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Die Erfindung betrifft einen Achsträger für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Achse für einen Kraftwagen.
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Der
DE 10 2014 219 292 A1 ist ein Fahrzeug als bekannt zu entnehmen, mit einer Karosserie und mit einem an der Karosserie befestigten Achsträger. Die
EP 2 176 079 B1 offenbart eine Radachsaufhängung zum Aufhängen eines Achskörpers einer Radachse an einem Fahrzeug. Des Weiteren ist aus der
DE 20 2013 004 035 U1 eine Baugruppe für ein Fahrzeug bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Achsträger sowie eine Achse für einen Kraftwagen zu schaffen, sodass eine besonders bauraumgünstige Anordnung von Bauelementen des Kraftwagens realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Achsträger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Achse mit den Merkmalen des Patenanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Achsträger für einen vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Dies bedeutet, dass der vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildete Kraftwagen, welcher ein Kraftfahrzeug ist und auch als Fahrzeug bezeichnet wird, in seinem vollständig hergestellten Zustand den Achsträger aufweist. Der Achsträger weist zwei in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeuglängsrichtung des Kraftwagens voneinander beabstandete Querelemente auf. Der Achsträger nimmt dabei seine Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des den Achsträger aufweisenden Kraftwagens ein. Insbesondere erstreckt sich das jeweilige Querelement in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeugquerrichtung, mithin zumindest im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugquerrichtung. Das jeweilige Querelement wird auch als Querträger des Achsträgers bezeichnet. Der Achsträger weist außerdem zwei in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete Längselemente auf, welche auch als Längsträger des Achsträgers bezeichnet werden.
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Das jeweilige Längselement erstreckt sich in Einbaulage der Achsträgers in Fahrzeuglängsrichtung, das heißt zumindest im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung. Die Längselemente sind mit den Querelementen verbunden. Insbesondere ist es denkbar, dass das jeweilige Querelement beiden Ends mit dem Längselement verbunden ist. Mit anderen Worten ist es denkbar, dass das jeweilige Querelement an seinen beiden Enden mit den Längselementen verbunden ist. Die Querelemente sind über die Längselemente miteinander verbunden und umgekehrt.
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Um nun eine besonders bauraumgünstige Anordnung von Bauelementen realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eines der Querelemente eine in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung betrachtet obere Querstruktur mit einem ersten, zumindest außenumfangsseitig dreieckigen Querschnitt und eine in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung betrachtet untere Querstruktur mit einem zweiten, zumindest außenumfangsseitig dreieckigen Querschnitt aufweist. Dies bedeutet, dass bezogen auf die Einbaulage des Achsträgers die untere Querstruktur, welche auch als zweite Querstruktur bezeichnet wird, in Fahrzeughochrichtung weiter unten, das heißt unterhalb der oberen Querstruktur angeordnet ist, welche auch als erste Querstruktur bezeichnet wird. Umgekehrt ist es vorgesehen, dass bezogen auf die Einbaulage des Achsträgers die obere Querstruktur in Fahrzeughochrichtung weiter oben als die untere Querstruktur angeordnet ist, mithin oberhalb der unteren Querstruktur angeordnet ist. Dadurch, dass die Querschnitte der Querstrukturen zumindest außenumfangsseitig zumindest im Wesentlichen dreieckig ausgebildet sind, ermöglicht der erfindungsgemäße Achsträger eine besonders bauraumgünstige und somit besonders vorteilhafte Anordnung von Bauelementen. Insbesondere ist es möglich, den Achsträger als ein erstes der Bauelemente und ein zweites der Bauelemente besonders bauraumgünstig aufeinanderfolgend anzuordnen, beispielsweise derart, dass das zweite Bauelement zumindest teilweise zwischen den Querstrukturen angeordnet werden kann, insbesondere derart, dass das zweite Bauelement in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung nach oben hin zumindest teilweise durch die obere Querstruktur und in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise durch die untere Querstruktur überlappt ist. Dadurch kann entlang einer Richtung, entlang welcher die Bauelemente aufeinanderfolgen beziehungsweise hintereinander angeordnet sind, eine Maßkette besonders gering gehalten werden. Ist die Richtung beispielsweise die auch als x-Richtung bezeichnete Fahrzeuglängsrichtung, so ist die Maßkette eine so genannte X-Maßkette. Das erste Bauelement und das zweite Bauelement bilden beispielsweise eine Baugruppe, deren entlang der Richtung und somit beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Ausdehnung beziehungsweise Maßkette mittels des erfindungsgemäßen Achsträgers besonders gering gehalten werden kann.
