DE102013013325A1 - Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug, mit zwei, in einer Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandeten vorderen Knotenelementen (1) zur Anbindung an einem Fahrzeugaufbau, die über einen vorderen Hilfsrahmen-Querträger (3) miteinander verbunden sind, und mit zumindest einem benachbart zum Hilfsrahmen-Querträger (3), in einer Fahrzeugquerrichtung (y) verlaufenden Funktionsteil (28), insbesondere ein Drehaktuator, mit dem auf die Fahrzeug-Radaufhängung wirkende Drehfederstäbe mit einer Torsion beaufschlagbar sind. Erfindungsgemäß weist der Hilfsrahmen-Querträger (3) einen Durchbruch auf, der einen zusätzlichen Bauraum bereitstellt, in dem das Funktionsteil (28) zumindest teilweise einragt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 102 29 161 B4 ist ein solcher Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug bekannt. An dem vorderen Hilfsrahmen-Querträger des Hilfsrahmens ist das Gehäuse einer Zahnstangenlenkung angeschraubt. Hierzu sind an dem als Hochkantprofil ausgebildeten Hilfsrahmen-Querträger halbschalenförmige Lageraufnahmen vorgesehen, an denen das im Querschnitt etwa kreissymmetrische Lenkgehäuse befestigt ist. Der Hilfsrahmen-Querträger ist durch seine rechteckförmige, in Hochrichtung ausgerichtete Querschnittsform entsprechend biegesteif, was für die üblicherweise am Hilfsträger angelenkten Radführungselemente von Radaufhängungen und gegebenenfalls für die Aufhängung eines Antriebsaggregats von Vorteil ist. - Aus der
DE 10 2004 058 380 A1 ist ein gattungsgemäßer Hilfsrahmen bekannt, der daran angelenkte Radführungselemente aufweist. In der Fahrzeuglängsrichtung betrachtet sind beiderseits des vorderen Hilfsrahmen-Querträgers Funktionsteile der Radaufhängungen vorgesehen. Die Funktionsteile sind einerseits das Gehäuse einer Zahnstangenlenkung, das in der Fahrtrichtung hinter dem Hilfsrahmen-Querträger angeordnet ist, und andererseits ein in der Draufsicht betrachtet U-förmigen Drehstabilisator, der in der Fahrtrichtung vor dem Hilfsrahmen-Querträger angeordnet ist. - Bei einem aktiven Fahrwerkssystem kann anstelle eines solchen U-förmigen Drehstabilisators ein bauraumintensiver Drehaktuator zum Einsatz kommen, der über Drehfederstäbe auf die Fahrzeug-Radaufhängung einwirkt. Mit dem Drehaktuator kann je nach Ansteuerung das Fahrzeugniveau und/oder Nick- und Wankbewegungen des Kraftfahrzeuges des Fahrzeuges ausgeglichen werden. Für den Drehaktuator ist ein zusätzlicher Bauraum in der Fahrzeugfront bereitzustellen, der jedoch aufgrund des hohen Bauraumbedarfs für die Antriebsaggregate nur stark eingeschränkt vorhanden.
- Zur Bereitstellung eines zusätzlichen Bauraums könnte der Hilfsrahmen-Querträger nicht als ein Hochkantprofil, sondern als ein Flachprofil im Wesentlichen liegend im Hilfsrahmen verbaut werden. Eine solche Flachprofil-Anordnung wirkt sich jedoch nachteilig auf die Steifigkeit des Hilfsrahmens aus.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der bei Aufrechterhaltung einer hohen Biegesteifigkeit des Hilfsrahmen-Querträgers und einer einfachen, gewichtsgünstigen Konstruktion eine räumlich günstige Anordnung zumindest eines benachbarten Funktionsteils der Radaufhängungen ermöglicht.
- Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
- Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 weist der Hilfsrahmen-Querträger einen Durchbruch auf, der einen zusätzlichen Bauraum bereitstellt, in dem das Funktionsteil zumindest teilweise einragt. Durch die vorgeschlagene Maßnahme bleibt trotz einer Gewichtsverminderung (aufgrund des Durchbruches) die Biegesteifigkeit des Hilfsrahmen-Querträgers weitgehend erhalten und es kann ein benachbartes Funktionsteil räumlich näher zum Hilfsrahmen-Querträger angeordnet sein, was bei der räumlichen Beengtheit von an Hilfsrahmen angelenkter und angeordneter Bauteile im Kraftfahrzeug (Radführungselemente, Aggregatelager, Lenkungssysteme, Aktuatoren, etc.) einen wesentlichen Vorteil darstellt.
