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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Kältekreislauf, der einen Verdichter umfasst und eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts anfallenden Tauwassers aufweist. Diese Vorrichtung ist mit dem Verdichter zur Verdunstung von gesammeltem Tauwasser thermisch gekoppelt.
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In Haushaltskältegeräten, wie Kühlgeräten oder Gefriergeräten oder Kühl-Gefrier-Kombigeräten, kondensiert Wassergas, welches sich in der Luft des Kühlraums befindet. Dieses Kondensat läuft bedingt durch die Schwerkraft nach unten ab und wird in einer Ablaufrinne gesammelt und nach außen in eine Verdunstungsschale, welche sich üblicherweise im Maschinenraum des Haushaltskältegeräts befindet, geleitet. Die Menge dieses Kondensats, welches auch als Tauwasser bezeichnet ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In dem Zusammenhang ist die Größe des Geräts und somit das Nutzvolumen, die Kühlfläche des Wärmetauschers im Innenraum, die Anzahl und Häufigkeit einer Türöffnung, der Luftfeuchtigkeit der Geräteumgebung, die Temperaturdifferenz zwischen der Umgebung und dem Innenraum sowie der Art und der Menge des eingelagerten Kühlguts zu nennen.
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Die Beseitigung des Tauwassers erfolgt bekanntermaßen vollautomatisch und basiert auf dem Prinzip der Verdunstung durch Wärmezufuhr. Sie erfordert daher keinerlei Aktivität des Gerätenutzers. Durch immer effizienter werdende Kältesysteme steht für den Verdunstungsprozess jedoch immer weniger Wärme zur Verfügung. Aktuelle Verdunstungsmethoden stoßen dann an ihre Grenzen und sind auf lange Sicht nicht mehr in der Lage, die benötigten Verdunstungsleistungen zu erbringen.
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Herkömmliche Haushaltskältegeräte mit einem Tauwasserverdunster sind aus der
DE 10 2005 043 355 A1 bekannt. Dort ist in einem Innenraum ein Verdampfer angeordnet und außerhalb des Innenraums und somit an der Außenseite eines Gehäuses des Haushaltskältegeräts ein Verflüssiger angeordnet, die beide einem Haushaltsgerätkältekreislauf zugeordnet sind. Das von dem Verdampfer ablaufende Kondensat beziehungsweise Tauwasser wird bodennah in einer Rinne gesammelt und dann in eine Verdunstungsschale im Maschinenraum geleitet.
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Aus der
DE 85 32 740 U1 ist ein Haushaltskältegerät bekannt, bei dem anfallendes Tauwasser in Sammelschalen gesammelt wird. In diese Sammelschalen ragen saugfähige Matten, die das gesammelte Tauwasser aus den Schalen aufnehmen, um die Oberfläche zu vergrößern und die Verdunstung zu beschleunigen.
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Entsprechendes ist aus der
WO 01/31267 A1 bekannt. Benachbart zu einem Verflüssiger ist dort ein Vlies angeordnet, welches mit seinem unteren Rand in eine Verdunstungsschale hineinragt und somit das dort gesammelte Tauwasser aufnehmen kann. Durch die im Betrieb anfallende Wärme des Verflüssigers beziehungsweise den Luftstrom wird eine Verdunstung des Tauwassers im Vlies erreicht.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verdunstung des Tauwassers in einem Haushaltskältegerät zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät gemäß dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst einen Kältekreislauf, der einen Verdichter umfasst. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts anfallenden Tauwassers. Diese Vorrichtung ist mit dem Verdichter zur Verdunstung von gesammeltem Tauwasser thermisch gekoppelt. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Verdichter in einem Abwärmesammelgehäuse zum Sammeln der Abwärme des Verdichters angeordnet ist, welches mit der Vorrichtung zur Verdunstung von gesammeltem Tauwasser thermisch gekoppelt ist. Eine derartige Ausgestaltung, bei welcher der Verdichter so von einem zusätzlichen speziellen Gehäuse umgeben ist, dass seine Abwärme gezielt gesammelt beziehungsweise gebündelt und gespeichert werden kann, ermöglicht auch eine ortsspezifische Verbesserung eines Verdunstungsprozesses, da diese Abwärme somit nicht willkürlich abströmen kann, sondern durch das Sammelgehäuse in einem relativ kleinen Volumen um den Verdichter herum gehalten wird, so dass sich diese Abwärme sehr ortskonzentriert sammelt und durch die dann noch vorherrschende thermische Kopplung mit der Vorrichtung zum Sammeln und Verdunsten des Tauwassers quasi die gesamte Abwärme gezielt auf die Vorrichtung zur Verdunstung des Tauwassers einwirken kann. Durch diese Ausgestaltung wird der Verdunstungsprozess wesentlich begünstigt.