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Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Verankerungselement, vorzugsweise zur Verankerung von Dämmstoffplatten an Betondecken oder Betonwänden im Zuge des Betonierens, das einen ersten Verankerungsabschnitt und einen zweiten Verankerungsabschnitt umfasst, wobei sich der erste Verankerungsabschnitt von einem ersten Längsende des Verankerungselements entlang einer geometrischen Längsmittelachse des Verankerungselements in Richtung zu dem zweiten Verankerungsabschnitt erstreckt und wobei sich der zweite Verankerungsabschnitt von einem zweiten Längsende des Verankerungselements entlang der geometrischen Längsmittelachse in Richtung zu dem ersten Verankerungsabschnitt erstreckt, und wobei der zweite Verankerungsabschnitt zumindest eine von dem zweiten Längsende abgewandte, vorzugsweise zu der Längsmittelachse orthogonale, Halteoberfläche ausbildet.
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Im Stand der Technik ist ein gattungsgemäßes Verankerungselement als ein von der Anmelderin stammender sog. Dämmstoffnagel bekannt. Dessen länglicher Stift geht an dem einen Längsende in einen Nagelkopf über und trägt in dem an die Nagelspitze angrenzenden Längenbereich geneigte Widerhaken. Herkömmlich werden solche bekannten Dämmstoffnägel bei der Herstellung von Betondecken mit daran unterseitig fixierten Dämmstoffplatten so verwendet, dass zuerst die benötigte Anzahl von Dämmstoffnägeln durch die Dämmstoffplatten vollständig durchgesteckt werden, bis der Nagelkopf an der Dämmstoffplatte anliegt und die Nagelspitze mit den Widerhaken auf der Gegenüberliegenden Seite aus der Dämmstoffplatte hervorsteht, dass anschließend die Dämmstoffplatten mit den nach oben hervorstehenden Nagelspitzen auf einer Deckenschalung zum Betonieren verlegt werden und dass anschließend eine Betonschicht aufgebracht wird, welche die Nagelspitzen mit den Widerhaken zur Verankerung umschließt. Welcher Längenabschnitt des Nagelstifts sich in der Dämmstoffplatte und welcher anschließende Längenabschnitt sich in der Betonschicht befindet, hängt von den jeweiligen Schichtdicken ab. Es versteht sich, dass ein solcher herkömmlicher Dämmstoffnagel angesichts seiner Länge nicht für beliebige Dicken von Dämmstoffplatten und Betondecken geeignet ist. Stattdessen würden die herkömmlichen Dämmstoffnägel je nach baulichen Anforderungen in unterschiedlichen Längen benötigt, insbesondere auch, da sich die am Markt üblichen Dämmstoffdicken in den letzten Jahren drastisch erhöht haben. Beim Gebrauch wird auch als unvorteilhaft empfunden, dass insbesondere beim Begehen der Dämmstoffplatten mit den nach oben überstehenden Nagelspitzen durch Personen die Gefahr eines Umtretens der Nagelspitzen gegeben ist.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungselement der eingangs genannten Art vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere einzelne oder mehrere der vorgenannten Einschränkungen möglichst weitgehend vermieden werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen mit den Merkmalen gelöst, dass der erste Verankerungsabschnitt zumindest eine mit Steigung um die geometrische Längsmittelachse gewundene Rippe aufweist und dass das Verankerungselement zwischen dem ersten Verankerungsabschnitt und dem zweiten Verankerungsabschnitt zumindest einen Arretiervorsprung umfaßt, der zumindest eine der Rippe zugewandte Abstützoberfläche ausbildet. Ein derartiges erfindungsgemäßes Verankerungselement ermöglicht eine von der beschriebenen herkömmlichen Arbeitsweise gänzlich abweichende Anwendung, bei der die Verankerungselemente von der der späteren Betonschicht zuweisenden Oberfläche bzw. Seite der Dämmstoffplatten in diese mit ihrer gewundenen Rippe eingedreht werden, bis sich der Arretiervorsprung bzw. dessen der Rippe zugewandte Abstützoberfläche gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte abstützt. Es ist also nicht notwendig, dass sich der die Rippe aufweisende erste Verankerungsabschnitt vollständig durch die Dämmstofflage hindurch erstreckt. Dies bedeutet, dass nur eine Ausführung des Verankerungselementes für alle Dämmstoffstärken geeignet ist. Beispielsweise kann ausreichen, dass sich die Rippe in einem Längenabschnitt von bspw. ca. 6 cm erstreckt, was einer entsprechenden Verankerungstiefe im Dämmstoff entspricht. Der Arretiervorsprung bzw. dessen der Rippe zugewandte Abstützoberfläche bildet einen Anschlag, der ein noch tieferes Eindrehen in die Dämmstoffplatte verhindert und zugleich den Sitz des Verankerungselements gegen unbeabsichtigtes Umtreten des über die Dämmstoffplatte überstehenden zweiten Verankerungsabschnitts beim Begehen der Bewehrung stabilisiert. Wie noch nachfolgend erläutert wird, kann es sich bei dem Arretiervorsprung bspw. um eine, insbesondere mittlere, Arretierungsplatte handeln. Die Vielseitigkeit im Gebrauch wird dadurch noch erhöht, dass die Verankerungselemente wahlweise entweder vor oder nach dem Verlegen der Dämmstoffplatten auf der Verlegefläche eines Schalungsgerüsts in den Dämmstoffplatten verankert werden können. Der dann zunächst über die Dämmstoffplatten überstehende jeweilige zweite Verankerungsabschnitt wird von der danach aufgebrachten Betonschicht von allen Seiten umschlossen, wodurch das Verankerungselement in der Betonschicht verankert wird. Nach dem Aushärten des Betons verhindert insbesondere die von dem einbetonierten Längsende abgewandte Halteoberfläche, dass das Verankerungselement wieder aus der Betonschicht gezogen werden kann. Wie noch nachfolgend erläutert wird, kann die Halteoberfläche vorzugsweise an einer weiteren, quer zu der Längsmittelachse orientierten Platte ausgebildet sein.
