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Die Erfindung betrifft ein Leuchtsystem.
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Ein Leuchtsystem kann ein Leuchtmodul, welches eine Leiterplatte und mindestens ein auf der Leiterplatte angeordnetes Leuchtmittel aufweist, aufweisen. Ferner kann das Leuchtsystem eine elektrische Komponente aufweisen, welche das Leuchtmodul und insbesondere das oder die Leuchtmittel des Leuchtmoduls ansteuert, um diese zu betreiben. Die elektrische Komponente kann beispielsweise als ein Vorschaltgerät ausgebildet sein.
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Üblicherweise ist es vorgesehen, dass das Vorschaltgerät separat zu dem Leuchtmodul angeordnet ist, beispielsweise indem die elektrische Komponente an einer weiteren, getrennt zu der Leiterplatte des Leuchtmoduls angeordneten Leiterplatte befestigt ist. Die Leiterplatte des Leuchtmoduls und die Leiterplatte der elektrischen Komponente können dann beispielsweise an einer Halterung befestigt sein, welche Elemente, beispielsweise Drähte, aufweist, über welche eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leiterplatten und damit auch zwischen den Leuchtmitteln und der elektrischen Komponente hergestellt werden kann. Dies führt zu einer aufwändigen Montage, da zunächst die Leuchtmittel an der ersten Leiterplatte und die elektrische Komponente an der zweiten Leiterplatte montiert werden müssen, bevor eine elektrische Verbindung, beispielsweise durch Ausbildung einer Verdrahtung, zwischen den beiden Leiterplatten und damit zwischen der elektrischen Komponente und den Leuchtmitteln hergestellt werden kann. Dabei muss eine ausreichende mechanische und thermische Anbindung durch die Befestigungselemente, wie beispielsweise eine Halterung, und durch die Elemente zur Ausbildung der elektrischen Verbindung sichergestellt werden. Ferner müssen Sicherheitsvorgaben, wie eine Bereitstellung ausreichend dimensionierter Luft- und Kriechstrecken, durch Auswahl spezieller Materialien sowie die Verwendung eines zusätzlichen Gehäuses und/oder Abstandshaltern eingehalten werden.
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Verschiedene Ausführungsformen stellen ein Leuchtsystem zur Verfügung, welches sich durch eine vereinfachte Montage bei Einhaltung von Sicherheitsvorgaben auszeichnet.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Leuchtsystem aufweisen: mindestens ein Leuchtmodul, welches eine Leiterplatte und mindestens ein auf der Leiterplatte angeordnetes Leuchtmittel aufweist, und mindestens eine elektrische Komponente zum Betreiben des Leuchtmittels des Leuchtmoduls, wobei die elektrische Komponente elektrisch mit dem Leuchtmodul verbunden ist und wobei die elektrische Komponente unmittelbar an dem Leuchtmodul befestigt ist.
