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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenverdichter, umfassend eine an einem Verdichterrahmen um eine Drehachse drehbar getragene Verdichterwalze, wobei der Verdichterrahmen in Richtung der Drehachse beidseits der Verdichterwalze Längsrahmenbereiche und einen die Längsrahmenbereiche miteinander verbindenden, sich im Wesentlichen in Richtung der Drehachse erstreckenden ersten Querrahmenbereich umfasst.
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Ein derartiger Bodenverdichter ist beispielsweise aus der nachveröffentlichten
DE 10 2011 085 240 A1 bekannt. Der die Verdichterwalze drehbar tragende Verdichterrahmen bildet dabei im Wesentlichen einen Vorderwagen des Bodenverdichters, der mit einem Hinterwagen schwenkbar verbunden ist. Am Hinterwagen ist ein Antriebsaggregat vorgesehen, welches eine Antriebskraft auf am Hinterwagen ebenfalls vorgesehene Antriebsräder überträgt und welches auch die Antriebsenergie für einen in der Verdichterwalze vorgesehenen Vibrations- oder/und Oszillationsmechanismus bereitstellt. Ferner ist am Hinterwagen ein Führerstand vorgesehen. Durch die schwenkbare Anbindung des Vorderwagens, also des Verdichterrahmens, an den Hinterwagen, wird es möglich, den Bodenverdichter bei seiner Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung zu steuern.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bodenverdichter vorzusehen, bei welchem der zur Verfügung stehende Bauraum effizient ausgenutzt ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Bodenverdichter, umfassend eine an einem Verdichterrahmen um eine Drehachse drehbar getragene Verdichterwalze, wobei der Verdichterrahmen in Richtung der Drehachse beidseits der Verdichterwalze Längsrahmenbereiche und einen die Längsrahmenbereiche miteinander verbindenden, sich im Wesentlichen in Richtung der Drehachse erstreckenden ersten Querrahmenbereich umfasst.
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Dabei ist weiter vorgesehen, dass in dem ersten Querrahmenbereich wenigstens ein durch ein zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbares Abschließelement abschließbarer Speicherraum vorgesehen ist.
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Der im Verdichterrahmen, welcher im Allgemeinen aus Hohlbauteilen aufgebaut ist, zur Verfügung stehende Raum wird bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung zur Bereitstellung von Speicherraum genutzt. In diesem Speicherraum können Werkzeuge oder sonstiges Material, wie z. B. auch Ballastmaterial, gespeichert werden, sofern dies für den Betrieb des Bodenverdichters erforderlich oder vorteilhaft ist.
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Bei einer sehr stabilen, baulich einfach zu realisierenden Ausgestaltung kann das Abschließelement vorzugsweise eine zwischen der Offenstellung oder Schließstellung schwenkbare Abschließklappe umfassen, wobei weiter vorzugsweise die Abschließklappe am ersten Querrahmenbereich schwenkbar getragen ist.
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Um in dem Speicherraum auch größere Gegenstände speichern zu können bzw. leichten Zugriff zum Innenvolumen des Speicherraums erlangen zu könenn, wird weiter vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Speicherraum durch einen oberen Öffnungsbereich in Richtung nach oben offen ist und durch einen seitlichen Öffnungsbereich in Richtung von der Verdichterwalze weg offen ist und dass das Abschließelement einen in der Schließstellung den seitlichen Öffnungsbereich abschließenden ersten Abschließelementenabschnitt umfasst und einen bezüglich des ersten Abschließelementenabschnitts angewinkelten oder anwinkelbaren und in der Schließstellung den oberen Öffnungsbereich abschließenden zweiten Abschließelementenabschnitt umfasst.
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Bei derartiger Ausgestaltung kann beispielsweise der erste Abschließelementenabschnitt mit dem ersten Querrahmenbereich schwenkbar verbunden sein, vorteilhafterweise in einem Bereich unter dem seitlichen Öffnungsbereich.
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Eine erhöhte Funktionalität kann bei dem erfindungsgemäßen Aufbau dann erreicht werden, wenn bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement der zweite Abschließelementenbereich im Wesentlichen horizontal orientiert ist. Somit kann das Abschließelement in seiner Offenstellung als Arbeitsauftritt genutzt werden. Eine Bedienperson kann diesen Arbeitsauftritt beispielsweise nutzen, um Gegenstände in den wenigstens einen Speicherraum einzuladen oder daraus zu entnehmen oder um Wartungsarbeiten an der Verdichterwalze oder am Verdichterrahmen vorzunehmen.
