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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einer Vorrichtung zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts gebildeten Tauwassers.
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In Haushaltskältegeräten, wie Kühlgeräten oder Gefriergeräten oder Kühl-Gefrier-Kombigeräten, kondensiert Wasserdampf, welcher sich in der Luft des Kühlraums befindet.
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Durch Einlagerung von Lebensmitteln und bei jeder Öffnung der Tür des Haushaltskältegeräts wird Feuchtigkeit in den Innenraum beziehungsweise Aufnahmeraum, in dem die Lebensmittel gelagert sind, eingebracht. Unter den im Innenraum des Haushaltskältegeräts herrschenden Klimabedingungen kondensiert daher diese eingebrachte Feuchtigkeit an einem Verdampfer eines Kältekreislaufs dieses Haushaltskältegeräts. Üblicherweise wird dieses Kondensat, teilweise auch nach einem gezielten Abtauvorgang des Verdampfers, aus dem Innenraum abgeführt.
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Dieses Kondensat läuft bedingt durch die Schwerkraft nach unten ab und wird in einer Ablaufrinne gesammelt und nach außen in eine Verdunstungsschale, welche sich üblicherweise im Maschinenraum des Haushaltskältegeräts befindet, geleitet. Die Menge dieses Kondensats, welches auch als Tauwasser bezeichnet ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In dem Zusammenhang sind die Größe des Geräts und somit das Nutzvolumen, die Kühlfläche des Wärmetauschers im Innenraum, die Anzahl und Häufigkeit einer Türöffnung, die Luftfeuchtigkeit der Geräteumgebung, die Temperaturdifferenz zwischen der Umgebung und dem Innenraum sowie die Art und die Menge des eingelagerten Kühlguts zu nennen.
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Die Beseitigung des Tauwassers erfolgt bekanntermaßen vollautomatisch und basiert auf dem Prinzip der Verdunstung durch Wärmezufuhr. Sie erfordert daher keinerlei Aktivität des Gerätenutzers.
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Herkömmliche Haushaltskältegeräte mit einem Tauwasserverdunster sind aus der
DE 10 2005 043 355 A1 bekannt. Dort ist in einem Innenraum ein Verdampfer angeordnet und außerhalb des Innenraums und somit an der Außenseite eines Gehäuses des Haushaltskältegeräts ein Verflüssiger angeordnet, die beide einem Haushaltsgerätkältekreislauf zugeordnet sind. Das von dem Verdampfer ablaufende Kondensat beziehungsweise Tauwasser wird bodennah in einer Rinne gesammelt und dann in eine Verdunstungsschale im Maschinenraum geleitet.
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Aus der
DE 85 32 740 U1 ist ein Haushaltskältegerät bekannt, bei dem anfallendes Tauwasser in Sammelschalen gesammelt wird. In diese Sammelschalen ragen saugfähige Matten, die das gesammelte Tauwasser aus den Schalen aufnehmen, um die Oberfläche zu vergrößern und die Verdunstung zu beschleunigen.
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Entsprechendes ist aus der
WO 01/31267 A1 bekannt. Benachbart zu einem Verflüssiger ist dort ein Vlies angeordnet, welches mit seinem unteren Rand in eine Verdunstungsschale hineinragt und somit das dort gesammelte Tauwasser aufnehmen kann. Durch die im Betrieb anfallende Wärme des Verflüssigers beziehungsweise den Luftstrom wird eine Verdunstung des Tauwassers im Vlies erreicht.
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Durch immer energieeffizientere Haushaltskältegeräte mit immer kürzeren Laufzeiten eines Verdichters beziehungsweise Kompressors des Kältekreislaufs steht einerseits immer weniger Abwärme dieser Komponente zur Verdunstung des Kondensats zur Verfügung, andererseits produzieren vorprogrammierte Abtauvorgänge regelmäßig größere Mengen an Wasser, die verdunstet werden müssen.
