DE102016210706A1

DE102016210706A1 - Haushaltskältegerät mit einer Eisbereitereinheit und einer eine Druckkammer aufweisenden Kühlvorrichtung zum Kühlen der Eisbereitereinheit

Info

Publication number: DE102016210706A1
Application number: DE102016210706.2A
Authority: DE
Inventors: Michaela Malisi; Ulrich Kriegsmann
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2016-06-15
Filing date: 2016-06-15
Publication date: 2017-12-21
Also published as: CN107525336A; US10267553B2; US20170363339A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät (1) mit einem Gehäuse (2), welches einen Aufnahmeraum aufweist, und mit einer Eisbereitereinheit (6) zur Ausgabe von Eis, welche in dem Aufnahmeraum angeordnet ist, wobei die Eisbereitereinheit (6) eine Schale (13) aufweist, in welcher Formbereiche zur Formvorgabe für aus in die Schale (13) eingefüllter Flüssigkeit erzeugbaren Eisformelementen ausgebildet sind, und die Eisbereitereinheit (6) eine Kühlvorrichtung (16) umfasst, mit welcher ein Kühlluftstrom (22) zum Kühlen der Schale (13) erzeugbar ist, wobei die Kühlvorrichtung (16) einen Verdampfer (17) und einen Lüfter (18) mit einem Lüfterrad (27) aufweist, mit welchem die von dem Verdampfer (17) erzeugte Kälte als Kühlluftstrom (22) erzeugbar ist, wobei das Lüfterrad (27) in einer eigenen Druckkammer (20) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, welches einen Aufnahmeraum aufweist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät eine Eisbereitereinheit zur Ausgabe von Eis, wobei sich die Eisbereitereinheit zumindest bereichsweise in dem Aufnahmeraum befindet bzw. darin zumindest bereichsweise angeordnet ist. Die Eisbereitereinheit weist zumindest eine Schale auf, in welcher Formbereiche ausgebildet sind. Die Formbereiche sind zur Formvorgabe für aus in die Schale eingefüllter Flüssigkeit erzeugbaren Eisformelementen ausgebildet. Die Eisbereitereinheit umfasst darüber hinaus eine Kühlvorrichtung, mit welcher ein Kühlluftstrom zum Kühlen der Schale erzeugbar ist. Diese Kühlvorrichtung weist einen Verdampfer und ein Gebläse auf. Mit dem Gebläse ist die von dem Verdampfer erzeugte Kälte bzw. Kälteenergie, die in die Umgebung des Verdampfers abgegeben ist bzw. dort erzeugt ist, als Kühlluftstrom erzeugbar.
Aus der WO 2013/116453 A2 ist ein Haushaltskältegerät mit einer Einheit zur Ausgabe von Eiswürfeln bekannt. Dieses Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus auch einen Verdampfer und ein Gebläse, durch welches ein Kühlluftstrom erzeugbar ist, der eine Schale einer Einheit, in welcher Eiswürfel erzeugbar sind, umströmt. Dieser Kühlluftstrom wird dort von dem zur Schale hin vollständig freiliegenden Gebläse daher relativ ungerichtet erzeugt. Dadurch wird auch ein unerwünschtes vollständiges Umströmen der Schale herbeigeführt. Dies führt auch dazu, dass die Schale an ihrer Oberseite umströmt wird und dadurch ein Teil des eingefüllten Wassers verdunstet wird, bevor es zu Eis gefrieren kann. Dadurch bilden sich kleinere Eiswürfel und sie sind in ihrer Form auch sehr unterschiedlich. Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei der bekannten Ausführung ist darin zu sehen, dass durch das vollständige Freiliegen des Gebläses zu der Schale hin nicht nur ein ungerichteter Kühlluftstrom auftritt, sondern dass der Druck des Kühlluftstroms aufgrund des sehr großen Querschnitts des Lüfterrads zu der Schale hin deutlich reduziert ist. Dadurch ist ein Luft-Volumenstrom an spezifischen Stellen der Schale reduziert, wodurch dann auch wiederum die Einfrierrate der Flüssigkeit in der Schale reduziert ist.