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass der Verdichter von dem Abwärmesammelgehäuse vollständig umgeben ist und somit quasi gekapselt darin angeordnet ist. Die gesamte Abwärme des Verdichters wird somit sehr zielgerichtet zur Verdunstung verwendet und sehr zielgerichtet derjenigen Teilkomponente der Vorrichtung zugeführt, die das Tauwasser aufgenommen hat.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abwärmesammelgehäuse thermisch isoliert ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Sammelschale für das Tauwasser aufweist, welche eine Wand des Abwärmesammelgehäuses bildet. Durch eine derartige Ausgestaltung ist eine ortsspezifische Ansammlung des Tauwassers ermöglicht und darüber hinaus durch die gegenständliche Komponente der Sammelschale ein multifunktionelles Bauteil bereitgestellt. Denn neben der eigentlichen Funktionalität des Sammelns des Tauwassers ist zusätzlich auch gleich eine mechanische Funktionalität verbunden, indem diese Sammelschale auch eine Wand des Abwärmesammelgehäuses darstellt. Neben einer Bauteilreduzierung der gesamten Ausgestaltung ist dadurch auch der Verdunstungsprozess nochmals vorteilhaft beeinflusst. Die im Abwärmesammelgehäuse gesammelte Abwärme des Verdichters wird somit direkt thermisch einwirkend auf die Wand dieses Gehäuses, welche zugleich die Sammelschale darstellt, abgegeben, wodurch die Verdunstungsabläufe sehr effektiv und effizient gestaltet werden können.
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Darüber hinaus ist bei einer weiteren Ausgestaltung auch im Inneren des Abwärmesammelgehäuses die Möglichkeit geschaffen, die Abwärme direkt und ohne Zwischenwand auf das Tauwasser einwirken zu lassen. Dies ist dann gegeben, wenn die Sammelschale einen Boden des Abwärmesammelgehäuses bildet und somit quasi den unteren Teil des Abwärmesammelgehäuses darstellt. Das dann in der Sammelschale gesammelte Tauwasser wird direkt dann mit der Abwärme beaufschlagt und der Verdunstungsprozess erfolgt.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sammelschale durch die Decke des Abwärmesammelgehäuses gebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung ist die Sammelschale quasi zwischen der im Gehäuse gesammelten Abwärme und dem Tauwasser angeordnet und die Wärme wird indirekt über die Sammelschale auf das Tauwasser abgegeben. Bei dieser Ausgestaltung wird die nach oben abgegebene Abwärme besonders effizient und quasi direkt auf die Sammelschale übertragen, wodurch auch dann der Verdunstungsprozess begünstigt ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Tauwasser über eine Einleiteinrichtung in das Innere des Abwärmesammelgehäuses einleitbar und dort verdunstbar ist. Eine derartige Ausgestaltung ist dann vorteilhaft vorgesehen, wenn die Sammelschale den Boden des Abwärmesammelgehäuses bildet und die Verdunstung des Tauwassers im Abwärmesammelgehäuse direkt durchgeführt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die durch das Abwärmesammelgehäuse ins Innere führenden Komponenten der Einleiteinrichtung an den Durchführungen thermisch isoliert sind, so dass ein unerwünschter Abwärmeverlust aus dem Abwärmesammelgehäuse verhindert ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer derartigen Ausgestaltung, bei welcher das Tauwasser in das Abwärmesammelgehäuse nach innen geleitet wird und dort verdunstet wird, dieses verdunstete Tauwasser über ein Ableitelement aus dem Abwärmesammelgehäuse ausleitbar ist. Das Ableitelement kann vorzugsweise ein Ableitlabyrinth sein. Die bei dieser Ausgestaltung im Inneren des Abwärmesammelgehäuses dann bei der Verdunstung entstehende feuchte Luft wird dann über dieses Ableitelement nach außen geleitet und kann dann aus dem Haushaltskältegerät des Weiteren abgeleitet werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass elektrische Leitungen und/oder Leitungen des Kältekreislaufs durch eine Seitenwand des Abwärmesammelgehäuses verlaufend angeordnet sind, so dass der Boden und/oder die Decke des Abwärmesammelgehäuses durch derartige Komponenten und Durchbrechungen in der Fläche nicht beeinträchtigt sind, so dass hier jeweils eine maximale Aufnahme für das Tauwasser zur Verfügung steht.
