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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrradkabel und die Herstellung desselben.
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Technologischer Hintergrund
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Üblicherweise wurden die mechanischen Bremsvorrichtungen und die Lenkervorrichtungen für Fahrräder zum Ermöglichen einer Betätigung über ein Push-Pull-Steuerkabel mit einer Bremsbetätigungsvorrichtung oder einer Gangwechselvorrichtung verbunden, die am Lenker befestigt ist.
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Zusätzlich sind elektronische Gangschaltsysteme kommerziell verfügbar geworden, welche die Gangschaltbetätigung eines Fahrrades durch einen Computer steuern. Bei dieser Art von System wird ein Gangschaltkommando durch ein elektrisches Signal von dem Betätigungsteil an dem Lenker zu einer Gangwechselvorrichtung an dem Hinterrad übertragen, wobei ein Kabel zum Übertragen eines elektrischen Stromes und Betätigen der Gangwechselvorrichtung verwendet wird. Daher wurden in den vergangenen Jahren unterschiedliche Kabel zum Übertragen elektrischen Stroms oder elektrischer Signale bei Fahrrädern verwendet.
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Üblicherweise wurden diese Kabel entlang der Außenseite eines Fahrradrahmens oder anderer Hohlelemente, wie etwa dem Lenker, befestigt, aber in letzter Zeit werden die Kabel vermehrt innerhalb dieser Hohlabschnitte (z.B. Patentdokument 1) eingefügt, um das äußere Erscheinungsbild zu erhalten und zum Schutz.
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Da die Kabel jedoch in diesem Fall innerhalb der Hohlelemente ohne Befestigung angeordnet sind, gibt es ein Problem mit unerwünschten Geräuschen (Klopfen oder dergleichen), die von der Berührung des Kabels mit der Innenfläche der Hohlelemente aufgrund der Erschütterung des Fahrrades beim Fahren herrühren.
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Folglich gibt es einen Bedarf für ein Fahrradkabel, das keine unerwünschten Geräusche erzeugt, wenn es innerhalb der Hohlelemente eingebaut ist.
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Dokumente zum Stand der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: ungeprüfte, japanische Offenlegungsschrift Nr. 2005-53363
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Offenbarung der Erfindung
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Zu lösende Aufgabe
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Die Erfindung wurde zum Lösen der Probleme der üblichen Technik gemacht und die Aufgabe ist, ein Fahrradkabel, welches das innerhalb der Hohlelemente, wie etwa Rahmen und Lenker oder dergleichen, eines Fahrrades angeordnete Kabel ist, das die unerwünschten Geräusche unterdrücken kann, die aufgrund der Berührung des Kabels mit den Innenflächen der Hohlelemente erzeugt werden, und ein Verfahren zum Herstellen dieses Fahrradkabels anzugeben.
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Mittel zum Erreichen des Ziels
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Ein Fahrradkabel gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrradkabel zum Einfügen in ein Hohlelement eines Fahrrades, wobei ein Kabelkörper zwischen zwei Stück Kunststoffband angeordnet ist, das eine thermische Klebeschicht aufweist, wobei diese zwei Stück Kunststoffband gemäß Wärmeverklebung versiegelt sind und dadurch ein Paar von Lamellen schaffen, die sich auf beiden Seiten des Kabelhauptkörpers (oder Kabelkörpers) in die Längsrichtung erstrecken.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Fahrradkabel gemäß dem ersten Aspekt, wobei das Hohlelement der Rahmen und/oder der Lenker des Fahrrades sind.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Fahrradkabel gemäß dem ersten Aspekt oder dem zweiten Aspekt, wobei jede Breite des Paares von Lamellen größer als der Außenumfang des Kabelkörpers ist.
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Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Fahrradkabel gemäß dem ersten Aspekt oder dem zweiten Aspekt, wobei jede Breite des Paares von Lamellen nicht weniger als 1,4-mal und nicht größer als 7,0-mal der Hauptdurchmesser (oder Außendurchmesser) des Kabelkörpers ist.
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Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Fahrradkabel entsprechend einem des ersten Aspekts bis vierten Aspekts, wobei die Dicke des Paares von Lamellen nicht weniger als 25 µm beträgt.