Auch sind sogenannte No-Frost-Haushaltskältegeräte bekannt, beispielsweise aus der DE 10 2010 041 952 A1 .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die Effizienz einer derartigen Kühlvorrichtung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst ein Gehäuse, welches einen Aufnahmeraum aufweist. Der Aufnahmeraum ist zur Aufnahme von weiteren Komponenten des Haushaltskältegeräts ausgebildet. Das Haushaltskältegerät, welches zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln, wie Speisen und Getränke, ausgebildet ist, umfasst auch eine Eisbereitereinheit. Die Eisbereitereinheit ist insbesondere zur Ausgabe von Eis ausgebildet. Als Eis können hier Eisformelemente, wie Eiswürfel, vorgesehen sein. Es kann jedoch auch Eisschnee ausgegeben werden. Diese Eisbereitereinheit weist zumindest eine Schale auf, in welcher Formbereiche ausgebildet sind. Diese Formbereiche sind zur Formvorgabe für aus in die Schale eingefüllter Flüssigkeit erzeugbaren Eisformelementen ausgebildet. Die Eisbereitereinheit selbst umfasst eine Kühlvorrichtung, mit welcher ein Kühlluftstrom zum Kühlen der Schale erzeugbar ist, der in Richtung der Schale strömt. Die Kühlvorrichtung umfasst einen Verdampfer und einen Lüfter mit einem Lüfterrad, mit welchem die von dem Verdampfer erzeugte Kälte als Kühlluftstrom erzeugbar ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Lüfterrad in einer eigenen Druckkammer dieser Kühlluftvorrichtung angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung dieses Aggregats in Form der Kühlluftvorrichtung, die den Verdampfer und der Lüfter in einem eigenen Modul aufweist, lässt sich ein Luft-Volumenstrom für den Kühlluftstrom erhöhen und der Luftstrom auch gerichteter zur Schale leiten. Durch die Druckkammer wird insbesondere auf der Auslassseite des Lüfters nicht über die gesamte Querschnittfläche dieser Auslassseite der Luft-Volumenstrom geblasen, sondern es wird durch diese Druckkammer ein Volumen gebildet, durch welches aufgrund der Bewegung des Lüfterrads ein gewisser verbesserter Druckaufbau dieses Kühlluftstroms generiert wird. Eine Druckkammer im Kontext der vorliegenden Erfindung stellt somit eine gegenständliche Komponente dar, die es ermöglicht den in Richtung der Schale erzeugten Kühlluftstrom mit erhöhtem Luft-Volumenstrom zu erzeugen. Insbesondere ist durch diese Druckkammer ein erhöhter Druck des durch ein Lüfterrad erzeugten Kühlluftstroms vor dem Austritt aus der Druckkammer in Richtung der Schale erzeugbar. Durch eine derartige Ausgestaltung wird auch als weiterer Vorteil eine effektivere Kühlung der Schale erreicht, wodurch die Erzeugung insbesondere von Eisformelementen in der Schale aus der eingefüllten Flüssigkeit schneller erfolgen kann.
Gerade durch die Ausgestaltung mit der Druckkammer ist ein deutlich höherer Luft-Volumenstrom des Kühlluftstroms bei auch gleichzeitig hohem Gegendruck möglich. Gerade ein diesbezüglich hoher Luft-Volumenstrom bildet auch eine vorteilhafte Voraussetzung dafür, dass ein schnelles Einfrieren der Flüssigkeit in der Schale erreicht wird.
Insbesondere weist das Haushaltskältegerät zumindest einen Innenraum auf, in dem die Lebensmittel eingebracht werden können. Insbesondere ist der Aufnahmeraum zur Aufnahme der Eisbereitereinheit in diesem Innenraum zumindest bereichsweise ausgebildet. Die Eisbereitereinheit ist somit auch vorzugsweise zumindest bereichsweise in dem Innenraum angeordnet. In der Eisbereitereinheit kann zusätzlich oder anstatt der Schale auch eine Getränkeflasche eingebracht sein, so dass auch hier dann ermöglicht ist, dass diese Getränkeflasche durch den Kühlluftstrom, der dann insbesondere gerichtet zu der Getränkeflasche strömt, gekühlt werden kann.
In vorteilhafter Weise ist die Kühlvorrichtung als No-Frost-Aggregat bzw. als No-Frost-Einheit ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung wird in vorteilhafterweise das Kühlen mit dem Kühlluftstrom erreicht und die Bereifung des Verdampfers ist reduziert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Druckkammer eine Kammerwand aufweist, die zwischen dem Lüfter, insbesondere zwischen dem Lüfterrad, und der Schale angeordnet ist. Diese Kammerwand weist eine Öffnung auf, durch welche der Kühlluftstrom gezielt zu der Schale leitbar ist. Die Öffnung ist in dem Zusammenhang bezüglich ihrer Flächenausmaße in der Ebene der Kammerwand kleiner, insbesondere viel kleiner, ausgebildet, als die Fläche der Kammerwand selbst ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird somit quasi auch eine Art Teilabdeckung des Lüfters bzw. des Lüfterrads auf der der Schale zugewandten Seite gebildet. Durch diese Ausgestaltung wird somit die maximale Fläche des Lüfterrads, über welche dann im Stand der Technik ein Kühlluftstrom in Richtung der Schale erzeugt wird, deutlich reduziert. Neben dieser gezielten Ausgestaltung und der damit einhergehenden Verbesserung der gezielten Kühlluftstromleitung ist dadurch auch die Druckerzeugung des Kühlluftstroms in der Druckkammer erreicht bzw. verbessert. Gerade durch diese spezifische Position und Ausgestaltung der Kammerwand ist in dem Zusammenhang erreicht, dass der Querschnitt, über welchen der Kühlluftstrom in Richtung der Schale gelangt, reduziert wird. Neben der bereits angesprochenen örtlich gezielteren und lokal begrenzteren Kühlluftstromleitung ist dadurch auch der Luft-Volumenstrom erhöht. Darüber hinaus wird durch eine derartige Ausgestaltung auch das Auftreten von Verwirbelungen des Kühlluftstroms reduziert.