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Bei den für die Verwendung bevorzugten Dämmstoffplatten kann es sich vorzugsweise um Platten aus einem festen Dämmstoff handeln. Bei den Dämmstoffplatten kann es sich bspw. um Hartschaum-Platten handeln. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei den Dämmstoffplatten bspw. um Platten aus Polystyrol-Schaumstoff (insbesondere um Platten aus Styropor oder aus Styrodur) handelt.
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Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Ausgestaltung und Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verankerungselements. Dass die Halteoberfläche von dem zweiten Längsende abgewandt ist, kann bedeuten, dass im Bereich der Halteoberfläche der lokale, von der Halteoberfläche weg gerichtete Normalenvektor insgesamt oder zumindest eine zu der Längsmittelachse parallele Vektorkomponente des Normalenvektors von einer geometrischen (also gedachten) Bezugsebene, die an dem zweiten Längsende orthogonal die Längsmittelachse schneidet, weg gerichtet ist. Andererseits kann dies bspw. dadurch charakterisiert werden, dass besagter Normalenvektor oder zumindest eine zu der Längsmittelachse parallele Vektorkomponente des Normalenvektors zu einer geometrischen Bezugsebene hin gerichtet ist, die die Längsmittelachse orthogonal an dem von dem zweiten Längsende des Verankerungselements abgewandten (also an dem dem ersten Verankerungsabschnitt zugewandten) Längsende des zweiten Verankerungsabschnitts schneidet. Insofern könnte man anstelle von einer von dem zweiten Längsende des Verankerungsabschnitts abgewandten Halteoberfläche bspw. von einer Halteoberfläche sprechen, die dem dem ersten Verankerungsabschnitt zugewandten Längsende des zweiten Verankerungsabschnitts zugewandt ist. Dass die Abstützoberfläche der Rippe zugewandt ist, lässt sich insbesondere auch so umschreiben, dass im Bereich der Abstützoberfläche der lokale, von der Abstützoberfläche weg gerichtete Normalenvektor insgesamt oder zumindest eine zu der Längsmittelachse parallele Vektorkomponente des Normalenvektors zu einer geometrischen (also gedachten) Bezugsebene hinweist, welche die Längsmittelachse orthogonal in dem von der Rippe eingenommenen Längenabschnitt schneidet. Das heißt, dass es sich bei den genanten zugewandten oder abgewandten Oberflächen nicht um zu der Längsmittelachse orthogonale Oberflächen handeln muss, sondern auch bspw. um zu ihr geneigte, gekrümmte, windschiefe usw. Oberflächen handeln kann. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der zweite Verankerungsabschnitt einen stabförmigen Abschnitt und an dessen von dem ersten Verankerungsabschnitt abgewandtes Längsende angrenzend zumindest einen, die zumindest eine Halteoberfläche ausbildenden Haltevorsprung aufweist. Als zweckmäßig wird angesehen, dass die Halteoberfläche in Richtung der Längsmittelachse von der der Rippe zugewandten Abstützoberfläche, insbesondere von dem gesamten Arretiervorsprung, beabstandet ist. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass der Haltevorsprung insgesamt oder zumindest abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise erstreckt sich seine geometrische, d. h. gedachte, Plattenebene quer, insbesondere orthogonal, zu der Längsmittelachse des Verankerungselements. Als zweckmäßig wird angesehen, dass in einer entlang der Längsmittelachse geführten Projektionsbetrachtung der Außenrand des Haltevorsprunges über den Außenrand des stabförmigen Abschnittes an dem gesamten Umfang oder zumindest umfangsabschnittsweise (also an einem oder mehreren Umfangsabschnitten) nach außen übersteht. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Querschnitt des stabförmigen Abschnittes unrund, vorzugsweise kreuzförmig, ausgebildet ist, wobei alternativ bspw. auch ein polygonaler, sternförmiger oder dergleichen Querschnitt denkbar wäre. Ein solcher unrunder Querschnitt ist nach dem Aushärten der Betonschicht darin nicht mehr drehbar, d. h. bildet mit dem Beton einen gewünschten Drehformschluss. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Querschnitt des stabförmigen Abschnittes entlang dessen gesamter Länge oder in zumindest einem überwiegenden Längenteilabschnitt entlang der Längsmittelachse hinsichtlich der Form und/oder hinsichtlich der Abmessungen einheitlich ist.
