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Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindervorrichtung.
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Ein SMT(Surface Mounting Technology; d. h. Oberflächenmontagechnik)-Steckverbinder kann an einer elektronischen Einrichtung wie etwa einer ECU montiert sein. Um bei einem derartigen SMT-Steckverbinder (leiterplattenmontierten Steckverbinder) eine große Anzahl von Signalelektrodrähten zu verbinden, wird häufig ein Mehrelektroden-Steckverbinder verwendet. In einem derartigen Mehrelektroden-Steckverbinder kann die Betätigungseffizienz vermindert werden, wenn eine größere Kraft für das Einstecken oder Entfernen von verbundenen Steckverbindern aufgewendet werden muss. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird die Einsteck-/Entfernungskraft vermindert, indem ein Drehhebel unter Nutzung des Hebelprinzips gedreht wird (siehe zum Beispiel die Patentdokumente 1, 2 und 3).
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Zum Beispiel umfasst wie in 7 gezeigt eine in dem Patentdokument 1 angegebene Steckverbindervorrichtung ein weibliches Gehäuse 501, ein männliches Gehäuse 503, das mit dem weiblichen Gehäuse 501 gepasst werden kann, ein Gehäuse 505, in dem die zwei Gehäuse aufgenommen werden, ein Gleitglied 507, das an dem Gehäuse 505 montiert ist und nach hinten und nach vorne bewegt werden kann, einen Hebel 509, der die zum Betätigen des Gleitglieds 507 erforderliche Kraft vermindert und das Passen der zwei Gehäuse unterstützt, und eine Bewegungsplatte (nicht gezeigt), die an dem männlichen Gehäuse 503 installiert ist. Das Gleitglied 507 ist in der Nähe einer Armaturenbrettseite-Montagefläche 511 eines Kraftfahrzeugs angeordnet, und das männliche Gehäuse 503 ist an einer Motorraumseite-Montagefläche 513 gegenüber der Armaturenbrettseite-Montagefläche 511 fixiert. Das männliche Gehäuse 503 wird an dem Gehäuse 505 installiert, in dem zuvor das weibliche Gehäuse 501 aufgenommen wurde. Indem in diesem Zustand das Gleitglied 507 zu der Motorraumseite geschoben wird, nähern sich die zwei Gehäuse in einer Richtung an, die ungefähr senkrecht zu der Drückrichtung ist, sodass die zwei Gehäuse korrekt gepasst werden.
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Während ein Nockenteil
515 dem Eingang eines Nockenaufnahmeteils
517 zugewandt wird, wenn der Hebel
509 das Gleitglied
507 zu der Gehäuseseite schiebt, bewegt sich ein Betätigungsnockenteil
519 relativ entlang eines Betätigungsnockenaufnahmeteils
521, wobei sich zusammen mit dieser Bewegung der Hebel
509 um einen Haltestift dreht. Wenn sich der Hebel
509 dreht, bewegt sich der Nockenteil
515 relativ entlang des Nockenaufnahmeteils
517 und wird das männliche Gehäuse
503 relativ nach unten zu dem Gehäuse
505 verschoben, um korrekt installiert zu werden.
[Patentdokument 1]
JP-A-2006-286577 [Patentdokument 2]
JP-A-2004-319140 [Patentdokument 3]
JP-A-2008-34336
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Zusammenfassung
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Wenn der oben genannte leiterplattenmontierte Steckverbinder gepasst werden soll, wird der leiterplattenmontierte Steckverbinder häufig blind tastend eingesteckt, weil in der Montageumgebung an dem Fahrzeug die Sicht behindert wird. Weiterhin lässt sich der leiterplattenmontierte Steckverbinder nicht einfach positionieren, insbesondere wenn es sich um einen Mehrelektroden-Steckverbinder handelt. Außerdem ist die Zuverlässigkeit des leiterplattenmontierten Steckverbinders an dem gelöteten Teil der montierten Leiterplatte geringer als diejenige eines DIP(Dual Inline Package)-Steckverbinders. Insbesondere wird in der Montageumgebung an dem Fahrzeug eine externe Kraft aufgrund eines Anstoßens zwischen dem leiterplattenmontierten Steckverbinder und dem komplementärseitigen Steckverbinder ausgeübt. Und wenn der komplementärseitigen Steckverbinder vom Hebeltyp ist, wird die Betätigungskraft des Hebels 509 auf den leiterplattenmontierten Steckverbinder ausgeübt. Deshalb wird der herkömmliche leiterplattenmontierte Steckverbinder zu einem Faktor, der eine verminderte Zuverlässigkeit des gelöteten Teils verursacht.
