DE102013012054A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung in Tunneln oder tunnelähnlichen Bauwerken mit einem an der Tunneldecke angeordneten, sich über die Tunnellänge erstreckenden Fahrweg für mindestens eine selbstständig verfahrbare Lüftereinheit und mit einem Abluftkanal, der ebenfalls an der Tunneldecke angeordnet ist, der verschließbare Ansaugöffnungen aufweist und in dem die Lüftereinheit am Fahrweg aufgehangen verfahrbar ist, indem der Abluftkanal den Fahrweg umfasst oder der Abluftkanal einen Schlitz für die Aufhängung der Lüftereinheit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Brandbekämpfung in Tunneln und tunnelartigen Bauwerken, die darauf gerichtet sind, die Brandgröße zu begrenzen, die Brandausbreitung zu verlangsamen, die Wärmestrahlung und das Rauchgasvolumen zu reduzieren sowie das Zurückströmen (Backlayering) der Rauchgase entgegen der vorherrschenden Längsluftströmung zu verhindern.
  • Zu den allgemein bekannten Brandbekämpfungsanlagen in Tunneln gehören Wassernebelanlagen, die mit Systemdrücken von bis zu 140 bar arbeiten und bei denen Tröpfchengrößen kleiner 1000 μm genutzt werden, Sprühflutanlagen, die mit Systemdrücken unter 10 bar und deutlich größerer Tröpfchengröße arbeiten, sowie Schaumanlagen. Bei diesen Anlagen erfolgt ein Benetzen der Brandlast mit Wasser bzw. Schaum.
  • Derartige Anlagen können als stationäre Anlagen oder als mobile Anlagen ausgeführt werden. Die mobilen Löscheinheiten nach der WO 2004/018050 A1 werden an Schienenwegen an der Tunneldecke verfahren und können am Brandherd unmittelbar Löschmittel ausbringen.
  • Weiter sind Absaugvorrichtungen für Rauchgase bekannt, die zum Teil mit den vorgenannten stationären Anlagen zur Benutzung der Brandlast kombiniert sind.
  • Eine solche Absaugvorrichtung wird in der DE 299 11 569 U1 beschrieben. Das Ableiten der Rauchgase erfolgt über Röhren, wobei das Saugen durch Abluftröhren mit einem Kamineffekt an den Tunnelausgängen erzielt und durch elektrische Ventilatoren unterstützt wird. Im Brandfall soll die Absaugleistung dann sehr schnell erhöht werden, wobei nur in Brandnähe befindliche Abluftklappen geöffnet bleiben. Über eine Löschmittelleitung wird zusätzlich Löschmittel auf den Brandherd ausgebracht.
  • Aus der EP 1 399 645 B1 und der EP 1 081 331 B1 sind Absaugvorrichtungen bekannt, die zur Erzielung eines Saugeffektes mindestens eine Wirbelhaube nutzen. In einer Ansaugröhre in Tunnellängsrichtung wird ein künstlicher Wirbel erzeugt und aufrechterhalten. Im Brandfall wird eine in der Nähe des Brandes liegende Absaugöffnung geöffnet, so dass die Rauchgase durch die Sogwirkung des Wirbels angesaugt und abtransportiert werden.
  • Die Anlage gemäß EP 1 399 645 B1 sieht ein Eindüsen von Nasser in den abzusaugenden Gasstrom noch vor dem Eintritt in die Wirbelhaube vor. Auf diese Weise sollen die Temperaturbelastungen der Absauganlage reduziert werden.
