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HINTERGRUND
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Fahrrad-Bremsarm. Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Fahrrad-Bremsarm mit einem Lagerbauteil.
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Fahrräder sind üblicherweise mit mindestens einer Bremsvorrichtung zum Anhalten ausgestattet. Derzeit ist eine breite Vielfalt von Fahrrad-Bremsvorrichtungen verfügbar. Eine der beliebtesten Arten von Fahrrad-Bremsvorrichtungen ist die Zuggestängebremse. Zuggestängebremsen üben eine Bremskraft auf das Rad eines Fahrrads aus, indem sie den Radkranz des Rades mit zwei Bremsbacken, die an zwei Bremsarmen befestigt sind, einklemmen. Ein allgemein bekanntes Beispiel für eine Zuggestängebremse ist eine Felgenbremse. Auch gibt es Felgenbremsen in mehreren Konfigurationen. Hauptsächlich gibt es drei Arten von Felgenbremsen: den Seitenzug-Typ, den Mittelzug-Typ und den Cantilever-Typ. In den Felgenbremsen sind zwei Bremsarme drehgelenkig mit dem Fahrradrahmen des Fahrrads verbunden.
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Die Bremsarme der Fahrrad-Bremsvorrichtung verfügen über Lagerbauteile für eine reibungslose Drehung der Bremsarme bezogen auf den Fahrradrahmen des Fahrrads. Bei der herkömmlichen Fahrrad-Bremsvorrichtung muss das Lagerspiel der Lagerbauteile der Bremsarme beim Montieren der Bremsarme an den Fahrradrahmen des Fahrrads eingestellt werden. Die Einstellung des Lagerspiels wird beispielsweise durch das Einstellen des Dichtheitsgrades der Verbindung der Bremsarme mit dem Fahrradrahmen des Fahrrads erreicht. In diesem Fall wird die Montagearbeit der Bremsarme kompliziert, da die Montagearbeit der Bremsarme die Lagereinstellung umfasst.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Gegenstand der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines Fahrrad-Bremsarms, der die Montagearbeit des Fahrrad-Bremsarms bezogen auf den Fahrradrahmen vereinfacht.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Fahrrad-Bremsarm eine Hülse, einen Bremsarmkörper, ein erstes und ein zweites Widerlager und ein erstes Lagerbauteil. Der Bremsarmkörper weist einen Montageabschnitt auf. Der Bremsarmkörper ist drehbar in Bezug auf die Hülse angeordnet. Das erste und das zweite Widerlager sind axial in Bezug aufeinander an der Hülse angeordnet. Zumindest ein Teil des Bremsarmkörpers ist zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager angeordnet. Das erste Lagerbauteil ist axial an einer ersten Außenseite des Montageabschnitts des Bremsarmkörpers um die Hülse angeordnet. Das erste Lagerbauteil ist axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager angeordnet.
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Diese und andere Gegenstände, Merkmale, Aspekte und Vorteile werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ausgewählte Ausführungsformen offenbart, ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bezogen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden, zeigt:
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1 eine Teilseitenansicht eines Fahrrads, das mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform ausgestattet ist;
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2 eine Teilvorderansicht eines Fahrradrahmens des in 1 veranschaulichten Fahrrads, wobei die Fahrrad-Bremsvorrichtung am Fahrradrahmen des Fahrrads befestigt ist;
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3 eine Teilseitenansicht des Fahrradrahmens und der Fahrrad-Bremsvorrichtung, wobei ein Teil eines Bremsarms der Fahrrad-Bremsvorrichtung und ein Teil eines Bremsbefestigungsabschnitts des Fahrradrahmens für Veranschaulichungszwecke entfernt wurden;
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4 eine vergrößerte Querschnittsansicht des Fahrrad-Bremsarms der in 3 veranschaulichten Fahrrad-Bremsvorrichtung;
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5 eine perspektivische Teilansicht des Fahrradrahmens des in 1 veranschaulichten Fahrrads, welche den Bremsenbefestigungsabschnitt des Fahrradrahmens veranschaulicht;
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6 eine Teilvorderansicht des Fahrradrahmens eines Fahrrads, das mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgestattet ist;
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7 eine Teilseitenansicht des Fahrradrahmens und der Fahrrad-Bremsvorrichtung, die in 6 veranschaulicht sind, wobei ein Teil eines Bremsenbefestigungsabschnittes des Fahrradrahmens zu Veranschaulichungszwecken entfernt wurde;
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8 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Fahrrad-Bremsarms der in 6 veranschaulichten Fahrrad-Bremsvorrichtung;
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9 eine Teilvorderansicht eines Fahrradrahmens eines Fahrrads, das mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform ausgestattet ist;
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10 eine perspektivische Teilansicht des Fahrradrahmens des in 9 veranschaulichten Fahrrads, welche den Bremsenbefestigungsabschnitt des Fahrradrahmens veranschaulicht; und
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11 eine perspektivische Teilansicht des Fahrradrahmens des in 9 veranschaulichten Fahrrads, welche den Bremsenbefestigungsabschnitt des Fahrradrahmens über einen Adapter veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun werden ausgewählte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Der Fachmann wird aus dieser Offenbarung ersehen, dass die folgenden Beschreibungen der Ausfüh rungsformen ausschließlich der Veranschaulichung dienen und die Erfindung, wie sie durch dieanhängenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist, nicht einschränken.
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Zunächst ist in Bezug auf die 1 bis 3 der vordere Teil eines Fahrrads 10 mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung 12 gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht. Fahrräder und ihre verschiedenen Komponenten sind in der Technik allgemein bekannt, und daher werden das Fahrrad 10 und seine verschiedenen Komponenten hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht, bis auf die Komponenten des Fahrrads 10, die sich auf die Bremsvorrichtung 12 gemäß der ersten Ausführungsform beziehen. Mit anderen Worten wird hierin lediglich die Bremsvorrichtung 12 ausführlich erörtert und veranschaulicht. Da die meisten Bremsvorrichtungen dem Fachmann allgemein bekannt sind, wird überdies die Bremsvorrichtung 12 lediglich zu einem Ausmaß erörtert und veranschaulicht, wie es zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung erforderlich ist.
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Wie in 1 erkennbar, wird die Bremsvorrichtung 12 verbunden mit der Vorderradgabel 14 (z. B. dem Fahrradrahmen) des Fahrrads 10 veranschaulicht. Der Fachmann wird dieser Offenbarung selbstverständlich entnehmen können, dass die Bremsvorrichtung 12 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch mit dem Hinterbau oder einem anderen Teil des Fahrrads 10 verbunden werden kann. Wie den 2, 3 und 5 weiter zu entnehmen ist, ist die Bremsvorrichtung 12 eine Cantilever-Bremsvorrichtung. Der Fachmann wird dieser Offenbarung selbstverständlich auch entnehmen, dass die vorliegende Offenbarung auch an andere Bremsvorrichtungsarten angepasst werden kann.
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Grundsätzlich ist die Bremsvorrichtung 12 beweglich mit der Vorderradgabel 14 des Fahrrads 10 verbunden, so dass sie zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition bewegt werden kann. Die Bremsvorrichtung 12 ist drehgelenkig mit den Bremsenbefestigungsabschnitten 16 der Vorderradgabel 14 verbunden, wie nachstehend erläutert wird. In der gelösten Position greift die Bremsvorrichtung 12 nicht in den Radkranz 20 des Rades 18 des Fahrrads 10 ein, so dass sich das Rad 18 frei drehen kann. In der Bremsposition wird die Bremsvorrichtung 12 zum Greifen des Radkranzes 20 des Rades 18 geschwenkt, wodurch ein Drehen des Rades 18 verhindert wird. Im Speziellen wird der Radfahrer die Bremsbetätigungsvorrichtung 22 des Fahrrades 10 betätigen, wodurch wiederum ein Seilzug 24 angezogen und so die Bremsvorrichtung 12 dazu veranlasst wird, auf herkömmliche Weise in den Radkranz 20 des Rades 18 einzugreifen.