- Im Hinblick auf eine einwandfreie Steifigkeit des Hilfsrahmens ist es von Vorteil, wenn der Hilfsrahmen-Querträger ein Hochkantprofil mit zumindest einer Querträgerwand ist. In der Querträgerwand ist der Durchbruch angeordnet. Zur weiteren Verbesserung der Quersteifigkeit des Hilfsrahmens kann der Hilfsrahmen-Querträger den Durchbruch geschlossen rahmenförmig begrenzen, und zwar mit in der Fahrzeughochrichtung oberen und unteren Wandrahmenteilen sowie in der Fahrzeugquerrichtung seitlichen Wandrahmenteilen. Sämtliche Wandrahmenteile können bevorzugt materialeinheitlich und/oder einstückig in der Querträgerwand ausgebildet sein.
- Der Hilfsrahmen-Querträger kann bevorzugt einen Hohlraum begrenzen, und zwar mit einer in der Fahrtrichtung vorderen Querträgerwand und einer hinteren Querträgerwand. Das Hohlprofil des Hilfsrahmen-Querträgers kann, in der Fahrzeughochrichtung betrachtet, von einem Obergurt und einem Untergurt begrenzt sein, zwischen denen sich die hochkant angeordneten Querträgerwände erstrecken.
- In den beiden Querträgerwänden kann jeweils ein Durchbruch ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Verhältnis von Höhe zu Breite des Hilfsrahmen-Querträgers relativ groß ist bzw. der Hilfsrahmen-Querträger relativ schmal aber mit hoher Biegesteifigkeit in Z-Richtung ausgeführt ist.
- Der Außenumfang des Funktionsteils kann im Wesentlichen kreisförmig sein, wobei die Höhe der Durchbrüche zur Konturanpassung an das einragende Funktionsteil entsprechend unterschiedlich bemessen sein können.
- Bei einer Ausbildung des Funktionsteils als Drehaktuator können dessen Drehfederstäbe, in der Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, beabstandet sowie außerhalb des vom Hilfsrahmen-Querträger bereitgestellten Durchbruchs angeordnet sein. Zur weiteren Aussteifung des Hilfsrahmen-Querträgers kann zumindest eines der Rahmenwandteile des Hilfsrahmen-Querträgers mit einem Neigungswinkel schräg umgelegt sein, insbesondere ein unteres Rahmenwandteil der in der Fahrtrichtung näher an dem Funktionsteil angeordneten Querträgerwand. Das schräg umgelegte Rahmenwandteil kann außerdem mit der benachbarten Querträgerwand eine Fachwerkstruktur mit einem geschlossenen Hohlprofil bilden und insbesondere mit dieser verschweißt sein. Dadurch ist bei geringem baulichen Mehraufwand die Biegesteifigkeit des Hilfsrahmen-Querträgers zusätzlich erhöht.
- Die Durchbrüche sind in den Querträgerwänden ohne Unterbrechung des Obergurts und des Untergurtes vorgesehen, wobei das zumindest eine Funktionsteil in der senkrechten Projektion gesehen in den Hilfsrahmen-Querträger einragen kann. Dabei kann der Außenumfang des Funktionsteils im Wesentlichen kreissymmetrisch sein, wobei die Höhe der sich in der Querrichtung erstreckenden Ausnehmungen je nach Überdeckung mit dem Außenumfang des Funktionsteils entsprechend unterschiedlich ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die dem Funktionsteil näher liegende Wand im Bereich der Ausnehmung ausgehend vom Ober- und/oder Untergurt schräg umgelegt sein. Damit kann bei einer engen Anordnung des Funktionsteils zum Hilfsrahmen-Querträger in größerem Maße ein Freigang zwischen dem Funktionsteil und dem Hilfsrahmen-Querträger hergestellt werden.