  • Die Anlage nach der WO 02/103163 A1 nutzt ebenfalls Wirbelhauben, wobei die Wirbelhaube als im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Tunnels angeordnetes Portal ausgebildet ist. Derartige Portale werden im Abstand von 50–100 m über die Tunnellänge angeordnet, wobei im Brandfall nur die unmittelbar am Brandherd befindlichen Portale aktiviert werden. Die angesaugten Gase werden über einen Sammelkanal abgeführt, wobei der Sammelkanal durch die Tunneldecke geführt sein kann, oder im Bereich der Tunneldecke oder im Tunnelboden. Auch hier wird Wasser in die Wirbelhauben eingedüst, um die anschließenden Kanäle inklusive der Entrauchungsventilatoren mit wesentlich geringeren Temperaturen zu belasten als die Rauchgastemperaturen.
  • Die vorgenannten Absaugeinrichtungen haben eine technische Schwachstelle, nämlich die Beherrschung des Abtransportes der eingesaugten Rauchgase. Lüfter mit großen Saugleistungen verlangen stabile Abzugsrohre oder -kanäle, damit diese nicht implodieren.
  • Eine sich über die ganze Tunnellänge ersteckende Wirbelhaube müsste ständig aufrechterhalten werden, um in der vergleichsweise kurzen Zeit zwischen Brandentstehung und notwendiger Absaugung von Rauchgasen wirksam zu werden.
  • Die Aktivierung von Systemen im Bereich von entstandenen Bränden birgt darüber hinaus stets die Gefahr von Ausfällen und damit der Unwirksamkeit des ganzen Systems.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Brandbekämpfung vorzuschlagen, das effektiv Rauchgase im Bereich des Brandherdes reduziert und abführt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung in Tunneln oder tunnelähnlichen Bauwerken sieht vor einen an der Tunneldecke angeordneten, sich über die Tunnellänge erstreckenden Fahrweg für mindestens eine selbständig verfahrbare Lüftereinheit und einen Abluftkanal, der ebenfalls an der Tunneldecke angeordnet ist, der verschließbare Ausaugöffnungen aufweist und in dem die mindestens eine Lüftereinheit am Fahrweg aufgehangen verfahrbar ist, indem der Abluftkanal den Fahrweg umfasst oder der Abluftkanal einen Schlitz für die Aufhängung der Lüftereinheit am Fahrweg aufweist. Der Schlitz ist bei einer bevorzugten Ausführung abgedichtet.
  • Eine weitere Ausführung des Abluftkanals sieht vor, dass der Fahrweg durch einen Nebenkanal des Abluftkanals gekapselt ist, indem dieser den Fahrweg umfasst und der Schlitz in den Nebenkanal mündet.
  • Die Lüfterschaufeln der Lüftereinheiten sind so angeordnet, dass sie die Rauchgase durch die geöffneten Ansaugöffnungen des Abluftkanals ansaugen und in den Abluftkanal hinter der jeweiligen Lüftereinheit pressen. Dies geschieht bevorzugt durch die Lüftereinheiten hindurch.
  • Weiter verfügen die Lüftereinheiten über einen Fluidtank oder ein Fluidtank ist als selbständig am Fahrweg verfahrbare Einheit mit der jeweiligen Lüftereinheit koppelbar, so dass das Fluid unter Druck durch eine Sprüheinrichtung der Lüftereinheit in die Rauchgase vor den Lüfterschaufeln einblasbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Ansaugöffnungen des Abluftkanals durch gegeneinander verschiebbare Wandungen des Abluftkanals verschließbar, wobei das Verschieben der Wandungen bevorzugt durch eine lösbare Kopplung der zu verschiebenden Wandung mit der Lüftereinheit erfolgt.
  • Bei dem Verfahren zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung fährt nach der Detektion des Brandes mindestens eine in einem deckenseitig im Tunnel angeordneten und mit verschlossenen Ansaugöffnungen versehenen Abluftkanal selbständig verfahrbare Lüftereinheit zum festgestellten Brandherd, hier werden die ansonsten verschlossenen Ansaugöffnungen geöffnet und mit ihren im Bereich der Ansaugöffnungen positionierten Lüfterschaufeln werden die Rauchgase ansaugt und in den Abluftkanal hinter die Lüftereinheit gepresst, wobei vor den Lüfterschaufeln durch die Lüftereinheit ein Fluid zum Kühlen der Rauchgase in die Rauchgase eingeblasen wird.
