DE102014005642A1 - Verfahren zum Herstellen einer Gabione und Korb-Grundgerüst - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Gabione und Korb-Grundgerüst Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Gabione, bei dem ein zusammengeklapptes Korb-Grundgerüst zur Verfügung gestellt wird, das Korb-Grundgerüst an seinem Bestimmungsort zu einem Korb aufgeklappt wird und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt der Korb mit Schüttgut, insbesondere mit Steinen, befüllt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Korb-Grundgerüst, mit zwei Längs-Seitenwänden (1), mindestens einer ersten Quer-Seitenwand (2), und mit mindestens einer Zwischenwand (4), wobei die beiden Längs-Seitenwände (1) jeweils mit der Zwischenwand (4) und der ersten Quer-Seitenwand (2) derart gelenkig miteinander gekoppelt sind, dass die beiden Längs-Seitenwände (1) aufeinander klappbar sind. Die Erfindung gestattet einen platzsparenden Transport der Korb-Grundgerüste und einen zeitsparenden Aufbau vor Ort.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Gabione. Die Erfindung betrifft ferner ein Korb-Grundgerüst.
  • Gabionen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Eine Gabione besteht in ihrem Grundaufbau aus einem Drahtkorb, der mit Schüttgut, insbesondere mit Steinen gefüllt ist. Der bekannte Drahtkorb weist einen Boden, vier Seitenwände und einen Deckel auf, die jeweils als Drahtmatten ausgebildet sind. Die Maschenweiten und/oder Drahtstärken sind variabel.
  • Gabionen eignen sich zur Herstellung von Gabionenwänden und können ein Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Sie kommen beispielsweise in der Landschaftsarchitektur, im Wasserbau oder im Straßen- und Wegebau zum Einsatz. Häufig dienen Gabionenwände als Sicht- oder Lärmschutz. Auch eine Bewehrung mittels Gabionenwänden ist möglich.
  • Die Herstellung von Gabionen bzw. Gabionenwänden erfolgt im Stand der Technik grundsätzlich auf zwei verschiedene Weise. Entweder es werden in einem ersten Schritt herstellerseitig bereits fertige Gabionenkörbe produziert. Hierzu werden Drahtmatten auf die gewünschte Abmessung geschnitten und die Böden, Seitenwände und/oder Deckel zu jeweiligen Körben zusammengesetzt. Diese fertigen Körbe werden anschließend zu ihrem Einsatzort gebracht, vor Ort aufgestellt und mit Schüttgut, zum Beispiel Steinen, gefüllt. Das bekannte Verfahren hat sich grundsätzlich bewährt. Insbesondere können die Gabionen vor Ort schnell zu Gabionenwänden zusammengestellt werden. Allerdings ist der Transport der Gabionenkörbe zu ihrem Aufstellort insoweit aufwendig, als aufgrund ihres Volumens immer nur eine begrenzte Anzahl von Gabionenkörben verladen und transportiert werden kann.
  • Alternativ hat sich ein Verfahren etabliert, bei dem in einem ersten Schritt großflächige Drahtmatten zum Einsatzort transportiert werden. Derartige Drahtmatten nehmen auf dem Transportweg gegenüber dem ersten Verfahren einen vergleichsweise geringen Teil des Transportvolumens ein, so dass auf einem Transportvehikel – zum Beispiel einem LKW – deutlich mehr Material transportiert werden kann. Es ergeben sich erhebliche Kostenvorteile für den Transport. Allerdings müssen die Matten vor Ort zugeschnitten werden, bevor sie zu den jeweiligen Gabionenkörben zusammengesetzt werden können. Der Zuschnitt erfolgt mit einem Bolzenschneider und ist zeit- und damit kostenaufwendig. Darüber hinaus fällt Verschnitt an, der ggf. wieder abtransportiert werden muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den vorbeschrieben Nachteilen Abhilfe zu schaffen und die Herstellung von Gabionen und/oder Gabionenwänden möglichst zeit- und kosteneffektiv zu gestalten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Verfahren zum Herstellen einer Gabione erfindungsgemäß die folgenden Schritte auf:
    • – Es wird ein zusammengeklapptes Korb-Grundgerüst zur Verfügung gestellt;
    • – Das Korb-Grundgerüst wird an seinem Bestimmungsort zu einem Korb aufgeklappt; und
    • – Der Korb wird mit Schüttgut, insbesondere mit Steinen, befüllt.
