DE102013007112A1 - Mobilteil mit Rollenlagereinheit - Google Patents
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Abstract
Mobilteil mit Rollenlagereinheit, insbesondere Mobilteil mit Lenkrolle, wobei eine Rolle, insbesondere Fahrrolle, drehbar gelagert ist in einer Schwenkeinheit, welche über ein Drehlager am Gestell des Mobilteils gelagert ist, insbesondere wobei die Drehachsen der beiden Drehlagerungen zueinander senkrecht ausgerichtet sind, insbesondere wobei die Drehachse des Drehlagers zum Schwenken parallel zur Normalenrichtung der von der Rolle berührten Fahrfläche des Mobilteils, wobei an der Rolle eine Trommelbremse ausgebildet ist, wobei die Betätigung der Trommelbremse von einem Elektromagnet bewirkbar ist, welcher am Gestell des Mobilteils verbunden ist, wobei die Trommelbremse vom Elektromagneten über ein Keilgetriebe betätigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mobilteil mit Rollenlagereinheit.
- Es ist allgemein bekannt, dass an Mobilteilen, wie Einkaufwägen in Supermärkten, Lenkrollen angeordnet sind, wobei Rollen an einer Schwenkeinheit vorgesehen sind und abhängig von der Fahrtrichtung sich ausrichten.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mobilteil weiterzubilden, wobei eine elektromagnetisch betätigbare Trommelbremse vorgesehen ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Mobilteil nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Mobilteil sind, dass es mit Rollenlagereinheit vorgesehen ist, insbesondere mit Lenkrolle ausgeführt ist,
wobei eine Rolle, insbesondere Fahrrolle, also Rolle der Lenkrolle, drehbar gelagert ist in einer Schwenkeinheit, welche über ein Drehlager am Gestell des Mobilteils gelagert ist,
insbesondere wobei die Drehachsen der beiden Drehlagerungen zueinander senkrecht ausgerichtet sind, insbesondere wobei die Drehachse des Drehlagers zum Schwenken parallel zur Normalenrichtung der von der Rolle berührten Fahrfläche des Mobilteils,
wobei an der Rolle eine Trommelbremse ausgebildet ist,
wobei die Betätigung der Trommelbremse von einem Elektromagnet bewirkbar ist, welcher am Gestell des Mobilteils verbunden ist,
wobei die Trommelbremse vom Elektromagneten über ein Keilgetriebe betätigbar ist. - Von Vorteil ist dabei, dass die Betätigung durch das Drehlager der Schwenkeinheit hindurch ausführbar ist. Dabei ist also der Elektromagnet am Gestell des Mobilteils befestigt und muss nicht in der Schwenkeinheit integriert werden. Somit ist eine robuste Konstruktion ermöglicht. Mittels des als Winkelgetriebe ausgeführten Keilgetriebes ist eine Umlenkung der vom Elektromagneten bewirkten Verschiebungsrichtung eines Ankerteils des Elektromagneten in die Querrichtung bewirkbar. Somit ist ein besonders einfach aufgebautes Mittel zur Umlenkung der Betätigungskraft ermöglicht.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Elektromagnet und Keilgetriebe eine Kupplung angeordnet, insbesondere eine eine Kugel umfassende Kupplung. Von Vorteil ist dabei, dass Fluchtungsfehler zwischen dem Ankerteil des Elektromagneten und dem als weiteres Kupplungsteils verwendeten Riegelteils, also eintreibenden Teils des Keilgetriebes, ermöglicht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Elektromagnet ein verschiebbar angeordnetes Ankerteil auf, welches von einem Federelement auf ein Riegelteil des Keilgetriebes drückbar ist, insbesondere bei Nichtbestromung der Spule des Elektromagneten, so dass ein weiteres Riegelteil des Keilgetriebes verschoben wird, insbesondere in einer Richtung, welche einen nicht verschwindenden Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist, insbesondere einen senkrechten Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass das weitere Riegelteil in Querrichtung verschiebbar ist und ein zweites weiteres Riegelteil entgegen der Querrichtung verschiebbar ist. Somit ist die Betätigung einer Trommelbremse ermöglicht.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist zur Bildung des Keilgetriebes eines der Riegelteile eine Schrägfläche auf und ist eine auf der Schrägfläche abrollbare Rolle am anderen Riegelteil gelagert,
insbesondere wobei die Normalenrichtung der Schrägfläche einen nicht verschwindenden Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass das Keilgetriebe in besonders einfacher Weise ausgebildet ist. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist als Kupplung zwischen Ankerteil und Riegelteil eine Kugel zwischengeordnet, insbesondere in einer Vertiefung des Ankerteils und in einer Vertiefung des Riegelteils hineinragt und/oder angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Kupplung mittels der Kugel erreichbar ist und die Kugel stets gehalten ist, weil das Federelement des Elektromagneten und das zwischen den Bremsbelagträgern der Trommelbremse angeordnete Federelement die Kugel stets andrücken, insbesondere also nicht freigeben.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Spule in einem Spulenkerngehäuseteil angeordnet, das mit einem von der Spule zumindest teilweise umgebenen Spulenkern verbunden ist,
