DE102013215936A1 - Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitungen umfassend polyzyklische Michael-Akzeptoren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung ist eine Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitung umfassend ein oder mehrere polyzyklischen Michael-Akzeptoren sowie die Verwendung von polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff.

Description

  • Die Erfindung ist eine Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitung umfassend ein oder mehrere polyzyklischen Michael-Akzeptoren sowie die Verwendung von polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff.
  • Als Schweiß wird ein von der Haut des Menschen über so genannte Schweißdrüsen abgesondertes wässriges Sekret bezeichnet. Es gibt drei Arten von Schweißdrüsen in der Haut, nämlich apokrine, ekkrine und apoekkrine Schweißdrüsen (Int J Cosmet Sci. 2007 Jun; 29(3):169–9).
  • Das Schwitzen, auch als Transpiration bezeichnet, ist ein effektiver Mechanismus, um überschüssige Wärme abzugeben und damit die Körpertemperatur zu regulieren. Hierzu dient vor allem das volumenreiche wässrige Sekret der ekkrinen Drüsen, die beim Erwachsenen bis zu 2–4 Liter pro Stunde bzw. 10–14 Liter am Tag produzieren können.
  • Die ekkrinen Schweißdrüsen sind beim Menschen praktisch über den ganzen Körper verteilt und können beträchtliche Mengen eines klaren, geruchlosen Sekretes produzieren, das zu über 99% aus Wasser besteht. Im Gegensatz dazu kommen die apokrinen Schweißdrüsen nur in den behaarten Körperarealen der Achsel- und Genitalregion sowie an den Brustwarzen vor. Sie produzieren geringe Mengen eines milchigen Sekretes, das Proteine und Lipide enthält und chemisch neutral ist.
  • Dem Schweiß – insbesondere dem Sekret der apokrinen Schweißdrüsen – wird darüber hinaus eine Signalwirkung über den Geruchssinn zugesprochen. Beim Menschen spielt der apokrine Schweiß insbesondere im Zusammenhang mit dem emotionalen oder stressbedingten Schwitzen eine Rolle.
  • Zum Zeitpunkt der Sekretion ist die Schweißflüssigkeit geruchlos, da die enthaltenen Schweißgeruchmoleküle als nicht-volatile Vorläufer sekretiert werden (Schweißgeruchvorläufermoleküle). Erst durch Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen der residenten Hautflora (Staphylokokken und Corynebakterien) wird der Schlechtgeruch des Schweißes freigesetzt. Im charakteristischen Schweißgeruch konnten drei Hauptkomponenten identifiziert werden: Neben Steroiden sind Mercaptoalkohole und verzweigte, kurzkettige Fettsäuren die relevanten Klassen von Geruchsmolekülen.
  • Der individuelle Schweißgeruch ergibt sich aus einem komplexen Zusammenspiel der verschiedenen flüchtigen Komponenten und neben der Sekretion kommt auch der spezifischen Hautflora eine entscheidende Rolle zu.
  • Die bakteriellen Prozesse, die zur Freisetzung der flüchtigen Schweißgeruchkomponenten aus nicht-flüchtigen Vorläufermolekülen beitragen, ist in der Literatur ausführlich beschrieben. Über die Entstehung der Schweißgeruchvorläufermoleküle selber ist jedoch bislang wenig bekannt.
  • Kosmetische Antitranspirantien oder Desodorantien/Deodorantien dienen dazu, Körpergeruch zu beseitigen bzw. deren Entstehung zu vermindern. Körpergeruch entsteht, wenn der an sich geruchlose frische Schweiß durch Mikroorganismen wie z.B. Staphylokokken und Corynebakterien zersetzt wird.
  • Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde.
  • Im allgemeinen Sprachgebrauch erfolgt nicht immer ein klare Trennung der Begriffe „Deodorant“ und „Antitranspirant“. Vielmehr werden – insbesondere auch im deutschsprachigen Raum – Produkte zur Anwendung im Achselbereich pauschal als Desodorantien bzw. „Deos“ bezeichnet. Dies geschieht unbeachtlich der Frage, ob auch eine antitranspirante Wirkung vorliegt.
  • Antitranspirantien (AT) sind schweißverhütende Mittel, die – im Gegensatz zu den Desodorantien, die im Allgemeinen eine mikrobielle Zersetzung von bereits gebildetem Schweiß verhindern – die Absonderung von Schweiß überhaupt verhindern sollen.
