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Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges modulares Befestigungssystem für die Befestigung von Gegenständen, insbesondere Dauergerüstankern, an einem Wand-, Decken- oder Bodenabschnitt eines Gebäudes. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Befestigen eines Gegenstands, insbesondere eines Dauergerüstankers, mit einem erfindungsgemäßen mehrteiliges modularen Befestigungssystem.
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Gegenstände, insbesondere Dauergerüstanker, werden an Wand-, Decken- oder Bodenflächen in der Regel mit Dübeln und in die Dübel eingesetzten Schrauben befestigt. Problematisch ist dabei, dass die Wand-, Decken- oder Bodenflächen aus zahlreichen verschiedenen Materialien bestehen, in der Regel sogar innerhalb eines Gebäudes. Eine Vereinheitlichung der Auszugslasten von Dübeln für unterschiedliche Wand-, Decken und Bodenmaterialien, beispielsweise Beton, Hochlochziegelsteine oder Kalksandlochsteine, ist nicht mehr möglich. Eine Befestigung von Dauergerüstankern, die die baurechtlichen Zulassungen erfüllt, ist daher außer in Beton in der Regel nicht möglich. Bei Dauergerüstankern treten darüber hinaus große Auszugskräfte auf und eine baurechtlich zugelassene Befestigung ist unbedingt wünschenswert.
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Mit der Erfindung soll ein Befestigungssystem und ein Verfahren zum Befestigen angegeben werden, das eine baurechtlich zugelassene Befestigung von Gegenständen an einer Wand-, Decken- oder Bodenfläche bei unterschiedlichen Lastfällen ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Befestigungssystem mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgesehen.
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Durch die Erfindung ist es ermöglicht, die Anzahl der verwendeten Anker- und Befestigungselemente in sehr einfacher Weise an das vorhandene Wand- oder Deckenmaterial anzupassen und dadurch nicht nur die insgesamt erforderliche Haltekraft für die Befestigung des Gegenstandes zu erreichen, sondern gleichzeitig auch noch die baurechtlichen Zulassungsanforderungen zu erfüllen. Dies geschieht in sehr einfacher Weise dadurch, dass erfindungsgemäß Ankerelemente mit jeweils mindestens einer Durchgangsbohrung vorgesehen sind. Durch Kombination zweier oder mehrerer Ankerelemente mit der erforderlichen Anzahl an Befestigungselementen, bspw. Dübel und Schrauben, kann auf der Baustelle selbst die erforderliche Befestigung zusammengestellt werden. Jedes Ankerelement weist dabei einen ersten Befestigungsabschnitt zur Verbindung mit dem Verbindungselement auf und das Verbindungselement wird mit dem Gegenstand, insbesondere dem Dauergerüstanker, verbunden. Beispielsweise sind Kunststoffrahmendübel für Mehrfachbefestigungen europäisch baurechtlich zugelassen. Die Kunststoffrahmendübel der Anmelderin unterfallen beispielsweise dabei der europäischen technischen Zulassung ETA-11/0309. Die Zulassung bei einer Mehrfachbefestigung erfordert dabei mindestens drei voneinander unabhängige Befestigungsstellen mit jeweils mindestens einem Dübel. Bei Verwendung solcher Kunststoffrahmendübel für die Befestigung eines Dauergerüstankers kann mit dem erfindungsgemäßen modularen Befestigungssystem somit eine baurechtlich zugelassene Mehrfachbefestigung dadurch erreicht werden, dass drei Ankerelemente, beispielsweise Materialstreifen, verwendet werden, die jeweils mit mindestens einem Dübel, zweckmäßigerweise jeweils mindestens zwei Dübeln, an dem Wand- oder Deckenabschnitt befestigt werden. Nach Verbindung des Verbindungselement, das Teil des Dauergerüstankers sein kann, mit dem Befestigungsabschnitt der Materialstreifen ist der Dauergerüstanker dann zuverlässig an dem Wand- oder Deckenabschnitt befestigt und die Befestigung erfüllt darüber hinaus die baurechtlichen Zulassungsanforderungen. Das erfindungsgemäße modulare Befestigungssystem ist dabei äußerst flexibel einzusetzen und kann beispielsweise erst auf der Baustelle, je nach Art der verwendeten Dübel und des vorliegenden Wand-, Decken oder Bodenmaterials, zusammengestellt werden. Modular bedeutet dabei unter anderen, dass Ankerelemente nach Bedarf hinzugenommen werden können, das heißt, so viele wie nötig. Das Verbindungselement ist vorteilhafterweise wie das Ankerelement aufgebaut, so dass Verbindungselemente und Ankerelemente austauschbar sind und damit nur eine Art von Bauteilen auf die Baustelle mitgenommen werden muss. Die Ankerelemente können Bohrungen verschiedenen Durchmessers aufweisen, um die Ankerelemente mit verschiedenen Dübelsystemen verwenden zu können. Damit können beispielsweise verschiedene Achsabstände bei verschiedenen Dübeln eingehalten werden.