insbesondere wobei zwischen Ankerteil und Spulenkern ein Arbeitsluftspalt angeordnet ist, welcher im von der Spule in Längsrichtung überdeckten Bereich angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Gehäuse aus ferromagnetischem Material ausbildbar ist und somit die Magnetfeldlinien direkt um die Spule des Elektromagneten herumleitbar sind. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Keilgetriebe als eintreibendes Riegelteil das von dem Ankerteil antreibbares Riegelteil auf und weist zwei abtreibende Riegelteile auf, welches jeweils eine Schrägfläche aufweist,
wobei jedes abtreibende Riegelteil jeweils mit einem Bremsbelagträger verbunden ist, der vom Riegelteil gegen eine Bremstrommel der Rolle drückbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Winkelumlenkung eine einfache Betätigung der Bremse ermöglicht. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Bremsbelagträger mittels eines Drehlagers verbunden und werden mittels eines Federelements aufeinander zu bewegt, insbesondere in Umfangsrichtung,
insbesondere wobei das Drehlager in Umfangsrichtung beabstandet ist, insbesondere maximal beabstandet ist, vom Federelement. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfach aufbaubare Trommelbremse mit Rückstellfeder realisierbar ist. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Rolle einen die Bremstrommel radial umgebenden Rollbelag auf, insbesondere wobei der Rollbelag aus vulkanisiertem Material, insbesondere Gummi, besteht. Von Vorteil ist dabei, dass geringe Fahrgeräusche bewirkt werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Durchleitung der die Trommelbremse betätigenden Kraft radial innerhalb des Drehlagers. Von Vorteil ist dabei, dass ein kompakter Aufbau ermöglicht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Drehlager mittels eines in einem Außenring gleitgelagerten Innenrings realisiert, insbesondere deren Ringachsen identisch sind,
wobei der Innenring im Außenring in axialer Richtung formschlüssig angeordnet ist oder der Außenring im Innenring,
insbesondere wobei der Innenring in einer Nut des Außenrings vorgesehen ist oder der Außenring in einer Nut des Innenrings vorgesehen ist,
insbesondere wobei der die Nut aufweisende Teil, also Innenring oder Außenring, mehrteilig ausgeführt ist,
insbesondere wobei der Außenring am Gestell des Mobilteils fest angeordnet ist und der Innenring am Schwenkteil fest angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Drehlager derart ausgebildet ist, dass im radialen Innenbereich die Betätigungskraft durchleitbar ist. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Ankerteil und Riegelteil in Längsrichtung der Spule des Elektromagneten voneinander beabstandet, insbesondere wobei die Kugel der Kupplung zwischengeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Kupplung realisierbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mittels einer Arretiereinheit die Schwenkeinheit am Gestell lösbar arretierbar,
insbesondere wobei die Arretiereinheit einen Elektromagnet umfasst, dessen linear verschiebbares Ankerteil in eine Vertiefung, insbesondere Bohrung, zur Arretierung hineinfahrbar ist,
insbesondere wobei bei Bestromung des Elektromagneten das Ankerteil entgegen der Kraft eines Federelements herausfahrbar ist, insbesondere zur Dearretierung. Von Vorteil ist dabei, dass die Lenkrolleneinheit fixiert ausrichtbar ist in der Fahrtrichtung. - Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
- Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
- In der
1 ist ein Querschnitt durch eine Rollenlagereinheit eines erfindungsgemäßen Mobilteils mit Trommelbremse gezeigt. - In der
2 ist ein Längsschnitt durch die Rollen der Rollenlagereinheit gezeigt. - In der
3 ist eine Betätigungseinheit der Trommelbremse gezeigt. - In der
4 ist eine Schrägansicht der Rollenlagereinheit gezeigt. - In der
5 sind die von der Betätigungseinheit verschiebbaren Bremsbelagträger11 gezeigt. - Das erfindungsgemäße Mobilteil ist vorzugsweise als fahrerloses Transportsystem und/oder automatisch geführtes Fahrzeug ausgeführt. Also bezieht sich die Erfindung auch auf mobile Transportsysteme.
