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Die Erfindung bezieht sich auf einen Einbaufahrtschreiber, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem quaderförmigen, eine Gehäusefrontwand aufweisenden Einbaugehäuse und mit einer in dem Einbaugehäuse angeordneten Gerätesystemleiterplatte.
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Ein solcher Einbaufahrtschreiber ist als digitaler Fahrtschreiber für ein Kraftfahrzeug bekannt. Für einen einfachen Einbau in das Kraftfahrzeug sowie eine Fahrzeuginsassen nicht beeinträchtigende Anordnung in dem Kraftfahrzeug ist der Fahrtschreiber als Einbaugerät ausgebildet. Der Einbaufahrtschreiber wird in einen – zum Beispiel im sogenannten 1-DIN-Radiofachformat – standardisierten Einbauschacht in dem Kraftfahrzeug eingebaut. Das Einbaugehäuse ist im in das Kraftfahrzeug eingebauten Zustand bis auf die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte, üblicherweise Bedienelemente aufweisende Gehäusefrontwand in dem Einbauschacht angeordnet.
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Ein spezieller Typ des Einbaufahrtschreibers ist das sogenannte EU-Kontrollgerät. Allgemein kann der Einbaufahrtschreiber auch als Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät bezeichnet werden.
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In dem Fahrtschreiber werden fahrer- und/oder fahrzeugspezifische sowie fahrtspezifische Daten gespeichert und verarbeitet. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass sowohl zum Schutz der Daten selbst als auch zum Schutz der Datenverarbeitung eine hohe Sicherheit vor Datenmanipulationen gewährleistet wird.
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Hierzu ist es bekannt, auf der Gerätesystemleiterplatte eine Sicherheitseinrichtung vorzusehen, die einen unerlaubten Angriff auf oder Eingriff in gespeicherte Daten sowie die Verarbeitung der Daten verhindert. Die Integration der Sicherheitseinrichtung in die Architektur der Gerätesystemleiterplatte ist aufwendig, und eine bedarfsweise Anpassung der Sicherheitseinrichtung ist kaum möglich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Einbaufahrtschreiber der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine hohe Sicherheit vor Datenmanipulation bei gleichzeitig einfachem Geräteaufbau aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mit der Gerätesystemleiterplatte ein innerhalb des Einbaugehäuses angeordnetes elektronisches Sicherheitsmodul elektrisch verbunden ist und dass eine von der Gehäusefrontwand abgewandte Gehäuseaußenwand eine Wandausnehmung aufweist, wobei in der Wandausnehmung eine das Sicherheitsmodul tragende und mit einem an der Gehäuseaußenwand befestigten Wanddeckel verschlossene Wanne angeordnet ist.
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Von besonderem Vorteil ist bei der Erfindung, dass das Sicherheitsmodul unabhängig von der Gerätesystemleiterplatte gefertigt werden und dem Einbaufahrtschreiber in besonders einfacher Weise nachträglich hinzugefügt werden kann. Dazu wird das Sicherheitsmodul durch die Wandausnehmung hindurch in die Wanne eingesetzt, und danach wird die Wanne und mit dieser auch die Wandausnehmung mittels des Wanddeckels verschlossen. Somit kann der Einbaufahrtschreiber bis auf das Sicherheitsmodul vollständig hergestellt werden, bevor das Sicherheitsmodul abschließend in dem Einbaufahrtschreiber installiert wird. Dafür ist es nicht erforderlich, das Einbaugehäuse noch einmal zu öffnen, sondern es wird für die Installation des Sicherheitsmoduls lediglich die Wandausnehmung genutzt.
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Aufgrund der Befestigung des Wanddeckels an der Gehäuseaußenwand wird die Wandausnehmung zuverlässig geschlossen. Eine unerwünschte Zugriffsmöglichkeit durch die Wandausnehmung, wenn diese nicht mit dem Wanddeckel geschlossen ist, auf das Gehäuseinnere des Einbaugehäuses, beispielsweise auf die Gerätesystemleiterplatte, ist vorteilhaft dadurch verhindert, dass die Wanne die Wandausnehmung zum Gehäuseinneren des Einbaugehäuses hin verschließt.