In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Öffnung in dieser Kammerwand so angeordnet ist, dass der Kühlluftstrom gezielt nur unter einen Boden der Schale strömend leitbar ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung, da es somit verhindert wird, dass in großem unerwünschtem Maße der Kühlluftstrom auch über die Oberseite, die dem Boden abgewandt ist, der Schale strömt. Das zusätzliche Verdunsten von Flüssigkeit, wie es durch das Hinwegströmen des Kühlluftstroms über die Oberseite der Schale und somit auch über die Oberfläche der Flüssigkeit in der Schale der Fall ist, ist dadurch verhindert. Damit wird verhindert, dass die gewünschte Größe der Eiswürfel nicht erreicht wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Überströmen des Kühlluftstroms über die Oberseite der Schale vollständig verhindert ist.
Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung dann auch im erreichten gefrorenen Zustand dieser Eisformelemente die Wahrscheinlichkeit eines dann wiederum unerwünschten Sublimierens dieser Eisformelemente bei weiterem Anströmen der Schale mit dem Kühlluftstrom im Vergleich zu den bekannten Ausführungen deutlich reduziert. Auch kann dadurch das Verdunsten der Flüssigkeit in der Schale zumindest deutlich reduziert werden, so lange die Flüssigkeit noch nicht fest ist somit noch nicht gefroren ist.
Bei einem Luftstrom, der nur unter der Schale, die eine große Breite und geringe Höhe aufweist, strömt, ist das Konzept der Druckkammer vorteilhaft, da eine Ausblasöffnung angeformt werden kann und diese über ihre gesamte Querschnittfläche mit dem gleichen Druck versorgt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Öffnung in dieser Kammerwand in Höhenrichtung der Eisbereitereinheit betrachtet unter der Schale und oberhalb dem Verdampfer angeordnet ist. Dadurch ist das Höhenniveau dieser Öffnung in sehr gezielter, lokal begrenzter Stelle ausgebildet, die es in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht, den Kühlluftstrom lokal begrenzt und gezielt zur Schale zu leiten, insbesondere gezielt nur unter den Boden der Schale zu leiten. Der Kühlluftstrom strömt dann die Schale nur am Boden an. Die Öffnung kann aber auch anderweitig positioniert sein, insbesondere jedoch auch dann der Luststrom insbesondere nur unter die Schale geleitet sein.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Öffnung ein von der Kammerwand in Richtung zur Schale hin abstehender Strömungskanal angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird die gerichtete Leitung des Kühlluftstroms nochmals verbessert. Insbesondere kann das gezielte Anströmen des Kühlluftstroms der Schale nur in deren Boden verbessert werden. Darüber hinaus ist der Strömungsquerschnitt des Kühlluftstroms, wie er dann im Verhältnis zur gesamten Fläche der Kammerwand auftritt, nochmals reduzierbar. Die Erhöhung des Luft-Volumenstroms ist dadurch nochmals verbessert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Strömungskanal in Form einer Düse ausgebildet ist.
Gerade durch die Ausgestaltung mit einem Strömungskanal können Druckverluste des Kühlluftstroms deutlich reduziert werden, insbesondere da weniger Verwirbelungen im Kühlluftstrom auftreten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Strömungskanal schnabelartig ausgebildet ist. Dies bedeutet insbesondere auch, dass sich der Strömungskanal ausgehend von der Öffnung in der Kammerwand bis zu seinem dieser Öffnung abgewandten Ausblasbereich, insbesondere seiner diesbezüglichen Ausblasöffnung, trichterartig verjüngt. Auch dadurch wird die örtlich gezielte und lokale Ausblasung des Kühlluftstroms verbessert und gerade das Anströmen des Bodens der Schale verbessert, insbesondere erreicht, dass nur der Boden der Schale von dem Kühlluftstrom angeströmt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Strömungskanal unter einen Boden der Schale mündet. Dadurch werden die oben genannten Vorteile nochmals verbessert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kammerwand einen topfförmigen Bereich aufweist, so dass ein durch Kammerwände der Druckkammer begrenzter Druckraum bzw. ein Druckvolumen einen radial zu einer Längsachse des topfförmigen Bereichs an den topfförmigen Bereich anschließenden Druckvolumenbereich aufweist, der als Druckvolumenring ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung der zwischen dem Lüfter und der Schale angeordneten Kammerwand begünstigt einen besonders vorteilhaften Druckaufbau in der Druckkammer. Dadurch lässt sich in besonders vorteilhafter Weise ein gewünschter, erhöhter Volumenstrom erreichen.
Insbesondere ist vorgesehen, dass das Lüfterrad in Richtung der Längsachse des topfförmigen Bereichs benachbart zu einem Boden des topfförmigen Bereichs angeordnet ist. Die Position zu dem Druckvolumenring ist dadurch vorteilhaft und der Druckaufbau verbessert, was wiederum vorteilhaft auf den Luft-Volumenstrom wirkt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein radiales Ausmaß des Lüfterrads kleiner oder gleich einem radialen Ausmaß des Bodens des topfförmigen Bereichs ist. Dadurch wird der Druckvolumenring praktisch radial direkt anschließend an das Lüfterrad erzeugt und erstreckt sich insbesondere dann auch in axialer Richtung des topfförmigen Bereichs noch weiter nach vorne in Richtung zur Schale hin, als sich das Gebläserad diesbezüglich erstreckt. Eine entsprechend örtlich vorteilhafte Position und auch eine geometrisch vorteilhafte Ausgestaltung des Druckvolumenrings ist dadurch gegeben. Ein besonders vorteilhafter Druckaufbau in der Druckkammer ist dadurch erreicht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Strömungskanal in radialer Richtung betrachtet an einen in radialer Richtung nach außen auf den topfförmigen Bereich folgenden Wandbereich der Kammerwand ausgebildet ist. Dadurch ist das Ausströmen des Kühlluftstroms aus diesem Druckkammervolumenring in sehr vorteilhafter Weise in den Strömungskanal ermöglicht. Kurze Wege und geringe Verwirbelungen des Kühlluftstroms sind dadurch erreicht. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Strömungskanal in axialer Verlängerung des Druckvolumenrings angeordnet ist.