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Es ist darüber hinaus auch bekannt, dass zur Erhöhung der Verdunstungsleistung zusätzliche Wärmequellen, die zur Verdampfung des anfallenden Wassers in die Verdunstungsschale eingebracht werden, genutzt werden, wobei hier zusätzliche elektrische Heizungen oder heiße Teile des Kältekreislaufs, wie beispielsweise ein Heißgasrohr, verbaut werden. Dies ist jedoch mit einem zusätzlichen Komponentenaufwand verbunden, der entsprechend Bauraum benötigt und darüber hinaus auch Energie verbraucht.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verdunstung des Tauwassers in einem Haushaltskältegerät zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät gemäß dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät umfasst eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts gebildeten Tauwassers. Dies bedeutet somit, dass das Tauwasser aufgrund eingebrachter Lebensmittel oder beim Öffnen der Tür und somit einem Eindringen von warmer feuchter Luft in den Innenraum des Haushaltskältegeräts, auftritt. Dies bedeutet darüber hinaus jedoch auch, dass dieses Tauwasser bei gezielt durchgeführten Abtauvorgängen des Haushaltskältegeräts auftritt.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung zumindest ein zumindest bereichsweise aus einem faserbasiertem Material ausgebildetes Verdunstungselement aufweist. Mit dem Verdunstungselement wird somit ein Funktionsbauteil bereitgestellt, welches das Tauwasser selbst aufnimmt und dann auch verdunstet. Dieses Verdunstungselement ist neben seiner materiellen spezifischen Ausgestaltung auch zugleich als Latentwärmespeicher ausgebildet. Das Verdunstungselement ist mit einer im Betrieb des Haushaltskältegeräts Wärme abgebenden Komponente des Haushaltskältegeräts thermisch gekoppelt und dazu entsprechend im Haushaltskältegerät angeordnet. Durch diese materiell spezifizierte Ausgestaltung des Verdunstungselements und der zugleich funktionellen Ausgestaltung als Latentwärmespeicher ist einerseits die Aufnahme des Tauwassers am Verdunstungselement begünstigt und darüber hinaus dann auch zugleich in dem Verdunstungselement die Wärme an das Tauwasser zu dessen Verdunstung bereitgestellt und abgegeben. Dadurch wird eine besonders hervorzuhebende Verdunstung des Tauwassers ermöglicht. Denn gerade auch durch die spezifische thermische Kopplung dieses Verdunstungselements mit einer Wärme abgebenden Komponente kann diese Wärme im Verdunstungselement gespeichert werden und bedarfsgerecht abgegeben werden, um das Tauwasser zu verdunsten. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da ein Anfallen von Tauwasser auch zu unterschiedlichen Zeiten im Hinblick auf den Betrieb des Haushaltsgeräts und somit der Wärmeabgabe der Komponente des Haushaltsgeräts erfolgen kann. Durch derartige zeitlich auseinanderfallende Ereignisse ist es bei herkömmlichen Haushaltskältegeräten daher nur eingeschränkt möglich, das Tauwasser hinreichend zu verdunsten. Indem in dem Zusammenhang durch die Erfindung dieser zeitliche Versatz einen deutlich reduzierten Einfluss auf den Wärmeanfall einerseits und auf die Verdunstung des Tauwassers andererseits hat, kann einerseits die Wärme der Komponente durch das Verdunstungselement selbst aufgenommen und gespeichert werden und dann bedarfsgerecht zu einem anderen Zeitpunkt, wenn das Tauwasser angefallen ist und vom Verdunstungselement aufgenommen ist, wieder abgegeben werden, um dann den Verdunstungsprozess auch unabhängig von dem gegenwärtigen Betriebsmodus der Komponente durchführen zu können.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement so im Haushaltskältegerät angeordnet ist, dass eine von einem Verdichter des Haushaltskältegeräts abgegebene Wärme latent gespeichert wird. Ein Verdichter ist eine Komponente eines Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts, welches relativ viel Wärme abgibt, die in dem Zusammenhang daher besonders vorteilhaft genutzt werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dann das Verdunstungselement in vertikaler Richtung des Haushaltskältegeräts und somit in Höhenrichtung betrachtet direkt oberhalb beziehungsweise über dem Verdichter angeordnet ist. Es ist dahingehend vorteilhaft, dass eine aufgrund physikalischer Gegebenheiten aufsteigende Wärme dann direkt zum Verdunstungselement gelangt und von diesem aufgrund der Latentwärmespeicherfunktion möglichst umfänglich aufgenommen werden kann.