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Das Sicherheitsmodul umfasst den Kern der Sicherheitstechnik des Einbaufahrtschreibers. Insbesondere kann das Sicherheitsmodul für eine Verschlüsselung der in dem Einbaufahrtschreiber gespeicherten und verarbeiteten Daten zuständig sein. Neben der Sicherheitstechnik, die insbesondere kryptographische Funktionen ausführt, kann das Sicherheitsmodul beispielsweise auch ein satellitengestütztes Positionssystem, wie zum Beispiel ein GPS-System oder ein GLONASS-System, aufweisen, wodurch vorteilhaft eine Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs ermöglicht wird.
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Ein nachträglicher Austausch des Sicherheitsmoduls, zum Beispiel um den Einbaufahrtschreiber mit aktualisierter Sicherheitstechnik zu versehen, ist mit der Erfindung unkompliziert möglich. Von weiterem Vorteil ist, dass aufgrund der mit der Erfindung ermöglichten unabhängigen Herstellung von Sicherheitsmodul und übrigem Einbaufahrtschreiber, das heißt Einbaufahrtschreiber ohne Sicherheitsmodul, die Sicherheitstechnik getrennt von den weiteren Elementen des Einbaufahrtschreibers geschützt und geheim gehalten werden kann.
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Bei der Erfindung ist die Wandausnehmung in einer Gehäuseaußenwand des Einbaugehäuses vorgesehen, welche Gehäuseaußenwand von der Gehäusefrontwand abgewandt ist, also eine Außenwand ist, die nicht die Gehäusefrontwand ist. Vorzugsweise befindet sich die Wandausnehmung in der an der Gehäuseoberseite des Einbaugehäuses angeordneten Gehäuseaußenwand. Da die Gehäusefrontwand im eingebauten Zustand, das heißt bei in das Kraftfahrzeug eingebautem Einbaufahrtschreiber, die einzige Außenwand des Einbaugehäuses ist, die unmittelbar zugänglich ist, ist der Wanddeckel vorteilhaft verdeckt und nicht direkt zugänglich, wodurch ein unerwünschter, möglicherweise in manipulativer Absicht geplanter Zugriff auf das Sicherheitsmodul erschwert wird.
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Das Einbaugehäuse des erfindungsgemäßen Einbaufahrtschreibers ist vorzugsweise ein Metallgehäuse, zum Beispiel ein Blechgehäuse. Einzelne Elemente des Einbaugehäuses können dabei beispielsweise auch aus Kunststoff bestehen. Insbesondere kann die Gehäusefrontwand aus Kunststoff bestehen oder eine Kunststoffblende aufweisen, die Bestandteil der Gehäusefrontwand ist. Die die Wandausnehmung aufweisende Gehäuseaußenwand ist vorzugweise eine Metallwand, zum Beispiel eine Blechwand. Der Wanddeckel ist vorzugsweise ein Metalldeckel, zum Beispiel ein Blechdeckel. Die Wanne besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Beispielsweise kann die Wanne ein Kunststoffspritzgussbauteil sein. Vorzugsweise wird die Wanne von der Gehäuseaußenwand, insbesondere an einem Ausnehmungsrand der Wandausnehmung, gehalten.
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Von Vorteil ist bei der Erfindung auch, dass das Sicherheitsmodul aufgrund seiner Anordnung in der Wanne von der Gerätesystemleiterplatte beabstandet ist. Dadurch wird die Gefahr einer unerwünschten gegenseitigen Beeinflussung von elektronischen Bauteilen auf der Gerätesystemleiterplatte und elektronischen Bauteilen des Sicherheitsmoduls im Betrieb des Einbaufahrtschreibers wesentlich verringert.
