DE102014002813A1 - Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges - Google Patents

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Thomas Unselt
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • B60R21/0134Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to imminent contact with an obstacle, e.g. using radar systems

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges (1), wobei mittels einer Kollisionserkennungsvorrichtung eine potentielle Unfallgefahr für das Fahrzeug (1) erfasst wird. Erfindungsgemäß werden bzw. wird in einem mittels eines Fahrerassistenzsystems keine Nutzeraktion erfordernden autonomen Fahrbetrieb und bei erfasster, dem Fahrzeug (1) bevorstehender Kollision zumindest ein Insassenschutzmittel (5) vor seiner Auslösung und/oder eine Fahrzeugstruktur (6) automatisch relativ zu zumindest einem Fahrer (2) des Fahrzeuges (1) positioniert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges, wobei mittels einer Kollisionserkennungsvorrichtung zumindest eine potentielle Unfallgefahr für das Fahrzeug erfasst wird.
  • Aus der DE 101 21 386 C1 ist ein Verfahren zum Ansteuern eines reversiblen Insassenschutzmittels in einem Kraftfahrzeug mit einer Fahrzustandssensorik bekannt. Das reversible Insassenschutzmittel kann vor dem Kollisionszeitpunkt ausgelöst und dadurch in Wirkstellung gebracht werden. Hierzu werden die Fahrzustandsdaten hinsichtlich eines Zustandes Notbremsung überwacht, und bei ermitteltem Zustand Notbremsung wird das Insassenschutzmittel angesteuert. Von der Datenverarbeitungseinrichtung wird zusätzlich ein Zustand Übersteuern und ein Zustand Untersteuern ermittelt. Wenn von der Datenverarbeitungseinrichtung der Zustand Notbremsung und/oder der Zustand Übersteuern und/oder der Zustand Untersteuern erkannt wird, wird das reversible Insassenschutzsystem angesteuert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges, wobei mittels einer Kollisionserkennungsvorrichtung eine potentielle Unfallgefahr für das Fahrzeug erfasst wird, sieht erfindungsgemäß vor, dass in einem mittels eines Fahrerassistenzsystems keine Nutzeraktion erfordernden autonomen Fahrbetrieb und bei erfasster, dem Fahrzeug bevorstehender Kollision zumindest ein Insassenschutzmittel vor seiner Auslösung und/oder eine Fahrzeugstruktur automatisch relativ zu zumindest einem Fahrer des Fahrzeuges positioniert werden bzw. wird.
  • Mittels des Verfahrens ist die Sicherheit für Insassen des Fahrzeuges, insbesondere den Fahrer, im automatisierten Fahrbetrieb, in welchem beispielsweise kein Sicherheitsgurt angelegt ist und/oder die Insassen eine Liegeposition aufweisen, wesentlich erhöht. Durch die automatische Positionierung des zumindest einen Insassenschutzmittels und/oder der Fahrzeugstruktur relativ zumindest zu dem Fahrer ist eine Schutzwirkung des zumindest einen Insassenschutzmittels und/oder der Fahrzeugstruktur zumindest für den Fahrer weitestgehend sichergestellt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch ein Fahrzeug mit einem Fahrer in einer Liegeposition und
  • 2 schematisch das Fahrzeug mit dem Fahrer bei einer Fahrt im Sicherheitsmodus.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines Fahrzeuges 1 mit einem Fahrer 2 in komfortabler Liegeposition. Das Fahrzeug 1 befindet sich in einem autonomen Fahrbetrieb, in welchem das Fahrzeug 1 hoch- oder vollautomatisiert fährt, ohne dass eine Aktion vom Fahrer 2 erforderlich ist.
  • Der Fahrer 2 hat einen Komfortmodus eingestellt, bei dem ein dem Fahrer 2 zugeordneter Fahrzeugsitz 3 im Fahrzeuginnenraum nach Wunsch des Fahrers 2 positioniert wird. Die Sitzlehne ist derart verstellt, dass der Fahrer 2 auf dem Fahrzeugsitz 3 liegt.
