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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Differentialgetriebe mit einem Umlaufträger und einem ersten und einem zweiten, jeweils als Stirnrad ausgeführten Abtriebsrad, wobei durch dieses Differentialgetriebe die an den Umlaufträger angelegte Antriebsleistung auf das erste und auf das zweite Abtriebsrad verzweigt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Differentialgetriebe werden allgemein als Umlaufrädergetriebe ausgeführt und dienen überwiegend der Verzweigung oder Verteilung einer über einen Leistungseingang zugeführten Eingangsleistung auf zwei Antriebswellen. Am häufigsten werden Differentialgetriebe als sog. Achsdifferentialgetriebe im Automobilbau verwendet. Hierbei wird die durch einen Antriebsmotor bereitgestellte Antriebsleistung über das Differentialgetriebe auf Radantriebswellen von getriebenen Laufrädern verteilt. Die beiden zu den Laufrädern führenden Radantriebswellen werden hierbei mit je gleich großem Drehmoment d.h. ausgeglichen angetrieben. Bei Geradeausfahrt drehen beide Laufräder gleich schnell. Bei Kurvenfahrt unterscheiden sich die Drehzahlen der Laufräder voneinander. Das Achsdifferentialgetriebe ermöglicht diese Drehzahldifferenz. Die Drehzahlen können sich frei einstellen, nur der Mittelwert der beiden Geschwindigkeiten ist unverändert. In der Vergangenheit wurden diese Differentiale in großer Breite als sog. Kegelraddifferentiale ausgeführt. Neben dieser Bauform werden Differentialgetriebe auch in Form sog. Stirnraddifferentiale ausgeführt. Bei diesen Stirnraddifferentialen erfolgt die Koppelung der als Leistungsausgang fungierenden Abtriebsräder über wenigstens zwei miteinander in Eingriff stehende und damit gegensinnig drehbar getrieblich gekoppelte Umlaufplaneten die typischerweise als Stirnräder ausgeführt sind.
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Aus
US 8,221,278 B2 ist ein Stirnraddifferential bekannt, dass einen Umlaufträger umfasst, der sich aus einem Stirnradkranz, sowie einem Paar von axial an den Stirnradkranz angefügten Nabendeckeln zusammensetzt. Die Nabendeckel sind als Blechumformteile ausgeführt und derart axial profiliert, dass diese in zusammengesetztem Zustand einen Aufnahmeraum bilden in welchem ein erstes und ein zweites, jeweils als Stirnrad ausgeführtes Abtriebsrad aufgenommen ist. Die beiden Abtriebsräder sind über Umlaufplaneten gegensinnig getrieblich gekoppelt. Die Umlaufplaneten bilden eine erste Umlaufplanetengruppe und eine zweite Umlaufplanetengruppe. Die Umlaufplaneten der ersten Umlaufplanetengruppe stehen mit dem ersten Abtriebsrad in Eingriff, die Umlaufplaneten der zweiten Umlaufplanetengruppe stehen mit dem zweiten Abtriebsrad in Eingriff. Die getriebliche Koppelung der Umlaufplaneten erfolgt, indem diese unter gegenseitigem Axialversatz der Stirnradverzahnungen zusammengefügt sind. Die hierbei freibleibenden, einander abgewandten Abschnitte der Stirnradverzahnungen greifen in das entsprechende Abtriebsrad ein. Die Umlaufplaneten sind weiterhin über Lagerbolzen gelagert. Die Lagerbolzen sitzen mit ihren Endabschnitten in Aufnahmebohrungen die als solche in den Nabendeckeln ausgebildet sind. Der zum Antrieb des Stirnraddifferentiales vorgesehene Stirnradkranz und die an diesen angesetzten Nabendeckel bilden eine starre Umlaufträgerstruktur. Die Abtriebsräder sind in dieser Umlaufträgerstruktur über Wälzlager axial und radial abgestützt. Diese Wälzlager sind als Zylinderrollenlager ausgeführt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Differentialgetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch ein vorteilhaftes mechanisches Betriebsverhalten und eine hohe kinematische Steifigkeit auszeichnet und zudem kostengünstig herstellbar ist.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die vorangehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Differentialgetriebe, mit:
- – einem Umlaufträger,
- – einer Umlaufträgerlagereinrichtung zur Lagerung des Umlaufträgers zum Umlauf um eine Umlaufachse,
- – einem ersten Abtriebsrad das achsgleich zur Umlauflachse angeordnet ist und eine erste Abtriebsradverzahnung bildet,
- – einem zweiten Abtriebsrad das ebenfalls achsgleich zur Umlauflachse angeordnet ist und eine zweite Abtriebsradverzahnung bildet,
- – einer Umlaufplanetenanordnung die als solche die ersten und zweiten Abtriebsräder gegensinnig drehbar getrieblich koppelt und hierzu Umlaufplaneten umfasst, die mit dem Umlaufträger umlaufen und gegenüber diesem um Planetenradachsen drehbar sind,
- – wobei die Umlaufträgerlagereinrichtung ein erstes und ein zweites Wälzlager aufweist, das jeweils einen Lagerinnenring und einen Lageraußenring umfasst und
- – an wenigstens einen der Lagerringe ein zur Umlaufachse koaxiales Einsatzelement angesetzt ist, das eine Führungsstruktur bildet über welche wenigstens eines der Abtriebsräder radial und/oder axial an dem Lagerring abgestützt ist.
