DE102013006087A1 - Verfahren um Einstellen von fahrer- und kraftfahrzeugspezifischen Konfigurationsparameter in einem Kraftfahrzeug gemäß einem Nutzerprofil mittels eines mobilen Kommunikationsendgeräts - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Einstellen von fahrer- und kraftfahrzeugspezifischen Konfigurationsparametern in einem Kraftfahrzeug (FZ) gemäß einem Nutzerprofil (NP) mittels eines mobilen Kommunikationsendgeräts (SP), das in kommunikativer Verbindung mit einer Recheneinheit (RE) des Kraftfahrzeugs (FZ) steht, bereit. Das Verfahren umfasst das Speichern des Nutzerprofils (NP), das Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) zur Konfiguration von Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen des Kraftfahrzeugs (FZ) und zusätzlich Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) zur Konfiguration von einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen aus einer Gruppe, umfassend zumindest Lenkrad, Fahrersitz und Spiegel, aufweist, auf einem über Internet erreichbaren Server (CS). Auf dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) werden zumindest die Profildaten (PDa, PDb) gespeichert die mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts (SP) einstellbar sind. Die Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) werden sukzessive an die Recheneinheit (RE) des Kraftfahrzeugs (FZ) übertragen, um die Kraftfahrzeugeinrichtungen, Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen sukzessive einzustellen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen von fahrer- und kraftfahrzeugspezifischen Konfigurationsparametern in einem Kraftfahrzeug entsprechend einem Nutzerprofil mittels eines mobilen Kommunikationsendgeräts.
- Die zunehmende Vielfalt an Applikationen aus dem Umfeld vernetzter Geräte oder Internetdienste und die dabei entstehenden Möglichkeiten zur persönlichen Einstellung (Personalisierung) von Anwendungen sorgen für zunehmende Komplexität und dem Wunsch nach individueller Konfiguration auch im Kraftfahrzeug. Die individuelle Konfiguration von Einstellungen kann bei wechselnden Fahrern jedoch nur bequem erfolgen, indem diese in Nutzerprofilen abgelegt werden und anschließend über eine einfache Auswahl zugänglich sind.
- Um eine Verknüpfung zwischen Benutzer und zugeordnetem Nutzerprofil zu ermöglichen, ist zunächst eine Identifizierung des Benutzers notwendig. Die Identifizierung eines Benutzers ist Stand der Technik und etwa dadurch möglich, dass unterscheidbare Kraftfahrzeugschlüssel verwendet werden oder, dass ein persönliches mobiles Kommunikationsendgerät wie beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet-PC oder ein PDA mit dem Infotainment-System des Fahrzeugs gekoppelt wird.
- Darüber hinaus verschmelzen automobile Infotainmentsysteme und Internet in Form von Telematikdiensten immer mehr. Es eröffnen sich unter anderem neue Möglichkeiten in der Unterhaltungselektronik, dem automatischen Bezahlen aber vor allem im Bezug auf Fernkonfigurations- und -abfragedienste von Kraftfahrzeugzuständen, welche beispielsweise Batterie- und/oder Lastmanagement bei Kraftfahrzeugen mit alternativem Antrieb beinhalten. Die Kraftfahrzeugzustände können im Internet auf so genannten Vehicle Homepages für den Benutzer aufbereitet und angezeigt werden. Aus
DE 10 2012 009 554 A1 ist bekannt, Nutzerprofile von einem mobilen Kommunikationsendgerät eines Nutzers, wie etwa ein Mobiltelefon, an ein Kraftfahrzeug durch direkte Kommunikation zwischen dem mobilen Kommunikationsendgerät und dem Kraftfahrzeug oder durch indirekte Kommunikation zwischen dem mobilen Kommunikationsendgerät und dem Kraftfahrzeug über einen Server zu übertragen. Das Nutzerprofil umfasst die Konfiguration des Infotainmentsystems bzw. Kommunikationseinrichtungen innerhalb des Kraftfahrzeugs. - Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Einstellung von Fahrer- und Kraftfahrzeugspezifischen Einstellungsparametern bereitzustellen, das insbesondere auch im Carsharing, Kraftfahrzeugverleih und Flottenmanagement genutzt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden gemäß einer ersten Ausführungsform fahrer- und kraftfahrzeugspezifische Konfigurationsparameter in einem Kraftfahrzeug entsprechend einem Nutzerprofil eingestellt, das Profildaten zur Konfiguration von Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen des Kraftfahrzeugs aufweist.