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Wie in 2 erkennbar, verfügt die Bremsvorrichtung 12 über zwei Bremsarme 30 (z. B. Fahrrad-Bremsarme). Die Bremsarme 30 sind an ihren unteren Enden drehgelenkig mit der Vorderradgabel 14 und an ihren oberen Enden mit dem Seilzug 24 verbunden. Im Allgemeinen sind die Bremsarme 30 bezogen aufeinander spiegelsymmetrisch, außer wenn der Seilzug 24 daran befestigt ist. Jeder der Bremsarme 30 weist hauptsächlich einen Bremsarmkörper 34 und eine Bremsbacke 36 auf. Die oberen Enden der Bremsarmkörper 34 sind über ein Verbindungsglied 42 miteinander und einem Ende des Seilzugs 24 verbunden, so dass die Bremsarmkörper 34 zusammen in einer herkömmlichen Weise schwenken. Die Bremsarmkörper 34 sind Kragarme, die zum Bewegen zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition drehgelenkig an der Vorderradgabel 14 des Fahrrads 10 montiert sind. Spezieller weist jeder der Bremsarmkörper 34 ein unteres Bremshalterende oder einen unteren Montageabschnitt 50, einen mittigen Bremsbackenbefestigungsabschnitt 52 und ein oberes Seilzugbefestigungsende 54 auf.
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Cantilever-Bremsen sind beispielsweise im US-Patent Nr.
US 6,349,799 beschrieben, das hierin durch Verweis aufgenommen ist. Daher werden aus Gründen der Kürze die Details zur Konstruktion der Bremsvorrichtung
12 weggelassen, bis auf den Montageabschnitt
50. Folglich werden die verbleibenden Teile der Bremsvorrichtung
12 zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung hierin nur kurz beschrieben. Ferner sind die Bremsarme
30 im Allgemeinen spiegelsymmetrisch bezogen aufeinander. Daher wird aus Gründen der Kürze nachstehend nur einer der Bremsarme
30 (z. B. der rechte Bremsarm
30) beschrieben.
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Wie in 3 erkennbar, weist der Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 des Bremsarms 30 ein/eine Bremshalterloch oder -öffnung 60 auf, in dem/der eine Bremsarmtrageinheit 62 drehbar angeordnet ist. Eine Befestigungsschraube 64 (z. B. ein Befestigungselement) erstreckt sich durch die Bremshalteröffnung 60 und ist in eine Innengewindebohrung 16a (siehe auch 5) des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14 eingeschraubt und verbindet so den Bremsarmkörper 34 drehgelenkig mit der Vorderradgabel 14. Ferner ist ein Vorspannelement (nicht gezeigt) operativ zwischen dem Bremsarmkörper 34 und der Vorderradgabel 14 vorgesehen. So übt das Vorspannelement üblicherweise eine Drehkraft auf die Befestigungsschraube 64 aus, so dass der Bremsarmkörper 34 für gewöhnlich nach außen in eine gelöste Position vorgespannt wird. Das Vorspannelement ist in der Technik allgemein bekannt, und daher wird das Vorspannelement hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht.
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Wie ferner 4 zu entnehmen ist, ist die Bremsarmtrageinheit 62 drehbar mit dem Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 verbunden. Die Bremsarmtrageinheit 62 umfasst ferner eine Hülse 70, ein erstes und zweites Widerlager 72 und 74, ein erstes und zweites Lagerbauteil 76 und 78, die bezogen aufeinander axial entlang der Mittelachse der Befestigungsschraube 64 angeordnet sind. Der Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 ist bezogen auf die Hülse 70 drehbar angeordnet. Die Hülse 70 umfasst einen zylindrischen Hülsenkörper 80, der sich durch den Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 erstreckt. Die Hülse 70 ist aus Metall oder einem anderen geeigneten Material gefertigt.
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Das erste und das zweite Widerlager 72 und 74 sind bezogen aufeinander axial an der Hülse 70 angeordnet. Das erste Widerlager 72 ist axial weiter weg von der Vorderradgabel 14 als das zweite Widerlager 74 angeordnet. Zumindest ein Teil des Bremsarmkörpers 34 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 72 und 74 angeordnet. Im Speziellen ist der Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 72 und 74 angeordnet. Das erste Widerlager 72 ist bezogen auf den Hülsenkörper 80 der Hülse 70 axial einstellbar. Das erste Widerlager 72 umfasst eine erste und eine zweite Befestigungsmutter 82 und 84 (z. B. Feststellbauteile), die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 verbunden sind. Die zweite Befestigungsmutter 84 ist axial zwischen der ersten Befestigungsmutter 82 und dem ersten Lagerbauteil 76 so angeordnet, dass die zweite Befestigungsmutter 84 axial die erste Befestigungsmutter 82 und das erste Lagerbauteil 76 kontaktiert. Die erste und die zweite Befestigungsmutter 82 und 84 weisen die Innengewindeabschnitte 82a bzw. 84a auf. Die Innengewindeabschnitte 82a und 84a der ersten und zweiten Befestigungsmutter 82 und 84 werden auf einen Außengewindeabschnitt 80a des Hülsenkörpers 80 der Hülse 70 geschraubt.
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Das zweite Widerlager 74 ist fest mit dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 verbunden. Das zweite Widerlager 74 umfasst einen Ansatzabschnitt 88. Der Ansatzabschnitt 88 erstreckt sich radial vom Hülsenkörper 80 der Hülse 70. Der Ansatzabschnitt 88 ist in den Hülsenkörper 80 der Hülse 70 integriert. Im Speziellen ist der Ansatzabschnitt 88 integral als ein einstückiges unitäres Element mit dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 ausgebildet. Das zweite Widerlager 74 weist ferner mehrere (in dieser Ausführungsform vier) axiale Vorsprünge 90 an dem Ansatzabschnitt 88 auf. Die axialen Vorsprünge 90 bilden einen Eingriffabschnitt, der nicht drehbar in den Bremsenbefestigungsabschnitt 16 der Vorderradgabel 14 eingreift, während der Bremsarm 30 an der Vorderradgabel 14 befestigt wird. Im Speziellen ragen die axialen Vorsprünge 90 bezogen auf eine Befestigungsfläche 16b (siehe 5) des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14 axial hervor. Insbesondere ragen die axialen Vorsprünge 90 bezogen auf eine axiale Endfläche 88a des Ansatzabschnitts 88 um einen Umfangsrand eines Schraubendurchgangsloches 70a der Hülse 70 axial hinaus. Die axialen Vorsprünge 90 sind bezogen aufeinander im gleichen Abstand entlang des Umfangsrandes des Schraubendurchgangsloches 70a der Hülse 70 auf einer axialen Endfläche 88a des Ansatzabschnitts 88 angeordnet. Die Anzahl an axialen Vorsprüngen 90 kann zum Verbinden des zweiten Widerlagers 74 mit dem Bremsenbefestigungsabschnitt 16 der Vorderradgabel 14 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht mehr oder weniger als vier betragen. Die axiale Endfläche 88a des Ansatzabschnitts 88 kontaktiert die Befestigungsfläche 16b des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14, während die Bremsvorrichtung 12 an der Vorderradgabel 14 montiert ist. Die axialen Vorsprünge 90 greifen in die Vertiefungen 16c (siehe 5) ein, die jeweils um die Innengewindebohrung 16a ausgebildet sind, so dass die Hülse 70 nicht drehbar in den Bremsenbefestigungsabschnitt 16 der Vorderradgabel 14 eingreift.
