Bohrung angebracht ist.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach Anspruch 8, bei der der Flanschteil (320) mit einer Stützvertiefung (322) in seiner oberen Oberfläche gebildet ist, um die zweite Reaktionsfeder (220) zu stützen.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei der die erste Reaktionsfeder (120) einen kleineren Elastizitätsmodul als die zweite Reaktionsfeder (220) hat, so dass der erste Reaktionskolben (110) geschoben wird, um zu ermöglichen, dass das erste Dämpfungsteil (130) den zweiten Reaktionskolben (210) kontaktiert, um eine Reaktionskraft zu liefern, und der zweite Reaktionskolben (210) geschoben wird und das zweite Dämpfungsteil (230) unter Druck setzt, so dass das zweite Dämpfungsteil (230) eine Reaktionskraft liefert.
Einstellvorrichtung für variables Pedalgefühl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Dämpfungsgehäuse (300) an seinem unteren Endbereich mit einer Kappe (400) versehen ist, um das Dämpfungsgehäuse (300) an dem Simulatorblock (100') zu fixieren.