DE102013222537A1 - Fahrzeugsitz mit einer Durchführung für ein Zugmittel - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugsitz mit wenigstens einer ersten Sitzkomponente (2), wie z. B. einer Rückenlehne, die relativ zu einer anderen, zweiten Sitzkomponente (3) des Fahrzeugsitzes (1) verschwenkbar gelagert ist, und mit einem flexiblen Zugmittel (4a, 4b) für einen Betätigungsmechanismus an dem Fahrzeugsitz (1). Erfindungsgemäß ist ein Lagerelement (5) vorgesehen, das eine körperliche Schwenkachse (S) für die erste Sitzkomponente (2) bildet und einen Kanal (50) definiert, durch den sich ein Abschnitt des Zugmittels (4a, 4b) von der ersten Sitzkomponente (2) zu der zweiten Sitzkomponente (3) erstreckt. Alternativ kann ein Befestigungselement, das nahe der Schwenkachse (S) angeordnet ist, den Kanal für das Zugmittel (4a, 4b) ausbilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz ist wenigstens eine erste Sitzkomponente relativ zu einer anderen, zweiten Sitzkomponente des Fahrzeugsitzes verschwenkbar gelagert und weiterhin ein flexibles Zugmittel für einen Betätigungsmechanismus an dem Fahrzeugsitz vorgesehen. Bei der verschwenkbar gelagerten ersten Sitzkomponente handelt es sich beispielsweise um eine Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, die relativ zu einem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes verschwenkbar und gegebenenfalls auf eine Sitzfläche vorklappbar ist. Das flexible Zugmittel, beispielsweise ein Bowdenzug, kann Teil eines Betätigungsmechanismus sein, der zur Betätigung einer Verriegelung an dem Fahrzeugsitz und/oder zur Auslösung und/oder Aufrechterhaltung einer Verstellbewegung eines Verstellteils an dem Fahrzeugsitz vorgesehen ist. So kann beispielsweise ein Bowdenzug ein Betätigungselement an der Rückenlehne mit einem Schloss an dem Sitzuntergestell verbinden, sodass durch Betätigung des Betätigungselements eine Verriegelung gelöst werden und eine Rückenlehne nach vorne geklappt werden kann. Des Weiteren ist es zum Beispiel bekannt, ein flexibles Zugmittel mit einer verstellbar gelagerten Kopfstütze als Verstellteil zu koppeln, um bei einem Vorklappen einer Rückenlehne ein automatisches Einfahren der Kopfstütze auszulösen.
  • Da sich ein flexibles Zugmittel bei einem derartigen Fahrzeugsitz zwischen zwei relativ zueinander verschwenkbar gelagerten Sitzkomponenten erstrecken und vorzugsweise ein an der ersten Sitzkomponente angeordnetes Element mit einem an der zweiten Sitzkomponente angeordneten zweiten Element verbinden soll, muss eine Relativbewegung der beiden Sitzkomponenten durch das flexible Zugmittel kompensiert werden. Dies hat beispielsweise bei einem Bowdenzug zur Folge, dass auch die Bowdenhülle zumindest in einem gewissen Bereich flexibel ausgeführt sein muss und der gesamte Bowdenzug länger ausgelegt wird. Hiermit können aber unerwünschte (Klapper-) Geräusche, insbesondere während der Fahrt verbunden sein, da der Bowdenzug nicht beliebig fest montiert werden kann. Zudem bringt ein längerer Bowdenzug ein zusätzliches Gewicht mit sich.
  • Bei einem innerhalb einer Rücklehne des Fahrzeugsitzes verlegten Bowdenzug, der sich bis zu einem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes erstreckt, besteht zudem in der Praxis die zusätzliche Schwierigkeit, dass eine Bepolsterung und ein Bezug der Rückenlehne nicht vollständig geschlossen werden können, da der Bowdenzug über eine gesonderte Öffnung aus dem Inneren der Lehne herausgeführt werden muss. Dies ist insbesondere mit Blick auf die Fertigung des Bezugs und auf das Design des Fahrzeugsitzes unter Umständen nachteilig.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, bei dem die Verlegung eines flexiblen Zugmittels zwischen relativ zueinander verschwenkbar gelagerten Sitzkomponenten des Fahrzeugsitzes verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Fahrzeugsitz des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist hierbei ein Lagerelement an dem Fahrzeugsitz vorgesehen, das eine körperliche Schwenkachse für die erste, verschwenkbar gelagerte Sitzkomponente des Fahrzeugsitzes bildet und einen Kanal definiert, durch den sich ein Abschnitt eines flexiblen Zugmittels an dem Fahrzeugsitz von der ersten Sitzkomponente zu einer zweiten Sitzkomponente erstreckt, relativ zu der die erste Sitzkomponente verschwenkbar gelagert ist. Eine andere erfindungsgemäße Lösung sieht vor, ein nahe der Schwenkachse der ersten Sitzkomponente angeordnetes Befestigungselement für die Durchführung des Zugmittels zu nutzen und hierin oder hieran einen Kanal für das Zugmittel auszubilden.