Insbesondere ist vorgesehen, dass der Verdampfer der Kühlvorrichtung in einem Gehäuse der Kühlvorrichtung angeordnet ist, welches zumindest bereichsweise mit einem thermisch isolierenden Material versehen ist. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, denn gerade dann, wenn der Verdampfer abgetaut wird, kann die unerwünschte Erwärmung des Innenraums der Eisbereitereinheit, in welchem insbesondere die Schale angeordnet ist, vermieden werden. Ein unerwünschter Wärmeeintrag, insbesondere der das Einfrieren der Flüssigkeit in der Schale verzögern würde und/oder eingefrorene Flüssigkeit in der Schale wieder unerwünscht auftauen würde, ist dadurch vermieden.
Insbesondere ist somit der Verdampfer gegenüber dem Innenraum der Eisbereitereinheit thermisch isoliert und auch somit gegenüber der Schale der Eisbereitereinheit thermisch isoliert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lüfter in Höhenrichtung der Kühlvorrichtung betrachtet oberhalb des Verdampfers angeordnet ist und in einer Ebene senkrecht zur Höhenrichtung betrachtet versetzt zu dem Verdampfer angeordnet ist. Durch diese vorteilhafte Ausführung wird vermieden, dass insbesondere beim Abtauen des Verdampfers aufsteigende Feuchtigkeit unerwünscht diesen Lüfter benetzt. Dadurch wird dann auch eine unerwünschte Reifbildung oder Eisbildung am Lüfter verhindert. Ein Festfrieren des Lüfterrads ist dadurch vermieden.
In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass die Kühlvorrichtung eine Heizung zum Abtauen des Verdampfers aufweist.
Es kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Lüfter ein Radiallüfter ist. Ein Radiallüfter ist besonders leistungsstark und erzeugt somit einen besonders vorteilhaften hohen Druck. Darüber hinaus sind sie andererseits kompakt aufgebaut, so dass sie auch platzsparend in dem Modul der Kühlvorrichtung verbaut werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Haushaltskältegerät ein No-Frost-Haushaltskältegerät mit einer No-Frost-Technik bzw. einer No-Frost-Kühltechnikvorrichtung ist. In einem No-Frost-Haushaltskältegerät wird dieses mittels eines zwangsbelüfteten Wärmetauschers gekühlt.
Als No-Frost-Technik wird ein technisches Verfahren bezeichnet, bei welchem die Luftfeuchtigkeit in einem als Gefrierraum ausgebildeten Innenraum reduziert wird. Dadurch bereifen die Lebensmittel nicht oder deutlich reduziert und ein Abtauen des Gefrierraums kann entfallen beziehungsweise muss nur noch in deutlich reduzierten Zeitzyklen durchgeführt werden. Bei einer derartigen No-Frost-Technik liegen beispielsweise als Kühllamellen ausgebildete Kühlelemente und somit ein Wärmetauscher des Sekundär-Kreislauf in einem abgetrennten Bereich in dem Innenraum. Während der Kühlphase wird durch einen Lüfter die kalte Luft dann von diesem abgetrennten Bereich in den Innenraum und somit den Gefrierraum eingebracht. Diese Geräte sind dabei so ausgelegt, dass Luft durch alle Fächer des Innenraums zirkuliert und als Kreislauf wieder in den abgetrennten Bereich eintritt. Da kalte Luft weniger Feuchtigkeit hält, schlägt sich diese als Reif vornehmlich nur an dem Wärmetauscher des Sekundär-Kältekreislauf, der sich in dem abgetrennten Bereich befindet, und der kälteste Punkt im No-Frost Haushaltsgerät ist, der Kontakt mit Luft hat, nieder. Es kann dann vorgesehen sein, dass in spezifischen Zeitintervallen ein Abtaumodus durchgeführt wird, in dem dieser erste Wärmetauscher in dem abgetrennten Bereich abgetaut wird. Dazu ist insbesondere eine Heizeinrichtung im No-Frost-Haushaltskältegerät vorgesehen, durch welche ein Erwärmen dieses Wärmetauschers durchgeführt wird. Das dann aus der auftauenden Eisschicht entstehende Wasser kann über eine Ablaufrinne aus dem Innenraum und somit auch aus dem Gerät herauslaufen und kann in einer Sammelschale gesammelt werden, die auch als Verdunstungsbehälter dienen kann. Insbesondere ist der Lüfter in dem Abtaumodus deaktiviert, so dass der Gefrierraum weiterhin gekühlt bleibt. Durch die No-Frost-Technik wird das Vereisen von Kühlrippen deutlich reduziert und es sinkt die Luftfeuchtigkeit im gesamten Haushaltskältegerät, wodurch sich auch die Bildung von Eisschichten deutlich reduziert.