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Unter dem Merkmal, dass der jeweilige Querschnitt zumindest außenumfangsseitig dreieckig ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass der jeweilige Querschnitt, insbesondere genau, drei Seiten, insbesondere Außenseiten, aufweist, welche, insbesondere paarweise, voneinander weg weisen. Dabei laufen die Außenseiten paarweise betrachtet aufeinander zu und treffen sich in einem jeweiligen Punkt. Somit verlaufen jeweils zwei der Seiten, insbesondere Außenseiten, aufeinander zu und treffen sich in einem jeweiligen, den jeweils zwei Seiten gemeinsamen Punkt, wobei die jeweils zwei Seiten in dem Punkt miteinander verbunden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet, sind. Die jeweilige Seite, insbesondere Außenseite, kann zumindest im Wesentlichen eben sein. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass bezogen auf eine jeweilige Querschnittsansicht der jeweiligen Querstruktur die jeweilige Seite zumindest im Wesentlichen gerade ausgebildet sein kann. Ferner ist es denkbar, dass zumindest eine der Seiten gebogen, insbesondere konvex oder konkav gebogen ist. Ferner ist es denkbar, dass der jeweilige, zumindest außenumfangsseitig dreieckige Querschnitt abgerundete Ecken aufweisen kann. Unter dem jeweiligen, zumindest außenumfangsseitig dreieckigen Querschnitt der jeweiligen Querstruktur ist insbesondere zu verstehen, dass sich der jeweilige, zumindest außenumfangsseitig dreieckige Querschnitt der jeweiligen Querstruktur in einer Ebene erstreckt, die bezogen auf die Einbaulage des Achsträgers durch die Fahrzeughochrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannt wird, sodass sich der Querschnitt in einer Schnittebene befindet, die mit der Ebene zusammenfällt, mithin die Ebene ist.
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Um eine besonders bauraumgünstige Anordnung der Bauelemente zu schaffen, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Querelement das in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeuglängsrichtung hintere Querelement ist. Somit kann sich beispielsweise das zweite Bauelement in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin an den Achsträger (erstes Bauelement) anschließen, wodurch insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung eine besonders geringe Maßkette, das heißt ein besonders geringer Bauraumbedarf der Baugruppe dargestellt werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige Querschnitt auch innenumfangsseitig dreieckig ausgebildet ist, wodurch der jeweilige Querschnitt ein geschlossener, innenumfangsseitig und außenumfangsseitig dreieckiger Hohlquerschnitt ist. Hierdurch kann der Bauraumbedarf des Achsträgers an sich besonders gering gehalten werden. Außerdem kann der Achsträger besonders gewichtsgünstig ausgestaltet werden.
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Um die Bauelemente besonders vorteilhaft anordnen und somit die zuvor beschriebene Maßkette besonders gering halten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Querstrukturen in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandet sind. Hierdurch kann beispielsweise das zweite Bauelement besonders umfangreich, insbesondere zumindest überwiegend und somit zumindest zu mehr als zur Hälfte oder aber auch vollständig, in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet zwischen den Querschnitten angeordnet werden.
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Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung zwischen den Querstrukturen an sich, das heißt für sich alleine betrachtet, ein auch als Öffnung bezeichneter Luftspalt angeordnet ist. Der Luftspalt (Öffnung) kann frei sein, sodass in dem Luftspalt kein Bauteil angeordnet ist, oder aber in dem Luftspalt ist beispielsweise das zuvor beschriebene, zweite Bauelement angeordnet, sodass einerseits das Gewicht des Achsträgers und andererseits die zuvor beschriebene Maßkette besonders gering gehalten werden können.
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Um auf besonders bauraumgünstige Weise eine besonders hohe Steifigkeit des Achsträgers realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Querstrukturen durch eine flächige Wandung miteinander verbunden sind. Insbesondere ist es vorzugsweise vorgesehen, dass sich die Wandung bezogen auf die Einbaulage des Achsträgers in einer Ebene erstreckt, die durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeughochrichtung aufgespannt ist. Einerseits kann hierdurch eine besonders hohe Steifigkeit des Achsträgers realisiert werden, da die Querstrukturen über die Wandung miteinander verbunden sind. Andererseits kann das zweite Bauelement besonders umfangreich in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeugquerrichtung betrachtet zwischen den Querstrukturen angeordnet werden, sodass die Maßkette besonders gering gehalten werden kann.
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Um den Bauraumbedarf des Achsträgers an sich besonders gering halten zu können, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass sich in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung einander zugewandte, insbesondere außenumfangsseitige, Spitzen der Querstrukturen, insbesondere direkt, berühren und insbesondere durch eine Verbindungstechnik miteinander verbunden sind. Beispielsweise sind die Spitzen stoffschlüssig miteinander verbunden, wobei die Spitzen miteinander verklebt und/oder miteinander verschweißt werden können. Ferner ist es denkbar, dass die Spitzen als ein oder aus einem Strangpressprofil hergestellt sind, sodass die Spitzen einstückig miteinander ausgebildet sind.
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Um auf besonders kostengünstige Weise eine besonders hohe Steifigkeit des Achsträgers realisieren und dabei den Bauraumbedarf des Achsträgers an sich besonders gering halten zu können, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Querstrukturen an ihren in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeughochrichtung einander zugewandten Spitzen ineinander übergehen und einstückig miteinander ausgebildet sind.
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Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn eine erste der Außenseiten des ersten Querschnitts der oberen Querstruktur einer zweiten Außenseite des zweiten Querschnitts der unteren Querstruktur zugewandt ist, wobei die erste Außenseite und die zweite Außenseite in Einbaulage des Achsträgers in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin oder vorzugsweise nach hinten hin voneinander weg verlaufen. Dadurch begrenzen die erste Außenseite und die zweite Außenseite, insbesondere jeweils direkt, eine Aufnahme, in welcher das zweite Bauelement zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend und somit zu mehr als zur Hälfte oder vollständig, insbesondere in Fahrzeughochrichtung betrachtet und in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet angeordnet sein kann. Dadurch kann die insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) verlaufende Maßkette besonders gering gehalten werden.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Achse für einen vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Die Achse weist einen Achsträger gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auf. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
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Die Achse gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird auch als erste Achse bezeichnet. Vorzugsweise weist der Kraftwagen wenigstens oder genau zwei in Fahrzeuglängsrichtung aufeinanderfolgend, das heißt hintereinander angeordnete Achsen auf, von denen eine Achse die zuvor genannte erste Achse ist und die andere Achse auch als zweite Achse bezeichnet wird. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Achse eine Hinterachse ist, sodass der Achsträger vorzugsweise ein Hinterachsträger ist.