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Entsprechend wird gemäß einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Steckverbindervorrichtung angegeben, bei der ein komplementärseitiger Steckverbinder einfach relativ zu einem leiterplattenmontierten Steckverbinder positioniert werden kann und bei der die Zuverlässigkeit des gelöteten Teils in dem leiterplattenmontierten Steckverbinder nicht vermindert ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird eine Steckverbindervorrichtung angegeben, die umfasst:
eine Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern, die an einer in einem Gehäuse aufgenommenen Leiterplatte montiert sind und an einem Öffnungsteil des Gehäuses angeordnet sind,
komplementärseitige Steckverbinder, die konfiguriert sind, um jeweils mit den leiterplattenmontierten Steckverbinder gepasst zu werden,
Hebel, die drehbar an den komplementärseitigen Steckverbindern angebracht sind, und
eine Führungshaube, die eine Vielzahl von Steckverbinderpassteilen enthält, die ein Einstecken der komplementärseitigen Steckverbinder in Entsprechung zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern führen, und die konfiguriert ist, um an dem Öffnungsteil des Gehäuses angebracht zu werden, wobei
die leiterplattenmontierten Steckverbinder und die komplementärseitigen Steckverbinder konfiguriert sind, um miteinander gepasst zu werden, indem die in die Steckverbinderpassteile eingreifenden Hebel gedreht werden,
die Führungshaube eine Sperreinrichtung enthält, die konfiguriert ist, um jeweils mit den leiterplattenmontierten Steckverbindern gesperrt zu werden und in dieselben einzugreifen, indem sie elastisch in Eingreifteile der leiterplattenmontierten Steckverbinder jeweils in einer Anordnungsrichtung der leiterplattenmontierten Steckverbinder eingreift.
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Die Steckverbindereinrichtung kann derart konfiguriert sein, dass: die Sperreinrichtung einen flexiblen Sperrarm umfasst, der sich in einer Richtung erstreckt, in welcher die komplementärseitigen Steckverbinder mit den leiterplattenmontierten Steckverbindern gepasst werden, wobei der Eingreifteil einen Schnabelteil umfasst, der konfiguriert ist, um in das ferne Ende des Sperrarms einzugreifen, und wobei ein Zwischenraum zwischen einem Basisteil des Sperrarms und dem Eingreifteil gebildet wird, wenn der Sperrarm in den Schnabelteil eingreift.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Steckverbindervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2A ist eine Vorderansicht einer in 1 gezeigten Führungshaube, und 2B ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 2A.
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3 ist eine perspektivische Ansicht, in welcher ein komplementärseitiger Steckverbinder von der Führungshaube beabstandet ist, die in einem in 1 gezeigten Gehäuse installiert ist.
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4 ist eine horizontale Schnittansicht der Hauptteile des Gehäuses, in dem die in 3 gezeigte Führungshaube installiert ist.
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5 ist eine vergrößerte Ansicht des in 4 angegebnen Teils B.
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6 ist eine horizontale Schnittansicht der Hauptteile der Steckverbindervorrichtung, in welcher der komplementärseitige Steckverbinder mit einem leiterplattenmontierten Steckverbinder durch die in 3 gezeigte Führungshaube hindurch verbunden ist.
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7 ist eine seitliche Schnittansicht von Hauptteilen, die zeigt, dass ein Gleitglied vorübergehend an einem Befestigungsteil in einer herkömmlichen Steckverbindervorrichtung gehalten wird.