  • AT-Zubereitungen können neben den eigentlichen schweißhemmenden Wirkstoffen (AT-Wirker) zusätzlich auch Stoffe enthalten, die den mikrobiellen Abbau des Schweißes hemmen, wie z.B. Triclosan. Triclosan wirkt gegen gram-positive und gram-negative Keime sowie gegen Pilze und Hefen, woraus eine desodorierende, jedoch keine antitranspirante Wirkung resultiert, da aus der Beeinflussung der bakteriellen Hautflora keine Beeinflussung der Schweißsekretion abzuleiten ist.
  • Im Gegensatz zu den Antitranspirantien bewirken reine Desodorantien keine aktive Beeinflussung der Schweißsekretion, sondern lediglich die Steuerung bzw. Beeinflussung des Körper- bzw. Achselgeruchs (Geruchsverbesserungsmittel). Entsprechend sind De(s)odorantien Geruchsverbesserungsmittel und Stoffe die den Geruch verbessern bzw. den Schlechtgeruch vermindern weisen eine de(s)odoriende Wirkung auf.
  • Gängige Wirkmechanismen hierzu sind antibakterielle Effekte, wie sie z.B. auch das nicht-kolloidale Silber zeigt, Geruchsneutralisation (Maskierung), Beeinflussung von bakteriellen Metabolismen, die reine Parfümierung wie auch die Verwendung von Vorstufen bestimmter Parfümkomponenten, welche durch enzymatische Reaktionen zu wohlriechenden Stoffen umgesetzt werden.
  • Schweißgeruch besteht zu einem Großteil aus verzweigt-kettigen Fettsäuren, die durch bakterielle Enzyme aus geruchlosem Schweiß freigesetzt werden. Klassische Deo-Wirkstoffe wirken dem entgegen, indem sie das Wachstum von Bakterien reduzieren. Häufig wirken die dabei zum Einsatz kommenden Substanzen jedoch unselektiv auch gegen nützliche Hautkeime und können bei empfindlichen Personen zu Hautirritationen führen. Dies gilt es zu vermeiden.
  • Die Wirkung von Antitranspirantien auf Basis von Al-Salzen gegen thermisches Schwitzen unter normalen physiologischen Bedingungen ist sehr gut untersucht.
  • Es wird angenommen, dass die Schweißreduktion bei Aluminium-haltigen Antitranspirantwirkstoffen u.a. durch eine „Verstopfung der Schweißdrüse“ erzielt wird. Sie wirken durch Verstopfung von Schweißdrüsenausfuhrgängen, indem sie vor Ort zusammen mit hauteigenen Proteinen ausfallen und so zu sogenannten Plugs führen.
  • Ob diese Verstopfung durch Denaturierung des Keratins oder durch Verklumpung von Korneozyten im Schweißdrüsengang verursacht wird (Shelley WB and Hurley HJ, Acta. Derm. Venereol. (1975) 55: 241–60), oder durch die Entstehung eines ACH/AZG-Gels (Reller HH and Luedders WL, in: Advances in Modern Toxicology, Dermatoxicology and Pharmocology, F.N. Marzulli and H.I. Maibach, Eds. Hemisphere Publishing Company, Washington and London (1977) Vol. 4: 1–5), das durch Neutralisation im Schweißdrüsenausführgang gebildet wird, ist nach wie vor offen.
  • Die so erzielte und bekannte Verstopfung ist allerdings nur kurzfristig wirksam. Starkes Schwitzen oder die Reinigung der Achsel im Rahmen der normalen Körperreinigungsroutine heben die Verstopfung wieder auf und somit auch den Antitranspiranteffekt. Die daraus resultierende Notwendigkeit, Antitranspirant(AT)-Produkte mindestens einmal täglich aufzutragen führt aber ggf. zu Hautreizungen, speziell nach der Rasur oder in oder an vorgeschädigten Hautarealen.
  • Wie dargestellt gibt es Unterschiede in den verschiedenen Schweißdrüsentypen (ekkrin, apokrin, apoekkrin), Unterschiede zwischen thermischen Schwitzen und Stress bedingten Schwitzen und es ist bekannt, dass Stressschweiß eine deutlich intensivere olfaktorische Signatur hinterlässt als „normaler“ Schweiß.
  • Wünschenswert ist es daher diese Unterschiedlichkeit in der Desodorierung und/oder bei der Schweißverminderung zu berücksichtigen und entsprechend umfassendere Produkte anzubieten.
  • Weiterhin ist bei der Desodorierung und der Verwendung von antimikrobiellen Wirkstoffen keine vollständige und langandauernde Beseitigung der Bakterien erreichbar und es wird ein „Bakteriennachwachsen“ innerhalb von 4 bis 8 Stunden nach Applikation eines entsprechenden Deodorantes beobachtet, wie es beispielsweise in „New antiaxillary odour deodorant made with antimicrobial Ag-zeolite" (International Journal of Cosmetic Science, 2006, 28, 299–309; in „Efficacy of the antimicrobial agent triclosan in topical deodorant products" (J. Soc. Cosmet. Chem., July/August 1987, 38, 223–231) und in „A new microbial approach to the assessment of underarm deodorants" (International Journal of Cosmetic Science, 1983, 5, 97–109) beschrieben wird.