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Die jeweilige Achse weist beispielsweise wenigstens oder genau zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, einfach auch als Räder bezeichnete Fahrzeugräder auf, welche somit in vollständig hergestelltem Zustand des die Achse und somit den Achsträger aufweisenden Kraftwagens auf in Fahrzeugquerrichtung einander gegenüberliegenden Seiten des Kraftwagens angeordnet sind. Das jeweilige Fahrzeugrad ist ein Bodenkontaktelement, über welche der Kraftwagen in Fahrzeughochrichtung nach unten hin an einem Boden abgestützt oder abstützbar ist. Wird der Kraftwagen entlang des Bodens gefahren, während der Kraftwagen in Fahrzeughochrichtung nach unten hin über die Fahrzeugräder an dem Boden abgestützt ist, so rollen die Räder an dem Boden ab. Insbesondere ist es denkbar, dass das jeweilige Rad der ersten Achse gelenkig und drehbar an den Achsträger angebunden, das heißt an dem Achsträger gehalten ist.
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Um eine besonders bauraumgünstige Anordnung von Bauelementen zu realisieren, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zwischen den Längselementen und zwischen den Querelementen eine elektrische Maschine angeordnet ist, mittels welcher der Kraftwagen, insbesondere rein, elektrisch antreibbar ist. Die elektrische Maschine ist vorzugsweise ein drittes der Bauelemente, wobei das dritte der Bauelemente zusätzlich zu dem ersten Bauelement (Achsträger) und zusätzlich zu dem zweiten Bauelement vorgesehen ist. Unter dem Merkmal, dass die elektrische Maschine zwischen den Längselementen und zwischen den Querelementen angeordnet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass die elektrische Maschine in Einbaulage der Achse und somit des Achsträgers in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin jeweils beidseitig und jeweils zumindest teilweise durch die Längselemente überlappt ist. Dabei nimmt die Achse ihre Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des die Achse und somit den Achsträger aufweisenden Kraftwagens ein. Außerdem ist die elektrische Maschine in Fahrzeuglängsrichtung beidseitig und jeweils zumindest teilweise durch die Querelemente des Achsträgers überlappt. Somit kann die elektrische Maschine besonders bauraumgünstig verstaut beziehungsweise verbaut werden.
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Eine weitere Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Außenseite des ersten Querschnitts der oberen Querstruktur der zweiten Außenseite des ersten Querschnitts der unteren Querstruktur zugewandt ist, wobei die erste Außenseite und die zweite Außenseite in Einbaulage der Achse und somit des Achsträgers in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne oder vorzugsweise nach hinten voneinander weg verlaufen. Dadurch bilden oder begrenzen die erste Außenseite und die zweite Außenseite die zuvor beschriebene Aufnahme, in der das zweite Bauelement zumindest teilweise angeordnet sein kann.
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Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine elektrisch betreibbare Komponente zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend und somit zu mehr als zur Hälfte oder aber vollständig, zwischen der ersten Außenseite und der zweiten Außenseite angeordnet, insbesondere in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die elektrisch betreibbare Komponente in Fahrzeughochrichtung nach oben hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend und somit zumindest zu mehr als zur Hälfte oder aber vollständig, durch die erste Außenseite und in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, durch die zweite Außenseite überlappt und somit überdeckt ist. Dadurch kann die Komponente besonders bauraumgünstig verbaut werden. Somit kann es sich bei der elektrisch betreibbaren Komponente um das zuvor genannte, zweite Bauelement handeln. Dieser Ausführungsform liegen insbesondere die Erkenntnisse zugrunde, dass üblicherweise elektrisch betreibbare Komponenten einen großen Bauraumbedarf aufweisen. Insbesondere in Kombination mit dem Achsträger und der elektrischen Maschine kann sich eine besonders lange Maßkette ergeben, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung. Dies kann nun jedoch vermieden werden, da die elektrisch betreibbare Komponente bauraumgünstig in der Aufnahme und somit zwischen der ersten und zweiten Außensteite angeordnet werden kann.
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Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Komponente ein elektrisch betreibbarer Aktor einer Lenkung des Kraftwagens oder ein elektrisch betreibbarer Wankstabilisator des Kraftwagens ist. Dadurch kann die an sich gegebenenfalls bauraumintensive Komponente besonders bauraumgünstig verbaut werden, sodass die zuvor beschriebene, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Maßkette besonders gering gehalten werden kann.
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Zur Erfindung gehört auch ein vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeter Kraftwagen, welcher die Achse gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und somit den Achsträger gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Kraftwagens anzusehen und umgekehrt.