  • Hierdurch erstreckt sich das flexible Zugmittel zumindest teilweise an oder in einem Lagerelement, das an der zweiten Sitzkomponente eine oder die einzige körperliche Schwenkachse für die erste Sitzkomponente bildet, oder an oder in einem ohnehin vorgesehenen Befestigungselement, das in einem geringerem Abstand zu der Schwenkachse angeordnet ist.
  • Das Zugmittel kann sich somit beispielsweise entlang des durch das Lagerelement definierten Kanals bevorzugt entlang der Schwenkachse erstrecken. Auf diese Weise wird erreicht, dass das flexible Zugmittel bei einem Verschwenken der ersten Sitzkomponente relativ zu der zweiten Sitzkomponente keine Relativbewegung kompensieren muss, wodurch sich das Verlegen des Zugmittels an dem Fahrzeugsitz erleichtert. Bei einer Durchführung über ein Befestigungselement, wie eine Schraube oder einen Bolzen, in der Nähe der Schwenkachse, kann eine Kompensation der Relativbewegung zumindest auf ein geringes Maß begrenzt werden.
  • Der Abstand eines Befestigungselements mit einem Kanal für das Zugmittel zur Schwenkachse einer Rückenlehne ist beispielsweise so gering gewählt, dass ein gestellseitiges Ende des Zugmittels, das über den Kanal nach Außen geführt ist, nicht mehr über die Sitzbreite hinaus vorstehen muss, wenn sich die Rückenlehne in einer aufrechten Position befindet. So war es bei nicht erfindungsgemäßen Lösungen häufig der Fall, dass an einem gestellseitigen Ende eines Zugmittels für einen Betätigungsmechanismus, mittels dem eine Verriegelung der Rückenlehne gelöst und ein Vorklappen der Rückenlehne gestattet wird, eine größere, seitlich über die Sitzbreite hervorstehende Schlaufe vorgesehen werden musste, damit das Zugmittel die Relativbewegung der Rückenlehne zum Sitzuntergestell beim Vorklappen der Rückenlehne kompensieren kann. Dies kann mit einer erfindungsgemäßen Lösung mit einem Schwenkachsen nahen Befestigungselement, das ergänzend mit einem Kanal für das Zugmittel versehen ist, oder einem Lagerelement mit Kanal vermieden werden.
  • Unter einem Befestigungselement, das nahe der Schwenkachse angeordnet ist, wird beispielsweise ein Befestigungselement verstanden, welches maximal um einen bestimmten Bruchteil der Länge eines aus dem Befestigungselement herausragenden Teils des Zugmittels von der Schwenkachse entfernt ist. Wird das Zugmittel durch das Befestigungselements in zwei Teile unterteilt, die auf verschiedenen Seite aus dem Befestigungselement herausragen, beispielsweise einen ersten Teil, der sich von einem Betätigungselement an einer Rückenlehne zu dem Befestigungselement erstreckt, und einen zweiten Teil, der sich von einem gestellfesten Betätigungselement oder einer gestellfesten Fixierung zu dem Befestigungselement erstreckt.
  • Ein möglicher Abstand des Befestigungselements, das nahe der Schwenkachse angeordnet ist, kann dann einem Bruchteil der Länge des kürzeren Teils entsprechen und ist vorzugsweise abhängig von einem maximal zulässigen Schwenkwinkel der ersten Sitzkomponente relativ zu der zweiten Sitzkomponente. Hierbei hängt folglich ein zulässiger maximaler Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Befestigungselement, durch dessen Kanal das Zugmittel geführt ist, von der maximal zugelassenen Verdrehung der ersten Sitzkomponente relativ zu der ersten Sitzkomponente ab. Je kleiner die maximal zugelassene Verdrehung und damit der maximal zulässige Schwenkwinkel, desto größer darf der zulässige Abstand des Befestigungselements in Bruchteilen der Länge des kürzeren Teils des Zugmittels sein.
  • Beispielsweise kann ein Zusammenhang zwischen a) einem möglichen Abstand bzw. Versatz des Befestigungselements zur Schwenkachse ausgedrückt als Bruchteil der Länge des kürzeren Teils des Zugmittels und b) der maximal zugelassenen Verdrehung der ersten Sitzkomponente zu der zweiten Sitzkomponente durch folgende Formel gegeben sein: y = x2 – 2x + 1, wobei x dem maximal zugelassenen Schwenkwinkel ausgedrückt in Bruchteilen von 360° und y dem maximalen Abstand bzw. Versatz zur Schwenkachse ausgedrückt in Bruchteilen der Länge des kürzeren Teils des Zugmittels entsprechen. Mit der oben angegebenen Formel ist somit beispielsweise bei einem Wert von x = 0.5, was einem maximal möglichen Schwenkwinkel von 180° entspricht, y = 0.25, so dass ein möglicher maximaler Abstand d des Befestigungselements von der Schwenkachse einem Viertel der Länge des kürzeren Zugmittelteils betragen darf (d = 0.25·[Länge des kürzeren Zugmittelteils]). Analog dürfte für einen maximalen Schwenkwinkel von 36° (x = 1/10), 45° (x = 1/8), 60° (x = 1/6) oder 90° (x = 1/4) der Abstand maximal 0,81 (y = 81/100), etwa 0,77 (y = 49/64), etwa 0,7 (y = 25/36) oder etwa 0,56 (y = 9/16) mal die Länge des kürzeren Zugmittelteils betragen.
