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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Pedalsimulator, und insbesondere auf einen Pedalsimulator, der in der Lage ist, ein Pedalgefühl zu verstärken.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen ist ein Bremssystem zum Bremsen notwendigerweise in einem Fahrzeug angebracht. In jüngerer Zeit wurde ein System zum elektronischen Steuern von hydraulischem Bremsdruck, der zu an Rädern befestigten Radzylindern übertragen wird, um eine höhere und stabilere Bremskraft zu erhalten, vorgeschlagen. Als ein Beispiel für das elektronische Bremssystem wurden ein Antiblockier-Bremssystem (ABS), ein Bremsreibungs-Steuersystem (BTCS) oder ein elektronisches Stabilitätssteuersystem (ESC) usw. vorgeschlagen.
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Das elektronische Bremssystem vermittelt ein Bremsgefühl, indem eine getrennte hydraulische Pedalgefühl-Simulationsvorrichtung (nachfolgend als ein Pedalsimulator bezeichnet) vorgesehen wird, die installiert ist, um einem Fahrer zu der Zeit des Bremsens ein Pedalgefühl zu vermitteln. Bisher wurde der Pedalsimulator, der gestaltet ist, eine Reaktionskraft ähnlich der des Pedalsimulators eines herkömmlichen Bremssystems (CBS), verwendet.
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In 1 ist ein herkömmlicher Pedalsimulator gezeigt.
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Gemäß 1 vermittelt der Pedalsimulator 10 ein Pedalgefühl, indem er enthält: einen Simulatorblock 11 mit einer Simulationskammer 12, die mit einem Hauptzylinder 1 verbunden ist und in die hydraulischer Druck, der gemäß dem Pedaldruck eines Bremspedals 2 erzeugt wird, eingeführt wird; zwei Kolben 21 und 22, die in der Simulationskammer 12 vorgesehen sind; und zwei Federn 23 und 24 sowie zwei Gummidämpfer 25 und 26. Auch ist in der Simulationskammer 12 gespeichertes Öl durch einen Strömungspfad 13 mit einem Behälter 3 verbunden, so dass das gemäß einer Bewegung der Kolben 21 und 22 unter Druck gesetzte Öl in den Behälter 3 eingeführt wird. Ein Simulationsventil 30 ist in dem Strömungspfad 13 installiert, um die Strömung von Öl zwischen dem Behälter 3 und der Simulationskammer 12 zu steuern. Das heißt, der herkömmliche Pedalsimulator 10 liefert ein Pedalgefühl unter Verwendung der Federn 23 und 24 sowie der Gummidämpfer 25 und 26.
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Da jedoch der Pedalsimulator 10 ein Pedalgefühl nur durch Verwendung der Federn 23 und 24 sowie der Gummidämpfer 25 und 26 erzielt, wird eine Differenz zwischen dem Pedaldruck des Bremspedals 2 und der Reaktionskraft zu der Zeit des Wegfalls des Pedaldrucks kaum erzeugt, und somit besteht das Problem des Vermittelns eines ungewohnten Bremsgefühls für einen Fahrer.
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Auch werden die mehreren Federn 23 und 24 sowie die mehreren Gummidämpfer 25 und 26 benötigt, um ein Pedalgefühl zu vermitteln, und auch das Simulationsventil 30 ist separat vorgesehen, und somit bestehen die Probleme einer komplizierten Konfiguration und steigender Kosten.
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In der Druckschrift
DE 10 2012 203 099 A1 wird ein Pedalsimulator beschrieben, der eine Simulationskammer zur Aufnahme von Druckmittel aufweist, welcher von einer elastisch verformbaren Membran begrenzt wird.
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Der Pedalsimulator gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist als ein geschlossener Kreis zwischen der Simulationskammer und dem Akkumulator konfiguriert, und er kann den Pedaldruck des Bremspedals und ein Pedalgefühl zu der Zeit der Freigabe des Pedaldrucks einstellen, indem ein Pedalgefühl durch den Strömungspfadwiderstand der Öffnung vermittelt wird.