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Ausführliche Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst eine Steckverbindervorrichtung 11 der vorliegenden Ausführungsform eine Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern 13, eine Vielzahl von kabelbündelseitigen Steckverbindern 15, die komplementärseitige Steckverbinder sind, und eine Führungshaube 17. Der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 ist ein so genannter SMT-Steckverbinder. In der vorliegenden Ausführungsform ist der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 ein männlicher Steckverbinder, in dem männliche Anschlüsse 19 (siehe 6) aufgenommen sind, und ist der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 ein weiblicher Steckverbinder, in dem weibliche Anschlüsse 21 (siehe 6) aufgenommen sind. In der Steckverbindervorrichtung 11 der vorliegenden Erfindung können die Anschlüsse des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 und des kabelbaumseitigen Steckverbinders 15 aber auch eine umgekehrte weibliche/männliche Anordnung zu derjenigen der vorliegenden Ausführungsform aufweisen.
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Der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 wird durch das Löten eines gelöteten Teils 27 (siehe 4) an einer Leiterplatte 25 oberflächenmontiert, die in einem Gehäuse 23 mit einer flachen, kubusartigen Form aufgenommen ist. In der Steckverbindervorrichtung 11 gemäß der vorliegenden Erfindung kann also der Montageaufbau verkleinert werden, ohne dass hierfür Durchgangslöcher verwendet werden müssen. Das Gehäuse 23 kann zum Beispiel die Außenschale einer Einrichtung wie etwa einer ECU sein. Das Gehäuse 23 wird mittels Befestigungselementen wie etwa Schrauben und Muttern an einem Fahrzeugkörper fixiert. Und die Leiterplatte 25 wird mittels Befestigungselementen wie etwa Schrauben innerhalb des Gehäuses 23 an dem Gehäuse 23 befestigt.
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Das Gehäuse 23 ist mit einem flachen, rechteckigen Öffnungsteil 29 (siehe 1) ausgebildet, wobei eine Vielzahl von (in der vorliegenden Ausführungsform: drei) leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 Seite an Seite entlang einer Längsrichtung des Öffnungsteils 29 angeordnet sind, sodass ein Verbindungsöffnungsteil 31, der mit den kabelbündelseitigen Steckverbindern 15 verbunden wird, nach vorne gerichtet ist.
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In dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 werden eine Vielzahl von männlichen Anschlüssen 19 auf ein montiertes Steckverbindergehäuse 33, das aus einem isolierenden Kunstharz ausgebildet ist, pressgepasst und an demselben fixiert. Elektrische Kontaktteile 35 an den fernen Endseiten der pressgepassten männlichen Anschlüsse 19 sind Seite an Seite an dem Verbindungsöffnungsteil 31 angeordnet, sodass die männlichen Anschlüsse 19 die weiblichen Anschlüsse 21 kontaktieren. Eine ferne Endseite und eine dazu gegenüberliegende Seite des männlichen Anschlusses 19, die dazwischen einen Presspassteil 37 (siehe 6) einschließen, werden zu leiterplattenfixierten Teilen 39, wobei der männliche Anschluss 19 an der hinteren Seite des montierten Steckverbindergehäuses 33 erhalten wird. Der erhaltene leiterplattenfixierte Teil 39 wird entlang der Leiterplatte 25 gebogen, nachdem er in einer Richtung senkrecht zu der Leiterplatte 25 gebogen wurde, und wird durch Löten an einem Leiter auf einer Leiterplattenfläche 41 (siehe 6) fixiert. Das heißt, dass der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 durch den gelöteten Teil 27 an der Leiterplatte 25 fixiert wird.