- Dazu wird ein mobiles Kommunikationsendgerät wie etwa ein Smartphone verwendet, das in kommunikativer Verbindung mit einer Recheneinheit des Kraftfahrzeugs steht, die auch Head Unit genannt wird. Die Durchführung des Verfahrens umfasst zunächst das Speichern des Nutzerprofils, das außer den oben genannten Profildaten zusätzlich Profildaten zur Konfiguration von einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen aufweist, auf einem über Internet erreichbaren Server, der dazu beispielsweise eine Vehicle Homepage bereitstellt, über die der Nutzer auf das Nutzerprofil zugreifen kann. Auf dem mobilen Kommunikationsendgerät werden zumindest diejenigen Profildaten des Nutzerprofils gespeichert, die mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts einstellbar bzw. editierbar sind. Auf dem mobilen Kommunikationsendgerät ist zu diesem Zweck eine entsprechende Applikationssoftware installiert. Die unterschiedlichen Profildaten des Nutzerprofils werden dann sukzessive an die Recheneinheit des Kraftfahrzeugs übertragen, so dass die Kraftfahrzeugeinrichtungen, Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen gemäß den sukzessiv übertragenen Profildaten entsprechend sukzessive eingestellt werden.
- So können Profildaten, die verschiedene Einrichtungen im Fahrzeug betreffen, fahrzeugspezifisch für den jeweiligen Nutzer im Nutzerprofil gespeichert werden, und die fahrer- und fahrzeugspezifischen Einstellungen können vor allem im Carsharing, sowie im Verleih- und Flottengeschäft von Fahrzeug zu Fahrzeug mitgenommen werden, wobei sich die Profildaten eines Nutzers für Kraftfahrzeugeinrichtungen wie Sitzhöhe, Lenkrad und Spiegel fahrzeugtypabhängig unterscheiden können, wohingegen andere Profildaten, wie z. B. die Wahl eines Radiosenders und Klimaeinstellungen eines Nutzers für jeden Fahrzeugtyp gleich sein können.
- Die einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen können in einer Ausführungsform etwa das Lenkrad, der Fahrersitz und die verschiedenen Spiegel, aber auch andere Einrichtungen sein.
- Bei der sukzessiven Übertragung der Profildaten des Nutzerprofils werden in einem ersten Schritt erste Profildaten, also ein erster Satz an Profildaten, von dem mobilen Kommunikationsendgerät, das sich noch außerhalb des Fahrzeugs befindet, über eine erste Kommunikationsverbindung an die Recheneinheit übermittelt, die die ersten Profildaten an eines oder mehrere bestimmte Steuergerät(e) weitergibt, das/die die zugehörige Einrichtung bzw. die zugehörigen Einrichtungen gemäß der durch die Profildaten vermittelten Konfigurationsparameter einstellt/einstellen. Befindet sich dann das mobile Kommunikationsendgerät innerhalb des Kraftfahrzeugs, erfolgt die Übertragung zweiter Profildaten, also ein zweiter Satz an Profildaten, von dem mobilen Kommunikationsendgerät an die Recheneinheit, die diese an ein oder mehrere Steuergeräte zur Einstellung der zugehörigen Einrichtung(en) übermittelt.