  • Wie bereits eingangs erwähnt kann das flexible Zugmittel zum Beispiel für einen Betätigungsmechanismus zur Betätigung einer Verriegelung und/oder zur Auslösung und/oder Aufrechterhaltung einer Verstellbewegung eines Verstellteils an dem Fahrzeugsitz vorgesehen sein.
  • So kann das flexible Zugmittel ein Betätigungselement, beispielsweise einen Betätigungsgriff, an der verschwenkbar gelagerten Sitzkomponente mit einem weiteren Betätigungselement an der anderen Sitzkomponente verbinden, um eine Verriegelung der ersten Sitzkomponente zu lösen und deren Verschwenken relativ zu der zweiten Sitzkomponente zu gestatten. Das flexible Zugmittel kann somit beispielsweise Teil eines sogenannten Easy-Entry-Mechanismus sein, bei dem eine erste Sitzkomponente in Form einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes relativ zu einem Sitzuntergestell verschwenkbar und zur Erleichterung des Einstiegs auf eine Sitzfläche des Fahrzeugsitzes vorklappbar ist. Über einen Betätigungsmechanismus mit einem flexiblen Zugmittel kann selbstverständlich aber auch eine Verriegelung einer vorklappbaren Rückenlehne für eine hintere Sitzreihe lösbar sein.
  • Des Weiteren kann das flexible Zugmittel Teil eines Betätigungsmechanismus sein, mittels dem bei einem Vorklappen einer Rückenlehne ein automatisches Einfahren einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes gesteuert wird. Das flexible Zugmittel ist hierbei mit der Kopfstütze als Verstellteil oder einem zugeordneten Verstellteil einer Verstelleinrichtung für die Kopfstütze sowie einem sitzgestellfesten Element gekoppelt, sodass bei einem Vorklappen der Rücklehne über das flexible Zugmittel die Kopfstütze selbsttätig an der Rückenlehne abgesenkt wird. Über ein flexibles Zugmittel kann somit auch eine Verstellbewegung einer Kopfstütze gesteuert werden, die an einer verschwenkbar gelagerten Rückenlehne als erster Sitzkomponente angeordnet ist.
  • Der Kanal des eine körperliche Schwenkachse definierenden Lagerelements oder eines Befestigungselements ist vorzugsweise in Umfangsrichtung geschlossen ausgeführt, sodass sich der Kanal nach Art einer Bohrung oder eines Durchzuges vollständig innerhalb des Lagerelements erstreckt. Selbstverständlich ist aber auch eine Ausführung als teilweiser, z.B. einseitig offener Kanal denkbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante erstreckt sich das Zugmittel durch den Kanal von einer Sitzinnenseite zu einer Sitzaußenseite. Die unterschiedlichen Sitzseiten sind dabei mit Blick auf eine Vorderseite des Fahrzeugsitzes definiert, also folglich mit Blick auf eine Sitzfläche des Fahrzeugsitzes oder eine Fläche der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, an der ein Sitzbenutzer abgestützt wird. Das Zugmittel erstreckt sich somit beispielsweise durch wenigstens ein rechtes oder linkes Sitzseitenteil, z.B. ein Teil einer Sitzwange und/oder eines Lehnenbeschlags, durch den Kanal des Lagerelements oder des Befestigungselements hindurch, sodass das Zugmittel aus einem Inneren des Fahrzeugsitzes nach Außen geführt ist.
  • Alternativ ist es aber auch denkbar, dass das flexible Zugmittel auf ein und derselben Sitzseite in das Lagerelement oder Befestigungselement und aus dem Lagerelement bzw. Befestigungselement herausgeführt ist. So kann beispielsweise ein Lagerelement einen Kanal definieren, der ein bezogen auf die Schwenkachse radial nach außen laufendes Kanalende aufweist und derart beispielsweise ein flexibles Zugmittel aus dem Inneren einer Rückenlehne über den Kanal zunächst entlang einer Schwenkachse der Rückenlehne auf eine Innenseite eines Lehnenbeschlags nicht aber bis zur Außenseite des Lehnenbeschlags geführt ist, um das Zugmittel mit einem Element an der Innenseite eines gestellfesten Beschlagteils oder gestellfesten Sitzwangenteils, z.B. einem Element einer Verriegelung, zu verbinden. Folglich kann sich das flexible Zugmittel in einer Ausführungsvariante durch den Kanal auch nur von einer Lehneninnenseite zu einer Lehnenaußenseite einer schwenkbaren Rückenlehne des Fahrzeugsitzes erstrecken, wobei die unterschiedlichen Lehnenseiten durch ein längs verlaufendes Lehnenseitenteil des Lehnenrahmens, wie z. B. einen seitlichen Lehnenholm definiert sind.
