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Die Erfindung betrifft einen Ankerisolierungsstab, der eine obere Geschoßdecke mit einer tieferliegenden Geschoßdecke verbindet.
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Bekannte Ankersäulen sind betonierte Säulen, die erst umständlich betoniert werden, indem eine Schalung gebaut wird, die mit Bewehreisen versehen wird und die nicht isoliert sind, so dass sich an ihnen leicht Schimmel bilden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern und insbesondere einen zugbelastbaren Anker zur Verfügung zu stellen, der keine Schimmelbildung aufweist und einfach und schnell herzustellen ist.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Ankerisolierungsstab, vorzugsweise Bauankerisolierungsstab, der zwei Ankerplatten oben und unten aufweist und eine Innenstab aufweist, der mit Isolierungsmaterial ummantelt ist.
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Der Ankerisolierungsstab weist in seinem Inneren einen Innenstab vorzugsweise ein Rundstab auf, der aber auch ein vierkantiger oder sonstiger mehrkantiger Innenstab sein kann, der vorzugsweise aus Metall, wie nicht rostendem Stahl, wie bevorzugt Edelstahl oder auch Kunststoff sein kann. Dieser Innenstab kann auch vorzugsweise teilbar sein, so dass er entweder aus Einzelteilen zusammengesteckt oder zusammengeschraubt wird. Dieser Innenstab hat eine Länge von vorzugsweise 2 m bis 5 m je nach Geschoßdeckenhöhe, bevorzugt 2,3 m, 2,5 m, 2,8 m, 3 m, 3,5 m, 4, m. je nach Geschoßdecke und einen Durchmesser von vorzugsweise 1 cm, 2 cm, 3 cm, 4 cm, 5 cm, 6 cm. Diese Längen und Durchmesser können je nach Gebäudedimension jeweils um 50%, 100%, 150%, 200%, 300%, 400%, 500%, 600% etc größer sein.
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Dieser Innenstab ist von einem Isolierungsmaterial umhüllt, das vorzugsweise einen quaderförmigen Formkörper haben kann, also eine vierseitige Form, die vorzugsweise im Querschnitt ein Quadrat oder sonstiges Viereck bildet oder auch eine sechsseitige Form, die derart gebildet wird, dass gleichsam aus einem vierseitigen Quader eine Ecke herausgeschnitten ist, so dass gleichsam ein Formkörper im Querschnitt in L-Form herausgebildet ist, so dass das Isoliermaterial die zwei Seiten einer Raumecke bilden kann. Ein quaderförmiger Isolierungsformkörper kann eine Fläche von vorzugsweise 10 cm mal 10 cm, 15 mal 15 cm, 20 cm mal 20 cm, 25 cm mal 25 cm, 30 cm mal 30 cm, 35 cm mal 35 cm, 40 cm mal 40 cm aufweisen. Der Quaderförmige Isolierungsformkörper kann vorzugsweise geschoßhoch oder aus mehren Teilen zusammengesetzt sein, vorzugsweise in Steinhöhe (z. B. Ziegelsteinhöhe) von vorzugsweise 10 cm bis 70 cm, bevorzugt eine Höhe von 12 cm, 25 cm oder 50 cm aufweist. Die Isolierungsformkörper weisen vorzugsweise eine vorgefertigte Bohrung auf, wobei diese Bohrung auf einer Seite vorzugsweise mit einer Folie oder dünnen Schicht des jeweiligen Isoliermaterials verschlossen ist, damit nichts herein fallen kann, wenn sie übereinander über dem Innenstab angeordnet werden. Vorzugsweise können Isolierformkörperteile zuerst übereinanderangeodnet werden und dann kann der Innenstab in die Isolierformkörperteile eingeführt werden.