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Insbesondere kann der Kraftwagen als Hybridfahrzeug oder aber als Elektrofahrzeug, insbesondere als batterieelektrisches Fahrzeug, ausgebildet sein. Die elektrische Maschine ist dabei vorzugsweise eine so genannte Traktionsmaschine, mittels welcher der Kraftwagen, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die elektrische Maschine eine Hochvolt-Komponente ist, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betrieb- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt ist und ganz vorzugsweise mehrere 100 Volt beträgt.
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Der Erfindung liegen dabei insbesondere die folgenden Erkenntnisse und Überlegungen zugrunde: Im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellen, verbrennungsmotorischen Antrieben kann es bei insbesondere als Elektrofahrzeugen ausgebildeten Fahrzeugen mit Elektroantrieben zu einer Ausdehnung einer beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden und somit auch als X-Maßkette bezeichneten Maßkette kommen, welche durch Bauelemente wie beispielsweise den Achsträger, die Komponente und die elektrische Maschine gebildet sein kann. Bei der Erfindung ist es nun möglich, die elektrische Maschine bauraumgünstig in den beispielsweise als Hinterachsträger ausgebildeten Achsträger, das heißt zwischen den Längselementen und den Querelementen zu positionieren. Eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und daher auch als X-Ausdehnung bezeichnete Ausdehnung, das heißt Abmessung der elektrischen Maschine, kann deutlich größer sein als die eines Hinterachsgetriebes, welches bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Um diese im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Antrieben entstehende Ausdehnung der Maßkette in Fahrzeuglängsrichtung nicht zu einer übermäßigen Vergrößerung einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Länge des Fahrzeugs insgesamt führen zu lassen, ist es durch die Erfindung möglich, einen zwischen den Querschnitten und somit den Querstrukturen des zumindest einen Querelements angeordneten Bauraum insbesondere als die zuvor beschriebene Aufnahme zu nutzen, um dort wenigstens ein Bauelement wie beispielsweise das zweite Bauelement, insbesondere die Komponente zumindest teilweise anzuordnen.
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Vorzugsweise weist die Komponente zumindest in einem in der Aufnahme und somit zwischen der ersten und zweiten Außenseite aufgenommenen Längenbereich außenumfangsseitig einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt auf, wodurch die Komponente in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet besonders nahe an den Querstrukturen beziehungsweise zwischen den Querschnitten angeordnet werden kann. Dadurch kann die Maßkette besonders gering gehalten werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit den dazugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer als Hinterachse ausgebildeten Achse eines Kraftwagens, wobei die Achse einen Achsträger gemäß einer ersten Ausführungsform aufweist;
- 2 eine schematische Draufsicht der Achse gemäß 1;
- 3 ausschnittsweise eine schematische Querschnittsansicht der Achse entlang einer in 2 gezeigten Schnittlinie A-A;
- 4 eine schematische Perspektivansicht des Achsträgers gemäß der ersten Ausführungsform;
- 5 ausschnittsweise eine schematische Querschnittsansicht des Achsträgers gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 6 ausschnittsweise eine schematische Querschnittsansicht des Achsträgers gemäß einer dritten Ausführungsform; und
- 7 ausschnittsweise eine schematische Querschnittsansicht des Achsträgers gemäß einer vierten Ausführungsform.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Achse 1 für einen als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Dies bedeutet, dass der Kraftwagen in seinem vollständig hergestellten Zustand die Achse 1 aufweist. Die Achse 1 ist eine erste Achse von genau zwei Achsen des Kraftwagens, dessen Achsen in Fahrzeuglängsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Achse 1 wird auch als erste Achse bezeichnet und ist eine Hinterachse, sodass die zweite Achse des Kraftwagens eine Vorderachse ist. Die Achse 1 weist genau zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, einfach auch als Räder bezeichnete Fahrzeugräder 2 auf, wobei die Fahrzeugquerrichtung in 1 durch einen Doppelpfeil 3 veranschaulicht ist. Die vorherigen und folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine in den Figuren gezeigte Einbaulage der Achse 1, welche ihre Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des mit der Achse 1 ausgestatteten Kraftwagens einnimmt.
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Besonders gut in Zusammenschau mit 4 ist erkennbar, dass die Achse 1 einen Achsträger 4 aufweist. Da die Achse 1 beispielhaft eine Hinterachse ist, ist der Achsträger 4 beispielsweise eine Hinterachsträger. Besonders gut aus 2 und 4 ist erkennbar, dass der Achsträger 4 wenigstens oder genau zwei in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Querelemente 5 und 6 aufweist, die sich zumindest im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung (Doppelpfeil 3) erstrecken. Die Fahrzeuglängsrichtung ist durch einen Doppelpfeil 7 veranschaulicht. Des Weiteren umfasst der Achsträger 4, insbesondere genau, zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete Längselemente 8 und 9, welche mit den Querelementen 5 und 6 verbunden und über die Querelemente 5 und 6 miteinander verbunden sind. Umgekehrt sind die Querelemente 5 und 6 mit den Längselementen 8 und 9 verbunden und somit über die Längselemente 8 und 9 miteinander verbunden. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform des Achsträgers 4. Bei der ersten Ausführungsform ist das jeweilige Längselement 8 beziehungsweise 9 durch einen jeweiligen, hinteren Gussknoten 10 und eine jeweiligen, vorderen Gussknoten 11 gebildet. Die jeweiligen Gussknoten 10 und 11 sind beispielsweise separat voneinander ausgebildete und, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbundene, insbesondere miteinander verschweißte, Bauteile. Ferner ist es denkbar, dass die Gussknoten 10 und 11 des Längselements 8 beziehungsweise 9 einstückig miteinander ausgebildet sind. Ferner ist es bei der ersten Ausführungsform vorgesehen, dass das jeweilige Querelement 5 beziehungsweise 6 separat von den Gussknoten 10 und 11 ausgebildet ist, wobei beispielsweise das Querelement 5 mit dem vorderen Gussknoten 11 und das Querelement 6 mit dem hinteren Gussknoten 10, insbesondere stoffschlüssig, verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Das jeweilige Querelement 5 beziehungsweise 6 wird auch als Querstrebe bezeichnet. Das jeweilige Querelement 5 beziehungsweise 6 kann als ein Strangpressteil, als ein, insbesondere verschweißtes, Blechbiegeteil oder aber als ein Gussteil ausgebildet sein.