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Das erste und das zweite Lagerbauteil 76 und 78 sind bezogen aufeinander axial an der Hülse 70 angeordnet. Das erste Lagerbauteil 76 ist axial weiter entfernt von der Vorderradgabel 14 angeordnet als das zweite Lagerbauteil 78. Das erste und das zweite Lagerbauteil 76 und 78 sind axial außerhalb des Montageabschnitts 50 des Bremsarmkörpers 34 um den Hülsenkörper 80 angeordnet. Im Speziellen ist das erste Lagerbauteil 76 axial an einer ersten Außenseite (z. B. der vorderen Außenseite) des Montageabschnitts 50 des Bremsarmkörpers 34 um die Hülse 70 angeordnet. Mit anderen Worten, das erste Lagerbauteil 76 ist an einer axial nicht überlagernden Stelle bezogen auf den Montageabschnitt 50 angeordnet. Das erste Lagerbauteil 76 ist axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 72 und 74 angeordnet. Das erste Lagerbauteil 76 umfasst ein Axialdrucklager. Im Speziellen umfasst das erste Lagerbauteil 76 ein Druckrollenlager. Das Axialdrucklager des ersten Lagerbauteils 76 kann eine herkömmliche Konstruktion umfassen. Daher werden die Details zu dem Axialdrucklager aus Gründen der Kürze weggelassen. Das erste Lagerbauteil 76 ist axial zwischen dem ersten Widerlager 72 und dem Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 angeordnet. Genauer gesagt, kontaktiert das erste Lagerbauteil 76 axial die zweite Befestigungsmutter 84 des ersten Widerlagers 72 und eine erste axiale Endfläche 50a des Montageabschnitts 50 so, dass das erste Lagerbauteil 76 eine Axiallast zwischen der zweiten Befestigungsmutter 84 des ersten Widerlagers 72 und der ersten axialen Endfläche 50a des Montageabschnitts 50 trägt. Alternativ oder optional kann das erste Lagerbauteil 76 ein Trockenlager wie eine Buchse oder Druckscheibe umfassen.
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Ferner ist das zweite Lagerbauteil 78 axial an einer zweiten Außenseite (z. B. der hinteren Außenseite) des Montageabschnitts 50 des Bremsarmkörpers 34 um die Hülse 70 angeordnet. Mit anderen Worten, das zweite Lagerbauteil 78 ist an einer axial nicht überlagernden Stelle bezogen auf den Montageabschnitt 50 angeordnet. Das zweite Lagerbauteil 78 ist axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 72 und 74 angeordnet. Das zweite Lagerbauteil 78 umfasst ein Axialdrucklager. Im Speziellen umfasst das zweite Lagerbauteil 78 ein Druckrollenlager. Das Axialdrucklager des zweiten Lagerbauteils 78 kann eine herkömmliche Konstruktion umfassen. Daher werden Details zu dem Axialdrucklager aus Gründen der Kürze weggelassen. Das zweite Lagerbauteil 78 ist axial zwischen dem zweiten Widerlager 74 und dem Montageabschnitt 50 des Bremsarmkörpers 34 angeordnet. Insbesondere kontaktiert das zweite Lagerbauteil 78 axial den Ansatzabschnitt 88 des zweiten Widerlagers 74 und eine zweite axiale Endfläche 50b des Montageabschnitts 50 so, dass das zweite Lagerbauteil 78 eine Axiallast zwischen dem Ansatzabschnitt 88 des zweiten Widerlagers 74 und der zweiten axialen Endfläche 50b des Montageabschnitts 50 trägt. Die zweite axiale Endfläche 50b ist eine der ersten axialen Endfläche 50a axial gegenüberliegende Fläche. Alternativ oder optional kann das zweite Lagerbauteil 78 ein Trockenlager wie eine Buchse oder eine Druckscheibe umfassen.
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Die Bremsarmtrageinheit 62 ist drehbar mit dem Montageabschnitt 50 des Bremsarms 30 wie folgt verbunden. Zunächst einmal ist das zweite Lagerbauteil 78 um den Hülsenkörper 80 der Hülse 70 angeordnet. Der Hülsenkörper 80 wird ausgehend von der zweiten Seite des Montageabschnitts 50 so in die Öffnung 60 an dem Montageabschnitt 50 des Bremsarms 30 eingeführt, dass das zweite Lagerbauteil 78 axial zwischen dem Ansatzabschnitt 88 der Hülse 70 und dem Montageabschnitt 50 eingeschoben ist. Wie aus 4 erkennbar ist, sind zur reibungslosen Drehung des Bremsarms 30 bezogen auf die Hülse 70 auch zwei Radiallager 94, wie DU-Buchsen, um den Hülsenkörper 80 radial zwischen dem Hülsenkörper 80 und der Öffnung 60 des Montageabschnitts 50 angeordnet. Ferner ist das erste Lagerbauteil 76 ausgehend von der ersten Seite des Montageabschnitts 50 des Bremsarms 30 um den Hülsenkörper 80 der Hülse 70 angeordnet. Dann ist die zweite Befestigungsmutter 84 so mit dem Gewindeabschnitt 80a des Hülsenkörpers 80 verschraubt, dass das erste Lagerbauteil 76 axial zwischen der zweiten Befestigungsmutter 84 und dem Montageabschnitt 50 des Bremsarms 30 eingeschoben ist. Hierbei ist die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 84 so eingestellt, dass ein angemessenes Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 76 und 78 zur drehbaren Lagerung des Montageabschnitts 50 des Bremsarms 30 an der Hülse 70 erreicht wird. Ferner ist die erste Befestigungsmutter 82 mit dem Gewindeabschnitt 80a des Hülsenkörpers 80 verschraubt, damit die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 84 gesichert wird.
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Der Bremsarm 30 mit der Bremsarmtrageinheit 62 wird mit der Befestigungsschraube 64 an den Bremsenbefestigungsabschnitt 16 der Vorderradgabel 14 montiert. Die Befestigungsschraube 64 ist ein/eine Gewindebefestigungselement oder -schraube. Die Befestigungsschraube 64 erstreckt sich durch die Hülse 70 der Bremsarmtrageinheit 62. Im Speziellen erstreckt sich die Befestigungsschraube 64 über die axiale Endfläche 88a des Ansatzabschnitts 88 der Hülse 70 hinaus in Richtung der Vorderradgabel 14. An der ersten Seite des Montageabschnitts 50 ist ein Abdeckbauteil 92 so befestigt, dass die erste und die zweite Befestigungsmutter 82 und 84 und das erste Lagerbauteil 76 innerhalb des Abdeckelements 92 angeordnet sind. Die Befestigungsschraube 64 weist einen Kopfabschnitt 64a auf, der axial außerhalb des Abdeckbauteils 92 angeordnet ist und so das Abdeckbauteil 92 axial gegen die erste Befestigungsmutter 82 drückt. Die Befestigungsschraube 64 weist ferner einen Außengewindeabschnitt 64b an einem gegenüberliegenden Endabschnitt der Befestigungsschraube 64 gegenüber dem Kopfabschnitt 64a auf. Der Gewindeabschnitt 64b wird in die Innengewindebohrung 16a des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14 geschraubt und verbindet so die Bremsarmtrageinheit 62 fest mit dem Bremsenbefestigungsabschnitt 16 der Vorderradgabel 14. Das Schraubendurchgangsloch 70a der Hülse 70 ist als eine Bohrung ohne Gewinde ausgebildet. So kann die Befestigungsschraube 64 durch das Schraubendurchgangsloch 70a der Hülse 70 eingeschoben und dann in die Innengewindebohrung 16a des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14 eingeschraubt werden.
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Mit dieser Bremsvorrichtung 12 kann die Montagearbeit der Bremsarme 30 bezogen auf die Vorderradgabel 14 vereinfacht werden. Genauer gesagt, kann das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 76 und 78 durch Einstellen des Dichtheitsgrades oder der axialen Position der zweiten Befestigungsmutter 84 eingestellt werden. Ferner sichert die erste Befestigungsmutter 82 die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 84, wodurch das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 76 und 78 erhalten bleibt. Mit anderen Worten, jeder der Bremsarme 30 mit den Bremsarmtrageinheiten 62 kann als eine Einheit an die Vorderradgabel 14 montiert werden. Im Speziellen kann das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 76 und 78 vor der Montage der Bremsarme 30 an die Vorderradgabel 14 eingestellt werden. So kann die Montagearbeit der Bremsarme 30 vereinfacht werden.
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In dieser Bremsvorrichtung 12 weisen die Hülsen 70 die axialen Vorsprünge 90 auf, die in die Vertiefungen 16c an den Bremsenbefestigungsabschnitten 16 der Vorderradgabel 14 eingreifen. So können die Hülsen 70 bezogen auf die jeweiligen Bremsenbefestigungsabschnitte 16 der Vorderradgabel 14 leicht positioniert werden, während die Bremsarme 30 an die Vorderradgabel 14 montiert werden, was die Montagearbeit der Bremsarme 30 auch vereinfacht.