Mit einer beispielhaften, relativ einfachen Methode wird bei einem No-Frost-Gerät die Luftfeuchtigkeit im Gefrierraum deutlich reduziert. Das wird insbesondere durch eine Trennung der Kühllamellen vom eigentlichen Kühlbereich bzw. Kühlfach erreicht, wobei die kalte Luft mithilfe eines Ventilators in den Gefrier-Innenraum bzw. das Gefrierfach befördert wird. Die kalte Luft zirkuliert als Kreislauf durch alle Fächer des Kühlgerätes und tritt wieder in das Kühlteil ein. Da sie die Feuchtigkeit nur schlecht aufnehmen kann, und weniger gut halten kann, schlägt sich diese an den Kühllamellen nieder. In regelmäßigen Zeitintervallen werden diese erhitzt und abgetaut und das Wasser gelangt beispielsweise über eine Rinne bevorzugt in einen Verdunstungsbehälter. Die Luftfeuchtigkeit im gesamten Gerät sinkt und es bilden sich nahezu keine Eisschichten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten sammelt sich der überwiegende Teil der entstehenden Feuchtigkeit, die zum Vereisen der herkömmlichen Gefrierschränke führt, beim Haushaltskältegerät mit No-Frost-Technik im getrennten Bereich der Kühllamellen an.
Dieses Prinzip der No-Frost-Technik gilt auch für eine Ausführung der Kühlvorrichtung der Eisbereitereinheit als No-Frost-Kühlvorrichtung.
Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Haushaltskältegeräts im Bereich einer Eisbereitereinheit;
3 eine detailliertere Darstellung der Ausführung gemäß 2;
4 eine perspektivische Darstellung einer Kühlvorrichtung der Eisbereitereinheit gemäß 2 und 3;
5 die Darstellung der Kühlvorrichtung in einer zu 4 unterschiedlichen Perspektive; und
6 eine perspektivische Schnittdarstellung der Kühlvorrichtung gemäß 4 und 5.
In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein Kühlschrank oder ein Gefrierschrank sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Haushaltskältegerät 1 ein Kühl-Gefrier-Kombigerät. Das Haushaltskältegerät 1 ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln, wie Speisen und Getränken, ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches einen Innenraum 10 begrenzt. Dieser Innenraum 10 ist zur Aufnahme der Lebensmittel ausgebildet. Das Gehäuse 2 umfasst einen Grundkörper 3 und im Ausführungsbeispiel daran schwenkbar angeordnete Türen 4 und 5. Die Türen 4 und 5 sind zum Verschließen des Innenraums 10 ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass anstelle eines einzigen zusammenhängenden Innenraums 10 mehrere separate Innenräume vorhanden sind. So kann vorgesehen sein, dass durch die Tür 5 ein erster Innenraum verschließbar ist, der separiert zu einem Innenraum ist, welcher durch die andere Tür 4 verschließbar ist.
Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät 1 eine Eisbereitereinheit 6, welche zumindest zur Ausgabe von schüttfähigem Kühlgut, insbesondere Eiswürfeln, ausgebildet ist. Neben der genannten Ausgabe von Eiswürfeln kann auch die Ausgabe von sogenanntem Eisschnee erfolgen. Die Eisbereitereinheit 6 ist im Gehäuse 2 angeordnet, wobei sie mit zumindest Teilkomponenten im Innenraum 10 und/oder mit Teilkomponenten zumindest in einer Wandung des Grundkörpers 3 oder einer Tür 4 angeordnet sein kann oder vollständig in einer derartigen Wandung angeordnet sein kann und somit separiert vom Innenraum 10 angeordnet sein kann.
Die Eisbereitereinheit 6 ist dazu in einem nicht näher gezeigten Aufnahmeraum, der in dem Gehäuse 2 ausgebildet ist, angeordnet. Der Aufnahmeraum kann in dem Zusammenhang auch in dem Innenraum 10 ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum für die Eisbereitereinheit 6 ist nur zur Aufnahme dieser Eisbereitereinheit 6 ausgebildet.
Die Eisbereitereinheit 6 umfasst eine Bedien- und Anzeigevorrichtung 7, die über eine Frontseite der Tür 4 zugänglich und einsehbar ist. Der Nutzer des Haushaltskältegeräts 1 kann dann zur Abgabe des Kühlguts ein Aufnahmegefäß, wie beispielsweise ein Trinkglas etc., in eine Nische 8 der Tür einbringen, und über eine gezeigte Abgabevorrichtung 9 der Eisbereitereinheit 6 kann dann das Kühlgut in dieses Gefäß gelangen.
Die Eisbereitereinheit 6 umfasst neben der bereits genannten Abgabevorrichtung 9 vorzugsweise einen mit der Abgabevorrichtung 9 fluidleitend bzw. flüssigkeitsleitend verbundenen Behälter, in dem die Flüssigkeit enthalten ist. Die Abgabevorrichtung 9 erstreckt sich teilweise in die Nische 8 hinein und ist über die Bedien- und Anzeigevorrichtung 7 bedienbar. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst eine Steuereinheit 11, die bezüglich ihrer Ausgestaltung und ihrer Position lediglich beispielhaft und symbolhaft zu verstehen ist.