- Ferner kann vorgesehen sein, dass vor Übertragen der ersten Profildaten das Kraftfahrzeug entriegelt wird, und zwar bevorzugt durch das mobile Kommunikationsendgerät, und dass die erste Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung, bevorzugt eine Kurzdistanzfunkverbindung ist, die durch einen Übertragungsstandard zum kontaktlosen Datenaustausch über kurze Distanz unterstützt wird. Eine solche Kurzdistanzfunkverbindung kann beispielsweise Nahfeldkommunikation (NFC) oder Bluetooth® sein. Vorteilhaft kann es sich bei den ersten Profildaten, die vor dem Einsteigen in das Fahrzeug übertragen werden, um Konfigurationsparameter für die einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen des Kraftfahrzeugs handeln, so dass Fahrersitz, Lenkrad und Spiegel passend für den Nutzer eingestellt sind.
- Zur Übertragung der zweiten Profildaten kann eine Ausführungsform des Verfahrens das Anordnen des mobilen Kommunikationsendgeräts in einer in dem Kraftfahrzeug vorliegenden Halterung vorsehen, die mit einer Datenübertragungsschnittstelle ausgestattet ist, die mit dem mobilen Kommunikationsendgerät gekoppelt werden kann, so dass die Kommunikationsverbindung zur Übertragung der zweiten Profildaten eine verdrahtete Verbindung ist. Alternativ kann auch hier eine drahtlose Verbindung bzw. Kurzdistanzfunkverbindung eingesetzt werden. Hierbei kann zur Unterscheidung der Übertragung der ersten Profildaten durch die Recheneinheit festgestellt werden, dass das mobile Kommunikationsendgerät sich innerhalb des Fahrzeugs befindet, ähnlich dem Keyless-Go-System zum Öffnen und Starten des Fahrzeugs ohne aktive Nutzung eines Fahrzeugschlüssels.
- Bei diesen zweiten Profildaten kann es sich beispielsweise um die Konfigurationsparameter für die Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen handeln.
- Zudem kann vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn auf dem mobilen Kommunikationsendgerät nur ein Teil des Nutzerprofils mit den ersten und zweiten Profildaten gehalten wird, dass bei deren Übertragung durch die Recheneinheit eine Internetverbindung aufgebaut wird und von dem Server die restlichen Profildaten des Nutzerprofils angefordert werden. Der Server kann das Nutzerprofil an die Recheneinheit übertragen, die die restlichen Profildaten aus dem von dem Server übertragenen Nutzerprofil übernimmt und an die jeweiligen Steuergeräte zur Einstellung der zugehörigen Einrichtungen übermittelt.
- In einer Weiterbildung des Verfahrens kann das mobile Kommunikationsendgerät nach Verlassen des Kraftfahrzeugs, also beispielsweise nach dem Entfernen von der Datenübertragungsschnittstelle, eine Internetverbindung zu dem Server aufbauen und die auf dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeicherten Profildaten mit dem auf dem Server gespeicherten Nutzerprofil abgleichen. Die auf dem mobilen Kommunikationsendgerät installierte Applikationssoftware kann entsprechend ausgebildet sein.
- Dieser Abgleich kann insbesondere dann stattfinden, wenn vor Verlassen des Kraftfahrzeugs zumindest eine der Einstellungen der Kraftfahrzeugeinrichtungen, Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen geändert wurde, und die somit entsprechenden geänderten Profildaten auf dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeichert wurden, so dass beim Abgleichen die geänderten Profildaten aus dem mobilen Kommunikationsendgerät in das auf dem Server gespeicherte Nutzerprofil übernommen werden.
- Schließlich können die auf dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeicherten Profildaten mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts selbst und/oder mittels eines zweiten, mit dem mobilen Kommunikationsendgerät verbundenen Kommunikationsendgeräts außerhalb des Kraftfahrzeugs geändert werden. Ebenso können die auf dem Server gespeicherten Profildaten des Nutzerprofils mittels eines mit dem Server verbundenen Kommunikationsendgeräts, das das mobile Kommunikationsendgerät oder das zweite Kommunikationsendgerät ist, außerhalb des Kraftfahrzeugs geändert werden, so dass die Einrichtungen bei der nächsten Nutzung des entsprechenden Fahrzeugs entsprechend der geänderten Profildaten eingestellt werden.
- Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
- Dabei zeigen:
-
1 ein allgemeines Kommunikationsschema bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
2 eine schematische Systemarchitektur im Kraftfahrzeug, -
3 ein Schema eines beispielhaften Verfahrensablaufs. - Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, mit dem kraftfahrzeug- und fahrerspezifische Konfigurationsparameter in einem Kraftfahrzeug gemäß einem Nutzerprofil eingestellt werden können, das nicht nur Profildaten zur Konfiguration von Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen des Kraftfahrzeugs, sondern auch Profildaten zur Konfiguration von einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen wie Lenkrad, Fahrersitz und Spiegel umfasst. Hierzu wird ein mobiles Kommunikationsendgerät wie etwa ein Smartphone verwendet, das eine Kommunikationsverbindung mit einer Recheneinheit des Kraftfahrzeugs aufbauen kann. Außer Smartphones kommen als mobile Kommunikationsendgeräte alle tragbaren Datenverarbeitungseinheiten mit entsprechenden Kommunikationsschnittstellen zur Durchführung des Verfahrens in Frage.
-
1 zeigt die verschiedenen Kommunikationsverbindungen, die zwischen dem Smartphone SP, auf dem eine App zur Durchführung des Verfahrens gespeichert ist, dem Kraftfahrzeug (FZ) und der „Cloud”, die durch den Internetserver CS repräsentiert wird, bestehen. Um fahrer- und Kraftfahrzeugspezifische Einstellungen, vor allem im Verleih, Carsharing und Flottengeschäft beispielsweise, von Kraftfahrzeug zu Kraftfahrzeug mitnehmen zu können, wird für jeden Benutzer und für jeden Kraftfahrzeugtyp ein Kraftfahrzeugspezifisches Nutzerprofil NP mit Profildaten PDa ... PDn zur benutzerspezifischen Konfiguration der Infotainment-, Kommunikations- und Kraftfahrzeugeinrichtungen angelegt. Das vollständige Nutzerprofil NP mit allen Profildaten PDa ... PDn ist auf dem Server CS gespeichert und kann auf einer Vehicle-Homepage über Internet eingesehen und bearbeitet werden. Die auf dem Smartphone SP gespeicherten Profildaten PDa; PDb können, sofern sinnvoll, auch dort editiert werden. Mittels der App können die auf dem Smartphone SP gespeicherten Profildaten PDa, PDb mit dem Nutzerprofil NP in „der Cloud” über eine Kommunikationsverbindung KV synchronisiert werden, die eine direkte Mobilfunkverbindung sein kann. Alternativ kann die Kommunikationsverbindung KV zwischen dem Smartphone SP und dem Server CS indirekt, etwa über einen Computer aufgebaut werden, mit dem das Smartphone verbunden wird. - Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Profildaten PDa, PDb, PDc, PDn des Nutzerprofils NP sukzessive an die Recheneinheit RE (siehe
2 ) des Kraftfahrzeugs FZ übertragen. - Zunächst werden Profildaten PDa, die z. B. die nutzerspezifische Einstellung von Kraftfahrzeugeinrichtungen wie Sitz, Lenkrad und Spiegel umfassen, mittels einer Kurzdistanzfunkverbindung, beispielsweise über Nahfeldkommunikation NFC, oder auch Bluetooth®, an die Recheneinheit RE des Kraftfahrzeugs FZ übermittelt. Die Recheneinheit RE weist x Kommunikationsschnittstellen KS1-x auf, von denen zumindest eine geeignet ist, die Kurzdistanzverbindung mit dem Smartphone SP aufzubauen. Die Übermittlung der ersten Profildaten PDa erfolgt noch bevor der Nutzer in das Kraftfahrzeug FZ einsteigt. Beispielsweise kann die Übertragung der Profildaten PDa mit dem Entriegeln oder öffnen einer Kraftfahrzeugtür verbunden sein. Das Entriegeln kann ebenfalls durch eine Betätigung des Smartphones SP ausgelöst werden. Die Recheneinheit RE gibt die Profildaten PDa, gegebenenfalls verarbeitet, an die entsprechenden Steuergeräte SGa weiter, beispielsweise über ein Bussystem CB, so dass die Steuergeräte SGa die Einstellungen an den entsprechenden Kraftfahrzeugeinrichtungen vornehmen.