  • Wünschenswert ist es daher bereits die Verfügbarkeit von Schweißgeruchsvorstufen im Schweiß zu unterbinden und eine effiziente Deodorantalternative zur Verfügung zu stellen.
  • Weiter ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei der Schweißgeruchsminderung die bakterielle Flora der Haut, insbesondere der Achselhaut nicht zu schädigen.
  • Des Weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung alternative Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitungen zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfindung ist eine Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitung umfassend ein oder mehrere polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff.
  • Bevorzugt werden als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin gewählt, bevorzugt Glycyrrhetinsäure.
  • Aufgrund der desodorierenden Wirkung der polyzyklischen Michael-Akzeptoren kann der Anteil an weiteren Deodorantwirkstoffen minimiert oder gänzlich verzichtet werden.
  • Wie ausgeführt weist der apokrine Schweiß eine milchig viskose Konsistenz auf, die es deutlich von ekkrinem Schweiß unterscheidet.
  • Das Transportprotein ABCC11 stellt dabei eine bedeutende Komponente in der Entstehung von Schweißgeruch dar, wie nachfolgende Untersuchungen zeigen.
  • Es konnte durch Messung des ABCC11-vermittelten Transports in isolierten Membranvesikeln gezeigt werden, dass der postulierte Glutathionylpräkursor von 3-Methyl-3-sulfanylhexanol (SG3MHol) ein Transportsubstrat darstellt, während für das final auf der Haut nachweisbare Cysteinyl-Glycyl-Konjugat (CG3MHol) kein ABCC11-vermittelter Transport festgestellt werden konnte. Damit wird in den apokrinen sekretorischen Vesikeln SG3MHol zu CG3MHol umgewandelt. Diese Reaktion wird durch γ-Glutamyltransferasen katalysiert. Sowohl auf mRNA- als auch auf Proteinebene konnte die Expression von γ-Glutamyltransferase 1 (GGT1) in der apokrinen Schweißdrüse nachgewiesen werden.
  • Immunfluoreszenzmikroskopische Analysen geben darüber hinaus den Hinweis auf eine Lokalisation in apikalen Vesikeln sekretorischer Zellen. Durch rekombinantes humanes GGT1 konnte die Abspaltung der γ-peptidisch gebundenen Glutaminsäure des SG3MHol in vitro katalysiert werden. Der Nachweis des entstehenden CG3MHol wurde durch massenspektrometrische Verfahren erbracht.
  • zeigt den ABCC11-vermittelten Transport von SG-3M3SH. Der Transport wurde jeweils nach 5, 30 und 60 sec. durch Szintillation bei einer Substratkonzentration von 100 nM ermittelt (n = 8). Dargestellt sind die jeweils gemessenen Transportraten mit Standardabweichung in Anwesenheit von ATP.
  • Auf diese Weise konnten sowohl die Frage nach der Rolle des ABCC11-vermittelten Transports, als auch der intravesikulären Deglutamylierung durch GGT1 beantwortet werden. Für die Entstehung des Glutathionylkonjugats von 3-Methylhexanol (3MHol) wurde mit GSTM5 eine Glutathion-S-Transferase identifiziert, die auf mRNA- und Proteinebene abundant in apokrinen Schweißdrüsen exprimiert wird. Für die Konjugation mit GSH wurde mit 3-Methylhex-2-enal (3MHal) eine α,β-ungesättige Carbonylverbindung untersucht. Das aus der Konjugation hervorgehende aldehydische Glutathionylkonjugat SG3MHal wurde durch NMR-Spektroskopie nachgewiesen.
  • Vor einem Transport durch ABCC11 musste SG3MHal jedoch noch zum alkoholischen SG3MHol reduziert werden. Hinweise auf das beteiligte Enzym Aldo-Keto-Reduktase 1 B10 (AKR1B10) konnten wiederum aus mRNA-Expressionsdaten entnommen werden. Auf Proteinebene konnte AKR1B10 ebenfalls nachgewiesen werden. Dieses ist unter anderem in der Lage aldehydische Glutathionylkonjugate zu reduzieren. Für die Reduktion von SG3MHal zu SG3MHol durch AKR1B10 konnten in vitro Anhaltspunkte gefunden und durch massenspektrometrische Verfahren bestätigt werden.