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In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Befestigungselemente Schrauben, Gewindestangen, Kunststoffdübel, Metalldübel und chemische Dübel.
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Als chemische Dübel werden Materialien bezeichnet, die in ein Bohrloch eingespritzt werden und dort dann aushärten und beispielsweise eine Schraube oder Gewindestange in dem Bohrloch befestigen. Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben in Verbindung mit Dübeln, weisen vorteilhafterweise baurechtliche Zulassungen auf und eine maximale Haltekraft solcher Befestigungselemente ist bekannt. Die Befestigungselemente können dadurch in sehr einfacher Weise im Rahmen des erfindungsgemäßen modularen Befestigungssystems verwendet werden, um eine baurechtlich zugelassene Befestigung eines Gegenstands zu erreichen.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Ankerelemente als Materialstreifen oder Materialwinkel, insbesondere aus Metall, ausgebildet. Auch die Verbindungselemente können als Materialstreifen oder Materialwinkel, insbesondere aus Metall, ausgebildet sein. Beispielsweise werden gelochte Metallsstreifen für die Ankerelemente und die Verbindungselemente verwendet. Mittels solcher gelochter Metallstreifen kann das erfindungsgemäße Befestigungssystem in sehr einfacher Weise und dabei sehr flexibel modular realisiert werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt jedes Ankerelements als Anschweißfläche, Sackloch, Durchgangsbohrung oder Innengewindebohrung ausgebildet.
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Auf diese Weise lässt sich eine sehr zuverlässige und sichere Befestigung des zu befestigenden Gegenstandes an den Ankerelementen erreichen. Die Befestigung des Gegenstandes an den Ankerelementen muss die für den Gegenstand erforderliche Haltekraft aufbringen können, wobei bei Verwendung mehrerer Ankerelemente sich die Haltekraft naturgemäß auf die einzelnen Befestigungsabschnitte aufteilt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt mit einer Hülse mit einer Innengewindebohrung versehen.
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Mittels einer Hülse mit Innengewindebohrung kann in sehr einfacher Weise eine zuverlässige Befestigung des zu befestigenden Gegenstandes mit dem Materialstreifen erfolgen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Ankerelement als gelochter Metallstreifen ausgebildet.
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Eine solche Ausbildung des Ankerelements erleichtert die Dimensionierung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems erheblich. Je nach erforderlicher Anzahl der Dübel können beispielsweise alle oder lediglich einige der Durchgangsbohrungen in dem Metallstreifen für das Einführen von Dübeln genutzt werden. Es ist auch möglich, die Metallstreifen je nach Anzahl der erforderlichen Durchgangsbohrungen abzulängen.
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Bevorzugt sind die Verbindungselemente baugleich ausgeführt, um eine hohe Austauschbarkeit und Modularität der Komponenten zu erreichen.
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Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch ein Verfahren zum Befestigen eines Gegenstands, mit den Merkmalen von Anspruch 8 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es in einfacher Weise, eine Befestigung eines Gegenstandes unter Beachtung der baurechtlichen Zulassungen der verwendeten Dübel und unter Beachtung der zu erzielenden Haltekraft zu realisieren. Die Verwendung der mit Durchgangsbohrungen versehenen Ankerelemente erleichtert die Dimensionierung der Befestigung dabei erheblich.
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In Weiterbildung der Erfindung wird der Gegenstand, insbesondere Dauergerüstanker, mit der Anzahl an Ankerelementen verbunden, bevor die Anzahl an Ankerelementen mit dem Wand-, Decken- oder Bodenabschnitt verbunden werden.