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Betreffend den Arretiervorsprung ist bevorzugt, dass dieser entweder vollständig oder zumindest abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist, wobei seine geometrische, also gedachte, Plattenebene die Längsmittelachse quer, vorzugsweise orthogonal, schneidet. Es besteht die Möglichkeit, dass in einer entlang der Längsmittelachse geführten Projektionsbetrachtung der Außenrand des Arretiervorsprunges über den Außenrand der Rippe bzw. des Gewindes an dem gesamten Umfang oder zumindest umfangsabschnittsweise nach außen übersteht, um in den überstehenden Bereichen eine axiale Abstützung des Arretiervorsprunges an einer Dämmstoffplatte zu ermöglichen.
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Hinsichtlich der Rippe ist bevorzugt, dass diese einstückig in den Arretiervorsprung übergeht. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Verankerungselement insgesamt einstückig hergestellt ist. Eine Herstellung aus Kunststoff ist bevorzugt. Zweckmäßig kann die Rippe als Gewinderippe mit einem helixförmig verlaufenden Außenrand ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Außenrand der Rippe als Schneidkante ausgebildet. Insofern kann der erste Verankerungsabschnitt ein von der Rippe gebildetes, in Dämmstoffplatten aus festem Dämmstoff (wie bspw. aus Styropor, Styrodur oder dergleichen) selbstschneidendes Gewinde besitzen. Als zweckmäßig wird angesehen, dass sich die Rippe nur einmal um die Längsmittelachse herum, also bezogen auf den Umfang um eine volle oder annähernd volle Drehung erstreckt, so dass beim Gebrauch nur eine Drehung bis zum festen Sitz des Verankerungselements genügt. Die Steigung der Rippe kann in deren Verlauf gleichbleibend oder veränderlich sein. Ein sog. rechtssteigendes Gewinde ist bevorzugt, auch ein linkssteigendes Gewinde wäre aber möglich. Es besteht die Möglichkeit, dass die Rippe um einen zentralen, im Querschnitt vorzugsweise kreisrunden, Schaft gewunden ist, der sich von dem Arretiervorsprung bis zu dem ersten Längsende des Verankerungselementes erstreckt. Vorzugsweise kann sich der Schaft, insbesondere entlang seiner gesamten Länge, zu dem ersten Längsende hin verjüngen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Betondecke, an deren Unterseite zumindest eine Dämmstoffplatte verankert ist. Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren vorteilhaft weiterzubilden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist:
- – Bereitstellen einer Anzahl von erfindungsgemäßen Verankerungselementen,
- – Verlegen von zumindest einer Dämmstoffplatte auf einer zuvor erstellten Deckenschalung (wobei der Begriff Deckenschalung in einem weiten Sinne zu verstehen ist, d. h. jede zur Verlegung von Dämmstoffplatten geeignete Oberfläche, bspw. eines Deckenschalungsgerüsts, bedeutungsmäßig einbeziehen kann),
- – Einschrauben des jeweiligen ersten Verankerungsabschnittes des zumindest einen Verankerungselements bzw. der mehreren Verankerungselemente von oben in die zumindest eine bereits verlegte Dämmstoffplatte (oder in mehrere bereits verlegte Dämmstoffplatten), vorzugsweise bis sich die jeweilige Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung gegen die Oberseite der Dämmstoffplatte abstützt, und
- – Betonieren einer Betondecke, so dass der Beton den jeweiligen zweiten Verankerungsabschnitt des oder der Verankerungselemente vollständig umschließt.
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Zu diesbezüglichen Wirkungen, Vorteilen und möglichen Weiterbildungen wird auf die vorangehende und nachfolgende Beschreibung Bezug genommen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Wand, die eine Betonwand und zumindest eine daran seitlich befestigte Dämmstoffplatte umfaßt. Vor dem Hintergrund des eingangs beschriebenen Standes der Technik liegt der Erfindung insofern die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren vorteilhaft weiterzubilden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass das Verfahren die Verfahrensschritte aufweist:
- – Bereitstellen von einem oder mehreren erfindungsgemäßen Verankerungselementen,
- – Bereitstellen von einer Wandschalung und von zumindest einer Dämmstoffplatte,
- – entweder: Fixierung von zumindest einer Dämmstoffplatte an einer Schalungsplatte der Wandschalung an ihrer zu der zu erstellenden Wand zugewandten Seite und anschließend Einschrauben des ersten Verankerungsabschnittes des Verankerungselements oder der jeweiligen Verankerungselemente in die zumindest eine Dämmstoffplatte auf ihrer der zu erstellenden Betonwand zuweisenden Seite, insbesondere bis sich die jeweilige Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte abstützt; oder: Einschrauben des ersten Verankerungsabschnittes des Verankerungselements oder der jeweiligen Verankerungselemente in die zumindest eine Dämmstoffplatte an einer ihrer Seiten, insbesondere bis sich die jeweilige Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte abstützt, und anschließend Fixieren der Dämmstoffplatte an ihrer gegenüberliegenden Seite an einer Schalungsplatte der Wandschalung an ihrer der zu erstellenden Wand zugewandten Seite und
- – Betonieren der Betonwand, so dass der Beton den zweiten Verankerungsabschnitt des Verankerungselements oder der jeweiligen Verankerungselemente vollständig umschließt.