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Vorteilhafte Ausführungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein derartiges Leuchtsystem zeichnet sich dadurch aus, dass die elektrische Komponente nunmehr unmittelbar an dem Leuchtmodul befestigt ist und damit unmittelbar angrenzend zu dem Leuchtmodul angeordnet ist. Unmittelbar bedeutet hierbei, dass zwischen dem Leuchtmodul und der elektrischen Komponente kein Spalt oder Freiraum ausgebildet ist, sondern das Leuchtmodul direkt an einer Außenfläche der elektrischen Komponente anliegt und daran befestigt ist. Die Außenfläche der elektrischen Komponente kann durch ein Gehäuse der elektrischen Komponente ausgebildet sein, so dass das Leuchtmodul an dem Gehäuse, insbesondere an einer oder mehreren die Außenfläche ausbildenden Seitenflächen des Gehäuses, der elektrischen Komponente befestigt sein kann. Die elektrische Komponente ist beispielsweise als ein Vorschaltgerät ausgebildet, welches zur Ansteuerung der ein oder mehreren Leuchtmittel des Leuchtmoduls dient. Das Leuchtmittel kann ein Licht emittierendes Element sein. Ein Licht emittierendes Element kann eine oder mehrere anorganische Leuchtdioden (LED) und/oder eine oder mehrere organische Leuchtdioden (OLED) aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann das Licht emittierende Element eine oder mehrere Laserdioden aufweisen. Das Leuchtmittel kann flächig ausgebildet sein. Die ein oder mehreren Leuchtmittel sind auf der Leiterplatte des Leuchtmoduls befestigt, wobei die Leiterplatte als ein Schaltungsträger dient. Die elektrische Verbindung der elektrischen Komponente mit dem Leuchtmodul kann über die Leiterplatte des Leuchtmoduls erfolgen, indem beispielsweise an der Leiterplatte ein oder mehrere Kontaktelemente angeordnet sind, die elektrisch mit an der elektrischen Komponente angeordneten Kontaktelementen verbunden werden können. Die elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtmodul und der elektrischen Komponente kann somit direkt ohne Zwischenelemente erfolgen. Das Leuchtsystem zeichnet sich durch einen reduzierten Montageaufwand aus, da in einem Montageschritt das Leuchtmodul mit der elektrischen Komponente verbunden und befestigt werden kann, wobei die Sicherheitsvorgaben, insbesondere hinsichtlich der Luft- und Kriechstrecken, eingehalten werden können. Dadurch, dass nunmehr die elektrische Komponente nicht mehr beabstandet zu dem Leuchtmodul angeordnet ist, kann ferner das Leuchtsystem gegenüber herkömmlichen Leuchtsystemen kleiner dimensioniert sein, so dass eine platzsparende Anordnung und Montage möglich ist. Auch der Aufwand zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der elektrischen Komponente und dem Leuchtmodul kann reduziert werden, da eine aufwändige Anordnung von Verdrahtungen nicht mehr notwendig ist.
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Zur Ausbildung der Befestigung der elektrischen Komponente an dem Leuchtmodul kann die elektrische Komponente beispielsweise eine Nut aufweisen, in welche das Leuchtmodul eingreift. Die Nut, welche in Form einer länglichen Aussparung an der elektrischen Komponente ausgeformt ist, kann seitlich an der elektrischen Komponente, an der Außenfläche der elektrischen Komponente, beispielsweise der Außenfläche des Gehäuses der elektrischen Komponente, ausgebildet sein. Das Leuchtmodul kann derart in die Nut eingreifen, dass ein Kantenbereich der Leiterplatte des Leuchtmoduls in die Nut eingeschoben ist. Die Nut ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zwischen der elektrischen Komponente und dem Leuchtmodul. Die Montage der elektrischen Komponente mit dem Leuchtmodul kann hier besonders einfach und schnell erfolgen, indem das Leuchtmodul mit seiner Leiterplatte in die an der elektrischen Komponente ausgebildete Nut eingeschoben wird, so dass das Leuchtmodul in der Nut gehalten und fixiert ist.
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Alternativ zu dem Vorsehen einer Nut an der elektrischen Komponente kann zur Ausbildung der Befestigung der elektrischen Komponente an dem Leuchtmodul die elektrische Komponente an einer Außenfläche der elektrischen Komponente eine Stufe aufweisen, auf welcher das Leuchtmodul aufgelegt und fixiert ist. Die Stufe kann in Form eines Vorsprunges an der Außenfläche der elektrischen Komponente, beispielsweise der Außenfläche des Gehäuses der elektrischen Komponente, ausgebildet sein. Auf diese Stufe kann das Leuchtmodul derart aufgelegt werden, dass ein Kantenbereich der Leiterplatte des Leuchtmoduls auf der Stufe aufliegt. Zur Fixierung des Leuchtmoduls auf der Stufe kann der Kantenbereich der Leitplatte des Leuchtmoduls, der auf der Stufe aufliegt, gegen die Stufe gepresst sein, indem auf die Leiterplatte in Richtung der Stufe eine Kraft, beispielsweise durch ein weiteres Element, aufgebracht wird.