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Zur Bewegung des Abschließelements zwischen der Schließstellung der Offenstellung kann diesem wenigstens ein vorzugsweise druckfluidbetätigter Stellantrieb zugeordnet sein. Dies gestattet den Einsatz vergleichsweise großer bzw. massiv aufgebauter Abschließelemente.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsaspekt kann bei einem gattungsgemäßen bzw. auch erfindungsgemäßen Bodenverdichter an dem ersten Querrahmenbereich ein zwischen einer Verstaustellung und einer Arbeitsstellung bewegbarer Arbeitsauftritt vorgesehen sein.
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Durch einen derartigen Arbeitsauftritt wird die Möglichkeit geschaffen, auch bei vergleichsweise großen Bodenverdichtern Wartungsarbeiten beispielsweise am Außenumfang der Verdichterwalze vorzunehmen.
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Dabei kann der Arbeitsauftritt in seiner Verstaustellung wenigstens einen in dem ersten Querrahmenbereich vorgesehenen Speicherraum abschließen, so dass der Arbeitsauftritt nicht nur diese Funktionalität, sondern auch die Funktionalität eines Abschließelements für den wenigstens einen Speicherraum bereitstellen kann.
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Um einer auf dem Arbeitsauftritt stehenden und beispielsweise Wartungsarbeiten an der Verdichterwalze vornehmenden Bedienperson eine hohe Standsicherheit geben zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass an dem ersten Querrahmenbereich wenigstens ein vorzugsweise in Richtung der Drehachse sich erstreckender Haltegriff vorgesehen ist.
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Um einer einen erfindungsgemäßen Bodenverdichter steuernden Person das Halten der Spur beispielsweise anhand einer den zu verdichtenden Bodenbereich begrenzenden oder in diesem verlaufenden Linie zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass an wenigstens einem Haltegriff wenigstens ein Spuranzeigeorgan in Längsrichtung des Haltegriffs verschiebbar getragen ist.
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Der erfindungsgemäße Bodenverdichter kann weiter derart aufgebaut sein, dass die Längsrahmenbereiche durch einen zweiten Querrahmenbereich miteinander derart verbunden sind, dass die Verdichterwalze zwischen dem ersten Querrahmenbereich und dem zweiten Querrahmenbereich angeordnet ist, wobei der zweite Querrahmenbereich mit einem Hinterwagen vorzugsweise schwenkbar verbunden ist und am Hinterwagen ein Antriebsaggregat oder/und ein Führerstand vorgesehen ist.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass an einer Außenumfangsfläche der Verdichterwalze wenigstens ein vorzugsweise wechselbares Walzenwerkzeug positioniert oder positionierbar ist. Durch das Vorsehen von Werkzeugen am Außenumfang der Verdichterwalze kann diese insbesondere dann, wenn derartige Werkzeuge wechselbar sind, an verschiedene Einsatzzwecke angepasst werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 einen Bodenverdichter in Seitenansicht;
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2 in perspektivischer Ansicht einen Vorderwagen eines Bodenverdichters mit in einer Schließstellung positioniertem Abschließelement;
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3 den Vorderwagen der 2 mit in einer Offenstellung positioniertem Abschließelement;
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4 eine Querschnittdarstellung eines Querrahmenbereichs bei in der Schließstellung positioniertem Abschließelement;
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5 eine der 4 entsprechende Darstellung bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement;
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6 eine Seitenansicht des Vorderwagens mit in der Offenstellung positioniertem und als Arbeitsauftritt genutztem Abschließelement;
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7 das Detail VII in 2 vergrößert.
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In 1 ist ein in Seitenansicht dargestellter Bodenverdichter allgemein mit 10 bezeichnet. Der Bodenverdichter 10 umfasst einen Vorderwagen 12 mit einer an einem Verdichterrahmen 14 um eine Drehachse D drehbar getragenen Verdichterwalze 16. Der Vorderwagen 12 ist in einem Gelenkbereich 18 an einen Hinterwagen 20 schwenkbar angebunden und bezüglich diesem um eine im Wesentlichen vertikal orientierte Schwenkachse verschwenkbar. Am Hinterwagen 20 ist ein Antriebsaggregat vorgesehen, durch welches zwei am Hinterwagen 20 vorgesehene Antriebsräder 22 angetrieben werden können, um den Bodenverdichter 10 über den zu bearbeitenden Untergrund 24 hinweg zu bewegen. Dieser Antrieb kann gleichzeitig auch die Antriebsenergie zum Antrieb eines in der Verdichterwalze 16 vorgesehenen Vibrations- oder/und Oszillationsmechanismus bereitstellen. Am Hinterwagen 20 ist weiter ein Führerstand 26 vorgesehen, in welchem eine den Verdichter 10 steuernde Bedienperson 28 Platz nehmen kann.