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Der Einbaufahrtschreiber wird in einen mit den Abmessungen des Einbaugehäuses korrespondierenden Einbauschacht des Kraftfahrzeugs zum Beispiel in einer Armaturentafel, einer Mittelkonsole oder einer Verkleidung an einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs eingebaut. Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeug ein Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen, und ein Einbau des Einbaufahrtschreibers erfolgt in eine Fahrerkabine des Nutzfahrzeugs beziehungsweise Lastkraftwagens. Das quaderförmige Einbaugehäuse weist zum Beispiel das 1-DIN-Radiofachformat nach Norm DIN ISO 7736 auf.
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Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Wanne einen an einem Ausnehmungsrand der Wandausnehmung anliegenden Wannenrand auf. Der Ausnehmungsrand ist Bestandteil der Gehäuseaußenwand, so dass mit dieser Weiterbildung die Wanne gegenüber dem Einbaugehäuse exakt positioniert ist und zudem ein Spalt zwischen Wannenrand und Gehäuseaußenwand vermieden wird. Zum Beispiel liegt der Wannenrand, beispielsweise mittels eines Kragens des Wannenrandes, von der Außenseite des Einbaugehäuses her auf dem Ausnehmungsrand auf. Damit kann die Wanne beispielsweise in einfacher Weise von außen in die Wandausnehmung eingesetzt sein, wobei der Wannenrand als Endanschlag dient und die Wanne gegenüber der Gehäuseaußenwand abstützt.
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Man könnte sich vorstellen, dass die Wanne mit der Gehäuseaußenwand zum Beispiel verklebt ist. Für eine sehr einfache Herstellbarkeit einer zudem zuverlässigen Verbindung zwischen Wanne und Gehäuseaußenwand ist es jedoch von Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Wannenrand ein die Wanne mechanisch mit der Gehäuseaußenwand verbindendes Rastelement aufweist. Für einen besonders zuverlässigen Halt der Wanne sind bevorzugt mehrere derartige Rastelemente vorgesehen.
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Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend ist der Wanddeckel innerhalb der Wanne angeordnet, und ein Deckelrand des Wanddeckels liegt an seitlichen Wannenwandungen der Wanne an. Dadurch wird ein sehr kompakter Höhenaufbau von Wanne und Wanddeckel erreicht. Außerdem kann eine gute Abdichtung der Wanne erreicht werden, wenn die seitlichen Wannenwandungen oder der Wanddeckel eine Elastizität aufweisen.
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Wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Wanddeckel das Rastelement blockiert, sichert der Wanddeckel gleichzeitig mit dem Verschließen der Wanne den Sitz der Wanne in der Gehäuseaußenwand, ohne dass zusätzliche Sicherungselemente und/oder Fertigungsschritte erforderlich wären. In besonders einfacher Weise kann das Blockieren des Rastelementes durch Anliegen des Deckelrandes an dem Rastelement erfolgen. Sind mehrere entsprechende Rastelemente des Wannenrandes vorhanden, so kann es bereits ausreichen, wenn der Wanddeckel eines der Rastelemente blockiert. Vorzugsweise blockiert der Wanddeckel für einen besonders sicheren Halt der Wanne jedoch mehrere der entsprechenden Rastelemente, weiter vorzugsweise alle der entsprechenden Rastelemente.
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Vorzugsweise ist das Einbaugehäuse mittels einer Gehäuseplombe verschlossen, so dass ein unberechtigtes Öffnen des Einbaugehäuses, womit zum Beispiel ein Eingriff auf und in die Gerätesystemleiterplatte möglich werden kann, durch Zerstörung der Gehäuseplombe identifiziert werden kann. Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Wanddeckel mittels einer Plombe gesichert mit der Gehäuseaußenwand und mit der Wanne verbunden ist. Somit ist das Öffnen des Wanddeckels, wodurch ein Zugriff auf das Sicherheitsmodul möglich wird, nur bei gleichzeitiger Zerstörung der Plombe möglich. Besonders vorteilhaft wird mit der Plombe nicht nur der Wanddeckel gegenüber der Wanne gesichert, sondern auch der Wanddeckel gegenüber der Gehäuseaußenwand und die Wanne gegenüber der Gehäuseaußenwand.