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KURZFASSUNG
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Zur Lösung der geschilderten Probleme wird ein Pedalsimulator gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Pedalsimulator, der mit einem Hauptzylinder verbunden und konfiguriert ist, ein Pedalgefühl für einen Fahrer durch Empfangen von hydraulischem Druck gemäß dem Pedaldruck eines Fahrers zu vermitteln, insbesondere: eine Simulationskammer, deren eines Ende mit dem Hauptzylinder verbunden ist und deren anderes Ende in einem durch ein Dämpfungsgehäuse geschlossenen Simulatorblock vorgesehen ist und die zum Speichern von Öl konfiguriert ist; ein Rückschlagventil, das durch einen Kolben unter Druck gesetzt ist und so in der Simulationskammer vorgesehen ist, dass es gleitbar ist, und gleitet; eine in dem Simulatorblock gebildete Öffnung, die eine Strömung von Öl in der Simulationskammer durch das gleitende Rückschlagventil ermöglicht; und einen Akkumulator, der konfiguriert ist, durch die Öffnung ausgegebenes Öl zu speichern.
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Auch kann der Pedalsimulator weiterhin eine Rückführungsfeder enthalten, die zwischen dem Rückschlagventil und dem Dämpfungsgehäuse vorgesehen ist und das Rückschlagventil in seine Ausgangsposition zurückführt.
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Auch können die Simulationskammer und der Akkumulator, die durch die Öffnung verbunden sind, als ein geschlossener Kreis konfiguriert sein.
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Auch kann die Öffnung durch selektives Ändern einer Größe und einer Anzahl hiervon in Abhängigkeit von einem erforderlichen Pedaldruck gebildet sein.
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Auch kann die Öffnung unterhalb des maximalen Bewegungsbereichs des Rückschlagventils gebildet sein, um zu verhindern, dass die Öffnung durch das von dem Kolben unter Druck gesetzte Rückschlagventil blockiert wird.
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Auch kann ein Anschlag, der mit dem Kolben in Kontakt ist, an einem oberen Ende des Rückschlagventils vorgesehen sein, und der Anschlag ist aus einem Gummimaterial gebildet.
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Auch kann ein Anschlag zum Begrenzen eines Bewegungsabstands des Rückschlagventils in dem Dämpfungsgehäuse vorgesehen sein, und der Anschlag ist aus einem Gummimaterial gebildet.
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Auch enthält das Rückschlagventil einen Ventilkörper zum Abdichten zwischen der Simulationskammer und dem Kolben und zum Leiten in der Simulationskammer und ein Kugelteil zum Schließen eines Strömungspfads, der gebildet ist, den Ventilkörper zu durchdringen, wobei das Kugelteil konfiguriert ist, den Strömungspfad zu blockieren, wenn Druck in der Simulationskammer erzeugt wird.
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Auch kann das Dämpfungsgehäuse einen Entweichungsverhinderungsvorsprung enthalten, der zu dem Strömungspfad des Rückschlagventils hin vorsteht, um zu verhindern, dass das Kugelteil aus dem Strömungspfad entweicht.
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Auch kann ein Fixierungsteil weiterhin an einem unteren Ende des Dämpfungsgehäuses installiert sein, um das Dämpfungsgehäuse an dem Simulationsblock zu fixieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird im Einzelnen durch die folgenden Zeichnungen beschrieben, aber die Zeichnungen illustrieren ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Daher ist der technische Bereich der vorliegenden Erfindung nicht als durch die Zeichnungen beschränkt auszulegen.
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Diese und/oder andere Aspekte der Erfindung werden ersichtlich und leichter verständlich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, von denen:
- 1 eine Zeichnung ist, die schematisch einen herkömmlichen Pedalsimulator illustriert;
- 2 eine Zeichnung ist, die einen Pedalsimulator gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 3 und 4 Zeichnungen sind, die jeweils Betriebszustände des Pedalsimulators gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die nachfolgend wiedergegebenen Ausführungsbeispiele werden vorgeschlagen, um dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet die technischen Ideen oder den Geist der vorliegenden Erfindung ausreichend zu erläutern. In den begleitenden Zeichnungen sind Teile, auf die in der Beschreibung nicht Bezug genommen wird, weggelassen, um die vorliegende Erfindung deutlich zu beschreiben, und eine Größe von Komponenten kann übertrieben wiedergegeben sein, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu fördern.