  • Als noch wirksamer hat sich erwiesen, wenn zwei Lüftereinheiten von beiden Abluftkanalseiten zum Brandherd verfahren werden und diese hier aus einem gemeinsamen oder benachbarten Ansaugräumen jeweils gekühlte Rauchgase in den Abluftkanal hinter der jeweiligen Lüftereinheit pressen.
  • In Abhängigkeit von der Tunnellänge und damit auch des Abluftkanals sowie des Brandortes im Tunnel kann es vorteilhaft sein, wenn weitere vorzugsweise konstruktionsgleiche Lüftereinheiten in den Abluftkanal eingefahren werden, die beabstandet von den ansaugenden Lüftereinheiten und beabstandet zueinander im Abluftkanal ankommende Rauchgase beschleunigt weitertransportieren. Dies kann unter weiterer Kühlung oder auch ohne weitere Kühlung erfolgen. Durch diesen beschleunigten Abtransport der Rauchgase können für den Abluftkanal auch kleinere Querschnitte eingesetzt werden.
  • Die Lüftereinheiten sind in einer weiteren Ausführung mit einer Sensorik ausgestattet, mittels derer eine Rauchgasdetektion und/oder eine Inhaltsanalyse der Rauchgase und/oder eine Temperaturmessung der Rauchgase und/oder eine Bildaufzeichnung vom Brandort vornehmbar ist.
  • Die dabei detektierten Messwerte können sowohl an eine Zentrale zu Entscheidungszwecken übermittelt werden und/oder werden zur Steuerung der Lüftereinheiten insbesondere in Bezug auf deren Förderleistung und/oder die Wasserabgabe genutzt.
  • Eine derartige Vorortdetektion gestattet es auch, besser auf Fehlalarme zu reagieren, denn wenn z. B. keine Rauchgase detektiert werden, können angelaufene Feuerwehrmaßnahmen oder Tunnelsperrungen aufgehoben werden.
  • Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: zwei Lüftereinheiten in Arbeitsposition,
  • 2: Lüftereinheit im geschlitzten Abluftkanal,
  • 3: Lüftereinheit mit Nebenkanal des Abluftkanals,
  • 4: Lüftereinheit im geschlossenen Abluftkanal und
  • 5: verschließbare Ansaugöffnungen.
  • 1 zeigt die Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung in einem Tunneln 1. An der Tunneldecke 2 ist ein sich über die Tunnellänge erstreckender Fahrweg 3 für zwei dargestellte verfahrbare Lüftereinheiten 9 angeordnet. Die Lüftereinheiten 9 sind mit zwei Aufhängungen 10 am Fahrweg 3 aufgehangen und mittels der Antriebe 11 am Fahrweg 3 hängend verfahrbar.
  • Weiter befindet sich an der Tunneldecke 2 ein Abluftkanal 5, der verschließbare Ansaugöffnungen 8 aufweist und in dem die Lüftereinheiten 9 am Fahrweg 3 aufgehangen verfahrbar sind, indem der Abluftkanal 5 einen durch eine Dichtung verschließbaren Schlitz 7 für die Aufhängung 10 der Lüftereinheiten 9 aufweist.
  • Die Lüfterschaufeln 12 der Lüftereinheiten 9 sind antreibbar und so angeordnet, dass sie die Rauchgase durch die Ansaugöffnungen 8 ansaugen und in den Abluftkanal 5 hinter der jeweiligen Lüftereinheit 9 pressen. Dies erfolgt durch die Lüftereinheiten 9 hindurch. Dadurch können die Lüftereinheiten 9 den Abluftkanal 5 im Querschitt gegebenenfalls unter Verwendung von Abdichtungsmitteln vollflächig ausfüllen.