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Der erfindungsgemäße Ankerisolierungsstab weist vorzugsweise an seinen beiden Ende Verstellvorrichtungen auf, um jeweils eine der beiden Ankerplatten in der Höhe zu verstellen, also den Abstand der beiden Ankerplatten zueinander zu verändern und den Innenstab gleichsam zu verlängern. Dabei weist jede der beiden Ankerplatten vorzugsweise in ihrer geometrischen Mitte einen stabförmigen Fortsatz, also Verlängerungsstab auf, der vorzugsweise rund oder polygonal, wie ein Vier-, Fünf-, Sechs-, Sieben-, Achtkant sein kann, wobei der Sechskant bevorzugt ist. Der stabförmige Fortsatz kann über oder in den Innenstab eingeführt werden, dabei kann der Abstand der beiden Ankerplatten zueinander verändert werden, indem über Bohrungen im stabförmigen Fortsatz und im Innenstab, die so zueinander verschoben werden, dass sie indem der stabförmige Fortsatz mit der Ankerplatte im hohlen Innenstab verschoben wird, bis jeweils eine Bohrung im holen Innenstab und im stabförmigen Fortsatz mit der Ankerplatte übereinander liegen, so dass ein Stift durch die jeweiligen Bohrungen im stabförmigen Fortsatz und Innenstab zur Fixierung gesteckt wird und so den Abstand der beiden Ankerplatten zueinander zu fixieren, wobei der Stift auch vorzugsweise eine Steckverbindung sein kann, die aus zwei Teilen, bevorzugt aus Kunststoff, die an Ihren Enden vorzugsweise einen Kopf aufweisen, der einen größeren Durchmesser wie die Bohrung aufweist, besteht, wobei ein Teil eine Hülse ist, die Innen eine Riffelung derart aufweist, dass die Riffelung in Einführungsrichtung angeschrägt ist, während sie in Austrittsrichtung senkrecht ist und beim anderen Teil einem Stift, der ebenfalls eine Riffelung aufweist, wobei beim Stift die Riffelung in Einführungsrichtung angeschrägt ist, während sie in Austrittsrichtung senkrecht ist. Bevorzugt wird der Abstand der beiden Ankerplatten zueinander zu verändert, indem der Innenstab ein Außengewinde und am stabförmigen Fortsatz der Ankerplatte ein Innengewinde ist oder umgekehrt bevorzugt indem im Innenstab ein Innengewinde ist und am stabförmigen Fortsatz der Ankerplatte ein Außengewinde ist, die miteinander verschraubt werden können, um so jeweils den Abstand, also die Höhe der jeweiligen Ankerplatten zueinander zu verstellen. Vorzugsweise kann der Innenstab einen Schnappverschluß aufweisen, der in eine Öffnung des stabförmigen Fortsatzes der Ankerplatte einschnappen kann, dabei ist der Schnappverschluss am Innenstab der Art, dass er eine Feder im eindrückbaren Keil aufweist, dessen schräge Keilfläche in Einführungsrichtung eine Schräge aufweist, wobei der Keil auf der anderen Seite eine senkrecht Fläche aufweist, so dass der Keil, wenn er in eine Öffnung im stabförmigen Fortsatz der Ankerplatte eingeschoben wird, sich die senkrechte Fläche des Keils in Ausziehrichtung in der Öffnung des stabförmigen Fortsatz der Ankerplatte abstützt.
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Das Isolierungsmaterial ist vorzugsweise aus Poystyrol, Poyurethan, Holzwolle, Glasschaum oder Glaswolle aufgebaut, wobei Polystyrol bevorzugt ist.
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Die Ankerplatten weisen vorzugsweise Vorrichtungen, um ein Verdrehen im frischen, nassen Beton zu verhindern, auf. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich vorzugsweise um einen Stab aus Stahl, Edelstahl oder Kunststoff. Dafür weisen beide Ankerplatten jeweils vorzugsweise eine Hülse, bevorzugt zwei Hülsen parallel einander gegenüber in der Horizontalen auf, vorzugsweise sind diese an dem stabförmigen Fortsatz angebracht, besonders bevorzugt auch an der Ankerplatte angebracht, vorzugsweise angeschweißt. Durch jede dieser Hülsen kann jeweils ein Stab von vorzugsweise 5 cm, 10 cm, 20 cm, 30 cm, 40 cm, 50 cm, 60 cm, 70 cm, 80 cm, 90 cm, 100 cm, 110 cm, 120 cm, 130 cm, 140 cm, 150 cm, 160 cm, 170 cm, 180 cm, 190 cm, 200 cm bis 210 cm geschoben werden, der in der jeweiligen Hülse verbleibt.
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Die Ankerplatte hat für ein übliches Einfamilienhaus eine Größe von vorzugsweise 5 cm mal 5 cm bis 25 cm mal 25 cm, bevorzugt 7 cm mal 7 cm, 10 cm mal 10 cm, 15 cm mal 15 cm, 20 cm mal 20 cm und eine Dicke von 0,5 cm bis 1 cm. Der stangenförmige Fortsatz hat eine Länge von vorzugsweise 7 cm bis 20 cm, bevorzugt 7 cm, 10 cm, 13 cm, 15 cm. Der Durchmesser des stangenförmigen Fortsatz beträgt 2 cm bis 5 cm, bevorzugt 3 cm. Diese Maße können je nach Gebäudedimension jeweils um 50%, 100%, 150%, 200%, 300%, 400%, 500%, 600% etc größer sein.