  • Dementsprechend kann das Lagerelement in einem Ausführungsbeispiel zur Bereitstellung einer körperlichen Schwenkachse für eine verschwenkbar gelagerte erste Sitzkomponente vorgesehen sein, aber über das Lagerelement oder zumindest seinen Kanal keine Verbindung zwischen einer Sitzinnenseite und einer Sitzaußenseite ermöglicht sein.
  • In jedem Fall wird aber durch die Ausbildung eines Kanals für ein flexibles Zugmittel an oder in einem Lagerelement, das gleichzeitig eine Schwenkachse für die jeweilige erste Sitzkomponente bildet, oder an einem ohnehin vorgesehenen Befestigungselement erreicht, dass für das Führen des flexiblen Zugmittels von der verschwenkbar gelagerten ersten Sitzkomponente zu der anderen, zweiten Sitzkomponente, relativ zu der die erste Sitzkomponente verschwenkbar ist, keine zusätzlichen Löcher, Durchbrechungen oder Bohrungen an der Struktur des Fahrzeugsitzes vorgesehen werden müssen. Vielmehr wird mit dem Lagerelement oder dem Befestigungselement ein ohnehin vorgesehenes Bauteil oder ein ohnehin vorgesehener Bereich für die Durchführung des flexiblen Zugmittels genutzt und mit einer zusätzlichen Funktion versehen.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist das Lagerelement oder das Befestigungselement als separates Bauteil an die zweite Sitzkomponente montiert. Beispielsweise ist hier das Lagerelement oder das Befestigungselement mit einem hohlen Bolzen ausgeführt, bei dem sich das Zugmittel entlang der mit der Schwenkachse zusammenfallenden Bolzenlängsachse erstreckt. Mit einem derartigen hohlen Bolzen ist dann beispielsweise eine schwenkbare Lagerung für eine Rückenlehne an einem Sitzuntergestell definiert. Ein solcher hohler Bolzen kann auch Teil eines Lehnenbeschlags für die Rückenlehne sein. Bei einer Ausführungsvariante umfasst das Befestigungselement eine Hohlschraube, die einen innen liegenden Kanal für die Durchführung des Zugmittels aufweist.
  • Wie obig bereits erläutert, kann das Zugmittel als Bowdenzug mit einer Seele ausgeführt sein, die zumindest teilweise in einer Bowdenhülle geführt und von dieser ummantelt ist.
  • In einer Ausführungsvariante weist das Zugmittel ein Bowdenendstück auf, in dem die Seele verschieblich gelagert ist, um eine Betätigungskraft zu übertragen. Dabei ist dann dieses Bowdenendstück an dem Lagerelement oder dem Befestigungselement festgelegt, um zu verhindern, dass die Seele aus dem Lagerelement bzw. Befestigungselement ohne weiteres herausgezogen werden kann. Vorzugsweise ist hierfür das Bowdenendstück an dem Lagerelement oder dem Befestigungselement verrastet, beispielsweise über wenigstens einen an dem Bowdenendstück vorgesehenen elastischen Rasthaken oder -clip, der bei bestimmungsgemäßer Montage des Fahrzeugsitzes an dem Lagerelement oder dem Befestigungselement einschnappt. Ein solches Bowdenendstück kann folglich eine Auszugsicherung definieren, mit der verhindert ist, dass das einmal bestimmungsgemäß durch den Kanal des Lagerelements oder Befestigungselements verlegte Zugmittel unbeabsichtigt aus dem Kanal herausgezogen werden kann.
  • Bevorzugt ist ein Bowdenendstück aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet.
  • In einer Ausführungsvariante kann sich ein Abschnitt der Seele eines Bowdenzuges ohne Bowdenhülle durch den Kanal des Lagerelements oder des Befestigungselements erstrecken. Hierbei kann sich eine Bowdenhülle außerhalb des Kanals an dem Lagerelement oder dem Befestigungselement abstützen.
  • In einer Ausführungsalternative ist vorgesehen, dass sich ein Abschnitt der Seele des Bowdenzuges zusammen mit einer Bowdenhülle oder einem Abschnitt der Bowdenhülle durch den Kanal des Lagerelements oder des Befestigungselements erstreckt. In diesem Fall wird ein Teil des kompletten Bowdenzuges mit Bowdenhülle bei der Montage durch den Kanal des Lagerelements oder des Befestigungselements gezogen.
