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Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme mit einer Kniehebelbetätigung.
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Eine Anschlussklemme mit einer Kniehebelbetätigung ist beispielsweise aus der
DE 298 07 956 U1 bekannt. Diese weist ein Gehäuse auf, innerhalb welchem ein festliegend angeordneter Anschlusskontakt ausgebildet ist. Ferner weist die Anschlussklemme eine Klemmfeder auf, welche einen ersten Schenkel, der auf dem Anschlusskontakt abstützend angeordnet ist, und einen freien Federschenkel, welcher über ein Biegungsknie in ein Klemmende übergeht, aufweist, wobei das Klemmende eine den Anschlusskontakt untergreifende Klemmkante aufweist. In dem Gehäuse ist ein an dem Federschenkel der Klemmfeder angreifendes Betätigungsglied schwenkbar gelagert, welches in einer Klemmstellung den Federschenkel derart freigibt, dass dessen Klemmende mit seiner Klemmkante einen in das Gehäuse eingeführten Leiter gegen den Anschlusskontakt zieht, und in einer Offenstellung den Federschenkel niederdrückt, so dass zum Einführen eines Leiters die Klemmkante von dem Anschlusskontakt abgehoben wird. Das Betätigungselement weist einen ersten Hebelarm und einen zweiten Hebelarm auf, wobei der erste Hebelarm schwenkbar an dem zweiten Hebelarm fixiert ist. Ein freies Ende des ersten Hebelarmes ist schwenkbar in dem Gehäuse gelagert und ein freies Ende des zweiten Hebelarmes ist an den Federschenkel gekoppelt. Nachteilig bei dieser Anschlussklemme ist der erhöhte Bauraumbedarf. Zudem ist die Montage einer derartigen Anschlussklemme mit einem hohen Aufwand verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, mit welcher die zuvor genannten Nachteile behoben werden können.
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Bei einer Anschlussklemme der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anschlussklemme einen Aufnahmekörper, ein Klemmelement, mittels welchem ein in die Anschlussklemme eingeführter Leiter gegen eine in der Anschlussklemme angeordnete Stromschiene klemmbar ist, einen ersten Hebelarm, der drehbar an dem Klemmelement gelagert ist, und einen zweiten Hebelarm, der drehbar an dem ersten Hebelarm gelagert ist, aufweist, wobei der zweite Hebelarm einen Betätigungsbereich aufweist, über welchen der zweite Hebelarm verschwenkbar ist, wobei bei einem Verschwenken des zweiten Hebelarms das Klemmelement über den ersten Hebelarm in eine klemmende Position und in eine nicht klemmende Position überführbar ist.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Anschlussklemme gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine Kniehebelbetätigung aus, welche aufgrund einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung leicht montierbar ist und im montierten Zustand nur wenig Bauraum benötigt. Ein in die Anschlussklemme eingeführter Leiter wird mittels des Klemmelementes gegen eine in die Anschlussklemme eingeführte Stromschiene zur Ausbildung einer Kontaktierung geklemmt. Das Klemmelement ist schwenkbeweglich gelagert, wobei das Klemmelement zur Überführung in die klemmende Position und in die nicht klemmende Position mittels der zwei Hebelarme, welche die Kniehebelbetätigung ausbilden, bewegbar ist. Die Klemmkraft des Klemmelementes, die benötigt wird, um in der klemmenden Position einen Leiter gegen die Stromschiene zu klemmen, wird durch die beiden Hebelarme aufgebracht. Das Anordnen eines zusätzlichen Federelementes ist hierfür nicht notwendig. Der erste Hebelarm ist mit seinem ersten Ende unmittelbar mit dem Klemmelement verbunden, indem der erste Hebelarm drehbar an dem Klemmelement gelagert ist. Ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende des ersten Hebelarmes ist drehbar an einem ersten Ende des zweiten Hebelarms gelagert. Der zweite Hebelarm ist somit vorzugsweise nicht unmittelbar mit dem Klemmelement verbunden. An einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende weist der zweite Hebelarm einen Betätigungsbereich auf, über welchen der zweite Hebelarm von einem Benutzer in eine Verschwenkbewegung überführt werden kann. Wird der zweite Hebelarm in eine Verschwenkbewegung überführt, wird die Verschwenkbewegung von dem zweiten Hebelarm auf den ersten Hebelarm und von dem ersten Hebelarm auf das Klemmelement übertragen. Die Betätigung des Klemmelementes und damit der Anschlussklemme erfolgt somit über den zweiten Hebelarm, welcher nicht unmittelbar mit dem Klemmelement verbunden ist. Ein unmittelbares Betätigen des ersten Hebelarmes, welcher unmittelbar mit dem Klemmelement verbunden ist, indem der erste Hebelarm einen Betätigungsbereich aufweist, ist vorzugsweise nicht vorgesehen. Die beiden Hebelarme sind vorzugsweise länglich, in Form eines Steges, vorzugsweise in Form eines breiteren Steges, ausgebildet. In der klemmenden Position sind die beiden Hebelarme vorzugsweise in einer Linie angeordnet, so dass zwischen den Längsachsen der beiden Hebelarme ein Winkel von etwa 180° ausgebildet ist. In der nicht klemmenden Position sind die Längsachsen der beiden Hebelarme vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90° zueinander ausgerichtet.
