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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, die mit einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung ausgestattet ist. Sie betrifft insbesondere eine Werkzeugmaschine, die mit einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung ausgestattet ist, die die Funktion hat, ein Filter zu reinigen, das dazu dient, Späne und Schlamm zu entfernen, die der Schneidflüssigkeit beigemischt sind, und die das Zusetzen des Filters bei geringen Kosten exakt erkennen kann.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Eine in einer Werkzeugmaschine verwendete Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung besitzt ein Filter, das dafür ausgelegt ist, Verunreinigungen zu entfernen, beispielsweise Späne und Schlamm, die bei der Bearbeitung erzeugt werden und der Schneidflüssigkeit beigemischt sind, wodurch die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Werkzeugmaschine beeinträchtigt werden. Das Filter wird gesäubert, um seine Reinigungsfähigkeit zu erhalten und seine Lebensdauer zu erhöhen. Beim Reinigen des Filters kann die Schneidflüssigkeit in einer Richtung entgegengesetzt zur Fließrichtung im Normalbetrieb geführt werden, damit eine Rückspülung erfolgt, die Späne und Schlamm entfernt, die am Filter haften. Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtungen, die die Funktion haben, eine Filterreinigung vorzunehmen, die auf der Rückspülung beruht, sind in der
JP 2006-272 474 A , der
JP 2006-255 833 A und der
JP 2001-252 847 A offenbart.
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Es folgt ein Überblick über die Rückspülungsvorgänge, die in den beschriebenen Patentdokumenten offenbart sind.
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Zuerst werden das Filterrückspülungsrohr und die Rohre auf der Zuflussseite und der Abflussseite eines Filterbehälters verschlossen, damit die im Filter und im Filterbehälter verbleibende Schneidflüssigkeit nicht herausfließen kann. Danach wird dem Filterbehälter Druckluft in einer Richtung entgegengesetzt zu der Fließrichtung der Schneidflüssigkeit im Normalbetrieb zugeführt, und es wird ein Ausstoßventil einer Entleerungsleitung des Filterbehälters geöffnet. Die durch die zugeführte Druckluft unter Druck gesetzte Schneidflüssigkeit durchläuft das Filter und strömt dann in die geöffnete Entleerungsleitung. Durch die fließende Schneidflüssigkeit werden am Filter haftende Verunreinigungen wie Späne und Schlamm entfernt.
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Es wird nun ein Beispiel für eine herkömmliche Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung beschrieben, die eine Filterreinigungsfunktion aufweist, bei der Späne und Schlamm, die am Filter haften, durch eine Rückspülung entfernt werden (offenbart in den genannten Patentdokumenten), siehe 13.
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Die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 1 wird von einem Controller (nicht dargestellt) gesteuert. Der Controller betätigt die Filtriervorrichtung 1 und steuert eine Filterpumpe 11 an, die spanhaltige Schneidflüssigkeit 19 über eine Leitung 20 ansaugt und die durch ein Filter gefilterte Schneidflüssigkeit über einen Filterbehälter 13 einem Werkzeugmaschinenkörper 70 zuführt. Das (nicht dargestellte) Filter, das die Späne aus der Schneidflüssigkeit herausfiltert, ist im Inneren des Filterbehälters 13 untergebracht.
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Wird die Reinigung der spanhaltigen Schneidflüssigkeit 19 fortgesetzt, die im Tank 10 gelagert ist, so nimmt die Menge der Späne, die am Filter im Filterbehälter 13 haften, allmählich zu. Eine Druckdifferenz zwischen der Zuflussleitung 21 und der Abflussleitung 22 des Filters wird von einem Differenzdruckschalter 14 erfasst. Die Rückspülung beginnt, wenn der erfasste Differenzdruck einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Zu Beginn der Rückspülung wird zunächst die Ansteuerung der Filterpumpe 11 beendet. Das Pumpen der spanhaltigen Schneidflüssigkeit 19, die im Tank 10 gelagert ist, wird unterbrochen. Die Leitung 21 auf der Zuflussseite und die Leitung 22 auf der Abflussseite des Filterbehälters 13 werden mit Hilfe des Zuflussventils 12 bzw. des Abflussventils 18 verschlossen. Dadurch kann die im Filterbehälter 13 verbleibende Schneidflüssigkeit nicht zum Tank 10 oder zum Werkzeugmaschinenkörper 70 strömen.
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Nachfolgend wird das Luftzufuhrventil 17 geöffnet, das mit der Luftquelle 16 verbunden ist, und dem Filterbehälter 13 wird Druckluft in einer Richtung entgegengesetzt zur Fließrichtung der Schneidflüssigkeit im Normalbetrieb zugeführt. Das mit der Luftquelle 16 verbundene Luftzufuhrventil 17 wird geschlossen, und das Ausstoßventil 15, das mit dem Filterbehälter 13 verbunden ist, wird geöffnet. In diesem Zustand durchläuft die durch die Druckluft unter Druck gesetzte Schneidflüssigkeit das Filter im Filterbehälter 13 in der Richtung entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der Schneidflüssigkeit im Normalbetrieb und kehrt über das Ausstoßventil 15 in einer Leitung 23 in den Tank 10 zurück. Durch die fließende Schneidflüssigkeit werden Späne und Schlamm, die am Filter haften, entfernt. Anstelle des Differenzdruckschalters 14 kann ein Drucksensor oder ein Strömungssensor verwendet werden.
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Bei dem Rückspülungsvorgang in 13, der in den obigen Patentdokumenten offenbart ist, wird durch einen Messwert, den der Differenzdruckschalter 14 erfasst (oder ein Drucksensor), festgestellt, ob ein Rückspülungsvorgang erfolgt. Da ein solcher Schalter oder Sensor teuer ist, besteht ein Spielraum zur Senkung der Kosten. Dies trifft auch für den Fall zu, dass ein Strömungssensor verwendet wird.
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In der
JP 2000-061 774 A ist eine Vorgehensweise offenbart, bei der eine Filterverstopfung durch das Erfassen der Veränderung des elektrischen Stroms der Pumpe erkannt wird, die Schneidflüssigkeit an ein Filter liefert. Die Veränderung des elektrischen Stroms der Pumpe hat jedoch die Eigenschaft, dass sich der Wert des elektrischen Stroms auch abhängig von Viskositätsschwankungen der Schneidflüssigkeit und dem Ausmaß des Verschleißes der Pumpe ändert. Es ist daher schwierig, eine Filterverstopfung durch die Veränderung des Werts des elektrischen Stroms, die der Verstopfung zuzuordnen ist, exakt zu erfassen, und eine Verstopfung von anderen auslösenden Faktoren zu unterscheiden.