  • In einer Ausführungsvariante wird der Kanal für die Durchführung des Zugmittels an einem Befestigungselement des Fahrzeugsitzes vorgesehen, mittels dem ein Adapater eines Lehnenbeschlags fixiert wird. Beispielsweise wird eine Schraube oder ein Bolzen als Befestigungselement für die Durchführung des Zugmittels genutzt, die oder der sich in der Nähe der Schwenkachse der Rückenlehne befindet und mittels der oder dem ein gestellseitiger Adapter – üblicherweise in Form einer Adapterplatte – an einem Bauteil des Sitzuntergestells fixiert ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit zwei schematisch dargestellten flexiblen Zugmitteln, jeweils in Form eines Bowdenzuges;
  • 2A2B ausschnittsweise Seitenansichten des Fahrzeugsitzes der 1 mit aufgestellter und vorgeklappter Rückenlehne;
  • 3 in geschnittener Detailansicht ein Lagerelement in Form eines hohlen Lagerbolzens zur Führung der Seele eines Bowdenzuges gemäß der 1 aus dem Inneren der Rückenlehne entlang deren Schwenkachse zu einer Lehnenaußenseite oder Sitzaußenseite an einem Sitzuntergestell, an dem die Rückenlehne über den Lagerbolzen verschwenkbar gelagert ist.
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht und schematisch eine Ausführungsvariante für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 1, bei dem eine Rückenlehne 2 um eine Schwenkachse S schwenkbar und insbesondere vorklappbar an einem Sitzuntergestell 3 gelagert ist. Die Rückenlehne 2 kann um die Schwenkachse S in ihrer Neigung bezogen auf ein Sitzteil 31 des Sitzuntergestells 3 eingestellt werden und um die Schwenkachse S auf das Sitzteil 31 vorgeklappt werden, sodass in der vorgeklappten Position der Rückenlehne 2 ein Laderaum eines Fahrzeugs vergrößert ist und/oder ein Einstieg eines Fahrzeuginsassen an dem Fahrzeugsitz 1 vorbei erleichtert ist.
  • Das Sitzteil 31 ist hier in an sich bekannter Weise an dem Sitzuntergestell 3 angelenkt, so dass das Sitzteil 31 beim Vorklappen der Rückenlehne 2 abgesenkt werden kann, um den Fahrzeugsitz 1 möglichst kompakt zusammenfalten und eine Front des Sitzteils 31 oder eine damit definierte Sitzwanne absenken zu können.
  • Der Fahrzeugsitz 1 weist ferner zwei sich entlang der Schwenkachse S gegenüberliegende Lehnen- oder Sitzbeschläge 30a und 30b auf, über die die Rückenlehne 2 verschwenkbar gelagert ist. Hierbei sind sich ebenfalls gegenüberliegende Lehnenseitenteile 20a und 20b der Rückenlehne 2, die Teile eines Lehnenrahmens der Rückenlehne 2 bilden, über die Sitzbeschläge 30a und 30b an dem Sitzuntergestell 3 gelagert. Um dabei die Rückenlehne 2 in einer gewünschten Neigungsposition relativ zu dem Sitzteil 31 zu arretieren, können die Sitzbeschläge 30a und 30b zum Beispiel in an sich bekannter Weise als Rastbeschläge ausgebildet sein. Ferner ist eine Verriegelungsvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, um die Rückenlehne 2 in der dargestellten aufrechten Position zu arretieren und bei Lösen der Verriegelung über die Verriegelungsvorrichtung auf das Sitzteil 31 vorklappen zu können.
  • Des Weiteren kann eine hier nicht dargestellte Kopfstütze des Fahrzeugsitzes 1 über eine hier ebenfalls nicht näher dargestellte Verstelleinrichtung bei einer Neigungsverstellung der Rückenlehne 2 und/oder bei einem Vorklappen der Rückenlehne 2 auf das Sitzteil 31 automatisch verstellbar sein. Dabei ist es beispielsweise bekannt, eine Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes 1 automatisch einzuziehen, also in Richtung eines unteren Endes der Rückenlehne 2 abzusenken, wenn die Rückenlehne 2 nach vorne auf das Sitzteil 31 geklappt wird, damit die vorgeklappte Rückenlehne 2 zusammen mit der Kopfstütze möglichst wenig Platz beansprucht.