- Das Mobilteil weist Rollenlagereinheiten auf, die am Gestellt des Mobilteils montiert sind und im Wesentlichen die Gewichtskraft an den Boden ableiten. Zusätzlich weist das Mobilteil ein auf die Fahrfläche von einem Federelement gedrücktes Antriebsrad auf, welches von einem Elektromotor antreibbar ist.
- Jede der Rollenlagereinheiten weist Rollen auf, welche über eine Rollenlagereinheit gelagert sind, wobei die Rollenlagereinheit selbst wiederum drehbar gelagert ist am Gestell des Mobilteils.
- Die Rollen sind mittels einer elektromagnetisch betätigbaren Bremsvorrichtung abbremsbar, wobei die Bremsvorrichtung nach Art einer Trommelbremse aufgebaut ist.
- Eine Spule
31 erzeugt bei ihrer Bestromung ein Magnetfeld, welches den Luftspalt1 zwischen einem mit einem Gehäuseteil6 verbundenen Spulenkern3 und einem Ankerteil7 verringert. - Die Spule
31 ist um einen hülsenartigen Spulenträger vorgesehen, der aus Aluminium ist oder aus Kunststoff gefertigt ist und als Gleitlager fungiert für ein in Längsrichtung der Spule31 verschiebbar angeordnetes Ankerteil7 . - Bei Bestromung der Spule
31 wird das Ankerteil7 zum Spulenkern3 hin angezogen entgegen der Federkraft eines Federelements, welches das Ankerteil7 wegdrückt vom Spulenkerngehäuseteil4 . Das Spulenkerngehäuseteil4 umgibt die Spule31 und leitet das im Spulenkern3 geleitete Magnetfeld an der Außenseite der Spule31 herum. Das Ankerteil7 ragt in das Spuleninnere hinein, so dass ein Luftspalt1 zwischen dem Ankerteil7 und dem Spulenkern3 bei Nichtbestromung der Spule31 größer ist als bei Bestromung der Spule31 . - Ankerteil
7 und Spulenkern3 sind aus ferromagnetischem Material, wie Stahl oder Ferrit. - Das Federelement
5 stützt sich an seinem ersten Ende am Spulenkerngehäuseteil4 ab und mit seinem zweiten Ende am Ankerteil7 . Das Ankerteil7 wird also vom Federelement5 aus dem von der Spule31 und dem Spulenträger umgebenen Raumbereich herausgedrückt. Bei Bestromung hingegen wird das Ankerteil7 hineingezogen in diesen Raumbereich. - Das Gehäuseteil
6 umgibt das Spulenkerngehäuseteil4 samt Federelement5 . - Das Gehäuseteil
6 ist verbunden mit der Tragplatte32 . An der Tragplatte32 ist das Außenringteil28 verbunden. - Zwischen dem Außenringteil
28 und dem Innenringteil30 ist das Gleitlagerelement29 angeordnet. Außenringteil28 und Innenringteil30 sind somit aneinander drehbar gelagert, wobei die Drehachse mit der Symmetrieachse, also Längsachse, der Spule31 und des Ankerteils7 identisch ist. - Am Innenringteil
30 ist die Scheibe mit Bohrbild von Bohrungen22 verbunden, insbesondere schraubverbunden. Die Bohrungen22 sind auf demselben Radialabstand von der Drehachse angeordnet und in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, insbesondere regelmäßig. - Am Tragteil
32 ist auch eine Arretiereinheit angeordnet, die eine Spule25 aufweist, bei deren Bestromung wiederum entgegen der Federkraft eines Federelements24 ein Arretierriegel23 in die Spule25 in Richtung zum Spulenkern26 hin angezogen wird und somit die der Arretierriegel aus der Bohrung22 herausgezogen wird und somit die Scheibe8 frei gegeben wird. Bei Nichtbestromung hingegen drückt das Federelement24 den Arretierriegel23 in die Bohrung hinein und fixiert somit die Drehstellung der Scheibe8 , also die Winkelstellung der Scheibe8 relativ zum Tragteil32 . Auf diese Weise ist die Fahrtrichtung des Mobilteils festlegbar. - Das Ankerteil
7 ist mittels einer Kupplung21 mit dem Riegelteil20 in Wirkverbindung. Die Kupplung ist als Kugel realisiert, welche zwischen Riegelteil20 und Ankerteil7 angeordnet ist und in eine jeweilige Vertiefung hineinragt, also in eine Vertiefung am Riegelteil20 und in eine Vertiefung am Ankerteil7 . - Das Riegelteil
