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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und/oder Demontage einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes, mit einem Mittelstück, von dem mehrere Schwenkarme radial abstehen, wobei das Mittelstück ein zentral angeordnetes Loch aufweist, an deren einem Ende eine Druckspindel drehbar und eine Axialbewegung eines Kontaktpunktes an ihrem einer Stützhülse zugewandten Ende bewirkend gelagert ist.
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Doppelkupplungsgetriebe kommen seit einigen Jahren bei Fahrzeugen unterschiedlicher Marken in Serie zum Einsatz. Es gibt 6-Gang-Versionen, die häufig als nasse Doppelkupplung ausgeführt sind, sowie 7-Gang-Doppelkupplungen, die meistens als trockene Doppelkupplungen ausgebildet sind. Normalerweise werden Drehmomente bis zu 250 Nm übertragen.
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Bei der Entwicklung von modernen Getriebekonzepten sollen die Vorteile von Automatik- und Handschaltgetrieben miteinander kombiniert werden. Automatikgetriebe bspw. bieten Komfort, automatisches Schalten und Fahren ohne Zugkraftunterbrechung. Bei handgeschalteten Getrieben sind Sportlichkeit, Fahrspaß und geringer Verbrauch die herausragenden Eigenschaften. Diese Vorteile wurden in den beiden beschriebenen Getriebevarianten, also 6-Gang-Doppelkupplungsgetrieben und 7-Gang-Doppelkupplungsgetrieben vereint. Sie sind automatisierte Schaltgetriebe, die jedoch mittels zweier unabhängiger Teilgetriebe einen vollautomatischen Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung ermöglichen. Das Kupplungspedal entfällt häufig und ein Wählhebel mit Tiptronic-Funktion wird meist anstelle des konventionellen Schalthebels eingebaut. Die beiden angesprochenen Systeme besitzen zwei Teilgetriebe und zwei Teilkupplungen. Jede dieser Kupplungen bedient ein Teilgetriebe, was ein wechselseitiges Kuppeln und Schalten und damit ein Fahren ohne Zugkraftunterbrechung ermöglicht. Doppelkupplungssysteme verbinden den Komfort von Automatikgetrieben und das Ansprechverhalten von Handschaltgetrieben, sind ähnlich einem Automatikgetriebe, allerdings mit einem exzellenten Wirkungsgrad, haben keine Zugkraftunterbrechung beim Gangwechsel durch Überschneidungsschaltungen, bewirken eine Kraftstoffersparnis und eine CO2-Reduzierung.
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Die Montage und Demontage erfordert jedoch speziell auf den entsprechenden Einsatz vorbereitete Vorrichtungen, wobei häufig eine Vorrichtung mit unterschiedlichen Einsätzen für sowohl die Montage als auch die Demontage eingesetzt wird.
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So ist bspw. aus der
DE 20 2010 011 295 U1 und der
DE 10 2011 106 182 A1 eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung bekannt. Diese Druckschriften offenbaren eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes, bestehend aus einer Stützvorrichtung, einer mit einer Druckstange versehenen Pressvorrichtung, welche in der Stützvorrichtung angeordnet ist und sich beim Abziehvorgang axial an der Getriebewelle abstützt, mehreren Zughaken, welche jeweils einen Zugschaft bilden, mit welchem die Zughaken mit der Stützvorrichtung in radialem Abstand zur Pressvorrichtung in Eingriff bringbar sind und welche jeweils ein die Doppelkupplung in deren Randbereich hintergreifendes Zugelement aufweisen, mehreren Sicherungsbolzen, welche jeweils mit einem Zugschaft eines Zughakens in Eingriff bringbar sind und welche sich im an der Doppelkupplung angesetzten Zustand des jeweils zugeordneten Zughakens oberseitig im Randbereich der Doppelkupplung axial abstützen und das jeweilige Zugelement in seiner Eingriffsposition mit der Doppelkupplung halten. Es kommen somit Abziehhaken, Montagesterne mit Spindeln, und Montage- und Zentrierhülsen zum Einsatz.