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Der Achsträger 4 kann außerdem wenigstens ein weiteres oder mehrere, weitere Querlemente aufweisen, wie z.B. ein Querelement 12, welches auch als mittleres Querelement oder mittlere Querstrebe bezeichnet wird. Bei der ersten Ausführungsform sind die Gussknoten 10 und 11 und somit die auch als Längsstreben bezeichneten Längselemente 8 und 9 und die Querstreben (Querelemente 5, 6 und 12) separat voneinander ausgebildete und, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbundene, insbesondere miteinander verschweißte, Bauteile. Das jeweilige Bauteil des Achsträgers 4, insbesondere die jeweilige Querstrebe, kann beispielsweise insbesondere nachträglich durch Innenhochdruckumformen (IHU) und/oder Biegen beziehungsweise Verbiegen weiter verformt beziehungsweise umgeformt sein. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass das jeweilige Bauteil, insbesondere die jeweilige Querstrebe, nach dem Verbinden der Bauteile miteinander insbesondere durch Innenhochdruckumformen und/oder durch Biegen weiter geformt beziehungsweise umgeformt sein kann. Bei der ersten Ausführungsform ist es somit vorgesehen, dass der Achsträger 4 mehrteilig ausgebildet ist. Hierzu umfasst der Achsträger 4 die zuvor beschriebenen, separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen, insbesondere verschweißten, Bauteile. Der jeweilige Gussknoten 10 beziehungsweise 11 ist durch Gießen und somit als Gussbauteil ausgebildet. Alternativ zur mehrteiligen Ausgestaltung des Achsträgers 4 ist es auch denkbar, dass der Achsträger 4 einstückig ausgebildet ist. Insbesondere kann hierbei der Achsträger 4 aus Guss gebildet sein, das heißt durch Gießen hergestellt sein. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt kann der Achsträger 4 insbesondere dann, wenn er einstückig ausgebildet ist, als Gussbauteil ausgebildet sein. Zumindest eines der zuvor genannten Bauteile des Achsträgers 4 oder alle der zuvor genannten Bauteile des Achsträgers 4 kann beziehungsweise können aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium oder aber aus Stahl, gebildet sein. Ferner ist es denkbar, dass das Querelement 12 entfällt.
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Ferner wäre es denkbar, dass zwischen den Querelementen 5 und 6 ein Schubfeld angeordnet ist, welches beispielsweise, insbesondere jeweils direkt, an die Querelemente 5 und 6 angebunden sein kann. Beispielsweise können über das Schubfeld Schubkräfte zwischen den Querelementen 5 und 6 übertragen werden. Dabei ist es insbesondere denkbar, dass sich das Schubfeld in einer Ebene erstreckt, welche durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannt ist.
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Aus 1 ist erkennbar, dass das jeweilige, einfach auch als Rad bezeichnete Fahrzeugrad 2 mit einer jeweiligen, korrespondierenden Radnabe 13 drehfest verbunden ist, wobei die jeweilige Radnabe 13 drehbar an einem jeweiligen, korrespondierenden Radträger 14 der Achse 1 gelagert ist. Der jeweilige Radträger 14 ist mittels mehrerer, typischerweise 4 oder 5, separat voneinander ausgebildeter Lenker gelenkig an den Achsträger 4 angebunden, wobei von diesen Lenkern mit 15 und 16 bezeichnete Lenker in den Figuren erkennbar sind. Der jeweilige Radträger 15 ist insbesondere derart an den Achsträger 4 angebunden, dass der jeweilige Lenker 15 beziehungsweise 16 einerseits, insbesondere einenends, gelenkig mit dem jeweiligen, korrespondierenden Radträger 14 und andererseits, insbesondere andernends, gelenkig mit dem Achsträger 4, insbesondere mit dem jeweiligen Längselement 8 beziehungsweise 9 gekoppelt ist. Der jeweilige Radträger 14 und somit das jeweilige Fahrzeugrad 2 ist über eine Feder- und/oder Dämpfungseinrichtung 17 gefedert und/oder gedämpft an einem in den Fig. nicht dargestellten und vorzugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau des Kraftwagens, dessen auch als Fahrgastzelle oder Fahrgastraum bezeichneter Innenraum durch den Aufbau gebildet oder begrenzt ist, abstützbar oder abgestützt. Hierzu umfasst die jeweilige Feder- und/oder Dämpfungseinrichtung 17 eine beispielsweise als Luftfeder ausgebildete Feder 18, über welche der jeweilige Radträger 14 gefedert an dem Aufbau abstützbar oder abgestützt ist. Insbesondere ist die jeweilige Feder 18 mit dem jeweiligen Lenker 16 verbunden, sodass der jeweilige Radträger 14 über den jeweiligen Lenker 16 an der jeweiligen Feder 18 abgestützt beziehungsweise mit der jeweiligen Feder gekoppelt ist. Des Weiteren umfasst die jeweilige Feder- und/oder Dämpfungseinrichtung 17 einen beispielsweise hydraulischen Stoßdämpfer 19, über welchen der jeweilige Radträger und somit das jeweilige Fahrzeugrad 2 gedämpft an dem Aufbau abstützbar oder abgestützt ist. Die Lenker 15 und 16 und die Feder- und/oder Dämpfungseinrichtungen 17, welche bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel als Feder- und Dämpfungseinrichtungen ausgebildet sind, lassen in Fahrzeughochrichtung relativ zu dem Achsträger 4 und dem Aufbau erfolgende, auch als Ein- und Ausfederbewegungen bezeichnete Bewegungen der Radträger 14 und somit der Fahrzeugräder 2 zu, wobei diese Ein- und Ausfederbewegungen mittels der Stoßdämpfer 19 gedämpft werden. Die Fahrzeughochrichtung ist durch einen Doppelpfeil 20 veranschaulicht.