  • zeigt HPL-Chromatogramme der Reaktionsansätze für die Umsetzung mit AKR1B10. Das Chromatogramm a) zeigt den Reaktionsansatz ohne Zugabe von AKR1B10 (Negativkontrolle, (S)-Glutathionyl-3-Methylhexanal – ohne AKR1B10). Der Aldehyd SG-3-Methylhexanal ist durch einen Peak bei einer Retentionszeit von 16,35 min nachweisbar. In b) ist das Chromatogramm des Reaktionsansatzes nach Zugabe von AKR1B10 dargestellt ((S)-Glutathionyl-3-Methylhexanal – mit AKR1B10). Neben dem aldehydischen Edukt (SG-3-Methylhexanal - Retentionszeit 15,84 min) ist auch das alkoholische Produkt (SG-3-Methylhexanol) bei einer Retentionszeit von ca. 14,7 min in geringer Konzentration nachweisbar. Die Fraktion bei der Retentionszeit 14,7 (tR 14,7 min) wurde in der Folge durch MALDI-Flugzeit-MS näher analysiert (siehe ).
  • zeigt die MALDI-Flugzeit-MS Analyse der AKR1B10 vermittelten Reduktion von SG-3-Methylhexanal. In a) ist die MALDI-Flugzeit-MS-Analyse (postiv-Ionen-Modus; [M+H]+) der Fraktion- tR-14,7 min dargestellt. Die ermittelte Masse liegt mit 424,4 Da etwa 0,8 Da über der Masse der Referenz SG-3-Methylhexanol (siehe c). In b) wurde die Masse des Referenzedukts SG-3-Methylhexanal mit 420,6 Da ermittelt. Es wurden jeweils monoisotopische Massen bestimmt.
  • zeigt die Expressionsanalyse von AKR1B10 in verschiedenen humanen Geweben. Das Expressionslevel wurde mittels quantitativer realtime-PCR bestimmt und ist in Bezug auf die Referenzgene β-Actin, 18S und GAPDH dargestellt. Die untersuchten Gewebe sind unterhalb der Balken aufgeführt und die Standardabweichung ist eingetragen.
  • Durch Immunfluoreszenzfärbung konnte AKR1B10 an apokrinen Schweißdrüsen nachgewiesen werden.
  • Die Aufnahmen wurden mit dem Fluoreszenzmikroskop Keyence BZ-9000 gemacht.
  • Es wurde erstmalig ein potentieller Entstehungsweg von schwefelhaltigen Schweißgeruchpräkursoren postuliert und durch experimentelle Befunde gestützt. Die geschilderten Erkennnisse liefern einen Angriffspunkt zur kosmetischen Reduktion von Schweißgeruch an seiner Wurzel.
  • Es wurde so überraschenderweise festgestellt, dass für den Schlechtgeruch des apokrinen und apoekrinen Schweißes ein Stoffwechselweg mitverantwortlich ist, der über ein Schlüsselenzym die Reduktase AKR1B10 (Aldoketoreduktase 1B10) beeinflusst werden kann.
  • Es wurde in verschiedenen in vitro Untersuchungen gezeigt, dass die Inhibition von AKR1B10 einen Effekt auf die die Bildung von Schweißgeruchvorläufermolekülen und damit die Entwicklung von axillärem Schlechtgeruch hat.
  • Überraschenderweise konnte gezeigt werden, dass die Stoffgruppe der polyzyklischen Michael-Akzeptoren, insbesondere Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin, AKR1B10 inhibieren.
  • Es wurde festgestellt, dass durch den Einsatz dieser der polyzyklischen Michael-Akzeptoren ein desodorierender Effekt erzielt wird.
  • Wie zuvor erläutert, ist die desodorierende Wirkung u.a. die Verbesserung des Schweißgeruches wohingegen die AT-wirkung die Verminderung bzw. Verhinderung der Schweißbildung ist.
  • Die polyzyklischen Michael-Akzeptoren vermindern über die Inhibierung des AKR1B10 u.a. die Bildung des Schlechtgeruchvorläufermolekül, Cysteinyl-Glycyl-3-Methyl-3-sulfanylhexanol.
  • zeigt die Inhibition der AKR1B10-Aktivität durch Glycyrrhetinsäure. Der Verlauf der Graphen zeigt eine Absorptionsabnahme über die Zeit. Dargestellt ist der lineare Bereich der Reaktion zwischen Minute 5 und Minute 15. Gemessen wird das in der Probe vorhandene NADPH über die Absorption bei 340 nm. Eine Abnahme spricht dabei für eine erfolgte Reduktion, da NADPH als Reduktionsäquivalent verbraucht wird. Als Positivkontrolle diente eine 1:10 Verdünnung rekombinanter humaner AKR1B10 (Abnova, [1 µg/µl]). Das eingesetzte Substrat war Pyridin-3-aldehyd [0,2 mM]. Die Überprüfung der inhibitorischen
  • Wirkung von Glycyrrhetinsäure (GA) auf die AKR1B10-Aktivität wurde mit den Konzentrationen 1 µM, 5 µM und 10 µM durchgeführt und zeigte dabei eine konzentrationsabhängige Verminderung der AKR-Aktivität. Die Geradengleichung der Positivkontrolle ist eingetragen und das Bestimmtheitsmaß angegeben.