In 2 ist in schematischer Vertikalschnittdarstellung die Eisbereitereinheit 6 gezeigt. Diese umfasst insbesondere ein Gehäuse 12, in dem insbesondere eine Schale 13 angeordnet ist. Die Schale 13 umfasst einen Formbereich 13c (3). Der Formbereich 13c ist zur Formvorgabe für aus in die Schale 13 eingefüllter Flüssigkeit erzeugbaren Eisformelementen ausgebildet. Die Eisbereitereinheit 6 umfasst im Ausführungsbeispiel darüber hinaus einen Behälter 14, der separat zur Schale 13 ausgebildet ist und insbesondere in vertikaler Richtung und somit in Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet unterhalb der Schale 13 und beabstandet zu dieser Schale 13 angeordnet ist. In diesen Behälter 14 können in der Schale 13 erzeugte Eisformelemente, beispielsweise Eiswürfel, gesammelt werden, wenn sie aus der Schale 13 ausgekippt werden. Über diesen Behälter 14 erfolgt dann die weitere Ausgabe bis zur Ausgabevorrichtung 9.
Die Schale 13 und der Behälter 14 sind in dem Inneren 15 der Eisbereitereinheit 6, insbesondere im Inneren des Gehäuses 12 angeordnet.
Die Eisbereitereinheit 6 umfasst darüber hinaus eine Kühlvorrichtung 16, die in der gezeigten Ausführung insbesondere eine No-Frost-Kühlvorrichtung ist. Die Kühlvorrichtung 16 ist eine eigene Einheit und somit als eigenes Modul ausgebildet. Die Kühlvorrichtung 16 ist benachbart zu der Schale 13 angeordnet. Sie ist im Inneren 15 des Gehäuses 12 positioniert.
Das Haushaltskältegerät 1 kann in vorteilhafter Ausführung auch als No-Frost-Haushaltskältegerät ausgebildet sein. Die dann vorhandene No-Frost-Technik ist mit unabhängigen Komponenten zur Kühlvorrichtung 16 ausgebildet, insbesondere auch dann, wenn die Kühlvorrichtung 16 als No-Frost-Kühlvorrichtung ausgebildet ist.
Die Kühlvorrichtung 16 umfasst einen Verdampfer 17 und einen Lüfter 18. Insbesondere ist der Verdampfer 17 und der Lüfter 18 in einem Gehäuse 19 der Kühlvorrichtung 16 angeordnet. Der Lüfter 18 ist, wie es in 2 schematisch dargestellt ist, in Höhenrichtung vollständig oberhalb dem Verdampfer 17 angeordnet und in einer Ebene senkrecht zu dieser Höhenrichtung zumindest bereichsweise versetzt zu dem Verdampfer 17 angeordnet. Dies bedeutet, dass von dem Verdampfer 17 aufsteigende Luft und auch aufsteigende Feuchtigkeit nicht vollständig und umfänglich dann direkt zu dem Gebläse 18 gelangt, sondern nach oben quasi an diesem vorbeiströmt.
Der Verdampfer 17 ist vorzugsweise ein Lamellenverdampfer. Der Lüfter 18 ist vorzugsweise ein Radiallüfter.
Vorzugsweise ist zumindest der Verdampfer 17 thermisch isoliert von dem Inneren 15 angeordnet. Insbesondere ist somit eine thermische Isolation zu der Schale 13 und dem Behälter 14 ausgebildet. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Wände des insbesondere vorhandenen Gehäuses 19 thermisch isoliert sind.
Es ist in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Lüfter 18, insbesondere ein Lüfterrad 27, in einer eigenen Druckkammer 20 angeordnet ist, wobei diese Druckkammer 20 insbesondere durch Wände ein Druckvolumen bzw. ein Druckkammervolumen 21 begrenzt. Der Lüfter 18 ist somit vorzugsweise zumindest teilweise getrennt von dem Verdampfer 17 angeordnet. Wie durch die Pfeile in 2 gezeigt ist, ist der damit symbolisierte Kühlluftstrom 22 aus der Druckkammer 20 austretend und derart lokalisiert austretend, dass er nur unter einen Boden 13a der Schale 13 strömt. Ein Entlangströmen des Kühlluftstroms 22 an einer Oberseite 13b der Schale 13 ist nicht gegeben.
Die Druckkammer 20 umfasst insbesondere eine frontseitige Kammerwand 23, die in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung betrachtet zwischen dem Gebläse 18 und der Schale 13 angeordnet ist. Diese Kammerwand 23 umfasst eine Öffnung 24 aus welcher der Kühlluftstrom 22 austreten kann.
Wie in der in 3 etwas detaillierteren Darstellung einer Ausführung der Eisbereitereinheit 6 gezeigt ist, ist an diese Öffnung 24 anschließend ein Strömungskanal 25 angeordnet. Dieser Strömungskanal 25 erstreckt sich von dieser Kammerwand 23 in Richtung der Schale 13. Es ist auch zu erkennen, dass in Höhenrichtung betrachtet die Öffnung 24 unter dem Lüfter 18 und oberhalb dem Verdampfer 17 angeordnet ist. Entsprechend ist auch der Strömungskanal 25 positioniert. Der Strömungskanal 25 mündet insbesondere unter die Schale 13.
