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HINTERGRUND
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Fahrrad-Naben-Kit. Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Fahrrad-Naben-Kit für eine Fahrrad-Nabenbaueinheit.
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Üblicherweise verfügen Fahrrad-Nabenbaueinheiten über eine Nabenwelle oder -achse, eine(n) Nabenhülse oder -körper und zwei Lagereinheiten. Die Nabenachse ist nicht drehbar am Rahmen des Fahrrads montiert (zum Beispiel an der Vorderradgabel). Der Nabenkörper ist koaxial so mit der Nabenachse verbunden, dass der Nabenkörper bezogen auf die Nabenachse radial nach außen angeordnet ist. Die Lagereinheiten sind so konfiguriert und angeordnet, dass sie den Nabenkörper so lagern, dass sich der Nabenkörper frei um die Nabenachse drehen kann.
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Im Falle von Mountainbikes und anderen Fahrrädern, die über unebenes Gelände fahren, wird manchmal eine Nabenachse mit einem großen Durchmesser dazu verwendet, die Stabilität der Fahrrad-Nabenbaueinheit zu erhöhen. Auf der anderen Seite bevorzugen einige Nutzer derartiger Fahrräder einen Schnellspannmechanismus zum Entfernen und Wechseln der Räder. Da jedoch die Bolzenwelle eines herkömmlichen Schnellspannmechanismus gewöhnlich klein ist, ist der herkömmliche Schnellspannmechanismus, den ein Nutzer nutzen möchte, nicht kompatibel mit einer Nabenachse mit großem Durchmesser und kann nicht in der Nabenachse mit großem Durchmesser installiert werden. Ein Beispiel einer Nabenachse mit einem großen Durchmesser zeigt die
DE 20 2011 101 081 U1 und ein Beispiel für eine Nabenachse mit einem Schnellspannmechanismus zeigt die
US 2007/0200423 A1 .
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Lösung für dieses Problem ist die Verwendung eines Nabenachsenadapters, der in den Raum zwischen der Nabenachse mit großem Durchmesser und der Bolzenwelle des herkömmlichen Schnellspannmechanismus eingesetzt wird. Bei der Verwendung dieses Nabenachsenadapters ist jedoch eine Erhöhung des Gewichts der Nabenbaueinheit unvermeidlich.
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Ein Ziel der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines Fahrrad-Naben-Kits, bei dem verschiedene Spindeln austauschbar untergebracht werden können, ohne das Gewicht einer Fahrrad-Nabenbaueinheit zu erhöhen.
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Im Hinblick auf den Stand der bekannten Technologie wird ein Fahrrad-Naben-Kit gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform des Fahrrad-Naben-Kits offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bezogen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden, ist:
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1 eine perspektivische Teilansicht eines Fahrradrahmens eines Fahrrads, das mit einer Fahrrad-Nabenbaueinheit als eine Steckachsennabe gemäß einer Ausführungsform ausgestattet ist;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung von Teilen eines Fahrrad-Naben-Kits, wobei das Fahrrad-Naben-Kit austauschbar die Fahrrad-Nabenbaueinheit als eine Steckachsennabe und als eine Schnellspannnabe bildet;
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3 eine Teilquerschnittsansicht der Fahrrad-Nabenbaueinheit als eine Steckachsennabe zur Aufnahme einer ersten Spindel, veranschaulicht in 2;
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4 eine Teilquerschnittsansicht der Fahrrad-Nabenbaueinheit als eine Schnellspannnabe zur Aufnahme einer zweiten Spindel, veranschaulicht in 2;
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5 eine Teilquerschnittsansicht der in den 3 und 4 veranschaulichten Fahrrad-Nabenbaueinheit, wobei die Nabenachse der Fahrrad-Nabenbaueinheit von der Fahrrad-Nabenbaueinheit entfernt wurde;
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6 eine Teilquerschnittsansicht der Nabenachse der Fahrrad-Nabenbaueinheit zur Aufnahme der ersten Spindel, veranschaulicht in 2; und
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7 eine Teilquerschnittsansicht der Nabenachse der Fahrrad-Nabenbaueinheit zur Aufnahme der zweiten Spindel, veranschaulicht in 2.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der Zeichnungen erläutert.
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Zunächst ist bezogen auf 1 ein Fahrrad 10 veranschaulicht, das mit einer Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 gemäß einer Ausführungsform ausgestattet ist. Die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 ist auf herkömmliche Art und Weise an der Radgabel eines Fahrradrahmens 14 angeordnet und lagert so ein Rad (nicht gezeigt) bezogen auf den Fahrradrahmen 14 drehbar. Da die Teile des Fahrrads 10 in der Technik allgemein bekannt sind, werden die Teile des Fahrrads 10 hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht, bis auf die Teile, die sich auf die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 beziehen. Mit anderen Worten werden hierin nur die Teile ausführlich erörtert und veranschaulicht, die sich auf die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 beziehen. Natürlich wird aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die Anordnung der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 nicht nur bei einer Vorderradnabe zum drehbaren Lagern eines Vorderrads (nicht gezeigt), sondern auch bei einer Hinterradnabe zum drehbaren Lagern eines Hinterrades (nicht gezeigt) angewandt werden kann. Überdies können hierin auch verschiedene herkömmliche Fahrradteile wie Bremsen, zusätzliche Kettenräder, Kettenschaltungen usw., die hierin veranschaulicht werden können oder auch nicht, in Verbindung mit der vorliegenden Offenbarung verwendet werden.