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Der Anker, der in einem Gebäude im unteren Geschoß angebracht wird, wird vorzugsweise bündig einbetoniert, so dass die Öffnung des stabförmigen Fortsatzes der Ankerplatte zugänglich ist, weist vorzugsweise einen Rundstahl auf, der zu einem offenen Oval gebogen ist, also U-förmig ist, ist vorzugsweise an dem Ende des stabförmigen Fortsatzes im 90° Innenwinkel zum stabförmigen Fortsatz angebracht, der gegenüber dem Ende liegt, an dem die Ankerplatte angebracht ist. Dieser Rundstahl kann auch ein geschlossenes Oval bilden. Dieser dient vorzugsweise zur Befestigung, Fixierung an der Deckenbewehrung.
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Der erfindungsgemäße Ankerisolierungsstab wird vorzugsweise in zwei übereinander liegende Geschoßdecken, Fundament zu Decke, Fundament zu Ringanker, Decke zu Ringanker einbetoniert, dabei befindet sich in jeder Geschoßdecke, bzw. Ringanker eine Ankerplatte, die vorzugsweise durch Drehen der Ankerplatte im Innengewinde des Innenstabes in der Höhe eingestellt wird, bzw. Stecken in der Höhe eingestellt wird. Beim unteren Anker befindet sich vorzugsweise eine U-förmige Stahlstange direkt am stabförmigen Fortsatz des Ankers, zusätzlich werden in die beiden in der Horizontale liegende parallel zu einander liegende Hülse an der unteren und oberen Ankerplatte Stäbe, vorzugsweise Bewehrungsstahlstäbe gesteckt, die ein Verdrehen der Ankerplatte im Beton der beiden Geschoßdecken verhindern und zusätzlich der Verankerung dienen. Die Ankerplatten mit den Vorrichtungen zur Verhinderung des Verdrehens im frischen, nassen Betons werden beim Betonieren der Geschoßdecken mit einbetoniert und verhindern zusätzlich ein Verdrehen und dienen zusätzlich der Verankerung.
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Figuren
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Fig. 1
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1 zeigt den erfindungsgemäßen Ankerisolierungsstab als Längsschnitt in einem Gebäude mit Fundament und Geschoßdecke.
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Fig. 2
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2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ankerplatte mit stabförmigen Fortsatz.
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Fig. 3
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3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ankerplatte mit stabförmigen Fortsatz und zusätzlicher Bewehrung.
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Fig. 4
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4 zeigt eine Ankerplatte mit stabförmigen Fortsatz in Draufsicht.
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Fig. 5
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5 zeigt eine Ankerplatte mit stabförmigen Fortsatz und zusätzlicher Armierung in Draufsicht.
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Fig. 6
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6 zeigt einen quadratischen Ankerisolierungsstab in eine Gebäudewand.
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Fig. 7
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7 zeigt einen L-förmigen Ankerisolierungsstab in eine Gebäudewand.
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Fig. 1
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1 zeigt den erfindungsgemäßen Ankerisolierungsstab 1 als Längsschnitt in einem Gebäude mit Fundament 2 und Geschoßdecke 3. 4 ist die Rückwand. Die Ankerplatten 5 befinden sich mit dem stabförmigen Fortsatz 6 sowie den Hülsen 7, wobei unten noch die zusätzliche Bewehrung 8 in Form eines Rundstahls in U-Form zu sehen ist. Zwischen dem Fundament 2 und der oberen Geschoßdecke ist der innere Innenstab 9 und die ihm ummantelnde Isolierung 10 zu sehen.
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Fig. 2
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2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ankerplatte 5 mit stabförmigen Fortsatz 6 und den Hülsen 7 sowie dem Innengewinde.
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Fig. 3
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3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ankerplatte 5 mit stabförmigen Fortsatz 6 und zusätzlicher Bewehrung 8 in Form eines Rundstahls in U-Form.
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Fig. 4
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4 zeigt eine Ankerplatte 5 mit stabförmigen Fortsatz 6 mit Gewindeöffnung 11, den Hülsen 7 in Draufsicht.
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Fig. 5
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5 zeigt eine Ankerplatte 5 mit stabförmigen Fortsatz 6, mit Gewindeöffnung 11, den Hülsen 7 und zusätzlicher Bewehrung 8 in Form eines Rundstahls in U-Form in Draufsicht.
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Fig. 6
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6 zeigt einen quadratischen Ankerisolierungsstab 1 mit Innenstab 9, Isolierung 10 und Ankerplatte 5 in einer Gebäudewand in Draufsicht.
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Fig. 7
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7 zeigt einen L-förmigen Ankerisolierungsstab 1 mit Innenstab 9, Isolierung 10 und Ankerplatte 5 in einer Gebäudewand in Draufsicht.