  • Jede der Lüftereinheiten 9 verfügt über einen Fluidtank, dessen Fluid, vorzugsweise Wasser, unter Druck durch eine Sprüheinrichtung 13 der Lüftereinheit 9 in die Rauchgase vor den Lüfterschaufeln einblasbar ist. Ein Fluidtank mit 1500 Litern Wasser ist ausreichend, um Wasser während eines Zeitraumes von 30–60 Minuten zu versprühen und damit bis zur Brandbekämpfung durch die Feuerwehr.
  • Die Ansaugöffnungen 8 des Abluftkanals 5 sind durch gegeneinander verschiebbare Wandungen 14 des Abluftkanals 5 verschlossen und werden in Brandherdnähe geöffnet.
  • Bei einer Brandmeldung fahren die beiden Lüftereinheiten 9 am Fahrweg 3 aufgehangen wie Torpedos im Abluftkanal 5 aus entgegengesetzten Richtungen kommend und mit den Lüfterschaufeln 12 zueinander weisend aufeinander zu zum festgestellten Brandherd. Hier werden die Ansaugöffnungen 8 durch die heranfahrenden Lüftereinheiten 9 geöffnet. Die geöffneten Ansaugöffnungen 8 und die im Bereich der Ansaugöffnungen 8 positionierten Lüfterschaufeln 12 bilden den Ansaugraum 16, in den die Rauchgase ansaugt und aus dem die Rauchgase in den Abluftkanal 5 jeweils hinter den Lüftereinheiten 9 gepresst werden, wobei vor den Lüfterschaufeln 12 durch die Lüftereinheit das Fluid zum Kühlen der Rauchgase in die Rauchgase eingeblasen wird.
  • Nicht mehr dargestellt ist, dass weitere vorzugsweise konstruktionsgleiche Lüftereinheiten 9 in den Abluftkanal 5 eingefahren werden können, die beabstandet von den dargestellten ansaugenden Lüftereinheiten 9 und beabstandet zueinander im Abluftkanal 5 ankommende Rauchgase beschleunigt weitertransportieren.
  • 2 zeigt im Querschnitt eine Lüftereinheit 9 in einem geschlitzten Abluftkanal 5. An der Tunneldecke 2 ist der sich über die Tunnellänge erstreckende Fahrweg 3 für die verfahrbare Lüftereinheit 9 angeordnet. Es handelt sich dabei bevorzugt um ein T- oder Doppel-T-Profil, auf dessen Innenflanschseiten beidseitig des Steges angetriebene Laufräder 17 der Lüftereinheiten 9 abrollen und so die Lüftereinheit 9 zum Brandherd verfahren.
  • Der Abluftkanal 5 ist ebenfalls an der Tunneldecke 2 angeordnet, wobei zu seiner Fixierung Halterungen 6 dienen.
  • Im Abluftkanal 5 ist die Lüftereinheit 9 am Fahrweg 3 verfahrbar, indem der Abluftkanal 5 einen Schlitz 7 für die Aufhängung 10 der Lüftereinheit 9 aufweist, wobei der Schlitz 7 durch eine Dichtung verschließbar ist, so dass der Abluftkanal 5 insgesamt geschlossen ist
  • Die Anordnung gemäß 3 weist ebenfalls einen Fahrtweg 3 und einen Abluftkanal 5 auf. Hier ist die Lüftereinheit 9 am Fahrweg 3 verfahrbar, da der Abluftkanal 5 den Fahrweg 3 umfasst.
  • Bei einer weiteren Ausführung des Abluftkanals gemäß 4 ist der Fahrweg 3 durch einen Nebenkanal 18 des Abluftkanals 5 gekapselt, indem dieser den Fahrweg 3 umfasst und der Schlitz 7 in den Nebenkanal 18 mündet.