  • Damit wird eine Einflussnahme auf den Geruch, eine Geruchsverbesserung erzielt, da weniger an Schlechtgeruchmolekülen gebildet werden.
  • Die polyzyklischen Michael-Akzeptoren können zur Inhibierung der Reduktase AKR1B10 (Aldoketoreduktase 1B10) verwendet werden.
  • Die polyzyklischen Michael-Akzeptoren wirken daher als Desodorantwirkstoffe.
  • Bevorzugt werden die als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin gewählt. Es ist Literaturbekannt, dass diese die Zielstruktur AKR1B10 inhibieren (Selective inhibition of the tumor marker AKR1B10 by antiinflammatory N-phenylanthranilic acids and glycyrrhetic acid. Endo S, Matsunaga T, Soda M, Tajima K, Zhao HT, El-Kabbani O, Hara A. Biol Pharm Bull. 2010; 33(5):886–90) und damit die Bildung von Schlechtgeruchmolekülen vermindern und somit desodorierende Wirkungen zeigen.
  • Die polyzyklischen Michael-Akzeptoren können demnach vorteilhaft in topischen Applikationsformen, wie insbesondere kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen verwendet werden und führen so zu einer Verbesserung Schweißgeruches.
  • Insbesondere können die polyzyklischen Michael-Akzeptoren in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Verminderung oder Verhinderung der apoekkrinen Schweißbildung verwendet werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff sind diese bevorzugt zu wählen aus Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin, insbesondere Glycyrrhetinsäure.
  • Der Anteile an einem oder mehreren der Michael-Akzeptoren in der Zubereitung beträgt vorteilhaft 0,01 bis 5 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Die Gesamtmenge an Michael-Akzeptoren sollte vorteilhaft unterhalb von 10 Gew.%, insbesondere unterhalb von 5 Gew.%, liegen.
  • Die Michael-Addition ist eine Namensreaktion in der organischen Chemie. Benannt wurde die Reaktion nach dem amerikanischen Chemiker Arthur Michael (1853–1942). Es handelt sich um eine Addition an eine α,β-ungesättigte Carbonylverbindung (Michael-Akzeptor), wie z. B. α,β-ungesättigten Aldehyden, Ketonen, Ester, Nitrilen oder Carbonsäureamiden. Das angreifende Agenz (Michael-Donator) muss nukleophil und nach dem HSAB-Konzept relativ weich sein. Geeignete Verbindungen, die addiert werden können, sind Carbanionen, d.h. durch Zugabe einer Base deprotonierte Carbonylverbindungen sowie z. B. organische Kupferverbindungen, Amine, Thiole, Phenolat-Ionen oder Blausäure.
  • Für die obigen erfindungsgemäßen Verwendungen und Zubereitungen werden insbesondere folgende polyzyklischen Michael-Akzeptoren gewählt:
    Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin.
  • Die erfindungsgemäße Gylcyrrhetinsäure ist auch bekannt unter dem chemischen Namen 3β-Hydroxy-11-oxoolean-12-en-30-säure (Freinamen: Enoxolon, Bioson) und hat die Struktur
    Figure DE102013215936A1_0002
    Hauptinhaltsstoffe der Süßholzwurzel sind Saponine, von denen Glycyrrhizin bzw. Glycyrrhetinsäure das bedeutendste ist. Die entzündungshemmende Wirkung der Glycyrrhetinsäure beruht auf einer Hemmung verschiedener Vermittlersysteme der entzündlichen Reaktion. Es sind glycyrrhetinsäurehaltige Salbenzubereitungen zur Anwendung und zur Therapie der Neurodermitis bekannt. In der Kosmetik werden Süßholzwurzel-Präparate zur Vermeidung von Hautentzündungen und zur Vorbeugung von Hautirritationen verwendet. In Asien sind glycyrrhetinsäurehaltige Cremes sehr populär als gut verträgliche Haut-Bleichmittel. Glycyrrhetinsäure hemmt in der Haut die Bildung von Cortisol und unterbindet so die Signale für die Neubildung und das Größenwachstum von Fettzellen.