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Ein sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Fahrradkabels zum Einfügen in ein Hohlelement eines Fahrrades, wobei zwei Stück Kunststoffband, das eine thermische Klebeschicht aufweist, auf beiden Seiten des Kabelkörpers angebracht wird und durch beheizte Druckwalzen zum integralen Wärmeversiegeln des Kunststoffbandes durchgeführt wird, um dadurch ein sich auf beiden Seiten des Kabelhauptkörpers (oder des Kabelkörpers) in die Längsrichtung erstreckendes Paar von Lamellen zu schaffen.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrradkabel zum Unterdrücken unerwünschter Geräusche, die von der Berührung des Kabels mit der Innenfläche der Hohlelemente erzeugt werden, angegeben, das ein innerhalb der Hohlelemente eines Fahrrades, wie etwa dem Rahmen und dem Lenker oder dergleichen, angeordnetes Kabel ist.
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Ebenso kann die vorliegende Erfindung ein Fahrradkabel stabil herstellen, das den zuvor beschriebenen herausragenden Geräuschreduktionseffekt aufweist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Schrägansicht des Fahrradkabels betreffend eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Querschnittsansicht des in 1 dargestellten Fahrradkabels.
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3 ist eine schematische Seitenansicht, die ein Beispiel für ein Fahrrad darstellt, an dem ein Fahrradkabel in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angeordnet worden ist.
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4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Maschine zum Herstellen des in 1 dargestellten Fahrradkabels darstellt.
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Modus zum Ausführen der Erfindung
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Erläuterung erfolgt beruhend auf den Zeichnungen. Die Zeichnungen dienen jedoch lediglich der Illustration und die vorliegende Erfindung ist nicht in irgendeiner Weise auf die Zeichnungen beschränkt.
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1 und 2 sind jeweils eine Schrägansicht und eine Querschnittsansicht, welche das Fahrradkabel betreffend eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. 3 ist eine Ansicht eines Fahrrades, wobei ein Fahrradkabel in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angeordnet worden ist.
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Das Fahrradkabel 1 bei dieser Ausführungsform ist ein in den Hohlelementen eines Fahrrades, wie etwa Rahmen und Lenker oder dergleichen, eingefügtes und angeordnetes Kabel, und dieses Fahrradkabel umfasst, wie in 1 und 2 dargestellt, einen Kabelkörper 2 und zwei Stück Kunststoffband 3, 3, die derart angeordnet sind, dass der Kabelkörper 2 dazwischen angeordnet ist. Die beiden Stück Kunststoffband 3 sind derart überlagert, dass der Kabelkörper 2 in Breitenrichtung an dessen Zentrum positioniert ist, wobei dieser überlagerte Abschnitt gemäß (oder mittels) Wärmeverklebung integral versiegelt ist. Folglich sind zwei Lamellen 4, 4 gebildet, die sich in der Längsrichtung auf beiden Seiten des Kabelkörpers 2 erstrecken.
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Das Paar von Lamellen 4 hat vorzugsweise eine Breite W derart, dass, wenn das Fahrradkabel 1 innerhalb der Hohlelemente des Fahrrades eingefügt ist, der Kabelkörper 2 innerhalb der Hohlelemente entsprechend den Lamellen 4 ohne Auftreffen auf deren innere Fläche gestützt ist. Insbesondere ist die maximale Breite M des Kabels vorzugsweise eine Breite W, die nicht weniger als 0,8-mal der Innendurchmesser des Hohlelementes beträgt, in dem das Fahrradkabel 1 angeordnet ist. Wenn die maximale Breite M des Kabels weniger als 0,8-mal den Innendurchmesser des Hohlelementes beträgt, gibt es Bedenken, dass die unerwünschten Geräusche nicht ausreichend unterdrückt werden, die von einem Auftreffen des Kabels auf die Innenfläche der Hohlelemente erzeugt werden. Dabei bezieht sich ”Innendurchmesser der Hohlelemente” auf den Durchmesser in einem Fall, in dem die Querschnittsform des Hohlabschnitts kreisförmig ist, in einem Fall, in dem die Querschnittsform des Hohlabschnittes rechteckig oder polygonal ist, auf einen darin eingeschriebenen Kreis, und in dem Fall, in dem die Querschnittsform des Hohlabschnittes elliptisch ist, auf die Länge der kurzen Achse. Auch in einem Fall, in dem der innere Teil der Hohlelemente in mehrere Räume unterteilt ist und das Kabel in diese unterteilten Räume eingefügt ist, bezieht sich ”Innendurchmesser der Hohlelemente” auf den Innendurchmesser dieser unterteilten Räume.