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Auch zu den diesbezüglichen Wirkungen, Vorteilen und möglichen Weiterbildungen wird auf die vorangehende und nachfolgende Beschreibung Bezug genommen. Auch der Begriff Schalungsplatte ist in der gesamten Beschreibung in einem weiten Sinne zu verstehen. Insbesondere ist nicht notwendig, dass es sich um eine einstückige Schalungsplatte handelt, sondern eine Schalungsplatte kann auch aus mehreren Platten zusammengesetzt sein, so dass anstelle von einer Schalungsplatte auch von einer Schalungswand gesprochen werden kann.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Wand, die Betonschichten und zwischen diesen zumindest eine mit den Betonschichten verankerte Dämmstoffplatte umfasst. Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren vorteilhaft weiterzubilden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst:
- – Bereitstellen von mehreren erfindungsgemäßen Verankerungselementen,
- – Bereitstellen von zumindest einer Dämmstoffplatte,
- – Einschrauben von einem, vorzugsweise von mehreren, erfindungsgemäßen Verankerungselementen mit dem jeweiligen ersten Verankerungsabschnitt in die Dämmstoffplatte an einer ersten Plattenseite, vorzugsweise bis sich die jeweilige Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte abstützt,
- – Einschrauben von einem, vorzugsweise von mehreren, Verankerungselementen mit dem jeweiligen ersten Verankerungsabschnitt in die Dämmstoffplatte an der zweiten, der ersten gegenüberliegenden Plattenseite, vorzugsweise bis sich die jeweilige Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte abstützt,
- – entweder: Anordnen der Dämmstoffplatte mit den darin eingeschraubten Verankerungselementen zwischen zwei sich gegenüberliegenden Schalungsplatten einer Wandschalung, insbesondere in der Weise, dass sich das jeweilige freie zweite Längsende jedes Verankerungselements an einer der beiden Schalungsplatten abstützt;
- – oder: Anordnen der Dämmstoffplatte mit den darin eingeschraubten Verankerungselementen entlang einer Schalungsplatte einer Wandschalung, so dass sich das jeweilige zweite Längsende von Verankerungselementen an der ersten Plattenseite gegen diese Schalungsplatte abstützt, und anschließend Montage einer zweiten Schalungsplatte, so dass sich das jeweilige zweite Längsende der Verankerungselemente auf der anderen Plattenseite der Dämmstoffplatte gegen die zweite Schalungsplatte abstützt,
- – und Betonieren von Betonschichten auf beiden Seiten der Dämmstoffplatte, so dass der Beton den zweiten Verankerungsabschnitt der jeweiligen Verankerungselemente zumindest mantelseitig umschließt.
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Auch zu diesbezüglichen Wirkungen, Vorteilen und möglichen Weiterbildungen wird auf die vorangehende und die nachfolgende Beschreibung Bezug genommen. Im Rahmen der gesamten Beschreibung besitzt der Begriff der Schalungsplatte die erläuterte breite Bedeutung. Bei sämtlichen beschriebenen Verfahren versteht es sich, dass das Verfahren mit einer beliebigen Anzahl von Dämmstoffplatten ausführbar ist. Bei den Dämmstoffplatten ist bevorzugt, dass es sich um Platten aus einem festen Dämmstoff handelt. Bei den Dämmstoffplatten kann es sich bspw. um Hartschaum-Platten handeln. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei den Dämmstoffplatten bspw. um Platten aus Polystyrol-Schaumstoff (bspw. Platten aus Styropor oder aus Styrodur) handelt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung von Verankerungselementen zur Beabstandung von Betonkörpern, insbesondere zur Beabstandung von Betonkörpern untereinander oder von anderen Körpern oder Oberflächen. Die Erfindung schlägt vor, dass dazu erfindungsgemäße Verankerungselemente verwendet werden, wobei als Betonkörper bspw. sog. L-Steine aus Beton, jedoch auch andere Betonkörper in Betracht zu ziehen sind. Die Erfindung schlägt vor, dass in zumindest einen aus Beton geformten Betonkörper vor dem vollständigen Aushärten des Betons ein oder mehrere erfindungsgemäße Verankerungselemente verankert werden, indem nur ihr erster Verankerungsabschnitt von außen in Richtung der Längsmittelachse, also in Längsrichtung, mit der Rippe in den Betonkörper eingedrückt wird, bis sich die Abstützoberfläche bzw. der Arretiervorsprung von außen an der noch frischen Betonoberfläche abstützt. Das axiale Eindrücken der Verankerungselemente kann wahlweise ohne oder mit gleichzeitiger Drehung des Verankerungselements um seine Längsmittelachse erfolgen. Der zweite, vorzugsweise gewindelose Verankerungsabschnitt der Verankerungselemente steht somit über die Betonoberfläche nach außen hervor und bildet einen Abstandhalter für den Betonkörper. Es besteht die Möglichkeit, dass der frische bzw. noch nicht vollständig ausgehärtete Beton im Bereich des ersten Verankerungsabschnittes (also des Gewindeabschnittes) durch Rütteln nachverdichtet wird. Der nach außen überstehende zweite Verankerungsabschnitt dient bei dieser Verwendung nicht zu Verankerung, sondern nur zur Beabstandung bspw. von einem benachbarten Betonkörper oder von einem anderen Körper bzw. einer Oberfläche. Eine solche Beabstandung kann bspw. bei der Lagerung, beim Transport oder dergleichen von Betonbauteilen Vorteile bieten, insbesondere auch bei der Beabstandung von bspw. gestapelten Betonkörpern, auch um ihre Austrocknung zu begünstigen.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen, beschrieben. Im Einzelnen zeigt:
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1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäße Verankerungselements gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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2 eine Draufsicht in Blickrichtung II gemäß 1;