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In der oben veranschaulichten Ausführungsform umfasst das erste Widerlager 72 die erste und die zweite Befestigungsmutter 82 und 84, die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 verbunden sind. Alternativ kann jedoch das erste Widerlager 72 einen Ansatzabschnitt umfassen, der im Hülsenkörper 80 der Hülse 70 integriert ist und sich radial von dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 erstreckt.
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Andererseits umfasst in der oben veranschaulichten Ausführungsform das zweite Widerlager 74 den Ansatzabschnitt 88, der sich radial vom Hülsenkörper 80 der Hülse 70 erstreckt und im Hülsenkörper 80 der Hülse 70 integriert ist. Alternativ kann jedoch das zweite Widerlager 74 die erste und die zweite Befestigungsmutter umfassen, die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 80 der Hülse 70 verbunden sind. In diesem Fall sind die axialen Vorsprünge 90 an einer axialen Endfläche der ersten oder der zweiten Befestigungsmutter angeordnet.
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In dieser oben veranschaulichten Ausführungsform weist die Bremsarmtrageinheit 62 zwei Druckrollenlager auf (z. B. das erste und das zweite Lagerbauteil 76 und 78). Die Bremsarmtrageinheit 62 kann aber auch nur ein Druckrollenlager aufweisen. Mit anderen Worten können das erste oder das zweite Lagerbauteil 76 und 78 entfernt oder durch ein Trockenlager wie eine Buchse oder eine Druckscheibe ersetzt werden.
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In dieser oben veranschaulichten Ausführungsform ist das Schraubendurchgangsloch 70a der Hülse 70 als eine Bohrung ohne Gewinde ausgebildet, so dass die Befestigungsschraube 64 durch das Schraubendurchgangsloch 70a der Hülse 70 eingeschoben werden kann, ohne die Befestigungsschraube 64 zu drehen. Das Schraubendurchgangsloch 70a der Hülse 70 kann jedoch einen Innengewindeabschnitt umfassen. In diesem Fall ist der Gewindeabschnitt 64b der Befestigungsschraube 64 mit dem Innengewindeabschnitt des Schraubendurchgangslochs 70a der Hülse 70 verschraubt und dann in die Innengewindebohrung 16a des Bremsenbefestigungsabschnitts 16 der Vorderradgabel 14 eingeschraubt. So kann die Befestigungsschraube 64 an der Bremsarmtrageinheit 62 befestigt sein, während die Bremsvorrichtung 12 ausgeliefert wird. So kann die Bremsarmtrageinheit 62 mit der Befestigungsschraube 64 als eine Einheit an der Vorderradgabel 14 montiert werden, was die Montagearbeit der Bremsvorrichtung 12 auch vereinfacht.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Nunmehr wird bezogen auf die 6 bis 8 der vordere Teil des Fahrrads 110 mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung 112 gemäß einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht. Fahrräder und ihre verschiedenen Komponenten sind in der Technik allgemein bekannt und daher werden das Fahrrad 110 und seine verschiedenen Komponenten hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht, bis auf die Komponenten des Fahrrads 110, die sich auf die Bremsvorrichtung 112 gemäß der zweiten Ausführungsform beziehen. Mit anderen Worten wird hierin lediglich die Bremsvorrichtung 112 ausführlich erörtert und veranschaulicht. Da die meisten Bremsvorrichtungen dem Fachmann allgemein bekannt sind, wird überdies die Bremsvorrichtung 112 lediglich zu einem Ausmaß erörtert und veranschaulicht, wie es zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung erforderlich ist.
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Wie in 6 erkennbar, wird die Bremsvorrichtung 112 verbunden mit der Vorderradgabel 114 (z. B. dem Fahrradrahmen) des Fahrrads 110 veranschaulicht. Der Fachmann wird dieser Offenbarung selbstverständlich entnehmen können, dass die Bremsvorrichtung 112 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch mit dem Hinterbau oder einem anderen Teil des Fahrrads 110 verbunden werden kann. Wie den 6 und 7 weiter zu entnehmen ist, ist die Bremsvorrichtung 112 eine Mittel-Zugbremsvorrichtung. Der Fachmann wird dieser Offenbarung selbstverständlich auch entnehmen, dass die vorliegende Offenbarung auch an andere Bremsvorrichtungsarten angepasst werden kann.
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Grundsätzlich ist die Bremsvorrichtung 112 beweglich mit der Vorderradgabel 114 des Fahrrads 110 verbunden, so dass sie zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition bewegt werden kann. Die Bremsvorrichtung 112 ist drehgelenkig mit den Bremsenbefestigungsabschnitten 116 der Vorderradgabel 114 verbunden, wie nachstehend erläutert wird. In der gelösten Position greift die Bremsvorrichtung 112 nicht in den Radkranz 120 des Rades 118 des Fahrrads 110 ein, so dass sich das Rad 118 frei drehen kann. In der Bremsposition wird die Bremsvorrichtung 112 zum Greifen des Radkranzes 120 des Rades 118 geschwenkt, wodurch ein Drehen des Rades 118 verhindert wird. Im Speziellen wird der Radfahrer die Bremsbetätigungsvorrichtung des Fahrrades 110 betätigen, wodurch wiederum ein Seilzug 124 angezogen wird, was die Bremsvorrichtung 112 dazu veranlasst, auf herkömmliche Weise in den Radkranz 120 des Rades 118 einzugreifen.
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Wie in den 6 und 7 erkennbar, verfügt die Bremsvorrichtung 112 über zwei Bremsarme 130 (z. B. Fahrrad-Bremsarme). Die Bremsarme 130 sind an ihren mittleren Abschnitten drehgelenkig mit der Vorderradgabel 114 und an ihren oberen Enden mit dem Seilzug 124 verbunden. Die Bremsarme 130 haben bezogen aufeinander unterschiedliche Formen. Jeder der Bremsarme 130 weist jedoch hauptsächlich einen Bremsarmkörper 134 und eine Bremsbacke 136 auf. Die oberen Enden der Bremsarmkörper 134 sind über ein Zwischensteuerelement mit einer Steuerplatte 124a und zwei damit verbundene Zwischenseilzüge 124b mit dem Seilzug 124 verbunden, so dass die Bremsarmkörper 134 zusammen auf herkömmliche Weise geschwenkt werden. Die Bremsarmkörper 134 sind zum Bewegen zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition drehgelenkig an der Vorderradgabel 114 des Fahrrads 110 montiert. Spezieller weist jeder der Bremsarmkörper 134 einen mittleren Bremshalterabschnitt oder Montageabschnitt 150, einen unteren Bremsbackenbefestigungsabschnitt 152 und ein oberes Seilzugbefestigungsende 154 auf.
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Mittelzugbremsen sind beispielsweise in den US-Anmeldungen Nr. 13/040930; 13/041030 und 13/408324 beschrieben, die hierin durch Verweis aufgenommen sind. Daher werden aus Gründen der Kürze die Details zur Konstruktion der Bremsvorrichtung 112 weggelassen, bis auf den Montageabschnitt 150. Folglich werden die verbleibenden Teile der Bremsvorrichtung 112 zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung hierin nur kurz beschrieben. Ferner sind die Montageabschnitte 150 der Bremsarme 130 im Allgemeinen spiegelsymmetrisch oder identisch bezogen aufeinander. Daher wird aus Gründen der Kürze nachstehend nur die Konstruktionen von einem der Bremsarme 130 (z. B. der rechte Bremsarm 130) beschrieben.