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Weiter kann die elektrische Komponente mittels eines Befestigungselementes an dem Leuchtmodul befestigt sein. Die elektrische Komponente kann alleine mittels des Befestigungselementes an dem Leuchtmodul befestigt sein. Es ist aber auch möglich, dass das Befestigungselement zusätzlich zu einer an der elektrischen Komponente ausgebildeten Nut oder Stufe vorgesehen ist. Beispielsweise kann mittels des Befestigungselementes eine Kraft auf das Leuchtmodul, beispielsweise die Leiterplatte des Leuchtmoduls, aufgebracht werden, wenn die Leiterplatte des Leuchtmoduls mit einem Kantenbereich auf der Stufe aufliegt, so dass mittels des Befestigungselementes das auf der Stufe aufliegende Leuchtmodul durch Anpressen befestigt werden kann.
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Das Befestigungselement kann beispielsweise als eine Klammer oder ein Bügel ausgebildet sein, welches beispielsweise die elektrische Komponente teilweise umgreifen kann, um das Leuchtmodul an der elektrischen Komponente befestigen zu können. Die Klammer als auch der Bügel können aus einem Metall oder einem Kunststoff ausgebildet sein.
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Zur Ausbildung der elektrischen Verbindung kann die elektrische Komponente mit dem Leuchtmodul über eine Steckverbindung elektrisch verbunden sein. Die Steckverbindung kann eine schnelle und einfache elektrische Verbindung zwischen der elektrischen Komponente und dem Leuchtmodul ermöglichen, wodurch der Montageaufwand für das Leuchtsystem weiter reduziert werden kann. Beim Aufsetzen oder Aufschieben des Leuchtmoduls auf die elektrische Komponente kann zeitgleich die Steckverbindung und damit die elektrische Verbindung ausgebildet werden. Das Vorsehen von Verdrahtungen durch einzelne Drähte oder auch das Vorsehen von Kabeln sind dadurch nicht mehr notwendig. Zudem ermöglicht die Steckverbindung ein schnelles und leichtes Lösen der elektrischen Verbindung zwischen der elektrischen Komponente und dem Leuchtmodul. Die Steckverbindung ermöglicht ferner eine mechanische und thermische Anbindung des Leuchtmoduls an der elektrischen Komponente ohne weitere Elemente vorsehen zu müssen.
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Die Steckverbindung kann einen an der elektrischen Komponente angeordneten Stecker und einen an dem Leuchtmodul angeordneten, mit dem Stecker verbindbaren Gegenstecker aufweisen. Sowohl in dem Stecker als auch in dem Gegenstecker können Kontaktelemente angeordnet sein, welche durch Zusammenstecken des Steckers mit dem Gegenstecker miteinander kontaktieren können. Zur Ausbildung der elektrischen Verbindung zwischen dem Leuchtmodul und der elektrischen Komponente kann auf eine einfache Art und Weise der Stecker mit dem Gegenstecker elektrisch verbunden und damit kontaktiert werden.
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Alternativ ist es auch möglich, dass die Steckverbindung mindestens ein an der elektrischen Komponente angeordnetes Federkontaktelement aufweist, welches zur Ausbildung der elektrischen Verbindung in mindestens eine an der Leiterplatte des Leuchtmoduls ausgebildete metallisierte Bohrung einsteckbar ist. Beim Einstecken eines Federkontaktelementes in eine metallisierte Bohrung kann eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Federkontaktelement und der Bohrung und damit der Leiterplatte des Leuchtmoduls ausgebildet werden. Diese Steckverbindung zeichnet sich durch eine besonders platzsparende Ausgestaltung aus. Die Metallisierung der Bohrung kann dadurch ausgebildet sein, dass die Umfangsfläche der Bohrung mit einem Metall überzogen bzw. beschichtet ist, welches eine besonders gute elektrische Leitfähigkeit aufweist.