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Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Differentialgetriebe zu schaffen, bei welchem die zur Lagerung des Umlaufträgers vorgesehene Wälzlagerung ein Positionierungselement trägt, das als solches die Abtriebsräder mit hoher Steifigkeit präzise radial und axial stützt. In vorteilhafter Weise wird hierdurch bei geringem axialen Bauraumbedarf die Gesamtsteifigkeit des Differentialsystems erhöht und einer übermäßigen axialen Abwanderung und Verkippung der Abtriebsräder entgegengetreten.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Differentialgetriebe derart ausgebildet, dass die mit dem Umlaufträger umlaufenden Einsatzelemente sowohl zur axialen als auch zur radialen Abstützung der Abtriebsräder herangezogen werden. Vorzugsweise ist hierbei die Anbindung der Lagereinrichtung an den Umlaufträger derart bewerkstelligt, dass die Lageraußenringe jene den Umlaufträger tragenden Lagerringe darstellen. Die Koppelung der Lageraußenringe mit dem Umlaufträger kann dabei bewerkstelligt werden, indem die Lageraußenringe jeweils in einem mit dem Umlaufträger umlaufenden Ring-Bund aufgenommen sind. Der jeweilige Ring-Bund kann dabei durch einen Nabendeckel gebildet werden, der an dem Umlaufträger radial und axial gesichert ist und diesen trägt. Dieser Nabendeckel ist vorzugsweise als Blechumformteil gefertigt. Der vorgenannte jeweilige Lageraußenring kann dann unter einem leichten Presssitz in dem Ring-Bund sitzen. Zur Festlegung der Axialposition des jeweiligen Lageraußenringes in dem Ring-Bund ist es in vorteilhafter Weise möglich, an den Lageraußenringen jeweils eine Ringschulter auszubilden, die als solche die axiale Einschubposition des jeweiligen Lageraußenringes beim Einpressen desselben in den jeweiligen Ring-Bund des Nabendeckels festlegt.
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Die beiden Wälzlager sind in vorteilhafter Weise als Schrägkugellager ausgebildet, wobei die Einbindung der Wälzlager in das Differentialgetriebe vorzugsweise in einer sog. O-Anordnung erfolgt.
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Das erfindungsgemäße Differentialgetriebe kann so aufgebaut werden, dass das jeweilige Abtriebsrad einen axial über dessen Verzahnungsebene nach außen überstehenden buchsenartigen Anschlussabschnitt aufweist, zum Anschluss einer Radantriebswelle, wobei vorzugsweise zudem die Umlaufträgerlagereinrichtung derart gestaltet wird, dass zwischen dem jeweiligen Lagerinnenring derselben und dem Anschlussabschnitt ein zur Aufnahme eines den Lagerinnenring radial tragenden Stationärteils geeigneter Ringraum verbleibt. Jenes Stationärteil kann beispielsweise als Ringbund ausgeführt sein der integral mit einem Differentialgetriebegehäuse ausgeführt ist und axial in jenen Ringraum eintaucht.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1a eine Axialschnittdarstellung des erfindungsgemäßen Differentialgetriebes;
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1b eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Differentialgetriebe nach 1;
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2 eine Detaildarstellung zur weiteren Veranschaulichung des Aufbaus eines Einsatzelementes zur axialen Abstützung eines Abtriebsrades;
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus der Abtriebsräder und der zugeordneten Umlaufplaneten;
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4 eine Detaildarstellung zur weiteren Veranschaulichung des Aufbaus einer Variante des erfindungsgemäßen Differentialgetriebes.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Die Darstellung nach 1a zeigt das erfindungsgemäße Differentialgetriebe im Axialschnitt. Das Differentialgetriebe ist als Stirnraddifferentialgetriebe ausgeführt und umfasst einen Umlaufträger 3 und eine als Wälzlagerung ausgeführte Umlaufträgerlagereinrichtung zur Lagerung des Umlaufträgers 3 zum Umlauf um eine Umlaufachse X.
