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Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung ist zur Anbringung an einer Eckrunge eines Nutzfahrzeugs mit einem auf Eckrungen ruhenden Fahrzeugdach vorgesehen, um mit ihr das Fahrzeugdach anzuheben.
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Derartige Vorrichtungen sind bekannt.
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Die
DE 102 47 479 B4 beschreibt einen Fahrzeugaufbau für Nutzfahrzeuge mit einem Dach, welches sich auf Eckstützen abstützt, die an ihrem unteren Ende über einen ortsfest angebrachten Abschnitt auf einer Ladefläche gehaltert und an ihrem oberen Ende über einen auf- und abbeweglichen Abschnitt mit dem Dach verbunden sind. An jeder Eckstütze befindet sich eine Hubeinrichtung zum Anheben des Daches. Die Hubeinrichtung weist ein die Handkraft einer Bedienperson umsetzendes Stellaggregat auf, welches als ein eine Kompaktbaugruppe bildendes und aus einer Pumpe, einem Tank, einer Ventileinheit und einem Zylinder bestehendes hydraulisches oder pneumatisches Stellaggregat ausgeführt sein kann.
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Die
DE 20 2004 014 742 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Anheben und Absenken eines insbesondere über Eckrungen abgestützten Daches eines Nutzfahrzeugs.
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Die
DE 198 42 844 C1 beschreibt eine Vorrichtung zum Heben eines auf Eckrungen ruhenden Daches eines Nutzfahrzeugs. Die Vorrichtung weist einen mechanischen Antrieb auf, der aus einem Kniehebel und einer Handhabe bestehen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hebevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einer verbesserten ergonomischen Weise bedient werden kann.
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Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung umfasst einen Hubzylinder mit einer mit dem Fahrzeugdach bewegungsgekoppelten Hubzylinderstange und einem dem Hubzylinder zugeordneten, gattungsgemäßen Füllzylinder, welcher eine Füllzylinderstange aufweist, die mit einem Betätigungshebel bewegungsgekoppelt ist. Der Betätigungshebel ist in einer Grundstellung in seiner Längsrichtung parallel zur Längsrichtung derjenigen Eckrungen ausgerichtet, an welchem sich die erfindungsgemäße Hubvorrichtung befindet.
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Der Betätigungshebel ist an einem Griffende von außerhalb des Nutzfahrzeuges für eine Betätigung greifbar, um ihn von seiner Grundstellung in eine Auslenkstellung zu bewegen.
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Erfindungsgemäß ist mit einer nach oben gerichteten Bewegung des Betätigungshebels aus seiner Grundstellung heraus in Richtung zur Außenseite des Nutzfahrzeugs zur Einnahme der Auslenkstellung des Betätigungshebels eine Bewegung der Füllzylinderstange im Sinne eines Arbeitshubes des Hubzylinders ausführbar.
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Mit der Bewegung der Füllzylinderstange erfolgt eine Verdrängung eines Druckmediums aus dem Füllzylinder in einen Kolbenraum des Hubzylinders, wodurch ein Verdrängungshub des Hubzylinders ausgelöst wird und hierdurch das Fahrzeugdach über die Hubzylinderstange angehoben wird.
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Erfindungsgemäß erfolgt mit einer Bewegung des Betätigungshebels nach oben eine sinnhaftige Bewegung des Daches, da die Bewegung des Betätigungshebels mit der Bewegungsrichtung der Hubbewegung des Fahrzeugdaches in Übereinstimmung gebracht ist.
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Insbesondere hieraus ergibt sich eine ergonomisch verbesserte Betätigung der Hubvorrichtung.