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Beispielsweise kann das Ankerelement mit einer Hülse mit Innengewinde versehen sein. Die Verbindung eines Verbindungselements des Dauergerüstankers kann dann in einfacher Weise durch eine Schraubverbindung zwischen dem Verbindungselement und der Hülse mit dem Innengewinde erfolgen, bevor die Ankerelemente dann an einer Wand befestigt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise miteinander kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Darstellung der Einzelteile des modularen Befestigungssystems mit einem Dauergerüstanker,
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2 eine Seitenansicht eines Materialstreifens der 1,
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3 einen Materialstreifen gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
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4 eine schematische Darstellung der Befestigung eines Dauergerüstankers mit dem erfindungsgemäßen modularen Befestigungssystem.
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In der Darstellung der 1 ist ein mehrteiliges modulares Befestigungssystem 10 zu erkennen, das zur Befestigung eines Dauergerüstankers 12 an einem nicht dargestellten Wand- oder Deckenabschnitt eines Gebäudes vorgesehen ist.
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Das modulare Befestigungssystem weist drei identisch zueinander ausgebildete Ankerelemente in Form von Materialstreifen 14a, 14b, 14c auf, die jeweils mit vier Durchgangsbohrungen 16 sowie einer, bezogen auf die Länge des Materialstreifens, mittig angeordneten Bohrung 18 mit Innengewinde versehen sind.
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Das Befestigungssystem 10 weist weiter als Befestigungselemente wenigstens zwei Dübel 20 und wenigstens zwei in die Dübel 20 einzusetzenden Schrauben 21 auf, um jedes Ankerelement 14 zu befestigen. Die Größenverhältnisse in der Darstellung der 1 sind verzerrt und der Dübel 20 kann, wenn dies gewünscht ist, auch durch die Durchgangsöffnungen 16 hindurchgesteckt werden, beispielsweise dann, wenn der Dübel 20 als sogenannter Rahmendübel ausgebildet ist.
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Das Befestigungssystem 10 weist bei der dargestellten Ausführungsform weiter als Teil der Befestigungselemente drei Schraubbolzen 22 auf, die mit einem zu dem Innengewinde in den Bohrungen 18 passenden Außengewinde versehen sind.
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Der Dauergerüstanker 12 besteht aus einer Verankerungsöse 24 und einem abgewinkelten Blechteil 26, wobei das Blechteil 26 ein Verbindungselement des Befestigungssystems bildet. Das Blechteil 26 weist einen streifenförmigen Befestigungsabschnitt 27 mit insgesamt drei voneinander beabstandeten Durchgangsbohrungen 28 auf. Die Durchgangsbohrungen 28 sind so bemessen, dass der Schraubbolzen 22 mit seinem Schaft hindurchgesteckt werden kann und der Kopf des Schraubbolzens 22 dann an dem Befestigungsabschnitt 27 anliegt. Gegenüber dem Befestigungsabschnitt 27 rechtwinklig abgebogen ist ein etwa dreieckförmiger Verbindungsabschnitt 29. Eine Grundseite des Verbindungsabschnitts 29 ist so breit wie der Befestigungsabschnitt 27. Die Verankerungsöse 24 weist einen bolzenförmigen Fortsatz 30 auf, der mit der Spitze des Verbindungsabschnitts 29 verbunden ist, beispielsweise angeschweißt ist. Der Verbindungsabschnitt 29 ist so bemessen, dass der Befestigungsabschnitt 27 am Mauerwerk eines Gebäudes anliegt und sich die Verankerungshülse 24 dann geringfügig außerhalb des Isoliermaterials auf dem Mauerwerk befindet. Der Dauergerüstanker 12 wird vor dem Aufbringen der Isolierung an dem Mauerwerk befestigt und verbleibt nach Aufbringen der Isolierung an dem Gebäude.
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Je nach Art des Wand-, Decken- oder Bodenmaterials eines Gebäudes, an dem der Dauergerüstanker 12 oder ein sonstiger Gegenstand befestigt werden soll, werden die Dübel 20 ausgewählt. Die für den Gegenstand, im dargestellten Fall den Dauergerüstanker 12, erforderliche Haltekraft dient als Ausgangsgröße zur Bestimmung der erforderlichen Anzahl an Dübeln 20.