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Zudem ist in der
JP 2004-066 425 A eine Vorgehensweise offenbart, bei der die Zeit, während der Schneidflüssigkeit an einen Reinflüssigkeitstank geliefert wird, gemessen wird, so dass man Unregelmäßigkeiten erkennen kann und der Zeitpunkt des Filterwechsels usw. angegeben werden kann, wenn eine vorbestimmte Einstellzeit von der Zeit überschritten wird, die für die Lieferung erforderlich ist. Bei dieser Vorgehensweise wird eine Unregelmäßigkeit durch die Schneidflüssigkeits-Lieferzeit erkannt. Erfolgt die Erfassung während eines Bearbeitungsvorgangs der Werkzeugmaschine, bei dem große Mengen Schneidflüssigkeit verwendet werden, können Unregelmäßigkeiten jedoch manchmal nicht exakt erkannt werden, da die Schneidflüssigkeit im Reinflüssigkeitstank während der Bearbeitung abnimmt.
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Die
JP H03-151 009 A zeigt eine Steuerung für eine Filtervorrichtung die eine Filterlebensdauer aufgrund eines Druckunterschieds über dem Filter bestimmt.
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Die
JP 2010-234 471 A zeigt eine Werkzeugmaschine mit einer Reinigungsflüssigkeitsdüse zum Reinigen eines Werkzeug nach einem Werkzeugtausch durch einen Werkzeugtauscher.
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Die
JP 2005-118 696 A zeigt eine Filtervorrichtung in der eine zu filternde Flüssigkeit unter Druck einem Filtern zum Filtern von Feststoffen zugeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugmaschine bereitzustellen, die mit einer Schneidflüssigkeits-Filtervorrichtung ausgestattet ist, die Schneidflüssigkeit filtert, die einem Werkzeugmaschinenkörper zugeführt wird, wobei die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung die Funktion hat, ein Filter zu säubern, das zum Entfernen von Spänen und Schlamm verwendet wird, die der Schneidflüssigkeit beigemischt sind. Zudem soll das Zusetzen des Filters mit geringen Kosten exakt erfasst werden.
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Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. In einer Werkzeugmaschine mit einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der Erfindung umfasst die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung einen Tank für verschmutzte Flüssigkeit, in dem Schneidflüssigkeit gelagert wird, die beim Bearbeiten eines Werkstücks verwendet worden ist, eine Pumpe, die die Schneidflüssigkeit in dem Tank für verschmutzte Flüssigkeit an ein Filter liefert, das dafür ausgelegt ist, in der Schneidflüssigkeit enthaltene Verunreinigungen auszufiltern, einen Reinflüssigkeitstank, in dem vom Filter gefilterte Schneidflüssigkeit gelagert wird, einen Flüssigkeitspegel-Untergrenzpositions-Detektor, der dafür ausgelegt ist, einen Flüssigkeitspegel zu erkennen, der die Zufuhr von Schneidflüssigkeit aus dem Tank für verschmutzte Flüssigkeit in den Reinflüssigkeitstank erforderlich macht, eine Pumpensteuereinheit, die dafür ausgelegt ist, die Pumpe anzusteuern, falls der Flüssigkeitspegel-Untergrenzen-Detektor feststellt, dass der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit unter eine vorbestimmte Untergrenzposition abgesunken ist und eine Zeitzähleinheit, die dafür ausgelegt ist, die Zeit zu zählen, während der der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit unter der Untergrenzposition liegt, und die Verstopfungs-Erkennungseinheit kann dafür ausgelegt sein, festzustellen, dass das Filter verstopft ist, wenn die von der Zeitzähleinheit gezählte Zeit eine vorbestimmte Referenzzeit überschreitet.
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Die Verstopfungs-Erkennungseinheit kann dafür ausgelegt sein, festzustellen, dass das Filter verstopft ist, wenn die von der Zeitzähleinheit gezählte Zeit innerhalb einer vorbestimmten voreingestellten Zeitspanne die vorbestimmte Referenzzeit überschreitet.
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Die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung kann zudem einen Flüssigkeitspegel-Obergrenzpositions-Detektor umfassen, der dafür ausgelegt ist, eine Obergrenzposition des Flüssigkeitspegels der Schneidflüssigkeit im Reinflüssigkeitstank zu erkennen, und die Pumpensteuereinheit kann dafür ausgelegt sein, die Pumpe anzusteuern, falls der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit unter die Untergrenzposition fällt, und die Pumpe anzuhalten, falls der Flüssigkeitspegel die Obergrenzposition erreicht.
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Die Pumpensteuereinheit kann dafür ausgelegt sein, die Pumpe anzusteuern, falls der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit im Reinflüssigkeitstank unter die Untergrenzposition fällt, und die Pumpe anzuhalten, wenn eine vorbestimmte Pumpenbetriebs-Referenzzeit verstrichen ist.
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Die Werkzeugmaschine kann angehalten werden, wenn festgestellt wird, dass die Verstopfungs-Erkennungseinheit ein verstopftes Filter erkannt hat.
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Die Werkzeugmaschine kann ein Informationsmittel enthalten, das darüber informiert, dass das Filter verstopft ist, wenn die Verstopfungs-Erkennungseinheit feststellt, dass das Filter zugesetzt ist.
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Die Referenzzeit, die vorbestimmte Zeit, die Referenzhäufigkeit und die Pumpenbetriebs-Referenzzeit können jeweils für sich veränderbar sein.
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Gemäß der Erfindung kann eine Werkzeugmaschine mit einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung bereitgestellt werden, die Schneidflüssigkeit filtert, die einem Werkzeugmaschinenkörper zugeführt wird, wobei die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung die Funktion hat, ein Filter zu säubern, das zum Entfernen von Spänen und Schlamm verwendet wird, die der Schneidflüssigkeit beigemischt sind. Zudem kann das Zusetzen des Filters mit geringen Kosten exakt erfasst werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die genannten Aufgaben und Merkmale und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
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Es zeigt:
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1 eine Skizze einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung einer ersten, zweiten oder vierten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Skizze einer Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung einer dritten oder fünften Ausführungsform der Erfindung;
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen einer Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der ersten Ausführungsform:
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4A und 4B Flussdiagramme eines Verfahrens zum Erkennen einer Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der zweiten Ausführungsform;
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5A und 5B Flussdiagramme eines Verfahrens zum Erkennen einer Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der dritten Ausführungsform;
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6 eine Skizze des Zusammenhangs zwischen der Flüssigkeitspegelposition und dem Betrieb in der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung nach irgendeiner der Ausführungsformen eins bis drei;
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7A und 7B Flussdiagramme, die die Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der vierten Ausführungsform erläutern;
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8A und 8B Flussdiagramme, die die Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der fünften Ausführungsform erläutern;
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9 eine Skizze, die den Zusammenhang zwischen der Flüssigkeitspegelposition und der Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der vierten oder fünften Ausführungsform erläutert;
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10 eine Skizze, die den Zusammenhang zwischen der Flüssigkeitspegelposition und der Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der vierten oder fünften Ausführungsform erläutert;
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11 ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der sechsten Ausführungsform der Erfindung erläutert;
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12 ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der siebten Ausführungsform der Erfindung erläutert; und
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13 eine Skizze, die die Arbeitsweise einer herkömmlichen Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung erläutert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Anhand von 1 wird nun eine erste Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der Erfindung beschrieben.