  • Quercetin, auch Xanthaurin genannt, hat die Struktur
    Figure DE102013215936A1_0003
  • Das Polyphenol Quercetin ist ein Flavonoid und zählt zur Untergruppe der Flavonole. Es ist ein Pentahydroxyflavon. Es ist weit verbreitet im Pflanzenreich und somit auch in der Nahrung. Große Mengen an Quercetin können in Zwiebeln, Äpfeln, Brokkoli oder grünen Bohnen
  • Genistein hat die Struktur
    Figure DE102013215936A1_0004
  • Myricetin, 3,3,4,5,5,7-Hexahydroxyflavon, hat die Struktur
    Figure DE102013215936A1_0005
    und ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Flavonoide. Hinsichtlich seiner antioxidativen Wirkung zählt Myricetin (zusammen mit Quercetin und Rutin) zu den wirkungsvollsten Vertretern dieser Pflanzenstoffgruppe.
  • Im Tierversuch besitzt Myricetin eine Insulin-ähnliche Wirkung. Es fördert den Transport von Glucose (Zucker) in die Zellen und stimuliert den Aufbau von Körperfett (Lipogenese).
  • Des Weiteren soll Myricetin die Konzentration des LDL-Cholesterins senken und sich positiv auf die Entstehung von Prostatakrebs auswirken. Myricetin hemmt sowohl die Freisetzung von Histamin als auch die Bildung des Enzyms Lipoxygenase. Dies könnte sich bei Entzündungsreaktionen und Allergien positiv auswirken, da so weniger Leukotriene aus der Fettsäure Arachidonsäure gebildet werden.
  • Chrysin mit der Atruktur
    Figure DE102013215936A1_0006
    ist ein Bioflavonoid, das aus mehreren Pflanzenextrahiert werden kann. Am bekanntesten ist die Gewinnung aus der Passionblume, passiflora coerulea und incarnata, der Blüte einer Schlingpflanze (Liane).
  • Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können ferner kosmetische Hilfsstoffe und Wirkstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Konservierungshelfer, Bakterizide, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe und Farbpigmente, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate, sofern der Zusatz die geforderten Eigenschaften hinsichtlich der Desodorierung und Stabilität nicht beeinträchtigen oder ausgeschlossen sind.
  • Als topische Applikationsformen kommen alle dem Fachmann bekannte Arten, Lösungen, Spray, Tinkturen, Roll-on, Stick, getränkte Tücher etc. in Frage. Ebenso können die erfindungsgemäßen Michael-Akzeptoren in verschiedene Zubereitungsformen, wie Emulsionen, Gele, Pasten, dressings etc. eingebaut werden.
  • Als Antitranspirantzubereitung umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung zusätzlich ein oder mehrere Schweißverhinderungsmittel, wie insbesondere Aluminiunsalze.
  • Antitranspirantwirkstoffe im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind insbesondere aus den folgenden Gruppen zu wählen.
  • Die nachfolgende Auflistung vorteilhaft einzusetzender Antitranspirant-Wirker soll in keinster Weise einschränkend sein:
    Aluminium-Salze:
    • – Aluminium-Salze wie Aluminiumchlorid AlCl3, Aluminiumsulfat Al2(SO4)3
    • – Aluminiumchloride der empirischen Summenformel [Al2(OH)mCln], wobei m + n = 6
    • – Aluminiumchlorhydrat [Al2(OH)5Cl] × H2O – Standard Al-Komplexe: Locron P (Clariant), Micro-Dry (Reheis), ACH-331 (Summit), Aloxicoll PF 40 (Giulini). – Aktivierte Al-Komplexe: Reach 501 (Reheis), AACH-324 (Summit), AACH-7171 (Summit), Aloxicoll P (Giulini), Aloxicoll SD100
    • – Aluminiumsesquichlorhydrat [Al2(OH)4,5Cl1,5] × H2O – Standard Al-Komplexe: Aluminum Sesquichlorohydrate (Reheis), AACH-308 (Summit) – Aktivierte Al-Komplexe: Reach 301 (Reheis)
    • – Aluminiumdichlorhydrat [Al2(OH)4Cl2] × H2O
  • Aluminium-Zirkonium-Salze:
    • – Aluminium/Zirkonium Trichlorhydrex Glycin [Al4Zr(OH)13Cl3] × H2O × Gly – Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 33GP (Reheis), AZG-7164 (Summit), Zirkonal P3G (Giulini) – Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZZ 902 (Reheis), AAZG-7160 (Summit), Zirkonal AP3G (Giulini)
    • – Aluminium/Zirkonium Tetrachlorhydrex Glycin [Al4Zr(OH)12Cl4] × H2O × Gly – Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 36G (Reheis), AZG-368 (Summit), Zirkonal L435G (Giulini) – Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach 908 (Reheis), AAZG-7167 (Summit), Zirkonal AP4G (Giulini)
    • – Aluminium/Zirkonium Pentachlorhydrex Glycin [Al8Zr(OH)23Cl5] × H2O × Gly
    • – Aluminium/Zirkonium Octachlorhydrex Glycin [Al8Zr(OH)20Cl8] × H2O × Gly
  • Ebenso von Vorteil können aber auch Glycin-freie Aluminium/Zirkonium-Salze sein.