  • Sowohl für das Lösen einer Verriegelung, die die Rückenlehne 2 in einer Position relativ zu dem Sitzuntergestell 3 und dem Sitzteil 31 arretiert, als auch für die mechanische Kopplung der Kopfstütze mit einem Bauteil einer Verstelleinrichtung zum Einziehen der Kopfstütze ist es bekannt, flexible Zugmittel, zum Beispiel in Form von Bowdenzügen 4a und 4b, an einem Fahrzeugsitz 1 vorzusehen. Die Bowdenzüge 4a und 4b verlaufen dabei jeweils an der Rückenlehne 2 – vorzugsweise an oder in deren Lehnenrahmen – bis zu dem Sitzuntergestell 3. Beispielsweise verbindet ein erster Bowdenzug 4a als Teil eines Betätigungsmechanismus die Kopfstütze des Fahrzeugsitzes 1 mit einem Bauteil der Verstelleinrichtung, das an dem Sitzuntergestell 3 angeordnet ist. Ein zweiter Bowdenzug 4b verbindet als Teil eines Betätigungsmechanismus für eine Rückenlehnenverriegelung ein Betätigungselement, zum Beispiel in Form eines Betätigungsgriffs, an der Rückenlehne 2 mit einem anderen Betätigungselement der Verriegelung an dem Sitzuntergestell 3.
  • Insbesondere bei derartigen Bowdenzügen 4a und 4b, die an einer ersten, verschwenkbar gelagerten Sitzkomponente, hier der Rückenlehne 2, angeordnet sind und sich zu einer zweiten Sitzkomponente, hier dem Sitzuntergestell 3, erstrecken sollen, an dem die erste Sitzkomponente verschwenkbar gelagert ist, besteht nun aber die Schwierigkeit, dass der jeweilige Bowdenzug 4a oder 4b eine Relativbewegung der beiden Sitzkomponenten 2, 3 kompensieren muss. Hierfür muss der Bowdenzug 4a, 4b eine zusätzliche Flexibilität und Länge aufweisen, wodurch eventuell unerwünschte Geräusche im Fahrbetrieb entstehen, da der Bowdenzug 4a, 4b nicht beliebig fest montiert werden kann. Darüber hinaus erhöht sich durch einen längeren Bowdenzug 4a oder 4b dessen Gewicht. Außerdem kann im vorliegenden Fall der Bezug einer Rückenlehne 2 nicht vollständig geschlossen ausgeführt werden, da die Bowdenzüge 4a und 4b aus der bepolsterten und bezogenen Rückenlehne 2 herausgeführt werden müssen.
  • Erfindungsgemäß ist nun an dem Fahrzeugsitz 1 wenigstens ein Befestigungselement, wie eine Schraube oder ein Bolzen, zur Fixierung eines Sitzbeschlags 30a oder 30b oder ein Lagerelement vorgesehen, das die körperliche Schwenkachse S für die Rückenlehne 2 bildet, wobei das Befestigungselement oder das Lagerelement einen Kanal definiert, durch den sich ein Abschnitt eines Bowdenzuges 4a oder 4b von der Rückenlehne 2 zu dem Sitzuntergestell 3 erstreckt, so dass der jeweilige Bowdenzug 4a oder 4b durch diesen Kanal von einer Sitzinnenseite zu einer (rechten oder linken) Sitzaußenseite oder zumindest von einer Lehneninnenseite zu einer Lehnenaußenseite verläuft.
  • Ein solches Lagerelement wird vorliegend durch einen hohlen Lagerbolzen 5 gebildet, der in der 3 in einer Schnittansicht in einem vergrößerten Maßstab dargestellt ist. An einem kreiszylindrischen Abschnitt dieses Lagerbolzens 5 ist eines der Lehnenseitenteile 20a oder 20b der Rückenlehne gelagert, so dass der Lagerbolzen 5 die Schwenkachse S(mit-)definiert. Wie in den 2A und 2B im Detail dargestellt ist, ist die Rückenlehne 2 um diese Schwenkachse S auf das Sitzteil 31 vorklappbar. Der Lagerbolzen 5 kann hierbei beispielsweise in einem seitlichen Sitzwangenteil 300b des Sitzuntergestells 3 als separates Bauteil montiert sein.
  • Der Lagerbolzen 5 weist zentrisch einen durchgehenden und vollständig geschlossenen kreiszylindrischen Kanal 50 auf, durch den hindurch eine Seele 40 eines Bowdenzuges 4a oder 4b hindurch geführt ist. Die Seele 40 des Bowdenzuges 4a oder 4b verläuft somit innerhalb des Kanals 50 vorzugsweise im Wesentlichen parallel oder sogar entlang der Schwenkachse S der Rückenlehne 2.
  • In der 3 ist ein Lagerbolzen 5 für den Bowdenzug 4b dargestellt, der als Teil eines Betätigungsmechanismus ein Betätigungselement an der Rückseite der Rückenlehne 2 (nicht dargestellt) mit einer Verriegelungsvorrichtung koppelt, die ein Vorklappen der Rückenlehne 2 verhindert und durch Betätigung des Betätigungszuges 4b zum Vorklappen der Rückenlehne 2 gelöst werden kann. Ein Ende der Seele 40 mündet daher vorliegend in einem als Verriegelungs- oder Betätigungsstift 6 ausgeführten Betätigungselement, über das eine Verriegelung durch Betätigung des Betätigungszuges 4b gelöst werden kann. Der Bestätigungsstift 6 greift vorliegend in einem unbetätigten Zustand des Bowdenzuges 4b in eine nicht dargestellte Verriegelungsöffnung an dem Sitzuntergestell 3 ein und sichert hierdurch die Rückenlehne 2 gegen ein Vorklappen in Richtung des Sitzteils 3. Um die Verriegelung zu lösen kann der Betätigungsstift 6 mithilfe des Bowdenzuges 4b aus der Verriegelungsöffnung herausgezogen werden und danach die Rückenlehne 2 um die Schwenkachse S geklappt werden.