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Insbesondere ist an den Durchstößen der Seitenwand zum Durchführen der Leitungen eine thermische Isolierung ausgebildet. Auch dadurch kann verhindert werden, dass im Volumen des Abwärmesammelgehäuses gesammelte Abwärme unerwünscht nach außen tritt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das gesamte Abwärmesammelgehäuse in einem Maschinenraum des Haushaltskältegeräts angeordnet ist. Das Abwärmesammelgehäuse ist daher so relativ gering dimensioniert, dass es in einem derartigen Maschinenraum Platz findet. Das Abwärmesammelgehäuse ist in dem Zusammenhang daher auch so gestaltet, dass es zur Aufnahme des Verdichters, aber keiner weiterer Komponenten des Kältekreislaufs, wie beispielsweise einem Verdunster oder einem Verflüssiger, vorgesehen und dimensioniert ist. Das Abwärmesammelgehäuse stellt ein zum eigentlichen Außengehäuse des Verdichters, mit dem der Verdichter gegenständlich abgeschlossen ist, separates Gehäuse dar. Es stellt darüber hinaus auch ein unterschiedliches und separates Gehäuse zu einem Außengehäuse des Haushaltskältegeräts dar, wobei dieses Außengehäuse dann auch einen Innenbehälter, der einen Innenraum des Haushaltskältegeräts, in dem Lebensmittel, wie Speisen und Getränke zur Lagerung und Konservierung aufgenommen werden, umgibt.
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Das von den Wänden des Abwärmesammelgehäuses begrenzte Volumen ist daher im Wesentlichen so dimensioniert, dass neben der Aufnahme des Verdichters ein dann noch zusätzlicher, relativ kleiner Raum vorhanden ist, in dem dann die Abwärme gesammelt werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Maschinenraum unterhalb eines von einem Innenbehälter umgebenen Innenraums des Haushaltskältegeräts angeordnet ist, vorzugsweise in einem unteren hinteren Bereich des Haushaltskältegeräts ausgebildet ist.
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Der Kältekreislauf umfasst neben dem Verdichter einen Verflüssiger und einen Verdampfer, die außerhalb des Abwärmesammelgehäuses angeordnet sind.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass ein Deckel des Abwärmesammelgehäuses zerstörungsfrei lösbar abgenommen und wieder aufgesetzt werden kann, so dass dies wiederholt und somit auch reversibel durchgeführt werden kann. Durch eine derartige Ausgestaltung kann der Deckel einerseits als Sammelschale für das Tauwasser verwendet werden, andererseits die Zugänglichkeit zum im Gehäuse befindlichen Verdichter jederzeit ermöglicht werden. Montage- und Wartungsarbeiten können daher problemlos erfolgen.