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Weiterhin umfasst das Differentialgetriebe ein erstes Abtriebsrad 1 das achsgleich zur Umlauflachse X angeordnet ist und eine erste Abtriebsradverzahnung bildet 1a. Das Differentialgetriebe umfasst zudem ein zweites Abtriebsrad 2 das ebenfalls achsgleich zur Umlauflachse X angeordnet ist und eine zweite Abtriebsradverzahnung 2a bildet.
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Die beiden Abtriebsräder 1, 2 sind über eine in dieser Darstellung nicht weitgehend verdeckte Planetenradanordnung P gegensinnig drehbar getrieblich gekoppelt. Die Planetenradanordnung P umfasst hierbei Umlaufplaneten P1, P2 die mit dem Umlaufträger 3 umlaufen und gegenüber diesem drehbar sind.
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Das hier gezeigte erfindungsgemäße Differentialgetriebe zeichnet sich dadurch aus, dass die Umlaufträgerlagereinrichtung ein erstes und ein zweites Wälzlager L1, L2 aufweist, das jeweils einen Lagerinnenring L1i, L2i und einen Lageraußenring L1a, L2a umfasst und an wenigstens einen der Lagerringe L1a, L2a ein Einsatzelement E1, E2 angesetzt ist, das eine Führungsstruktur bildet über welche wenigstens eines der Abtriebsräder 1, 2 radial und/oder axial abgestützt ist. Das Einsatzelement E1, E2 wird durch die Lagereinrichtung zur Umlaufachse X zentriert. Das jeweilige Einsatzelement 1, 2 ist ringtellerartig gestaltet und weist im Axialschnitt einen rinnenartigen Querschnitt auf dessen Rinnenbodenbereich dem benachbarten Abtriebsrad 1, 2 zugewandt ist, und dessen Öffnungsbereich dem jeweiligen Lager L1, L2 zugewandt ist.
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Das hier gezeigte Differentialgetriebe zeichnet sich durch eine relativ kurze axiale Baulänge aus und ist zudem unter montagetechnischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft zusammensetzbar. Wie erkennbar wird bei dem erfindungsgemäßen Differentialgetriebe das dort zur axialen und radialen Lagerung der Abtriebsräder 1, 2 vorgesehene Einsatzelement E1, E2 durch den jeweiligen mit dem Umlaufträger 3 umlaufenden Lagerring L1a, L2a zentriert und hierbei mit dem Umlaufträger 3 verbunden. Das Einsatzelement E1, E2 kann auch mit geometrischen Strukturen ausgestattet sein, die an dem Umlaufträger, insbesondere den Nabendeckelelementen 7, 8 desselben angreifen.
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Bei der hier gezeigten erfindungsgemäßen Lagereinrichtung stellen die Lageraußenringe L1a, L2a die den Umlaufträger 3 tragenden Lagerringe dar. Die durch diese Lageraußenringe L1a, L2a bereitgestellten Ringflächen bilden Sitzflächen über welche das jeweilige Einsatzelement E1, E2 präzise zentriert und auch innerhalb des Umlaufträgers 3 präzise axial positioniert wird.
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Die Lageraußenringe L1a, L2a sind jeweils in einem mit dem Umlaufträger 3 umlaufenden Ring-Bund 7a, 8a aufgenommen. An den Lageraußenringen L1a, L2a ist jeweils eine Ringschulter L1b, L2b ausgebildet, die als solche die axiale Einschubposition des jeweiligen Lageraußenringes L1a, L2a in den jeweiligen Ring-Bund 7a, 8a festlegt.
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Der jeweilige Ring-Bund 7a, 8a ist durch das jeweilige Nabendeckelelement 7, 8 gebildet, das Bestandteil des Umlaufträger 3 bildet. Das jeweilige Nabendeckelelement 7, 8 ist als Blechumformteil gefertigt, und der jeweilige Lageraußenring L1a, L2a sitzt unter einem Presssitz in dem Bund 7a, 8a.
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Das Differentialgetriebe ist wie angegeben als Stirnraddifferential ausgeführt und hierbei derart gestaltet, dass die Lageraußenringe L1a, L2a als Zentrierstruktur wirken über welche das jeweilige Einsatzelement E1, E2 im inneren des Umlaufträgers 3 positioniert wird. Die Abtriebsräder 1, 2 sind jeweils als Stirnrad ausgeführt, wobei jedes dieser Stirnräder durch das jeweilige Einsatzelement E1, E2 axial und radial abgestützt wird.