  • Während des autonomen Fahrbetriebes ist der Fahrer 2 mit seinem Computer 4 beschäftigt, hat seinen, in 2 näher dargestellten Sicherheitsgurt nicht angelegt und achtet nicht auf das Fahrgeschehen. Dabei befindet sich der Computer 4 in einer ergonomisch optimal erreichbaren und einsehbaren Position zu dem Fahrer 2.
  • Durch die Liegeposition des Fahrers 2 und die eingestellte Position des Fahrzeugsitzes 3 in dem Fahrzeuginnenraum ist der Fahrer 2 nicht optimal in Bezug auf im Fahrzeug 1 angeordnete Insassenschutzmittel 5 in Form eines Fahrerairbags, eines Beifahrerairbags und Seitenairbags positioniert. Auch befindet sich der Fahrer 2 des Fahrzeuges 1 nicht in einer optimalen Position hinsichtlich einer Fahrzeugstruktur 6 Frontschutz und Seitenschutz.
  • Das Fahrzeug 1 verfügt über eine nicht näher dargestellte Kollisionserkennungsvorrichtung, die eine Anzahl von im und/oder am Fahrzeug 1 angeordneten Erfassungseinheiten umfasst, die mit einer Steuereinheit verbunden sind.
  • Mittels der Erfassungseinheiten werden fortlaufend Signale erfasst und der Steuereinheit zur Verarbeitung und Auswertung zugeführt. Insbesondere ist anhand der Signale eine dem Fahrzeug 1 bevorstehende Kollision, d. h. eine potentielle Unfallgefahr, erfassbar.
  • Wird detektiert, dass dem Fahrzeug 1 im autonomen Fahrbetrieb eine Kollision bevorsteht, wird automatisch ein Sicherheitsmodus eingestellt. Bei aktiviertem Sicherheitsmodus werden die Insassenschutzmittel 5 im unausgelösten Zustand sowie zumindest die frontseitig angeordnete Fahrzeugstruktur 6 derart in Bezug auf den Fahrer 2 positioniert, dass der Fahrer 2 als Insasse des Fahrzeuges 1 eine vergleichsweise sichere Position aufweist, wie in 2 näher dargestellt ist.
  • Dabei erfolgt die Positionierung der Insassenschutzmittel 5 und der Fahrzeugstruktur 6 in Abhängigkeit von einer mittels der Kollisionserkennungsvorrichtung ermittelten Unfallart, d. h. Kollisionsart und ermittelten Unfallschwere, der sogenannten Kollisionsschwere.
  • Hinsichtlich der Unfallart wird ermittelt, ob es sich um eine Frontal- oder Seitenkollision, oder eine seitlich versetzte Frontalkollision handelt, wobei die Unfall- oder Kollisionsschwere beispielsweise anhand einer momentanen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges 1 und/oder einer ermittelten Relativgeschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug 1 und einem potentiellen Kollisionsobjekt prognostiziert wird.
  • Zudem wird der Computer 4 als ein Arbeits- und Unterhaltungsgerät automatisch in eine für den Fahrer 2 unkritische Position verfahren.
  • Mittels des Verfahrens ist es möglich, dass der Fahrer 2 und weitere Insassen des Fahrzeuges 1 im autonomen Fahrbetrieb bequemere Positionen, beispielsweise Liegepositionen, einnehmen und dennoch ein Schutz für den Fahrer 2 und die Insassen bei ermittelter potentieller Unfallgefahr im Wesentlichen sichergestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10121386 C1 [0002]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges (1), wobei mittels einer Kollisionserkennungsvorrichtung eine potentielle Unfallgefahr für das Fahrzeug (1) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mittels eines Fahrerassistenzsystems keine Nutzeraktion erfordernden autonomen Fahrbetrieb und bei erfasster, dem Fahrzeug (1) bevorstehender Kollision zumindest ein Insassenschutzmittel (5) vor seiner Auslösung und/oder eine Fahrzeugstruktur (6) automatisch relativ zu zumindest einem Fahrer (2) des Fahrzeuges (1) positioniert werden bzw. wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung des zumindest einen Insassenschutzmittels (5) vor seiner Auslösung und/oder der Fahrzeugstruktur (6) in Abhängigkeit einer ermittelten Unfallart und/oder Unfallschwere durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeits- und/oder Unterhaltungsgeräte in eine für zumindest den Fahrer (2) unkritische Position verfahren werden.
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