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Auch von dem Standpunkt des Unterdrückens der Erzeugung von unerwünschten Geräuschen ist die Breite W des Paares von Lamellen 4 vorzugsweise größer als der Außendurchmesser D des Kabelkörpers und ist weiter bevorzugt nicht weniger als 1,4-mal und nicht größer als 7-mal der Außendurchmesser D des Kabelkörpers. Dabei bezieht sich ”Außendurchmesser des Kabelkörpers” auf dessen Durchmesser in dem Fall, in dem die Querschnittsform des Kabelkörpers kreisförmig ist, und auf die maximale Breite der Lamellen 4 in dem Fall, in dem die Querschnittsform des Kabelkörpers rechteckig ist.
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Überdies beträgt die Dicke T des Paares von Lamellen 4 vorzugsweise nicht weniger als 25 µm. Wenn die Dicke weniger als 25 μm beträgt, ist es nicht möglich, den Kabelkörper 2 innerhalb der Hohlelemente ausreichend zu stützen, wodurch der Kabelkörper 2 auf die Innenfläche der Hohlelemente trifft und es Bedenken hinsichtlich des Erzeugens unerwünschter Geräusche gibt. Wenn jedoch die Dicke T der Lamellen 4 zu dick ist, ist die Steifigkeit der Lamellen 4 zu groß und die Verarbeitbarkeit beim Einfügen des Fahrradkabels 1 in den Innenteil der Hohlelemente nimmt ab. Daher beträgt die Dicke T des Paares von Lamellen 4 vorzugsweise nicht mehr als 250 μm. Vom Standpunkt des noch weiteren Unterdrückens der Erzeugung unerwünschter Geräusche und zum noch weiteren Verbessern der Verarbeitbarkeit zum Einfügen des Kabels betrachtet, beträgt die Dicke T des Paares von Lamellen 4 vorzugsweise nicht weniger als 50 μm und nicht mehr als 150 μm.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Kunststoffband, das eine thermische Klebeschicht aufweist, als das Kunststoffband 3, 3 verwendet, das die Lamellen 4 bildet. Kunststoffband mit einer thermischen Klebeschicht kann gemäß Wärmeverklebung ohne Verwenden eines Klebstoffes versiegelt werden. Daher werden Bedenken hinsichtlich eines negativen Effekts, wie etwa Verformung der äußeren Form des Kabelkörpers 2 oder dergleichen während des Verklebens minimiert. Auch hat das Kunststoffband eine mittlere Steifigkeit. Der Kabelkörper 2 kann daher innerhalb der Hohlelemente gestützt werden, ohne deren Innenfläche zu berühren, wobei die Erzeugung unerwünschter Geräusche aufgrund des Auftreffens des Kabelkörpers auf die Innenfläche der Hohlelemente unterdrückt werden können. Überdies ist die Steifigkeit mittel ausgeprägt; daher kann die Arbeit zum Anordnen des Kabels innerhalb der Hohlelemente effizient ausgeführt werden.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Kabelkörper 2 in Breitenrichtung im Zentrum des Kunststoffbandes 3 angeordnet. Daher ist das Paar von Lamellen 4 so ausgebildet, dass sie dieselbe Breite haben. Die Ausführungsform ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt, und der Kabelkörper 2 kann auch auf eine Seite versetzt zu der in Breitenrichtung zentralen Position des Kunststoffbandes 3 angeordnet sein. In diesem Fall hat das Paar von Lamellen 4 unterschiedlich ausgebildete Breiten. Jedoch aus Sicht des Standpunkts des Unterdrückens der unerwünschten Geräusche, die durch das Auftreffen des Kabels auf die Innenfläche der Hohlelemente erzeugt werden, ist der Kabelkörper 2 vorzugsweise an der in Breitenrichtung zentralen oder annähernd an der zentralen Position des Kunststoffbandes 3 angeordnet, so dass das Paar von Lamellen 4 dieselbe Breite oder annähernd dieselbe Breite aufweist.