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Vorzugsweise ist der Betätigungshebel an seinem dem Griffende abgewandten Ende an einem der Füllzylinderstange abgewandten Ende des Füllzylinders angelenkt. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, den Betätigungshebel zusammen mit dem Füllzylinder als erste Teilbaugruppe der Hubvorrichtung auszuführen, an welcher sich unmittelbar der Hubzylinder als zweite Teilbaugruppe der Hubvorrichtung anschließt. Beide Zylinder sind vorzugsweise in ihrer Längsrichtung parallel zur Längsrichtung der Eckrunge ausgerichtet und miteinander verbunden. Das Ende der Füllzylinderstange ist vorzugsweise über eine zur Einnahme der Auslenkstellung als Zuganlenkung wirkende Anlenkstange drehgelenkig mit dem Betätigungshebel verbunden.
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Die Zuganlenkung wirkt vorzugsweise als Umlenkgetriebe, welches mit dem Betätigungshebel wirkverbunden ist und über welchen der Arbeitshub des Hubzylinders erfolgt.
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Vorzugsweise ist die Anlenkstange in der Grundstellung des Betätigungshebels in ihrer Längsrichtung parallel zu der Längsrichtung des Füllzylinders ausgerichtet.
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In dieser Stellung hat die Anlenkstange eine maximal mögliche Position eingenommen, um die Füllzylinderstange aus dem Füllzylinder zu bewegen. Zweckmäßiger Weise hat in diesem Fall die Füllzylinderstange eine maximal mögliche Ausziehposition eingenommen, so dass es möglich ist, mit einer erfindungsgemäß nach oben gerichteten Bewegung des Betätigungshebels einen maximal möglichen Verdrängungshub des Füllzylinders im Sinne eines Arbeitshubes des Hubzylinders auszuführen.
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Ergänzend hierzu wird vorgeschlagen, dass die Auslenkstellung des Betätigungshebels mittels der Anlenkstange in Abhängigkeit von einer maximal möglichen Einziehposition der Füllzylinderstange vorliegt.
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Mit diesen baulichen Maßnahmen ist es möglich, einen maximal möglichen Verdrängungshub des Füllzylinders mit der Bewegung des Betätigungshebels von seiner Grundstellung in seiner Auslenkstellung nutzbar zu machen, um aus einem maximal möglichen Verdrängungshub des Füllzylinders einen daraus resultierenden maximalen Arbeitshub des Hubzylinders zu generieren.
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Vorzugsweise ist der Betätigungshebel in seiner Auslenkstellung gegenüber der Grundstellung um einen Winkel von maximal etwa 30 Grad ausgelenkt. Diese Maßnahme dient insbesondere einer Verbesserung der Ergonomie, da eine Bedienperson aus dem Stand den Hebel bedienen kann, ohne dass ein Umgreifen des Hebels von der Betätigungsstellung in die Auslenkstellung erforderlich wird. Der Betätigungshebel kann also ohne Umgreifen in einem Zug von einer Bedienperson zwischen seinen jeweiligen Stellungen bewegt werden.
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Ergänzend hierzu wird vorgeschlagen, dass der Handgriff für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch sowohl in der Grundstellung als auch in der Auslenkstellung des Betätigungshebels von einer Bedienperson erreichbar ist, die auf dem Bodenniveau derjenigen Fahrbahn steht, auf welchem sich das Nutzfahrzeug befindet. Hieraus ergibt sich der besondere ergonomische Vorteil, dass vom Boden der Fahrbahn aus eine Bedienperson in einer ergonomisch ansprechenden Weise den Betätigungshebel bedienen kann, um das Fahrzeugdach anzuheben. Denn die Bewegung des Betätigungshebels erfolgt insbesondere in der anatomischen Sagittalebene der Bedienperson in Richtung nach oben.