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2 ist eine Zeichnung, die einen Pedalsimulator gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Gemäß 2 enthält der Pedalsimulator 100 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung: einen Simulatorblock 110, enthaltend eine Simulationskammer 111, die mit einem Hauptzylinder 1 verbunden ist und in die durch den Pedaldruck des Bremspedals 2 hydraulischer Druck eingeführt wird; einen Kolben 120, der auf der Simulationskammer 111 so vorgesehen ist, dass er gleitbar ist; ein Rückschlagventil 130, das durch den Kolben 120 unter Druck gesetzt wird; eine Rückführungsfeder 140 zum elastischen Stützen des Rückschlagventils 130; ein Dämpfungsgehäuse 150 zum Abdichten des Simulatorblocks 110; eine Öffnung 160, die in dem Simulatorblock 110 gebildet ist; und einen Akkumulator 170, der durch die Öffnung 160 in Verbindung mit der Simulationskammer 111 steht.
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Der Simulatorblock 110 ist so verbunden, dass hydraulischer Druck von einem Hauptzylinder 1 von einem oberen Teil eingeführt wird, und er hat die Simulationskammer 111 mit einem offenen unteren Teil. Der untere Teil des Simulatorblocks 110 wird durch das Dämpfungsgehäuse 150 geschlossen. Der Kolben 120, das Rückschlagventil 130, die Rückführungsfeder 140 und das Dämpfungsgehäuse 150 sind in Reihenfolge in einer Reihenstruktur in dem Simulatorblock 110 angeordnet. Hier ist die Öffnung 160 in einer radialen Richtung einer unteren Seite des Simulatorblocks 110, dessen Struktur nachfolgend noch einmal beschrieben wird, gebildet. In der Simulationskammer 111 ist Öl gespeichert.
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Der Kolben 120 ist so in der Simulationskammer 111 angeordnet, dass er gleitbar ist, und er wird durch den von dem Hauptzylinder 1 eingeführten hydraulischen Druck unter Druck gesetzt und bewegt.
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Das Rückschlagventil 130 ist in der Simulationskammer 111 so angeordnet, dass es in einem Zustand, in welchem es in Kontakt mit dem Kolben 120 ist, gleitbar ist, und es wird durch Bewegen des Kolbens 120 unter Druck gesetzt. Genauer gesagt, das Rückschlagventil 130 enthält einen Ventilkörper 131, der in der Simulationskammer 111 gleitet, und ein Kugelteil 132, um einen Strömungspfad 133, der so gebildet ist, dass er den Ventilkörper 131 durchdringt, zu schließen.
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Der Ventilkörper 131 ist so angeordnet, dass er eine Abdichtung zwischen der Simulationskammer 111 und dem Kolben 120 bildet. Das heißt, eine äußere Oberfläche des Ventilkörpers 131 ist so vorgesehen, dass sie in einem Kontaktzustand mit einer inneren Oberfläche des Simulatorblocks 110 ist, und wird gleitend bewegt. Eine obere Oberfläche des Ventilkörpers 131 ist so angeordnet, dass sie in Kontakt mit dem Kolben 120 ist. Der Strömungspfad 133, der in einer Bewegungsrichtung des Rückschlagventils 130 durch dieses hindurchgeht und abgestuft ist, befindet sich in der Mitte des Ventilkörpers 131.
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Das Kugelteil 132 zum Öffnen und Schließen des Strömungspfads 133 ist konfiguriert, den Strömungspfad 133 zu blockieren, wenn Druck in der Simulationskammer 111 erzeugt wird. Beispielsweise ist das Kugelteil 132, wie in 2 gezeigt ist, in einem Zustand des Öffnens des Strömungspfads vorgesehen. Wenn der hydraulische Druck erzeugt wird, das heißt, wenn der hydraulische Druck von dem Hauptzylinder 1 aus eingeführt wird, um gegen den Kolben 120 und das Rückschlagventil 130 zu drücken, wird Druck in der Simulationskammer 111 erzeugt, und somit blockiert, wie in 2 gezeigt ist, das Kugelteil 132 den Strömungspfad 133. Zu dieser Zeit wird das Kugelteil 132 durch einen Entweichungsverhinderungsvorsprung 153 des nachfolgend zu beschreibenden Dämpfungsgehäuses 150 gestützt, um zu verhindern, dass das Kugelteil 132 aus dem Strömungspfad 133 des Rückschlagventils 130 entweicht.