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement den Verdichter zumindest bereichsweise umgibt. Dadurch wird durch das Verdunstungselement zumindest bereichsweise eine gewisse Hülle gebildet, wodurch die abgegebene Wärme des Verdichters sehr umfänglich von dem Verdunstungselement aufgenommen werden kann. In dem Zusammenhang kann es vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement bereichsweise an dem Verdichter direkt anliegt, so dass eine besonders hervorzuhebende thermische Kopplung gegeben ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement zusätzlich oder anstatt dazu auch so angeordnet sein kann, dass eine von einem Verflüssiger des Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts abgegebene Wärme latent gespeichert wird. In dem Zusammenhang kann der Verflüssiger als Drahtrohrverflüssiger ausgebildet sein und rückseitig am Gehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement benachbart zu dem Verflüssiger angeordnet ist und in einer Ebene, die sich parallel zur Ebene in der sich der Verflüssiger erstreckt, angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement zumindest bereichsweise auch direkt an dem Verflüssiger anliegend angeordnet ist. Durch die spezifische Positionierung, bei der sich möglichst große Flächen des Verdunstungselements benachbart zu dem Verflüssiger positionieren, kann auch ein sehr umfänglicher Wärmeeintrag in das Verdunstungselement erfolgen und somit eine möglichst große Wärmemenge latent gespeichert werden. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung auch ein sehr großflächiger und umfänglicher Wärmeeintrag in das Verdunstungselement ermöglicht, insbesondere über die gesamte flächige Erstreckung des Verdunstungselements erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement als flächiges, insbesondere plattenartiges Teil ausgebildet ist, welches insbesondere auch eine gewisse Flexibilität und Verformbarkeit aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein relativ dünnes und somit platzsparendes Verdunstungselement geschaffen, welches andererseits in zwei andere Raumrichtungen großflächig ausgebildet ist, so dass sich viel Kondensat beziehungsweise Tauwasser über eine möglichst große Fläche verteilen kann, so dass die Verdunstungswirkung verbessert ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement ein auf Kapillarwirkung basierendes Element ist, welches zumindest bereichsweise ein Phasenwechselmaterial zur latenten Wärmespeicherung aufweist. Dies ist dahingehend eine besonders vorteilhafte Ausführung, da somit das Verdunstungselement auch in einer Vertikalebene orientiert angeordnet sein kann und Tauwasser, welches beispielsweise in einem Sammelbehälter unterhalb des Verdunstungselements angeordnet ist, aufgenommen werden kann. In dem Zusammenhang kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement sich von oben in den Sammelbehälter hinein erstreckt und somit in das darin gesammelte Tauwasser eintaucht. Durch diese Kapillarwirkung wird dann dieses Tauwasser aufgesaugt und auch entgegen der Schwerkraft nach oben über das Verdunstungselement verteilt. Diese Ausgestaltung ermöglicht wiederum einen sehr energieeffizienten Betrieb des Haushaltskältegeräts, da ohne elektrische Komponenten, wie beispielsweise auch eine Pumpe, das Tauwasser zum Verdunstungselement gelangen kann und dort verteilt wird.
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Insbesondere ist dieses auf Kapillarwirkung basierende Element ein Vlies, welches eine besonders hohe Saugfähigkeit aufweist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Phasenwechselmaterial als Fasern beziehungsweise PCM(phase change material)-Fasern in dem Element eingebracht sind. Durch diese Ausgestaltung wird geometrisch eine sehr vorteilhafte Einbringung und Verteilung des Phasenwechselmaterials in diesem Element erreicht. Darüber hinaus kann auch eine sehr gleichmäßige und somit homogen verteilte Einbringung des Phasenwechselmaterials über die Fläche des Elements erzielt werden. Dies begünstigt einerseits eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität und ermöglicht andererseits eine sehr großflächige und umfängliche Abgabe der gespeicherten Wärme an das gesammelte Tauwasser, wobei hier flächenmäßig dann auch eine sehr gleichmäßige und homogene Wärmeabgabe im Verdunstungselement erreicht wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass PCM-Fasern in das Material des Elements eingewebt sind. Durch diese Ausgestaltung ist eine sichere Positionierung der Fasern und somit des Phasenwechselmaterials ermöglicht. Darüber hinaus wird durch diese Ausgestaltung auch auf gegenüberliegenden Seiten des flächigen Verdunstungselements eine relativ gleichmäßige Wärmeaufnahme und dann auch wiederum Wärmeabgabe erwirkt, was vorteilhaft auf die Verdunstungsleistung wirkt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass PCM-Fasern auf das Material des Elements als Bedruckung oder als Beschichtung aufgebracht sind. Dadurch kann eine sehr einfache Herstellung eines derartigen Verdunstungselements mit einem Phasenwechselmaterial erzielt werden.