  • Die Erfindung schafft einen vollkommen neuen Verfahrensablauf, bei dem zunächst ein Korb-Grundgerüst angefertigt wird. Dessen Herstellung kann unmittelbar beim Hersteller erfolgen. Das Korb-Grundgerüst wird vorteilhaft vom Hersteller zum Bestimmungsort transportiert. Das Ladevolumen ist minimal. Am Bestimmungsort wird das Korb-Grundgerüst zu einem Korb aufgeklappt. Je nachdem, ob es sich um einen Basiskorb, einen Anbaukorb, einen Aufsatzkorb oder einen Anbau-Aufsatzkorb handelt, wird der jeweilige Korb noch an bestehenden Körben befestigt. In einem weiteren Schritt wird das Schüttgut eingefüllt, wobei darauf hingewiesen wird, dass das Schüttgut auch nach und nach eingefüllt werden kann und die Befüllung nicht gezwungenermaßen zum Schluss erfolgen muss.
  • Abschließend wird vorteilhafterweise ein Deckel auf dem Korb befestigt.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren spart das erfindungsgemäße Verfahren Transportkosten und Zeit. Insbesondere vor Ort ist eine schnelle (und kostengünstige) Montage besonders vorteilhaft möglich. Während der Zuschnitt der einzelnen Drahtmatten und die anschließende Montage der einzelnen Teile (Böden, Seitenwände und Deckel) auf herkömmliche Weise ca. 10 bis 15 Minuten dauert, gestattet die Erfindung einen Aufbau in größenordnungsmäßig 60 Sekunden. Insgesamt ergibt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren ca. 75% Zeitersparnis.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich ist, Grundkörbe zu konstruieren, die sich zusammenklappen lassen. Diese Grundkörbe werden vorproduziert, was herstellerseitig mit den geeigneten Gerätschaften problemlos ist. Diese Grundkörbe sind platzsparend zusammengeklappt transportierbar und bei ihrem Bestimmungsort aufklappbar. Zum Herstellen einer Gabionenwand werden einfach eine Mehrzahl von Körben an ihrem Bestimmungsort aneinander befestigt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere ein Korb-Grundgerüst geeignet, das zwei Längs-Seitenwände, mindestens eine Zwischenwand und mindestens eine Quer-Seitenwand aufweist. Die Zwischenwand ist vorteilhaftweise zwischen den beiden Längs-Seitenwänden eingezogen und verbindet diese gelenkig. Durch die gelenkige Verbindung der Längs-Seitenwände mit der Zwischen- und der Quer-Seitenwand ist das Korb-Grundgerüst zusammenklappbar, und zwar vorzugsweise derart, dass die Längs-Seitenwände im Wesentlichen aufeinander zur Auflage kommen. Lediglich die mindestens eine Zwischenwand befindet sich im zusammengeklappten Zustand zwischen den Längs-Seitenwänden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das Korb-Grundgerüst ferner einen Boden auf, der schwenkbar an einer Längs-Seitenwand befestigt ist. Zum Zusammenklappen des Korb-Grundgerüsts wird der Boden zweckmäßig auf die Rückseite der Seiten-Längswand geschwenkt. Sodann können die Längs-Seitenwände aufeinander geklappt werden. Vorzugsweise wird der Boden an seinem Bestimmungsort mit der anderen Längs-Seitenwand verbunden.