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Allerdings weisen die bekannten Vorrichtungen Nachteile in puncto Ergonomie und Verkippung auf. Bezüglich des Mangels an ergonomischem Verhalten ist das Anbringen der Haken als schwierig herauszustellen. Besonders bei Getriebeglocken, die nicht viel Bauraum zwischen dem radial äußeren Rand einer Zentralplatte und der Innenseite der Getriebeglocke zur Verfügung stellen, ist das Anbringen der Haken schwierig bis unmöglich. Am Abziehen der Doppelkupplung kann auch ein Verkippen der Doppelkupplung entstehen. Dadurch kann das Stützlager beschädigt werden. Meist ist auch nur eine Vorrichtung für ein spezielles Modell einer Marke geeignet, was nachteilig ist. Ferner ist es bisher als nachteilig zu vermerken, dass die bekannten Vorrichtungen schlecht zerlegbar sind und somit beim Transport Nachteile aufweisen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu verhindern und insbesondere eine Schräglage der Doppelkupplung zu vermeiden oder zumindest zu verringern, die Ergonomie/Handhabung zu verbessern und die Einsatzmöglichkeit bei unterschiedlichen Projekten, d.h. Fahrzeugen und Getriebevarianten auch unterschiedlicher Marken zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stützhülse radial bestimmt, direkt oder indirekt über das Mittelstück eine Axialverschieblichkeit ermöglichend gelagert ist.
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Die Präzision beim Montieren oder bei der Demontage erhöht sich dadurch erheblich. Bisher erfolgte nur unzureichend eine radiale Positionsbestimmung der Stützhülse, insbesondere wenn auf eine Lagerung über die Druckspindel zurückgegriffen wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung bietet somit ein Werkzeug, das eine Alternative bietet, wobei unterschiedliche Ansatzpunkte für die Demontage und Montage gewählt werden können. Die Handhabung wird verbessert. Ein umständliches Einhängen kann vermieden werden. Das hohe Risiko, dass die Doppelkupplung beim Abziehen kippt, wird ebenfalls vermieden. Das Stützlager wird daher vor einer Beschädigung geschützt. Die Vorrichtung ist vornehmlich für trockene Doppelkupplungsprojekte gedacht, kann jedoch auch für nasse Doppelkupplungsprojekte, also solche, bei denen die Doppelkupplung in einem Ölbad befindlich ist, genutzt werden.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
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So ist es von Vorteil, wenn die Stützhülse längsverschieblich, aber radial festgelegt in einer Zentrierbuchse gelagert ist, die ihrerseits radial und axial positionsbestimmt in dem Mittelstück gelagert ist.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn der Kontaktpunkt der Druckspindel mittig in einer Vertiefung der Stützhülse aufliegt. Ein Verrutschen wird dadurch verhindert, was der Präzision bei der Montage oder Demontage zuträglich ist.
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Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Stützhülse als Abziehhülse oder als Aufpresshülse ausgebildet ist, da dann sowohl die Montage als auch die Demontage mit derselben Vorrichtung und nur leicht abgewandelter Stützhülse erreichbar ist. Ferner ist es dabei von Vorteil, wenn die Stützhülse an einem druckspindelfernen Ende hohl ausgestaltet ist, damit sie bündig auf die Hohlwelle aufgesetzt werden kann.
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Um sowohl Doppelkupplungen mit einem Zahnkranz, als auch solche ohne einen Zahnkranz zu montieren und demontieren zu können, insbesondere um eine Variabilität des Angreifens von Abziehmitteln zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die Abziehmittel einer Vorrichtung vorhanden sind, die von innen oder außen an einer Zentralplatte der Doppelkupplung oder einem zentralplattenfesten Bauteil formschlüssig angreifen.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die von außen angreifenden Abziehmittel an ihren zenralplattennahen Enden aufeinander zugebogen sind und vorzugsweise damit an der Zentralplatte oder einem mit ihr fest verbundenem Bauteil, wie einem Deckel direkt angreifen, oder die von innen angreifenden Abziehmittel, als federbelastet nach außen gedrängte Klemmbacken ausgebildet sind, die vorzugsweise in direktem hintergreifenden Kontakt mit der Zentralplatte oder einem zentralplattenfesten Bauteil, wie einem Mitnehmerdeckel und/oder einem Zahnkranz befindlich sind. Die Montage wird dadurch erleichtert, da sowohl von innen, als auch von außen an der Zentralplatte bzw. mit ihr fest verbundenen Bauteilen angegriffen werden kann. Zusätzlich wird eine Beschädigung der Getriebewelle(n) sowie der Doppelkupplung vermieden.