In 4 ist die Kühlvorrichtung 16 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei hier ein vorzugsweise vorhandenes Gehäuse 19 nur mit einer Kammerwand 23 der Druckkammer 20 dargestellt ist. Der Strömungskanal 25 ist hier zu erkennen, welcher sich insbesondere von der Öffnung 24 zu einer Ausblasöffnung 26 des Strömungskanals 25 hin verjüngt, insbesondere trichterartig verjüngt.
Wie hier zu erkennen ist, ist ein Querschnitt dieser Auslassöffnung bzw. Ausblasöffnung 26 viel kleiner als die Ausmaße der Fläche der Kammerwand 23. Insbesondere ist diese Ausblasöffnung 26 in ihrer Querschnittfläche auch viel kleiner, als ein in dieser Ebene bemessenes Flächenausmaß eines Lüfterrads bzw. Gebläserads 27 des Lüfters 18.
Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die Kammerwand 23 einen topfförmigen Bereich 28 aufweist, der insbesondere zentral mittig angeordnet ist. Über eine Öffnung 29 des Gehäuses 19 der Kühlvorrichtung 16 wird die Luft in die Kühlvorrichtung 16 eingeleitet bzw. aus dem Inneren 15 angesaugt.
Wie zu erkennen ist, ist das Gebläserad 27, welches Schaufeln 31 (5) aufweist durch die Kammerwand 23 vollständig zu der Schale 13 hin abgedeckt und ein Austritt des Kühlluftstroms 22 ist nur über die Ausblasöffnung 26 ermöglicht.
In 5 ist die Kühlvorrichtung 16 gemäß 4 in einer weiteren perspektivischen Darstellung, nämlich von hinten, gezeigt. Es ist zu erkennen, dass eine weitere, rückseitige Kammerwand 30 das Druckkammervolumen 21 auch begrenzt. Lediglich über eine relativ kleine Öffnung 32 wird dann die durch den Verdampfer 17 strömende Luft in die Druckkammer 20 eingesaugt.
In 4 und 5 sind darüber hinaus auch noch Leitungen einer Heizung 33 gezeigt, mit welcher der Verdampfer 17 abgetaut werden kann.
In 6 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VI-VI in 4 die Kühlvorrichtung 16 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, ist das Lüfterrad 27 mit seinen Schaufeln 31 in radialer Richtung zu einer Längsachse A des topfförmigen Bereichs 28 mit derartigen Ausmaßen ausgebildet, dass sie sich im Wesentlichen nur über die diesbezüglichen Ausmaße des Bodens 34 dieses topfförmigen Bereichs 28 erstrecken. In radialer Richtung daran anschließend ist dann der Druckkammervolumenbereich 21 ausgebildet, der somit in Umlaufrichtung um die Achse A als Druckkammervolumenring 21a bzw. Druckvolumenring ausgebildet ist. Er erstreckt sich somit auch in radialer Richtung angrenzend an das Lüfterrad 27. Darüber hinaus erstreckt sich dieser Druckkammervolumenring 21a in Richtung der Längsachse A weiter nach vorne als das Lüfterrad 27. Dies ist auch durch die Formgebung der Kammerwand 23 bedingt, insbesondere durch den topfförmigen Bereich 28. Wie in 4 und 6 auch zu erkennen ist, weist die frontseitige Kammerwand 23 in radialer Richtung anschließend an diesen topfförmigen Bereich 28 auch noch einen Wandbereich 35 auf, der somit radial an diesen topfförmigen Bereich 28 anschließt. Wie dazu in 4 und 6 auch zu erkennen ist, ist der Strömungskanal 25 an diesem Wandbereich 35 ausgebildet und somit auch in radialer Richtung außerhalb des topfförmigen Bereichs 28 positioniert. Er grenzt in axialer Richtung unmittelbar axial folgend an den Druckkammervolumenring 21a an. Die Öffnung 24 ist in dem Zusammenhang in diesem Wandbereich 35 ausgebildet. Insbesondere ist zu erkennen, dass in einer vorteilhaften Ausführung die Öffnung 24 in radialer Richtung zur Längsachse A weiter außen positioniert ist, als sich die Schaufeln 31 des Lüfterrads 27 erstrecken. Das Lüfterrad 27 ist somit insbesondere frontseitig durch die Kammerwand 23 vollständig abgedeckt.
Durch die Ausgestaltung der Kühlluftvorrichtung 16 insbesondere mit der Druckkammer 20 und vorzugsweise durch die Gestaltung der frontseitigen Kammerwand 23, insbesondere mit der Position und Ausgestaltung des Strömungskanals 25, wird ein sehr gezieltes Leiten des Kühlluftstroms 22 an eine spezifische Position der Schale 13, nämlich nur unter einem Boden 13a und an dem Boden 13a entlangstreifend erzeugt. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung auch ein deutlich erhöhter Luft-Volumenstrom des Kühlluftstroms 22 erreicht. Insbesondere durch den Strömungskanal 25 wird die gezielte Leitung des Kühlluftstroms 22 nochmals verbessert und der vorhandene Luftstrom mit einem geringeren Druckverlust, insbesondere aufgrund reduzierter Verwirbelungen, erzeugt.