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Als nächstes wird der Kabelkörper 2 beschrieben. Der Kabelkörper 2 ist nicht auf den bei dieser Ausführungsform verwendeten Typ beschränkt, sondern unterschiedliche Arten von üblichen bekannten Fahrradkabeln können ebenso verwendet werden.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel umfasst der Kabelkörper 2 einen verdrillten (Paar-)Kern 24, der durch Verdrillen eines Paares von isolierten Kerndrähten hergestellt ist, nämlich einem ersten isolierten Kerndraht 23a, wobei ein Isolator 22a mit der ersten Farbe, beispielsweise rot, gefärbt ist und auf einem verseilten Leiter 21a, der eine Mehrzahl von weichgeglühten Kupferdrähten umfasst, angeordnet ist; einen zweiten isolierten Kerndraht 23b, wobei ein Isolator 22b mit der zweiten Farbe, beispielsweise schwarz, eingefärbt ist und auf einem verseilten Leiter 21b, der eine Mehrzahl von weichgeglühten Kupferdrähten umfasst, angeordnet ist; eine erste Abdeckung (die Innenseite der Außenhülse) 25 umfasst ein auf dem verdrillten (Paar-)Kern 24 ausreichend vorgesehenes Polyvinylchloridharz; und eine zweite Abdeckung (die Außenseite der Außenhülse) 26 umfasst ein Polyurethanharz, das auf der ersten Abdeckung 25 vorgesehen ist.
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Der Durchmesser des weichgeglühten Kupferdrahtes, der die verseilten Leiter 21a und 21b bildet, ist beispielsweise im Bereich von nicht weniger als 0,06 mm und nicht mehr als 0,10 mm und der Außendurchmesser der verseilten Leiter 21a und 21b ist im Bereich von nicht weniger als 0,4 mm und nicht mehr 0,6 mm. Eine Plattierung aus Zinn oder Silber usw. kann an dem weichgeglühten Kupferdraht angebracht werden. Bei dem Beispiel aus der Zeichnung umfassen die verseilten Leiter 21a und 21b beispielsweise dreißig Adern aus weichgeglühtem Kupferdraht mit 0,08 mm Durchmesser, die miteinander mit einer Ganghöhe von bis zu 10,2 mm rechts herum verdrillt sind, wobei der Außendurchmesser 0,51 mm beträgt.
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Die Isolatoren 22a und 22b, welche die verseilten Leiter 21a und 21b bedecken, sind beide aus hochdichtem Polyethylen, weisen vorzugsweise eine Dichte von nicht weniger als 0,950 g/cm3 und nicht mehr als 0,960 g/cm3 gemäß dem JIS K 7112 Standardverfahren zur Dichtebestimmung auf. Das hochdichte Polyethylen, das den Isolator 22a bildet, enthält einen Farbstoff wie etwa zum Rotfärben, wohingegen das hochdichte Polyethylen, das den anderen Isolator 22b bildet, einen Farbstoff beispielsweise zum Schwarzfärben enthält. Das hochdichte Polyethylen, das für jeden Isolator verwendet wird, ist vernetzt und hat einen Kolloidanteil, der normalerweise nicht weniger als 30% und nicht mehr als 80% beträgt. Der Kolloidanteil wird mittels des JIS C 3005 Standardtestverfahrens zum Bestimmen des Vernetzungsgrades gemessen. Überdies kann zusätzlich zu den vorgenannten Farbstoffen das hochdichte Polyethylen ebenso ein Antioxidans, einen Wärmealterungs-Inhibitor, einen Füllstoff, eine Verarbeitungshilfe und andere Additive umfassen.