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Wie in 8 erkennbar, weist der Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 des Bremsarms 130 ein/eine Bremshalterloch oder -öffnung 160 auf, in dem/der eine Bremsarmtrageinheit 162 drehbar angeordnet ist. Eine Befestigungsschraube 164 (z. B. ein Befestigungsbauteil) erstreckt sich durch die Bremshalteröffnung 160 und ist in eine Innengewindebohrung 116a (siehe 7) des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114 eingeschraubt und verbindet so den Bremsarmkörper 134 drehgelenkig mit der Vorderradgabel 114. Ferner ist ein Vorspannelement (nicht gezeigt) operativ zwischen dem Bremsarmkörper 134 und der Vorderradgabel 114 vorgesehen. So übt das Vorspannelement üblicherweise eine Drehkraft aus, so dass der Bremsarmkörper 134 für gewöhnlich in eine gelöste Position vorgespannt wird. Das Vorspannelement ist in der Technik allgemein bekannt, und daher wird das Vorspannelement hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht.
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Wie ferner 8 zu entnehmen ist, ist die Bremsarmtrageinheit 162 drehbar mit dem Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 verbunden. Die Bremsarmtrageinheit 162 umfasst ferner eine Hülse 170, ein erstes und ein zweites Widerlager 172 und 174, ein erstes und zweites Lagerbauteil 176 und 178, die bezogen aufeinander axial entlang der Mittelachse der Befestigungsschraube 164 angeordnet sind. Der Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 ist bezogen auf die Hülse 170 drehbar angeordnet. Die Hülse 170 umfasst einen zylindrischen Hülsenkörper 180, der sich durch den Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 erstreckt. Die Hülse 170 ist aus Metall oder einem anderen geeigneten Material gefertigt.
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Das erste und das zweite Widerlager 172 und 174 sind bezogen aufeinander axial an der Hülse 170 angeordnet. Das erste Widerlager 172 ist axial näher an der Vorderradgabel 114 angeordnet als das zweite Widerlager 174. Zumindest ein Teil des Bremsarmkörpers 134 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 172 und 174 angeordnet. Im Speziellen ist der Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 172 und 174 angeordnet. Das erste Widerlager 172 ist bezogen auf den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 axial einstellbar. Das erste Widerlager 172 umfasst eine erste und eine zweite Befestigungsmutter 182 und 184 (z. B. Feststellbauteile), die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 verbunden sind. Die zweite Befestigungsmutter 184 ist axial zwischen der ersten Befestigungsmutter 182 und dem ersten Lagerbauteil 176 so angeordnet, dass die zweite Befestigungsmutter 184 axial die erste Befestigungsmutter 182 und das erste Lagerbauteil 176 kontaktiert. Die erste und die zweite Befestigungsmutter 182 und 184 weisen die Innengewindeabschnitte 182a bzw. 184a auf. Die Innengewindeabschnitte 182a und 184a der ersten und zweiten Befestigungsmutter 182 und 184 werden an einen Außengewindeabschnitt 180a des Hülsenkörpers 180 der Hülse 170 geschraubt.
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Das zweite Widerlager 174 ist fest mit dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 verbunden. Das zweite Widerlager 174 umfasst einen Ansatzabschnitt 188. Der Ansatzabschnitt 188 erstreckt sich radial vom Hülsenkörper 180 der Hülse 170. Der Ansatzabschnitt 188 ist in den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 integriert. Im Speziellen ist der Ansatzabschnitt 188 integral als ein einstückiges unitäres Element mit dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 ausgebildet.
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Das erste Widerlager 172 weist ferner mehrere (in dieser Ausführungsform vier) axiale Vorsprünge 190 an der ersten Befestigungsmutter 182 auf. Die axialen Vorsprünge 190 bilden einen Eingriffabschnitt, der nicht drehbar in den Bremsenbefestigungsabschnitt 116 der Vorderradgabel 114 eingreift, während der Bremsarm 130 an der Vorderradgabel 114 befestigt ist. Im Speziellen ragen die axialen Vorsprünge 190 bezogen auf eine Befestigungsfläche 116b (siehe 7) des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114 axial hervor. Insbesondere ragen die axialen Vorsprünge 190 bezogen auf eine axiale Endfläche 182b der ersten Befestigungsmutter 182 über einen Umfangsrand eines Schraubendurchgangsloches 182c der ersten Befestigungsmutter 182 axial hinaus. Die axialen Vorsprünge 190 sind bezogen aufeinander im gleichen Abstand entlang des Umfangsrandes des Schraubendurchgangsloches 182c der ersten Befestigungsmutter 182 an der axialen Endfläche 182b der ersten Befestigungsmutter 182 angeordnet. Die Anzahl an axialen Vorsprüngen 190 kann zum Verbinden des ersten Widerlagers 172 mit dem Bremsenbefestigungsabschnitt 116 der Vorderradgabel 114 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht mehr oder weniger als vier betragen. Die axiale Endfläche 182b der ersten Befestigungsmutter 182 kontaktiert die Befestigungsfläche 116b des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114, während die Bremsvorrichtung 112 an der Vorderradgabel 114 montiert ist. Die axialen Vorsprünge 190 greifen in die Vertiefungen 116c (siehe 7) ein, die jeweils um die Innengewindebohrung 116a ausgebildet sind, so dass die Hülse 170 nicht drehbar in den Bremsenbefestigungsabschnitt 116 der Vorderradgabel 114 eingreift.
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Das erste und das zweite Lagerbauteil 176 und 178 sind bezogen aufeinander axial an der Hülse 170 angeordnet. Das erste Lagerbauteil 176 ist axial näher an der Vorderradgabel 114 angeordnet als das zweite Lagerbauteil 178. Das erste und das zweite Lagerbauteil 176 und 178 sind bezogen aufeinander axial um den Hülsenkörper 180 angeordnet. Das erste Lagerbauteil 176 umfasst ein Trockenlager, wie eine Flanschbuchse. Im Speziellen weist das erste Lagerbauteil 176 einen Ansatzteil 176a und einen zylindrischen Teil 176b auf. Der Ansatzteil 176a erstreckt sich bezogen auf den zylindrischen Teil 176b an einem Endabschnitt des zylindrischen Teils 176b nach außen. Der Ansatzteil 176a und der zylindrische Teil 176b sind integral als ein einstückiges unitäres Element ausgebildet. Der Ansatzteil 176a und der zylindrische Teil 176b sind aus einem Harz wie Kunststoff oder einem anderen für Trockenlager, Radiallager oder Gleitlager geeigneten Material gefertigt. Der Ansatzteil 176a bildet ein Axialdrucklager oder eine Druckscheibe, während der zylindrische Teil 176b ein Radiallager bildet. Im Speziellen ist der Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 axial an einer ersten Außenseite (z. B. der Rückseite) des Montageabschnitts 150 des Bremsarmkörpers 134 um die Hülse 170 angeordnet. Mit anderen Worten, der Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 ist an einer axial nicht überlappenden Stelle bezogen auf den Montageabschnitt 150 angeordnet. Ferner ist das erste Lagerbauteil 176 axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 172 und 174 angeordnet. Im Speziellen ist der Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 axial zwischen dem ersten Widerlager 172 und dem Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 angeordnet. Insbesondere kontaktiert der Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 axial die zweite Befestigungsmutter 184 des ersten Widerlagers 172 und eine erste axiale Endfläche 150a des Montageabschnitts 150, so dass das erste Lagerbauteil 176 eine Axiallast zwischen der zweiten Befestigungsmutter 184 des ersten Widerlagers 172 und der ersten axialen Endfläche 150a des Montageabschnitts 150 trägt. Der zylindrische Teil 176b des ersten Lagerbauteils 176 ist für eine reibungslose Drehung des Bremsarms 130 bezogen auf die Hülse 170 um den Hülsenkörper 180 radial zwischen dem Hülsenkörper 180 und der Öffnung 160 des Montageabschnitts 150 angeordnet. Der zylindrische Teil 176b des ersten Lagerbauteils 176 erstreckt sich bezogen auf den Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 weg vom ersten Widerlager 172. Alternativ oder optional umfasst das erste Lagerbauteil 176 ein Axialdrucklager. Im Speziellen umfasst das erste Lagerbauteil 176 ein Druckrollenlager. Das Axialdrucklager des ersten Lagerbauteils 176 kann eine herkömmliche Konstruktion umfassen. Daher werden die Details zu dem Axialdrucklager aus Gründen der Kürze weggelassen.