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Vorzugsweise ist der Deckel so geformt, dass er einen Deckelboden aufweist, der leicht nach unten gewölbt ist, so dass die Aufnahme des Tauwassers begünstigt ist. Der Deckel weist vorzugsweise randseitig umlaufend einen Steg beziehungsweise Flansch auf, so dass das Volumen des Deckels zur Aufnahme des Tauwassers vergrößert ist und somit quasi eine Art Becken oder Wanne geschaffen ist. Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung auch die Befestigung des Deckels an einer Seitenwand des Abwärmesammelgehäuses verbessert und mechanisch stabil möglich.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts; und
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2 eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel des Haushaltskältegeräts im Bereich eines Abwärmesammelgehäuses im Maschinenraum.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Längsschnittdarstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst zumindest einen Innenraum 2, in dem Lebensmittel, wie beispielsweise Speisen und Getränke, zum Lagern und Konservieren eingebracht werden können. Der Innenraum 2 kann beispielsweise ein Kühlfach oder ein Gefrierfach oder ein Nofrost-Fach sein oder kann zumindest zwei dieser genannten Fachtypen aufweisen.
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Der Innenraum 2 ist durch einen Innenbehälter 3 begrenzt, welcher frontseitig eine Beschickungsöffnung aufweist, die durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst darüber hinaus auch ein Gehäuse 4, welches den Innenbehälter 3 umgibt, wobei in einem dazwischen ausgebildeten Zwischenraum thermisches Isolationsmaterial eingebracht ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst einen Kältekreislauf 5, welcher einen Verdampfer 6 aufweist, der im Innenraum 2 oder zumindest in thermischer Wechselwirkung mit diesem angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer 6 im Bereich einer Rückwand des Innenbehälters 3 angeordnet, wobei in der schematischen Darstellung in 1 auch eine anderweitige positionelle Anordnung oder eine anderweitige Größe des Verdampfers 6 ausgebildet sein kann. Der Kältekreislauf 5 umfasst darüber hinaus einen Verdichter 7, der in einem Maschinenraum 8, der sich beispielsweise im unteren hinteren Bereich des Haushaltskältegeräts 1 befindet, angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst der Kältekreislauf 5 einen Verflüssiger 9, der außerhalb des Innenraums 2 und, wie im Beispiel gemäß 1 gezeigt, an einer Außenseite des Gehäuses 4 rückseitig angeordnet ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Vorrichtung 10 auf, die zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts 1 gebildeten Kondensats beziehungsweise Tauwassers ausgebildet ist. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Sammelschale 11, der vorzugsweise im Maschinenraum 8 angeordnet ist. Die Sammelschale 11 ist fluidleitend, beispielsweise mit einer Leitung 12, mit dem Verdampfer 6 verbunden. Da im Betrieb des Haushaltskältegeräts 1 das Tauwasser vorrangig am Verdampfer 6 anfällt und entsprechend abgeführt werden muss, erfolgt dies über die Leitung 12 zur Sammelschale 11. Die Sammelschale 11 ist darüber hinaus vorzugsweise mit dem Verdichter 7 thermisch gekoppelt, so dass die im Betrieb anfallende Abwärme des Verdichters 7 zur Verdunstung des in der Sammelschale 11 gesammelten Tauwassers dient.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst darüber hinaus eine Steuereinheit 13, die positionell lediglich beispielhaft im Maschinenraum 8 dargestellt ist. Sie kann auch an vielerlei anderer Position im Haushaltskältegerät 1 angeordnet sein.
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Der im Maschinenraum 8 angeordnete Verdichter 7 ist in einem Abwärmesammelgehäuse 14 angeordnet, welches ebenfalls im Maschinenraum 8 angeordnet ist. Das Abwärmesammelgehäuse 14 ist daher auch unterhalb des Verdampfers 6 und des Verflüssigers 9 positioniert und umfasst umgebend lediglich den Verdichter 7.
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Das Abwärmesammelgehäuse 14 ist im Ausführungsbeispiel vollständig geschlossen und umgibt somit den Verdichter 7 vollständig. Es ist darüber hinaus auch thermisch isoliert.