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Vorzugsweise wird der Hubzylinder von einem handelsüblichen Zylinder gebildet, um die Hübe zum Anheben des Fahrzeugdaches in der erforderlichen Höhe möglich zu machen. Hierzu werden Hübe vorgeschlagen, mit denen es möglich ist, dass das Fahrzeugdach über die von einer Maximal zulässigen Fahrzeughöhe für den Straßenverkehr abhängigen Laderaumhöhe hinaus anhebbar ist, um zunächst beim Be- und Endladen des Nutzfahrzeuges von der Decke des Fahrzeugdaches in den Laderaum herabragende Formschlusselemente aus dem Weg zu bekommen, die für eine formschlüssige Ladungssicherung vorgesehen sind. Bei einem beladenen Nutzfahrzeug erfolgt hierdurch nach einem Absenken des Fahrzeugdaches auf die maximal zulässige Fahrzeughöhe durch das Fahrzeugdach eine formschlüssige Ladungssicherung.
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Um ein unabsichtliches Anheben des Daches während des Fahrbetriebes zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung ein integriertes Ablassventil aufweist, welches bei einem geschlossenen Betätigungshebel offen ist. Dies wird erreicht, indem in der Grundstellung des Betätigungshebels ein Druckablassventil in permanenter Offenstellung gehalten wird. Erst beim Bewegen des Betätigungshebels aus der Grundstellung heraus wird die Möglichkeit gegeben, dieses zu schließen. Hierzu wird vorgeschlagen, dass der Betätigungshebel in seiner Grundstellung einen Betätigungsknopf des Druckablassventils eindrückt. Auch bei einem Fahrbetrieb auf holprigen Untergrund wird so vermieden, dass sich das Fahrzeugdach unabsichtlich hochhebt.
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Vorzugsweise ist die Hubvorrichtung als ein separates Bauteil konzipiert. Es ist hierbei denkbar, dass die erfindungsgemäße Hubvorrichtung eine Bauteilgruppe bildet, aus welcher sich zum Beispiel ein Konstrukteur, der den Planenaufbau des Nutzfahrzeugs konstruiert, bedienen kann, um ein anhebbares Fahrzeugdach zu konstruieren. Hierzu ist weiterhin denkbar, dass die oben genannten Teilbaugruppen für sich genommen noch einmal separate Komponenten darstellen, die miteinander wahlweise zu der vollständigen Baugruppe der Hubvorrichtung zusammenfügbar sind. So kann zum Beispiel die erste Teilbaugruppe, bestehend aus dem Betätigungshebel und dem Füllzylinder mit einer zweiten Teilbaugruppe zu der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung zusammengefügt werden, welche einen Hubzylinder aufweist, der einen entsprechend gewünschten maximalen Hub aufweist.
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Im Folgenden wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein Nutzfahrzeug mit Eckrungen, an denen die erfindungsgemäße Hubvorrichtung befestigt ist;
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2 die erfindungsgemäße Hubvorrichtung in Vorderansicht;
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3 die erfindungsgemäße Hubvorrichtung in einer Seitenansicht gemäß 2
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4a eine Detailansicht der Anlenkung des Betätigungshebels in der Auslenkstellung;
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4b die Ansicht gemäß 4a mit dem Betätigungshebel in seiner Grundstellung;
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4c eine Vorderansicht gemäß 4b in einem Teilschnitt.
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Sofern im Folgenden nichts anders gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
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Insbesondere 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung 1 im Zustand ihrer Betätigung durch eine Bedienperson 21. Die Hubvorrichtung 1 dient zur Anbringung an einer Eckrunge 2 eines Nutzfahrzeugs 3 mit einem auf Eckrungen 2 ruhenden Fahrzeugdach 4, um mittels der Hubvorrichtung 1 das Fahrzeugdach 4 anzuheben.
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Insbesondere die 2 und 3 zeigen, dass die Hubvorrichtung 1 einen Hubzylinder 5 mit einer mit dem Fahrzeugdach bewegungsgekoppelten Hubzylinderstange 6 und einen dem Hubzylinder 5 zugeordneten gattungsgemäßen Füllzylinder 7 umfasst.
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Der Füllzylinder 7 weist eine Füllzylinderstange 8 auf, die mit einem Betätigungshebel 9 bewegungsgekoppelt ist, welcher ein Griffende 12 aufweist.