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3 eine Unteransicht in Blickrichtung III gemäß 1;
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4 eine perspektivische Ansicht des in den 1 bis 3 gezeigten Verankerungselements;
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5 perspektivisch einen bevorzugten Zwischenschritt bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Betondecke, an deren Unterseite zumindest eine Dämmstoffplatte verankert ist, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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6 einen vergrößerten Teilschnitt entlang Schnittlinie VI-VI gemäß 5, wobei das Verankerungselement nicht mit geschnitten ist;
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7 einen späteren Zwischenschritt des auch die 5 und 6 betreffenden Verfahrens in einer Schnittansicht entlang einer durch die Schnittlinie VI-VI führenden, jedoch verlängerten und auf benachbarte Dämmstoffplatten ausgedehnten Schnittebene;
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8 in einer Schnittansicht einen Zwischenzustand während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Wand, die eine Betonwand und zumindest eine daran seitlich befestigte Dämmstoffplatte umfasst, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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9 einen bei dem auch 8 betreffenden Verfahren später erreichten Zustand;
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10 in einer Schnittansicht einen während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Wand, die Betonschichten und zwischen diesen zumindest eine mit den Betonschichten verankerte Dämmstoffplatte umfasst, erreichten Zwischenzustand, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und
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11 in einer Schnittansicht eine erfindungsgemäße Verwendung von Verankerungselementen zur Beabstandung von Betonkörpern gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Mit Bezug auf die 1 bis 4 wird zunächst ein erfindungsgemäßes Verankerungselement 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgestellt. Dieses umfasst einen ersten Verankerungsabschnitt 2 und einen zweiten Verankerungsabschnitt 3, durch die sich parallel zu einer Längsrichtung L zentral eine geometrische (d. h. gedachte) Längsmittelachse M erstreckt. Der erste Verankerungsabschnitt 2 erstreckt sich von einem freien ersten Längsende 4 des Verankerungselements 1 in Richtung zu dem zweiten Verankerungsabschnitt 3, der sich seinerseits von einem freien zweiten Längsende 5 des Verankerungselements 1 in Richtung zu dem ersten Verankerungsabschnitt 2 erstreckt. Der zweite Verankerungsabschnitt 3 bildet eine von dem zweiten Längsende 5 abgewandte, in dem Beispiel zu der Längsmittelachse M orthogonal verlaufende Halteoberfläche 6 aus. An dem ersten Verankerungsabschnitt 3 ist eine mit Steigung um die geometrische Längsmittelachse M gewundene Rippe 7 bzw. Gewinderippe ausgebildet. Zwischen dem ersten Verankerungsabschnitt 2 und dem zweiten Verankerungsabschnitt 3 weist das Verankerungselement 1 einen plattenförmigen Arretiervorsprung 8 auf, der eine der Rippe 7 zugewandte Abstützoberfläche 9 ausbildet.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sich der zweite Verankerungsabschnitt 2 in Längsrichtung L betrachtet aus einem stabförmigen Abschnitt 10 und einem in dem Beispiel plattenförmigen Haltevorsprung 11 zusammensetzt. Der stabförmige Abschnitt 10 geht an seinem von dem ersten Verankerungsabschnitt 2 entfernten Längsende 12 gerundet in den plattenförmigen Haltevorsprung 11 und an seinem dem ersten Verankerungsabschnitt 2 näheren Längsende 13 gerundet in den plattenförmigen Arretiervorsprung 8 über. Mit 14 ist eine geometrische, d. h. gedachte Plattenebene des Haltevorsprungs 11 bezeichnet, in der sich auch die Halteoberfläche 6 erstreckt. Analog ist mit 15 eine geometrische, d. h. gedachte Plattenebene des Arretiervorsprunges 8 bezeichnet, in der sich auch die Abstützfläche 9 erstreckt. Somit schneiden die Plattenebenen 14 und 15 die Längsmittelachse M jeweils orthogonal und verlaufen zueinander parallel und in Längsrichtung L beabstandet. In einer entlang der Längsmittelachse M geführten Betrachtung steht der Außenrand 16 des Haltevorsprunges 11 über den Außenrand 17 des stabförmigen Umfanges in Umfangsrichtung U an dem gesamten Umfang nach außen (bezüglich der Längsmittelachse M nach radial außen) über. Dies ist bspw. aus 2 ersichtlich, wobei der in dieser Draufsicht unterhalb des Haltevorsprunges 11 befindliche stabförmige Abschnitt bzw. dessen Querschnitt im Sinne einer Projektionsbetrachtung als verdeckte Kante gestrichelt gezeigt ist. In dem Beispiel ist der Querschnitt des stabförmigen Abschnittes 10 kreuzförmig, also unrund, ausgebildet und besitzt in einem überwiegenden Längenteilabschnitt, der sich in 1 zwischen den gerundeten Übergängen befindet, eine einheitliche Kontur. In dem Beispiel ist außerdem vorgesehen, dass sich der Außenrand 16 des plattenförmigen Haltevorsprunges 11 in Umfangsteilintervallen a, b, c und d, zu denen je ein Segment 18 des kreuzförmigen Querschnitts des stabförmigen Abschnittes 10 gerichtet ist, entlang einer Kreiskontur erstreckt, deren Durchmesser, wie in 2 erkennbar, deutlich größer als der Durchmesser eines Hüllkreises um den kreuzförmigen Querschnitt ist. Zwischen je zwei am Umfang benachbarten Umfangsteilintervallen ist der Außenrand 16 des Haltevorsprungs 11 jeweils konkav nach innen eingebuchtet. Dies ermöglicht an dem auch als Griffstück dienenden Haltevorsprung 11 beim Einschrauben des ersten Verankerungsabschnittes 2 in eine Dämmstoffplatte eine zuverlässige Übertragung des Drehmoments.