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Bei den leiterplattenmontierten Steckern 13 sind eine Vielzahl von (in der vorliegenden Ausführungsform: drei) kabelbündelseitigen Steckverbindern 15 vorgesehen. Die Aufbauten der kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 können identisch sein.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird von den drei identischen kabelbündelseitigen Steckverbindern 15 der in 1 links angeordnete in Bezug auf die Rechts- und Linksrichtung umgekehrt verwendet. Der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 umfasst ein kabelbündelseitiges Steckverbindergehäuse 43, das aus einem isolierenden Kunstharz ausgebildet ist, weibliche Anschlüsse 21, die in dem kabelbündelseitigen Steckverbindergehäuse 43 aufgenommen sind, und einen Einsteck-/Entfernungshebel 45, der ein Hebel ist. Das kabelbündelseitige Steckverbindergehäuse 43 umfasst zwei Seitenflächen 47, die einander zugewandt sind. Die mittleren Teile in der Längsrichtung der zwei Seitenflächen 47 sind mit säulenförmigen ersten Vorsprungsteilen 49 und zweiten Vorsprungsteilen 51 versehen, die zueinander beabstandet sind.
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Der Einsteck-/Entfernungshebel 45 umfasst ein Paar von Seitenplatten 53, die aus einem isolierenden Kunstharz ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind und deren eine Enden voneinander beabstandet angeordnet sind, sowie weiterhin einen Betätigungsteil 55, der die anderen Enden des Paares von Seitenplatten 53 verbindet. Der Betätigungsteil 55 wird zu einem Kraftpunkt, wenn der Einsteck-/Entfernungshebel 45 gedreht wird. Ein Eingreifvorsprung 57 ist an einem Ende der Seitenplatte 53 vorgesehen. Die Eingreifvorsprünge 57 werden in der Führungshaube 17 gefangen, indem sie in Eingreifvorsprung-Aufnahmevertiefungen 59 eintreten, die wie weiter unten beschrieben an der Führungshaube 17 vorgesehen sind. Die Eingreifvorsprünge 57 werden zu Schwenkpunkten des Einsteck-/Entfernungshebels 45. Außerdem sind ein Paar von ersten Vorsprungsaufnahmelöchern 61 und ein Paar von zweiten Vorsprungsaufnahmelöchern 63, in welche die ersten Vorsprungsteile 49 und die zweiten Vorsprungsteile 51 gepasst werden, an Positionen näher an der anderen Endseite als die Eingreifvorsprünge 57 ausgebildet. Die ersten Vorsprungsaufnahmelöcher 61 und die zweiten Vorsprungsaufnahmelöcher 63 werden zu Wirkungspunkten, wenn der Einsteck-/Entfernungshebel 45 gedreht wird.
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Die Seitenplatte 53 des Einsteck-/Entfernungshebels 45 ist mit einer Gleitklaue 65 versehen, die gegenüber dem Passvorsprung 57 angeordnet ist, um das erste Vorsprungsaufnahmeloch 61 und das zweite Vorsprungsaufnahmeloch 63 einzuschließen. Die Gleitklauen 65 treten in die Führungsrillen 67 ein, die wie weiter unten beschrieben an der Führungshaube 17 vorgesehen sind.
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Die Führungshaube 17 enthält eine Vielzahl von Steckverbinderpassteilen 69, die das Einstecken der kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 in Entsprechung zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 führen. Das heißt, dass in der Führungshaube 17 ein Haubenhauptkörper 71 (siehe 2) mit einer quadratischen Rohrform und jeweils geöffneten Enden ausgebildet ist. Der Haubenhauptkörper 71 wird in den Öffnungsteil 29 des Gehäuses 23 eingesteckt. In dem Haubenhauptkörper 71 sind die Steckverbinderpassteile 69, in denen jeweils die leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 aufgenommen sind und die die kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 aufnehmen können, jeweils durch Trennwände 73 unterteilt, sodass sie jeweils den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 entsprechen. Das heißt, dass die Führungshaube 17 derart aufgebaut ist, dass die Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 mit einem integrierten Haubenaufbau versehen ist.