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Bei allen Ausführungen bleibt jedoch dann auch die hohe Saugfähigkeit des auf Kapillarwirkung basierenden Elements erhalten.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Phasenwechselmaterial mikroverkapselt in dem auf Kapillarwirkung basierenden Element enthalten ist. Dadurch ist das Phasenwechselmaterial nicht nach außen hin freiliegend und kann somit nicht beschädigt werden oder abgetragen werden. Besonders vorteilhaft ist wenn mit Polymethylmethacrylat (PMMA) verkapseltes Paraffin als Phasenwechselmaterial in dem Element enthalten ist. Vorzugsweise ist in dem Zusammenhang eine PCM-Faser derart ausgebildet, dass vorzugsweise eine PCM-Faser ein Schlauch aus einer Polymerhülle, insbesondere Polymethylmethacrylat, ist, in welchem das Phasenwechselmaterial, insbesondere Paraffin, gekapselt enthalten ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
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2 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1;
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3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verdunstungselements; und
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4 eine vergrößerte Darstellung einer PCM-Faser, wie sie in dem Verdunstungselement gemäß 3 enthalten ist.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Längsschnittdarstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann, welches zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst einen Innenraum 2, der zur Aufnahme der Lebensmittel vorgesehen ist. Dieser Innenraum 2 kann ein Kühlfach oder ein Gefrierfach oder ein No Frost-Fach sein oder zumindest zwei dieser Fächer aufweisen.
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Dieser Innenraum 2 ist durch einen Innenbehälter 3 begrenzt, wobei das Haushaltskältegerät 1 ein Gehäuse 4 aufweist, welches den Innenbehälter 3 umgibt.
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Frontseitig ist das Haushaltskältegerät 1 und somit der Innenraum 2 durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar, die am Gehäuse 4 bewegbar angeordnet ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst einen Kältekreislauf 5, der einen Verdampfer 6 umfasst, der im Ausführungsbeispiel vertikal orientiert ist. Der Verdampfer 6 kann örtlich oder formspezifisch auch anderweitig angeordnet beziehungsweise gestaltet sein. Er ist insbesondere dem Innenraum 2 zugewandt positioniert und kann in dem Innenbehälter 3 angeordnet sein, wobei dazu zusätzlich auch noch eine Trennwand zwischen dem Innenraum 2 und dem Verdampfer 6, die auch Öffnungen aufweist, ausgebildet sein kann.
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Außerhalb des Innenbehälters 3 und somit auch außerhalb des Innenraums 2 ist ein Verflüssiger 7 angeordnet, der dem Kältekreislauf als Bauteil zugeordnet ist. Der Verflüssiger 7 kann als Drahtrohrverflüssiger ausgebildet sein und rückseitig am Gehäuse 4 angeordnet sein. Der Verflüssiger 7 erstreckt sich vorzugsweise in einer Ebene, die in der Darstellung gemäß 1 senkrecht zur Figurenebene orientiert ist. Der Kältekreislauf 5 umfasst darüber hinaus einen Verdichter 8, der vorzugsweise in einem Maschinenraum 9, der sich im unteren hinteren Bereich des Haushaltskältegeräts 1 befindet, angeordnet ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst darüber hinaus eine Vorrichtung 10 zum Sammeln und Verdunsten von im Betrieb des Haushaltskältegeräts 1 anfallenden Kondensats beziehungsweise Tauwassers. Dieses Tauwasser bildet sich somit dann, wenn frische Lebensmittel in den Innenraum 2 eingebracht werden und/oder die Tür geöffnet wird und somit von außen warme Luft in den Innenraum gelangt. Darüber hinaus fällt dieses Tauwasser auch dann an, wenn ein gezielter Abtauvorgang durchgeführt wird.
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Dieses Tauwasser fällt insbesondere am Verdampfer 6 an und wird entsprechend abgeleitet. Diese Vorrichtung 10 umfasst den Verflüssiger 7 und einen Sammelbehälter 11, der im Maschinenraum 9 angeordnet ist. Der Sammelbehälter 11 ist vorzugsweise benachbart zum Verdichter 8 angeordnet, so dass eine thermische Kopplung gegeben ist und das im Sammelbehälter 11 enthaltene Tauwasser durch die Abwärme des Verdichters 8 verdunstet werden kann. Das in Betrieb des Verdampfers 6 anfallende Tauwasser wird durch eine entsprechende Ableitung 12 zum Sammelbehälter 11 beziehungsweise zur Verdunstungsschale geleitet.
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Die Vorrichtung 10 umfasst darüber hinaus ein Verdunstungselement 13, welches zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig aus einem faserbasierten Material ausgebildet ist. Das Verdunstungselement 13 ist darüber hinaus auch als Latentwärmespeicher ausgebildet.