In 6 ist auch ein thermisches Isoliermaterial 36 gezeigt, welches an der Frontwand des Gehäuses 19 ausgebildet ist und welches sich über vorzugsweise zumindest die Höhe des Verdampfers 17 erstreckt, so dass zumindest der Verdampfer 17 im Gehäuse 19 thermisch isoliert ist und somit auch gegenüber dem Innenraum 15 isoliert ist.
Der Druckkammervolumenring 21a kann in azimutaler Richtung und somit in Umlaufrichtung um die Längsachse A symmetrisch ausgebildet sein. Er kann jedoch auch asymmetrisch ausgebildet sein und beispielsweise in Umlaufrichtung um die Längsachse A betrachtet an dem der Öffnung 24 gegenüberliegenden Bereich mit geringerer axialer Erstreckung in Richtung der Kammerwand 23 ausgebildet sein, als im Bereich der Öffnung 24, wie dies in 6 gezeigt ist.
Bezugszeichenliste

1: Haushaltskältegerät
2: Gehäuse
3: Grundkörper
4: Tür
5: Tür
6: Eisbereitereinheit
7: Bedien- und Anzeigevorrichtung
8: Nische
9: Abgabevorrichtung
10: Innenraum
11: Steuereinheit
12: Gehäuse
13: Schale
13a: Boden
13b: Oberseite
13c: Formbereich
14: Behälter
15: Innenraum
16: Kühlvorrichtung
17: Verdampfer
18: Lüfter
19: Gehäuse
20: Druckkammer
21: Druckkammervolumen
21a: Druckkammervolumenring
22: Kühlluftstrom
23: Kammerwand
24: Öffnung
25: Strömungskanal
26: Ausblasöffnung
27: Lüfterrad
28: topfförmiger Bereich
29: Öffnung
30: Kammerwand
31: Schaufeln
32: Öffnung
33: Heizung
34: Boden
35: Wandbereich
36: Isoliermaterial
A: Längsachse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 2013/116453 A2 [0002]
DE 102010041952 A1 [0003]

Claims

Haushaltskältegerät (1) mit einem Gehäuse (2), welches einen Aufnahmeraum aufweist, und mit einer Eisbereitereinheit (6) zur Ausgabe von Eis, welche in dem Aufnahmeraum angeordnet ist, wobei die Eisbereitereinheit (6) eine Schale (13) aufweist, in welcher Formbereiche zur Formvorgabe für aus in die Schale (13) eingefüllter Flüssigkeit erzeugbaren Eisformelementen ausgebildet sind, und die Eisbereitereinheit (6) eine Kühlvorrichtung (16) umfasst, mit welcher ein Kühlluftstrom (22) zum Kühlen der Schale (13) erzeugbar ist, wobei die Kühlvorrichtung (16) einen Verdampfer (17) und einen Lüfter (18) mit einem Lüfterrad (27) aufweist, mit welchem die von dem Verdampfer (17) erzeugte Kälte als Kühlluftstrom (22) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (27) in einer eigenen Druckkammer (20) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (20) eine Kammerwand (23) aufweist, die zwischen dem Lüfter (18) und der Schale (6) angeordnet ist und welche eine Öffnung (24) aufweist, durch welche der Kühlluftstrom (22) gezielt zu der Schale (13) leitbar ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) so angeordnet ist, dass der Kühlluftstrom (22) gezielt nur unter einen Boden (13a) der Schale (13) strömend leitbar ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) in Höhenrichtung der Eisbereitereinheit (6) betrachtet unter der Schale (13) und oberhalb dem Verdampfer (17) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Öffnung (24) ein von der Kammerwand (23) in Richtung zur Schale (13) abstehender Strömungskanal (25) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (25) schnabelartig ausgebildet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (25) unter einen Boden (13a) der Schale (13) mündet.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammerwand (23) einen topfförmigen Bereich (28) aufweist, so dass ein durch Kammerwände (23, 30) der Druckkammer (20) begrenztes Druckkammervolumen (21) einen radial zu einer Längsachse (A) des topfförmigen Bereichs (28) an den topfförmigen Bereich (28) anschließenden Druckkammervolumenbereich aufweist, der als Druckkammervolumenring (21a) ausgebildet ist.
Haushaltskältegerät () nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (27) in Richtung der Längsachse (A) des topfförmigem Bereichs (28) betrachtet benachbart zu einem Boden (34) des topfförmigen Bereichs (28) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein radiales Ausmaß des Lüfterrads (27) kleiner oder gleich einem radialen Ausmaß des Bodens (34) des topfförmigen Bereichs (28) ist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (25) in radialer Richtung zur Längsachse (A) betrachtet an einen in radialer Richtung nach außen auf den topfförmigen Bereich (25) folgenden Wandbereich (35) der Kammerwand (23) ausgebildet ist, insbesondere in axialer Verlängerung des Druckkammervolumenrings (21a) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (17) in einem Gehäuse (19) der Kühlvorrichtung (16) angeordnet ist, welches zumindest bereichsweise mit einem thermischen Isoliermaterial (36) versehen ist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (18) in Höhenrichtung der Kühlvorrichtung (16) betrachtet oberhalb des Verdampfers (17) angeordnet ist und in einer Ebene senkrecht zur Höhenrichtung betrachtet, versetzt zu dem Verdampfer (17) angeordnet ist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung (16) eine Heizung (33) zum Abtauen des Verdampfers (17) aufweist.
Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (18) ein Radiallüfter ist.