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Die elektrische Komponente kann an einer Befestigungsfläche befestigt sein, wobei das Leuchtmodul beabstandet zu der Befestigungsfläche angeordnet sein kann. Durch die beabstandete Anordnung des Leuchtmoduls zu der Befestigungsfläche können die geforderten Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden. Die beabstandete Anordnung bildet einen Freiraum zwischen der Befestigungsfläche und dem Leuchtmodul aus, welcher beispielsweise von einem thermischen Isolator, wie beispielsweise Luft, ausgefüllt sein kann. Damit ist bei der Ausgestaltung des Leuchtsystems ein geringer Aufwand möglich, um die Sicherheitsanforderungen bezüglich der Luft- und Kriechstrecken zu erfüllen.
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Um eine besonders platzsparende Anordnung zu erreichen, kann das Leuchtmodul beispielsweise derart ausgebildet sein, dass es die elektrische Komponente zumindest teilweise umgreift. Das Leuchtmodul kann die elektrische Komponente dabei derart umgreifen, dass die elektrische Komponente mittig von dem Leuchtmodul angeordnet ist.
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Damit das Leuchtmodul die elektrische Komponente zumindest teilweise umgreift, kann die Leiterplatte des Leuchtmoduls beispielsweise U-förmig ausgebildet sein. Bei der Montage kann die elektrische Komponente in die Aussparung der U-förmig ausgebildeten Leiterplatte eingeschoben werden, so dass die Leiterplatte des Leuchtmoduls die elektrische Komponente an drei Seitenflächen der Außenfläche der elektrischen Komponente umgreifen kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines Leuchtsystems gemäß einer Ausführungsform in einer Draufsicht;
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2 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Leuchtsystems in einer Seitenansicht;
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3 eine schematische Detaildarstellung einer Befestigung des in 1 gezeigten Leuchtsystems;
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4 eine weitere schematische Detaildarstellung einer Befestigung des in 1 gezeigten Leuchtsystems;
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5 eine weitere schematische Detaildarstellung einer Befestigung des in 1 gezeigten Leuchtsystems;
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6 eine schematische Darstellung einer Anordnung von mehreren Leuchtmodulen;
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7 eine weitere schematische Darstellung einer Anordnung von mehreren Leuchtmodulen; und
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8 eine weiter schematische Darstellung einer Anordnung von mehreren Leuchtmodulen.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
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In 1 ist ein Leuchtsystem 1 gezeigt, welches ein Leuchtmodul 2 und eine elektrische Komponente 3 aufweist. Das Leuchtmodul 2 weist eine Leiterplatte 4 und mehrere Leuchtmittel 5 auf, wobei die Leuchtmittel 5 auf der Leiterplatte 4 angeordnet sind. Die Leuchtmittel 5, welche als Leuchtdiode (LED) ausgebildet sein können, sind hier in zwei Reihen parallel zueinander angeordnet. Die Leiterplatte 4 ist U-förmig ausgebildet, wobei die elektrische Komponente 3, welche als ein Vorschaltgerät ausgebildet sein kann, zwischen zwei parallel zueinander ausgebildeten Stegen 6a, 6b der U-förmig ausgebildeten Leiterplatte 4 angeordnet ist. Die elektrische Komponente 3 ist somit im Wesentlichen in der Mitte des Leuchtmoduls 2 angeordnet, so dass die elektrische Komponente 3 zumindest teilweise, hier an drei Seitenflächen, von dem Leuchtmodul 2 bzw. der Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 umgriffen ist. Die elektrische Komponente 3 ist unmittelbar an der Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 befestigt, so dass kein Freiraum zwischen der elektrischen Komponente 3 und dem Leuchtmodul 2 ausgebildet ist.