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Der Betätigungsbereich kann beispielsweise in Form einer Werkzeugeinführöffnung ausgebildet sein. Die Werkzeugeinführöffnung kann beispielsweise in Form einer hülsenförmigen bzw. zylinderförmigen Ausnehmung an dem zweiten Ende des zweiten Hebelarmes, insbesondere an einer Stirnseite des zweiten Hebelarmes im Bereich des zweiten Endes des zweiten Hebelarmes, ausgebildet sein. In die Werkzeugeinführöffnung kann ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden, über welches der Benutzer den zweiten Hebelarm unmittelbar in eine Verschwenkbewegung überführen kann. Alternativ zu der Ausbildung des Betätigungsbereiches in Form einer Werkzeugeinführöffnung kann der Betätigungsbereich beispielsweise auch in Form eines Hebels bzw. eines Griffs, der an dem zweiten Hebelarm, insbesondere an der Stirnseite des zweiten Hebelarmes im Bereich des zweiten Endes des zweiten Hebelarmes, ausgebildet sein kann, ausgebildet sein, welcher der Benutzer zur Ausführung einer Verschwenkbewegung unmittelbar greifen kann, ohne dass er hierfür ein Werkzeug benötigt.
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Die Kinematik der beiden Hebelarme und des Klemmelementes sind vorzugsweise derart zueinander ausgebildet, dass bei einer Überführung des Klemmelementes in die klemmende Position und in die nicht klemmende Position der zweite Hebelarm eine erste Verschwenkbewegung und das Klemmelement eine zweite Verschwenkbewegung ausführt, wobei die erste Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes und die zweite Verschwenkbewegung des Klemmelementes entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. Erfolgt beispielsweise eine Überführung des Klemmelementes von der nicht klemmenden Position in die klemmende Position führt das Klemmelement vorzugsweise eine Verschwenkbewegung nach unten im Uhrzeigersinn in Richtung der Stromschiene aus, wohingegen der zweite Hebelarm vorzugsweise eine Verschwenkbewegung nach oben entgegen dem Uhrzeigersinn und damit von der Stromschiene weg ausführt. Durch die Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes entgegen dem Uhrzeigersinn kann im Falle eines Abrutschens von dem Betätigungsbereich die Verletzungsgefahr für den Benutzer bei einer Überführung in die klemmende Position, welche von dem Benutzer einen bestimmten Kraftaufwand erfordert, reduziert werden, da die Bewegung von dem Körper des Benutzers weg ausgeführt werden kann.