  • Das hat den Vorteil, dass die rohrförmige Ausbildung des Abluftkanals 5 erhalten bleibt und die Abdichtung des Schlitzes 7 weniger aufwendig ist oder auf diese sogar ganz verzichtet werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil einer rohrförmigen Ausbildung des Abluftkanals, wobei Durchmesser von 1,5 Metern durchaus als ausreichend anzusehen sind, besteht darin, dass die um eine Achse rotierenden Lüfterschaufeln 12 den Querschnitt des Abluftkanals 5 optimal für den Rauchgaseinzug erfassen können.
  • Als Lüftereinheiten 9 können auch Strahtriebwerke, wie sie aus dem Flugzeugbau bekannt sind, genutzt werden.
  • 5 zeigt eine Ausführung der Ansaugöffnungen 8 im Abluftkanal 5. Die Ansaugöffnungen 8 des Abluftkanals 5 sind durch eine verschiebbare Wandungen 14 des Abluftkanals 5 verschließbar.
  • Als Verschiebeweg kann bei einer entsprechenden konstruktiven Auslegung der Ansaugöffnungsabstände und bei gleicher – größe eine Ansaugöffnungsbreite ausreichend sein.
  • Ansaugöffnungen 8 oder Gruppen 15 von Ansaugöffnungen 8, bestehend aus mehreren unmittelbar nebeneinander angeordneten Ansaugöffnungen 8, wie in 5 gezeigt, befinden sich bevorzugt alle 5–6 m im Abluftkanal 5.
  • Da der Abluftkanal 5 keine tragende Funktion für die Lüftereinheiten 9 hat und nur dem durch die Lüftereinheiten erzeugten Innendruck standhalten muss, kann er vergleichsweise dünnwandig aus einem korrosionsbeständigem Stahl ausgeführt sein, vorzugsweise aus Edelstahl.
  • In der Darstellung ist die Wandung 14 außen auf dem Abluftkanal 5 angeordnet.
  • Da das Verschieben der Wandungen 14 am einfachsten durch eine kurzzeitige Kopplung der zu verschiebenden Wandung 14 mit der heranfahrenden Lüftereinheit 9 oder auch durch eine gesonderte Verschiebeeinrichtung der Lüftereinheiten 9, die an die zu verschiebende Wandung 14 andockt und diese verschiebt, vorgenommen wird, ist es vorteilhafter, die zu verschiebende Wandung 14 innen im Abluftkanal 5 anzuordnen.
  • Über am Innenumfang verteilte Anschläge für ausgefahrene Mitnehmer der Lüftereinheit 9 ist das Verschieben durch die Lüftereinheit 9 dann realisierbar.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist die Möglichkeit des Verschiebens in beide Richtungen vorgesehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tunnel
    2
    Tunneldecke
    3
    Fahrweg
    4
    Halterung Fahrweg
    5
    Abluftkanal
    6
    Halterung für Abluftkanal
    7
    Schlitz
    8
    Ansaugöffnungen im Abluftkanal
    9
    Lüftereinheit
    10
    Aufhängung für Lüftereinheit
    11
    Antrieb für Lüftereinheit zur Fahrt auf dem Fahrweg
    12
    Lüfterschaufeln
    13
    Sprüheinrichtung
    14
    verschiebbare Wandung des Abluftkanals
    15
    Ansaugöffnungsgruppen
    16
    Ansaugraum
    17
    Laufräder
    18
    Nebenkanal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2004/018050 A1 [0003]
    • DE 29911569 U1 [0005]
    • EP 1399645 B1 [0006, 0007]
    • EP 1081331 B1 [0006]
    • WO 02/103163 A1 [0008]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung in Tunneln (1) oder tunnelähnlichen Bauwerken mit einem an der Tunneldecke (2) angeordneten, sich über die Tunnellänge erstreckenden Fahrweg (3) für mindestens eine selbständig verfahrbare Lüftereinheit (9) und mit einem Abluftkanal (5), der ebenfalls an der Tunneldecke (2) angeordnet ist, der verschließbare Ansaugöffnungen (8) aufweist und in dem die Lüftereinheit (9) am Fahrweg (3) aufgehangen verfahrbar ist, indem der Abluftkanal (5) den Fahrweg (3) umfasst oder der Abluftkanal einen Schlitz (7) für die Aufhängung (10) der Lüftereinheit (9) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (7) durch eine Dichtung verschließbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg (3) durch einen Nebenkanal (18) des Abluftkanals (5) gekapselt ist, indem dieser den Fahrweg (3) umfasst und der Schlitz (7) in den Nebenkanal (18) mündet.