  • Aluminiumsalze können nicht nur als Pulver, sondern auch in gelöster "wässriger" Form eingesetzt werden.
  • Die Antitranspirant-Wirkstoffe aus den zuvor geschilderten Gruppen werden in den erfindungsgemäßen Formulierungen bevorzugt in einer Menge von 1 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, d.h. inklusive der ggf. vorhandenen Treibgase, eingesetzt.
  • Bei Einsatz von z.B. ca. 33,3 Gew.% ACH (Aluminium Chlorohydrate, 50% aq.) in der Wirkstofflösung für ein Aerosol-Spray (ohne Treibgas) und einem Abfüllverhältnis von etwa 30:70 (Wirkstofflösung zu Treibgas) wird ein Anteil von etwa 5 Gew.% ACH im Endprodukt vorhanden sein.
  • Es können den erfindungsgemäßen Zubereitungen neben den Michael-Akzeptoren weitere desodoriende Wirkstoffe zugesetzt werden.
  • Es kann bei Bedarf aber auch auf weitere desodorierende Stoffe verzichtet werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen erfindungsgemäße Zubereitungen. Die Zahlenangaben sind Gewichtsanteile bezogen auf die Gesamtasse der Zubereitung, sofern nichts anderes angegeben ist. Beispielrezepturen
    AT-Suspensions-Spray 1 2 3 4
    % (w/w) % (w/w) % (w/w) % (w/w)
    Octyldodecanol 0,80 1,00 0,90 0,8
    Glycyrrhetinsäure 1,00 1,00 1,00 1,00
    Tocopheryl Acetate 0,06 0,08 0,07 0,1
    Dimethicone 2,34 3,20 3,10 3,0
    Persea Gratissima Oil 0,10 0,15 0,10 0,5
    Disteardimonium Hectorite 4,00 3,80 3,90 3,5
    Propylene Carbonate 0,00 0,00 0,00 0,9
    Isopropyl Palmitate 0,00 0,00 0,00 10,0
    Cyclomethicone + Dimethiconol 0,00 0,00 0,00 2,3
    Cyclomethicone 48,00 50,47 47,50 31,89
    Aluminum Sesquichlorohydrate 0,00 2,00 0,00 5,0
    Aluminum Chlorohydrate 35,00 33,00 37,00 35
    Zinc Citrate 0,70 0,30 0,10 0,01
    Parfum 5,33 5,00 5,10 6,0
    Sodium Starch Octenylsuccinate + Mannitol 2,67 0,00 1,23 0,00
  • Mit Treibgas vorzugsweise Butane/Isobutane/Propane und Abfüllverhältnis 5:95 bis 30:70, vorzugsweise 10:90 bis 20:80, vorzugsweise 15:85.
    AT W/O-Spray 5 6 7
    INCI % (w/w) % (w/w) % (w/w) % (w/w)
    Aqua 46,5 46,0 44,25 30
    Quercetin 1,00 1,00 1,00
    Cyclomethicone 11,75 11,75 11,75
    Aluminum Chlorohydrate (50% aq) 20 20 20
    Aluminum Sesquichlorohydrate (50% aq.) 0,00 0,00 2,0
    C12-15 Alkyl Benzoate 5 5 5
    Octyldodecanol 5 5 5
    Dicaprylyl Ether 4 4 4
    Parfum 3,3 3,3 3,3
    Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone 1 1,5 1,5
    Sorbitan Trioleate 1,5 1,5 1,5
    Phenoxyethanol 0,5 0,5 0,5
    Butyloctanoic Acid 0,25 0,25 0,00
    Zinc Citrate 0,1 0,1 0,1
    Persea Gratissima Oil 0,1 0,1 0,1
    Butane, Isobutane, Propane 70
    AT-Sticks 8 9 10 11
    % (w/w) % (w/w) % (w/w) % (w/w)
    Octyldodecanol 0,10 0,15 0,10 0,10
    Glyceryl Stearate SE 0,60 0,60 0,65 1,00
    Persea Gratissima Oil 0,05 0,07 0,05 0,10
    Hydrogenated Castor Oil 1,50 1,50 1,60 1,50
    Talc 4,00 2,50 3,65 2,00
    PPG-14 Butyl Ether 15,00 14,43 0,00 20,00
    Caprylic/Capric Triglyceride 0,00 0,00 14,50 10,00
    Paraffinum Liquidum 0,00 0,00 0,00 7,50
    Cyclomethicone 41,25 38,10 37,94 15,70
    Aluminium Chlorohydrate 0,00 20,00 0,00 0,00
    Aluminum Sesquichlorohydrate 0,00 0,00 0,00 1,00
    Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex GLY 16,00 0,00 20,00 19,00
    Stearyl Alcohol 19,00 20,1 19,50 20,00
    Parfum 1,00 0,9 1,00 1,00