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3 veranschaulicht, dass in einer entlang der Längsmittelachse M gerichteten Projektionsbetrachtung der Außenrand 20 des Arretiervorsprungs 8 in der Umfangsrichtung U entlang des gesamten Umfanges über den Außenrand 21 der Rippe 7 (nach radial bezüglich der Längsmittelachse M) außen übersteht. Dabei ist vorgesehen, dass die Rippe 7 einstückig aus der Abstützoberfläche 9 hervortritt und sich bis nahezu zu dem ersten Längsende 4 des Verankerungselements 1 erstreckt. Die Rippe 7 ist als Gewinderippe mit einem helixförmig verlaufenden Außenrand 21 ausgebildet, wobei der Außenrand 21 als Schneidkante, d. h. mit sich zu dem Außenrand 21 hin verjüngenden Rippenquerschnitt, ausgebildet ist. In dem Beispiel bildet die Rippe 7 ein rechtssteigendes Gewinde 22, d. h. dass sich mit Bezug auf 2 das Verankerungselement 1 mittels einer Drehung im Uhrzeigersinn mit dem Gewinde 22 in eine (nicht mit dargestellte) Dämmstoffplatte eindrehen ließe. Alternativ wäre ein linkssteigendes Gewinde möglich. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform windet sich die Rippe 7 insgesamt nur einmal entlang des vollständigen Umfanges um die Längsmittelachse M herum, so dass sich das Verankerungselement 1 durch eine einmalige vollständige Drehung um die Längsmittelachse M vollständig in einen Untergrund (insbesondere in eine Dämmstoffplatte) einschrauben lässt. In dem Beispiel ist die Rippe 7 um einen zentralen, im Querschnitt kreisrunden Schaft 23 gewunden. Dieser erstreckt sich von dem Arretiervorsprung 8 bzw. von dessen Abstützoberfläche 9 bis zu dem ersten Längsende 4 des Verankerungselements 1. In dem Beispiel ist vorgesehen, dass sich der Schaft 23 entlang seiner gesamten Länge von dem Arretiervorsprung 8 bis zu dem freien Längsende 4 hin im Durchmesser verjüngt, wobei der letzte, zum dem Längsende 4 führende Längenabschnitt mit einer vergleichsweise stärkeren Verjüngung als Spitze ausgestaltet ist. Die dem Außenrand 16 von Haltevorsprung 11 zugeordnete Kreiskontur 19 und die dem Außenrand 20 von Arretiervorsprung 8 zugeordnete Kreiskontur 24 besitzen in dem Beispiel den gleichen Durchmesser.
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Mit Bezug auf die 5 bis 7 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Betondecke, an deren Unterseite zumindest eine Dämmstoffplatte verankert ist, vorgestellt. In 5 ist dazu mit 26 ein Abschnitt einer Dämmstoffplatte bezeichnet, die in an sich bekannter Weise von einem daher in den Figuren nicht mit dargestellten Deckenschalungsgerüst getragen werden kann. Als bereits vorangehende Verfahrensschritte wurde auf eine Schalungsplatte 25 eine Anzahl von Dämmstoffplatten 26, die in dem Beispiel aus Polystyrolschaumstoff bestehen, verlegt, wobei 5 nur eine dieser Dämmstoffplatten 26 und zur Veranschaulichung in transparenter Darstellung zeigt. Nach dem Verlegen der Dämmstoffplatten 26 auf der Schalungsplatte 25, die einen vergleichsweise größeren Grundriss bieten kann, wurden bereits drei erfindungsgemäße Verankerungselemente 1 mit dem ersten Verankerungsabschnitt 2 von oben in die Dämmstoffplatte 26 eingeschraubt, bis sich die jeweilige Abstützoberfläche 9 des Verankerungselements 1 gegen die Oberseite 27 der Dämmstoffplatte 26 fest abstützt. Ein weiteres (viertes) Verankerungselement 1 soll noch, wie durch die Pfeilrichtungen angedeutet, an der mit ”X” markierten Position, die sich im Bereich der noch verbleibenden Ecke der Dämmstoffplatte 26 befindet, eingeschraubt werden. Bei den vier Verankerungselementen 1 handelt es sich um die zuvor mit Bezug auf die 1 bis 4 beschriebenen Verankerungselemente 1. 6 zeigt, dass sich in dem eingeschraubten Zustand die ebene und zu der Längsmittelachse M orthogonale unterseitige Abstützoberfläche 9 flächig auf der Oberseite 27 der Dämmstoffplatte 26 abstützt, so dass eine wirksame Stabilisierung des Verankerungselementes 1 gegen unbeabsichtigtes Kippen gewährleistet ist. Wie bei den folgenden Schnittansichten ist das bzw. sind die Verankerungselemente zur Veranschaulichung nicht geschnitten gezeigt. Der Arretiervorsprung 8 und der zweite Verankerungsabschnitt 3 stehen über die Oberfläche 27 der Dämmstoffplatte 26 nach oben hervor. Der Querschnitt des stabförmigen Abschnittes 10 bildet bzgl. des Querschnittes des Haltevorsprunges 11 eine Hinterschneidung, also vergleichsweise im Querschnitt kleiner, was bedeutet, dass der Haltevorsprung 11 quer zu der Längsrichtung L über den stabförmigen Abschnitt übersteht.