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Daneben ist die baurechtliche Zulassung der Dübel 20 zu berücksichtigen. Beispielsweise sind Kunststoffrahmendübel lediglich für Mehrfachbefestigungen vorgesehen, so dass, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, drei voneinander unabhängige Befestigungsstellen für den Dauergerüstanker 12 vorzusehen sind.
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Es ist anhand der Darstellung der 1 unmittelbar ersichtlich, dass das Einführen der Dübel 20 in die Durchgangsbohrungen 28 des Befestigungsabschnitts 27 nicht die Voraussetzung dreier unabhängiger Befestigungsstellen erfüllen würde. Denn die drei Durchgangsbohrungen 28 sind alle im Befestigungsabschnitt 27 angeordnet. Eine Unebenheit des Wand-, Decken- oder Bodenabschnitts würde infolgedessen zu einem möglicherweise nicht perfekten Sitz des Dübels 20 sorgen. Vor allem aber wäre die Ausfallsicherheit nicht gegeben, da beim Ausfall eines Dübels 20 in den Durchgangsbohrungen 28 der Dauergerüstanker 12 sich bereits teilweise vom Wandmaterial lösen würde.
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Mit dem modularen Befestigungssystem werden dahingegen die drei Materialstreifen 14a, 14b, 14c mit jeweils mindestens zwei Dübeln 20 an dem Wand-, Decken- oder Bodenabschnitt befestigt. Dadurch sind drei voneinander unabhängige Befestigungsstellen bereitgestellt, da die Materialstreifen 14a, 14b und 14c voneinander getrennt sind. Der Befestigungsabschnitt 27 des Dauergerüstankers 12 wird dann mittels der Schraubbolzen 22 mit den Materialstreifen 14a, 14b und 14c verbunden. Fällt eine der Befestigungsstellen, also einer der Materialstreifen 14a, 14b oder 14c oder einer der Dübel 20 oder Schauben 21, aus, so stehen immer noch zwei Befestigungsstellen in Form der beiden anderen Materialstreifen zur Verfügung, um sicherzustellen, dass der Dauergerüstanker 12 sicher gehalten wird.
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Das erfindungsgemäße modulare Befestigungssystem kann dabei in sehr einfacher Weise an das vorliegende Wand-, Decken- oder Bodenabschnitt sowie an die Art der verwendeten Dübel 20 angepasst werden. Beispielsweise können pro Materialstreifen 14a, 14b, 14c bis zu vier oder mehr Dübel 20 verwendet werden. Dargestellt ist lediglich eine beispielhafte Ausführungsform, die Materialstreifen 14a, 14b, und 14c können beispielsweise auch länger oder kürzer sein und mehr oder weniger Durchgangsbohrungen 16 aufweisen.
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Erfordert ein spezielles Wandmaterial beispielsweise die Verwendung von mehr als drei unabhängigen Befestigungsstellen, so werden statt drei Materialstreifen 14a, 14b, 14c beispielsweise vier oder mehr Materialstreifen verwendet. Die Verbindung des Dauergerüstankers 12 mit diesen vier oder mehr Materialstreifen muss dann entsprechend angepasst werden. Es ist aber ohne Weiteres möglich, den Dauergerüstanker 12 unter Beachtung der baurechtlichen Zulassungen sicher zu befestigen.
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Soll der Dauergerüstanker 12 beispielsweise an einer Betonwand befestigt werden, so ist in der Regel die Anzahl der erforderlichen Dübel geringer. Beispielsweise können in diesem Fall dann zwei Materialstreifen 14a, 14b genügen, um den Dauergerüstanker 12 unter Beachtung der baurechtlichen Zulassungen sicher an der Betonwand zu befestigen.
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Die Darstellung der 2 zeigt in einer Seitenansicht einen Materialstreifen 34 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Materialstreifen 34 weist in der Ansicht der 2 nicht erkennbare Durchgangsbohrungen 16 sowie in seinem Befestigungsabschnitt eine Gewindehülse 35 auf. Die Gewindehülse 35 trägt ein Innengewinde und dient zum Einschrauben eines Schraubbolzens, wie er beispielsweise in Form des Schraubbolzens 22 in 1 dargestellt ist.