  • Der Betätigungsstift 6 ist hierfür vorliegend längsverschieblich in einem Hülsenabschnitt 412 gelagert. Dieser Hülsenabschnitt 412 wird durch ein Bowdenendstück 41 gebildet, das auf ein dem Sitzuntergestell 3 zugeordnetes Ende des Lagerbolzens 5 aufgesetzt ist. Das Bowdenendstück 41 bildet einen zusätzlichen längserstreckten Führungsabschnitt mit einem Führungskanal 410 für die Seele 40 aus und ragt mit seinem Führungsabschnitt in den Kanal 50 des Lagerbolzens 5 hinein. An dem dem Sitzuntergestell 3 zugeordneten Ende des Lagerbolzens 5 ist das Bowdenendstück 41 über einen zusätzlichen Verbindungsabschnitt 411 an dem Lagerbolzen 5 festgelegt.
  • Vorliegend erfolgt die Verbindung des Bowdenendstücks 41 mit dem Lagerbolzen 5 über eine Rastverbindung. Dabei hintergreift wenigstens ein elastisch ausgeführter Rastclip- oder -haken 4110 das Ende des Lagerbolzens 5, über das der kreiszylindrische Verbindungsabschnitts 411 deckelartig gestülpt ist, und greift in eine Rastnut oder -kerbe eines Rastabschnitts 511 des Lagerbolzens 5 ein. Hierdurch kann das Bowdenendstück 41 entlang der Bolzenlängsachse des Lagerbolzens 5 auf den Lagerbolzen 5 aufgeschoben werden und verrastet automatisch mit diesem, wenn das Verbindungsendstück 41 bestimmungsgemäß positioniert ist. Über den Rasthaken 4110 des Bowdenendstücks 41 ist dann der Bowdenzug 4b gegen ein unbeabsichtigtes Ausziehen aus dem Lagerbolzen 5 gesichert und gleichzeitig der Betätigungsstift 6 an dem Lagerbolzen 5 in der gewünschten Weise verschieblich gelagert. Der Rasthaken 4110 fungiert hier als eine Art Widerhaken, um das Bowdenendstück 41 an dem Ende des Lagerbolzens 5 zu sichern.
  • Das Bowdenendstück 41 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Der Lagerbolzen 5 wiederum ist vorzugsweise aus einem metallischen Material hergestellt und ausreichend steif ausgelegt, um an seiner Mantelfläche 51 eine Seite der Rückenlehne 2 verschwenkbar zu lagern.
  • Über den durchgehenden und sich entlang der Schwenkachse S der Rückenlehne 2 erstreckenden Kanal 50 in dem starren Lagerbolzen 5 wird vorliegend eine effektive Durchführung für den flexiblen Bowdenzug 4b (oder auch 4a), insbesondere dessen Seele 40, von der Rückenlehne 2 zu dem Sitzuntergestell 3 derart bereitgestellt, dass der Bowdenzug 4b (4a) keine Relativbewegung kompensieren muss. Derart kann der jeweilige Bowdenzug 4a oder 4b optimiert verlegt und insbesondere innerhalb der Rückenlehne 2 besser gesichert werden. Auch ist mit der Durchführung über den Lagerbolzen 5 keine zusätzliche Bohrung oder ein zusätzliches Loch an der Struktur des Fahrzeugsitzes 1, insbesondere beispielsweise an dem Sitzbeschlag 30a oder 30b oder dem Sitzwangenteil 300b, notwendig, um den Bowdenzug 4a oder 4b zu dem Sitzuntergestell 3 zu führen. Vielmehr kann mit dem Lagerbolzen 5 ein ohnehin für die Lagerung der Rückenlehne 2 notwendiges Bauteil auch für die Durchführung eines Bowdenzuges 4a oder 4b genutzt werden.
  • Abweichend von der Darstellung gemäß der 3 ist es selbstverständlich möglich, nicht nur die Seele 40 eines Bowdenzuges 4a oder 4b durch den Kanal 50 eines Lagerbolzens 5 zu führen, wobei sich dann eine hier nicht dargestellte Bowdenhülle auch an dem Lagerbolzen 5 von außen abstützen könnte. Vielmehr ist es in einer Ausführungsvariante auch möglich, dass eine Seele 40 des Bowdenzuges 4a oder 4b zusammen mit einem Abschnitt einer Bowdenhülle in den Kanal 50 eingeführt ist.