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Das Rückschlagventil 130 enthält weiterhin einen Anschlag 135. Der Anschlag 135 ist an einem oberen Ende des Ventilkörpers 131 angeordnet, und er ist so installiert, dass er in Kontakt mit dem Kolben 120 ist. Der Anschlag 135 ist aus einem Gummimaterial gebildet, um einen Stoß zu absorbieren, wenn er durch den Kolben 120 unter Druck gesetzt wird. Das heißt, der Anschlag 135 ist vorgesehen, um ein Gefühl der Ungleichartigkeit zu minimieren, das erzeugt wird, wenn der Metallkolben 120 und der Ventilkörper 131 direkt gegeneinanderstoßen.
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Die Rückführungsfeder 141 ist so angeordnet, dass das gemäß einem Bremsvorgang durch den Kolben 120 unter Druck gesetzte und bewegte Rückschlagventil 130 nach der Freigabe des Bremsens in seine Anfangsposition zurückgeführt wird. Die Rückführungsfeder 140 ist in der Simulationskammer 111 angeordnet, um das Rückschlagventil 130 elastisch zu stützen. Das heißt, die Rückführungsfeder 140 ist zwischen dem Dämpfungsgehäuse 150 und dem Rückschlagventil 130 angeordnet, und ein Ende der Rückführungsfeder 140 ist an dem Ventilkörper 131 abgestützt, und das andere Ende ist an dem Dämpfungsgehäuse 150 abgestützt.
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Das Dämpfungsgehäuse 150 ist so gekoppelt, dass es einen vorbestimmten Abstand von dem Rückschlagventil 130 aufweist, um ein unteres Ende des Simulatorblocks 110 zu schließen, und es stützt die Rückführungsfeder 140. Das Dämpfungsgehäuse 150 hat einen Anschlag 155. Der Anschlag 155 ist an dem Dämpfungsgehäuse 150 abgestützt und begrenzt einen Bewegungsabstand des Rückschlagventils 130, indem es in Kontakt mit dem Rückschlagventil 130 gelangt, wenn das Rückschlagventil 130 bewegt wird. Auch ist der Anschlag 155 aus einem Gummimaterial gebildet, um einen Stoß zu absorbieren, wenn er in Kontakt mit dem Rückschlagventil 130 gelangt. Das heißt, der Anschlag 155 ist vorgesehen, um ein Gefühl von Ungleichartigkeit, das erzeugt wird, wenn das metallische Rückschlagventil 130 und das Dämpfungsgehäuse 150 direkt gegeneinanderstoßen, zu minimieren.
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Auch enthält das Dämpfungsgehäuse 150 den Entweichungsverhinderungsvorsprung 153. Der Entweichungsverhinderungsvorsprung 153 verhindert, wie vorstehend beschrieben ist, dass das Kugelteil 132 des Rückschlagventils 130 aus dem Strömungspfad 133 entweicht. Daher ist der Entweichungsverhinderungsvorsprung 153 so gebildet, dass er zu dem Strömungspfad 133 des Rückschlagventils 130 hin vorsteht.
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Weiterhin ist ein Fixierungsteil 180 an einem unteren Ende des Dämpfungsgehäuses 150 so installiert, dass das Dämpfungsgehäuse 150 stabil an dem Simulatorblock 110 fixiert ist. Das Fixierteil 180 ist als ein Sicherungsring und dergleichen ausgebildet und ist an dem Simulatorblock 110 befestigt, um das Dämpfungsgehäuse 150 zu stützen.