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Insbesondere auf der linken vorderen Ecke des in 1 gezeigten Nutzfahrzeuges 3 wird dargestellt, dass die dort gezeigte Hubvorrichtung 1 einen Betätigungshebel 9 aufweist, der in einer Grundstellung 10 in seiner Längsrichtung parallel zur Längsrichtung der Eckrunge 2 ausgerichtet ist und von außerhalb des Nutzfahrzeugs 3 für eine Betätigung an seinem Griffende 12 greifbar ist.
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Insbesondere die 1 und 3 stellen dar, dass mit einer erfindungsgemäßen nach oben gerichteten Bewegung des Betätigungshebels 9 aus seiner Grundstellung 10 heraus in Richtung zur Außenseite des Nutzfahrzeugs 3 zur Einnahme einer Auslenkstellung 11 des Betätigungshebels 9 eine Bewegung der Füllzylinderstange 8 im Sinne eines Arbeitshubes des Hubzylinders 5 ausführbar ist.
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Die in 1 gezeigte Bedienperson 21 führt mit der erfindungsgemäßen Bewegung des Betätigungshebels 9 eine sinnhaftige Bewegung aus, da die Bewegung des Hebels nach oben mit der dort dargestellten Bewegung des Fahrzeugdaches 4, welches ebenfalls nach oben bewegt wird, in Übereinstimmung gebracht ist.
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Hieraus ergibt sich eine ergonomisch verbesserte Bedienung der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung 1.
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Die Bewegung der Füllzylinderstange 8 führt zu einer Verdrängung von einem im Füllzylinder 7 befindliche Füllmenge durch dessen Kolben in den Hubraum des Hubzylinders 5, welcher aufgrund der eintretenden Füllmenge aus dem Füllzylinder einen Verdrängungshub nach oben erfährt.
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Der Verdrängungshub des Hubzylinders erfolgt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über ein mit dem Betätigungshebel 9 wirkverbundenes Umlenkgetriebe. Das Umlenkgetriebe wird von einer Anlenkstange 14 gebildet. Hierzu ist der Betätigungshebel 9 an seinem dem Griffende 12 abgewandten Ende 13 an einem der Füllzylinderstange 8 abgewandten Ende 18 des Füllzylinders 7 angelenkt. Das Ende 19 der Füllzylinderstange 8 ist über die zur Einnahme der Auslenkstellung 11 als Zuganlenkung wirkende Anlenkstange 14 drehgelenkig mit dem Betätigungshebel 9 verbunden.
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Dies wird im Detail insbesondere 4a dargestellt.
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Insbesondere in 4b wird dargestellt, dass in der Grundstellung 10 des Betätigungshebels 9 die Anlenkstange 14 in ihrer Längsrichtung parallel zur Längsrichtung des Füllzylinders 7 ausgerichtet ist. In diesem Fall hat die Füllzylinderstange 8 eine maximal mögliche Ausziehposition 22 eingenommen, so dass ein maximaler Hubraum des Füllzylinders 7 vorliegt, in welchem ein Druckmedium durch die Bewegung der Füllzylinderstange 8 in die Ausziehposition 22 aus einem Tank eingeflossen ist.
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Ergänzend hierzu wird in 4a dargestellt, dass die Auslenkstellung 11 des Betätigungshebels 9 mittels der Anlenkstange 14 in Abhängigkeit von einer maximal möglichen Einziehposition 23 der Füllzylinderstange 8 vorliegt. Mit einer Bewegung der Füllzylinderstange 8 von der Ausziehposition 22 in die Einziehposition 23 wird das Druckmedium in den Hubzylinder 5 hinein verdrängt, wodurch die Hubzylinderstange 6 nach oben verdrängt wird.