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Um bei einer Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes eine kontrollierte Bewegung des zweiten Hebelarmes und damit auch eine kontrollierte Bewegung des ersten Hebelarmes erreichen zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Aufnahmekörper einen Führungsbereich aufweist, in welchem der zweite Hebelarm bei einem Verschwenken des zweiten Hebelarmes geführt ist. Der zweite Hebelarm ist somit vorzugsweise nicht über eine Drehachse an dem Aufnahmekörper gelagert, sondern lediglich über einen Führungsbereich des Aufnahmekörpers, wobei der Führungsbereich durch einen Wandbereich des Aufnahmekörpers ausgebildet ist, wobei der Wandbereich sich über eine Querseite und/oder die beiden Längsseiten des Aufnahmekörpers erstrecken kann. Der Führungsbereich definiert die mögliche Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes, wobei der Grad der Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes durch den Führungsbereich begrenzt wird. Vorzugsweise kann der zweite Hebelarm innerhalb des Führungsbereiches, welcher unter anderem durch eine Öffnung an der Querseite des Aufnahmekörpers ausgebildet sein kann, eine Verschwenkbewegung zwischen 40° und 60° ausführen. Der notwendige Weg der Verschwenkbewegung zum Betätigen der Anschlussklemme bzw. des zweiten Hebelarmes und des Klemmelementes der Anschlussklemme ist somit relativ klein, wodurch die Handhabung für den Benutzer erleichtert werden kann. Insbesondere bei großen Bedienkräften kann ein Drücken des zweiten Hebelarmes gegen den Anschlusskörper bzw. gegen den den Führungsbereich begrenzenden Wandbereich des Anschlusskörpers erfolgen, wodurch Druckkräfte auf den Anschlusskörper wirken, welche im Gegensatz zu Zugkräften den Anschlusskörper nicht wesentlich beanspruchen, so dass die Anschlussklemme auch bei großen Bedienkräften eine hohe Stabilität gewährleisten kann.
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Zur Führung des zweiten Hebelarmes in dem Führungsbereich kann der zweite Hebelarm ein Führungselement aufweisen, welches in den Führungsbereich des Aufnahmekörpers eingreifen kann. Das Führungselement kann beispielsweise in Form eines oder mehrerer Zapfen ausgebildet sein, welche in den Führungsbereich eingreifen.
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Um zu erreichen, dass der Aufnahmekörper die bei einem Verschwenken des zweiten Hebelarms durch ein Drücken des zweiten Hebelarms gegen den Anschlusskörper entstehenden Druckkräfte aufnehmen kann und um dadurch Beschädigungen an dem Aufnahmekörper durch die Druckkräfte verhindern zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Aufnahmekörper einen federelastisch ausgebildeten Bereich aufweist, wobei der federelastisch ausgebildete Bereich bevorzugt an den Führungsbereich des Aufnahmekörpers angrenzt. Der federelastische Bereich ist somit Teil des Aufnahmekörpers und damit durch den Aufnahmekörper selbst ausgebildet. Beispielsweise kann der federelastische Bereich durch einen Bereich der Querseite des Aufnahmekörpers ausgebildet sein, welcher durch zwei parallel zueinander verlaufende, in den beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten des Aufnahmekörpers ausgebildete Nuten von dem restlichen Teil des Aufnahmekörpers zumindest bereichsweise getrennt ist, wobei durch die bereichsweise Trennung die Federelastizität in dem bereichsweise abgetrennten Bereich des Aufnahmekörpers ausgebildet sein kann.
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Um ein sicheres Klemmen eines Leiters mittels des Klemmelementes gewährleisten zu können, kann das Klemmelement einen ein oder mehrere Rastnasen aufweisenden Klemmarm zum Klemmen des eingeführten Leiters aufweisen. Das Klemmelement kann in Form eines Klemmhebels ausgebildet sein, welcher in der klemmenden Position mit einem Ende auf dem zu klemmenden Leiter aufliegt und diesen gegen die Stromschiene drückt. Das auf dem zu klemmenden Leiter aufliegende Ende des Klemmelementes kann in Form eines Klemmarmes ausgebildet sein. Um die Klemmwirkung des Klemmarmes bzw. des Klemmelementes verbessern zu können, können an dem Klemmarm ein oder mehrere Rastnasen ausgebildet sein, welche in der klemmenden Position in den Leiter, insbesondere in den isolierenden Mantel des Leiters, einhaken können. Hierdurch kann ein ungewolltes Lösen des Leiters aus der Klemmung, beispielsweise ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Leiters aus der Klemmung und damit aus der Anschlussklemme, verhindert werden.