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Wie in den 2 bis 4 gezeigt, wird die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 durch selektives Zusammenbauen der Teile eines Fahrrad-Naben-Kits 16 gebildet. Wie in 2 gut dargestellt, umfasst das Fahrrad-Naben-Kit 16 grundsätzlich eine Nabenwelle oder -achse 20, eine(n) Nabenkörper oder -hülse 22, ein linkes und ein rechtes Lager 24a und 24b (z. B. Lagereinheiten) und eine Innenrohrkonstruktion 26 für Dichtungsfett, das auf das linke und das rechte Lager 24a und 24b aufgebracht wird. Das Fahrrad-Naben-Kit 16 umfasst ebenso ein Haltebauteil 28 und ein Zwischenbauteil 30. Das Fahrrad-Naben-Kit 16 umfasst ebenso eine linke und eine rechte erste Endmutter 32a und 32b und eine linke und eine rechte zweite Endmutter 34a und 34b. Das Fahrrad-Naben-Kit 16 umfasst ebenso eine(n) erste(n) Spindel oder Bolzen 36, eine(n) zweite(n) Spindel oder Bolzen 38, eine Einstellmutter 40 und zwei Schraubenfedern 42. Das Fahrrad-Naben-Kit 16 umfasst ebenso zwei Dichtungsringe zum Abdichten der Endspalten zwischen dem Nabenkörper 22 und dem linken und dem rechten Lager 24a bzw. 24b. Ferner umfasst das Fahrrad-Naben-Kit 16 ein Kegelrollenlager mit einer Staubabdeckung. Da jedoch die Dichtungsringe und das Kegelrollenlager herkömmliche sind, wird ihre Beschreibung aus Gründen der Kürze weggelassen.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, wird die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 durch selektives Zusammenbauen der Teile des Fahrrad-Naben-Kits 16 gebildet. Genauer gesagt, werden die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b und die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 austauschbar und selektiv dazu genutzt, unterschiedliche Spindeln 36 bzw. 38 in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 austauschbar und selektiv unterzubringen. Ferner werden die Einstellmutter 40 und die Schraubenfedern 42 zusätzlich in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 genutzt, während die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 dazu genutzt werden, die zweite Spindel 38 unterzubringen. Andererseits können ungeachtet der Art der Spindeln 36 und 38 Teile des Fahrrad-Naben-Kits 16, die nicht die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b, die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b, die Einstellmutter 40 und die Schraubenfedern 42 sind, für gewöhnlich in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 verwendet werden.
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Im Speziellen, wie in den 3 und 4 gut dargestellt, umfasst die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 für gewöhnlich die Nabenachse 20, den Nabenkörper 22, das linke und das rechte Lager 24a und 24b, die Innenrohrkonstruktion 26, das Haltebauteil 28 und das Zwischenbauteil 30, ungeachtet der Art der Spindeln 36 und 38. Die Nabenachse 20 ist so konfiguriert, dass sie unter Nutzung der ersten Spindel 36 oder der zweiten Spindel 38 an der Radgabel des Fahrradrahmens 14 frei befestigt oder von dieser gelöst werden kann (siehe 1). Der Nabenkörper 22 ist koaxial radial nach außen bezogen auf die Nabenachse 20 angeordnet. Der Nabenkörper 22 ist drehbar an der Nabenachse 20 gelagert. Das linke Lager 24a und das rechte Lager 24b sind zwischen der Nabenachse 20 und dem Nabenkörper 22 an axialen Endabschnitten des Nabenkörpers 22 angeordnet, wie in den 3 und 4 zu sehen. Das linke und das rechte Lager 24a und 24b lagern den Nabenkörper 22 drehbar bezogen auf die Nabenachse 20. Der Nabenkörper 22 ist an der Nabenachse 20 in beide Drehrichtungen um die Nabenachse 20 frei drehbar.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, ist die Nabenachse 20 im Allgemeinen röhrenförmig und beispielsweise aus Metall oder einem anderen geeigneten Material gefertigt. Wie in den 6 und 7 gut dargestellt, weist die Nabenachse 20 eine zylindrische Innenbohrung 44 mit einem konstanten Innendurchmesser D11 entlang der Achsenrichtung der Nabenachse 20 auf. Der Innendurchmesser D11 der Nabenachse 20 ist im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser D12 (z. B. einem ersten Durchmesser) der ersten Spindel 36 (siehe 2) und größer als der Außendurchmesser D13 (z. B. ein zweiter Durchmesser) der zweiten Spindel 38 (siehe 2). Genauer gesagt, ist der Innendurchmesser D11 der Nabenachse 20 so bemessen, dass die zylindrische Innenbohrung 44 die Außenumfangsfläche der ersten Spindel 36 passgenau lagert, wenn die erste Spindel 36 mit der Nabenachse 20 verbunden wird.