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Insbesondere 3 stellt dar, dass der Betätigungshebel 9 in seiner Auslenkstellung 11 gegenüber der Grundstellung 10 um einen Winkel von maximal 30 Grad ausgelenkt ist. Mit dieser Maßnahme wird insbesondere erreicht, dass der Betätigungshebel 9 in einer ergonomisch verbesserten Weise bewegt werden kann, da der Betätigungshebel 9 von der Grundstellung 10 in die Auslenkstellung 11 ohne ein Umgreifen, also ein neues Ansetzen der Hand einer Betätigungsperson am Griffende 12 während der Bewegung des Betätigungshebels 9, erfolgen kann.
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Ein weiterer Schritt zur Verbesserung einer ergonomischen Betätigung der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung 1 wird insbesondere in 1 dargestellt. Hier ist zu sehen, dass der Handgriff 12 für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch sowohl in der Grundstellung 10 als auch in der Auslenkstellung 11 des Betätigungshebels 9 von einer Bedienperson 21 erreichbar ist, die auf dem Bodenniveau 20 derjenigen Fahrbahn steht, auf welchem sich das Nutzfahrzeug befindet.
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Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass bei einem abgestellten Nutzfahrzeug 3 ohne zu tun von weiteren Maßnahmen dessen Fahrzeugdach 4 direkt angehoben werden kann, da der Betätigungshebel 9 der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung 1 vom Bodenniveau 20 erreichbar ist.
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Insbesondere aus den 2 und 3 wird ersichtlich, dass der Hubzylinder 5 von einem handelsüblichen Zylinder gebildet wird.
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Insbesondere in 1 wird dargestellt, dass durch Einsatz von handelsüblichen Zylindern für die jeweils an den Eckrungen des dort dargestellten Nutzfahrzeuges angebrachten erfindungsgemäßen Hubvorrichtungen 1 das Fahrzeugdach 4 über die von einer maximal zulässigen Fahrzeughöhe 15 für den Straßenverkehr abhängigen Laderaumhöhe 16 hinaus anhebbar ist. Das Fahrzeugdach 4 weist nicht näher dargestellte Formschlusselemente auf, die im Gebrauchszustand des Nutzfahrzeugs 3 in den Laderaum des Nutzfahrzeugs 3 hinein ragen, so dass sie durch ein derartiges Anheben über die Fahrzeughöhe 15 hinaus aus dem Weg gebracht werden können, um das Nutzfahrzeug mit Ladung bis zur Laderaumhöhe 16 beladen zu können. Bei einem beladenen Nutzfahrzeug 3 erfolgt nach einem Absenken des Fahrzeugdaches 4 auf die maximal zulässige Fahrzeughöhe 15 durch das Fahrzeugdach eine formschlüssige Ladungssicherung. Die Ladung wird beim Beladen des Nutzfahrzeugs 3 so platziert, dass die Formschlusselemente in Zwischenräume der Ladung hineingreifen, bzw. hineinragen.
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Insbesondere 4c stellt dar, dass am Füllzylinder ein von außen nicht zugänglicher Betätigungsknopf 17 für ein Druckablassventil 17a des Hubzylinders vorhanden ist. In der Grundstellung 10 des Betätigungshebels 9 wird der Betätigungsknopf 17 vom Betätigungshebel 9 verdeckt und von seiner Unterseite betätigt, und ist erst dann von einer Bedienperson erreichbar, wenn der Betätigungshebel 9 aus der Grundstellung 10 ausgelenkt wird. Dies wird insbesondere in 4a dargestellt. Mit dieser Maßnahme wird sichergestellt, dass ein Anheben des Fahrzeugdaches 4 erst dann möglich ist, wenn der jeweilige Betätigungshebel 9 aus seiner Grundstellung 10 bewegt wird. Die Grundstellung 10 der Betätigungshebel 9 liegt vor, wenn sich das Nutzfahrzeug 3 in einem Gebrauchszustand befindet. Mit obiger Maßnahme wird erreicht, dass sich das Fahrzeugdach 4 während des Fahrbetriebes nicht anheben lässt, auch wenn das Nutzfahrzeug 3 z. B. unebenen Untergrund befährt. Hierbei schlägt die Erfindung vor, dass die Betätigungshebel 9 in ihrer Grundstellung 10 am Nutzfahrzeug 3, zum Beispiel durch eine Formschlusssicherung, gesichert werden.