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Eine Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 3 umfasst einen Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit, einen Reinflüssigkeitstank 33, eine Filterpumpe 36, einen Filterbehälter 39, eine Luftquelle 40 und einen Controller 60. Im Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit sammelt sich spanhaltige Schneidflüssigkeit 32, und im Reinflüssigkeitstank 33 ist gereinigte Schneidflüssigkeit 34 gelagert. Im Filterbehälter 39 befindet sich ein Filter (nicht dargestellt), das dafür ausgelegt ist, Verunreinigungen aus einer verunreinigten Schneidflüssigkeit zu entfernen. Der Controller 60 steuert die gesamte Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 3.
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Ein Werkzeugmaschinenkörper 70 bearbeitet gesteuert durch einen numerischen Controller (nicht dargestellt) ein Werkstück (nicht dargestellt).
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Eine Pumpe 49 wird vom Controller 60 gesteuert und liefert die gefilterte Schneidflüssigkeit 34 im Reinflüssigkeitstank 33 über eine Leitung 50 an den Werkzeugmaschinenkörper 70. Die vom Werkzeugmaschinenkörper 70 abgegebene gebrauchte Schneidflüssigkeit wird über eine Leitung 56 im Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit gesammelt. Die Zufuhrrate und -menge der gefilterten Schneidflüssigkeit 34 aus dem Reinflüssigkeitstank 33 zum Werkzeugmaschinenkörper 70 schwanken abhängig von der Art des zu bearbeitenden Werkstücks und dem Umfang der Bearbeitung.
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Der Controller 60 führt die Ansteuerregelung der Filterpumpe 36 und der Luftquelle 40 und die Öffnungs-Schließ-Steuerung eines Luftzufuhrventils 43, eines Abflussventils 45 und eines Ausstoßventils 47 aus. Der Controller empfängt Erfassungssignale, die ein Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 und ein Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeben, und er erfasst Information über den Flüssigkeitspegel der gefilterten Schneidflüssigkeit im Reinflüssigkeitstank 33.
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Die Filtration der Schneidflüssigkeit, die Verunreinigungen enthält, mit der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 3 wird nun beschrieben.
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Die vom Werkzeugmaschinenkörper 70 gesammelte Schneidflüssigkeit lagert im Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit. Der vom Werkzeugmaschinenkörper 70 gesammelten Schneidflüssigkeit sind Verunreinigungen beigemischt, etwa Späne und Schlamm. Die im Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit lagernden Verunreinigungen werden von der Filterpumpe 36 angesaugt und über eine Leitung 37 und ein Rückschlagventil 38 an den Filterbehälter 39 geliefert. Im Filterbehälter 39 sitzt ein Filter (nicht dargestellt), das dafür ausgelegt ist, die Verunreinigungen aus der Schneidflüssigkeit zu entfernen.
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Der Filterbehälter 39 umfasst einen Einlass (nicht dargestellt), durch den die verunreinigte Schneidflüssigkeit 32 von der Filterpumpe 36 einströmt, einen Auslass (nicht dargestellt), durch den die gefilterte Schneidflüssigkeit in den Reinflüssigkeitstank 33 austritt, und ein Ausstoßventil 47, durch das die Schneidflüssigkeit in den Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit ausgestoßen wird.
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Beim Filtern der verunreinigten Schneidflüssigkeit steuert der Controller 60 das Öffnen und Schließen des Abflussventils 45 und des Ausstoßventils 47. Das Rückschlagventil 38 befindet sich ungefähr in der Mitte der Leitung 37, die die Filterpumpe 36 und den Filterbehälter 39 verbindet. Das Rückschlagventil 38 dient dazu, zu verhindern, dass die Schneidflüssigkeit und Druckluft (später beschrieben) von der Seite des Filterbehälters 39 zurück zur Filterpumpe 36 fließen.
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Das Abflussventil 45 befindet sich ungefähr in der Mitte der Leitung 44, die mit dem Auslass des Filterbehälters 39 verbunden ist. Die Luftquelle 40 ist zwischen das Abflussventil 45 und den Auslass des Filterbehälters 39 geschaltet, und zwar über eine Leitung 41. Die Leitung 41 ist mit einem Rückschlagventil 42 und dem Luftzufuhrventil 43 versehen. Das Rückschlagventil 42 dient dazu, zu verhindern, dass Druckluft und Schneidflüssigkeit in die Luftquelle 40 zurückfließen. Das Luftzufuhrventil 43 dient dem Zuführen von Druckluft in die Leitung 41 während des Rückspülvorgangs. Das Luftzufuhrventil 43 wird geschlossen gehalten, wenn die Filterpumpe 36 angesteuert wird, damit die verunreinigte Schneidflüssigkeit gefiltert wird.
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Die Schneidflüssigkeit, die Verunreinigungen wie Späne und Schlamm enthält, wird von der Filterpumpe 36 im Tank 31 für verschmutzte Flüssigkeit an das Filter im Filterbehälter 39 geführt. Nach der Entfernung der Verunreinigungen durch das Filter wird die Schneidflüssigkeit in den Reinflüssigkeitstank 33 ausgegeben. Der Reinflüssigkeitstank 33 weist zwei Näherungssensoren auf, nämlich den Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 und den Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53, die dafür ausgelegt sind den Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit zu erfassen. Die Näherungssensoren 52 und 53 sind an einem Sensorträger 51 befestigt, und zwar jeweils für sich an vorbestimmten Positionen des Trägers, der am Reinflüssigkeitstank 33 befestigt ist, und sie dienen dazu, die Obergrenze bzw. Untergrenze des Flüssigkeitspegels zu erkennen.
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In der gefilterten Schneidflüssigkeit 34 im Reinflüssigkeitstank 33 schwimmt ein Schwimmer 54. Am Schwimmer 54 ist eine Flüssigkeitspegel-Erkennungsstange 55 angebracht. Für die Näherungssensoren kann man herkömmliche Sensoren verwenden, beispielsweise optische, magnetische oder elektrische Sensoren.
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Sinkt der Flüssigkeitspegel der gefilterten Schneidflüssigkeit 34 im Reinflüssigkeitstank 33 ab und schaltet der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 aus, so wird die Filterpumpe 36 in Gang gesetzt und beginnt mit der Abgabe von gefilterter Schneidflüssigkeit in den Reinflüssigkeitstank 33. Nach dem Einschalten des Untergrenzerkennungs-Näherungssensors 53 geht die Abgabe der Schneidflüssigkeit weiter, bis der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 einschaltet. Nach dem Einschalten des Obergrenzerkennungs-Näherungssensors 52 hält die Filterpumpe 36 an.
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Wie beschrieben verwendet die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 3, die die Schneidflüssigkeit filtert, die dem Werkzeugmaschinenkörper 70 zugeführt wird, das Filter zum Entfernen von Verunreinigungen (Späne und Schlamm) aus der Schneidflüssigkeit. Zum Erhalten der Leistungsfähigkeit des Filters und zum Erhöhen seiner Lebensdauer erfolgt ein Reinigungsvorgang, der die Späne und den Schlamm entfernt, die am Filter haften. Ein Beispiel für den Filterreinigungsvorgang ist die Rückspülung.