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Wie in den 3, 4, 6 und 7 gezeigt, weist die Nabenachse 20 eine linke und eine rechte Endkonstruktion 20a und 20b am linken bzw. rechten Ende der Nabenachse 20 auf. Die linke Endkonstruktion 20a weist einen linksgängigen Außen- oder externen Schraubenabschnitt 46 (z. B. einen Gewindeabschnitt) an der Außenumfangsfläche des linken Endes und einen gewindelosen Abschnitt 48 an der Außenumfangsfläche des linken Endes auf. Der Außenschraubenabschnitt 46 erstreckt sich von einem Teil, der sich außerhalb des Teils befindet, an dem das linke Lager 24a montiert ist, hin zur äußeren axialen Richtung. Der gewindelose Abschnitt 48 erstreckt sich von einem Teil, an dem der Außenschraubenabschnitt 46 vorgesehen ist, hin zur rechten Endkonstruktion 20b. Der gewindelose Abschnitt 48 weist grundsätzlich eine zylindrische Umfangsfläche auf, die die Außenumfangsfläche der Nabenachse 20 definiert. Die rechte Endkonstruktion 20b weist einen rechtsgängigen Außen- oder externen Schraubenabschnitt 50 an der Außenumfangsfläche des rechten Endes und einen rechtsgängigen Außen- oder externen Schraubenabschnitt 52 (z. B. einen Gewindeabschnitt) an der Außenumfangsfläche des rechten Endes auf. Der Außenschraubenabschnitt 50 erstreckt sich von einem Teil, der sich etwas innerhalb des Teils befindet, an dem das rechte Lager 24b montiert ist, hin zur äußeren axialen Richtung. Der Außenschraubenabschnitt 52 erstreckt sich von einem Teil, der sich etwas außerhalb des Teils befindet, an dem der Außenschraubenabschnitt 50 vorgesehen ist, hin zur äußeren axialen Richtung. In der veranschaulichten Ausführungsform hat der Außenschraubenabschnitt 50 einen größeren Durchmesser als der Außenschraubenabschnitt 52. Die rechte Endkonstruktion 20b weist ferner zwei zueinander parallele abgeschrägte Abschnitte 54 (z. B. Befestigungsabschnitte für das Haltebauteil) entlang des Außenschraubenabschnitts 52 des rechten Endes auf. Die abgeschrägten Abschnitte 54 sind außerhalb des Teils, an dem der Außenschraubenabschnitt 50 vorgesehen ist, hin zur äußeren axialen Richtung angeordnet. Wie in den 6 und 7 gut dargestellt, weisen die abgeschrägten Abschnitte 54 flache Oberflächen auf, die sich jeweils parallel zur Mittelachse der Nabenachse 20 erstrecken. Mit anderen Worten, die abgeschrägten Abschnitte 54 sind an der Außenumfangsfläche des Außenschraubenabschnitts 52 ausgebildet.
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt, ist der Nabenkörper 22 in der Regel röhrenförmig und beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigt. Der Nabenkörper 22 umfasst zwei Nabenflansche an der Außenumfangsfläche zum Befestigen von Speichen daran auf herkömmliche Art und Weise. Der Nabenkörper 22 umfasst ferner eine Innenbohrung mit zwei Lagermontageabschnitten 22a und 22b an jedem axialen Endteil, die das linke und das rechte Lager 24a bzw. 24b aufnehmen, und einen zentralen Rohrabschnitt 22c, der sich dazwischen erstreckt. Genauer gesagt, sind das linke und das rechte Lager 24a und 24b passgenau an den Lagermontageabschnitten 22a bzw. 22b montiert.
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt, umfasst das linke Lager 24a grundsätzlich einen linken Außenring oder Rollenlagerring 60a, ein(en) linken/linkes Innenring oder Kegelrollenlager 62a und mehrere in der Regel kugelförmige Wälzkörper 64a (in den 3 bis 5 ist nur ein Wälzkörper 64a gezeigt). Der linke Außenring 60a des linken Lagers 24a wird in den Lagermontageabschnitt 22a des Nabenkörpers 22, der am Innenumfang im axialen Endteil des Nabenkörpers 22 ausgebildet ist, gepresst und damit verbunden. Der linke Innenring 62a des linken Lagers 24a ist in die Nabenachse 20 eingepresst. Wie in den 6 und 7 gut dargestellt, wird der linke Innenring 62a in den gewindelosen Abschnitt 48 der Nabenachse 20 gepresst und damit verbunden. Die Wälzkörper 64a sind zwischen dem linken Außenring 60a und dem linken Innenring 62a angeordnet. Dem ähnlich, wie in 3 bis 5 gut dargestellt, umfasst das rechte Lager 24b grundsätzlich einen rechten Außenring oder Rollenlagerring 60b (z. B. einen zweiten Ring), einen rechten Innenring oder Kegelrollenlager 62b (z. B. einen ersten Ring) und mehrere in der Regel kugelförmige Wälzkörper 64b (z. B. Rollen) (in den 3 bis 5 ist nur ein Wälzkörper 64b gezeigt). Der rechte Außenring 60b des rechten Lagers 24b wird in den Lagermontageabschnitt 22b des Nabenkörpers 22, der am Innenumfang im axialen Endteil des Nabenkörpers 22 ausgebildet ist, gepresst und damit verbunden. Der rechte Innenring 62b des rechten Lagers 24b wird mit dem Außenschraubenabschnitt 50 der Nabenachse 20 verschraubt. Der rechte Innenring 62b des rechten Lagers 24b ist axial einstellbar mit dem Außenschraubenabschnitt 50 der Nabenachse 20 verbunden. Die Wälzkörper 64b sind zwischen dem rechten Außenring 60b und dem rechten Innenring 62b angeordnet.