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Die Darstellung der 3 zeigt einen Materialstreifen 44 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Zu erkennen sind insgesamt vier Durchgangsbohrungen 16. Ein Befestigungsabschnitt 46 des Materialstreifens 44 ist als Anschweißfläche ausgebildet. Beispielsweise kann der in 1 dargestellte Dauergerüstanker 12 im Bereich des Befestigungsabschnitts 46 mit dem Materialstreifen 44 verschweißt werden.
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Der Materialstreifen 44 kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sowohl als Ankerelement zur Befestigung an einem Wand-, Decken- oder Bodenabschnitt eingesetzt werden, aber auch als Verbindungselement, um mehrere an der Wand befestigte Materialstreifen 44 miteinander zu verbinden. Beispielsweise werden drei Materialstreifen 44 mittels Dübeln 20 und Schrauben 21, siehe 1, an einer Wand befestigt. Ein vierter Materialstreifen 44 wird dann mit den drei an der Wand befindlichen Materialstreifen 44 im Bereich der Befestigungsabschnitte 46 dieser an der Wand befindlichen Materialstreifen 44 verbunden, beispielsweise durch Anschweißen. Ein Gegenstand, beispielsweise ein einfacher Haken, wird dann wiederum mit dem Befestigungsabschnitt 46 des als Verbindungselement fungierenden Materialstreifens 44 verbunden, beispielsweise ebenfalls durch Anschweißen. Das Verbinden der drei zur Befestigung an der Wand vorgesehenen Materialstreifen 44 mit dem als Verbindungselement fungierenden vierten Materialstreifen 44 kann dabei entweder bereits an der Wand oder noch in einem von der Wand abgenommenen Zustand erfolgen. Auch die Verbindung des Gegenstands, beispielsweise des Hakens, mit dem als Verbindungselement fungierenden Materialstreifen 44 kann entweder an der Wand oder noch vor der Befestigung an der Wand erfolgen. In sehr einfacher Weise erlaubt das erfindungsgemäße mehrteilige modulare Befestigungssystem damit den Gegenstand, beispielsweise einen Haken, in einer baurechtlich zugelassenen Weise an einer Wand zu befestigen.
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Die Darstellung der 4 zeigt schematisch die Befestigung des Dauergerüstankers 12 der 1 an einem lediglich schematisch dargestellten Wandmaterial 45. Bei der dargestellten Ausführungsform wird zunächst der Dauergerüstanker 12 mit drei Materialstreifen 44 verbunden, indem der Dauergerüstanker 12 im Bereich seiner Durchgangsbohrungen 28, siehe 1, mit dem Befestigungsabschnitt 46 der Materialstreifen 44 verschweißt wird. Der Dauergerüstanker 12 mit den daran befestigten Materialstreifen 44 wird dann an die Wand 45 angesetzt und Bohrungen in dem Wandmaterial 45 werden durch die Durchgangsöffnungen 16 der Materialstreifen 44 hindurchgebohrt. Alternativ können Löcher zuerst gebohrt werden. In die gebohrten Löcher werden dann Dübel 20 mit Schrauben 21 eingesetzt, um den Dauergerüstanker dadurch an dem Wandmaterial 45 festzulegen. Die Dübel 20 mit den Schrauben 21 sind bei der beschriebenen Ausführungsform als sogenannte Rahmendübel ausgebildet, bei denen die Dübel zusammen mit den darin befindlichen Schrauben in die gebohrten Löcher eingesetzt und dann verschraubt werden. Um die Darstellung der 4 übersichtlicher zu gestalten, sind die Dübel 20 dennoch getrennt von den Schrauben 21 dargestellt. Gemäß 4 ist der Dauergerüstanker 12 dadurch sicher an dem Wandmaterial 45 befestigt. Die drei Materialstreifen 44 stellen voneinander unabhängige Befestigungsstellen dar, so dass die Dübel 20 als Kunststoffdübel ausgebildet sein können. Wie bereits erörtert wurde, sind Kunststoffdübel als Mehrfachbefestigung baurechtlich zugelassen. Das erfindungsgemäße modulare Befestigungssystem ermöglicht es dabei, den Dauergerüstanker 12 mit einer wechselnden Anzahl an Befestigungsstreifen 44 zu verbinden und auf diese Weise, je nach verwendetem Dübel 20 und je nach Art des Wandmaterials 45, eine baurechtlich zugelassene Befestigung in dem Wandmaterial 45 zu realisieren.