- In einer baulich vorteilhaften, kompakten Konstruktion des Hilfsrahmens kann der Hilfsrahmen-Querträger mit einer quer verlaufenden Traverse kombiniert sein, die zumindest eines der Funktionsteile trägt, wobei besonders bevorzugt die Traverse zugleich den Untergurt des Hilfsrahmen-Querträgers bildet, auf die zumindest eine der aufrecht stehenden Querträgerwände mittels Schweißverbindungen fest aufgesetzt ist.
- In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können beiderseits des Hilfsrahmen-Querträgers benachbarte, quer verlaufende Funktionsteile vorgesehen sein, wobei zumindest ein Funktionsteil in die Ausnehmungen des Hilfsrahmen-Querträgers einragt.
- Dabei kann das eine Funktionsteil das Gehäuse eines Lenksystems (einer Zahnstangenlenkung oder zweier Lenksteller) und das andere Funktionsteil ein auf Drehstabilisatoren wirkender Aktuator sein, wobei bevorzugt zumindest das zwischen den Drehstabilisatoren liegende Gehäuse des Aktuators in den Hilfsrahmen-Querträger entsprechend einragt. Über den Aktuator können bei einer aktiven Radaufhängung zum Beispiel elektromechanisch die geteilt ausgeführten Drehstabilisatoren in ihrer auf Radführungselemente wirkenden Vorspannung variabel verändert werden.
- Schließlich kann der im Querschnitt etwa rechteckförmige Hilfsrahmen-Querträger über senkrecht ausgerichtete Lageraugen an nach oben ausgerichtete Gussknoten des Hilfsrahmens angeschlossen sein, an die ferner die Längsträger und Querverbindungsbleche angeschlossen, insbesondere angeschraubt sind, wobei das Lenksystem und die Drehstabilisatoren des Aktuators durch die Gussknoten hindurch geführt sind.
- Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
- Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 in einer perspektivischen Darstellung den Zusammenbauzustand eines Hilfsrahmens; -
2 einen Teillängsschnitt durch den vorderen Bereich des Hilfsrahmens mit jeweils den strichpunktiert angedeuteten Bauraum für die Funktionsteile, die unmittelbar benachbart beiderseits des Hilfsrahmen-Querträgers positioniert sind; -
3 eine raumbildliche Teilansicht in der Schnittebene der2 , und zwar mit strichpunktiert angedeuteter Konturlinie des dem Hilfsrahmen-Querträger benachbarten Aktuatorgehäuses bei nicht dargestelltem Lenkgetriebe; -
4 eine weitere, raumbildliche Teilansicht in der Schnittebene der2 , und zwar unter Weglassung des Lenkgetriebes und des Aktuatorgehäuses; -
5 eine vergrößerte Teilansicht der2 der unmittelbar dem Hilfsrahmen-Querträger benachbarten Funktionsteile und der Ausbildung des Hilfsrahmen-Querträgers mit schräg umgelegten, ein Hohlprofil bildenden Wandabschnitt am durch eine Traverse gebildeten Untergurt; -
6 in einer Ansicht entsprechend der1 ein weiteres Ausführungsbeispiel; und -
7 in einer Ansicht entsprechend der5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. - In der
1 ist ein Hilfsrahmen in Alleinstellung gezeigt. Der Hilfsrahmen weist in der Fahrzeuglängsrichtung x jeweils seitliche vordere Knotenelemente1 auf, die hier beispielhaft als kastenförmige Aluminium-Gussknoten gebildet sind. Die beiden Knotenelemente1 sind in der Fahrzeugquerrichtung y mit einem Hilfsrahmen-Querträger3 verbunden. In der Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten schließt sich an den beiden vorderen Gussknoten1 ein flächiges, plattenförmiges Verstärkungselement5 an, das in etwa fachwerkartig mit Längsstreben7 , Querstreben9 sowie diagonal verlaufende Streben10 ausgeführt ist. Am hinteren Ende des Verstärkungselementes5 sind materialeinheitlich und einstückig hintere Knotenelemente11 integral am Verstärkungselement5 angeformt. - Die beiden vorderen Knotenelemente
