DE102013006705B4

DE102013006705B4 - Dildo

Info

Publication number: DE102013006705B4
Application number: DE102013006705.7A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-04-10
Filing date: 2013-04-10
Publication date: 2019-09-05
Anticipated expiration: 2033-04-11
Also published as: DE102013006705A1

Abstract

Dildo, aufweisend einen Schaft (1) und einen Kopf (2), die dem erigierten beschnittenen männlichen Penis mit Schwellkörper und Eichel nachempfunden sind, wobei der Schaft (1) starr oder nur wenig elastisch ausgeführt ist mit einem durchgehenden Längskanal (6), in dem eine Stellstange (7) längsverschiebbar angeordnet ist,
wobei der Kopfrand den Schaft (1) mindestens abschnittsweise mit einem nach außen bewegbaren Abschnitt (5) ringartig umfasst,
wobei im Kopf (2) schirmartig Speichen (3) angeordnet sind, die an einem Ende zusammengeführt und mit der Stellstange (7) verbunden sind und deren anderes Ende sich im Endbereich auf dem Schaftrand (4) abstützt und im bewegbaren Abschnitt (5) des Kopfrandes endet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sexspielzeug in Form eines Dildos, der dem erigierten männlichen Penis gleicht.
Ein Dildo wird zur vaginalen bzw. analen Penetration zur Stimulierung der Klitoris und des G-Punktes bei Frauen bzw. der Prostata bei Männern genutzt.
Dildos, auch als Massagestab umschrieben, sind bekannt. So wird in der DE 20 2011 108 593 U1 ein Dildo beschrieben, dessen Schaftdurchmesser durch eine im Schaft bewegbare Kugel veränderbar ist. Die US 2004 / 0 082 831 A verwendet dazu einen Ring.
Bei dem Dildo nach der DE 20 2008 014 662 U1 , gleichlautend wie die DE 10 2008 055 869 A1 , wird durch in den Dildokopf pressbare Flüssigkeit dieser zyklisch vergrößert.
Aus der DE 10 2012 014 180 A1 ist ein durch ein inneres Gerüst aufspannbarer Dildo bekannt, der mit einem Fluid befüllbar ist.
Weiter ist aus der US 4 821 741 A ein Verhütungsmittel bekannt, das eine Vielzahl von elastischen Versteifungen aufweist, die nach dem Einführen schirmartig aufspannbar sind.
Letztlich soll noch auf die US 3 811 423 A verwiesen werden, die eine Vorrichtung zum Einführen in den Fortpflanzungskanal bei Menschen und Tieren beschreibt, ohne dass die Vulva dabei versehentlich geöffnet wird. Ziel ist es den Genitalzyklus zu regulieren oder zu modifizieren. Die Vorrichtung weist biegsame Stränge auf, die bogenförmig nach außen aufspannbar sind und so die Vorrichtung im Kanal fixieren.
Desweiteren sind Dildos bekannt, die über eine Vibrationseinrichtung verfügen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Wirksamkeit des Dildokopfes bei der Stimulation zu erhöhen. Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einem Dildo, der einen Schaft und einen Kopf aufweist, die dem erigierten beschnittenen männlichen Penis mit Schwellkörper und Eichel nachempfunden sind, wird vorgeschlagen, dass der Schaft starr oder nur wenig elastisch ausgeführt ist mit einem durchgehenden Längskanal, in dem eine Stellstange längsverschiebbar angeordnet ist, dass der Kopfrand den Schaft mindestens abschnittsweise mit einem nach
außen bewegbaren Abschnitt ringartig umfasst und dass im Kopf schirmartig Speichen angeordnet sind, die an einem Ende zusammengeführt und mit der Stellstange verbunden sind, wobei deren anderes Ende sich im Endbereich auf dem Schaftrand abstützt und im bewegbaren Abschnitt des Kopfrandes endet.
Der bewegbare Abschnitt des Kopfrandes wird sich so bei der Penetration bei einer Längsbewegung an den Schaft anlegen und bei einer Längsbewegung in die andere Richtung abspreizen, so dass die Stimulation deutlich verstärkt wird.
Dieser Vorgang lässt sich unterstützen, wenn die Stellstange aus dem Schaftende herausgeführt ist und hier mit einem Antrieb für deren Längsbewegung gekoppelt ist oder mit einer Hülse, die das Schaftende topfartig und längsverschiebbar umfasst und mit der Hand auf dem Schaft verschoben wird.
Durch diese Verstellmöglichkeit des Dildokopfrandes von außen ist die vorgenannte Stimulation bei einer Bewegung in beide Längsrichtungen möglich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der nach außen bewegbare Abschnitt des Kopfrandes wellenförmig ausgebildet ist und ein Speichenende in jeden nach außen weisenden Wellenberg hineinragt.
Weiter sieht eine Ausgestaltung vor, dass Wellenberge außen Erhebungen aufweisen.
Neben der Ausführung, bei der der Kopfrand nach außen bewegbare Abschnitte aufweist, die bevorzugt elastisch sind, kann auch der Kopf des Dildos als elastischer Hohlkörper ausgebildet sein, wobei die Speichen den Hohlkörper von innen abstützen.
Der erfindungsgemäße Dildo soll anhand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen:

1 einen Längsschnitt und
2 eine Draufsicht kopfseitig.