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Allgemein ist das Verdunstungselement 13 so angeordnet, dass es mit einer im Betrieb Wärme abgebenden Komponente des Haushaltskältegeräts 1 thermisch gekoppelt im Haushaltskältegerät 1 angeordnet ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Verdunstungselement 13 ein auf Kapillarwirkung basierendes Element, insbesondere ein Vlies, welches somit aus einem besonders saugfähigen faserbasierten Material ausgebildet ist. Dieses Verdunstungselement 13 ist plattenartig ausgebildet und weist zur latenten Wärmespeicherung ein Phasenwechselmaterial auf.
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Die in 1 gezeigte beispielhafte Ausgestaltung des Verdunstungselements 13 ist im Hinblick auf die örtliche Position und die Größe beziehungsweise Erstreckung lediglich beispielhaft zu verstehen. Bei dieser Ausführung in 1 ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement 13 benachbart und parallel zu einer Ebene, in der sich der Verflüssiger 7 erstreckt, angeordnet ist. Darüber hinaus ist es in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung des Haushaltskältegeräts 1 direkt oberhalb zu dem Sammelbehälter 11 angeordnet und taucht vorzugsweise auch bereichsweise in diesen Sammelbehälter 11 von oben ein, so dass es in direktem Kontakt mit dem darin gesammelten Tauwasser ist. Durch die Kapillarwirkung wird dann das Tauwasser selbständig in das Verdunstungselement 13 eingesaugt und nach oben gefördert, so dass es möglichst umfänglich und gleich verteilt im Verdunstungselement 13 dann sich befindet.
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Es ist insbesondere auch vorgesehen, dass das Verdunstungselement 13 mit dem Verdichter 8 thermisch gekoppelt ist. Dies bedeutet, dass das Verdunstungselement 13, wie es auch in 1 schematisch dargestellt zu verstehen ist, so angeordnet ist, dass Abwärme des Verdichters 8 zu dem Verdunstungselement 13 gelangt, insbesondere aufsteigt und dort latent gespeichert wird. Es kann dazu vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement 13 direkt mit dem Verdichter 8 in Verbindung steht, diesen beispielsweise bereichsweise umgibt, oder beabstandet und eng benachbart dazu, insbesondere neben oder oberhalb dem Verdichter 8 angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verdunstungselement 13 sowohl mit dem Verflüssiger 7 als auch mit dem Verdichter 8 thermisch gekoppelt angeordnet ist.
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In 2 ist in einer Ansicht auf eine Rückseite 14 des Haushaltskältegeräts 1 die Ausgestaltung des Verflüssigers 7 dargestellt, wobei hierzu, zu dieser entsprechenden Sichtweise das Verdunstungselement 13 transparent dargestellt ist.
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In 3 ist in einer beispielhaften Ausführung das Verdunstungselement 13 als Vlies gezeigt, welches ineinander gewebte Fasern aufweist. In dem Zusammenhang sind erste Fasern 13a vorhanden, die kein Phasenwechselmaterial aufweisen. Zusätzlich sind jedoch PCM-Fasern 13b vorhanden, die insbesondere entsprechend eingewebt sind, und die ein Phasenwechselmaterial aufweisen.
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In 4 ist in einer vergrößerten beispielhaften Darstellung eine PCM-Faser 13b gezeigt. Diese umfasst eine Polymerhülle 13c, die ein Phasenwechselmaterial 13d umgibt, so dass dieses Phasenwechselmaterial 13d, welches beispielsweise Paraffin ist, vollständig gekapselt ist. Der Schlauch als Polymerhülle 13c kann beispielsweise aus Polymethylmethacrylat sein.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Verdunstungselement 13 das Phasenwechselmaterial aufgedruckt oder als Beschichtung aufgebracht aufweist, wobei hier als Basis dann die Fasern 13a dienen können. Auf diese wird dann die Bedruckung beziehungsweise Beschichtung entweder einseitig oder zweiseitig aufgebracht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Innenraum
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Gehäuse
- 5
- Kältekreislauf
- 6
- Verdampfer
- 7
- Verflüssiger
- 8
- Verdichter
- 9
- Maschinenraum
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Sammelbehälter
- 12
- Ableitung
- 13
- Verdunstungselement
- 13a
- Faser
- 13b
- PCM-Faser
- 13c
- Polymerhülle
- 13d
- Phasenwechselmaterial
- 14
- Rückseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005043355 A1 [0006]
- DE 8532740 U1 [0007]
- WO 01/31267 A1 [0008]