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Der Achsträger 4 ist ein erstes Bauelement der Achse 1 beziehungsweise des Personenkraftwagens. Als zweites Bauelement umfasst die Achse 1 eine elektrisch betreibbare Komponente 21, welche hinten liegend als elektrisch betreibbarer Wankstabilisator ausgebildet ist. Der elektrisch betreibbare Wankstabilisator ist vorliegend ein elektromechanischer Wankstabilisator, über welchen die Radträger 14 und somit die Fahrzeugräder 2 miteinander gekoppelt sind. Mittels des einfach auch als Stabi oder Stabilisator bezeichneten, elektromechanischen Wankstabilisators können Wankbewegungen des Aufbaus aktiv entgegengewirkt werden, um Wankbewegungen des Aufbaus besonders gering zu halten. Der jeweilige Radträger 14 ist über den jeweiligen Lenker 16 an den Wankstabilisator angebunden, derart, dass ein jeweiliger Stabilisatorarm 22 des Wankstabilisators, insbesondere über eine beispielsweise als Pendelstange ausgebildete Koppelstange 23, mit dem jeweiligen Lenker 16 gekoppelt ist. Hierzu ist beispielsweise die Koppelstange 23 einerseits, insbesondere gelenkig, mit dem jeweiligen Lenker 16 und andererseits, insbesondere gelenkig, mit dem jeweiligen Stabilisatorarm 22 verbunden. Der Wankstabilisator (Komponente 21) umfasst dabei beispielsweise einen Elektromotor, mittels welchem die Stabilisatorarme 22 aktiv gegeneinander verdreht werden können, um dadurch übermäßige Wankbewegungen des Aufbaus zu vermeiden. Insbesondere ist der Elektromotor in einem Längenbereich L der Komponente 21 angeordnet, welche in dem Längenbereich L - wie besonders gut aus 3 erkennbar ist - eine kreisrunde Außenkontur 24, das heißt eine kreisrunde, außenumfangsseitige Mantelfläche, oder einen außenumfangsseitig kreisrunden Querschnitt aufweist. Des Weiteren sind in 1 Lagerungen 25 erkennbar, über welche die Stabilisatorarme 22, insbesondere drehbar, an dem Achsträger 4 gelagert sind.
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Als drittes Bauelement weist die Achse 1 beziehungsweise der Kraftwagen eine elektrische Maschine 26 auf, mittels welcher die Fahrzeugräder 2 der Achse 1 und somit der Kraftwagen, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden können. Hierzu wird die elektrische Maschine 26 in einem Motorbetrieb und somit als Elektromoto betrieben. Um die elektrische Maschine 26 in dem Motorbetrieb zu betreiben, wird die elektrische Maschine 26 mit elektrischer Energie versorgt, die in einem elektrischen Energiespeicher des Kraftwagens gespeichert ist. Vorzugsweise ist der Energiespeicher eine Hochvolt-Komponente, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt ist, und ganz vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt.