    Zinc Citrate 0,50 0,65 0,01 0,10
    Myricetin 1,00 1,00 1,00 1,00
    AT Roll-on 12 13 14 15
    % (w/w) % (w/w) % (w/w) % (w/w)
    Aqua 59,3 62,85 69,89 31,10
    Glycyrrhetinic acid 1,00 1,00 1,00 1,00
    Alcohol 0,00 0,00 0,00 30,00
    Aluminum Chlorohydrate (50% aq.) 28,00 17,50 20,00 28,00
    PPG-15 Stearyl Ether 3,00 0,00 3,00 0,00
    Octyldodecanol 0,00 3,00 0,00 0,25
    Steareth-2 2,50 0,00 2,50 0,00
    Glyceryl Isostearate 0,00 2,00 0,00 0,00
    PEG-40 Hydrogenated Castor Oil 0,00 0,00 0,00 2,00
    Dicaprylyl Carbonate 0,00 3,00 0,00 0,00
    Aluminum Sesquichlorohydrate (50% aq.) 2,00 2,50 0,00 2,00
    Trisodium EDTA (20% aq.) 1,50 0,00 1,50 0,00
    Hydroxyethylcellulose 0,00 0,00 0,00 0,35
    PEG-150 Distearat 0,00 0,80 0,00 0,00
    Isosteareth-20 0,00 4,00 0,00 0,00
    Steareth-21 1,50 0,00 1,00 0,00
    Parfum 1,00 1,10 1,00 1,00
    PEG-8 0,00 0,00 0,00 3,00
    Glycerin 0,00 2,10 0,00 1,00
    Persea Gratissima Oil 0,10 0,10 0,10 0,00
    Zinc Citrate 0,10 0,05 0,01 0,30
    Deodorantien
    Inhaltsstoff Beispiel 16 Beispiel 17 Beispiel 18
    Glycyrrhetinsäure - 2,00 0,20
    Quercetin 0,05 - 0,20
    Polyethylenglykol(21)stearylether 2,00 2,00% 2,00
    Polyethylenglykol(2)stearylether 2,50 2,50% 2,50
    Polypropylenglykol(15)stearylether 3,00 3,00% 3,00
    EDTA 1,50 1,50% 1,50
    Parfüm, Antioxidantien q.s. q.s. q.s.
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • „New antiaxillary odour deodorant made with antimicrobial Ag-zeolite“ (International Journal of Cosmetic Science, 2006, 28, 299–309 [0023]
    • „Efficacy of the antimicrobial agent triclosan in topical deodorant products“ (J. Soc. Cosmet. Chem., July/August 1987, 38, 223–231) [0023]
    • „A new microbial approach to the assessment of underarm deodorants“ (International Journal of Cosmetic Science, 1983, 5, 97–109) [0023]
    • Selective inhibition of the tumor marker AKR1B10 by antiinflammatory N-phenylanthranilic acids and glycyrrhetic acid. Endo S, Matsunaga T, Soda M, Tajima K, Zhao HT, El-Kabbani O, Hara A. Biol Pharm Bull. 2010; 33(5):886–90 [0054]

Claims (10)

  1. Deodorant- und/oder Antitranspirantzubereitungen umfassend ein oder mehrere polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff.
  2. Zubereitung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin gewählt werden.
  3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure gewählt wird.
  4. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an einem oder mehreren polyzyklischen Michael-Akzeptoren im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung gewählt werden.
  5. Verwendung von polyzyklischen Michael-Akzeptoren als Deodorantwirkstoff.
  6. Verwendung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin gewählt werden.
  7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6 in topischen Applikationsformen.
  8. Verwendung von polyzyklischen Michael-Akzeptoren zur Inhibierung der Reduktase AKR1B10 (Aldoketoreduktase 1B10).
  9. Verwendung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure, Quercetin, Chrysin, Genistein und/oder Myricetin gewählt werden.
  10. Verwendung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass als Michael-Akzeptoren Glycyrrhetinsäure gewählt wird.
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