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Ein Betätigungsmechanismusteil 77 des Einsteck-/Entfernungshebels 45 ist an jeder Haubeninnenfläche 75 (siehe 2) des Steckverbinderpassteils 69 vorgesehen. Der Betätigungsmechanismusteil 77 umfasst eine Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79, eine Eingreifvorsprungs-Aufnahmerille 59, eine sich verjüngende Wand 81 und eine Führungsrille 67. Die Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79 erstreckt sich zu einer Seite der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 in Bezug auf den Steckverbinderpassteil 69 entlang einer Steckverbinderpassrichtung, in welcher die komplementärseitigen Steckverbinder 15 mit den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 gepasst werden. Die Eingreifvorsprungs-Aufnahmerille 59 ist mit einem Ende der Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79 verbunden und erstreckt sich in einer die Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79 kreuzenden Richtung. Die sich verjüngende Wand 81 ist an einem Teil ausgebildet, wo die Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79 und die Eingreifvorsprungs-Aufnahmerille 59 verbunden sind, und ist relativ zu der Steckverbinderpassrichtung geneigt. Die Führungsrille 67 ist ungefähr parallel zu der Eingreifvorsprungs-Führungsrille 79 vorgesehen und erstreckt sich zu der Seite der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 in Bezug auf den Steckverbinderpassteil 69 entlang der Steckverbinderpassrichtung. In der Steckverbindervorrichtung 11 greifen der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 und der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 ineinander ein, während der Einsteck-/Entfernungshebel 45 des kabelbündelseitigen Steckverbinders 15, der in den Betätigungsmechanismusteil 77 des Steckverbinderpassteils 69 eingreift, gedreht wird.
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Ein nach allen Seiten vorstehender Flanschteil 83 (siehe 2) ist an einem Ende in der Quadratrohr-Axialrichtung des Haubenhauptkörpers 71 vorgesehen, wobei der Flanschteil 83 gegen den Rand des Öffnungsteils 29 anstößt, wenn der Haubenhauptkörper 71 in den Öffnungsteil 29 des Gehäuses 23 eingesteckt wird. Wenn die kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 in die Steckerpassteile 69 eingesteckt werden, wird der Zwischenraum zwischen den kabelbündelseitigen Steckverbindern 15 und dem Öffnungsteil 29 durch den Flanschteil 83 der Führungshaube 17 blockiert. Das heißt, dass die Führungshaube 17 auch als eine Abdeckung zum Blockieren des Öffnungsteils 29 des Gehäuses 23 dient. Vier rahmenartige Sperrteile 85 sind jeweils an den Mitten von vier Seiten des Flanschteils 83 vorgesehen, wobei die vier rahmenartigen Sperrteile 85 an keilartigen Sperrteilen 87 gesperrt werden, die von den Außenumfangsflächen des Gehäuses 23 vorstehen. Dadurch wird verhindert, dass sich die Führungshaube 17 von dem Öffnungsteil 29 löst, und wird die Führungshaube 17 an dem Gehäuse 23 installiert.
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In dem montierten Steckverbindergehäuse 33 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 stehen ein Paar von (linken und rechten) Eingreifteilen 91 von der oberen Fläche 89 (siehe 1 und 4) der oberen Wand des Verbindungsöffnungsteils 31 entlang der Längsrichtung des Verbindungsöffnungsteils 31 vor. Die Eingreifteile 91 sind mit einer quadratischen, rahmenartigen Form ausgebildet, wobei Schnabelteile 93 von Ecken auf der Seite der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 in den einander zugewandten Seitenkanten vorstehen (siehe 5).
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Weiterhin ist die Führungshaube 17 mit Sperreinrichtungen versehen, die jeweils mit dem leiterplattenmontierten Steckverbinder gesperrt (in einen Eingriff mit demselben gebracht) werden können, indem sie elastisch in die Eingreifteile 91 der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 jeweils in der Richtung eingreifen, in welcher die leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 angeordnet sind. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Sperreinrichtungen als flexible Sperrarme 95 ausgebildet, die sich in der Steckverbinderpassrichtung erstrecken. Das heißt, dass ein Paar von Sperrarmen 95 an den Innenseiten eines Paars von Eingreifteilen 91 wie in 4 gezeigt angeordnet sind, wobei die Sperrarme 95 mit den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 gesperrt (in einen Eingriff mit denselben gebracht) werden, wenn die fernen Enden der Sperrarme 95 mit den Schnabelteilen 93 der Eingreifteile 91 jeweils von den Innenseiten des Paars von Eingreifteilen 91 gesperrt werden.