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Die 2 und 3 zeigen in perspektivischer Darstellung den Vorderwagen 12 des Bodenverdichters 10 bei Betrachtung von der Vorderseite her. Der Vorderwagen 12 umfasst in Richtung der Drehachse D beidseits der Verdichterwalze 16, also zueinander axial beabstandet, zwei Längsrahmenbereiche 30, 32. Diese sind an ihrem vom Hinterwagen 20 entfernt liegenden Endbereich durch einen ersten Querrahmenbereich 34 miteinander verbunden, welcher sich zwischen den beiden Längsrahmenbereichen 30, 32 im Wesentlichen in Richtung der Drehachse D erstreckt. An ihrem dem Hinterwagen 20 zugewandt liegenden Endbereich sind die beiden Längsrahmenbereiche 30, 32 durch einen zweiten Querrahmenbereich 36 miteinander verbunden, so dass die Verdichterwalze 16 im Wesentlichen quer zur Drehachse D zwischen dem ersten Querrahmenbereich 34 und dem zweiten Querrahmenbereich 36 positioniert ist. Mit dem zweiten Querrahmenbereich 36 ist der Vorderwagen 12 bzw. der Verdichterrahmen 14 desselben mit dem Hinterwagen 20 schwenkbar verbunden.
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Im ersten Querrahmenbereich 34 ist ein allgemein mit 38 bezeichneter Speicherraum ausgebildet. Dieser ist durch eine Trennwand 40 in zwei Speicherraumabteile 42, 44 unterteilt. Durch einen oberen Öffnungsbereich 46 ist der Speicherraum 38 im Wesentlichen in Richtung nach oben hin offen. Durch einen seitlichen Öffnungsbereich 48 ist der Speicherraum 38 im Wesentlichen in Richtung von der Verdichterwalze 16 weg, also bezogen auf eine Vorwärts-Fahrtrichtung nach vorne hin, offen.
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In einem Bereich unter dem seitlichen Öffnungsbereich 48 ist am ersten Querrahmenbereich 34 ein als Abschließklappe ausgebildetes Abschließelement 50 schwenkbar angebracht. Hierzu können mehrere in Richtung der Drehachse D aufeinander folgende Gelenke bzw. Scharniere 52 eingesetzt werden. Das Abschließelement 50 umfasst einen beispielsweise im Wesentlichen plattenartig ausgebildeten ersten Abschließelementenabschnitt 54. Dieser ist durch die Scharniere 52 oder dergleichen am ersten Querrahmenbereich 34 schwenkbar getragen. Ein zweiter Abschließelementenabschnitt 56 erstreckt sich zum ersten Elementenabschnitt 54 im Wesentlichen angewinkelt, beispielsweise unter einem Winkel von näherungsweise 90°. Die beiden Abschließelementenabschnitte 54, 56 können als separat ausgebildete und miteinander z. B. durch Verschweißung verbundene Plattenelemente ausgebildet sein. Grundsätzlich kann das Abschließelement 50 auch aus einem die beiden Abschließelementenabschnitte 54, 56 bereitstellenden und in die erforderliche Form gebogenen Plattenteil aufgebaut sein. Um die strukturelle Stabilität des Abschließelements 50 zu erhöhen, können in Richtung der Drehachse D in Abstand zueinander mehrere winkelartige Versteifungselemente 58 beispielsweise durch Verschweißung mit den beiden Abschließelementenabschnitten 54, 56 verbunden sein. Alternativ könnten die beiden Abschließelementenabschnitte 54, 56 miteinander auch schwenkbar verbunden sein, wobei dann weiter Maßnahmen vorgesehen sein können, die dafür sorgen, dass bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement 50 die beiden Abschließelementenabschnitte 54, 56 in einer definierten angewinkelten Positionierung zueinander gehalten sind, beispielsweise der in 3 erkennbaren Positionierung.