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Die Dicke der Isolatoren 22a und 22b ist beispielsweise nicht weniger als 0,10 mm und nicht mehr als 0,20 mm. Bei dem Beispiel aus der Zeichnung werden die hochdichten Polyethylen-Isolatoren 22a und 22b durch Elektronenstrahlbestrahlung vernetzt und sind mit einer Dicke von beispielsweise 0,17 mm ausgebildet. Der erste isolierte Kerndraht 23a und der zweite isolierte Kerndraht 23b sind in dem verdrillten (Paar-)Kern 24 durch Rechtsverdrillen mit einer Ganghöhe von beispielsweise 20 mm gebildet.
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Die erste Abdeckung 25 enthält ein Polyvinylchlorid-Harz, das einen Farbstoff enthält. Neben dem Farbstoff kann das Polyvinylchlorid-Harz abhängig von den Anforderungen ebenso ein Antioxidans, einen Ultraviolettabsorber, einen Wärmealterungs-Inhibitor, einen Füllstoff, eine Verarbeitungshilfe, einen Schmierstoff und andere Additive umfassen. Geeignete Produkte auf dem Markt zur Verwendung als Basisharz für das Polyvinylchlorid-Harz umfassen beispielsweise Polyvinylchlorid mit einem niedrigen Temperaturwiderstand von –35°C in Übereinstimmung mit dem JIS K 6723 Standard, eine Zugfestigkeit von 22,6 MPa in Übereinstimmung mit JIS K 6723, eine Streckgrenze von 340% in Übereinstimmung mit demselben Standard und einem 100% Modul von 11,3 MPa, wiederum nach demselben Standard.
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Die Dicke der ersten Abdeckung 25 ist beispielsweise nicht weniger als 0,100 mm und nicht mehr als 0,200 mm. Bei dem Beispiel aus der Zeichnung ist die erste Abdeckung 25 mit einer Dicke von 0,125 mm ausgebildet. Weiter ist die Dicke (t) der ersten Abdeckung 25 die minimale Dicke der ersten Abdeckung 25 und kann nach folgender Formel bestimmt werden. t = [D1 – (d1 + d2)]/2
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In der obigen Formel ist D1 der Außendurchmesser der Abdeckung 25 und d1 und d2 sind die Außendurchmesser des ersten isolierten Kerndrahtes 23a und des zweiten isolierten Kerndrahtes 23b.
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Die zweite Abdeckung 26 umfasst ein Polyurethanharz, das einen Farbstoff enthält. Neben dem Farbstoff kann das Polyurethanharz abhängig von den Anforderungen auch ein Antioxidans, einen Ultraviolettabsorber, einen Wärmealterungs-Inhibitor, einen Füllstoff, eine Verarbeitungshilfe, ein Schmiermittel und andere Additive umfassen. Geeignete Produkte auf dem Markt als Basisharz für das Polyurethanharz umfassen beispielsweise ein Polyurethanharz mit einer Zugfestigkeit mit 31 MPa in Übereinstimmung mit JIS K 7311, einer Streckgrenze von 440% in Übereinstimmung mit dem gleichen Standard und einen 100% Modul von 4,0 MPa wiederum nach demselben Standard.
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Die Dicke der zweiten Abdeckung 26 ist beispielsweise nicht weniger als 0,30 mm und nicht mehr als 0,50 mm. Bei dem Beispiel aus der Zeichnung ist die zweite Abdeckung 26 mit einer Dicke von 0,35 mm ausgebildet.
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Bei dem auf diese Art aufgebauten Fahrradkabel 1 ist ein Paar von Lamellen 4, die sich in der Längsrichtung erstrecken, auf beiden Seiten des Kabelkörpers 2 gebildet, wobei diese Lamellen 4 beim Einfügen und Anordnen dieses Fahrradkabels 1 in Hohlelementen eines Fahrrades, wie etwa dem Rahmen und dem Lenker, als Dämpfungsmaterial (Erschütterungsabsorptionsmaterial) wirken und dadurch die Unterdrückung von unerwünschten Geräuschen, wie Klopfen und dergleichen ermöglicht, die durch gewöhnliche Kabel aufgrund ihrer Berührung mit der Innenfläche der Hohlelemente erzeugt werden.