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Weiter kann das Klemmelement über eine an dem Aufnahmekörper angeordnete Drehachse schwenkbar gelagert sein. Die Drehachse kann in an den Aufnahmekörper ausgebildeten Ausnehmungen oder Aussparungen befestigt sein. Die beiden Hebelarme sind vorzugsweise nicht über eine Drehachse unmittelbar an dem Aufnahmekörper gelagert bzw. befestigt, so dass bei der Kniehebelkinematik der Anschlussklemme von den zwei Hebelarmen und dem Klemmelement lediglich das Klemmelement unmittelbar an dem Aufnahmekörper gelagert bzw. befestigt ist. Die beiden Hebelarme werden somit vorzugsweise über das Klemmelement und den Führungsbereich des Aufnahmekörpers an dem Aufnahmekörper gelagert.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung einer ersten Position einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einem einseitig offenen Aufnahmekörper,
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2 eine schematische Darstellung einer zweiten Position einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einem einseitig offenen Aufnahmekörper,
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3 eine schematische Darstellung einer dritten Position einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einem einseitig offenen Aufnahmekörper,
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4 eine schematische Darstellung einer vierten Position einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einem einseitig offenen Aufnahmekörper,
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5 eine schematische Darstellung der in 2 gezeigten Anschlussklemme in einer perspektivischen Ansicht,
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6 eine schematische Darstellung der in 2 und 5 gezeigten Anschlussklemme mit einem geschlossenen Aufnahmekörper,
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7 eine weitere schematische Darstellung der in 2 und 5 gezeigten Anschlussklemme mit einem geschlossenen Aufnahmekörper, und
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8 eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite der in 7 gezeigten Anschlussklemme.
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In den 1–4 ist eine Anschlussklemme gemäß der Erfindung schematisch in verschiedenen Positionen gezeigt, um ein in einem Aufnahmekörper 1 der Anschlussklemme angeordnetes Klemmelement 2, mittels welchem ein in die Anschlussklemme eingeführter Leiter, hier nicht gezeigt, gegen eine in der Anschlussklemme angeordnete Stromschiene 3 klemmbar ist, von einer nicht klemmenden Position, wie in 1 gezeigt, in eine klemmende Position, wie in 4 gezeigt, zu überführen. Der Aufnahmekörper 1 ist hier einseitig offen gezeigt, um die Betätigung des Klemmelementes 2 über die innerhalb des Aufnahmekörpers 1 angeordnete Kniehebelbetätigung veranschaulichen zu können.
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Die Betätigung des Klemmelementes 2 zur Überführung des Klemmelementes 2 in die nicht klemmende Position, wie sie in 1 gezeigt ist, und die klemmende Position, wie sie in 4 gezeigt ist, erfolgt über einen ersten Hebelarm 4, der drehbar an dem Klemmelement 2 gelagert ist, und über einen zweiten Hebelarm 5, der drehbar an dem ersten Hebelarm 4 gelagert ist, wobei die beiden Hebelarme 4, 5 im Wesentlichen die Kniehebelbetätigung der Anschlussklemme ausbilden.
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Für die Betätigung des Klemmelementes 2 kann ein Benutzer über einen Betätigungsbereich 6 des zweiten Hebelarmes 5 den zweiten Hebelarm 5 verschwenken, wobei durch die Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes 5 der mit dem zweiten Hebelarm 5 verbundene erste Hebelarm 4 wiederum verschwenkt wird und durch die Verschwenkbewegung des ersten Hebelarmes 4 das mit dem ersten Hebelarm 4 verbundene Klemmelement 2 wiederum verschwenkt wird. Der Betätigungsbereich 6 ragt in jeder Position, wie sie in 1–4 gezeigt sind, zumindest teilweise aus dem Aufnahmekörper 1 heraus, so dass der Betätigungsbereich 6 für den Benutzer in jeder Position leicht zugänglich ist, um dem Benutzer die Handhabung zu erleichtern.
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Der Betätigungsbereich 6 ist hier in Form einer Werkzeugeinführöffnung ausgebildet, wie dies beispielsweise in 5 zu erkennen ist, wobei die Werkzeugeinführöffnung und damit der Betätigungsbereich 6 an einer Stirnseite 7 des länglich ausgebildeten zweiten Hebelarmes 5 ausgebildet ist. Ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, kann somit zum Betätigen des zweiten Hebelarmes 5 und damit der Anschlussklemme in Längsrichtung des zweiten Hebelarmes 5 über den Betätigungsbereich 6 in den zweiten Hebelarm 5 eingeführt werden.
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Das Klemmelement 2 und die beiden Hebelarme 4, 5 sind jeweils als länglich geformte, stegförmige Elemente ausgebildet.