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Um das Abschließelement 50 zwischen seiner in 2 erkennbaren Schließstellung und seiner in 3 erkennbaren Offenstellung hin und her bewegen zu können, sind im dargestellten Beispiel dem Abschließelement 50 zwei Stellantriebe 60, 62 zugeordnet. Dabei kann der Stellantrieb 60 an einem – bezogen auf die Drehachse D-Längsendbereich der Abschließklappe angreifen, während der Stellantrieb 62 in einem Längenmittenbereich angreifen kann. Die Stellantriebe 60, 62 können druckfluidbetätigt sein, also beispielsweise ein mit Druckluft oder Drucköl beaufschlagbares und beispielsweise doppelt wirkendes Kolben/Zylinder-Organ umfassen, welches am Abschließelement 50 einerseits und am Verdichterrahmen 14 andererseits direkt oder mittelbar abgestützt ist und durch Druckfluidzufuhr bzw. Druckfluidabfuhr das Abschließelement 50 zwischen den in den 2 und 3 dargestellten Stellungen hin und her bewegen kann. Gleichzeitig kann zumindest einer dieser Stellantriebe 60, 62 auch dazu dienen, das Abschließelement 50 in der Schließstellung bzw. auch der Offenstellung stabil zu arretieren, so dass bei in der Schließstellung positioniertem Abschließelement der Speicherraum 38 zuverlässig gegen unerlaubte Manipulation gesichert abgeschlossen ist und in der Offenstellung das Abschließelement 50 stabil und gegen undefinierte Verschwenkung gesichert gehalten ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, sofern erforderlich, das Abschließelement 50 in einer Zwischenstellung zwischen der Schließstellung und der Offenstellung zu halten bzw. zu arretieren.
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Die 4 und 5 zeigen anhand des Stellantriebs 62 den Aufbau bzw. auch die Funktionsweise eines derartigen Stellantriebs. Der Stellantrieb 62 umfasst ein Kolben/Zylinder-Organ 80, das beispielsweise mit einem Endbereich seines Zylinders 82 am Querrahmenbereich 34, beispielsweise der Trennwand 40 angelenkt sein kann. Mit einem Ende einer Kolbenstange 84 ist das Kolben/Zylinder-Organ 80 mit einem ersten Schwenkhebel 86 schwenkbar verbunden, beispielsweise in einem Bereich zwischen dessen beiden Endbereichen 88, 90. Ein erster Endbereich 88 des Schwenkhebels 86 ist beispielsweise im Bereich der Trennwand 40 schwenkbar angebracht. Ein zweiter Endbereich 90 ist mit einem ersten Endbereich 92 eines zweiten Schwenkhebels 94 gelenkig verbunden. Dessen zweiter Endbereich 96 ist mit dem Abschließelement 50 gelenkig verbunden, und zwar exzentrisch zur Schwenkachse desselben. Bei Druckfluidbeaufschlagung des Kolben/Zyliner-Organs 80 zum Ausfahren der Kolbenstange 84 wird somit das Abschließelement 50 in die auch in 5 dargestellte Offenstellung bewegt. Bei entgegengesetzter Beaufschlagung des Kolben/Zylinder-Organs 80 wird das Abschließelement 50 in die in 4 dargestellte Schließstellung verschwenkt.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich der im Endbereich des Abschließelements vorgesehene Stellantrieb in entsprechender Weise aufgebaut sein könnte bzw. ein derartiger oder ein auch andersartig aufgebauter Stellantrieb alternativ oder zusätzlich auch am anderen Längsendbereich des Abschließelements vorgesehen sein könnte.
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Zur Betätigung des Abschließelements 50 bzw. der dieses zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegenden Stellantriebe 60, 62 kann z. B. am Querrahmenbereich 34 eine aus Sicherheitsgründen beispielsweise durch ein Schloss oder dergleichen sperrbare Betätigungseinheit 102 vorgesehen sein. Diese kann durch eine Bedienperson manipuliert werden, um die erforderliche Schwenkbewegung des Abschließelements 50 auszulösen. Selbstverständlich ist es alternativ oder zusätzlich möglich, im Führerstand 26 eine derartige Betätigungseinheit vorzusehen, so dass auch vom Führerstand 26 aus eine Betätigung des Schließelements 50 erfolgen kann.