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Um nun die genannten Bauelemente der Achse 1 besonders bauraumgünstig anordnen und somit eine vorliegend in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und somit auch als X-Maßkette bezeichnete, durch die Bauelemente der Achse 1 gebildete Maßkette besonders gering halten zu können, weist - wie besonders gut aus 3 erkennbar ist - das in Fahrzeuglängsrichtung hintere Querelement 6 ein in Fahrzeughochrichtung (Doppelpfeil 20) betrachtet obere Querstruktur 27 mit einem ersten, zumindest außenumfangsseitige dreieckigen Querschnitt Q1 und eine in Fahrzeughochrichtung betrachtet untere Querstruktur 28 mit einem zweiten, zumindest außenumfangsseitige dreieckigen Querschnitt Q2 auf. Unter dem Merkmal, dass der jeweilige Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2 zumindest außenumfangsseitig dreieckig ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass der jeweilige Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2 und somit die jeweilige Querstruktur 27 beziehungsweise 28 eine zumindest im Wesentlichen dreieckige, außenumfangsseitige Mantelfläche 29 beziehungsweise 30, das heißt eine zumindest im Wesentlichen dreieckige Außenkontur aufweist. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist unter „dreieckig“ im weitesten Sinne dreiseitig zu verstehen, das heißt unter „dreieckig“ sind genau drei Seiten, insbesondere Außenseiten zu verstehen, die, insbesondere paarweise betrachtet, voneinander abgewandt sind und, insbesondere paarweise betrachtet, aufeinander zu verlaufen, sodass jeweils zwei der drei Seiten, insbesondere Außenseiten, aufeinander zu verlaufen, und sich in einem den jeweils zwei Seiten gemeinsamen Punkt treffen und in dem Punkt miteinander verbunden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet, sind. Die drei Seiten müssen nicht alle gerade beziehungsweise eben sein. Wenigstens eine der Seiten kann beispielsweise bogenförmig und somit gewölbt ausgebildet sein. Die zumindest außenumfangsseitig dreieckigen Querschnitte Q1 und Q2 können je nach Form und Montagerichtung der elektrischen Maschine 26 und/oder der Komponente 21 gestaltet sein.
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Besonders gut aus 3 ist erkennbar, dass die elektrische Maschine 26 zumindest in einem Teilbereich T eine kreisförmige oder kreisbogenförmige Außenkontur 31 aufweist, welche jeweils zumindest teilweise im Querelement 6 zugewandt und somit in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin zumindest teilweise durch das Querelement 6 überlappt beziehungsweise überdeckt ist. Bei der in 1 bis 4 gezeigten, ersten Ausführungsform des Achsträgers 4 sind die Querschnitte Q1 und Q2 jeweils auch innenumfangsseitig dreieckig ausgebildet, wodurch der jeweilige Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2 ein geschlossener, innenumfangsseitig und außenumfangsseitig dreieckiger Hohlquerschnitt ist. Somit ist durch den jeweiligen Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2 bei der ersten Ausführungsform eine jeweilige Hohlkammer 32 beziehungsweise 33 der jeweiligen Querstruktur 27 beziehungsweise 28 gebildet.
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Bei der ersten Ausführungsform sind die Querstrukturen 27 und 28 und somit die Querschnitte Q1 und Q2 in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandet. Dabei sind die Querstrukturen 27 und 28 derart miteinander verbunden, dass die Querstrukturen 27 und 28 durch eine flächige, einfach auch als Wand bezeichnete Wandung 34 miteinander verbunden sind. Bei der ersten Ausführungsform sind die Querstrukturen 27 und 28 einstückig miteinander ausgebildet, wobei die Wandung 34 mit den Querstrukturen 27 und 28 ausgebildet ist. Die Wandung 34 verläuft zumindest im Wesentlichen flächig in einer Ebene, die durch die Fahrzeughochrichtung und die Fahrzeugquerrichtung aufgespannt ist. Die Querschnitte Q1 und Q2 weisen jeweilige, in Fahrzeughochrichtung einander zugewandte Spitzen S1 und S2 auf, wobei bei der ersten Ausführungsform die Wandung 34 derart an die Spitzen S1 und S2 angebunden ist, dass die Wandung 34 einstückig mit den Spitzen S1 und S2 und somit an den Spitzen S1 und S2 einstückig mit den Querstrukturen 27 und 28 ausgebildet ist.
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Aus 3 ist besonders gut erkennbar, dass der Querschnitt Q1 eine erste Außenseite AS1 und der zweite Querschnitt Q2 eine zweite Außenseite AS2 aufweist, wobei die Außenseiten AS1 und AS2 einander zugewandt sind. die Außenseiten AS1 und AS2 verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin voneinander weg, wobei die Außenseiten AS1 und AS2 eine Aufnahme 35 jeweils direkt begrenzen. Da die Außenseiten AS1 und AS2 in Fahrzeugquerrichtung nach hinten hin voneinander weg verlaufen, erweitert sich die Aufnahme 35 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin. Umgekehrt betrachtet verlaufen die Außenseiten AS1 und AS2 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin und bei der ersten Ausführungsform in Richtung der Wandung 34 aufeinander zu, sodass sich die Aufnahme 35 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin und dabei in Richtung der Wandung 34 verjüngt. Bei der ersten Ausführungsform ist die Aufnahme 35 auch durch die Wandung 34, insbesondere direkt, begrenzt. Es ist erkennbar, dass der Längenbereich L der Komponente 21 in Fahrzeughochrichtung betrachtet und in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet zumindest teilweise in der Aufnahme 35 angeordnet ist, sodass der Längenbereich L1 der Komponente 21 in Fahrzeughochrichtung nach oben hin zumindest teilweise durch den Querschnitt Q1 und somit durch die Querstruktur 27 und in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise durch den Querschnitt Q2 und somit durch die Querstruktur 28 überlappt ist. Ferner ist aus 3 erkennbar, dass die Querstrukturen 27 und 28 in Fahrzeuglängsrichtung zumindest teilweise zwischen der Komponente 21, insbesondere dem Längenbereich L und der elektrischen Maschine 26 angeordnet sind, sodass bei der Achse 1 eine Bauraum zwischen der Komponente 21 und der elektrischen Maschine 26 für die Querstrukturen 27 und 28 genutzt ist, derart, dass in Fahrzeuglängsrichtung zwischen der elektrischen Maschine 26 und dem in seinem Querschnitt außenumfangsseitig kreisrunden Längenbereich L der Komponente 21 etwas oberhalb und etwas unterhalb die dreieckigen Querschnitte Q1 und Q2 angeordnet sind. Hierdurch kann die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Maßkette, die durch die elektrische Maschine 26, das Querelement 6 und die Komponente 21 gebildet ist, besonders gering gehalten werden, denn das Querelement 6 hat keinen sich in Fahrzeughochrichtung zumindest konstant erstreckenden, rechteckigen Querschnitt, sondern die bauraumgünstigen, dreieckigen Querschnitte Q1 und Q2.