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Die elektrische Komponente 3, welche hier rechteckig bzw. kastenförmig ausgebildet ist, dient dazu, die auf der Leiterplatte 4 angeordneten Leuchtmittel 5 zu betrieben bzw. anzusteuern. Hierfür ist die elektrische Komponente 3 elektrisch mit dem Leuchtmodul 2 verbunden, wobei die elektrische Verbindung mittels einer Steckverbindung 7 ausgebildet ist. Die Steckverbindung 7 weist einen an der elektrischen Komponente 3 angeordneten Stecker 8 und einen auf der Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 befestigten Gegenstecker 9 auf, wobei zur Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung der Stecker 8 mit dem Gegenstecker 9 verbunden ist, wie dies in 1 gezeigt ist. Bei einem Befestigen der elektrischen Komponente 3 an dem Leuchtmodul 2 durch beispielsweise ein Einschieben der elektrischen Komponente 3 in die durch die beiden Stege 6a, 6b ausgebildete Aussparung der U-förmigen Leiterplatte 4 kann der Stecker 8 schnell und einfach mit dem Gegenstecker 9 verbunden werden. Die Steckverbindung ermöglicht, dass aufwändig anzuordnende Verdrahtungen nicht mehr vorgesehen werden müssen.
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2 zeigt das in 1 gezeigte Leuchtsystem 1 in einer Seitenansicht, wobei hierbei zu erkennen ist, dass die elektrische Komponente 3 zwischen den beiden Stegen 6a, 6b der plattenförmigen Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 angeordnet ist und damit zumindest teilweise umgriffen ist.
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Die elektrische Komponente 3 ist an einer Befestigungsfläche 10 angeordnet bzw. befestigt. Die Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 erstreckt sich parallel zu der Befestigungsfläche 10, wobei zwischen der Leiterplatte 4 und der Befestigungsfläche 10 ein Abstand vorgesehen ist, so dass das Leuchtmodul 2 beabstandet zu der Befestigungsfläche 10 positioniert ist. Zwischen der Befestigungsfläche 10 und dem Leuchtmodul 2 ist somit ein Freiraum ausgebildet, welcher beispielsweise mit Luft gefüllt ist und damit eine isolierende Wirkung aufweist, so dass die Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken erfüllt werden.
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In den 3–5 sind verschiedene Arten einer möglichen Befestigung der elektrischen Komponente 3 an dem Leuchtmodul 2 gezeigt.
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Bei der in 3 gezeigten Befestigung ist an der elektrischen Komponente 3 eine Nut 11 in Form einer an der Außenfläche 12 der elektrischen Komponente 3 geformten Aussparung ausgebildet. Die Nut 11 kann umlaufend an den Seitenflächen der Außenfläche 12 der elektrischen Komponente 3 ausgebildet sein, an welche die U-förmig ausgebildete Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 an die elektrische Komponente 3 angrenzt. In die Nut 11 ist die Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 mit einem Kantenbereich 13 der Leiterplatte 4 eingeführt und in der Nut 11 gehalten und fixiert. Die Nut 11 ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zwischen der elektrischen Komponente 3 und dem Leuchtmodul 2.
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Bei der in 4 gezeigten Befestigung ist an der Außenfläche 12 der elektrischen Komponente 3 eine Stufe 14 ausgebildet, auf welcher das Leuchtmodul 2 mit einem Kantenbereich 13 der Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 aufgelegt und fixiert ist. Die Stufe 14 ist an den Seitenflächen der Außenfläche 12 der elektrischen Komponente 3 ausgebildet, an welchen das Leuchtmodul 2 an die elektrische Komponente 3 angrenzt.
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Zur Fixierung der auf der Stufe 14 aufliegenden Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 ist ein Befestigungselement 15 in Form einer Klammer oder eines Bügels an der elektrischen Komponente 3 angeordnet, welche die Leiterplatte 4 bzw. den Kantenbereich 13 der Leiterplatte 4 gegen die Stufe 14 presst.
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Bei der in 5 gezeigten Befestigung ist auch eine Stufe 14 an der Außenfläche 12 der elektrischen Komponente 3 ausgebildet, auf welcher die Leiterplatte 4 des Leuchtmoduls 2 mit einem Kantenbereich 13 aufliegt. Bei der in 5 gezeigten Ausgestaltung grenzt das Leuchtmodul 2 an die Befestigungsfläche 10 an, so dass die Leiterplatte 4 hier mittels der Befestigungsfläche 10 gegen die Stufe 14 gepresst wird und damit an der elektrischen Komponente 3 fixiert wird.