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Ferner ist das zweite Lagerbauteil 178 axial an einer zweiten Außenseite (z. B. der Vorderseite) des Montageabschnitts 150 des Bremsarmkörpers 134 um die Hülse 170 angeordnet. Mit anderen Worten, das zweite Lagerbauteil 178 ist an einer axial nicht überlagernden Stelle bezogen auf den Montageabschnitt 150 angeordnet. Das zweite Lagerbauteil 178 ist axial zwischen dem ersten und dem zweiten Widerlager 172 und 174 angeordnet. Das zweite Lagerbauteil 178 umfasst ein Axialdrucklager. Im Speziellen umfasst das zweite Lagerbauteil 178 ein Druckrollenlager. Das Axialdrucklager des zweiten Lagerbauteils 178 kann eine herkömmliche Konstruktion umfassen. Daher werden Details zu dem Axialdrucklager aus Gründen der Kürze weggelassen. Das zweite Lagerbauteil 178 ist axial zwischen dem zweiten Widerlager 174 und dem Montageabschnitt 150 des Bremsarmkörpers 134 angeordnet. Insbesondere kontaktiert das zweite Lagerbauteil 178 axial den Ansatzabschnitt 188 des zweiten Widerlagers 174 und eine zweite axiale Endfläche 150b des Montageabschnitts 150 so, dass das zweite Lagerbauteil 178 eine Axiallast zwischen dem Ansatzabschnitt 188 des zweiten Widerlagers 174 und der zweiten axialen Endfläche 150b des Montageabschnitts 150 trägt. Die zweite axiale Endfläche 150b ist eine der ersten axialen Endfläche 150a axial gegenüberliegende Fläche. Alternativ oder optional kann das zweite Lagerbauteil 178 ein Trockenlager wie eine Buchse oder eine Druckscheibe umfassen.
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Die Bremsarmtrageinheit 162 ist drehbar mit dem Montageabschnitt 150 des Bremsarms 130 wie folgt verbunden. Zunächst einmal ist das zweite Lagerbauteil 178 um den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 angeordnet. Der Hülsenkörper 180 wird ausgehend von der zweiten Seiten des Montageabschnitts 150 so in die Öffnung 160 an dem Montageabschnitt 150 des Bremsarms 130 eingeführt, dass das zweite Lagerbauteil 178 axial zwischen dem Ansatzabschnitt 188 der Hülse 170 und dem Montageabschnitt 150 eingeschoben ist. Wie aus 8 erkennbar ist, ist zur reibungslosen Drehung des Bremsarms 130 bezogen auf die Hülse 170 auch ein Radiallager 194, wie eine DU-Buchse, um den Hülsekörper 180 radial zwischen dem Hülsenkörper 180 und der Öffnung 160 des Montageabschnitts 150 angeordnet. Ferner ist das erste Lagerbauteil 176 ausgehend von der ersten Seite des Montageabschnitts 150 des Bremsarms 130 um den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 angeordnet, so dass der zylindrische Teil 176b des ersten Lagerbauteils 176 radial zwischen dem Hülsenkörper 180 und der Öffnung 160 des Montageabschnitts 150 angeordnet ist. Dann ist die zweite Befestigungsmutter 184 so mit dem Gewindeabschnitt 180a des Hülsenkörpers 180 verschraubt, dass der Ansatzteil 176a des ersten Lagerbauteils 176 axial zwischen der zweiten Befestigungsmutter 184 und dem Montageabschnitt 150 des Bremsarms 130 eingeschoben ist. Hierbei ist die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 184 so eingestellt, dass ein angemessenes Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 176 und 178 zur drehbaren Lagerung des Montageabschnitts 150 des Bremsarms 130 an der Hülse 170 erreicht wird. Ferner ist die erste Befestigungsmutter 182 mit dem Gewindeabschnitt 180a des Hülsenkörpers 180 verschraubt, damit die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 184 gesichert wird.
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Der Bremsarm 130 mit der Bremsarmtrageinheit 162 wird mit der Befestigungsschraube 164 an den Bremsenbefestigungsabschnitt 116 der Vorderradgabel 114 montiert. Die Befestigungsschraube 164 ist ein/eine Gewindebefestigungselement oder -schraube. Die Befestigungsschraube 164 erstreckt sich durch die Hülse 170 der Bremsarmtrageinheit 162. Im Speziellen erstreckt sich die Befestigungsschraube 164 über die axiale Endfläche 182b der ersten Befestigungsmutter 182 des ersten Widerlagers 172 hinaus in Richtung der Vorderradgabel 114. Die Befestigungsschraube 164 weist einen Kopfabschnitt 164a auf, der axial außerhalb des Ansatzabschnitts 188 angeordnet ist und so den Ansatzabschnitt 188 axial gegen die Vorderradgabel 114 drückt, während der Bremsarm 130 an der Vorderradgabel 114 befestigt ist. Die Befestigungsschraube 164 weist ferner einen Außengewindeabschnitt 164b entlang einer axialen Richtung der Befestigungsschraube 164 auf. Der Gewindeabschnitt 164b wird in einen Innengewindeabschnitt 170b, der an einer Innenumfangsfläche des Schraubendurchgangsloches 170a der Hülse 170 ausgebildet ist, eingeschraubt. Ferner wird der Gewindeabschnitt 164b in eine Innengewindebohrung 116a des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114 geschraubt und verbindet so die Bremsarmtrageinheit 162 fest mit dem Bremsenbefestigungsabschnitt 116 der Vorderradgabel 114.
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Mit dieser Bremsvorrichtung 112 kann die Montagearbeit der Bremsarme 130 bezogen auf die Vorderradgabel 114 vereinfacht werden. Genauer gesagt, kann das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 176 und 178 durch Einstellen des Dichtheitsgrades oder der axialen Position der zweiten Befestigungsmutter 184 eingestellt werden. Ferner sichert die erste Befestigungsmutter 182 die axiale Position der zweiten Befestigungsmutter 184, wodurch das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 176 und 178 erhalten bleibt. Mit anderen Worten, jeder der Bremsarme 130 mit den Bremsarmtrageinheiten 162 kann als eine Einheit an die Vorderradgabel 114 montiert werden. Im Speziellen kann das Lagerspiel des ersten und des zweiten Lagerbauteils 176 und 178 vor der Montage der Bremsarme 130 an die Vorderradgabel 114 eingestellt werden. So kann die Montagearbeit der Bremsarme 130 vereinfacht werden.
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In dieser Bremsvorrichtung 112 weist das erste Widerlager 172 die axialen Vorsprünge 190 auf, die in die Vertiefungen 116c an den Bremsenbefestigungsabschnitten 116 der Vorderradgabel 114 eingreifen. So kann das erste Widerlager 172 bezogen auf die jeweiligen Bremsenbefestigungsabschnitte 116 der Vorderradgabel 114 leicht positioniert werden, während die Bremsarme 130 an die Vorderradgabel 114 montiert werden, was die Montagearbeit der Bremsarme 130 auch vereinfacht.
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In dieser Bremsvorrichtung 112 ist das erste Widerlager 172 mit der ersten und der zweiten Befestigungsmutter 182 und 184 am Hinterbau des Fahrrads 110 bezogen auf die jeweiligen Bremsarme 130 angeordnet. So stellt diese Bremsvorrichtung 112 eine ästhetisch verbesserte Bremsvorrichtung dar.
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In dieser oben veranschaulichten Ausführungsform umfasst das erste Widerlager 172 die erste und die zweite Befestigungsmutter 182 und 184, die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 verbunden sind. Alternativ kann das erste Widerlager 172 jedoch einen Ansatzabschnitt umfassen, der in den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 integriert ist und sich radial von dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 erstreckt. In diesem Fall sind die axialen Vorsprünge 190 an einer axialen Endfläche des Ansatzabschnitts angeordnet.
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Auf der anderen Seite umfasst in dieser oben veranschaulichten Ausführungsform das zweite Widerlager 174 den Ansatzabschnitt 188, der sich radial vom Hülsenkörper 180 der Hülse 170 erstreckt und in den Hülsenkörper 180 der Hülse 170 integriert ist. Alternativ kann das zweite Widerlager 174 die erste und die zweite Befestigungsmutter umfassen, die axial einstellbar mit dem Hülsenkörper 180 der Hülse 170 verbunden sind.