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Beim Ausführen der Rückspülung werden die zufluss- und abflussseitigen Leitungen des Filterbehälters 39, die mit dem Filter verbunden sind, zum Reinigen einzeln durch Ventile verschlossen, damit die im Filterbehälter 39 verbleibende Schneidflüssigkeit nicht hinausfließen kann. Nun wird das mit der Luftquelle 40 verbundene Luftzufuhrventil 43 geöffnet, und dem Filterbehälter 39 wird Druckluft zugeführt, und zwar in einer Richtung entgegengesetzt zur Fließrichtung der Schneidflüssigkeit im normalen Betrieb.
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Daraufhin wird das mit der Luftquelle 40 verbundene Luftzufuhrventil 43 geschlossen, und das etwa mittig an einer mit dem Filterbehälter 39 verbundenen Leitung angebrachte Ausstoßventil 47 wird geöffnet. Die von der Druckluft unter Druck gesetzte Schneidflüssigkeit durchläuft den Filterbehälter 39 in der Richtung entgegengesetzt zur Fließrichtung der Schneidflüssigkeit im normalen Betrieb, geht durch das Ausstoßventil 47 und kehrt in den Schmutztank 31 zurück. Durch die Strömung der Schneidflüssigkeit können die Verunreinigungen, die am Filter haften, etwa Späne und Schlamm, entfernt werden.
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Beim Verfahren zum Erkennen der Verstopfung des Filters für eine Rückspülung wird gemäß dieser Ausführungsform ein integrierter Wert erfasst, den man erhält, während der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist. Ist dieser integrierte Wert größer als eine vorbestimmte Referenzzeit T, so wird festgestellt, dass das Filter verstopft ist. Zuerst wird die Arbeitsweise des Obergrenzerkennungs-Näherungssensors 52 und des Untergrenzerkennungs-Näherungssensors 53 bezüglich der Flüssigkeitspegelposition anhand von 6 beschrieben.
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Die Kurve 7 in 6 stellt die Flüssigkeitspegelposition dar, die sich abhängig von der Zeit ändert.
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Sinkt der Flüssigkeitspegel zum Zeitpunkt t1 unter eine Untergrenze der Flüssigkeitspegelposition, so schaltet der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 aus. Steigt der Flüssigkeitspegel zum Zeitpunkt t2 über die Untergrenze der Flüssigkeitspegelposition, so schaltet der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ein. Die Untergrenzen-Ausschaltzeit t wird in der Periode tc1 zwischen dem Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt t2 gemessen (t = tc1). Sinkt der Flüssigkeitspegel zum Zeitpunkt t3 unter seine Untergrenzposition, so schaltet der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 aus. Steigt der Flüssigkeitspegel zum Zeitpunkt t4 wieder über die Untergrenzposition, so schaltet der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ein. Die Untergrenzen-Ausschaltzeit t wird in der Periode tc2 vom Zeitpunkt t3 zum Zeitpunkt t4 (t = tc1 + tc2) gemessen. Auf diese Weise wird also die Untergrenzen-Ausschaltzeit t für die Periode tc2 vom Zeitpunkt t3 zum Zeitpunkt t4 (t = tc1 + tc2) gemessen. In gleicher Weise wird die Untergrenzen-Ausschaltzeit t für die Periode tc3 vom Zeitpunkt t5 zum Zeitpunkt t6 gemessen, während der der Flüssigkeitspegel ebenfalls unter der Untergrenzposition liegt (t = tc1 + tc2 + tc3). Zum Zeitpunkt t7 ist der Flüssigkeitspegel so weit angestiegen, dass der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 einschaltet. Daraufhin wird der Betrieb der Filterpumpe 36 angehalten, und die Zufuhr der Schneidflüssigkeit wird beendet.
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3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen einer Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der ersten Ausführungsform. Die Verarbeitungsschritte werden nun der Reihe nach beschrieben.
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(Schritt SA1) Die voreingestellte Referenzzeit T wird gelesen.
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(Schritt SA2) Die Untergrenzen-Ausschaltzeit t zum Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist, wird auf ”0” gesetzt (d. h. initialisiert).
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(Schritt SA3) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter einem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA4 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA6 über.
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(Schritt SA4) Es wird festgestellt, ob die Filterpumpe 36 läuft. Läuft die Filterpumpe 36, so geht das Programm zum Schritt SA6 über. Läuft sie nicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SA5 über.
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(Schritt SA5) Die Filterpumpe 36 wird in Gang gesetzt.
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(Schritt SA6) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA7 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA8 über.
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(Schritt SA7) Die Zeitspanne Δt, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, wird zur Untergrenzen-Ausschaltzeit t addiert, damit die Untergrenzen-Ausschaltzeit t aktualisiert wird (t = t + Δt).
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(Schritt SA8) Es wird festgestellt, ob der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet ist. Ist der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel im Reinflüssigkeitstank unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA10 über. Ist dagegen der Näherungssensor 52 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SA9 über.
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(Schritt SA9) Die Filterpumpe 36 wird angehalten, und das Programm geht zum Schritt SA10 über.
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(Schritt S10) Es wird festgestellt, ob die Untergrenzen-Ausschaltzeit t zum Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, die man im Schritt SA7 erhält, nicht länger ist als die im Schritt SA1 gelesene Referenzzeit T. Ist die Untergrenzen-Ausschaltzeit t nicht länger als die Referenzzeit T (Ja), so wird festgestellt, dass das Filter nicht verstopft ist. Daraufhin kehrt das Programm zum Schritt SA3 zurück. Überschreitet dagegen die Untergrenzen-Ausschaltzeit t die Referenzzeit T (Nein), so wird festgestellt, dass das Filter verstopft ist. Daraufhin geht das Programm zum Schritt SA11 über.
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Schritt (SA11) Mit der Reinigung des Filters wird begonnen.
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Schritt (SA12) Es wird festgestellt, ob die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung noch nicht beendet (Nein), so wird die Verarbeitung im Schritt SA12 wiederholt, bis die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung beendet (Ja), so wird das Ende der Säuberung festgestellt, so dass die Verstopfung beseitigt ist, und das Programm kehrt zum Schritt SA1 zurück.
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Aufgrund des Zusammenhangs zwischen der Menge an Schneidflüssigkeit, die vom Filterbehälter 39 geliefert wird, und der Menge an Schneidflüssigkeit, die im Werkzeugmaschinenkörper verwendet wird, steigt der Flüssigkeitspegel der gefilterten Schneidflüssigkeit 34 im Reinflüssigkeitstank 33 auch während der Schneidflüssigkeitsfilterung nicht immer monoton an. Durch das Integrieren der Zeitspanne, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, kann der Veränderungsstatus des Flüssigkeitspegels in der ersten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung genauer erfasst werden, und daher kann eine Verstopfung des Filters exakter erfasst werden.