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Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Abziehmittel an den Schwenkarmen angebracht sind, oder an einem mit dem Mittelstück verbundenem Abziehring angebracht sind. Einerseits kann dadurch die Verschieblichkeit der Abziehmittel ermöglicht werden und andererseits ein leichtes Einsetzen der Abziehmittel realisiert werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich auch herausgestellt, wenn die als Klemmbacken ausgebildeten Abziehmittel beim Lösen einer Klemmung, quer, vorzugsweise orthogonal zur Axialrichtung verschieblich in dem Abziehring gelagert sind, vorzugsweise durch eine Schraubenfeder radial nach außen drängbar sind oder dass die als Haken ausgebildeten Abziehmittel einen eingesetzten Magneten aufweisen, wobei der Magnet auf Höhe der Zentralplatte in eine vorzugsweise kreisrund ausgestaltete Ausnehmung im Haken eingesetzt ist. Das Einsetzen des Abziehrings mit den Klemmbacken von einer getriebewellenfernen Seite in eine Zentralöffnung der Doppelkupplung zum Erreichen eines kraftbelastbaren Hinterschnitts im Sinne eines Formschlusses wird dadurch erleichtert.
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Wenn der Abziehring über mehrere winkelgleich verteilte Distanzstangen vom Mittelstück beabstandet ist, wobei die Distanzstangen vorzugsweise auf demselben Teilkreis befindlich sind und winkelgleich zur Rotationsachse der Vorrichtung angeordnet sind, so wird die Zugänglichkeit der Doppelkupplung bei der Montage und/oder der Demontage für einen Monteur erleichtert.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das radial äußere Ende einer der Klemmbacken eine zur Zentralplatte schräg angestellte Fläche aufweist, wobei vorzugsweise die Klemmbacke an ihrem äußeren Rand eine mittig angeordnete Aussparung mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist. Einerseits wird die Einsetzbarkeit im Sinne einer Schnappverbindung ermöglicht und andererseits wird eine Kollision mit an einem Zahnkranz befindlichen Befestigungsmitteln, wie Nieten, verhindert.
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Eine Abwandlung ist auch Teil der Erfindung, die ausgebildet ist, als Vorrichtung zur Montage und/oder Demontage einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes, mit einem Mittelstück, von dem mehrere Schwenkarme radial abstehen, wobei das Mittelstück ein zentral angeordnetes Loch aufweist, an deren einem Ende eine Druckspindel drehbar und eine Axialbewegung eines Kontaktpunktes an ihrem einer Stützhülse zugewandten Ende bewirkend gelagert ist, aber bei beliebiger Lagerungswahl, Abziehmittel an der Vorrichtung aufweist, die von innen oder notfalls von außen an einer Zentralplatte der Doppelkupplung oder einem zentralplattenfesten Bauteil formschlüssig angreifen, also ohne, dass die Stützhülse radial bestimmt, direkt oder indirekt über das Mittelstück eine Axialverschieblichkeit ermöglichend gelagert ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren, bei dem die erfindungsgemäße Vorrichtung genutzt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert. Es sind dabei mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische Explosionszeichnung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Montage und/oder Demontage einer Doppelkupplung,
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2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung aus 1,
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3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der 1 und 2,
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4 eine perspektivische Darstellung eines in der Vorrichtung der 1 bis 3 verwendeten Abziehringes,
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5 eine Draufsicht auf den Abziehring einer doppelkupplungsfernen Seite,
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6 eine Ansicht auf den Abziehring der 4 und 5 von der Doppelkupplungsseite,
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7 einen Querschnitt entlang der Linie VII aus 6,
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8 den eingesetzten Zustand einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung, wie sie auch in den 1 bis 7 dargestellt ist,
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9 ein Detail im Bereich einer Klemmbacke, die im Abziehring der Vorrichtung nach 8 gelagert ist,
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10 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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11 ein Detail der zweiten Ausführungsform, und
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12 den Transportzustand einer Variante der beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente werden mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Montage und/oder Demontage einer Doppelkupplung dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist ein Mittelstück 2 auf, von dem mehrere Schwenkarme 3 abstehen. Die Schwenkarme 3 sind über Befestigungsmittel, wie Sechskantflügelschrauben 4, die im Gewinde 5 an den Schwenkarmen 5 eingreifen, befestigt.
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Das Mittelstück 2 weist ein zentral angeordnetes Loch 6 auf. In dem Loch 6, das im Mittelstück 2 ausgebildet ist, ist ein Einsatz 7 eingebracht, der das Loch 6 auf einer doppelkupplungsfernen Seite nahezu verschließt. Allerdings weist der Einsatz 7 ein Gewinde auf, in das eine Druckspindel 8 eingesetzt ist. Die Druckspindel 8 kann auch als Ersatzdruckspindel bezeichnet werden.