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6 zeigt eine Anordnung von mehreren, hier zwei Leuchtmodulen 2´, 2´´, beispielsweise bei der Herstellung von Leuchtmodulen 2´, 2´´ für Leuchtsysteme 1. Beide Leuchtmodule 2´, 2´´ weisen jeweils eine U-förmig ausgebildete Leiterplatte 4´, 4´´ auf. Die Leiterplatte 4´ des ersten Leuchtmoduls 2´ weist zwei Stege 6a´, 6b´ auf, die eine Aussparung der Leiterplatte 4´ begrenzen, und die Leiterplatte 4´´ des zweiten Leuchtmoduls 2´´ weist zwei Stege 6a´´, 6b´´ auf, die eine Aussparung der Leiterplatte 4´´ begrenzen. Die beiden Leuchtmodule 2´, 2´´ greifen derart ineinander, dass der erste Steg 6a´´ der Leiterplatte 4´´ des zweiten Leuchtmoduls 2´´ in die Aussparung der Leiterplatte 4´ des ersten Leuchtmoduls 2´ eingreift und der zweite Steg 6b´ der Leiterplatte 4´ des ersten Leuchtmoduls 2´ in die Aussparung der Leiterplatte 4´´ des zweiten Leuchtmoduls 2´´ eingreift, wodurch eine effiziente Flächennutzung bei der Herstellung von Leuchtmodulen 2, 2´, 2´´ bzw. Leuchtsystemen 1 erreichbar ist. Im Vergleich zu Flächenlichtquellen ist bei der in 6 gezeigten Anordnung und auch bei den in 7 und 8 gezeigten Anordnungen eine nahezu doppelte Ausnutzung der Nutzenfläche (Leuchtmittel/Flächeneinheit) möglich.
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7 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Abstand der Stege 6a´, 6b´ und damit die Aussparung einer U-förmig ausgebildeten Leiterplatte 4´ größer ausgebildet ist, so dass zwei Stege 6a´´, 6b´´ von Leiterplatten 4´´ von weiteren Leuchtmodulen 2´´ in die Aussparung eingreifen können. Bei der in 7 gezeigten Anordnung sind, verglichen mit der in 6 gezeigten Anordnung, zwei erste Leuchtmodule 2´ und zwei zweite Leuchtmodule 2´´ vorgesehen, welche ineinandergreifen.
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Bei der in 8 gezeigten möglichen Anordnung ist ein erstes Leuchtmodul 2´ und ein zweites Leuchtmodul 2´´ vorgesehen, welche jeweils kammartig ausgebildet sind und kammartig ineinandergreifen. Dies zeigt, dass auch Leuchtmodule 2, 2´, 2´´ möglich sind, bei denen die Leiterplatten 4, 4´, 4´´ mehrere Finger aufweisen, die an einem gemeinsamen Verbindungssteg angeordnet sein können, wodurch eine besonders gute Ausnutzung der Nutzenfläche bei der Herstellung der Leiterplatten 4, 4´, 4´´ und damit der Leuchtmodule 2, 2´, 2´´ bzw. Leuchtsysteme 1 erreichbar ist.
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Bei den in den 1–8 gezeigten möglichen Ausgestaltungen eines Leuchtsystems 1 bzw. einer möglichen Anordnung von Leuchtmodulen 2, 2´, 2´´ bei der Herstellung von Leuchtsystemen 1 ist der Gesamtaufwand zur Montage des Leuchtsystems 1 reduziert und eine effektive Flächennutzung möglich. Die Montage kann dabei derart erfolgen, dass zunächst ein oder mehrere Leuchtmodule 2, 2´, 2´´ mit einer elektrischen Komponente 3 verbunden und daran befestigt werden und anschließend die elektrische Komponente 3 zusammen mit den Leuchtmodulen 2, 2´, 2´´ an der Befestigungsfläche 10 befestigt wird. Alternativ ist es auch möglich, dass zuerst die elektrische Komponente 3 an der Befestigungsfläche 10 befestigt wird und anschließend ein oder mehrere Leuchtmodule 2, 2´, 2´´ an der elektrischen Komponente 3 befestigt werden.