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Zweite Ausführungsform
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Zum Erfassen der Verstopfung eines Filters während der Rückspülung wird gemäß einer zweiten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung eine beliebige vorbestimmte Zeitspanne B eingestellt, und der integrierte Wert der Zeitdauer, während der ein Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne B ausgeschaltet ist, wird erfasst. Ist dieser Wert größer als eine vorbestimmte Referenzzeit T, so wird festgestellt, dass das Filter zugesetzt ist. Ein Verfahren zum Erkennen der Verstopfung eines Filters durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der zweiten Ausführungsform wird nun anhand der Flussdiagramme in 4A und 4B beschrieben. Die einzelnen Schritte des Ablaufs werden der Reihe nach beschrieben.
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(Schritt SB1) Die vorbestimmte Zeitspanne B wird gelesen.
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(Schritt SB2) Die voreingestellte Referenzzeit T wird gelesen.
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Schritt (SB3) Ein Zeitgeber tb, der eine Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, wird zurückgesetzt.
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(Schritt SB4) Die Untergrenzen-Ausschaltzeit t zum Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist, wird auf ”0” gesetzt (d. h. initialisiert).
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(Schritt SB5) Der Zeitgeber tb, der die Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, wird eingeschaltet.
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(Schritt SB6) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter einem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB7 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB9 über.
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(Schritt SB7) Es wird festgestellt, ob die Filterpumpe 36 läuft. Läuft die Filterpumpe 36, so geht das Programm zum Schritt SB9 über. Läuft sie nicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SB8 über.
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(Schritt SB8) Die Filterpumpe 36 wird in Gang gesetzt.
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(Schritt SB9) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB10 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB11 über.
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(Schritt SB10) Die Zeitspanne Δt, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, wird zur Untergrenzen-Ausschaltzeit t addiert, damit die Untergrenzen-Ausschaltzeit t aktualisiert wird (t = t + Δt).
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Schritt (SB11) Es wird festgestellt, ob der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet ist. Ist der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel im Reinflüssigkeitstank unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB13 über. Ist dagegen der Näherungssensor 52 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SB12 über.
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(Schritt SB12) Die Filterpumpe 36 wird angehalten, und das Programm geht zum Schritt SB13 über.
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(Schritt SB13) Es wird festgestellt, ob die im Schritt SB1 gelesene vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht wird, die der Zeitgeber tb misst, d. h. ob die vom Zeitgeber tb gemessene Zeitspanne größergleich B ist. Wird die im Schritt SB1 gelesene vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht, die der Zeitgeber tb misst (Ja), so geht das Programm zum Schritt SB14 über. Wenn nicht (Nein), so kehrt das Programm zum Schritt SB6 zurück.
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(Schritt SB14) Der Zeitgeber tb wird ausgeschaltet.
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(Schritt SB15) Das Messen der Untergrenzen-Ausschaltzeit t wird beendet.
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(Schritt SB16) Es wird festgestellt, ob die Untergrenzen-Ausschaltzeit t zum Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, die man im Schritt SB10 erhält, nicht länger ist als die im Schritt SB2 gelesene Referenzzeit T. Ist die Untergrenzen-Ausschaltzeit t nicht länger als die Referenzzeit T (Ja), so wird festgestellt, dass das Filter nicht verstopft ist. Daraufhin kehrt das Programm zum Schritt SB1 zurück. Ist die Referenzzeit T überschritten (Nein), so wird festgestellt, dass das Filter verstopft ist. Daraufhin geht das Programm zum Schritt SB17 über.
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(Schritt SB17) Mit der Reinigung des Filters wird begonnen.
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(Schritt SB18) Es wird festgestellt, ob die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung noch nicht beendet (Nein), so wird die Verarbeitung im Schritt SB18 wiederholt, bis die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung beendet (Ja), so wird festgestellt, dass die Reinigung beendet und daher die Verstopfung beseitigt ist, und das Programm kehrt zum Schritt SB1 zurück.
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In der beschriebenen zweiten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung kann wie in der ersten Ausführungsform der Veränderungsstatus des Flüssigkeitspegels genauer erfasst werden, und zwar durch Integrieren der Untergrenzen-Ausschaltzeit des Reinflüssigkeitstanks. Daher kann eine Filterverstopfung genauer erfasst werden. Zudem kann eine Filterverstopfung rasch erkannt werden, indem man die Untergrenzen-Ausschaltzeit des Reinflüssigkeitstanks innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne B misst.
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Dritte Ausführungsform
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Eine Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Hilfe von 2 beschrieben.
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Der Aufbau der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der dritten Ausführungsform gleicht der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der ersten und zweiten Ausführungsform, jedoch mit dem Unterschied, dass ein Sensor im Reinflüssigkeitstank 33 vorhanden ist. Genauer gesagt sind in der ersten Ausführungsform, siehe 1, zwei Sensoren, nämlich der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 und der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53, für den Gebrauch im Reinflüssigkeitstank 33 vorhanden.
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Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass nur ein einziger Sensor verwendet wird, nämlich ein Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53.
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In der zweiten Ausführungsform wird die Betriebszeit der Filterpumpe 36 als Periode ab dem Zeitpunkt, zu dem der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet wird, und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 eingeschaltet wird, betrachtet. Dagegen wird in der dritten Ausführungsform die Filterpumpe 36 so gesteuert, dass sie anhält, nachdem eine voreingestellte Pumpenbetriebs-Referenzzeit A verstrichen ist, nachdem der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet wird. Die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A wird auf eine Zeitspanne eingestellt, in der der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit ansteigend von einer Untergrenzposition im Wesentlichen eine Obergrenzposition erreicht. Diese Ausführungsform ist dafür ausgelegt, dass die Schneidflüssigkeit aus dem Reinflüssigkeitstank in den Tank für verschmutzte Flüssigkeit überläuft, falls die Obergrenzposition in einer Zeitspanne erreicht wird, die kürzer ist als die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A. Damit tritt das Problem nicht auf, dass Schneidflüssigkeit aus dem Tank austritt.
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5A und 5B zeigen Flussdiagramme eines Verfahrens zum Erkennen einer Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der dritten Ausführungsform. Die Schritte der Verarbeitung werden nun der Reihe nach beschrieben.
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Schritt (SC1) Die voreingestellte Pumpenbetriebs-Referenzzeit A und eine voreingestellte vorbestimmte Zeitspanne B werden gelesen.
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(Schritt SC2) Die voreingestellte Referenzzeit T wird gelesen.
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(Schritt SC3) Ein Zeitgeber tb, der eine Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, und ein Zeitgeber ta, der die Pumpenbetriebszeit misst, werden zurückgesetzt.
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(Schritt SC4) Die Untergrenzen-Ausschaltzeit t zum Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist, wird auf ”0” gesetzt (d. h. initialisiert).
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(Schritt SC5) Der Zeitgeber tb wird eingeschaltet.
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(Schritt SC6) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter einem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SC7 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SC9 über.