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Der Einsatz 7 ist als Gewindebuchse 9 ausgebildet. Die Gewindebuchse 9 ist über Befestigungsmittel, wie Senkschrauben 10 am Mittelstück 2 angebunden.
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Die Druckspindel 8 weist einen Kontaktpunkt 11 auf, der nach Art eines spitz zulaufenden Zapfens ausgebildet ist. Dieser Kontaktpunkt 11 ist zum Einsetzen in eine Vertiefung 12 einer Stützhülse 13 vorgesehen. Die Stützhülse 13 kann als Abziehhülse 14 oder als Aufpresshülse 15 ausgebildet sein.
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Die beiden Aufpresshülsen 15 und Abziehhülsen 14 weisen ein Sackloch 16 auf. Auf der Außenseite der Stützhülse 13 ist ein Außendurchmesserverkleinerungsabschnitt 17 ausgebildet. Bei der Abziehhülse 14 ist eine weitere Außendurchmesserverkleinerung am doppelkupplungsnahen Ende vorhanden, so dass zwei Absätze 18 auf der äußeren Mantelfläche der Stützhülse 13 ausgebildet sind.
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Zwischen der Gewindebuchse 9 und der Stützhülse 13, im Inneren des Loches 6, ist in dem Mittelstück 2 eine Zentrierbuchse 19 befindlich. Die Zentrierbuchse 19 ist teilweise flächig in Anlage mit dem Mittelstück 2, nämlich mit ihrer Außenseite im Bereich der Mantelfläche der Zentrierbuchse 19, befindlich. Die Zentrierbuchse 19 kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig im Mittelstück 2 befestigt sein.
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Neben den Flügelschrauben 4 wirken auch noch Rastbolzen 20 positionsbestimmend auf die Schwenkarme 3 ein.
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Über mehrere, vorzugsweise drei Befestigungsmittel, wie Schrauben mit Sechskantmuttern 21 wird ein Abziehring 22 auf der doppelkupplungsnahen Seite des Mittelstücks 2 der Vorrichtung 1 befestigt. Die Sechskantmuttern 21 sind dabei auf Gewindeabschnitte von Distanzstangen 23 aufgebracht. Die Distanzstangen 23 sind winkelgleich beabstandet auf demselben Teilkreis um eine Rotationsachse 24, um die sich die Vorrichtung drehen kann, befindlich.
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Zwischen dem Mittelstück 2 und den Sechskantmuttern 21 sind auch noch Scheiben 25 befindlich.
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In 3 ist die Draufsicht auf die Vorrichtung der 1 und 2 dargestellt, wobei die 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II aus 3 wiedergibt.
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In den 4 bis 6 ist der Abziehring 22 genauer dargestellt. Dabei weist der Abziehring 22 eine Öffnung nach Art eines Zentralloches 26 auf. Das Zentralloch 26 ist mittig und konzentrisch zur Rotationsachse 24 angeordnet. Allerdings weist das Zentralloch 26 radial nach außen weisende Erweiterungen 27 auf.
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Versetzt zu den Erweiterungen, also immer zwischen zwei Erweiterungen, radial außen und auf der der Doppelkupplung zugewandten Seite des Abziehringes 22 befindlich, sind Klemmbacken 28 vorhanden. Die Klemmbacken 28 weisen eine Schräge an der, der Doppelkupplung zugewandten Fläche 29 auf, in deren Mitte, radial außen, eine Aussparung 30 vorhanden ist, die einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Ebenfalls mittig, aber weiter radial innen, im von der schrägen Fläche 29 noch nicht betroffenem Teil der Klemmbacke 28, ist eine Bohrung 31 vorhanden, wobei das durch die Bohrung 31 geschaffene Loch auch anderweitig eingebracht werden kann.
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Wie der 7 gut zu entnehmen ist, ist zwischen der Klemmbacke 28 und dem Mittelstück 2 eine quer, vorzugsweise orthogonal zur Rotationsache 24 angeordnete Feder 32, die als Druckfeder nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet ist, vorhanden. Eine Zylinderschraube 33 wirkt positionsfestlegend auf die Klemmbacke 28 ein. Auch andere Schrauben als Zylinderschrauben sind einsetzbar. Wie besonders gut der 9 zu entnehmen ist, kann die Zylinderschraube 33 so weit eingedreht werden, dass sie die Klemmbacke 28 kraftschlüssig an dem Abziehring 22 und/oder einem zentralplattenfesten Bauteil positionsbestimmt festlegt.