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, umfasst der linke Außenring 60a eine Kugelaufnahmefläche (z. B. eine äußere Lagerfläche), die in einer in der Regel axialen Außenrichtung dem ersten oder linken Achsenende der Nabenachse 20 zugewandt ist. Der linke Innenring 62a umfasst eine Kugeldruckfläche (z. B. eine innere Lagerfläche), die in einer in der Regel axialen Innenrichtung dem zweiten oder rechten Achsenende der Nabenachse 20 zugewandt ist. Dem ähnlich, wie in den 3 und 4 zu sehen, umfasst der rechte Außenring 60b eine Kugelaufnahmefläche (z. B. eine äußere Lagerfläche), die in einer in der Regel axialen Außenrichtung dem zweiten oder rechten Achsenende der Nabenachse 20 zugewandt ist. Der rechte Innenring 62b umfasst eine Kugeldruckfläche (z. B. eine innere Lagerfläche), die in einer in der Regel axialen Innenrichtung dem ersten oder linken Achsenende der Nabenachse 20 zugewandt ist. Daher sind das linke Lager 24a und das rechte Lager 24b als Schrägkugellager angeordnet, in denen das Belastungsvermögen bezogen auf die Druckkraftrichtung größer ist. Das linke axiale Ende der Innenrohrkonstruktion 26 kontaktiert die Innenkante des linken Außenrings 60a, wie in den 3 und 4 gezeigt, während das rechte axiale Ende der Innenrohrkonstruktion 26 die Innenkante des rechten Außenrings 60b kontaktiert, wie in den 3 und 4 gezeigt. Der rechte Innenring 62b weist eine Innenbohrung mit Innen- oder internen Gewinden 65 auf, die in den Außenschraubenabschnitt 50 der Nabenachse 20 geschraubt sind. Die axiale Position des rechten Innenrings 62b bezogen auf die Nabenachse 20 wird durch Drehen des rechten Innenrings 62b bezogen auf die Nabenachse 20 eingestellt, wodurch auch das Lagerspiel des linken und des rechten Lagers 24a und 24b eingestellt wird.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, ist das Haltebauteil 28 an den abgeschrägten Abschnitten 54 der Nabenachse 20 montiert. Genauer gesagt, greift das Haltebauteil 28 nicht drehbar und verschiebbar in den rechten Innenring 62b des rechten Lagers 24b ein. Die axiale Position des rechten Innenrings 62b bezogen auf die Nabenachse 20 wird von dem Haltebauteil 28 gesichert oder gehalten. Wie in den 3 und 4 gezeigt, ist das Haltebauteil 28 ferner zwischen dem rechten Innenring 62b des rechten Lagers 24b und einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b angeordnet.
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Das Haltebauteil 28 ist aus einem nicht metallischen Material gefertigt. Genauer gesagt, ist das Haltebauteil 28 aus einem Harz wie einem kohlefaserverstärkten Harz gefertigt. Natürlich kann das Haltebauteil 28 auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material, wie einem harten Kunstharz oder einem metallischen Material, gefertigt sein. Das Haltebauteil 28 ist ein einteiliges unitäres Bauteil. Wie in 5 gut dargestellt, weist das Haltebauteil 28 eine erste und eine zweite Innenumfangsfläche 28a und 28b auf. Die zweite Innenumfangsfläche 28b hat einen kleineren Durchmesser als die erste Innenumfangsfläche 28a. Das Haltebauteil 28 weist ebenso mehrere innere Längsnuten 28c an der ersten Innenumfangsfläche 28a auf. Die inneren Längsnuten 28c des Haltebauteils 28 passen mit den mehreren äußeren Längsnuten 67 des rechten Innenrings 62b des rechten Lagers 24b zusammen, wodurch das Haltebauteil 28 mit dem rechten Innenring 62b des rechten Lagers 24b nicht drehbar und verschiebbar verbunden wird. Die zweite Innenumfangsfläche 28b ist so konfiguriert, dass sich der Außenschraubenabschnitt 52 und die abgeschrägten Abschnitte 54 der Nabenachse 20 durch eine von der zweiten Innenumfangsfläche 28b des Haltebauteils 28 definierte Bohrung erstrecken. Im Speziellen weist die zweite Innenumfangsfläche 28b zwei flache Teile 28d auf (in 5 ist nur eines der flachen Teile 28d gezeigt). Wie in den 3 und 4 gezeigt, sind die flachen Teile 28d radial den jeweiligen flachen Oberflächen der abgeschrägten Abschnitte 54 zugewandt. So wird das Haltebauteil 28 verschiebbar und nicht drehbar an den abgeschrägten Abschnitten 54 der Nabenachse 20 montiert.