20 bildet zusammen mit dem Riegelteil9 ein Keilgetriebe. Dabei weist das Riegelteil9 eine Schrägfläche auf, so dass bei durch das Ankerteil7 verursachter Verschiebung des Riegelteils20 in Richtung auf das Riegelteil9 hin dieses Riegelteil9 quer zur Verschiebungsrichtung des Riegelteils20 verschoben wird. Zur Reibungsverminderung sind am Riegelteil20 Lagerrollen gelagert. die an der Schrägfläche abrollen. Eine der beiden Lagerrollen rollt an der am Riegelteil9 ausgeprägten Schrägfläche ab, so dass dieses in der Querrichtung zur Verschiebungsrichtung des Riegelteils20 weggedrückt wird. Ebenso ist eine weitere Lagerrolle19 am Riegelteil20 angeordnet, so dass ein weiteres Riegelteil18 entgegengesetzt zum Riegelteil9 verschoben wird, wenn das Riegelteil20 nach unten verschoben wird, also in Richtung seiner Längsachse geschoben wird. - Das Riegelteil
18 ist über Lagerrollen17 am Tragteil16 gelagert. Das Riegelteil9 ist über Lagerrollen15 am Riegelteil18 gelagert. - Am vom Riegelteil
20 abgewandten Endbereich des Riegelteils9 ist ein Bremsbelagträger11 angeordnet, der an seinem äußeren Umfang einen Bremsbelag10 aufweist. - Das von dem verschobenen Riegelteil
20 bewirkte Wegdrücken des Riegelteils9 bewirkt, dass der Bremsbelag10 den Luftspalt12 überwindet und gegen die Bremstrommel14 gedrückt wird und somit die Bremsung erfolgt. - Die Bremstrommel
14 ist als Ringteil ausgeführt und trägt an ihrem äußeren Umfang den Rollbelag13 , insbesondere aus Kunststoff, Gummi oder aus einem anderen vulkanisierten Material. Mit dem Rollbelag13 rollt die Rolle auf der Fahrfläche ab. - Das von dem verschobenen Riegelteil
20 bewirkte Wegdrücken des Riegelteils18 bewirkt, dass der mit dem Riegelteil18 verbundene weitere Bremsbelagträger mit seinem an ihm angeordneten Bremsbelag10 einen entsprechenden Luftspalt überwindet und ebenfalls gegen die Bremstrommel14 gedrückt wird und somit die Bremsung erfolgt. - Mittels des Keilgetriebes werden also die beiden Riegelteile
9 und18 voneinander weggedrückt, wenn das Riegelteil20 nach unten geschoben wird. Dies erfolgt entgegen der von einem Federelement erzeugten Federkraft, welche die beiden Bremsbelagträger11 aufeinander zu drückt. - Beim Herausfahren des Riegelteils
20 , also beim nach oben Verfahren, werden also die Bremsbelagträger einander angenähert. - Die Bremsbelagträger
11 sind dabei an einer Umfangsposition an einem Drehlager50 drehbar gelagert. - Das Federelement ist in Umfangsrichtung dem Drehlager
50 gegenüber liegend angeordnet, um die Bremsbelagträger11 aufeinander hinzudrücken. Der jeweilige Bremsbelagträger11 ist in diesem Umfangswinkelbereich mit einem jeweiligen Riegelteil9 beziehungsweise18 verbunden, so dass die Verschiebung der Riegelteile9 und18 entgegen der vom Federelement erzeugten Federkraft erfolgen muss. - Die Hülse
2 , insbesondere aus Aluminium oder Kunststoff, bildet einen nach radial innen gerichtete Begrenzung der Spule31 und fungiert somit zumindest teilweise als Spulenkörper, leitet jedoch kein Magnetfeld. - Der Spulenkern
3 ragt in die Hülse2 hinein, so dass der Luftspalt1 zwischen Spulenkern3 und Spulenkerngehäuseteil4 von der Hülse2 und dem Spulenkern3 sowie dem Spulenkerngehäuseteil4 begrenzt ist. Das Spulenkerngehäuseteil4 leitet die vom Spulenkern3 her kommenden Magnetfeldlinien am Außenumfang zurück und über einen Luftspalt in das Ankerteil7 , welches die Magnetfeldlinien in den von der Spule umgebenen Innenraum leitet, so dass diese nur noch den Arbeitsluftspalt1 zwischen Spulenkern3 und Ankerteil7 überwinden müssen. - Das am Spulenkerngehäuseteil