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Vorzugsweise ist die Hubvorrichtung 1 als separates Bauteil konzipiert. Dabei schlägt die Erfindung vor, die Hubvorrichtung 1 durch zwei Teilbaugruppen zu bilden. Die erste Teilbaugruppe wird im Wesentlichen durch den Füllzylinder 7 und dem Betätigungshebel 9 gebildet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Füllzylinder 7 ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse auf. Der Betätigungshebel 9 ist U-förmig ausgebildet und mit seiner lichten Weite der inneren U-Form an der Breite des quaderförmigen Gehäuses des Füllzylinders 7 an demjenigen Ende 18 des Füllzylinders 7 angepasst, an welchem er angelenkt ist.
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Die zweite Teilbaugruppe wird von dem Hubzylinder 5 gebildet, welcher, wie bereits oben erwähnt, in diesem Beispiel von einem handelsüblichen Zylinder gebildet wird. Der Zylinder ist von runder Bauart und in diesem Ausführungsbeispiel irreversibel mit der ersten Teilbaugruppe, also hier mit dem Füllzylinder 7 verbunden. Es ist denkbar, dass die Teilbaugruppen I und II auch reversibel, zum Beispiel durch eine Schraubverbindung, miteinander verbunden werden könnten. Hierdurch ergibt sich insbesondere die Möglichkeit, die Hubhöhen des Fahrzeugdaches 4 durch einfaches Austauschen der Hubzylinder 5 bedarfsweise zu variieren.
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Aus der Erfindung ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass das Fahrzeugdach 4 in einer ergonomisch vorteilhaften Weise angehoben und für eine Ladungssicherung wieder abgelassen werden kann, wobei ein Bedienen des Betätigungshebels 9 insbesondere in der anatomischen Sagittalebene einer Bedienperson 21 in Richtung nach oben erfolgt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Umlenkgetriebe erfolgt mit einer Aufwärtsbewegung des Betätigungshebels 9 auch eine Aufwärtsbewegung der Füllzylinderstange 8, also eine gleichgerichtete Bewegung von Handgriff 12 und Fahrzeugdach 4.
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Dies erfolgt im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik, der deshalb stets ein Umgreifen der Hand beim Hubvorgang des Füllzylinders 7 erfordert.
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Es kommt also wesentlich darauf an, das Fahrzeugdach 4 mit einer von unten nach oben gerichteten Armbewegung anzuheben. Insofern sollen alle kinematischen Möglichkeiten der oben genannten gleichgerichteten Bewegung von Handgriff 12, Füllhub und Dachpfosten im Arbeitshub von der Erfindung mit umfasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hubvorrichtung
- 2
- Eckrunge
- 3
- Nutzfahrzeug
- 4
- Fahrzeugdach
- 5
- Hubzylinder
- 6
- Hubzylinderstange
- 7
- Füllzylinder
- 8
- Füllzylinderstange
- 9
- Betätigungshebel
- 10
- Grundstellung
- 11
- Auslenkstellung
- 12
- Griffende
- 13
- an (7) angelenktes Ende von (9)
- 14
- Anlenkstange
- 15
- maximal zulässige Fahrzeughöhe
- 16
- Laderaumhöhe
- 17
- Betätigungsknopf
- 17a
- Druckablassventil
- 18
- Ende von (7), welches von (8) abgewandt ist
- 19
- Ende von (8)
- 20
- Bodenniveau
- 21
- Bedienperson
- 22
- Ausziehposition von (8)
- 23
- Einziehposition von (8)
- I
- Teilbaugruppe eins
- II
- Teilbaugruppe zwei
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10247479 B4 [0004]
- DE 202004014742 U1 [0005]
- DE 19842844 C1 [0006]