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(Schritt SC7) Es wird festgestellt, ob die Filterpumpe 36 läuft. Läuft die Filterpumpe 36, so geht das Programm zum Schritt SC9 über. Läuft sie nicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SC8 über.
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(Schritt SC8) Die Filterpumpe 36 und der Zeitgeber ta zum Messen der Pumpenbetriebszeit werden in Gang gesetzt.
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(Schritt SC9) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SC10 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. ist der Flüssigkeitspegel größergleich dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SC11 über.
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(Schritt SC10) Die Zeitspanne Δt, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist, wird zur Untergrenzen-Ausschaltzeit t addiert, damit die Untergrenzen-Ausschaltzeit t aktualisiert wird (t = t + Δt).
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(Schritt SC11) Es wird festgestellt, ob die vom Zeitgeber ta gemessene Zeit größergleich der Pumpenbetriebs-Referenzzeit A ist. Ist die vom Zeitgeber ta gemessene Zeit nicht kürzer als die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A (Ja), so geht das Programm zum Schritt SC12 über. Ist die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A noch nicht erreicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SC13 über.
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(Schritt SC12) Die Filterpumpe 36 wird angehalten, und das Programm geht zum Schritt SC13 über.
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(Schritt SC13) Es wird festgestellt, ob die im Schritt SC1 gelesene vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht wird, die der Zeitgeber tb misst, d. h. ob die vom Zeitgeber tb gemessene Zeitspanne größergleich B ist. Wird die vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht, die der Zeitgeber tb misst (Ja), so geht das Programm zum Schritt SC14 über. Wenn nicht (Nein), so kehrt das Programm zum Schritt SC6 zurück.
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(Schritt SC14) Der Zeitgeber tb wird ausgeschaltet.
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(Schritt SC15) Das Integrieren der Untergrenzen-Ausschaltzeit t wird beendet.
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(Schritt SC16) Es wird festgestellt, ob die im Schritt SC10 aktualisierte Untergrenzen-Ausschaltzeit t kleinergleich der im Schritt SC2 gelesenen Referenzzeit T ist. Ist die Untergrenzen-Ausschaltzeit t kleinergleich der Referenzzeit T (Ja), so wird festgestellt, dass das Filter nicht verstopft ist. Daraufhin kehrt das Programm zum Schritt SC1 zurück. Ist die Referenzzeit T überschritten (Nein), so wird festgestellt, dass das Filter verstopft ist. Daraufhin geht das Programm zum Schritt SC17 über.
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(Schritt SC17) Mit der Reinigung des Filters wird begonnen.
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(Schritt SC18) Es wird festgestellt, ob die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung noch nicht beendet (Nein), so wird die Verarbeitung im Schritt SC18 wiederholt, bis die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung beendet (Ja), so wird festgestellt, dass die Filterreinigung beendet und damit die Verstopfung beseitigt ist, und das Programm kehrt zum Schritt SC1 zurück.
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In der dritten Ausführungsform kann die Pumpenansteuerungszeit mit geringen Kosten eingestellt werden, indem man vorab die vorbestimmte Pumpenbetriebs-Referenzzeit einstellt, und zwar auch für den Fall, dass ein einziger Flüssigkeitspegelsensor dazu verwendet wird, die Untergrenzposition zu erfassen. Zudem kann der Veränderungsstatus des Flüssigkeitspegels genauer erfasst werden, und zwar durch das Integrieren der Zeit, während der der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet ist. Daher kann eine Filterverstopfung genauer erfasst werden.
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Die dritte Ausführungsform ist als Abwandlung der zweiten Ausführungsform beschrieben. Sie kann jedoch wahlweise als Abwandlung der ersten Ausführungsform konfiguriert werden, so dass anstelle des Ausschaltens des Obergrenzenschalters des Reinflüssigkeitstanks festgestellt wird, ob die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A überschritten ist.
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Vierte Ausführungsform
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Zum Feststellen der Verstopfung eines Filters während des Rückspülens wird gemäß einer vierten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung die Häufigkeit gezählt, mit der ein Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 im ausgeschalteten Zustand innerhalb einer voreingestellten vorbestimmten Zeitspanne eingeschaltet wird. Ist der entstehende Zählerstand kleiner als eine Referenzhäufigkeit D, so wird festgestellt, dass das Filter verstopft ist. Die Flüssigkeitspegelposition und die Arbeitsweise des Untergrenzerkennungs-Näherungssensors 53 werden nun zuerst anhand von 9 und 10 beschrieben.
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In 9 und 10 stellt die Kurve 7 die Flüssigkeitspegelposition dar, die sich abhängig von der Zeit ändert. Schwarze Kreise (”•”) stellen Punkte in der Zeit dar, zu denen der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet wird. 9 zeigt den Fall, dass das Filter nicht zugesetzt ist. 10 zeigt den Fall, dass das Filter zugesetzt ist. Ein Vergleich von 9 und 10 zeigt, dass die Häufigkeit, mit der der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne B eingeschaltet wird, im Fall von 10 geringer ist. Dies hat vermutlich seine Ursache darin, dass das verstopfte Filter die nötige Zeit zum Heben des Flüssigkeitspegels der Schneidflüssigkeit erhöht.
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7A und 7B zeigen Flussdiagramme, die ein Verfahren der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der vierten Ausführungsform der Erfindung zum Erkennen einer Filterverstopfung erläutern. Die einzelnen Schritte des Ablaufs werden nun nacheinander beschrieben.
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(Schritt SD1) Die vorbestimmte Zeitspanne B wird gelesen.
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(Schritt SD2) Die voreingestellte Referenzhäufigkeit D wird gelesen.
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(Schritt SD3) Ein Zeitgeber tb, der eine Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, wird zurückgesetzt.
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(Schritt SD4) Die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c zum Integrieren der Häufigkeit, mit der der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eines Reinflüssigkeitstanks eingeschaltet wird, wird auf ”0” gesetzt (bzw. initialisiert).
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(Schritt SD5) Der Zeitgeber tb wird eingeschaltet.
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(Schritt SD6) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter einem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SD7 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SD9 über.
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(Schritt SD7) Es wird festgestellt, ob die Filterpumpe 36 läuft. Läuft die Filterpumpe 36, so geht das Programm zum Schritt SD9 über. Läuft sie nicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SD8 über.
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(Schritt SD8) Die Filterpumpe 36 wird in Gang gesetzt.
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(Schritt SD9) Es wird festgestellt, ob der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet wird. Wird der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Ja), so geht das Programm zum Schritt SD10 über. Wird der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 nicht eingeschaltet (d. h. bleibt er ausgeschaltet) (Nein), so geht das Programm zum Schritt SD11 über.
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(Schritt SD10) Zur Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c wird eine ”1” addiert, damit die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c aktualisiert wird (c = c + 1).
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(Schritt SD11) Es wird festgestellt, ob der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet ist. Ist der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel im Reinflüssigkeitstank unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SD13 über. Ist dagegen der Näherungssensor 52 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter einem oberen Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SD12 über.