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Eine besonders einfache Herstellbarkeit der Verplombung, also der Anordnung aus Wanddeckel, Gehäuseaußenwand, Wanne und Plombe, wird erreicht, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Wanne einen am Wannenrand ausgebildeten Plombentopf und der Wanddeckel eine am Deckelrand ausgebildete, in dem Plombentopf angeordnete Plombiernase aufweist und wenn die Plombe die Plombiernase und den Plombentopf mit der Gehäuseaußenwand gesicherte verbindet oder wenn die Plombe eine Schraube einer Verschraubung von Plombiernase und Plombentopf mit der Gehäuseaußenwand sichert. Im letztgenannten Fall dient die Plombe lediglich als Sicherungselement eines Verbindungselements, nämlich der Schraube, in dem davor genannten Fall übernimmt die Plombe auch die Verbindungsfunktion selbst. Die Plombe ist in diesem Fall ein einziges Bauteil bildend mit dem Verbindungselement, zum Beispiel einer Schraube, verbunden.
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Man könnte sich vorstellen, dass der Wanddeckel und/oder Wannenwandungen mit dem Wannenrand der Wanne von der übrigen Oberfläche der Gehäuseaußenwand vorstehen. Eine mögliche Beschädigung des Wanddeckels und der Wanne beim Einbau des Einbaufahrtschreibers in das Kraftfahrzeug kann jedoch zuverlässig vermieden und der Einbau des Einbaufahrtschreibers in das Kraftfahrzeug erleichtert werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Gehäuseaußenwand im Bereich der Wandausnehmung in Richtung des Gehäuseinneren eine Gehäusevertiefung aufweist und wenn die Wandausnehmung in der Gehäusevertiefung angeordnet ist. Insbesondere wenn das Einbaugehäuse ein Metallgehäuse ist, kann die Gehäusevertiefung vorzugsweise eine Gehäuseprägung sein. In der Gehäusevertiefung liegen der Wanddeckel und der Wannenrand der Wanne sowie gegebenenfalls die Plombe. Es gibt vorzugsweise keine über die Außenkontur des Einbaugehäuses hervorstehenden Bauelemente.
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Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend ist das Sicherheitsmodul mittels einer die Wanne durch eine Wannenausnehmung durchgreifenden flexiblen elektrischen Leitung mit der Gerätesystemleiterplatte verbunden, wobei die flexible Leitung mittels einer starren Befestigungsanordnung an der Wanne gehalten ist. Vorzugsweise ist die Wannenausnehmung am Wannenboden angeordnet, beispielsweise in einem Übergangsbereich des Wannenbodens zu einer Wannenwandung. Mit Hilfe der flexiblen Leitung können in vorteilhafter Weise mechanische Verspannungen zwischen dem Sicherheitsmodul und der Gerätesystemleiterplatte vermieden werden. Durch die starre Befestigungsanordnung, mittels welcher die flexible Leitung an der Wanne gehalten ist, wird gleichzeitig sichergestellt, dass die flexible Leitung in dem Einbaugehäuse eine definierte Lage einnimmt und dass auf die Enden der flexiblen Leitung möglicherweise einwirkende mechanische Kräfte von der starren Befestigungsanordnung aufgefangen werden, so dass über die flexible Leitung beispielsweise keine Zugspannungen von dem Sicherheitsmodul auf die Gerätesystemleiterplatte oder umgekehrt übertragen werden. Vorzugsweise kann die flexible Leitung ein sogenanntes Starrflexelement oder eine sogenannte FPC(Flexible Printed Circuit [flexible gedruckte Schaltung])-Folie sein.
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Die starre Befestigungsanordnung könnte zum Beispiel an einer Wannenwandung und/oder an einer dem Gehäuseinneren des Einbaugehäuses abgewandten Innenseite der Wanne angeordnet sein. Eine besonders zuverlässige und haltbare Anordnung sowie eine behinderungsfreie Aufnahme des Sicherheitsmoduls in der Wanne wird hingegen erreicht, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die starre Befestigungsanordnung an der dem Gehäuseinneren des Einbaugehäuses zugewandten Bodenaußenseite des Wannenbodens der Wanne angeordnet ist.