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Das Abwärmesammelgehäuse 14 ist darüber hinaus thermisch mit der Vorrichtung 10 zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts 1 anfallenden Tauwassers gekoppelt, insbesondere mit der Sammelschale 11 thermisch gekoppelt. Das im Sammelbehälter beziehungsweise der Sammelschale 11 gesammelte Tauwasser beziehungsweise Kondensat wird daher durch die im Abwärmesammelgehäuse 14 gebündelte Abwärme sehr spezifiziert und umfänglich thermisch beaufschlagt, so dass der Verdunstungsprozess verbessert ist. Durch die Abwärmesammlung wird verhindert, dass im Betrieb anfallende Abwärme des Verdichters 7 unerwünscht aus dem Maschinenraum 8 ohne oder nur sehr geringe thermische Beaufschlagung des Sammelschales 11 entweicht. Durch die gezielte Ausgestaltung des Abwärmesammelgehäuses 14 und die direkte Kopplung der Vorrichtung 10 mit dem Sammelbehälter beziehungsweise der Sammelschale 11 wird dies verhindert und der Verdunstungsprozess wesentlich begünstigt.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass die Sammelschale 11 komponentenspezifisch und funktionell auch eine Wand des Abwärmesammelgehäuses 14 bildet und somit integriert ist. Bei der in 2 gezeigten Ausführung ist dabei vorgesehen, dass das Abwärmesammelgehäuse 14 eine umlaufende Seitenwand 15 und einen Boden 16 aufweist. Darüber hinaus ist ein Deckel 17 vorgesehen. Der Deckel 17 bildet in der vorgesehenen Ausführung die Sammelschale 11. Dazu ist vorteilhaft vorgesehen, dass ein Deckelboden 18 nach unten gewölbt ausgebildet ist und an dem Rand dieses Deckelbodens 18 ein Randflansch beziehungsweise Steg 19 umlaufend ausgebildet ist, so dass dadurch ein beckenartiges beziehungsweise wannenartiges Bauteil geschaffen ist, bei dem eine besonders große Menge an Tauwasser aufgenommen werden kann. Dieser Steg 19 ist darüber hinaus so geformt, dass er an der Seitenwand 15 aufsitzend befestigt werden kann, so dass auch hier eine mechanisch stabile Positionierung erreicht ist. Auch bei einer größeren Gewichtskraft durch das gesammelte Tauwasser im Deckel 17 kann dieser somit nicht unerwünscht verkippen oder herunterfallen und eine unerwünschte Verteilung des Tauwassers ist dadurch verhindert.
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In 2 ist auch thermisches Isolationsmaterial 20 gezeigt, welches insbesondere die Seitenwand 15 umgibt.
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Das Abwärmesammelgehäuse 14 ist darüber hinaus vorzugsweise auf einer Tragschiene 21 befestigt.
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Wie aus der Darstellung in 2 zu erkennen ist, sind Durchstöße beziehungsweise Durchführungen 22 und 23 in der Seitenwand 15 ausgebildet, durch welche zumindest eine elektrische Leitung 24 und Leitungen 25 zur Verbindung mit dem Verdampfer 6 und dem Verflüssiger 9 ermöglicht sind. Diese Durchführungen 22 und 23 sind ebenfalls thermisch isoliert.
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Der Verdichter 7 ist daher im Ausführungsbeispiel vollumfänglich durch das Abwärmesammelgehäuse 14 umgeben und somit quasi komplett eingehaust beziehungsweise gekapselt.
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Die Zuleitung des Tauwassers zum Deckel 17, der die Sammelschale 11 darstellt, erfolgt beispielsweise über die Leitung 12.
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Durch die im Betrieb entstehende Abwärme des Verdichters 7, die im Abwärmesammelgehäuse 14 verbleibt, wird der Deckel 17 sehr gezielt und gerichtet mit der gesamten Abwärme erwärmt und der Verdunstungsprozess des Tauwassers beziehungsweise Kondensats im Deckel 17 sehr begünstigt.