4 festgelegte Federelement5 drückt das Ankerteil7 nach unten, also in Richtung der Symmetrieachse der Hülse2 . - Die Bremstrommel
14 ist jeweils mit einer Welle27 verbunden, die an einem Tragteil über Lager gelagert ist. Dieses Tragteil ist schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkachse der Längsachse des Riegelteils20 entspricht. Auf diese Weise ist die Rolle in Fahrtrichtung drehbar und die Lagerung der Rolle mit Nachlauf realisiert. Die Schwenkachse, also Drehachse, der Verschwenkung ist gleichzeitig auch die Übertragung der die Trommelbremse betätigenden Kraft, welche aus der Magnetkraft des Hubmagneten und der entgegenwirkenden Federkraft des Federelements5 bewirkt ist. - Das Keilgetriebe ermöglicht die durch die Schwenkachse durchgeleitete Betätigungskraft umzulenken in die wegen des Nachlaufs der Rollen, also Gelenkrollen, außerhalb der Schwenkachse angeordnete Trommelbremse.
- Die als Kupplung
21 wirksame Kugel gleicht Fluchtungsfehler, insbesondere Winkelabweichungen zwischen Ankerteil7 und Riegelteil20 aus. - Der Innenring
30 ist mehrteilig ausgeführt, um eine einfache Montage des Drehlagers ausführbar zu machen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Luftspalt
- 2
- Hülse, insbesondere aus Aluminium oder Kunststoff
- 3
- Spulenkern
- 4
- Spulenkerngehäuseteil
- 5
- Federelement
- 6
- Gehäuseteil
- 7
- Ankerteil
- 8
- Scheibe mit Bohrbild von Bohrungen
22 - 9
- Riegelteil des Keilgetriebes
- 10
- Bremsbelag
- 11
- Bremsbelagträger
- 12
- Arbeitsluftspalt der Bremse
- 13
- Rollbelag
- 14
- Bremstrommel
- 15
- Lagerrolle
- 16
- Tragteil
- 17
- Lagerrolle
- 18
- Riegelteil des Keilgetriebes
- 19
- Lagerrolle
- 20
- Riegelteil des Keilgetriebes
- 21
- Kupplung, insbesondere Kugel
- 22
- Bohrung
- 23
- Arretierungsriegel
- 24
- Federelement
- 25
- Spule der Arretierungseinheit
- 26
- Spulenkern
- 27
- Welle
- 28
- Außenringteil des Drehlagers
- 29
- Gleitlagerelement, insbesondere aus Kunststoff oder aus Weichmetall, wie Aluminium oder Bronze
- 30
- Innenring des Drehlagers
- 31
- Spule der Bremse
- 32
- Tragplatte
- 50
- Drehlager
Claims (13)
- Mobilteil mit Rollenlagereinheit, insbesondere Mobilteil mit Lenkrolle, wobei eine Rolle, insbesondere Fahrrolle, drehbar gelagert ist in einer Schwenkeinheit, welche über ein Drehlager am Gestell des Mobilteils gelagert ist, insbesondere wobei die Drehachsen der beiden Drehlagerungen zueinander senkrecht ausgerichtet sind, insbesondere wobei die Drehachse des Drehlagers zum Schwenken parallel zur Normalenrichtung der von der Rolle berührten Fahrfläche des Mobilteils, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rolle eine Trommelbremse ausgebildet ist, wobei die Betätigung der Trommelbremse von einem Elektromagnet bewirkbar ist, welcher am Gestell des Mobilteils verbunden ist, wobei die Trommelbremse vom Elektromagneten über ein Keilgetriebe betätigbar ist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Elektromagnet und Keilgetriebe eine Kupplung angeordnet ist, insbesondere eine eine Kugel umfassende Kupplung.