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Es wäre beispielsweise denkbar, dass die Befestigungsanordnung ausschließlich eine Verklebung von flexibler Leitung und Wanne umfasst. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Befestigungsanordnung hingegen ein starres Zugentlastungselement der flexiblen Leitung und ein das Zugentlastungselement festhaltendes Halteelement der Wanne auf. Mit einer solchen Ausgestaltung wird eine einfache Montage der flexiblen Leitung ermöglicht. Das Zugentlastungselement kann mit dem Halteelement beispielsweise verklemmt, verrastet oder verklipst sein.
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Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend weist der Wannenboden der Wanne an der dem Gehäuseinneren des Einbaugehäuses abgewandten Bodeninnenseite des Wannenbodens einen Auflagesteg und/oder einen Auflagenoppen für das Sicherheitsmodul auf. Mit Hilfe des Auflagestegs und/oder des Auflagenoppens ist das Sicherheitsmodul von dem Wannenboden beabstandet, so dass ein Freiraum beispielsweise für die flexible Leitung, insbesondere eine Dehnschlaufe oder Längenausgleichsschlaufe der flexiblen Leitung, gebildet wird. Weiterhin ermöglicht der Auflagesteg und/oder der Auflagenoppen durch ein Ankippen des Sicherheitsmoduls über den Auflagesteg beziehungsweise Auflagenoppen einen vereinfachten Ausbau des Sicherheitsmoduls aus der Wanne. Weist der Wannenboden einen Auflagesteg auf, so sind vorzugsweise zwei Auflagestege am Wannenboden vorgesehen, und weist der Wannenboden einen Auflagenoppen auf, so sind vorzugsweise drei Auflagenoppen am Wannenboden vorgesehen, so dass jeweils eine sichere flächige Auflage des Sicherheitsmoduls auf den Auflagestegen beziehungsweise den Auflagenoppen gewährleistet wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen in schematisierter, skizzenhafter Darstellung
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1 einen Einbaufahrtschreiber in perspektivischer Ansicht,
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2 eine Schnittansicht eines Details mit einem Sicherheitsmodul des Einbaufahrtschreibers nach 1,
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3 einen Ausschnitt einer Gehäuseaußenwand des Einbaufahrtschreibers nach 1 in perspektivischer Ansicht,
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4 eine Verbindung eines Wannendeckels mit einer Wanne und der Gehäuseaußenwand des Einbaufahrtschreibers nach 1 in perspektivischer Ansicht,
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5 die Wanne und das Sicherheitsmodul des Einbaufahrtschreibers nach 1 in perspektivischer Ansicht,
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6 die Wanne des Einbaufahrtschreibers nach 1 in perspektivischer Ansicht,
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7 die Wanne mit einer flexiblen Leitung des Einbaufahrtschreibers nach 1 in einer Draufsicht,
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8 einen Ausschnitt mit einer Gerätesystemleiterplatte des Einbaufahrtschreibers nach 1 in einer Schnittansicht,
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9 die Wanne mit der flexiblen Leitung des Einbaufahrtschreibers nach 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten und
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10 die Wanne und die flexible Leitung in getrennter perspektivischer Ansicht.
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Sich jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Einbaufahrtschreiber 1 für ein Kraftfahrzeug. Der Einbaufahrtschreiber 1 besitzt ein quaderförmiges Einbaugehäuse 2, welches Einbaugehäuse 2 eine Gehäusefrontwand 4 aufweist. In dem Einbaugehäuse 2 ist eine die wesentlichen zum Betrieb des Einbaufahrtschreibers 1 erforderlichen elektronischen Bauteile tragende Gerätesystemleiterplatte 6 angeordnet.
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Weiterhin sind in 1 in der Gehäusefrontwand 4 eine Ausnehmung 8 für eine hier nicht weiter dargestellte optische Anzeigeeinrichtung, eine Ausnehmung 10 für eine hier nicht weiter dargestellte Druckerbaugruppe, zwei Ausnehmungen 12, 12' zum Ein- und Ausführen von hier nicht weiter dargestellten Datenkarten, eine Ausnehmung 14 für eine hier nicht weiter dargestellte Steckerbuchse sowie Ausnehmungen 16, 16', 16'', 16''' für hier nicht weiter dargestellte Bedientasten gezeigt.