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Das Klemmelement 2 ist über eine an dem Aufnahmekörper 1 angeordnete Drehachse 8 schwenkbar gelagert. Das Klemmelement 2 ist somit im Gegensatz zu den beiden Hebelarmen 4, 5 unmittelbar an dem Aufnahmekörper 1 befestigt. Das Klemmelement 2 weist in diesem Bereich eine Bohrung 9 auf, über welche das Klemmelement 2 auf der Drehachse 8 befestigt ist. Die Bohrung 9 ist im Bereich eines ersten Endes 10 des Klemmelementes 2 ausgebildet. Ausgehend von dem ersten Ende 10 des Klemmelementes 2 erstreckt sich ein Klemmarm 11 des Klemmelementes 2, welcher in einen dem ersten Ende 10 gegenüberliegenden zweiten Ende 12 des Klemmelementes 2 mündet. An dem zweiten Ende 12 weist der Klemmarm 11 eine Vielzahl von Rastnasen 13 auf, welche auf einer halbkreisförmigen Fläche des zweiten Endes 12 des Klemmelementes 2 angeordnet sind. In der klemmenden Position des Klemmelementes 2 können die Rastnasen 13 in den Mantel des Leiters einhaken.
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Das Klemmelement 2 weist in der Nähe des ersten Endes 10 des Klemmelementes 2 im Bereich des Klemmarmes 11 eine Aussparung 14, vorzugsweise eine im Wesentlichen halbkreisförmige Aussparung, auf, in welcher der erste Hebelarm 4 mit einem ersten Ende 15 des ersten Hebelarmes 4 gelagert ist. Für die Lagerung des ersten Endes 15 des ersten Hebelarmes 4 in der Aussparung 14 ist das erste Ende 15 des ersten Hebelarmes 4 in Form einer Welle ausgebildet, welche in die Aussparung 14 eingreifen kann.
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Das dem ersten Ende 15 gegenüberliegende zweite Ende 16 des ersten Hebelarmes 4 ist ebenfalls in Form einer Welle ausgebildet, wobei der erste Hebelarm 4 mit seinem zweiten Ende 16 in einer an dem dem Betätigungsbereich 6 gegenüberliegenden Ende 17 des zweiten Hebelarmes 5 ausgebildeten Aussparung 18 eingreift und drehbar gelagert ist. Das zweite Ende 16 des ersten Hebelarmes 4 greift in der klemmenden Position und auch in der nicht klemmenden Position in die Aussparung 18 des zweiten Hebelarmes 5 ein, so dass die beiden Hebelarme 4, 5 in der klemmenden Position und in der nicht klemmenden Position miteinander verbunden bzw. miteinander schwenkbeweglich gekoppelt sind.
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Der zweite Hebelarm 5 ist zusätzlich zu der Lagerung an dem ersten Hebelarm 4 in einem Führungsbereich 19 des Aufnahmekörpers 1 bei einem Verschwenken des zweiten Hebelarmes 5 geführt. Der Führungsbereich 19 ist, wie insbesondere in den 5–8 gezeigt ist, in Form einer Öffnung 20 an einer Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1 und in Form von zwei sich gegenüberliegenden Öffnungen 22a, 22b an den beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten 23a, 23b des Aufnahmekörpers 1 ausgebildet. In der Öffnung 20 an der Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1 ist der zweite Hebelarm 5 mit seinem Betätigungsbereich 6 geführt. In den Öffnungen 22a, 22b an den Längsseiten 23a, 23b des Aufnahmekörpers 1 ist ein Führungselement 24 des zweiten Hebelarmes 5, welches hier zapfenförmig ausgebildet ist, geführt, indem dieses drehbar in den Öffnungen 22a, 22b gelagert ist.