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3 stellt ein Fahrrad dar, bei dem ein Fahrradkabel in dieser Ausführungsform angeordnet ist. In 3 hat das Fahrrad einen Rahmen 31, der einen Rahmenkörper 31a und Vordergabeln 31b, Lenkabschnitte 32 mit einem Lenker, einen ersten und zweiten Gangwechsler 33 und 34, einen Betätigungsabschnitt 35 zum Betätigen des ersten und zweiten Gangwechslers 33 und 34, ein Vorderrad 36 und ein Hinterrad 37, einen Sattel 38 und andere Komponenten umfasst.
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Der Rahmenkörper 31a des Rahmens 31 hat einen V-förmigen Hauptrahmen 41 und ein Paar von Armen 42, die sich von dem gebogenen Abschnitt des Hauptrahmens 41 in die Nähe des ersten Gangwechslers 33 des Hinterrades 37 erstrecken. Der Hauptrahmen 41 und die Arme 42 sind aus einem aus Metall, wie etwa einer Aluminiumlegierung oder Carbon, gefertigten Zylinderrohr aufgebaut und der Hauptrahmen 41 und die Arme 42 sind mit einem verbindenden Hohlabschnitt an dem gebogenen Abschnitt des Hauptrahmens 41 konstruiert.
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Eine Ausführungsform des Fahrradkabels 1 ist in den Hauptrahmen 41 und den Arm 42 als Kabel zur Verbindung des ersten Gangwechslers 33 und des Betätigungsabschnitts 35 eingefügt und die Batterievorrichtung 43 ist am Umfang des zweiten Gangwechslers 34 und des Hauptrahmens 41 befestigt. Kabeleinfügelöcher 44 sind in den Hauptrahmen 41 und die Arme 42 zum Einfügen des Fahrradkabels 1 von der Außenseite und zum Ziehen zu der Außenseite gebohrt, wobei jedes Fahrradkabel 1 durch diese Einfügelöcher 44 zum Verbinden mit jeder Vorrichtung, nämlich dem ersten Gangwechsler 33, dem zweiten Gangwechsler 34, dem Betätigungsabschnitt 35 und der Batterievorrichtung 43, herausgezogen ist. In 3 ist 45 eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden des Fahrradkabels 1 und 46 ist der Verbinder.
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Die Lamellen 4 sind von dem Abschnitt, an dem das Fahrradkabel 1 von den Kabeleinfügelöchern 44 zu der Außenseite gezogen wird, entfernt.
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Bei einem Fahrrad dieser Art wird ein Fahrradkabel 1 dieser Ausführungsform, nämlich ein Kabel, das mit einem Paar von Lamellen gebildet ist, die sich in der Längsrichtung auf beiden Seiten des Kabelkörpers erstrecken, als das innerhalb des Hauptrahmens 41 und der Arme 42 eingefügte Kabel verwendet; die Lamellen stellen daher ein Dämpfungsmaterial dar, das die Unterdrückung unerwünschter Geräusche ermöglicht, die aufgrund der Berührung des Kabels mit den Innenflächen des Hauptrahmens 41 und der Arme 42 aufgrund von Erschütterung beim Fahren eines üblichen Fahrrades erzeugt werden. Dies erlaubt einem Fahrer, das Fahrrad ohne die Belästigung unerwünschter Geräusche zu fahren.
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Als nächstes wird die Herstellung des Fahrradkabels 1 in dieser Ausführungsform beschrieben.
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4 ist ein schematisches Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Maschine, die zum Herstellen eines Fahrradkabels in dieser Ausführungsform verwendet wird. Die Herstellungsmaschine umfasst ein Paar von (Zimmertemperatur-)Druckwalzen 51, die näherungsweise vertikal zu der Drehachse und parallel zueinander angeordnet sind, ein Paar von beheizten Druckwalzen 52, die annähernd vertikal zu der Drehachse und parallel zueinander angeordnet sind und eine Mehrzahl von Führungswalzen 53a bis 53d, die zwischen diesen Zimmertemperatur-Druckwalzen 51 und den beheizten Druckwalzen 52 angeordnet sind.