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Während sich wie in 5 gezeigt die Sperrarme 95 in einer Richtung parallel zu der Steckverbinderpassrichtung erstrecken, sind die gegenüberliegenden Seiten der Eingreifteile 91 geneigt, sodass sie sich jeweils den Schnabelteilen 93 nähern. Das heißt, dass die gegenüberliegenden Seiten des Paars von Eingreifteilen 91 zu einer schrägen, dachartigen Form geneigt sind. Deshalb wird ein Zwischenraum 99 zwischen einer Armbasis 97 des Sperrarms 95 gebildet, deren fernes Ende an dem Schnabelteil 93 und dem Eingreifteil 91 gesperrt ist.
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Im Folgenden wird die Betätigung der Steckverbindervorrichtung 11 mit dem oben genannten Aufbau beschrieben.
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In der Steckverbindervorrichtung 11 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist wie in 1 gezeigt die Leiterplatte 25 in dem Gehäuse 23 aufgenommen und sind eine Vielzahl der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 Seite an Seite auf der Leiterplatte 25 montiert, die an dem Öffnungsteil 29 des Gehäuses 23 platziert ist. Die Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 sind also an dem Öffnungsteil 29 des Gehäuses 23 aufgereiht. Wenn wie in 3 gezeigt die Führungshaube 17 an dem Öffnungsteil 29 des Gehäuses 23 installiert ist, sind die Steckverbinderpassteile 69 der Führungshaube 17 jeweils derart platziert, dass sie den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 entsprechen.
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In diesem Fall können die Sperrarme 95 als die Sperreinrichtung der Führungshaube 17 jeweils an den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 gesperrt werden, indem sie elastisch jeweils in die Eingreifteile 91 der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 in der Anordnungsrichtung der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 eingreifen, sodass sie sich in einem Eingriff mit den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13 befinden. Also auch wenn die Passmitte des Steckverbinderpassteils 69 nicht der Passmitte des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 entspricht, weil Toleranzen wie etwa eine Gusstoleranz des montierten Steckverbindergehäuses 33 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13, eine Gusstoleranz der Führungshaube 17 oder eine Montagetoleranz des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 gegeben sind, kann die Führungshaube 17 einfach relativ zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13, die auf der Leiterplatte 25 montiert sind, positioniert werden.
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Und bevor der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 und der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 ineinander eingreifen, wird der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 in den Steckverbinderpassteil 69 der Führungshaube 17 eingesteckt. Das heißt, dass der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 endgültig in den leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 eingesteckt wird (siehe 6), wobei jedoch, bevor der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 direkt in den leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 eingesteckt wird, der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 in den Steckverbinderpassteil 69 der Führungshaube 17 eingesteckt wird, deren Öffnungsteil größer als der Verbindungsöffnungsteil 31 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 ist, und dann in den Verbindungsöffnungsteil 31 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 geführt wird. Es ist also einfach, den kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 relativ zu dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 zu positionieren.
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Und indem der Einsteck-/Entfernungshebel 45, mit dem der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 versehen ist, gedreht wird, wird der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 in einen Eingriff mit dem Steckverbinderpassteil 69 gezogen und werden der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 und der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 aufgrund des Hebeleffekts des Einsteck-/Entfernungshebels 45 unter Aufwendung einer kleinen Einsteckkraft gekoppelt.