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterschaufeln (12) der Lüftereinheit (9) so angeordnet sind, dass sie Rauchgase durch die Ansaugöffnungen (8) ansaugen und in den Abluftkanal (5) hinter der Lüftereinheit (9) pressen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftereinheit (9) über einen Fluidtank verfügt oder ein Fluidtank als selbständig am Fahrweg (3) verfahrbare Einheit mit der Lüftereinheit (9) koppelbar ist, wobei das Fluid unter Druck durch eine Sprüheinrichtung (13) der Lüftereinheit (9) in die Rauchgase vor den Lüfterschaufeln (12) einblasbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftereinheiten (9) mit einer Sensorik ausgestattet sind, mittels derer eine Rauchgasdetektion und/oder eine Inhaltsanalyse der Rauchgase und/oder eine Temperaturmessung der Rauchgase und/oder eine Bildaufzeichnung vom Brandort vornehmbar ist, wobei die dabei detektierten Messwerte an eine Zentrale zu Entscheidungszwecken übermittelbar sind und/oder zur Steuerung der Lüftereinheiten (9) nutzbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnungen (8) des Abluftkanals (5) durch gegeneinander verschiebbare Wandungen (14) des Abluftkanals (5) verschließbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Wandungen (14) außen auf oder innen am Abluftkanal (5) angeordnet sind, vorzugsweise in beide Richtungen verschiebbar.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben der Wandungen (14) zum Öffnen von Ansaugöffnungen (8) durch eine lösbare Kopplung der zu verschiebenden Wandung (14) mit der Lüftereinheit (9) erfolgt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass verschließbare Ansaugöffnungen (8) oder Ansaugöffnungsgruppen (15) beabstandet voreinander angeordnet sind, vorzugsweise mit nicht mehr Abstand als 5 m.
  11. Verfahren zur Brandbekämpfung durch Rauchgasabsaugung, bei dem mindestens eine in einem deckenseitig im Tunnel (1) angeordneten mit verschlossenen Ansaugöffnungen (8) versehenen Abluftkanal (5) selbständig verfahrbare Lüftereinheit (9) zum festgestellten Brandherd fährt, hier die Ansaugöffnungen (8) öffnet und mit ihren im Bereich der Ansaugöffnungen (8) positionierten Lüfterschaufeln (12) Rauchgase ansaugt und in den Abluftkanal (5) hinter der Lüftereinheit (9) presst, wobei vor den Lüfterschaufeln (12) durch die Lüftereinheit ein Fluid zum Kühlen der Rauchgase in die Rauchgase eingeblasen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lüftereinheiten (9) von beiden Abluftkanalseiten zum Brandherd verfahren werden und diese hier aus einem gemeinsamen oder benachbarten Ansaugräumen (16) jeweils gekühlte Rauchgase in den Abluftkanal (5) hinter der jeweiligen Lüftereinheit (9) pressen.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass weitere vorzugsweise konstruktionsgleiche Lüftereinheiten (9) in den Abluftkanal (5) eingefahren werden, die beabstandet von den ansaugenden Lüftereinheiten (9) und beabstandet zueinander im Abluftkanal (5) ankommende Rauchgase beschleunigt weitertransportieren.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Lüftereinheiten (9) eine weitere Rauchgaskühlung vornehmen.
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