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Bei einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Deckel 17 nicht die Sammelschale 11 darstellt, sondern lediglich eine obere Abdeckung des Abwärmesammelgehäuses 14 bildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist dann vorgesehen, dass der Boden 16 des Abwärmesammelgehäuses 14 und zumindest die Seitenwände 15 teilweise wasserdicht ausgebildet sind und dadurch quasi im Bodenbereich des Abwärmesammelgehäuses 14 integral der Sammelbehälter 11 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung wird dann das Tauwasser in das Innere des Abwärmesammelgehäuses 14 geleitet und dort durch die erzeugte Abwärme des Kompressors verdunstet. Die dann entstehende feuchte Luft im Inneren des Abwärmesammelgehäuses 14 wird dann durch eine gezielte Ableitung, vorzugsweise ein Ableitlabyrinth, welches in 2 nicht dargestellt ist, jedoch beispielsweise über die Seitenwand 15 und/oder den Deckel 17 nach außen führen kann, abgeleitet. Die dann im Maschinenraum 8 befindliche feuchte Luft kann dann im Weiteren aus dem Haushaltskältegerät 1 abgeleitet werden.
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Es ist auch möglich, dass diese beiden Ausführungsformen kombiniert sind und neben der Ausführung, dass der Deckel 17 als Sammelschale 11 gestaltet ist, wie es zu 2 erläutert wurde, zusätzlich auch der Boden 16 zumindest bereichsweise als weitere Sammelschale 11 gebildet ist. Ein Verdunstungsprozess kann dann sowohl im Inneren des Abwärmesammelgehäuses 14 als auch direkt außerhalb über das im Deckel 17 gesammelte Tauwasser erfolgen.
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Der Deckel 17 kann vorzugsweise zerstörungsfrei lösbar von der Seitenwand 15 abgenommen und wieder aufgesetzt werden.
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Wie zu erkennen ist, ist das Abwärmesammelgehäuse 14 so dimensioniert, dass der Verdichter 7 darin Platz findet und darüber hinaus noch ein gewisses weiteres Volumen zum Durchführen des Verdunstungsprozesses bereitgestellt ist, darüber hinaus jedoch keine weiteren Komponenten, insbesondere größeren Komponenten, darin Platz finden. Die Abwärme des Kompressors bzw. Verdichters 7 kann somit sehr kompakt auf möglichst kleinem Raum gesammelt und sehr zielgerichtet an Bereiche des Abwärmesammelgehäuses 14 zur Erwärmung abgegeben werden, so dass das dann direkt an Wänden des Abwärmesammelgehäuses 14 gesammelte Tauwasser sehr bevorzugt verdunstet werden kann. Wie in 2 angedeutet, umfasst der Verdichter 7 ein Innenleben, in dem verschiedene Betriebsbauteile angeordnet sind, die durch ein Verdichtergehäuse 26 umschlossen sind. Der Verdichter 7 bildet somit mit diesem Innenleben und dem nach außen hin abschließenden Verdichtergehäuse 26 eine Einheit, die den Verdichter 7 als solchen gegenständlich und komponentenspezifisch definieren und aufbauen. Das Abwärmesammelgehäuse 14 ist darüber hinaus ein weiteres separates Gehäuse und hat in dem Zusammenhang mit dem Verdichtergehäuse 26 nichts zu tun. Der Verdichter 7 ist mit seiner gesamten Bauteilzahl somit innerhalb dieses zusätzlichen Abwärmesammelgehäuses 14 angeordnet. Dieses Abwärmesammelgehäuse 14 hat andererseits wiederum nichts mit dem Außengehäuse 4 des Haushaltskältegeräts 1 zu tun, welches ebenfalls ein zum Abwärmesammelgehäuse 14 weiteres Gehäuse darstellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Innenraum
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Außengehäuse
- 5
- Kältekreislauf
- 6
- Verdampfer
- 7
- Verdichter
- 8
- Maschinenraum
- 9
- Verflüssiger
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Sammelschale
- 12
- Leitung
- 13
- Steuereinheit
- 14
- Abwärmesammelgehäuse
- 15
- Seitenwand
- 16
- Boden
- 17
- Deckel
- 18
- Deckelboden
- 19
- Steg
- 20
- Thermisches Isolationsmaterial
- 21
- Tragschiene
- 22
- Durchführung
- 23
- Durchführung
- 24
- Leitung
- 25
- Leitung
- 26
- Verdichtergehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005043355 A1 [0004]
- DE 8532740 U1 [0005]
- WO 01/31267 A1 [0006]