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Wie der 9 zu entnehmen ist, liegt die Klemmbacke 28 mit ihrer dem Abziehring 22 zugewandten Oberseite 34 an einer Unterseite 35 eines Zahnkranzes 36 an. Der Zahnkranz 36 ist an einem Mitnehmerring 37 befestigt.
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In 8 ist auch das zentrische Einsetzen der Vorrichtung 1 und das formschlüssige Hintergreifen der Klemmbacke 28 hinter dem zahnkranz-/zentralplattenfesten Bauabschnitt wiedergegeben.
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Während die Vorrichtung 1 der 1 bis 9 das Angreifen von innen an der Doppelkupplung ermöglicht, also durch nach außen fahrende Abziehmittel, die hier als Klemmbacken 28 ausgebildet sind, ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß 10 ein von außen Angreifen einer Doppelkupplung mittels als Blechhaken 38 realisierte Abziehmittel ermöglicht. Die Blechhaken 38 sind verschieblich in Schlitzen 39 der Schwenkarme 3 über Schrauben oder Muttern positionsbestimmt befestigt. Angriffsabschnitte 40 an den doppelkupplungsnahen Enden der Blechhaken 38 sind aufeinander zu ausgerichtet. In einem angriffsabschnittsnahen Bereich sind Magnete 41 eingesetzt.
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Wie die Magnete 41 durch die Blechhaken durchgreifend eingesetzt sind, ist auch der 11 gut zu entnehmen. Dort ist auch das in Angriff bringen der Angriffsabschnitte 40 mit einer Zentralplatte 42 der Doppelkupplung dargestellt. Alternativ ist es auch möglich, dass die Angriffsabschnitte 40 hintergreifend in Anlage mit einem Deckel 43 gelangen. Das Nutzen eines Zapfens 44 ist in diesem Zusammenhang ebenfalls möglich.
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In 12 ist die Transportposition einer Variante der Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist somit in eine sehr kompakte Transportposition verbringbar, in der die Schwenkarme 3 zueinander parallel ausgerichtet sind. Die Schwenkarme 3 sind in den beiden zuvor ausführlich erläuterten Ausführungsformen abbaubar, da die Zentrierbuchse 19 beim Verklappen begrenzend im Weg steht. Dabei kann bei entsprechender Ausgestaltung der Schwenkarme 3, bspw. über Ausnehmungen darin, und/oder der Zentrierbuchse 19, eventuell ebenfalls über Aussparungen, der in 12 dargestellte Zustand erreichbar sein.
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Die Vorrichtung 1 mit dem Abziehring 22 kann auch ohne die Ausgestaltung mit der Zentrierbuchse 19 verwendet werden, also ohne dass die Stützhülse 13 radial bestimmt, direkt oder indirekt über das Mittelstück 2 eine Axialverschieblichkeit ermöglichend gelagert ist.
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Der Mitnehmerring 37 kann auch als Mitnehmerdeckel bezeichnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Mittelstück
- 3
- Schwenkarm
- 4
- Flügelschraube
- 5
- Gewinde
- 6
- Loch
- 7
- Einsatz
- 8
- Druckspindel
- 9
- Gewindebuchse
- 10
- Senkschraube
- 11
- Kontaktpunkt
- 12
- Vertiefung
- 13
- Stützhülse
- 14
- Abziehhülse
- 15
- Aufpresshülse
- 16
- Sackloch
- 17
- Außendurchmesserverkleinerungsabschnitt
- 18
- Absatz
- 19
- Zentrierbuchse
- 20
- Rastbolzen
- 21
- Sechskantmutter
- 22
- Abziehring
- 23
- Distanzstange
- 24
- Rotationsachse
- 25
- Scheibe
- 26
- Zentralloch
- 27
- Erweiterung
- 28
- Klemmbacke
- 29
- Fläche
- 30
- Aussparung
- 31
- Bohrung
- 32
- Feder
- 33
- Zylinderschraube
- 34
- Oberseite
- 35
- Unterseite
- 36
- Zahnkranz
- 37
- Mitnehmerring
- 38
- Blechhaken
- 39
- Schlitz
- 40
- Angriffsabschnitt
- 41
- Magnet
- 42
- Zentralplatte
- 43
- Deckel
- 44
- Zapfen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010011295 U1 [0005]
- DE 102011106182 A1 [0005]