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Wenn das Rückschlagventil 130 durch den Kolben 120 unter Druck gesetzt wird, wird Druck auf das in der Simulationskammer 111 gespeicherte Öl ausgeübt. Daher ist die Öffnung 160 in dem Simulatorblock 110 gebildet und erzeugt einen Pedaldruck, indem sie eine Ölströmung ermöglicht. Die Öffnung 160 ist in einer Seitenfläche benachbart einer unteren Seite des Simulatorblocks 110 gebildet, um zu verhindern, dass die Öffnung durch das Rückschlagventil 130 blockiert wird, wenn das Rückschlagventil 130 unter Druck gesetzt und bewegt wird. Daher ist die Öffnung 160 so gebildet, dass sie sich unterhalb des maximalen Bewegungsbereichs des Rückschlagventils 130 befindet.
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Die Öffnung 160 kann mehrfach gebildet sein. Das heißt, die Öffnung 160 kann durch selektives Ändern einer Größe der Öffnung oder einer Anzahl der Öffnungen von dieser in Abhängigkeit von dem erforderlichen Pedaldruck gebildet sein. Wenn beispielsweise die Anzahl und die Größe der Öffnungen 160 zunehmen, kann das Gefühl eines weichen Pedaldrucks erhalten werden. Wenn die Anzahl und die Größe der Öffnungen 160 abnehmen, kann ein Gefühl eines steifen Pedaldrucks erhalten werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Pedalsimulator 100 als ein geschlossener Kreis, der den Akkumulator 170 enthält, konfiguriert. Das heißt, der Akkumulator 170 ist durch die Öffnung 160 mit der Simulationskammer 111 verbunden. Da die Simulationskammer 111 von dem Hauptzylinder 1 durch das Rückschlagventil 130 getrennt wird, ist der geschlossene Kreis in dem Pedalsimulator 100 konfiguriert. Der Akkumulator 170, der eine vorbestimmte Ölmenge speichert, speichert vorzugsweise eine Ölmenge entsprechend einem Volumen des durch den hydraulischen Druck unter Druck gesetzten Kolbens 120. Obgleich dies nicht gezeigt ist, enthält der Akkumulator 170 eine Kammer und kann das durch die Öffnung 160 ausgegebene Öl speichern, indem ein Kolben und eine Feder oder ein Dämpfungsglied in der Kammer vorgesehen werden.
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Es wird nun ein Betriebszustand des Pedalsimulators mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben.
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Zuerst ist der in 2 gezeigte Pedalsimulator 100 in einem Zustand, in welchem ein Bremsvorgang nicht durchgeführt wird. Wenn der Pedalsimulator 100 in einem Zustand, in welchem ein Bremsvorgang nicht durchgeführt wird, ist, wird das Kugelteil 132 des Rückschlagventils 130 durch den Entweichungsverhinderungsvorsprung 153 des Dämpfungsgehäuses 150 gestützt.
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Wenn als Nächstes der hydraulische Druck durch einen auf das Bremspedal 2 tretenden Fahrer von dem Hauptzylinder 1 durch den Simulatorblock 110 in die Simulationskammer 111 eingeführt wird, wie in 3 gezeigt ist, gleitet der Kolben 120, um das Rückschlagventil 130 unter Druck zu setzen. Zu dieser Zeit wird die Simulationskammer 111 durch das Rückschlagventil 130 unter Druck gesetzt, um einen Druck zu erzeugen, so dass das Kugelteil 132 den Strömungspfad 133 des Rückschlagventils 130 blockiert.
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Der aus einem Gummimaterial gebildete Anschlag 135 ist an einem oberen Ende des Rückschlagventils 130, das durch den Kolben 120 unter Druck gesetzt wird, angeordnet, um in Kontakt mit dem Kolben 120 zu sein, und somit kann ein Gefühl der Ungleichartigkeit, das zu dem Fahrer übertragen wird, minimiert werden, wenn der Kolben 120 das Rückschlagventil 130 unter Druck setzt.