  • Die Erfindung ist bereits bei einem Gabionenkorb anwendbar. Besonders vorteilhaft wirkt sich das erfindungsgemäße Verfahren jedoch dann aus, wenn eine Gabionenwand errichtet werden soll. Insoweit wird vorteilhaft vorgeschlagen, dass mindestens zwei Körbe nebeneinander und/oder übereinander unter Bildung einer Gabionenwand aneinander befestigt werden. Es kommen also bevorzugt einzelne Körbe zum Einsatz, die aneinander befestigt werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff Korb nicht zwangsläufig ein „vollständiger” Korb verstanden werden muss, der über einen Boden, vier Seitenwände und einen Deckel verfügt. Vielmehr sind vorteilhafterweise insbesondere Anbau- oder Aufbaukörbe ohne eine zweite Quer-Seitenwand oder einen Boden ausgebildet, wie es im Folgenden noch näher ausgeführt wird.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, dass die Verbindung der einzelnen Körbe unter Verwendung von Befestigungsringen und/oder -Hülsen erfolgt, die um jeweils eine Drahtstrebe von benachbarten Körben herumgelegt und vorzugsweise mit Hilfe einer Zange geschlossen werden. Im Stand der Technik kommen unter anderem Spiralen zum Einsatz. Diese Spiralen sind aber nur bedingt für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Die erfindungsgemäßen Befestigungsringe und/oder -Hülsen hingegen sind nämlich zum einen besser handhabbar. Zum anderen bieten sie dem Korb-Grundgerüst und den Verbindungen der Körbe das nötige Maß an Flexibilität zur Handhabung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zur Bildung einer Gabionenwand nicht sämtliche Körbe identisch ausgestaltet sind. Vorzugsweise kommt ein Basiskorb zum Einsatz, der zwei Längs-Seitenwände, mindestens eine Zwischenwand, zwei Quer-Seitenwände und einen an einer Längs-Seitenwand schwenkbar befestigten Boden aufweist. An diesem Basiskorb wird vorteilhaft ein Anbaukorb befestigt, der lediglich eine einzige Quer-Seitenwand und mindestens eine Zwischenwand aufweist. Die Quer-Seitenwand des Basiskorbs bildet also auch die Quer-Seitenwand für den Anbaukorb. Bei Versuchen wurde gefunden, dass sich hierdurch nicht nur Material einsparen lässt, sondern dass auch der optische Eindruck aufgrund der besseren Spaltmaße gegenüber herkömmlichen Lösungen stark verbessert ist.
  • In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass jeweils eine Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Basiskorbs mit einer Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Anbaukorbs verbunden wird.
  • Die Anbaukörbe werden jeweils seitlich an den Basiskorb bzw. an einen vorangehenden Anbaukorb angesetzt und mit diesem verbunden. Es kann wünschenswert sein, die Gabionenwand auch in die Höhe zu bauen. Hierzu wird auf einem Korb (einem Basiskorb, einem Anbaukorb, einem Aufsatzkorb oder einem Anbau-Aufsatzkorb) ein Aufsatzkorb befestigt, der keinen Boden aufweist. Diese radikale Abkehr von bisherigen Konstruktionen hat erhebliche statische Vorteile. Es kommt nämlich überraschenderweise zu weniger Ausbauchungen der Gabionenwände, wenn kein Deckel bzw. Boden zum Einsatz kommt. Neben der ebenfalls vorteilhaften Materialersparnis ist das Gesamtsystem also auch noch stabiler.
  • Darüber hinaus ergeben sich auch in optischer Hinsicht Vorteile. Es können nämlich besonders vorteilhaft benachbarte Längs-Seitenwände aneinander ausgerichtet werden, so dass sich über die gesamte Gabionenwand eine homogene gleichmäßige Frontansicht ergibt. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass jeweils eine Drahtstrebe der Längs-Seitenwände von benachbarten Körben miteinander verbunden werden. Vorzugsweise handelt es sich um jeweils endseitige Drahtstreben.
  • Sofern neben dem Aufsatzkorb ein weiterer Korb angeordnet werden soll, wird vorgeschlagen, dass an dem Aufsatzkorb ein Anbau-Aufsatzkorb befestigt wird, der keinen Boden und lediglich eine einzige Quer-Seitenwand aufweist.