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Ferner weist das Haltebauteil 28 eine axiale Innenfläche auf, die axial eine axiale Endfläche des rechten Innenrings 62b des rechten Lagers 24b kontaktiert. Die axiale Bewegung des Haltebauteils 28 bezogen auf die Nabenachse 20 in Richtung des linken Endes der Nabenachse 20 wird durch eine axiale Endfläche 62b des rechten Innenrings 62b des rechten Lagers 24b beschränkt. Da der rechte Innenring 62b mit der Nabenachse 20 verschraubt ist, ist die axiale Position des rechten Innenrings 62b bezogen auf die Nabenachse 20 gesichert, während der rechte Innenring 62b nicht drehbar mit der Nabenachse 20 verbunden ist. Da das Haltebauteil 28 nicht drehbar in die Nabenachse 20 und den rechten Innenring 62b eingreift, greift auch der rechte Innenring 62b nicht drehbar in die Nabenachse 20 ein, wodurch die axiale Position des rechten Innenringes 62b bezogen auf die Nabenachse 20 gesichert wird. In der veranschaulichten Ausführungsform stehen der rechte Innenring 62b und das Haltebauteil 28 axial in Kontakt miteinander. Der rechte Innenring 62b und das Haltebauteil 28 können jedoch so konfiguriert sein, dass die axiale Endfläche des rechten Innenrings 62b und die axiale Innenfläche des Haltebauteils 28 axial nicht miteinander in Kontakt sind. Da das Haltebauteil 28 nicht drehbar in die Nabenachse 20 und den rechten Innenring 62b eingreift, kann die axiale Position des rechten Innenrings 62b bezogen auf die Nabenachse 20 von dem Haltebauteil 28 gesichert werden, auch wenn der rechte Innenring 62b axial nicht mit dem Haltebauteil 28 in Kontakt ist.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, ist das Zwischenbauteil 30 so zwischen dem Haltebauteil 28 und einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b angeordnet, dass das Zwischenbauteil 30 in direktem Kontakt mit dem Haltebauteil 28 und einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b steht.
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Das Zwischenbauteil 30 ist grundsätzlich ein Vorspannbauteil, wie eine Federscheibe. Genauer gesagt, ist in der veranschaulichten Ausführungsform das Zwischenbauteil 30 ein Federring. Das Zwischenbauteil 30 kann jedoch auch eine andere Art von Vorspannbauteilen sein. Das Zwischenbauteil 30 ist aus einem nicht metallischen Material wie einem Kautschuk gefertigt. Das Zwischenbauteil 30 kann nach Wunsch oder Bedarf aus irgendeinem geeigneten Material gefertigt sein. Genauer gesagt, kann das Zwischenbauteil 30 aus einem metallischen Material gefertigt sein. Das Zwischenbauteil 30 ist zwischen einer axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b angeordnet. Das Zwischenbauteil 30 hat eine axiale Gesamtdicke, die größer ist als das axiale Ausmaß des in Achsenrichtung liegenden Spalts, der zwischen der axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b definiert ist, während das Zwischenbauteil 30 unbelastet ist. Andererseits wird das Zwischenbauteil 30 zwischen der axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b zusammengedrückt, während das Zwischenbauteil 30 zwischen der axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b angeordnet und einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b an der Nabenachse 20 festgezogen wird. Das Zwischenbauteil 30 spannt das Haltebauteil 28 und eine der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b axial weg voneinander vor, während das Zwischenbauteil 30 belastet ist. Genauer gesagt, spannt das Zwischenbauteil 30 das Haltebauteil 28 axial so nach innen vor, dass die axiale Innenfläche des Haltebauteils 28 gegen die axiale Endfläche des rechten Innenrings 62b, der mit der Nabenachse 20 verschraubt ist, gedrückt wird. So wird die axiale Position des Haltebauteils 28 bezogen auf die Nabenachse 20 von der Vorspannkraft des Zwischenbauteils 30 gehalten. Ferner spannt das Zwischenbauteil 30 eine der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b axial nach außen vor. So wird die Schraubverbindung zwischen der Nabenachse 20 und einer der rechten ersten Endmutter 32b und der rechten zweiten Endmutter 34b durch die Vorspannkraft des Zwischenbauteils 30 ohne Lösen gehalten.
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In der veranschaulichten Ausführungsform unterscheiden sich die linke und rechte Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 voneinander. Im Speziellen unterscheidet sich die linke Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12, die von der linken Endkonstruktion 20a der Nabenachse 20 und dem linken Lager 24a gebildet wird, von der rechten Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12, die von der rechten Endkonstruktion 20b der Nabenachse 20, dem rechten Lager 24b, dem Haltebauteil 28 und dem Zwischenbauteil 30 gebildet wird. Alternativ oder zusätzlich kann die linke Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 auf die rechte Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 angewandt werden. Ferner kann die rechte Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 auf die linke Endkonstruktion der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 angewandt werden.
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Wie in 3, 4, 6 und 7 gezeigt, sind die linke und rechte erste Endmutter 32a und 32b und die linke und rechte zweite Endmutter 34a und 34b austauschbar mit den Achsenenden der Nabenachse 20 verbunden. Genauer gesagt, sind die linke erste Endmutter 32a und die linke zweite Endmutter 34a am linken Ende der Nabenachse 20 austauschbar mit dem Außenschraubenabschnitt 46 der Nabenachse 20 verschraubt, während die rechte erste Endmutter 32b und die rechte zweite Endmutter 34b am rechten Ende der Nabenachse 20 austauschbar mit dem Außenschraubenabschnitt 52 der Nabenachse 20 verschraubt sind. Die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b und die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b sind grundsätzlich in der Regel röhrenförmig und beispielsweise aus einem metallischen Material wie einer Aluminiumlegierung gefertigt. Die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b sind bezogen auf die Mittelachse der Nabenachse 20 konzentrisch angeordnet, wenn die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b mit der Nabenachse 20 verbunden sind. Die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b sind bezogen auf die Mittelachse der Nabenachse 20 konzentrisch angeordnet, wenn die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b mit der Nabenachse 20 verbunden sind.