1 weisen oberseitig jeweils Schraubstellen13 zur Anbindung an einem nicht dargestellten Karosserie-Längsträger auf. Demgegenüber weisen die beiden hinteren Knotenelemente11 jeweils Schraubstellen15 zur Anbindung am Längsträger am Fuß der A-Säule des Fahrzeugaufbaus auf. Unterhalb der Schraubstellen13 der beiden vorderen Knotenelemente1 ist eine Lenkungsgasse17 sowie eine nur angedeutete Lenkerkonsole19 vorgesehen, an denen nur teilweise angedeutete Radaufhängungs-Lenker20 angelenkt sind. Durch die beiden Lenkungsgassen17 der vorderen Knotenelemente1 werden Lenkstangen eines nicht dargestellten Lenkgetriebes geführt. Das Lenkgetriebe ist in den2 und5 strichpunktiert angedeutet und mit der Bezugsziffer30 versehen. Demzufolge ist das Lenkgetriebe30 in der Fahrtrichtung x hinter dem vorderen Hilfsrahmen-Querträger3 angeordnet. In den beiden hinteren Knotenelementen11 sind neben den Schraubstellen15 ebenfalls Lenkerkonsolen21 für hintere Radaufhängungs-Lenker vorgesehen. - Gemäß der
1 ist das vordere Ende des flächigen Verstärkungselements5 seitlich über erste Anbindungsstellen I mit den beiden vorderen Knotenelementen1 verbunden. Jede der ersten Anbindungsstellen I ist jeweils mit einem hinteren, am Knotenelement1 angeformten Gewindebutzen23 (2 ) ausgeführt, mit dem das Verstärkungselement5 verschraubt ist. In etwa mittig zwischen diesen beiden Anbindungsstellen I ist das Verstärkungselement5 mit einer Blechverlängerung27 in der Fahrtrichtung x nach vorne bis zum vorderen Hilfsrahmen-Querträger3 verlängert. - Wie oben erwähnt, ist das Zahnstangenlenkgetriebe
30 in der Fahrtrichtung x hinter dem Hilfsrahmen-Querträger3 angeordnet, während in der Fahrtrichtung x vor dem Hilfsrahmen-Querträger3 als weiteres Funktionsteil ein elektromechanischer Aktuator28 , bestehend zum Beispiel aus einem Elektromotor und einem Stellgetriebe, angeordnet ist. - Der im Ausführungsbeispiel vorne liegende Aktuator
28 wirkt auf zwei geteilt ausgeführte Drehstabilisatoren32 , die an ihrem quer verlaufenden Abschnitt jeweils in Lageraufnahmen12b (2 und4 ) an den Knotenelementen1 drehbar geführt sind und über abgewinkelte Arme32a (1 ) mit den angedeuteten Radführungselementen20 der Radaufhängungen in Wirkverbindung sind. - Ferner ist das hinter dem Hilfsrahmen-Querträger
3 positionierte Lenkgetriebe30 über nicht gezeigte Anschraubstellen beiderseits an den Knotenelementen1 angeschraubt, wobei zum Lenken der Vorderräder des Kraftfahrzeugs die nicht gezeigten Spurstangen des Lenkgetriebes30 durch die nach unten offene Lenkungsgassen17 der Knotenelemente1 nach außen geführt sind und mit Lenkspurhebeln der Radaufhängungen entsprechend gelenkig verbunden sind. - Aus räumlichen und konstruktiven Gründen sind das Lenkgetriebe
30 und der Aktuator28 (2 ) möglichst nahe zueinander und zum Hilfsrahmen-Querträger3 am Hilfsrahmen anzuordnen. Der Aktuator28 sollte aus funktionell bedingten Gründen einen vorgegebenen Freigang s (in der5 angedeutet) um dessen kreissymmetrischen Außenumfang aufweisen. - Dazu ist der Hilfsrahmen-Querträger
3 rechteckförmig mit einem eine hohe Biegesteifigkeit in Fahrzeughochrichtung z sicherstellenden Verhältnis von Höhe zu Breite (zum Beispiel 6:1) ausgeführt, also relativ schmal ausgebildet und hochkant angeordnet. - Der Hilfsrahmen-Querträger
3 ist dabei aus zwei aufrecht stehenden Querträgerwänden16a ,16b (vgl. auch3 bis5 ) sowie an diese anschließend aus einem Untergurt18a und einem Obergurt16c gebildet. Der Untergurt18a ist an der flächig ausgebildeten Blechverlängerung27 einteilig angeformt. - Die Querträgerwände