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Das heißt, dass der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 in den Steckverbinderpassteil 69 der Führungshaube eingesteckt wird und die Eingreifvorsprünge 57 des Einsteck-/Entfernungshebels 45 in den Eingreifvorsprungs-Führungsrillen 79 platziert werden. Dabei werden gleichzeitig auch die Gleitklauen 65 des Einsteck-/Entfernungshebels 45 in den Führungsrillen 67 des Steckverbinderpassteils 69 platziert. In diesem Zustand sind die männlichen Anschlüsse 19 und der weibliche Anschluss 21 nicht elektrisch miteinander verbunden. Wenn der Einsteck-/Entfernungshebel 45 gedreht wird, treffen die Eingreifvorsprunge 57 auf die sich verjüngenden Wände 81 und werden in die Eingreifvorsprungs-Aufnahmerillen 59 gezogen. Die ersten Vorsprungsaufnahmelöcher 61 und die zweiten Vorsprungsaufnahmelöcher 63 werden zu Wirkungspunkten des Einsteck-/Entfernungshebels 45, wobei die ersten Vorsprungsteile 49 und die zweiten Vorsprungsteile 51 in der Steckerpassrichtung nach innen gedrückt werden. Dadurch werden die weiblichen Anschlüsse 21 elektrisch mit den männlichen Anschlüssen 19 verbunden und werden also der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 und der leiterplattenmontierte Steckverbinder 13 miteinander verbunden.
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Dabei wird eine durch das Ziehen erzeugte externe Kraft durch die Eingreifvorsprünge 57 auf die Betätigungsmechanismusteile 77 der Führungshaube 17 übertragen. Deshalb wird die externe Kraft durch das Gehäuse 23 durch die Führungshaube 17 hindurch gehalten, wobei die externe Kraft nicht auf den leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 übertragen wird. Außerdem wird die externe Kraft aufgrund des Anstoßens zwischen dem kabelbündelseitigen Steckverbinder 15 und dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 nicht auf den leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 übertragen. Es besteht also keine Gefahr, dass die externe Kraft auf den gelöteten Teil 27 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 ausgeübt wird und dass die Zuverlässigkeit des gelöteten Teils 27 des leiterplattenmontierten Steckverbinders 13 vermindert wird.
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In der Steckverbindervorrichtung 11 der vorliegenden Ausführungsform werden die an der Führungshaube 17 vorgesehenen Sperrarme 95 mit den an dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 vorgesehenen Eingreifteilen 91 gesperrt. Der Eingreifteil 91 und der Sperrarm 95 werden gesperrt, wenn das ferne Ende des Sperrarms 95 mit dem Schnabelteil 93 des Eingreifteils 91 gesperrt wird. Der Zwischenraum 99 wird zwischen der Armbasis 97 des Sperrarms 95, dessen fernes Ende an dem Schnabelteil 93 des Eingreifteils 91 gesperrt wird, und dem Eingreifteil 91 gebildet. Deshalb kann die Führungshaube 17 weiter in der Anordnungsrichtung der leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 um die Distanz des Zwischenraums 99 plus die Ablenkungsgröße des fernen Endes des Sperrarms 95 bewegt werden. Also auch wenn die Passmitte des Steckverbinderpassteils 69 stark von dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 abweicht, kann die Führungshaube 17 relativ zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern 13, die an der Leiterplatte 25 montiert sind, positioniert werden, weil die Führungshaube 17 um die Breite des Zwischenraums 99 bewegt werden kann.
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Bei der Steckverbindervorrichtung 11 der vorliegenden Ausführungsform kann also der kabelbündelseitige Steckverbinder 15 einfach relativ zu dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 positioniert werden und wird die Zuverlässigkeit des gelöteten Teils 27 in dem leiterplattenmontierten Steckverbinder 13 nicht vermindert.
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Bei der Steckverbindervorrichtung ist die Leiterplatte in dem Gehäuse aufgenommen und ist die Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern Seite an Seite auf der Leiterplatte montiert, die an dem Öffnungsteil des Gehäuses platziert ist. Es sind also eine Vielzahl von leiterplattenmontierten Steckverbindern an dem Öffnungsteil des Gehäuses aufgereiht. Wenn die Führungshaube an dem Öffnungsteil des Gehäuses installiert wird, werden die Steckverbinderpassteile der Führungshaube derart platziert, dass sie jeweils den leiterplattenmontierten Steckverbindern entsprechen. In diesem Fall können die Sperrarme der Führungshaube jeweils an den leiterplattenmontierten Steckverbindern gesperrt werden und in dieselben eingreifen, indem sie jeweils elastisch in die Eingreifteile der leiterplattenmontierten Steckverbinder jeweils in der Anordnungsrichtung der leiterplattenmontierten Steckverbinder eingreifen. Also auch wenn der Steckverbinderpassteil aufgrund einer Gusstoleranz des Gehäuses des leiterplattenmontierten Steckverbinders, einer Gusstoleranz der Führungshaube oder eine Montagetoleranz des leiterplattenmontierten Steckverbinders nicht dem leiterplattenmontierten Steckverbinder entspricht, kann die Führungshaube einfach relativ zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern, die an der Leiterplatte montiert sind, positioniert werden.