- Nachdem der Nutzer in das Kraftfahrzeug FZ eingestiegen ist und sein Smartphone SP innerhalb des Kraftfahrzeugs FZ angeordnet hat, werden weitere Profildaten PDb, die z. B. Einstellungen des Infotainmentsystems betreffen, an die Recheneinheit RE übermittelt. Hierzu wird ebenfalls eine Kommunikationsverbindung aufgebaut, die ebenfalls eine Funkverbindung sein kann, bevorzugt aber eine verdrahtete Verbindung ist, indem das Smartphone SP in einer dafür vorgesehenen Halterung, Docking- oder Ladestation mit einer Datenübertragungsschnittstelle DS wie einer USB-Schnittstelle verbunden wird. Die Recheneinheit RE gibt auch hier die Profildaten PDb, gegebenenfalls verarbeitet, an die entsprechenden Steuergeräte SGb weiter, so dass die Steuergeräte SGb die Einstellungen an den entsprechenden Einrichtungen vornehmen.
- Danach kann durch die Recheneinheit RE mittels einer geeigneten der Kommunikationsschnittstellen KS1-x eine Internetverbindung (in
1 auch mit KV bezeichnet) aufgebaut werden und von dem Server CS die restlichen Profildaten PDc ... PDn des Nutzerprofils NP angefordert werden. Sodann wird das Nutzerprofil NP von dem Server CS an die Recheneinheit RE übertragen, die dann die restlichen Profildaten PDc ... PDn aus dem Nutzerprofil NP übernimmt und an die jeweiligen Steuergeräte SGc zur Einstellung der zugehörigen Einrichtungen übermittelt. -
3 verdeutlicht einen beispielhaften Verfahrensablauf nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Auf der linken Seite des Verfahrensschemas sind die Schritte angegeben, bei denen sich der Fahrer und damit das Smartphone SP innerhalb des Kraftfahrzeugs FZ befindet, auf der rechten Seite ist der Fahrer mit dem Smartphone außerhalb des Kraftfahrzeugs. - Zunächst einmal wird ein kraftfahrzeugspezifisches Nutzerprofil NP angelegt, dazu werden die Konfigurationsparameter der verschiedenen Infotainment-, Kommunikations- und Kraftfahrzeugeinrichtungen in Profildaten PDa,b ... PDn durch die Kraftfahrzeugrecheneinheit RE erfasst und gespeichert. Dabei wird zumindest ein Teil des Nutzerprofils NP mit den Profildaten PDa,b auf dem Smartphone SP gespeichert, das eine zur Durchführung des Verfahrens konfigurierte App aufweist. Zur Übertragung der Daten von der Recheneinheit RE auf das Smartphone SP kann beispielsweise die Verbindung über die Datenübertragungsschnittstelle DS oder eine Funkverbindung genutzt werden. Das Nutzerprofil NP für das Kraftfahrzeug FZ mit allen Profildaten PDa,b ... PDn wird zudem von der Recheneinheit RE an den Internetserver CS (beispielsweise über Mobilfunk) übermittelt, so dass das vollständige Kraftfahrzeugspezifische Nutzerprofil NP in der „Cloud” gehalten wird. Selbstverständlich sind Variationen der Übertragungswege denkbar.
- Verlässt der Nutzer das Kraftfahrzeug FZ, wobei das Smartphone SP einen Teil des Nutzerprofils NP mit den Profildaten PDa,b hält und die „Cloud” CS das gesamte Nutzerprofil NP hält, erfolgt ein Abgleich zwischen Smartphone SP und „Cloud” mittels der Smartphone-App.