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet ein verschiebbar angeordnetes Ankerteil aufweist, welches von einem Federelement auf ein Riegelteil des Keilgetriebes drückbar ist, insbesondere bei Nichtbestromung der Spule des Elektromagneten, so dass ein weiteres Riegelteil des Keilgetriebes verschoben wird, insbesondere in einer Richtung, welche einen nicht verschwindenden Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist, insbesondere einen senkrechten Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Keilgetriebes eines der Riegelteile eine Schrägfläche aufweist und eine auf der Schrägfläche abrollbare Rolle am anderen Riegelteil gelagert ist, insbesondere wobei die Normalenrichtung der Schrägfläche einen nicht verschwindenden Winkel zur Verschiebungsrichtung des Ankerteils aufweist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplung zwischen Ankerteil und Riegelteil eine Kugel zwischengeordnet ist, insbesondere in einer Vertiefungen des Ankerteils und in einer Vertiefung des Riegelteils hineinragt und/oder angeordnet ist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule in einem Spulenkerngehäuseteil angeordnet ist, das mit einem von der Spule zumindest teilweise umgebenen Spulenkern verbunden ist, insbesondere wobei zwischen Ankerteil und Spulenkern ein Arbeitsluftspalt angeordnet ist, welcher im von der Spule in Längsrichtung überdeckten Bereich angeordnet ist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilgetriebe als eintreibendes Riegelteil das von dem Ankerteil antreibbares Riegelteil aufweist und zwei abtreibende Riegelteile aufweist, welches jeweils eine Schrägfläche aufweist, wobei jedes abtreibende Riegelteil jeweils mit einem Bremsbelagträger verbunden ist, der vom Riegelteil gegen eine Bremstrommel der Rolle drückbar ist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bremsbelagträger mittels eines Drehlagers verbunden sind und mittels eines Federelements aufeinander zu bewegt werden, insbesondere in Umfangsrichtung, insbesondere wobei das Drehlager in Umfangsrichtung beabstandet ist, insbesondere maximal beabstandet ist, vom Federelement.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle einen die Bremstrommel radial umgebenden Rollbelag aufweist, insbesondere wobei der Rollbelag aus vulkanisiertem Material, insbesondere Gummi, besteht.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchleitung der die Trommelbremse betätigenden Kraft radial innerhalb des Drehlagers erfolgt.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager mittels eines in einem Außenring gleitgelagerten Innenrings realisiert ist, insbesondere deren Ringachsen identisch sind, wobei der Innenring im Außenring in axialer Richtung formschlüssig angeordnet ist oder der Außenring im Innenring, insbesondere wobei der Innenring in einer Nut des Außenrings vorgesehen ist oder der Außenring in einer Nut des Innenrings vorgesehen ist, insbesondere wobei der die Nut aufweisende Teil, also Innenring oder Außenring, mehrteilig ausgeführt ist, insbesondere wobei der Außenring am Gestell des Mobilteils fest angeordnet ist und der Innenring am Schwenkteil fest angeordnet ist.
- Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ankerteil und Riegelteil (
20 ) in Längsrichtung der Spule des Elektromagneten voneinander beabstandet sind, insbesondere wobei die Kugel der Kupplung zwischengeordnet ist. - Mobilteil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Arretiereinheit die Schwenkeinheit am Gestell lösbar arretierbar ist, insbesondere wobei die Arretiereinheit einen Elektromagnet umfasst, dessen linear verschiebbares Ankerteil in eine Vertiefung, insbesondere Bohrung, zur Arretierung hineinfahrbar ist, insbesondere wobei bei Bestromung des Elektromagneten das Ankerteil entgegen der Kraft eines Federelements herausfahrbar ist, insbesondere zur Dearretierung.
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