Der in 1 dargestellte Dildo besteht aus einem Schaft 1 und einem mit dem Schaft 1 verbundenen Kopf 2, die dem erigierten beschnittenen männlichen Penis mit Schwellkörper und Eichel nachempfunden sind.
Der Kopfrand umfasst den Schaft 1 mit einem nach außen bewegbaren vorzugsweise elastischen Abschnitt 5 ringartig.
Der Schaft 1 ist starr oder nur wenig elastisch ausgeführt und weist einen durchgehenden Längskanal 6 auf, in dem eine Stellstange 7 längsverschiebbar angeordnet ist.
Im Kopf 2 sind schirmartig Speichen 3 angeordnet, die an einem Ende zusammengeführt und mit der Stellstange 7 verbunden sind und deren anderes Ende sich im Endbereich auf dem Schaftrand 4 abstützt und im bewegbaren Abschnitt 5 des Kopfrandes endet. Die Speichen haben somit eine Stabilisierungsfunktion und/oder eine Verstellfunktion für die bewegbaren Abschnitte 5.
Bei einer Bewegung des penetrierten Dildos in Richtung A und ohne weitere Einflussnahme auf die Stellstange 7 legen sich die bewegbaren Abschnitte 5 an das Schaftende an. Dieser Bewegung folgen auch die Speichenenden in Abhängigkeit von ihrer Elastizität in einem bestimmten Maße.
Bei einer Bewegung des penetrierten Dildos in Richtung B und ohne weitere Einflussnahme auf die Stellstange 7 haben die bewegbaren Abschnitte 5 und auch die Speichenenden eine aufspreizende Bewegungstendenz, d.h. der Umfang des Kopfrandes vergrößert sich.
Wie in 1 dargestellt ist, sieht eine bevorzugte Ausführung jedoch nicht in erster Linie die vorab beschriebene Eigenverstellung vor, sondern über die Stellstange 7 lässt sich das Aufspreizen der bewegbaren Abschnitte 5 des Kopfrandes bewusst steuern.
Dazu ist die Stellstange 7 aus dem Schaftende herausgeführt und hier mit einem Antrieb für deren Längsbewegung gekoppelt oder -wie dargestellt- mit einer Hülse 9 versehen, die das Schaftende topfartig und längsverschiebbar umfasst. Durch eine Relativbewegung der Hülse 9 gegenüber dem Schaft 1 wird wie bei einem Regenschirm das „Öffnen“ und „Schließen“ der bewegbaren Abschnitte 5 gesteuert. Die Hülse 9 ist gegenüber dem Schaft 1 durch eine Dichtung 10 abgedichtet.
Wie 2 zeigt, ist der nach außen bewegbare Abschnitt 5 des Kopfrandes bevorzugt wellenförmig ausgebildet und ein Speichenende ragt in jeden nach außen weisenden Wellenberg hinein.
Eine weitere Stimulationssteigerung ist erreichbar durch das Anordnen von Erhebungen 8 außen auf den Wellenbergen.
Bezugszeichenliste

1: Schaft des Dildo
2: Kopf des Dildo
3: Schirmartig angeordnete Speichen
4: Schaftrand
5: bewegbarer Abschnitt des Kopfrandes
6: Längskanal im Schaft
7: Stellstange
8: Erhebungen
9: topfartige Hülse
10: Dichtung

Claims

Dildo, aufweisend einen Schaft (1) und einen Kopf (2), die dem erigierten beschnittenen männlichen Penis mit Schwellkörper und Eichel nachempfunden sind, wobei der Schaft (1) starr oder nur wenig elastisch ausgeführt ist mit einem durchgehenden Längskanal (6), in dem eine Stellstange (7) längsverschiebbar angeordnet ist, wobei der Kopfrand den Schaft (1) mindestens abschnittsweise mit einem nach außen bewegbaren Abschnitt (5) ringartig umfasst, wobei im Kopf (2) schirmartig Speichen (3) angeordnet sind, die an einem Ende zusammengeführt und mit der Stellstange (7) verbunden sind und deren anderes Ende sich im Endbereich auf dem Schaftrand (4) abstützt und im bewegbaren Abschnitt (5) des Kopfrandes endet.
Dildo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach außen bewegbare Abschnitt (5) des Kopfrandes wellenförmig ausgebildet ist und ein Speichenende in jeden nach außen weisenden Wellenberg hineinragt.
Dildo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Wellenberge außen Erhebungen (8) aufweisen.
Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach außen bewegbare Abschnitte (5) des Kopfrandes aus einem elastisch verformbaren Material bestehen.
Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (2) des Dildos als elastischer Hohlkörper ausgebildet ist und die Speichen (3) den Hohlkörper von innen abstützen.
Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellstange (7) aus dem Schaftende herausgeführt ist und hier mit einem Antrieb für deren Längsbewegung gekoppelt ist oder mit einer Hülse (9), die das Schaftende topfartig und längsverschiebbar umfasst.
Dildo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (9) gegenüber dem Schaft (1) durch eine Dichtung (10) abgedichtet ist.