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Wie in 6 gut dargestellt, weist die linke erste Endmutter 32a eine Innenumfangsfläche 66a mit einem linksgängigen Innen- oder internen Schraubenabschnitt 66b auf. Die linke erste Endmutter 32a hat einen konstanten Außendurchmesser D21 entlang der Achsenrichtung der linken ersten Endmutter 32a. Die Innenumfangsfläche 66a hat einen Innendurchmesser D22, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser D11 der Nabenachse 20 ist. Die Innenumfangsfläche 66a bildet ein erstes Durchgangsloch der ersten Endmutter. Der Innenschraubenabschnitt 66b der linken ersten Endmutter 32a ist so konfiguriert, dass sie mit dem Außenschraubenabschnitt 46 der Nabenachse 20 verschraubt werden kann. Genauer gesagt, wird die linke erste Endmutter 32a an der Nabenachse 20 festgeschraubt, bis ein Stufenteil der Innenumfangsfläche 66a das linke axiale Ende der Nabenachse 20 kontaktiert oder bis ein axiales Ende der linken ersten Endmutter 32a das axiale Ende des linken Innenrings 62a des linken Lagers 24a kontaktiert.
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Wie in 6 gut dargestellt, weist die rechte erste Endmutter 32b ferner eine Innenumfangsfläche 68a mit einem rechtsgängigen Innen- oder internen Schraubenabschnitt 68b auf. Die Innenumfangsfläche 68a hat einen Innendurchmesser D23, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser D11 der Nabenachse 20 und dem Innendurchmesser D22 der Innenumfangsfläche 66a der linken ersten Endmutter 32a ist. Die Innenumfangsfläche 68a bildet ein erstes Durchgangsloch der ersten Endmutter. Der Innenschraubenabschnitt 68b der rechten ersten Endmutter 32b ist so konfiguriert, dass sie mit dem Außenschraubenabschnitt 52 der Nabenachse 20 verschraubt werden kann. Die rechte erste Endmutter 32b wird an der Nabenachse 20 festgeschraubt, bis ein Stufenteil der Innenumfangsfläche 68a das rechte axiale Ende der Nabenachse 20 kontaktiert. Die axiale Abmessung des Innenschraubenabschnitts 68b ist kleiner als die axiale Abmessung des Außenschraubenabschnitts 52 der Nabenachse 20, so dass ein Axialspalt gebildet wird, in dem das Haltebauteil 28 angeordnet ist, während der Innenschraubenabschnitt 68b mit dem Außenschraubenabschnitt 52 verschraubt wird. Ferner weist die rechte erste Endmutter 32b einen Ansatzabschnitt 68c an einem axialen Ende der rechten ersten Endmutter 32b auf. Der Ansatzabschnitt 68c der rechten ersten Endmutter 32b weist eine ringförmige in Achsenrichtung zeigende Fläche 68d auf. Das Zwischenbauteil 30 ist bei Belastung zwischen der axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche 68d der rechten ersten Endmutter 32b angeordnet, während die rechte erste Endmutter 32b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 genutzt und vollständig an der Nabenachse 20 befestigt wird.
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Wie in 7 gut dargestellt, weist andererseits die linke zweite Endmutter 34a einen Abschnitt mit großem Durchmesser 70a und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b auf, die bezogen aufeinander axial und konzentrisch angeordnet sind. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 70a hat einen konstanten Außendurchmesser D31 entlang der Achsenrichtung der linken zweiten Endmutter 34a und einen größeren Außendurchmesser als der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b. Der Außendurchmesser D31 der linken zweiten Endmutter 34a ist im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser D21 der linken ersten Endmutter 32a. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 70a weist einen linksgängigen Innen- oder internen Schraubenabschnitt 70c an einer Innenumfangsfläche auf. Der Innenschraubenabschnitt 70c der linken zweiten Endmutter 34a ist so konfiguriert, dass sie mit dem Außenschraubenabschnitt 46 der Nabenachse 20 verschraubt werden kann. Genauer gesagt, wird die linke zweite Endmutter 34a an der Nabenachse 20 festgeschraubt, bis eine axiale Endfläche, die sich radial zwischen dem Abschnitt mit großem Durchmesser 70a und dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b erstreckt, das linke axiale Ende der Nabenachse 20 kontaktiert oder bis das axiale Ende der linken zweiten Endmutter 34a das axiale Ende des linken Innenrings 62a des linken Lagers 24a kontaktiert. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b steht bezogen auf den Abschnitt mit großem Durchmesser 70a axial hervor und bildet so einen Radgabelbefestigungsabschnitt, der an der Radgabel des Fahrradrahmens 14 befestigt ist. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b weist eine Innenumfangsfläche 70d auf. Die Innenumfangsfläche 70d des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 70b hat einen Innendurchmesser D32, der kleiner ist als der Innendurchmesser D22 der linken ersten Endmutter 32a. Die Innenumfangsfläche 70d bildet das zweite Durchgangsloch der zweiten Endmutter. Ferner ist der Innendurchmesser D32 des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 70b im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser D13 der zweiten Spindel 38 (siehe 2). Gegebenenfalls kann der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 70b einen Außendurchmesser haben, der gleich dem Außendurchmesser D12 der ersten Spindel 36 ist.