16a ,16b sowie der Untergurt18a und der Obergurt16c des Hilfsrahmen-Querträgers16 gehen seitlich in senkrecht ausgerichtete Befestigungsaugen16d (4 ) über und sind dort mit den Knotenelementen1 biegesteif von oben und von unten verschraubt. - Wie insbesondere die
2 zeigt, ragt der Außenumfang des Aktuators28 in den Hilfsrahmen-Querträger3 ein, wozu über die Länge des Aktuators28 in die Querträgerwände16a ,16b in ihrer Höhe unterschiedlich ausgeführte, schlitzförmige Durchbrüche35 ,36 eingearbeitet sind. Die Durchbrüche35 ,36 sind durch Wandrahmenteile der vorderen und hinteren Querträgerwände16a ,16b begrenzt, die eine ausreichende Biegesteifigkeit des Hilfsrahmen-Querträgers16 sicherstellen und die an den durchgehenden Untergurt18a bzw. Obergurt16c anschließen. - Des Weiteren ist das untere Wandrahmenteil
37 (5 ) der vorderen Querträgerwand16a ausgehend vom Untergurt18a zum Wandabschnitt39 (5 ) der hinteren Querträgerwand16b schräg umgelegt und bildet somit ein umgekehrt V-förmiges Hohlprofil hoher Biegefestigkeit. Mit34 sind dabei die Schweißnähte bezeichnet, mittels denen die Wandabschnitte der Wände16a ,16b miteinander und mit dem Untergurt18a fest verschweißt sind. - Das Abschrägen des unteren Wandrahmenteils
37 der vorderen Querträgerwand16a vergrößert zudem die Eindringtiefe des Aktuators28 bzw. den für den Aktuator28 erforderlichen Freiraum s (5 ). - Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sowohl der Hilfsrahmen als auch dessen Hilfsrahmen-Querträger
3 können unter Berücksichtigung konstruktiver Vorgaben oder Anforderungen abweichend dazu ausgeführt sein. Zum Beispiel könnte der Hilfsrahmen-Querträger3 auch in einem anderen Verhältnis von Höhe zu Breite konfiguriert sein und es könnten gegebenenfalls beide Funktionsteile28 ,30 in den Hilfsrahmen-Querträger3 einragen. Ferner könnte der Hilfsrahmen-Querträger3 auch ohne Verbindung mit der Blechverlängerung27 als separates Bauteil ausgeführt sein. - Anstelle des Lenkgetriebes
30 als das eine Funktionsteil könnten bei einer Hinterachse für Kraftfahrzeuge auch Lenkungssteller vorgesehen sein, die die Hinterräder des Kraftfahrzeugs definiert lenken (Vierradlenkung). - In dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel sind den beiden Drehfederstäben
32 ein gemeinsamer Aktuator28 zugeordnet. Alternativ dazu ist in der6 für jeden Drehfederstab32 ein eigener Aktuator28 vorgesehen. Die beiden Aktuatoren28 sind in der6 funktionell voneinander entkoppelt sowie koaxial angeordnet. Anstelle dessen können die beiden Aktuatoren28 auch in leichter Winkelstellung zueinander positioniert sein. Darüber hinaus können die beiden Aktuatoren28 auch in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. - In der
7 ist in einer besonders bauraumgünstigen Ausführung eine Ansicht entsprechend der5 gezeigt. Im Unterschied zur5 ragt jedoch nicht nur der Aktuator28 in die Durchbrüche35 ,36 ein, sondern zusätzlich auch das Lenkgetriebe30 . Das Lenkgetriebe30 ist hierzu mit einem Höhenversatz leicht verschachtelt oberhalb des Aktuators28 angeordnet. Außerdem ist in der7 nicht nur das untere Rahmenwandteil37 schräg nach hinten umgelegt, sondern zusätzlich auch das obere Rahmenwandteil. Dadurch wird die Steifigkeit des Hilfsrahmen-Querträgers3 weiter erhöht. Zudem wird der vom vorderen Durchbruch35 bereitgestellte Bauraum vergrößert. - Alternativ dazu kann auch alleine das Lenkgetriebe
30 in die Durchbrüche35 ,36 einragen, während der Aktuator28 in der Fahrtrichtung x vor dem Hilfsrahmen-Querträger3 angeordnet ist, ohne in seine Durchbrüche35 ,36 einzuragen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10229161 B4 [0002]