  • Des Weiteren kann anstelle eines separaten hohlen Lagerbolzens 5 auch ein angeformter Hülsenabschnitt an einem Bauteil des Sitzuntergestells, zum Beispiel an dem Sitzwangenteil 300b, vorgesehen sein, der die körperliche Schwenkachse S(mit-)definiert und einen Kanal 50 für die Durchführung des Bowdenzuges 4a oder 4b bildet.
  • In einer hier nicht im Detail dargestellten Ausführungsvariante ist der Kanal für die Durchführung eines Bowdenzuges 4a oder 4b an einem Befestigungselement des Fahrzeugsitzes 1 ausgebildet, mittels dem eine Adapaterplatte des Sitzbeschlags 30a oder 30b fixiert wird und das somit wie der Lagerbolzen 5 ohnehin an dem Fahrzeugsitz 1 vorgesehen werden muss. Beispielsweise wird eine (Hohl-)Schraube oder ein (Hohl-)Bolzen als Befestigungselement für die Durchführung des Bowdenzuges 4a oder 4b genutzt, die oder der sich in der Nähe der Schwenkachse S der Rückenlehne 2 befindet und mittels der oder dem die Adapterplatte an einem Bauteil des Sitzuntergestells 3, wie z.B. dem Sitzwangenteil 300b, fixiert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Rückenlehne
    20a, 20b
    Lehnenseitenteil
    3
    Sitzuntergestell
    300b
    Sitzwangenteil
    30a, 30b
    Lehnen-/Sitzbeschlag
    31
    Sitzteil
    40
    Seele
    41
    Bowdenendstück
    410
    Führungskanal
    411
    Verbindungsabschnitt
    4110
    Rasthaken
    412
    Hülsenabschnitt
    4a, 4b
    Bowdenzug (Zugmittel)
    5
    Lagerbolzen (Lagerelement)
    50
    Kanal
    51
    Mantelfläche
    511
    Rastabschnitt
    6
    Betätigungsstift (Betätigungselement)
    S
    Schwenkachse

Claims (11)

  1. Fahrzeugsitz mit wenigstens einer ersten Sitzkomponente (2), die relativ zu einer anderen, zweiten Sitzkomponente (3) des Fahrzeugsitzes (1) um eine Schwenkachse (S) verschwenkbar gelagert ist, und einem flexiblen Zugmittel (4a, 4b) für einen Betätigungsmechanismus an dem Fahrzeugsitz (1), dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerelement (5), das eine körperliche Schwenkachse (S) für die erste Sitzkomponente (2) bildet, oder ein zur Fixierung eines Bauteils des Fahrzeugsitzes (1) genutztes Befestigungselement nahe der Schwenkachse (S) vorgesehen ist, und das Lagerelement (5) oder das Befestigungselement einen Kanal (50) definiert, durch den sich ein Abschnitt des Zugmittels (4a, 4b) von der ersten Sitzkomponente (2) zu der zweiten Sitzkomponente (3) erstreckt.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zugmittel (4a, 4b) durch den Kanal (50) von einer Sitzinnenseite zu einer Sitzaußenseite erstreckt.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (4a, 4b) ein an der ersten Sitzkomponente (2) angeordnetes erstes Element mit einem an der zweiten Sitzkomponente (3) angeordneten zweiten Element verbindet.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sitzkomponente durch eine Rückenlehne (2) des Fahrzeugsitzes (1) und die zweite Sitzkomponente durch ein Sitzuntergestell (3) des Fahrzeugsitzes (1) gebildet werden.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (5) oder das Befestigungselement als separates Bauteil an die zweite Sitzkomponente (3) montiert ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement oder das Befestigungselement einen hohlen Bolzen (2) oder eine Hohlschraube umfasst.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel als Bowdenzug (4a, 4b) mit einer Seele (40) ausgeführt ist und ein Bowdenendstück (41) aufweist, in dem die Seele (40) verschieblich gelagert ist und das an dem Lagerelement (5) oder dem Befestigungselement festgelegt ist.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenendstück (41) an dem Lagerelement (5) oder dem Befestigungselement verrastet ist.
  9. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel als Bowdenzug (4a, 4b) mit einer Seele (40) ausgeführt ist, die zumindest teilweise in einer Bowdenhülle geführt ist, und sich nur ein Abschnitt der Seele (40) ohne Bowdenhülle durch den Kanal (50) des Lagerelements (5) oder des Befestigungselements erstreckt.
  10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel als Bowdenzug (4a, 4b) mit einer Seele (40) ausgeführt ist, die zumindest teilweise in einer Bowdenhülle geführt ist, und sich ein Abschnitt der Seele (40) mit Bowdenhülle durch den Kanal (50) des Lagerelements (5) oder des Befestigungselements erstreckt.
  11. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement zur Fixierung eines Adapters eines Lehnenbeschlags (30a, 30b) vorgesehen ist.
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