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In der nicht klemmenden Position, wie sie in 1 gezeigt ist, ist das Klemmelement 2 bei der hier gezeigten Ausgestaltung vollständig in den Innenraum des Aufnahmekörpers 1 eingetaucht. Bei einer Überführung von der nicht klemmenden Position in die klemmende Position wird das Klemmelement 2 mit seinem zweiten Ende 12 nach unten in Richtung der Stromschiene 3 verschwenkt, wobei dabei das Klemmelement 2 mit seinem zweiten Ende 12 über eine weiter an der Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1 ausgebildete Öffnung 25 aus dem Aufnahmekörper 1 herausgeführt wird. Die Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes 5 erfolgt entgegengesetzt zu der Richtung der Verschwenkbewegung des Klemmelementes 2. Bei der Überführung des Klemmelementes 2 von der nicht klemmenden Position in die klemmende Position führt das Klemmelement 2 eine Verschwenkbewegung nach unten im Uhrzeigersinn in Richtung der Stromschiene 3 aus, wohingegen der zweite Hebelarm 5 eine Verschwenkbewegung nach oben entgegen dem Uhrzeigersinn und damit von der Stromschiene 3 weg ausführt. Durch die Verschwenkbewegung des zweiten Hebelarmes 5 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt eine Betätigung des zweiten Hebelarmes 5 durch einen Benutzer mit einem Werkzeug zur Ausführung einer Bewegung des Werkzeuges für die Betätigung von dem Körper des Benutzers weg. Bei der Überführung des Klemmelementes 2 von der nicht klemmenden Position in die klemmende Position führt das Klemmelement 2 eine Verschwenkbewegung nach oben entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn von der Stromschiene 3 weg aus, wohingegen der zweite Hebelarm 5 eine Verschwenkbewegung nach unten im Uhrzeigersinn und damit in Richtung der Stromschiene 3 ausführt.
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Bei der Überführung in die klemmende Position und in die nicht klemmende Position verändert sich auch die Position des ersten Hebelarmes 4 zu dem zweiten Hebelarm 5, durch welche die Kniehebelbetätigung ausgebildet wird. In der nicht klemmenden Position ist die Längsachse des ersten Hebelarmes 4 zu der Längsachse des zweiten Hebelarmes 5 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° angeordnet, wie dies in 1 gezeigt ist. In der klemmenden Position ist die Längsachse des ersten Hebelarmes 4 zu der Längsachse des zweiten Hebelarmes 5 in einem Winkel von im Wesentlichen 180° angeordnet, wie dies in 4 zu erkennen ist.
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In den 6–8 ist der Aufnahmekörper 1 geschlossen gezeigt, wobei 6 eine Draufsicht auf die Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1 zeigt, 7 eine Draufsicht auf die Längsseite 23b des Aufnahmekörpers 1 zeigt und 8 eine Draufsicht auf die Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1 von oben zeigt.
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Wie in 7 zu erkennen ist, ist an den Längsseiten 23a, 23b jeweils eine Nut 26 ausgebildet, wobei hier nur die Nut 26 an der Längsseite 23b zu erkennen ist, jedoch auch spiegelbildlich an der Längsseite 23a eine entsprechende Nut 26 ausgebildet ist. Die Nuten 26 sind in einem oberen Bereich des Aufnahmekörpers 1, dort wo der zweite Hebelarm 5 an dem Aufnahmekörper 1 geführt ist, ausgebildet. Die Nuten 26, welche jeweils in den Öffnungen 22a, 22a der Längsseiten 23a, 23b münden, ermöglichen, dass der eine Oberseite des Aufnahmekörpers 1 ausbildende Bereich 27 der Querseite 21 des Aufnahmekörpers 1, dort wo die Öffnung 20 in der Querseite 21 ausgebildet ist, federelastisch ausgebildet ist, wodurch Beschädigungen des Aufnahmekörpers 1 bei einer Überführung von der nicht klemmenden Position in die klemmende Position durch ein Anschlagen des zweiten Hebelarmes 5 mit dem Betätigungsbereich 6 gegen den Aufnahmekörper 1 innerhalb der Öffnung 20 aufgrund der Federwirkung des federelastischen Bereichs 27 des Aufnahmekörpers 1 verhindert werden können. Die Nuten 26 an den Längsseiten 23a, 23b sind jeweils im Wesentlichen C-förmig ausgebildet und damit an die Kontur des Aufnahmekörpers 1 angepasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmekörper
- 2
- Klemmelement
- 3
- Stromschiene
- 4
- Erster Hebelarm
- 5
- Zweiter Hebelarm
- 6
- Betätigungsbereich
- 7
- Stirnseite
- 8
- Drehachse
- 9
- Bohrung
- 10
- Erstes Ende
- 11
- Klemmarm
- 12
- Zweites Ende
- 13
- Rastnase
- 14
- Aussparung
- 15
- Erstes Ende
- 16
- Zweites Ende
- 17
- Ende
- 18
- Aussparung
- 19
- Führungsbereich
- 20
- Öffnung
- 21
- Querseite
- 22a, 22b
- Öffnung
- 23a, 23b
- Längsseite
- 24
- Führungselement
- 25
- Öffnung
- 26
- Nut
- 27
- Federelastisch ausgebildeter Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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