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Bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement kann dieses auch als Arbeitsauftritt 64 genutzt werden. Dazu kann beispielsweise an der in der Schließstellung dem Speicherraum 38 zugewandten Seite des zweiten Abschließelementenabschnitts 56 eine die Standfestigkeit einer Bedienperson erhöhende Formation 66, beispielsweise ein geripptes Blech oder dergleichen, vorgesehen sein. Wie dies in 6 veranschaulicht ist, wird es somit möglich, dass bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement 50 und somit in seiner Arbeitsstellung positioniertem Arbeitsauftritt 64 eine Bedienperson 28 auf dem zweiten Abschließelementenabschnitt 56 stehend Material in den Speicherraum 38 einlädt oder von diesem entnimmt, in 3 veranschaulicht durch eine Mehrzahl von im Speicherraumabteil 42 positionierten Werkzeugbehältern. Auch ist es möglich, dass die Bedienperson 28 Wartungsarbeiten beispielsweise an der Verdichterwalze 16 vornimmt.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Beispiel ist die Verdichterwalze 16 an ihrem Außenumfang mit einer Vielzahl von Wechselhaltersystemen 68 aufgebaut mit einem an einem Walzenmantel 70 beispielsweise durch Verschweißung festgelegten Werkzeughalter 72 und jeweils einem am Werkzeughalter 72 für den Verdichtungsbetrieb fest, grundsätzlich aber lösbar getragenen Walzenwerkzeug 74, beispielsweise Meißel. Je nach Arbeitseinsatzzweck kann es erforderlich sein, verschiedene Konfigurationen von Walzenwerkzeugen 74 zum Einsatz zu bringen, wozu es erforderlich sein kann, Walzenwerkzeuge 74 von der Verdichterwalze 16 zu entfernen und durch andere zu ersetzen. Dieser Vorgang kann dann vergleichsweise leicht durchgeführt werden, wenn, wie die 6 dies veranschaulicht, die Bedienperson 18 auf dem Arbeitsauftritt 64, d. h. dem in der Offenstellung positionierten Abschließelement 50, stehen kann. Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn bei in der Offenstellung positioniertem Abschließelement 50 der zweite Abschließelementenabschnitt 56 näherungsweise horizontal positioniert ist, so dass die Bedienperson 28 stabil darauf stehen kann. Die Standfestigkeit der Bedienperson 28 kann dadurch noch weiter erhöht werden, dass am Verdichterrahmen 14, vorzugsweise dem ersten Querrahmenbereich 34, wenigstens ein Haltegriff 76 vorgesehen ist. Dieser kann beispielsweise näherungsweise über die gesamte Erstreckungslänge des ersten Querrahmenbereichs 34 durchgehend sich erstreckend ausgebildet sein.
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Die 7 zeigt einen weiteren Aspekt, der im Kontext des erfindungsgemäßen Aufbaus unter Ausnutzung des am Querrahmenbereich 34 vorgesehenen Haltegriffs 76 realisiert sein kann. An diesem sind beispielsweise zwei clipartig ausgebildete und am Haltegriff verschiebbar anbringbare Spuranzeiger 98, 100 vorgesehen. Diese können in der Längsrichtung des Haltegriffs 76 verschoben werden und dazu genutzt werden, der im Führerstand 26 sitzenden Bedienperson beim Steuern des Bodenverdichters 10 eine Visiereinrichtung bereitzustellen. Die Spuranzeiger 98 oder/und 100 können an dem Haltegriff 76 derart positioniert werden, dass sie bei Betrachtung von Führerstand 26 aus nach Art einer Kimme einen definierten Linien- oder Randbereich auf dem zu verdichtenden bzw. zu bearbeitenden Untergrund anvisieren, so dass durch wiederholtes Visieren über einen derartigen Spuranzeiger 98 bzw. 100 hinweg der Bedienperson die Möglichkeit gegeben ist, die richtige Fahrspur einzuhalten bzw. die gewählte Fahrspur zu überprüfen.
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Es sei abschließend darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch in anderer baulicher Konfiguration realisiert sein können. So könnten beispielsweise in Zuordnung zu den beiden Speicherraumabteilen 40, 42 jeweils voneinander getrennt verschwenkbare bzw. bewegbare Abschließelemente vorgesehen sein. Auch könnten mehrere nicht notwendigerweise unmittelbar nebeneinander liegende Speicherräume vorgesehen sein, die dann durch diesen jeweils separat zugeordnete Abschließelemente oder ein gemeinsames Abschließelement abgeschlossen werden können.
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Weiter ist darauf hinzuweisen, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch Anwendung bei einem Bodenverdichter finden können, bei welchem auch oder alternativ am Hinterwagen eine Verdichterwalze an einem entsprechenden Rahmen drehbar getragen und beispielsweise auch zur Drehung und somit zum Vortrieb des Verdichters antreibbar ist. Auch ein Querrahmenbereich eines derartigen eine Verdichterwalze umfassenden Hinterwagens kann im Sinne der vorliegenden Erfindung zum Bereitstellen von Speicherraum bzw. auch zum Bereitstellen eines Arbeitsauftritts genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011085240 A1 [0002]