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5 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsansicht eine zweite Ausführungsform des Achsträgers 4. Bei der in 5 veranschaulichten zweiten Ausführungsform sind die Querschnitte Q1 und Q2 an ihren Spitzen S1 und S2, insbesondere direkt, miteinander verbunden, vorliegend in einer Verbindungsebene E. Dabei ist es denkbar, dass die Querstrukturen 27 und 28 separat voneinander ausgebildet und zumindest an den Spitzen S1 und S2 miteinander verbunden sind. Ferner ist es denkbar, dass die Querstrukturen 27 und 28 einstückig miteinander ausgebildet sind, wobei beispielsweise zunächst die Spitzen S1 und S2 zunächst unverbunden sind und in vollständig hergestelltem Zustand des Achsträgers 4 insbesondere durch eine Fügebeziehungsweise Bindungstechnik wie beispielsweise Schweißen miteinander verbunden sind. Insgesamt ist erkennbar, dass der jeweilige Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2 ein Dreieck mit beispielsweise zumindest nahezu beliebigen Winkellagen seiner Dreiecksseiten sein kann. Da die Querschnitte Q1 und Q2 dreieckig sind, sind die Querschnitte Q1 und Q2 Dreiecke, die insbesondere dadurch, dass die Querschnitte Q1 und Q2 in Fahrzeughochrichtung übereinander angeordnet sind, ein Doppeldreieck bilden. Insbesondere ist es denkbar, dass die Querschnitte Q1 und Q2 (Dreiecke) zweiteilig, das heißt separat voneinander hergestellt und dann miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt, werden, wie es in 5 veranschaulicht ist.
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6 zeigt eine dritte Ausführungsform des Achsträgers 4. Bei der dritten Ausführungsform ist in dem Querschnitt Q2, das heißt in der Hohlkammer 33 der unteren Querstruktur 28 eine innere Struktur 38 angeordnet, welche vorliegend als Wand, insbesondere als Trenn- oder Zwischenwand, ausgebildet ist. Durch die innere Struktur 38 ist die Hohlkammer 33 in zwei, insbesondere vollständig, voneinander getrennte Teilkammern 36 und 37 unterteilt, welche ihrerseits jeweils dreieckig ausgebildet sind. Insbesondere erstreckt sich die Struktur 38 von einer inneren Spitze S3 des dreieckigen Querschnitten Q2 bis zu einer der Spitze S3 gegenüberliegenden Seite S4 des Querschnitts Q2, wodurch auf gewichtsgünstige Weise eine besonders hohe Steifigkeit dargestellt werden kann.
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Schließlich zeigt 7 eine vierte Ausführungsform des Achsträgers 4. Aus 7 ist erkennbar, dass zumindest eine der drei Seiten des jeweiligen Dreiecks (Querschnitt Q1 beziehungsweise Q2) gewölbt sein kann. Vorliegend ist die Außenseite AS1 des Querschnitts Q1 und somit der Querstruktur 27 gewölbt, insbesondere konkav gewölbt, wodurch die Außenseite AS1 von dem in der Aufnahme 35 angeordneten Längenbereich L der Komponente 21 weg gewölbt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Achse
- 2
- Fahrzeugrad
- 3
- Doppelpfeil
- 4
- Achsträger
- 5
- Querelement
- 6
- Querelement
- 7
- Doppelpfeil
- 8
- Längselement
- 9
- Längselement
- 10
- Gussknoten
- 11
- Gussknoten
- 12
- Querelement
- 13
- Radnabe
- 14
- Radträger
- 15
- Lenker
- 16
- Lenker
- 17
- Feder- und/oder Dämpfungseinrichtung
- 18
- Feder
- 19
- Stoßdämpfer
- 20
- Doppelpfeil
- 21
- Komponente
- 22
- Stabilisatorarm
- 23
- Koppelstange
- 24
- Außenkontur
- 25
- Lagerung
- 26
- elektrische Maschine
- 27
- obere Querstruktur
- 28
- untere Querstruktur
- 29
- außenumfangsseitige Mantelfläche
- 30
- außenumfangsseitige Mantelfläche
- 31
- Außenkontur
- 32
- Hohlkammer
- 33
- Hohlkammer
- 34
- Wandung
- 35
- Aufnahme
- 36
- Teilkammer
- 37
- Teilkammer
- 38
- innere Struktur
- AS1
- erste Außenseite
- AS2
- zweite Außenseite
- E
- Ebene
- L
- Längenbereich
- Q1
- erster Querschnitt
- Q2
- zweiter Querschnitt
- S1, S2, S3
- Spitze
- S4
- Seite
- T
- Teilbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014219292 A1 [0002]
- EP 2176079 B1 [0002]
- DE 202013004035 U1 [0002]