- Während der Nutzer außerhalb des Kraftfahrzeugs FZ unterwegs ist, kann er, falls erwünscht, Änderungen in bestimmten Konfigurationsparametern vornehmen. Dieser optionale Schritt ist in
3 daher gestrichelt umrandet. Wünscht der Nutzer beispielsweise, den Radiosender zu ändern, so startet er die App und ändert den konfigurierten Radiosender und damit die Profildaten PDb. - Will der Nutzer dieses Kraftfahrzeug FZ wieder nutzen, öffnet er das Kraftfahrzeug FZ mittels des Smartphones SP, das die Profildaten PDa für die Einstellung von Kraftfahrzeugeinrichtungen über eine Nahfeldkommunikation NFC überträgt. Die Kraftfahrzeugeinrichtungen wie Sitz, Lenkrad und Spiegel werden dann gemäß den Profildaten PDa eingestellt, falls das Kraftfahrzeug inzwischen von einer oder mehreren anderen Personen mit anderen Einstellungen genutzt wurde.
- Der Nutzer kann nun in das Kraftfahrzeug FZ einsteigen und sein Smartphone SP in einer Halterung ablegen, die mit einer Datenübertragungsschnittstelle DS ausgestattet ist, z. B. eine Lade- oder Dockingstation. Hierbei werden weitere Profildaten PDb, z. B. zur Einstellung von Telematik- und Komforteinrichtungen wie die Klimaanlage, von dem Smartphone SP an das Kraftfahrzeug FZ, bzw. dessen Recheneinheit, übertragen, so dass auch diese Einstellungen vorgenommen werden können.
- Liegt auf dem Smartphone SP nicht das vollständige Nutzerprofil NP vor, fordert die Kraftfahrzeugrecheneinheit die restlichen Profildaten PDc...n aus der „Cloud” an. Dazu baut das Kraftfahrzeug eine Verbindung zu dem Server CS auf, der dann das Nutzerprofil NP an das Kraftfahrzeug FZ überträgt, welches die restlichen Profildaten PDc...n aus dem Nutzerprofil übernimmt und die entsprechenden Einstellungen vornimmt.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012009554 A1 [0004]
Claims (9)
- Verfahren zum Einstellen von fahrer- und fahrzeugspezifischen Konfigurationsparametern in einem Kraftfahrzeug (FZ) gemäß einem Nutzerprofil (NP), das Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) zur Einstellung von Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen des Kraftfahrzeugs (FZ) aufweist, mittels eines mobilen Kommunikationsendgeräts (SP), das in kommunikativer Verbindung mit einer Recheneinheit (RE) des Kraftfahrzeugs (FZ) steht, umfassend die Schritte: A) Speichern des Nutzerprofils (NP), das zusätzlich Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) zur Konfiguration von einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen aufweist, auf einem über Internet erreichbaren Server (CS), B) Speichern zumindest der Profildaten (PDa, PDb) des Nutzerprofils (NP), die mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts (SP) einstellbar sind, auf dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP), C) sukzessive Übertragen der Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) des Nutzerprofils (NP) an die Recheneinheit (RE) des Kraftfahrzeugs (FZ), und sukzessive Einstellen der Kraftfahrzeugeinrichtungen, Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen gemäß den sukzessiv übertragenen Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn).
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei die einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen ein Lenkrad, ein Fahrersitz und einen Spiegel des Kraftfahrzeugs (FZ) umfassen.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Schritt C) umfasst – Übertragen erster Profildaten (PDa) durch das sich außerhalb des Kraftfahrzeugs (FZ) befindliche mobile Kommunikationsendgerät (SP) über eine erste Kommunikationsverbindung an die Recheneinheit (RE), die die ersten Profildaten (PDa) an zumindest ein erstes Steuergerät (SGa) zur Einstellung zumindest einer zugehörigen Einrichtung übermittelt, und – Übertragen zweiter Profildaten (PDb) durch das sich innerhalb des Kraftfahrzeugs (FZ) befindliche mobile Kommunikationsendgerät (SP) über eine zweite Kommunikationsverbindung an die Recheneinheit (RE), die die zweiten Profildaten (PDb) an zumindest ein zweites Steuergerät (SGb) zur Einstellung zumindest einer zugehörigen Einrichtung übermittelt.