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Wie in 7 gut dargestellt, weist die rechte zweite Endmutter 34b ferner einen Abschnitt mit großem Durchmesser 72a und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b auf, die bezogen aufeinander axial und konzentrisch angeordnet sind. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 72a hat einen größeren Außendurchmesser als der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 70a weist einen rechtsgängigen Innen- oder internen Schraubenabschnitt 72c an einer Innenumfangsfläche auf. Der Innenschraubenabschnitt 72c der rechten zweiten Endmutter 34b ist so konfiguriert, dass sie mit dem Außenschraubenabschnitt 52 der Nabenachse 20 verschraubt werden kann. Genauer gesagt, wird die rechte zweite Endmutter 34b an der Nabenachse 20 festgeschraubt, bis eine axiale Endfläche, die sich radial zwischen dem Abschnitt mit großem Durchmesser 72a und dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b erstreckt, das rechte axiale Ende der Nabenachse 20 kontaktiert. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b steht bezogen auf den Abschnitt mit großem Durchmesser 72a axial hervor und bildet so einen Radgabelbefestigungsabschnitt, der an der Radgabel des Fahrradrahmens 14 befestigt ist. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b weist eine Innenumfangsfläche 72d auf. Die Innenumfangsfläche 72d des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 72b hat einen Innendurchmesser D33, der kleiner ist als der Innendurchmesser D23 der rechten ersten Endmutter 32b. Die Innenumfangsfläche 72d bildet das zweite Durchgangsloch der zweiten Endmutter. Ferner ist der Innendurchmesser D33 des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 72b im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser D13 der zweiten Spindel 38 (siehe 2) und dem Innendurchmesser D32 des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 70b der linken zweiten Endmutter 34a. Gegebenenfalls kann der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 72b einen Außendurchmesser haben, der gleich dem Außendurchmesser eines Gewindeabschnitts 36b der ersten Spindel 36 ist (siehe 2). Ferner weist die rechte zweite Endmutter 34b einen Ansatzabschnitt 72e an einem axialen Ende des Abschnitts mit großem Durchmesser 72a auf. Der Ansatzabschnitt 72e der rechten zweiten Endmutter 34b weist eine ringförmige in Achsenrichtung zeigende Fläche 72f auf. Das Zwischenbauteil 30 ist bei Belastung zwischen der axialen Außenfläche des Haltebauteils 28 und der in Achsenrichtung zeigenden Fläche 72f der rechten zweiten Endmutter 34b angeordnet, während die rechte zweite Endmutter 34b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 genutzt wird und vollständig an der Nabenachse 20 befestigt ist.
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Wie in 2 gezeigt, werden die erste und die zweite Spindel 36 und 38 in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 austauschbar genutzt. Genauer gesagt, ist die erste Spindel 36 mit der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 verbunden, während die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 genutzt werden und bilden so die sogenannte Steckachsennabe, während die zweite Spindel 38 mit der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 verbunden ist, während die linke und rechte zweite Endmutter 34a und 34b in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 genutzt werden, und bilden so die sogenannte Schnellspannnabe. Mit anderen Worten, die erste und die zweite Spindel 36 und 38 sind austauschbar mit der linken und der rechten ersten Endmutter 32a und 32b bzw. der linken und der rechten zweiten Endmutter 34a und 34b verbunden.
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Im Speziellen wird die erste Spindel 36 in der in 3 gezeigten Nabenbaueinheit 12 genutzt, in der die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b genutzt werden. Genauer gesagt, erstreckt sich die erste Spindel 36 durch die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b und die Nabenachse 20 der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12, wodurch die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 an der Radgabel des Fahrradrahmens 14 befestigt wird. Wie in 2 gezeigt, weist die erste Spindel 36 eine Achswelle 36a mit einem Gewindeabschnitt 36b an einem Ende und einem Nockenhebel 36c am anderen Ende auf. Die Achswelle 36a der ersten Spindel 36 ist steifer als ein Standard-Schnellspannsystem, da die Achswelle 36a der ersten Spindel 36 einen größeren Durchmesser hat als das Schnellspannsystem. Beispielsweise beträgt in der veranschaulichten Ausführungsform der Außendurchmesser D12 der Achswelle 36a 15 mm. Der Außendurchmesser D12 der Achswelle 36a kann jedoch auch anders bemessen sein, etwa 12 mm, 20 mm und dergleichen. Der Außendurchmesser D12 der ersten Spindel 36 ist größer als die Innendurchmesser D32 und D33 der linken und der rechten zweiten Endmutter 34a und 34b. Da der Aufbau der ersten Spindel 36 herkömmlich ist, wird eine ausführliche Beschreibung der ersten Spindel 36 aus Gründen der Kürze weggelassen. Der Gewindeabschnitt 36b der ersten Spindel 36 ist auf herkömmliche Art und Weise mit einer Gewindebohrung der Radgabel des Fahrradrahmens 14 verschraubt, wodurch die erste Spindel 36 und die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 mit dem Fahrradrahmen 14 verbunden werden.