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Zuerst wird ein Stück Polyesterband (das untere Polyesterband 3A), das eine thermische Klebeschicht umfasst, entlang der Unterseite des Kabelkörpers 2 angeordnet, der von einer Zuführvorrichtung (nicht in der Zeichnung dargestellt) den Zimmertemperatur-Druckwalzen 51 zugeführt wird und dann den beheizten Druckwalzen 52 zugeführt wird während es mittels der Führungswalzen 53a bis 53c geführt wird; ein weiteres Stück Polyesterband (das obere Polyesterband 3B), das eine thermische Klebeschicht aufweist, ist entlang der Oberseite des Kabelkörpers angeordnet, wobei das untere Polyesterband 3A und das obere Polyesterband 3B integral wärmeversiegelt werden. Entsprechend wird ein Fahrradkabel, wie in den 1 und 2 dargestellt, erhalten.
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Wenn die Temperatur der beheizten Druckwalzen 52 zu niedrig oder die Heizzeit (die Zeit, in der das untere Polyesterband 3A und das obere Polyesterband 3B die beheizten Druckwalzen 52 berühren) zu kurz ist, ist die Bindungsstärke zwischen dem unteren Polyesterband 3A und dem oberen Polyesterband 3B nicht ausreichend hergestellt. Wenn im Gegensatz dazu die Temperatur der beheizten Druckwalzen 52 zu hoch ist oder die Heizzeit zu lang ist, verschmilzt die Oberfläche des Kabelkörpers 2 mit dem unteren Polyesterband 3A und dem oberen Polyesterband 3B. Folglich schrumpfen das untere Polyesterband 3A und das obere Polyesterband 3B nach dem Kühlen immens und es gibt Bedenken, dass eine Welligkeit in dem Kabelkörper entsteht oder der isolierte Kerndraht innerhalb des Kabelkörpers übersteht. Es ist daher bevorzugt, die Temperatur der beheizten Druckwalzen 52 und die Zuführgeschwindigkeit des Kabelkörpers 2 geeignet einzustellen.
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Ein Fahrradkabel und dessen Herstellung wurden zuvor in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt und kann mit modifizierten Komponenten in der Ausführungsstufe verwirklicht werden, ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Zusätzlich können verschiedene Erfindungen durch mehrere geeignete Kombinationen der offenbarten Komponenten durch die beschriebenen Ausführungsformen gebildet werden.
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Beispielsweise ist bei der zuvor genannten Ausführungsform der Kabelkörper 2 ein Elektrokabel, das bei einem elektronischen Gangwechselsystem verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt. Der Kabelkörper 2 kann ebenso von der Art eines Push-Pull-Steuerkabels sein, wie es bei mechanischen Fahrradbremsvorrichtungen und Gangwechselvorrichtungen verwendet wird.
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Beste Ausführungsformen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird als nächstes genauer mit Bezug auf die dargestellten Ausführungsformen beschrieben, obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Ein verseilter Leiter mit einem Außendurchmesser von 0,50 mm wurde durch Rechtsdrillen von dreißig Adern aus zinnplatiertem Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,08 mm und einer Ganghöhe von etwa 10 mm erlangt.
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Zwei verseilte Leiter, die auf diese Art erhalten wurden, wurden vorbereitet, wobei einer der beiden eine extrudierte Abdeckung aus einem hochdichten Polyethylen erhalten hat, das eine Dichte von 0,951 g/cm3, wie mittels JIS K 7112 gemessen wurde, und in einer roten Hauptcharge gemischt wurde, die nachfolgend durch einen Elektronenstrahl bestrahlt wurde, um einen roten Isolator als ersten isolierten Kerndraht zu bilden, der eine Dicke von 0,17 mm und einen Kolloidanteil von 40% aufwies. Das andere verseilte Leiter wird nach Extrusionsbeschichten mit demselben hochdichten Polyethylen, der in einer schwarzen Hauptcharge gemischt wurde, durch einen Elektronenstrahl bestrahlt, um einen schwarzen Isolator mit einer Dicke von 0,17 mm und einem Kolloidanteil von 40% als den zweiten isolierten Kerndraht zu bilden. Weiter ist das Massenmischverhältnis des hochdichten Polyethylens und der Hauptcharge in jedem Fall 1:30.