  • Vorteilhafterweise wird nach dem Befüllen der Körbe auf dem jeweils obersten Korb ein Deckel aufgebracht und befestigt. Damit ist die Gabionenwand im Sinne der Erfindung fertiggestellt.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Korb-Grundgerüst, mit zwei Längs-Seitenwänden, mindestens einer ersten Quer-Seitenwand, und mindestens einer Zwischenwand, wobei das Korb-Grundgerüst erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Längs-Seitenwände jeweils mit der Zwischenwand und der ersten Quer-Seitenwand derart gelenkig miteinander gekoppelt sind, dass die beiden Längs-Seitenwände aufeinander klappbar sind.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt, gestattet das erfindungsgemäße Korb-Grundgerüst einerseits einen platzsparenden Transport und andererseits einen schnellen Aufbau der Gabionen an ihrem Einsatzort.
  • Vorzugsweise weist die erste Quer-Seitenwand dieselbe Breite, insbesondere dieselben Abmessungen, auf wie die Zwischenwand. Dadurch sind die Längs-Seitenwände parallel zueinander ausgerichtet und lassen sich in Form eines Parallelogramms zusammenklappen.
  • Vorteilhafterweise weist das Korb-Grundgerüst eine zweite Quer-Seitenwand auf, die jeweils gelenkig mit den beiden Längs-Seitenwänden gekoppelt ist.
  • Zur Bildung eines Basiskorbs weist das Korb-Grundgerüst vorzugsweise einen Boden auf, der einseitig an einer Längs-Seitenwand schwenkbar angelenkt ist.
  • Die Verbindung der einzelnen Wände und/oder Böden erfolgt bevorzugt durch Verbindungsringe oder -hülsen. Diese Befestigungselemente sind in ihrem Ausgangszustand offen und werden zur Verbindung zweier Verbindungspartner (z. B. Boden und Längs-Seitenwand) zusammengekniffen. Vor diesem Hintergrund wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die beiden Längs-Seitenwände mit der Zwischenwand und der ersten und ggf. der zweiten Querwand durch Verbindungsringe miteinander gekoppelt sind. Auch der Boden kann ggf. mit Verbindungsringen an einer Längs-Seitenwand schwenkbar befestigt sein. Das lichte Innenmaß der Verbindungsringe beträgt zumindest an einer Stelle mindestens 10 mm. Wichtig ist, dass die Verbindungsringe einerseits die erforderliche Flexibilität der Verbindungspartner (Seitenwände; Boden; Querwand; Zwischenwand) zum Zusammenklappen und Aufklappen des Korb-Grundgerüsts und andererseits die erforderliche Haltbarkeit des aufgeklappten Korbs gewährleisten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 in schematischer Darstellung eine perspektivische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Korb-Grundgerüsts;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines Details aus 1; und
  • 3 in schematischer Darstellung unterschiedliche erfindungsgemäße Komponenten einer Gabionenwand.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Korb-Grundgerüsts. Das Korb-Grundgerüst weist zwei Längs-Seitenwände 1 sowie zwei Quer-Seitenwände 2 auf. Die Längs-Seitenwände 1 und die Quer-Seitenwände 2 sind durch Verbindungsringe 3 miteinander verbunden (in der Zeichnung sind aus Übersichtsgründen nicht sämtliche Verbindungsringe 3 mit einem Bezugszeichen versehen). Zwischen den beiden Längs-Seitenwänden ist ferner eine Zwischenwand 4 eingezogen, die mit der jeweiligen Längs-Seitenwand ebenfalls durch Verbindungsringe 3 verbunden ist und sich im Wesentlichen parallel zu den Quer-Seitenwänden 2 erstreckt.
  • Die Längs-Seitenwände 1 sind jeweils gelenkig mit den Quer-Seitenwänden 2 und der Zwischenwand 4 verbunden. Die Zwischenwand 4 verhindert ein Ausbauchen der mit Schüttgut befüllten Gabione. Unterstützend können zwischen den Längs-Seitenwänden zusätzliche (nicht gezeigte) Abstandhalter eingesetzt sein.