- DE 102004058380 A1 [0003]
Claims (11)
- Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug, mit zwei, in einer Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandeten vorderen Knotenelementen (
1 ) zur Anbindung an einem Fahrzeugaufbau, die über einen vorderen Hilfsrahmen-Querträger (3 ) miteinander verbunden sind, und mit zumindest einem benachbart zum Hilfsrahmen-Querträger (3 ), in einer Fahrzeugquerrichtung (y) verlaufenden Funktionsteil (28 ), insbesondere zumindest ein Drehaktuator, mit dem auf die Fahrzeug-Radaufhängung wirkende Drehfederstäbe (32 ) mit einer Torsion beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen-Querträger (3 ) einen Durchbruch (35 ,36 ) aufweist, der einen zusätzlichen Bauraum bereitstellt, in dem das Funktionsteil (28 ) zumindest teilweise einragt. - Hilfsrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen-Querträger (
3 ) ein Hochkantprofil mit zumindest einer Querträgerwand (16a ,16b ) ist, und dass in der Querträgerwand (16a ,16b ) der Durchbruch (35 ,36 ) angeordnet ist. - Hilfsrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen-Querträger (
3 ) den Durchbruch (35 ,36 ) geschlossen rahmenförmig begrenzt, und zwar mit in der Hochrichtung (z) oberen und unteren Wandrahmenteilen (37 ,39 ) sowie in der Fahrzeugquerrichtung (y) seitliche Wandrahmenteile, und dass insbesondere sämtliche Wandrahmenteile materialeinheitlich und/oder einstückig in der Querträgerwand ausgebildet sind. - Hilfsrahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen-Querträger (
3 ) einen Hohlraum begrenzt, und zwar mit einer in der Fahrzeuglängsrichtung (x) vorderen Querträgerwand (16a ) und einer hinteren Querträgerwand (16b ). - Hilfsrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Querträgerwänden (
16a ,16b ) ein Durchbruch (35 ,36 ) ausgebildet ist. - Hilfsrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des Funktionsteils (
28 ) im Wesentlichen kreisförmig ist und dass die Höhe der Durchbrüche (35 ,36 ) zur Konturanpassung an das einragende Funktionsteil (28 ) entsprechend unterschiedlich bemessen sind. - Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfederstäbe (
32 ) des als Drehaktuator ausgebildeten Funktionsteils (28 ) in der Fahrzeuglängsrichtung (x) beabstandet sowie außerhalb des vom Hilfsrahmen-Querträger (3 ) bereitgestellten Durchbruchs (35 ,36 ) angeordnet sind. - Hilfsrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rahmenwandteil (
37 ) des Hilfsrahmen-Querträgers (3 ) mit einem Neigungswinkel schräg umgelegt ist, insbesondere ein oberes Rahmenwandteil und/oder ein unteres Rahmenwandteil (37 ) der in der Fahrzeuglängsrichtung (x) näher an dem Funktionsteil (28 ) angeordneten Querträgerwand (16a ). - Hilfsrahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das schräg umgelegte Rahmenwandteil (
37 ) mit der benachbarten Querträgerwand (16b ) ein geschlossenen Hohlprofil bilden und insbesondere mit dieser verschweißt ist. - Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil des Hilfsrahmen-Querträgers (
16 ) in der Hochrichtung (z) von einem Obergurt (16c ) und einem Untergurt (18a ) begrenzt ist, zwischen denen die Querträgerwände (16a ,16b ) angeordnet sind. - Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fahrzeuglängsrichtung (x) betrachtet von und hinter dem Hilfsrahmen-Querträger (
16 ) jeweils ein quer verlaufendes Funktionsteil (28 ,30 ), insbesondere ein Lenkgetriebe, vorgesehen ist, und dass der Hilfsrahmen-Querträger (20 ) in einem Freiraum zwischen den beiden Funktionsteilen (28 ,30 ) angeordnet ist.
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