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Wenn der Fahrer kontinuierlich auf das Bremspedal 2 tritt, wie in 4 gezeigt ist, werden der Kolben 120 und das Rückschlagventil 130 bewegt, während die Rückführungsfeder 140 zusammengedrückt wird. Das heißt, das in der Simulationskammer 111 gespeicherte Öl wird durch die Öffnung 160 in dem Akkumulator 170 gespeichert. Das durch die Öffnung 160 ausgegebene Öl erzeugt einen Strömungspfadwiderstand, der von der Größe und der Anzahl der Öffnungen 160 abhängt, um dem Fahrer den Pedaldruck zu übermitteln.
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Auch ist die Bewegung des Rückschlagventils 130 durch den in dem Dämpfungsgehäuse 150 angeordneten Anschlag 155 begrenzt. Da der Anschlag 155 aus einem Gummimaterial besteht, kann ein zu dem Fahrer übermitteltes Gefühl der Ungleichartigkeit minimiert werden, wenn das Rückschlagventil 130 und der Anschlag 155 in Kontakt miteinander gelangen.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wird, nachdem das Bremsen durch Freigeben des Pedaldrucks auf das Bremspedal 2 beendet ist, der Kolben in dem Hauptzylinder 1 zurückbewegt (in seine Anfangsposition zurückgeführt), und der in den Simulatorblock 110 eingeführte hydraulische Druck wird in den Hauptzylinder 1 gesaugt. Durch eine elastische Wiederherstellungskraft der Rückführungsfeder 140 und durch Ermöglichen des Einführens des in dem Akkumulator 170 komprimierten Öls in die Simulationskammer 111 können der Kolben 120 und das Rückschlagventil 130 in ihre jeweilige Anfangsstellung zurückkehren, und es kann auch ein weicher Pedaldruck erhalten werden. Das Pedalgefühl kann zu der Zeit des Freigebens des Pedaldrucks auf das Bremspedal 2 durch Steuern des Kompressionsgrads und der Größe des Akkumulators 170 eingestellt werden.
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Der Pedalsimulator 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann konstant dasselbe Pedalgefühl für einen Fahrer bereitstellen, indem er als ein geschlossener Kreis unter Verwendung der Simulationskammer 111 und des Akkumulators 170 konfiguriert ist. Ein Pedalgefühl wird durch das in der Simulationskammer 111 gespeicherte Öl geliefert, so dass ein Pedalgefühl ähnlich einem Pedalgefühl der hydraulischen Bremse geliefert werden kann.
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Der Pedalsimulator gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird durch Einstellen einer Größe und einer Anzahl von Öffnungen gebildet, wodurch der Pedaldruck eines Bremspedals und eine Rückstoßkraft, die erzeugt wird, wenn der Pedaldruck freigegeben wird, als eine von einem Fahrer geforderte Spezifikation geliefert werden.
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Auch kann der Pedalsimulator den Pedaldruck zu der Zeit der Freigabe des Pedaldrucks des Bremspedals durch Einstellen einer Größe und eines Kompressionsgrads des Akkumulators steuern, und er kann eine Differenz zwischen einem Pedalgefühl gemäß dem Pedaldruck des Bremspedals und einem Pedalgefühl zu der Zeit der Freigabe des Pedaldrucks bewirken. Das heißt, ein Pedalgefühl ähnlich einem Pedalgefühl einer hydraulischen Bremse wird zu der Zeit des Bremsens erhalten, und, wenn das Bremsen freigegeben wird, wird ein weiches Pedalgefühl durch Saugen von Öl in den Hauptzylinder, eine elastische Wiederherstellungskraft der Rückführungsfeder und den Druck von aus dem Akkumulator zurückgeführtem Öl erhalten.
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Da der Pedalsimulator als ein geschlossener Kreis zwischen der Simulationskammer und dem Akkumulator konfiguriert ist, ist eine Verbindung mit einem Behälter nicht erforderlich, und ein Simulationsventil kann weggelassen werden, wodurch eine einfache Konfiguration erhalten und die Kosten herabgesetzt werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist, obgleich die vorliegende Erfindung mit Bezug auf Ausführungsbeispiele und die begleitenden Zeichnungen beschrieben wurde, für den Fachmann offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern dass verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definierten Bereich zu verlassen.