- Verfahren nach Anspruch 3, wobei vor dem Übertragen der ersten Profildaten (PDa) – Entriegeln des Kraftfahrzeugs (FZ), bevorzugt Entriegeln des Kraftfahrzeugs (FZ) mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts (SP) erfolgt, und/oder wobei die erste Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung, bevorzugt eine Kurzdistanzfunkverbindung ist, die durch einen Übertragungsstandard zum kontaktlosen Datenaustausch über kurze Distanz unterstützt wird, umfassend Nahfeldkommunikation (NFC) oder Bluetooth®, und/oder wobei die ersten Profildaten (PDa) Konfigurationsparameter für die einstellbaren Kraftfahrzeugeinrichtungen des Kraftfahrzeugs (FZ) umfassen.
- Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei vor dem Übertragen der zweiten Profildaten (PDb) – Anordnen des mobilen Kommunikationsendgeräts (SP) in einer in dem Kraftfahrzeug (FZ) vorliegenden Halterung erfolgt, wobei die zweite Kommunikationsverbindung eine Kurzdistanzfunkverbindung oder bevorzugt eine verdrahtete Verbindung über eine Datenübertragungsschnittstelle (DS) ist, wobei die zweiten Profildaten (PDb) Konfigurationsparameter für die Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen umfassen.
- Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei Schritt C) nach dem Übertragen der ersten und zweiten Profildaten (PDa, PDb) ferner die Schritte umfasst, – Aufbauen einer Internetverbindung durch die Recheneinheit (RE) und von dem Server (CS) Anfordern der restlichen Profildaten (PDc, PDn) des Nutzerprofils (NP), – Übertragen des Nutzerprofils (NP) von dem Server (CS) an die Recheneinheit (RE), – Übernehmen der restlichen Profildaten (PDc, PDn) aus dem von dem Server (CS) übertragenen Nutzerprofil (NP) durch die Recheneinheit (RE) und – Übermitteln der restlichen Profildaten (PDc, PDn) durch die Recheneinheit (RE) an jeweilige Steuergeräte (SGc) zur Einstellung der zugehörigen Einrichtungen.
- Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend die Schritte – nach Verlassen des Kraftfahrzeugs (FZ) Aufbauen einer Internetverbindung mit dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) zu dem Server (CS) und – Abgleichen der auf dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) gespeicherten Profildaten (PDa, PDb) und dem auf dem Server (CS) gespeicherten Nutzerprofil (NP).
- Verfahren nach Anspruch 7, umfassend die Schritte – vor Verlassen des Kraftfahrzeugs (FZ) Ändern zumindest einer der Einstellungen der Kraftfahrzeugeinrichtungen, Infotainment- und/oder Kommunikationseinrichtungen und Speichern der entsprechenden geänderten Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) auf dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP), und – beim Abgleichen Übernehmen der geänderter Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) aus dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) in das auf dem Server (CS) gespeicherte Nutzerprofil (NP).
- Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die Schritte – Ändern von auf dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) gespeicherten Profildaten (PDa, PDb) mittels des mobilen Kommunikationsendgeräts (SP) und/oder mittels eines zweiten, mit dem mobilen Kommunikationsendgerät (SP) verbundenen Kommunikationsendgeräts außerhalb des Kraftfahrzeugs (FZ), und/oder – Ändern von auf dem Server (CS) gespeicherten Profildaten (PDa, PDb, PDc, PDn) des Nutzerprofils (NP) mittels eines mit dem Server (CS) verbundenen Kommunikationsendgeräts, das das mobile Kommunikationsendgerät (SP) oder das zweite Kommunikationsendgerät ist, außerhalb des Kraftfahrzeugs (FZ).
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