  • Das erfindungsgemäß aus mindestens den beiden Längs-Seitenwänden 1, einer Quer-Seitenwand 2 und der Zwischenwand 4 bestehende Korb-Grundgerüst ist in Richtung der Pfeile P1 zusammenklappbar. Beim Zusammenklappen werden die Längs-Seitenwände 1 aufeinander zubewegt, und zwar vorteilhafterweise so weit, dass sie beinahe zur Auflage aufeinander kommen und nur noch die Zwischenwand sie trennt. In diesem zusammengeklappten Zustand kann das Korb-Grundgerüst platzsparend zum Einsatzort transportiert werden. Am Einsatzort wird das Korb-Grundgerüst entgegen der Pfeilrichtung 21 aufgeklappt, bis vorzugsweise die Längs-Seitenwände 1 und die mindestens eine Quer-Seitenwand 2 einen 90° Winkel einschließen, wie es durch die Strichlinie S angedeutet ist.
  • Das Korb-Grundgerüst weist in Weiterbildung der Erfindung ferner einen Boden 5 auf, der schwenkbar an lediglich einer (in 1 hinteren) Längs-Seitenwand 1 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt ebenfalls über Verbindungsringe 3.
  • Der Boden 5 ist Richtung der Pfeile 22 unter Bildung eines Korbs in Richtung auf die andere (in 1 vordere) Längs-Seitenwand 1 schwenkbar. An dieser anderen Längs-Seitenwand 1 ist der Boden mittels Verbindungsringen 6 befestigbar, die in 1 offen angedeutet sind und zur Befestigung des Bodens an der anderen Längs-Seitenwand 1 um eine Drahtstrebe 7 der Längs-Seitenwand 1 und eine Drahtstrebe 8 des Bodens 5 herumgelegt und geschlossen werden.
  • Bei dem dargestellten Korb-Grundgerüst handelt es sich um einen Basiskorb, der zwei Längs-Seitenwände 1, zwei Quer-Seitenwände 2, eine Zwischenwand 4 und einen Boden 5 aufweist. Das Korb-Grundgerüst ist für den Transport platzsparend zusammenklappbar. Vor Ort wird es aufgeklappt, und es wird lediglich der Boden 5 mit einer Längs-Seitenwand 1 befestigt.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der Befestigung der Quer-Seitenwand 2 an der Längs-Seitenwand 1. Die Befestigungsringe 3 werden jeweils um eine Drahtstrebe 9 der Quer-Seitenwand 2 und eine benachbarte Drahtstrebe 10 der Längs-Seitenwand gelegt. Die so geschaffene Verbindung ist vorteilhaft so beschaffen, dass sie einerseits belastbar ist und andererseits so flexibel ist, dass sie Schwenkbewegung zwischen der Längs-Seitenwand 1 und der Quer-Seitenwand 2 gestattet, und zwar vorzugsweise über einen Winkel von mindestens ca. 90°. Im Rahmen der Erfindung sind auch größere Schwenkwinkel bis zu ca. 180° denkbar.
  • 3 zeigt verschiedene Grundtypen von Körben, die zusammen zu einer Gabionenwand zusammenfügbar sind. Es handelt sich um einen Basiskorb a), einen Anbaukorb b), einen Aufsatzkorb c) und einen Anbau-Aufsetzkorb d).
  • Der Basiskorb a) weist zwei Längs-Seitenwände 1, zwei Quer-Seitenwände 2, eine Zwischenwand 4 und einen Boden 5 auf. Die Längs-Seitenwände 1 sind jeweils mit den Quer-Seitenwänden 2 und der Zwischenwand 4 verbunden. Der Boden 5 ist mindestens mit den Längs-Seitenwänden 1 verbunden. Zusätzlich kann der Boden 5 noch mit den Quer-Seitenwänden 2 verbunden sein.
  • Der Anbaukorb b) ist vom Grundsatz her aufgebaut wie der Basiskorb a), allerdings weist er lediglich eine einzige Quer-Seitenwand 2 auf. Der Anbaukorb b) wird am Einsatzort mit dem Basiskorb a) verbunden. Hierzu werden die Seitenwände 1 des Basiskorbs mit den fluchtenden Seitenwänden 1 des Anbaukorbs verbunden, und zwar mittels der Verbindungsringe 3.
  • Der Aufsatzkorb c) weist gegenüber dem Basiskorb a) keinen Boden 5 auf. Er wird vor Ort auf den Basiskorb a) aufgesetzt, an dem Basiskorb ausgerichtet und mit dem Basiskorb über die jeweils fluchtenden Längs-Seitenwände 1 verbunden. Zusätzlich können auch die fluchtenden Quer-Seitenwände miteinander verbunden werden.