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(Schritt SD12) Die Filterpumpe 36 wird angehalten, und das Programm geht zum Schritt SD13 über.
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(Schritt SD13) Es wird festgestellt, ob die vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht wird, die der Zeitgeber tb zum Messen der Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, d. h. ob die vom Zeitgeber tb gemessene Zeitspanne größergleich B ist. Wird die vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht, die der Zeitgeber tb misst (Ja), so geht das Programm zum Schritt SD14 über. Wenn nicht (Nein), so kehrt das Programm zum Schritt SD6 zurück.
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(Schritt SD14) Der Zeitgeber tb zum Messen der Filterverstopfungs-Feststellzeit wird ausgeschaltet.
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(Schritt SD15) Das Zählen der Häufigkeit c, mit der der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet wird, wird beendet.
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(Schritt SD16) Es wird festgestellt, ob die (momentane) im Schritt SD10 aktualisierte Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c nicht kleiner ist als die im Schritt SD2 gelesene Referenzhäufigkeit D. Ist die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c nicht kleiner als die Referenzhäufigkeit D (Ja), d. h., ist das Filter nicht verstopft, so kehrt das Programm zum Schritt SD1 zurück. Ist dagegen die Häufigkeit c geringer als die Referenzhäufigkeit D (Nein), d. h., ist das Filter verstopft, so geht das Programm zum Schritt SD17 über.
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(Schritt SD17) Mit der Reinigung des Filters wird begonnen.
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(Schritt SD18) Es wird festgestellt, ob die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung noch nicht beendet (Nein), so wird die Verarbeitung im Schritt SD18 wiederholt, bis die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung beendet (Ja), so wird festgestellt, dass die Reinigung beendet und damit die Verstopfung beseitigt ist, und das Programm kehrt zum Schritt SD1 zurück.
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In der beschriebenen vierten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung kann der Veränderungsstatus des Flüssigkeitspegels genauer erfasst werden, indem die Häufigkeit integriert wird, mit der ein ausgeschalteter Untergrenzschalter des Reinflüssigkeitstanks eingeschaltet wird. Daher kann eine Filterverstopfung genauer erfasst werden. Zudem kann eine Filterverstopfung rasch erkannt werden, indem man die Häufigkeit zählt, mit der der ausgeschaltete Untergrenzschalter innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne B eingeschaltet wird.
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Fünfte Ausführungsform
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In der beschriebenen vierten Ausführungsform wird die Betriebszeit der Filterpumpe 36 als Periode ab dem Zeitpunkt betrachtet, zu dem der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet wird, und bis zum Zeitpunkt, zu dem der Obergrenzerkennungs-Näherungssensor 52 eingeschaltet wird. Im Gegensatz dazu wird in der fünften Ausführungsform die Filterpumpe 36 so gesteuert, dass sie in einer voreingestellten Pumpenbetriebs-Referenzzeit A anhält, nachdem der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet hat. Die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A wird ungefähr auf die Zeitspanne gesetzt, während der der Flüssigkeitspegel der Schneidflüssigkeit von der Untergrenzposition aus ansteigt und dann die Obergrenzposition erreicht. Diese Ausführungsform ist so konfiguriert, dass die Schneidflüssigkeit aus dem Reinflüssigkeitstank in den Tank für verschmutzte Flüssigkeit überläuft, falls die Obergrenzposition im Reinflüssigkeitstank vom Flüssigkeitspegel in einer Zeitspanne erreicht wird, die kürzer ist als die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A. Damit tritt das Problem nicht auf, dass Schneidflüssigkeit aus dem Tank austritt.
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8A und 8B zeigen Flussdiagramme, die ein Verfahren der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der fünften Ausführungsform der Erfindung zum Feststellen der Filterverstopfung erläutern. Die Schritte der Verarbeitung werden nun der Reihe nach beschrieben.
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(Schritt SE1) Eine voreingestellte vorbestimmte Zeitspanne B und die voreingestellte Pumpenbetriebs-Referenzzeit A werden gelesen.
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(Schritt SE2) Die voreingestellte Referenzhäufigkeit D wird gelesen.
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(Schritt SE3) Ein Zeitgeber tb, der eine Filterverstopfungs-Feststellzeit misst, und ein Zeitgeber ta, der die Pumpenbetriebszeit misst, werden zurückgesetzt.
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(Schritt SE4) Die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c zum Integrieren der Häufigkeit, mit der der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eines Reinflüssigkeitstanks eingeschaltet wird, wird auf ”0” gesetzt (bzw. initialisiert).
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(Schritt SE5) Der Zeitgeber tb wird eingeschaltet.
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(Schritt SE6) Es wird festgestellt, ob der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 des Reinflüssigkeitstanks ausgeschaltet ist. Ist der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 ausgeschaltet (Ja), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel des Reinflüssigkeitstanks unter einem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SE7 über. Ist dagegen der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Nein), d. h. liegt der Flüssigkeitspegel nicht unter dem unteren Grenzwert, so geht das Programm zum Schritt SE9 über.
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(Schritt SE7) Es wird festgestellt, ob die Filterpumpe 36 läuft. Läuft die Filterpumpe 36, so geht das Programm zum Schritt SE9 über. Läuft sie nicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SE8 über.
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(Schritt SE8) Die Filterpumpe 36 und der Zeitgeber ta werden in Gang gesetzt.
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(Schritt SE9) Es wird festgestellt, ob der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet wird. Wird der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet (Ja), so geht das Programm zum Schritt SE10 über. Wird der Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 nicht eingeschaltet (d. h. bleibt er ausgeschaltet) (Nein), so geht das Programm zum Schritt SE11 über.
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(Schritt SE10) Zur Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c wird eine ”1” addiert, damit die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c aktualisiert wird (c = c + 1).
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(Schritt SE11) Es wird festgestellt, ob die vom Zeitgeber ta gemessene Zeit größergleich der im Schritt SE1 gelesenen Pumpenbetriebs-Referenzzeit A ist. Ist die vom Zeitgeber ta gemessene Zeit größergleich der Pumpenbetriebs-Referenzzeit A (Ja), so geht das Programm zum Schritt SE12 über. Ist die Pumpenbetriebs-Referenzzeit A noch nicht erreicht (Nein), so geht das Programm zum Schritt SE13 über.
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(Schritt SE12) Die Filterpumpe 36 wird angehalten, und das Programm geht zum Schritt SE13 über.
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(Schritt SE13) Es wird festgestellt, ob die im Schritt SE1 gelesene vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht wird, die der Zeitgeber tb misst, d. h. ob die vom Zeitgeber tb gemessene Zeitspanne größergleich B ist. Wird die vorbestimmte Zeitspanne B von der Zeit erreicht, die der Zeitgeber tb misst (Ja), so geht das Programm zum Schritt SE14 über. Wenn nicht (Nein), so kehrt das Programm zum Schritt SE6 zurück.
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(Schritt SE14) Der Zeitgeber tb wird ausgeschaltet.