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Ein mit der Gerätesystemleiterplatte 6 elektrisch verbundenes und innerhalb des Einbaugehäuses 2 angeordnetes elektronisches Sicherheitsmodul 20 ist in 2 dargestellt. Das Sicherheitsmodul 20 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel neben Sicherheitstechnik des Einbaufahrtschreibers 1 auch ein satellitengestütztes Positionssystem.
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Eine von der Gehäusefrontwand 4 (siehe 1) abgewandte Gehäuseaußenwand 18, die in diesem Ausführungsbeispiel die an der Gehäuseoberseite des Einbaugehäuses 2 angeordnete Gehäuseaußenwand 18 ist, weist eine Wandausnehmung 22 auf. In der Wandausnehmung 22 ist eine das Sicherheitsmodul 20 tragende und mit einem an der Gehäuseaußenwand 18 befestigten Wanddeckel 24 verschlossene Wanne 26 angeordnet. Zwischen Sicherheitsmodul 20 und Wanddeckel 24 ist ein Dämpfungselement 27 angeordnet.
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Die Wanne 26 weist einen an einem Ausnehmungsrand 28 der Wandausnehmung 22 anliegenden Wannenrand 30 auf. Der Wannenrand 30 weist ein die Wanne 26 mechanisch mit der Gehäuseaußenwand 18 verbindendes Rastelement 32 auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere entsprechende Rastelemente vorgesehen, von denen zwei sich gegenüberliegende Rastelemente 32, 32' in 2 dargestellt sind.
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In 1, 2 ist zu erkennen, dass der Wanddeckel 24 innerhalb der Wanne 26 angeordnet ist und dass ein Deckelrand 34 des Wanddeckels 24 an seitlichen Wannenwandungen 36 der Wanne 26 anliegt, und zwar im Bereich des Wannenrandes 30 der Wanne 26. Der Wanddeckel 24 blockiert die Rastelemente 32, 32'. Das Blockieren der Rastelemente 32, 32' erfolgt durch Anliegen des Deckelrandes 34 an den Rastelementen 32, 32'.
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Wie in 3, 4 gezeigt, ist der Wanddeckel 24 mittels einer Plombe 38 gesichert mit der Gehäuseaußenwand 18 und mit der Wanne 26 verbunden. Zur Sicherung der Verbindung mittels der Plombe 38 weist die Wanne 26 einen am Wannenrand 30 ausgebildeten Plombentopf 40 und der Wanddeckel 24 eine am Deckelrand 34 ausgebildete, in dem Plombentopf 40 angeordnete Plombiernase 42 (siehe 8) auf. In diesem Ausführungsbeispiel sichert die Plombe 38 eine Schraube 44 einer Verschraubung von Plombiernase 42 und Plombentopf 40 mit der Gehäuseaußenwand 18. Alternativ könnte die Plombe derart ausgebildet sein, dass sie die Verbindungsfunktion der Schraube mit übernimmt.
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Die Gehäuseaußenwand 18 weist im Bereich der Wandausnehmung 22 (siehe 1) in Richtung des Gehäuseinneren des Einbaugehäuses 2 eine Gehäusevertiefung 46 auf, und die Wandausnehmung 22 ist in der Gehäusevertiefung 46 angeordnet. Dadurch ragen Wanddeckel 24, Wannenrand 30 und Plombe 38 nicht über den äußeren Umfang des Einbaugehäuses 2 hervor, sondern sind geschützt in der Gehäusevertiefung 46 angeordnet.