  • Der Anbau-Aufsatzkorb d) weist lediglich eine Quer-Seitenwand 2 und keinen Boden 5 auf. Seine Längs-Seitenwände 1 werden mit den Längs-Seitenwänden 1 des Aufbaukorbs verbunden. Zusätzlich werden seine Längs-Seitenwände 1 mit den Längs-Seitenwänden des Anbaukorbs b) verbunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Längs-Seitenwand
    2
    Quer-Seitenwand
    3
    Verbindungsring
    4
    Zwischenwand
    5
    Boden
    6
    Verbindungsring
    7
    Drahtstrebe
    8
    Drahtstrebe
    9
    Drahtstrebe
    10
    Drahtstrebe
    P1
    Pfeil
    P2
    Pfeil
    a)
    Basiskorb
    b)
    Anbaukorb
    c)
    Aufsatzkorb
    d)
    Anbau-Aufsatzkorb

Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Gabione, dadurch gekennzeichnet, – dass ein zusammengeklapptes Korb-Grundgerüst zur Verfügung gestellt wird, – dass das Korb-Grundgerüst an seinem Bestimmungsort zu einem Korb aufgeklappt wird, und – dass ggf. zu einem späteren Zeitpunkt der Korb mit Schüttgut, insbesondere mit Steinen, befüllt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Korb-Grundgerüst zwei Längs-Seitenwände, mindestens eine Zwischenwand, mindestens eine Quer-Seitenwand und vorzugsweise einen an einer Längs-Seitenwand schwenkbar befestigten Boden aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Körbe nebeneinander und/oder übereinander unter Bildung einer Gabionen-Wand aneinander befestigt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung unter Verwendung von Befestigungsringen erfolgt, die um jeweils eine Drahtstrebe von benachbarten Körben herumgelegt und vorzugsweise mit Hilfe einer Zange geschlossen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an einen Basiskorb, der zwei Längs-Seitenwände, mindestens eine Zwischenwand, zwei Quer-Seitenwände und einen an einer Längs-Seitenwand schwenkbar befestigten Boden aufweist, ein Anbaukorb befestigt wird, der lediglich eine Quer-Seitenwand aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Basiskorbs mit einer Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Anbaukorbs verbunden wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Basiskorb, der zwei Längs-Seitenwände, mindestens eine Zwischenwand, zwei Quer-Seitenwände und einen an einer Längs-Seitenwand schwenkbar befestigten Boden aufweist, ein Aufsatzkorb befestigt wird, der keinen Boden aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Basiskorbs mit einer Drahtstrebe der Längs-Seitenwand des Aufbaukorbs verbunden wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das an dem Aufsatzkorb ein Anbau-Aufsatzkorb befestigt wird, der keinen Boden und lediglich eine Quer-Seitenwand aufweist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass erst nach dem Befüllen der Körbe auf dem jeweiligen Korb ein Deckel aufgebracht und befestigt wird.
  11. Korb-Grundgerüst, mit – zwei Längs-Seitenwänden (1), – mindestens einer ersten Quer-Seitenwand (2), und mit – mindestens einer Zwischenwand (4), dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Längs-Seitenwände (1) jeweils mit der Zwischenwand (4) und der ersten Quer-Seitenwand (2) derart gelenkig miteinander gekoppelt sind, dass die beiden Längs-Seitenwände (1) aufeinander klappbar sind.
  12. Korb-Grundgerüst nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine zweite Quer-Seitenwand (2), die gelenkig mit den beiden Längs-Seitenwänden (1) gekoppelt ist.
  13. Korb-Grundgerüst nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch einen Boden (5), der einseitig an einer Längs-Seitenwand (1) schwenkbar angelenkt ist.
  14. Korb-Grundgerüst nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längs-Seitenwände (1) mit der Zwischenwand (4) und der ersten und ggf. der zweiten Quer-Seitenwand (2) und ggf. dem Boden (5) durch Befestigungsringe (3) miteinander gekoppelt sind.
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