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(Schritt SE15) Das Zählen der Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c wird beendet.
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(Schritt SE16) Es wird festgestellt, ob die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c größergleich der im Schritt SE2 gelesenen Referenzhäufigkeit D ist. Ist die Untergrenz-Ein/Ausschalthäufigkeit c größergleich der Referenzhäufigkeit D (Ja), d. h., ist das Filter nicht verstopft, so kehrt das Programm zum Schritt SE1 zurück. Ist dagegen die Häufigkeit c geringer als die Referenzhäufigkeit D (Nein), d. h., ist das Filter verstopft, so geht das Programm zum Schritt SE17 über.
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(Schritt SE17) Mit der Reinigung des Filters wird begonnen.
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(Schritt SE18) Es wird festgestellt, ob die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung noch nicht beendet (Nein), so wird die Verarbeitung im Schritt SE18 wiederholt, bis die Filterreinigung beendet ist. Ist die Reinigung beendet (Ja), so wird festgestellt, dass die Filterreinigung beendet und damit die Verstopfung beseitigt ist, und das Programm kehrt zum Schritt SE1 zurück.
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In der beschriebenen fünften Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung 3 kann die Pumpenansteuerungszeit mit geringen Kosten eingestellt werden, indem man vorab die vorbestimmte Pumpenbetriebs-Referenzzeit einstellt, und zwar auch für den Fall, dass ein einziger Flüssigkeitspegelsensor dazu verwendet wird, die Untergrenzposition zu erfassen. Zudem kann der Veränderungsstatus des Flüssigkeitspegels genauer erfasst werden, indem die Häufigkeit integriert wird, mit der der ausgeschaltete Untergrenzerkennungs-Näherungssensor 53 eingeschaltet wird. Daher kann eine Filterverstopfung genauer erfasst werden.
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Sechste Ausführungsform
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11 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Feststellen der Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der sechsten Ausführungsform erläutert. Die sechste Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch, dass der Betrieb der Werkzeugmaschine zu dem Zeitpunkt angehalten wird, zu dem die Filterreinigung beginnt (Schritt SA11'), anstatt nur mit der Filterreinigung zu beginnen, siehe Schritt SA11 des Flussdiagramms in 3 (erste Ausführungsform).
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In der sechsten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung wird mit der Filterreinigung begonnen, und die Werkzeugmaschine wird angehalten, wenn die Verstopfungs-Erkennungseinheit feststellt, dass das Filter zugesetzt ist. Ist das Filter verstopft und kann die Schneidflüssigkeit nicht passend geliefert werden, so kann die Werkzeugmaschine angehalten werden, damit kein Ausschuss produziert wird oder die Werkzeugmaschine ausfällt.
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Die sechste Ausführungsform ist so konfiguriert, dass der Betrieb der Werkzeugmaschine im Schritt SA11' angehalten wird, der dem Schritt SA11 im Flussdiagramm in 3 entspricht, das die erste Ausführungsform zeigt. In weiteren bereits beschriebenen Ausführungsformen kann der Betrieb der Werkzeugmaschine in einem Schritt angehalten werden, der dem Schritt SB17 in 4B entspricht, die die zweite Ausführungsform zeigt, dem Schritt SC17 in 5B (dritte Ausführungsform), dem Schritt SD17 in 7B (vierte Ausführungsform) oder dem Schritt SE17 in 8B (fünfte Ausführungsform).
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Siebte Ausführungsform
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12 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Feststellen der Filterverstopfung durch die Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung der siebten Ausführungsform erläutert. Die siebte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch, dass eine Meldung, die das verstopfte Filter angibt, zu dem Zeitpunkt angezeigt wird, zu dem die Filterreinigung beginnt (Schritt SA11''), anstatt nur mit der Filterreinigung zu beginnen, siehe Schritt SA11 des Flussdiagramms in 3 (erste Ausführungsform).
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In der siebten Ausführungsform der Schneidflüssigkeits-Filtriervorrichtung wird die Meldung, die das verstopfte Filter angibt, angezeigt, wenn die Verstopfungs-Erkennungsvorrichtung erkennt, dass das Filter zugesetzt ist. Damit kann ein Benutzer geeignet über das verstopfte Filter informiert werden.
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Obwohl die Meldung über das Auftreten der Verstopfung als Informationsverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform angezeigt wird, ist das Informationsverfahren nicht auf das Anzeigen der Meldung eingeschränkt. Es kann sich wahlweise um einen akustischen Alarm usw. handeln.
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Die siebte Ausführungsform ist so konfiguriert, dass der Betrieb der Werkzeugmaschine im Schritt SA11'' angehalten wird, der dem Schritt SA11 im Flussdiagramm in 3 entspricht, das die erste Ausführungsform zeigt. In weiteren bereits beschriebenen Ausführungsformen kann die Meldung über das verstopfte Filter in einem Schritt angezeigt werden, der dem Schritt SB17 in 4B entspricht, die die zweite Ausführungsform zeigt, dem Schritt SC17 in 5B (dritte Ausführungsform), dem Schritt SD17 in 7B (vierte Ausführungsform) oder dem Schritt SE17 in 8B (fünfte Ausführungsform). Zudem können sowohl die sechste Ausführungsform als auch die siebte Ausführungsform so angepasst werden, dass Information durch eine Informationsvorrichtung gegeben wird, nachdem der Betrieb der Werkzeugmaschine zu Beginn der Filterreinigung angehalten wird.
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In diesen Ausführungsformen wird in der ersten Hälfte einer Rückspülperiode Druckluft von einer Luftquelle zu Säubern verwendet. Anstelle der Druckluft kann eine Flüssigkeit für die Rückspülung verwendet werden.
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In den beschriebenen Ausführungsformen werden zudem Näherungssensoren zum Erfassen des Flüssigkeitspegels im Reinflüssigkeitstank verwendet. Die Sensoren sind jedoch nicht auf Näherungssensoren eingeschränkt. Es kann sich um andere Sensorarten handeln, so lange sie den Flüssigkeitspegel geeignet erfassen können. In den Ausführungsformen sind die Sensoren am Reinflüssigkeitstank angebracht, sie können aber auch wahlweise am Tank für verschmutzte Flüssigkeit angebracht sein.
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In den beschriebenen Ausführungsformen wird zudem die Notwendigkeit der Filterreinigung nur dadurch festgestellt, dass die Referenzzeit von der integrierten Untergrenzen-Ausschaltzeit überschritten wird. In anderen beschriebenen Ausführungsformen können zudem mehrere Referenzzeiten eingestellt werden, damit das Ausmaß der Rückspülung abhängig vom Druck der Druckluft während des Betriebs, der Betriebszeit usw. abhängig vom Grad der Verstopfung des Filters verändert werden kann, der durch diejenige Referenzzeit bestimmt wird, die von der integrierten Untergrenzen-Ausschaltzeit überschritten wird. Ferner können die Sensoren zum Erfassen des Flüssigkeitspegels so konfiguriert sein, dass sie in umgekehrter Weise ein- und ausschalten.