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Dann werden der erste isolierte Kerndraht und der zweite isolierte Kerndraht mit einer Ganghöhe von näherungsweise 20 mm rechtsverdrillt, um einen verdrillten (Paar-)Kern zu bilden, der vollständig durch Extrusion mit Polyvinylchlorid bedeckt wird, so dass der Außendurchmesser 1,95 mm beträgt; sodann wird Extrusionsbeschichtung aus Polyurethan appliziert, um einen Fahrradkabelkörper mit einem Außendurchmesser von 2,65 mm herzustellen.
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Als nächstes wurde ein Fahrradkabel, bei dem die maximale Breite M etwa 25 mm beträgt und bei dem ein Paar von Lamellen auf beiden Seiten gebildet ist, unter den folgenden Bedingungen mit der Herstellungsmaschine, die in 4 dargestellt ist, durch Anordnen des Kabelkörpers für ein zuvor beschriebenes Fahrrad, zwischen zwei Stück Polyesterband mit einer Breite von 50 mm und einer Dicke von 50 μm, das eine thermische Klebeschicht enthält, und sodann durch Hindurchgeben dieser Stücke von Polyesterband durch die beheizten Druckwalzen zum Wärmeversiegeln hergestellt.
Lineare Geschwindigkeit: 0,8 m/sec
Temperatur der beheizten Rollen: 175°C
Zugfestigkeit des Polyesterbandes: 5 N
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(Zweite bis vierte Ausführungsform)
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Fahrradkabel mit einem Paar von Lamellen auf beiden Seiten wurden auf dieselbe Weise wie die erste Ausführungsform hergestellt, außer dass Polyesterband mit den Breiten und Dicken, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind, verwendet wurde.
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Die bei den oben beschriebenen Ausführungsformen erhaltenen Fahrradkabel wurden visuell beobachtet und das Vorhandensein von Blasen zwischen den Stücken von Polyesterband, das Vorhandensein der Verklebung zwischen dem Kabelkörper und dem Polyesterband, das Vorhandensein der Welligkeit bei dem Kabelkörper und das Vorhandensein des Überstehens des isolierten Kerndrahts wurden bewertet. Die erhaltenen Fahrradkabel wurden ebenso innerhalb des Rahmens eines Fahrrades angeordnet und die Verarbeitbarkeit wurde bewertet. Das Fahrrad wurde ebenso betrieben, um die Erzeugung von unerwünschten Geräuschen zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Bewertungen sind in Tabelle 1 gezeigt. Zum Vergleich mit der vorliegenden Erfindung sind die Ergebnisse der Bewertungen, die ähnlich an einem Kabelkörper für ein Fahrrad (ein Fahrradkabel mit einem üblichen Aufbau) durchgeführt wurden, bevor das Polyesterband angebracht wurde, ebenso in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
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Wie in Tabelle 1 ersichtlich, sind die zuvor beschriebenen Charakteristiken bei Fahrradkabeln betreffend die Ausführungsformen günstig.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das Fahrradkabel gemäß der vorliegenden Erfindung ist günstig als ein Kabel innerhalb der Hohlelemente eines Fahrrades, wie etwa dem Rahmen und dem Lenker oder dergleichen, angeordnet, aufgrund der Unterdrückung der unerwünschten Geräusche, die erzeugt werden, wenn das Kabel innerhalb der Hohlelemente angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrradkabel
- 2
- Kabelkörper
- 3
- Kunststoffband
- 3A
- unteres Polyesterband
- 3B
- oberes Polyesterband
- 4
- Lamelle
- 31
- Rahmen
- 32
- Lenkerabschnitt
- 41
- Hauptrahmen
- 42
- Arm
- 44
- Kabeleinfügeloch
- 52
- beheizte Druckrolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- JIS K 7112 [0032]
- JIS C 3005 [0032]
- JIS K 6723 [0034]
- JIS K 6723 [0034]
- JIS K 7311 [0037]
- JIS K 7112 [0053]