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In dieser oben veranschaulichten Ausführungsform weist die Bremsarmtrageinheit 162 ein Trockenlager (d. h. das erste Lagerbauteil 176) und ein Druckrollenlager (d. h. das zweite Lagerbauteil 178) auf. Das erste Lagerbauteil 176 kann jedoch an Stelle des Trockenlagers das Druckrollenlager umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Lagerbauteil 178 an Stelle des Druckrollenlagers das Trockenlager wie eine Flanschbuchse oder eine Druckscheibe umfassen. Ferner kann die Bremsarmtrageinheit 162 nur ein Lager umfassen. Mit anderen Worten kann entweder das erste oder das zweite Lagerbauteil 176 und 178 entfernt werden.
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In dieser Ausführungsform sind das Ansatzteil 176a und das zylindrische Teil 176b des ersten Lagerbauteils 176 integral als ein einstückiges unitäres Element ausgebildet. Das Ansatzteil 176a und das zylindrische Teil 176b können jedoch auch unabhängig voneinander als separate Teile ausgebildet sein.
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In dieser Ausführungsform umfasst das Schraubendurchgangsloch 170a der Hülse 170 den Innengewindeabschnitt 170b. Der Gewindeabschnitt 164b der Befestigungsschraube 164 wird mit dem Innengewindeabschnitt 170b des Schraubendurchgangsloches 170a der Hülse 170 verschraubt und dann in die Innengewindebohrung 116a des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114 eingeschraubt. So kann die Befestigungsschraube 164 an der Bremsarmtrageinheit 162 befestigt sein, während die Bremsvorrichtung 112 versendet wird. So kann die Bremsarmtrageinheit 162 mit der Befestigungsschraube 164 als eine Einheit an die Vorderradgabel 114 montiert werden, was die Montagearbeit der Bremsvorrichtung 112 auch vereinfacht. Auf der anderen Seite kann das Schraubendurchgangsloch 170a der Hülse 170 als eine Bohrung ohne Gewinde ohne den Innengewindeabschnitt 170b ausgebildet sein. In diesem Fall wird die Befestigungsschraube 164 durch das Schraubendurchgangsloch 170a der Hülse 170 eingeschoben, ohne dass die Befestigungsschraube 164 gedreht wird, und dann in die Innengewindebohrung 116a des Bremsenbefestigungsabschnitts 116 der Vorderradgabel 114 eingeschraubt.
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DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Nunmehr ist bezogen auf die 9 und 10 der vordere Teil eines Fahrrads 210 mit einer Fahrrad-Bremsvorrichtung 212 gemäß einer dritten Ausführungsform veranschaulicht. Fahrräder und ihre verschiedenen Komponenten sind in der Technik allgemein bekannt, und daher werden das Fahrrad 210 und seine verschiedenen Komponenten hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht, außer die Komponenten des Fahrrads 210, die sich auf die Bremsvorrichtung 212 gemäß der dritten Ausführungsform beziehen. Mit anderer Worten wird hierin lediglich die Bremsvorrichtung 212 ausführlich erörtert und veranschaulicht. Da dem Fachmann die meisten Bremsvorrichtungen allgemein bekannt sind, wird überdies die Bremsvorrichtung 212 lediglich in dem Ausmaß erörtert und veranschaulicht, wie es für das Verständnis der vorliegenden Offenbarung erforderlich ist.
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Wie 9 zu entnehmen ist, ist die Bremsvorrichtung 212 mit der Vorderradgabel 214 (z. B. dem Fahrradrahmen) des Fahrrads 210 verbunden. Der Fachmann wird dieser Offenbarung selbstverständlich entnehmen, dass die Bremsvorrichtung 212 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch mit dem Hinterbau oder einem anderen Teil des Fahrrads 210 verbunden werden kann. Wie den 9 und 10 weiter zu entnehmen ist, ist die Bremsvorrichtung 212 eine Seitenzug-Felgenbremse, und noch spezieller eine Dual-Bremshalter-Seitenzug-Felgenbremse.
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Grundsätzlich ist die Bremsvorrichtung 212 beweglich mit der Vorderradgabel 214 des Fahrrads 210 verbunden, so dass sie sich zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition bewegen kann. Die Bremsvorrichtung 212 ist drehgelenkig mit den Bremsenbefestigungsabschnitten 216 der Vorderradgabel 214 verbunden, wie nachstehend erläutert. In der gelösten Position greift die Bremsvorrichtung 212 nicht in den Radkranz 220 des Rades 218 des Fahrrads 210 ein, so dass sich das Rad 218 frei drehen kann. In der Bremsposition wird die Bremsvorrichtung 212 zum Greifen des Radkranzes 220 des Rades 218 geschwenkt, wodurch ein Drehen des Rades 218 verhindert wird. Im Speziellen wird der Radfahrer eine Bremsbetätigungsvorrichtung des Fahrrads 210 betätigen, wodurch wiederum ein Seilzug 224 angezogen wird, was die Bremsvorrichtung 212 dazu veranlasst, in einer herkömmlichen Weise in den Radkranz 220 des Rades 218 einzugreifen.
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Wie den 9 und 10 zu entnehmen ist, umfasst die Bremsvorrichtung 212 grundsätzlich den ersten und zweiten Bremsarm 230 und ein Vorspannelement 232. Der erste und der zweite Bremsarm 230 sind feste Bauteile, die aus einem geeigneten Material wie einem metallischen Material oder einem faserverstärkten Kunststoffmaterial gefertigt sind. Der erste und der zweite Bremsarm 230 sind drehgelenkig mit der Vorderradgabel 214 verbunden. Im speziellen umfassen der erste und der zweite Bremsarm 230 einen ersten und einen zweiten Montageabschnitt 250, die drehgelenkig an den jeweiligen Gabelscheiden der Vorderradgabel 214 montiert sind. Der erste und der zweite Montageabschnitt 250 verfügen jeweils über Bremsarmtrageinheiten 262, die den ersten und den zweiten Montageabschnitt 250 bezogen auf die Befestigungsschrauben 264 (z. B. Befestigungsbauteile) drehbar lagern, wodurch der erste und der zweite Montageabschnitt 250 des ersten und des zweiten Bremsarms 230 drehbar an den jeweiligen Gabelscheiden der Vorderradgabel 214 montiert werden können.
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Wie den 9 und 10 zu entnehmen ist, sind die Bremsarme 230 an ihren mittleren Abschnitten drehgelenkig mit der Vorderradgabel 214 und an ihren distalen Endabschnitten mit dem Seilzug 224 verbunden. Die Bremsarme 230 haben bezogen aufeinander verschiedene Formen. Jeder der Bremsarme 230 verfügt hauptsächlich jedoch über einen Bremsarmkörper 234 und eine Bremsbacke 236. Die distalen Endabschnitte der Bremsarmkörper 234 sind so mit dem Seilzug 224 verbunden, dass die Bremsarmkörper 234 zusammen auf herkömmliche Weise geschwenkt werden. Die Bremsarmkörper 234 sind zum Bewegen zwischen einer gelösten Position und einer Bremsposition drehgelenkig mit der Vorderradgabel 214 des Fahrrads 210 verbunden. Im Speziellen verfügt jeder der Bremsarmkörper 234 im Allgemeinen über einen mittleren Bremshalterabschnitt oder Montageabschnitt 250, einen unteren Bremsbackenbefestigungsabschnitt 252 und ein Seilzugbefestigungsende 254. Ferner ist das Vorspannelement 232 operativ so angeordnet, dass das Vorspannelement 232 üblicherweise eine Drehkraft ausübt, so dass die Bremsarmkörper 234 üblicherweise in einer gelösten Position vorgespannt werden. Das Vorspannelement 232 ist in der Technik allgemein bekannt, und daher wird das Vorspannelement 232 hierin nicht ausführlich erörtert oder veranschaulicht.