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In 5 ist die Wanne 26 mit dem Sicherheitsmodul 20 und ohne Wanddeckel gezeigt. Ein Winkelstecker 48 an einem hier nur ansatzweise dargestellten Kabel 50 ist an einem Wannendurchbruch 52 (siehe 6) in der Wanne 26 angeordnet. Das Kabel 50 ist mit dem Sicherheitsmodul 20 zum Anschluss einer Antenne an das satellitengestützte Positionssystem des Sicherheitsmoduls 20 verbunden. Nicht dargestellt ist eine Kabelschlaufe des Kabels 50, welche Kabelschlaufe dazu dient, das Sicherheitsmodul 20 zum Wechseln weit genug aus der Wanne 26 herausheben zu können.
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6, 7 zeigen die Wanne 26 ohne Sicherheitsmodul. Am Wannenboden 54 der Wanne 26 ist eine flexible elektrische Leitung 56 angeordnet, welche elektrische Leitung 56 die Wanne 26 durch eine Wannenausnehmung 58 durchgreift. Mittels der flexiblen Leitung 56 ist das Sicherheitsmodul 20 mit der Gerätesystemleiterplatte 6 verbunden (siehe 2).
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In 9 ist zu erkennen, dass die flexible Leitung 56 mittels einer starren Befestigungsanordnung 60 an der Wanne 26 gehalten ist. Die starre Befestigungsanordnung 60 ist an der dem Gehäuseinneren des Einbaugehäuses 2 (siehe 1) zugewandten Bodenaußenseite 62 des Wannenbodens 54 der Wanne 26 angeordnet. Die starre Befestigungsanordnung 60 weist ein starres Zugentlastungselement 64 der flexiblen Leitung 56 und ein das Zugentlastungselement 64 festhaltendes Halteelement 66 der Wanne 26 auf.
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Wie 10 zeigt, weist das Halteelement 66 vier Führungs- und Haltehaken 68, 68', 68'', 68''' und ein Schnappelement 70 auf. Das Schnappelement 70 dient einer Verrastung des Zugentlastungselementes 64 an der Wanne 26. Weiterhin ist zu erkennen, dass die flexible Leitung 56 an einem ersten, mit der Gerätesystemleiterplatte 6 zu verbindenden Ende einen starren, auch als Montagehilfe dienenden Steckersockel 71 mit einer Buchsenleiste 73 aufweist. An einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende der flexiblen Leitung 56 ist ein starrer, auch als Demontagehilfe dienender Steckersockel 75 mit einer Buchsenleiste 77 zur Verbindung mit dem Sicherheitsmodul 20 angeordnet.
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In 6, 7, 8 ist ferner zu erkennen, dass der Wannenboden 54 der Wanne 26 an der dem Gehäuseinneren des Einbaugehäuses 2 (siehe 1) abgewandten Bodeninnenseite 72 des Wannenbodens 54 einen Auflagesteg 74 für das Sicherheitsmodul 20 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Auflagestege 74, 74' vorhanden. Die Auflagestege 74, 74' bilden einen Leitungskanal für die flexible Leitung 56 und ermöglichen durch jeweils eine einseitige Stegverkürzung mit Steganschrägung ein Herausschwenken des Sicherheitsmoduls 20 in eine Entnahmestellung bei partiellem Druck auf das Sicherheitsmodul 20.
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An einer Wannenwandung 36 der Wanne 26 sind zwei Durchbrüche 76, 76' für korrespondierende Ohren 78, 78' des Wanddeckels 24 (siehe 3, 8) vorhanden, welche Ohren 78, 78' den Ausnehmungsrand 28 der Wandausnehmung 22 der Gehäuseaußenwand 18 untergreifen. Die Ohren 78, 78' gewährleisten unter anderem gegebenenfalls einen Massekontakt eines metallischen Wanddeckels 24 zu einer metallischen Gehäuseaußenwand 18.
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Verrastnasen 80, 80' am Wannenrand 30 der Wanne 26 sind für eine wieder lösbare, noch nicht verschraubte Anordnung des Wanddeckels 24 an der Wanne 26 vorgesehen, um während einer Montage und eines Transports des Einbaufahrtschreibers 1 vor dem Einsetzen des Sicherheitsmoduls 20 die in der Wanne 26 angeordneten Leitungen und Kabel zu schützen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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