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7 zeigt eine spätere Situation während der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der Ausschnitt zeigt (teilweise seitlich abgeschnitten) vier nebeneinander und aneinander angrenzend auf einer Schalungsplatte 25 bzw. Deckenschalung 28 verlegte Dämmstoffplatten 26, in die oberseitig jeweils im Bereich der vier Ecken je ein erfindungsgemäßes Verankerungselement 1 in der zuvor beschriebenen Weise eingeschraubt wurde. Daran anschließend wurde die Oberseite 27 der Dämmstoffplatten 26 zur Herstellung einer Betondecke 29 mit Beton 30 überdeckt, so dass auch die zweiten Verankerungsabschnitte 3 der Verankerungselemente 1 einschließlich des jeweiligen Haltevorsprunges 11, auch an der Stirnseite, vollständig von dem Beton 30 umschlossen werden. Nach dem Aushärten des Betons 30 bildet an jedem Verankerungselement 1 der Haltevorsprung 11 einen Formschluss, der zufolge des seitlichen Überstands über den stabförmigen Abschnitt 10 in Richtung der Längsmittelachse M und zufolge der unrunden Randkontur (in dem Beispiel wegen der konkaven Einbuchtungen 31) auch in Umfangsrichtung U wirksam ist. Besagter Drehformschluss wird durch den unrunden, in dem Beispiel kreuzförmigen, Querschnitt des stabförmigen Abschnittes 10 unterstützt. Das Verankerungselement 1 kann daher weder aus der Betondecke 29 nach unten gezogen, noch relativ zu der Betondecke 29 verdreht werden. Nachdem die in 7 gezeigte Deckenschalung 28 abgenommen wurde, liegt die Unterseite der Dämmstoffplatten 26 frei.
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Da die Dämmstoffplatten 26 mittels der Verankerungselemente 1 in ihrer Plattenebene undrehbar an der Betondecke 29 verankert sind, können diese nicht von den Gewinden 22 abgedreht werden, so dass eine zuverlässige Verankerung der Dämmstoffplatten 26 an der Betondecke 29 realisiert ist. Da die Verankerungselemente 1 von oben in die Dämmstoffplatten 26 eingeschraubt werden können, können die Verankerungselemente 1 mit einheitlicher Länge bzw. Ausführung für Dämmstoffplatten 26 unterschiedlichster Dicken eingesetzt werden.
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Mit Bezug auf die 8 und 9 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung einer Wand, die eine Betonwand und zumindest eine daran seitlich befestigte Dämmstoffplatte umfasst, vorgestellt. Mit einheitlichem Bezugszeichen 25 sind zwei Schalungsplatten bezeichnet, die jeweils senkrecht und voneinander parallel beabstandet angeordnet sind und die zu einer Wandschalung 32 gehören. Die Schalungsplatten 25 können in an sich bekannter und daher nicht in den Figuren gezeigter Weise abgestützt sein. In dem Beispiel wurden an der in Blickrichtung linken Schalungsplatte 25 an ihrer der gegenüberliegenden Schalungsplatte 25 zuweisenden Seite mehrere Dämmstoffplatten 26 mittels geeigneter Fixierelemente 33 (bspw. Stifte, Nägel, Klebstoff oder dergleichen) fixiert, dass sie an ihrer einen Plattenseite flächig an der Schalungsplatte 25 anliegen, mit ihren Stirnflächen aneinandergrenzen und mit ihrer noch verbleibenden Oberfläche 35 zu der gegenüberliegenden Schalungsplatte 25 bzw. zu einem zwischen dieser freien Oberfläche und der gegenüberliegenden Schalungsplatte 25 gebildeten Hohlraum 34 zeigen. In jede der Dämmstoffplatten 26 wurde in dem Beispiel vor der Fixierung an der Schalungsplatte 25 eine Anzahl von erfindungsgemäßen Verankerungselementen 1, die den mit Bezug auf die 1 bis 4 beschriebenen Verankerungselementen entsprechen, durch die besagte Oberfläche 35 hindurch eingedreht, so dass sich der jeweilige Arretiervorsprung 8 flächig auf der Oberfläche 35 abstützt. 9 zeigt eine spätere Situation, bei welche der in 8 noch vorhandene Hohlraum 34 zur Herstellung einer Betonwand 29 vollständig mit Beton 30 ausgefüllt wurde, nach dessen Aushärtung die Wandschalung 32 entfernt wurde. Auch bei dieser Verwendung der Verankerungselemente 1 umschließt der Beton 30 den zweiten Verankerungsabschnitt 3 jeweils vollständig, so dass die Dämmstoffplatten 26 in der schon mit Bezug auf die 5 bis 7 beschriebenen Art und Weise zuverlässig an der Betonwand 29 verankert sind. Die auf diese Weise hergestellte Wand, an der die Dämmstoffplatten 26 einseitig freiliegen, ist insgesamt mit 36 bezeichnet.