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Felgenbremsen sind beispielsweise in den US-Patentanmeldungen Nr. 13/040930, 13/041030 und 13/408324 beschrieben, die hierin durch Verweis aufgenommen sind. Daher werden Details zur Konstruktion der Fahrrad-Bremsvorrichtung 212 aus Gründen der Kürze weggelassen, außer für die Montageabschnitte 250. Folglich werden die verbleibenden Teile der Bremsvorrichtung 212 zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung hierin nur kurz beschrieben.
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Wie den 9 und 10 zu entnehmen ist, verfügt jeder der Montageabschnitte 250 der Bremsarmkörper 234 der Bremsarme 230 über ein/eine Bremshalterloch oder -öffnung 260, in dem/der die Bremsarmtrageinheit 262 drehbar montiert ist. Die Befestigungsschrauben 264 erstrecken sich durch die Bremshalteröffnungen 260 und sind in die Innengewindebohrungen 216a (siehe 10) der Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 eingeschraubt, wodurch die Bremsarmkörper 234 drehgelenkig mit der Vorderradgabel 214 verbunden sind. Die Montageabschnitte 250 der Bremsarme 230 sind im Allgemeinen spiegelsymmetrisch oder identisch bezogen aufeinander.
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Wie 10 ferner zu entnehmen ist, sind die Bremsarmtrageinheiten 262 drehbar mit den jeweiligen Montageabschnitten 250 der Bremsarmkörper 234 verbunden. Jede der Bremsarmtrageinheiten 262 umfasst Konstruktionen, die zu der in 8 veranschaulichten Bremsarmtrageinheit 162 identisch sind. Da die Details der Bremsarmtrageinheit 162 in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, werden die Details zu den Konstruktionen der Bremsarmtrageinheiten 262 mit derselben Konfiguration wie die Bremsarmtrageinheit 162 aus Gründen der Kürze weggelassen. Überdies wird der Fachmann dieser Offenbarung selbstverständlich entnehmen, dass die Modifikationen der in der zweiten Ausführungsform beschriebenen Bremsarmtrageinheit 162 und der Bremsvorrichtung 112 auch an die Bremsarmtrageinheiten 262 und die Bremsvorrichtung 212 gemäß der dritten Ausführungsform angepasst werden können.
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In den Bremsarmtrageinheiten 262 bilden mehrere (in dieser Ausführungsform vier) axiale Vorsprünge einen Eingriffabschnitt, der nicht drehbar in die Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 eingreift, während die Bremsarme 230 an der Vorderradgabel 214 befestigt sind. Im Speziellen ragen die axialen Vorsprünge axial bezogen auf die Befestigungsflächen 216b (siehe 10) der Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 auf dieselbe Weise, wie in der zweiten Ausführungsform beschrieben, heraus. Die axialen Vorsprünge greifen in die Vertiefungen 216c (siehe 10), die um die jeweiligen Innengewindebohrungen 216a ausgebildet sind, ein, so dass die Bremsarmtrageinheiten 262 nicht drehbar in die Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 eingreifen.
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Die Bremsarme 230 mit den Bremsarmtrageinheiten 262 werden auf dieselbe Weise, wie in der zweiten Ausführungsform beschrieben, mit den Befestigungsschrauben 264 an den Bremsenbefestigungsabschnitten 216 der Vorderradgabel 214 montiert. Die Befestigungsschrauben 264 umfassen ein/eine Gewindebefestigungselement oder -schraube. Die Befestigungsschrauben 264 erstrecken sich durch die jeweiligen Bremsarmtrageinheiten 262. Ferner sind die Gewindeabschnitte der Befestigungsschrauben 264 in die Innengewindebohrungen 216a der Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 eingeschraubt und verbinden so die Bremsarmtrageinheiten 262 fest mit den jeweiligen Bremsenbefestigungsabschnitten 216 der Vorderradgabel 214.
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In dieser Bremsvorrichtung 212 umfassen die Bremsarmtrageinheiten 262 Konstruktionen, die identisch sind mit der Bremsarmtrageinheit 162 gemäß der in 8 veranschaulichten zweiten Ausführungsform. Alternativ oder optional können die Bremsarmtrageinheiten 262 Konstruktionen umfassen, die identisch sind mit der in 4 veranschaulichten Bremsarmtrageinheit 62. Da die Details der Bremsarmtrageinheit 62 in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, werden die Details der Konstruktionen der Bremsarmtrageinheiten 262 mit derselben Konfiguration wie die Bremsarmtrageinheit 62 aus Gründen der Kürze weggelassen. Überdies wird der Fachmann dieser Offenbarung selbstverständlich entnehmen, dass die Modifikationen der in der ersten Ausführungsform beschriebenen Bremsarmtrageinheit 62 und der Bremsvorrichtung 12 auch an die Bremsarmtrageinheiten 262 und die Bremsvorrichtung 212 gemäß der dritten Ausführungsform angepasst werden können.
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In dieser in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsform ist die Bremsvorrichtung 212 mit den Befestigungsschrauben 264 direkt an der Vorderradgabel 214 montiert. Andererseits kann, wie in 11 zu sehen, die Bremsvorrichtung 212 über einen Adapter 268 an der Vorderradgabel montiert werden. Der Adapter 268 kann an einen vorhandenen Rahmen oder an einen neuen Rahmen, wenn es nur ein Montageloch gibt, wie beispielsweise ein mittig angeordnetes Montageloch, das zur Montage einiger Arten von Seitenzugbremsen verwendet wird, montiert werden.
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Wie in 11 veranschaulicht, verfügt der Adapter 268 über einen Adapterkörper 270 mit den Bremsenbefestigungsabschnitten 270a und 270b, und eine Montageschraube 272. Die Bremsarme mit den Bremsarmtrageinheiten 262 werden mit den Befestigungsschrauben 264 direkt an den Bremsenbefestigungsabschnitten 270a und 270b des Adapters 268 montiert. Jeder der Bremsenbefestigungsabschnitte 270a und 270b hat eine ähnliche Konstruktion wie die Bremsenbefestigungsabschnitte 216 der Vorderradgabel 214 in 10. Im Speziellen verfügt jeder der Bremsenbefestigungsabschnitte 270a und 270b über eine Innengewindebohrung, eine Befestigungsfläche und mehrere (in 11 vier) Vertiefungen. Da die Bremsenbefestigungsabschnitte 270a und 270b eine ähnliche oder identische Konstruktion wie die Bremsenbefestigungsabschnitte 216 haben, werden die Details zu den Konstruktionen der Bremsenbefestigungsabschnitte 270a und 270b weggelassen.
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Die Befestigungsschrauben 264 der Bremsvorrichtung 212 erstrecken sich durch die Montageabschnitte 250 und werden dann direkt an die in den Bremsenbefestigungsabschnitten 270a und 270b des Adapters 268 ausgebildeten Gewindeabschnitte geschraubt. Die Montageschraube 272 erstreckt sich durch ein Montageloch, das an einem Bremsentragabschnitt 314a der Vorderradgabel 314 ausgebildet ist, und wird dann in eine Befestigungsmutter eingeschraubt und verbindet so den Adapter 268 fest mit der Vorderradgabel 314. Dies bildet eine Einzelbefestigungsstruktur zwischen der Fahrrad-Bremsvorrichtung 212 und der Vorderradgabel 314.
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Im Verständnis des Umfangs der vorliegenden Erfindung sollen der Ausdruck „umfassend” und seine Ableitungen, wie hierin verwendet, uneingeschränkte Ausdrücke sein, die das Vorliegen angegebener Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzer Zahlen und/oder Schritte spezifizieren, das Vorliegen anderer nicht angegebener Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzer Zahlen und/oder Schritte jedoch nicht ausschließen. Vorstehendes gilt auch für Wörter mit ähnlichen Bedeutungen wie die Ausdrücke „einschließlich”, „mit” und deren Ableitungen. Auch die Ausdrücke „Teil”, „Stück”, „Abschnitt”, „Bauteil” oder „Element” können in der Verwendung im Singular die Doppelbedeutung eines Teils oder mehrerer Teile haben, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.
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Auch wenn zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung nur ausgewählte Ausführungsformen ausgewählt wurden, wird der Fachmann dieser Offenbarung entnehmen können, dass hierein verschiedene Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Ferner dienen die vorliegenden Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich der Veranschaulichung und sollen die Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird, nicht einschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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