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Andererseits wird die zweite Spindel 38 in der in 4 gezeigten Nabenbaueinheit 12 genutzt, in der die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b genutzt werden. Genauer gesagt, erstreckt sich die zweite Spindel 38 durch die linke und die rechte zweite Endmutter 34a und 34b und die Nabenachse 20 der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12, wodurch die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 an der Radgabel des Fahrradrahmens 14 befestigt wird. Wie in 2 gezeigt, weist die zweite Spindel 38 eine Schnellspannnabenstange 38a mit einem Gewindeabschnitt 38b an einem Ende und einem Nockenhebel 38c am anderen Ende auf. Der Außendurchmesser D13 der Schnellspannnabenstange 38a der zweiten Spindel 38 ist kleiner als der Außendurchmesser D12 der Achswelle 36a der ersten Spindel 36. Beispielsweise beträgt in der veranschaulichten Ausführungsform der Außendurchmesser D13 der Schnellspannnabenstange 38a 9 mm. Der Außendurchmesser D13 der Schnellspannnabenstange 38a kann jedoch auch anders bemessen sein. Der Außendurchmesser D13 der zweiten Spindel 38 ist kleiner als die Innendurchmesser D22 und D23 der linken und der rechten ersten Endmutter 32a und 32b. Da der Aufbau der zweiten Spindel 38 herkömmlich ist, wird eine ausführliche Beschreibung der zweiten Spindel 38 aus Gründen der Kürze weggelassen. Der Gewindeabschnitt 38b der zweiten Spindel 38 wird mit der Einstellmutter 40 auf herkömmliche Art und Weise verschraubt, wodurch die zweite Spindel 38 und die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 mit der Radgabel des Fahrradrahmens 14 verbunden werden.
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In dem Fahrrad-Naben-Kit 16 kann die Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 von einer Steckachsennabe in eine Schnellspannnabe umgewandelt werden, indem lediglich die linke und die rechte erste Endmutter 32a und 32b mit der linken bzw. der rechten zweiten Endmutter 34a und 34b ausgetauscht werden, und umgekehrt. Daher muss zum Umwandeln der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 von der Steckachsennabe zur Schnellspannnabe kein herkömmlicher Nabenachsenadapter in der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 installiert werden. So können die verschiedenen Spindeln 36 und 38 austauschbar in der Fahrrad-Nabenbaueinheit- 12 untergebracht werden, ohne dass sich das Gewicht der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 erhöht.
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Bezogen auf die 3, 4, 6 und 7 wird die Umwandlung der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 von der in 3 gezeigten Steckachsennabe in die in 4 gezeigte Schnellspannnabe ausführlicher erläutert. Zunächst wird die rechte erste Endmutter 32b gelöst und von dem Außenschraubenabschnitt 52 der Nabenachse 20 entfernt, indem die rechte erste Endmutter 32b bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht wird (siehe 3). Auch das Haltebauteil 28 und das Zwischenbauteil 30 werden durch verschieben des Haltebauteils 28 und des Zwischenbauteils 30 entlang der abgeschrägten Abschnitte 54 der Nabenachse 20 entfernt. Ferner wird der rechte Innenring 62b des rechten Lagers 24b gelöst und von dem Außenschraubenabschnitt 50 der Nabenachse 20 entfernt, indem der rechte Innenring 62b bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht wird. Die Nabenachse 20 wird von dem Nabenkörper 22 durch Ziehen der Nabenachse 20 aus dem Nabenkörper 22 entfernt. In der veranschaulichten Ausführungsform, wie in 6 gezeigt, werden auch die linke erste Endmutter 32a und der linke Innenring 62a des linken Lagers 24a mit der Nabenachse 20 von dem Nabenkörper 22 entfernt. Dann wird die linke erste Endmutter 32a gelöst und von dem Außenschraubenabschnitt 46 der Nabenachse 20 entfernt, indem die linke erste Endmutter 32a bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht und durch die linke zweite Endmutter 34a ausgetauscht wird. Genauer gesagt, wie in 7 gezeigt, wird die linke zweite Endmutter 34a an dem Außenschraubenabschnitt 46 der Nabenachse 20 befestigt, indem die linke zweite Endmutter 34a bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht wird. Dann wird die Nabenachse 20 wieder in den Nabenkörper 22 eingesetzt, wie in 4 gezeigt. Der rechte Innenring 62b des rechten Lagers 24b wird an dem Außenschraubenabschnitt 50 der Nabenachse 20 befestigt, indem der rechte Innenring 62b bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht wird. Ferner werden auch das Haltebauteil 28 und das Zwischenbauteil 30 in Position installiert, indem das Haltebauteil 28 und das Zwischenbauteil 30 entlang der abgeschrägten Abschnitte 54 der Nabenachse 20 verschoben werden. Dann wird die rechte zweite Endmutter 34b am Außenschraubenabschnitt 52 der Nabenachse 20 befestigt, indem die rechte zweite Endmutter 34b bezogen auf die Nabenachse 20 gedreht wird. Auch die Umwandlung der Fahrrad-Nabenbaueinheit 12 von der in 4 gezeigten Schnellspannnabe in die in 3 gezeigte Steckachsennabe kann in ähnlicher Weise erreicht werden. Daher werden aus Gründen der Kürze diesbezügliche Beschreibungen weggelassen.