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Mit Bezug auf 10 wird anhand eines Ausführungsbeispiels ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Wand, die Betonschichten und zwischen diesen mehrere mit den Betonschichten verankerte Dämmstoffplatten umfasst, beschrieben, wobei für im Vergleich zu den vorangehenden Verwendungen korrespondierende Einzelheiten bzw. Merkmale aus Gründen der Übersicht wieder die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. 10 zeigt eine Situation während dieses erfindungsgemäßen Verfahrens. In mehrere Dämmstoffplatten 26 wurden an beiden sich gegenüberliegenden Plattenseiten 37, 38 jeweils mehrere erfindungsgemäße Verankerungselemente 1, bei denen es sich um Verankerungselemente gemäß den 1 bis 4 handelt, eingeschraubt, so dass sich deren jeweilige Abstützoberfläche 9 flächig gegen die Oberfläche der Dämmstoffplatte 26 abstützt. Anschließend wurden die Dämmstoffplatten 26 zwischen die beiden parallel voneinander beabstandeten Schalungsplatten 25 der Wandschalung 32 eingesetzt. Der Abstand zwischen den beiden Schalungsplatten 25 ist so auf die Dicke der Dämmstoffplatten 26 und auf die kombinierte Länge von zweitem Verankerungsabschnitt 3 und Arretiervorsprung 8 abgestimmt, dass die jeweiligen Haltevorsprünge 11 mit ihrer von der Halteoberfläche 6 abgewandten stirnseitigen Oberfläche gegen die jeweils benachbarte Schalungsplatte 25 anliegen. Dadurch können die Dämmstoffplatten 26 kippsicher und mit definiertem Abstand zu den Schalungsplatten 25 unter Bildung von zwei zueinander parallel verlaufenden Hohlräumen 34 für den Beton in der Wandschalung 32 angeordnet werden. Es bestünde auch die Möglichkeit, zunächst nur eine der beiden Schalungsplatten 25 vorzusehen, dann parallel dazu die Dämmstoffplatten 26 mit den darin eingeschraubten Verankerungselementen 1 anzuordnen und anschließend die zweite Schalungsplatte 25 dazu passend anzubringen. Auch versteht sich, wie bei den vorangehend beschriebenen Verfahren, dass der Begriff Schalungsplatte nicht zwangsläufig eine einzelne Platte bezeichnet, sondern auch eine aus mehreren Platten zusammengesetzte sog. Schalhaut (allgemein: Schalungswandung) bezeichnen kann. Ausgehend von der in 10 gezeigten Situation können die beiden mit 34 bezeichneten Hohlräume, von denen sich je ein Hohlraum 34 auf je einer der beiden aus den Dämmstoffplatten 26 gebildeten Dämmstofflage erstreckt, mit Beton ausgefüllt werden, so dass dieser den zweiten Verankerungsabschnitt 3 der jeweiligen Verankerungselemente 1 mantelseitig vollständig umschließt. Anschließend können die Schalungsplatten entnommen werden, so dass eine Wand mit einer mittigen Dämmstofflage und einer Betonschicht auf jeder ihrer beiden Seiten entsteht, wobei die Betonschichten und die Dämmstofflage mittels der Verankerungselemente 1 in der zuvor beschriebenen Weise zuverlässig verankert sind. Bezüglich dieser schichtweisen Anordnung kann auch von einer Wand in Sandwichbauweise gesprochen werden.
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Mit Bezug auf 11 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verwendung von erfindungsgemäßen Verankerungselementen 1 zur Beabstandung von mehreren Betonkörpern voneinander vorgestellt. In dem Beispiel werden Verankerungselemente 1 gemäß den 1 bis 4 verwendet. In der gewählten Schnittansicht sind zwei zueinander baugleiche Betonkörper gezeigt, bei denen es sich exemplarisch um sog. L-Steine aus Beton handelt. An jedem Betonkörper 39 wurden in jeden der L-Schenkel auf der Innenseite des L-Profils jeweils mehrere, in Blickrichtung von 11 hintereinander befindliche Verankerungselemente 1 im Bereich des ersten Verankerungsabschnittes 2 in den noch nicht ausgehärteten Beton 30 eingedreht oder nur axial, d. h. in Richtung der Längsmittelachse M, eingedrückt (und insbesondere der Beton anschließend bspw. durch Rütteln nachverdichtet). Der jeweilige Arretiervorsprung 8 stützt sich flächig auf der Oberfläche des Betonkörpers 39 ab. Anschließend wurden zwei dieser Betonkörper 39 in der in 11 gezeigten Weise ineinander gestapelt. Durch die aus dem Beton 30 hervorstehenden zweiten Verankerungsabschnitte 3 wird zuverlässig eine Beabstandung zwischen den beiden Betonkörpern 39 erreicht, wobei die Haltevorsprünge 11 mit ihrer äußeren Stirnfläche jeweils eine Abstützfläche für den benachbarten Betonkörper 39 bilden.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.