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Und bevor der komplementärseitige Steckverbinder und der leiterplattenmontierte Steckverbinder ineinander eingreifen, wird der komplementärseitige Steckverbinder in den Steckverbinderpassteil der Führungshaube eingesteckt. Das heißt, bevor der komplementärseitige Steckverbinder direkt mit dem leiterplattenmontierten Steckverbinder gepasst wird, wird der komplementärseitige Steckverbinder in den Steckverbinderpassteil der Führungshaube eingesteckt, deren Öffnungsteil größer als derjenige des leiterplattenmontierten Steckverbinders ist, und zu dem leiterplattenmontierten Steckverbinder geführt. Deshalb kann der komplementärseitige Steckverbinder einfach relativ zu dem leiterplattenmontierten Steckverbinder positioniert werden.
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Und indem der an dem komplementärseitigen Steckverbinder vorgesehene Hebel gedreht wird, wird der komplementärseitige Steckverbinder in einen Eingriff mit dem Steckverbinderpassteil gezogen und werden der leiterplattenmontierte Steckverbinder und der komplementärseitige Steckverbinder aufgrund der Hebelwirkung des Hebels unter Aufwendung einer kleinen Einsteckkraft miteinander verbunden. Eine dabei durch das Ziehen erzeugte externe Kraft wird durch das Gehäuse durch die Führungshaube hindurch gehalten, wobei die externe Kraft nicht auf den leiterplattenmontierten Steckverbinder übertragen wird, sodass die Zuverlässigkeit des gelöteten Teils des leiterplattenmontierten Steckverbinders nicht vermindert wird.
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Bei der Steckverbindervorrichtung werden die an der Führungshaube vorgesehenen Sperrarme mit den an dem leiterplattenmontierten Steckverbinder vorgesehenen Eingreifteilen gesperrt. Der Eingreifteil und der Sperrarm werden gesperrt, wenn das ferne Ende des Sperrarms mit dem Schnabelteil des Eingreifteils gesperrt wird. Der Zwischenraum wird zwischen der Armbasis des Sperrarms, deren fernes Ende an dem Schnabelteil des Eingreifteils gesperrt wird, und dem Eingreifteil gebildet. Deshalb kann die Führungshaube weiter in der Anordnungsrichtung der leiterplattenmontierten Steckverbinder um die Distanz des Zwischenraums plus die Ablenkungsgröße des fernen Endes des Sperrarms bewegt werden. Also auch wenn die Passmitte des Steckerpassteils stark von dem leiterplattenmontierten Steckverbinder abweicht, kann die Führungshaube relativ zu den leiterplattenmontierten Steckverbindern, die an der Leiterplatte montiert sind, positioniert werden, weil die Führungshaube um die Breite des Zwischenraums bewegt werden kann.
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Bei der Steckverbindervorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die Position des komplementärseitigen Steckverbinders einfach relativ zu dem leiterplattenmontierten Steckverbinder positioniert werden und wird die Zuverlässigkeit des gelöteten Teils in dem leiterplattenmontierten Steckverbinder nicht vermindert.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, wobei geeignete Modifikationen, Verbesserungen und ähnliches vorgenommen werden können. Weiterhin können die Materialien, Formen, Dimensionen, Anzahlen, Installationspositionen usw. der Komponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen beliebig gewählt werden, solange dabei die Erfindung realisiert werden kann, sodass hier also keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich derselben vorgegeben werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006-286577 A [0004]
- JP 2004-319140 A [0004]
- JP 2008-34336 A [0004]