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Das erfindungsgemäße Differentialgetriebe ist so gestaltet, dass das jeweilige Abtriebsrad 1, 2 einen axial über die Verzahnungsebene nach außen vordringenden Anschlussabschnitt 5a, 6a aufweist, zum Anschluss einer Radantriebswelle, wobei die Umlaufträgerlagereinrichtung 3 derart gestaltet ist, dass zwischen dem jeweiligen Lagerinnenring L1i, L2i derselben und dem Anschlussabschnitt 5a, 6a ein zur Aufnahme eines den Lagerinnenring L1i, L2i radial tragenden Stationärteils geeigneter Ringraum SP1, SP2 verbleibt. Das vorgenannte Stationärteil kann insbesondere durch ein Getriebegehäuse oder durch ein Ringstutzenelement gebildet sein, das abschnittsweise axial in den entsprechenden Lagerinnenring L1i, L2i eingeschoben wird. In diesem Ringstutzenelement kann dann eine weitere Lagereinrichtung aufgenommen sein, welche einen in das jeweilige Abtriebsrad eingeschobenen Wellenabschnitt, oder einen Gelenkwellentopf lagert. Die Abtriebsräder 1, 2 sind wie angegeben als Stirnräder ausgeführt. Die an diesen vorgesehenen Verzahnungen 1a, 2a stehen mit den Umlaufplaneten P1, bzw. P2 in Eingriff. Der jeweilige Anschlussabschnitt 5a, 6a bildet eine zur Umlaufachse X konzentrische Umfangsfläche die in den inneren Bundabschnitt des jeweiligen Einsatzelementes E1, E2 von innen her axial eintaucht und in dem Bundabschnitt ggf. unter Einlage eines Lagerringes radial geführt wird.
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Die vorgenannten ersten und zweiten Umlaufplanenten P1, P2 stehen miteinander unmittelbar in Eingriff und sind damit wie nachfolgend noch vertieft werden wird derart miteinander derart getrieblich gekoppelt, dass sich diese gegensinnig drehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Umlaufplaneten P1 vorgesehen die mit dem ersten Abtriebsrad in Eingriff stehen. Diese mit dem ersten Abtriebsrad 1 in Eingriff stehenden Umlaufplaneten P1 bilden einen ersten Umlaufplanetensatz. Weiterhin sind bei diesem Ausführungsbeispiel insgesamt drei Umlaufplaneten P2 vorgesehen die mit dem zweiten Abtriebsrad 2 in Eingriff stehen. Diese mit dem zweiten Abtriebsrad 2 in Eingriff stehenden Umlaufplaneten P2 bilden einen zweiten Umlaufplanetensatz. Jeweils ein Umlaufplanet P1 des ersten Satzes steht mit einem Umlaufplaneten P2 des zweiten Satzes in Eingriff. Der Eingriff der Umlaufplaneten P1 des ersten Satzes in die Umlaufplaneten P2 des zweiten Satzes erfolgt in der gleichen Verzahnungsebene wie der Eingriff der Umlaufplaneten P1 des ersten Satzes in das erste Abtriebszahnrad 1.
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Das erste Abtriebsrad 1 und das zweite Abtriebsrad 2 sind hinsichtlich der Verzahnungsgeometrie derart aufeinander abgestimmt, dass der Kopfkreis der Stirnradverzahnung 1a des ersten Abtriebsrades 1 kleiner ist als der Fußkreis der Abtriebsradverzahnung 2a des zweiten Abtriebsrades 2. Die Umlaufplaneten P1 des ersten Satzes greifen im Bereich der Verzahnungsebene des ersten Abtriebsrades 1 in die Umlaufplaneten P2 des zweiten Satzes ein. Die beiden Abtriebsräder 1, 2 befinden sich damit in unmittelbarer Nachbarschaft.
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Die beiden Abtriebsräder 1, 2 sind derart ausgebildet, dass die Abtriebsradverzahnung 1a des ersten Abtriebsrades 1 und die Abtriebsradverzahnung 2a des zweiten Abtriebsrades 2 gleiche Zähnezahlen aufweisen. Auch die Umlaufplaneten P1 des ersten Satzes und die Umlaufplaneten P2 des zweiten Satzes weisen gleiche Zähnezahlen auf.
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Der Umlaufträger 3 weist einen Stirnradkranz 3a auf. Dieser Stirnradkranz 3a bildet Innenstege 3b. An diesen Innenstegen 3b, sind die Nabendeckelelemente 7, 8 fixiert. Über diese Nabendeckelelemente 7, 8 werden die in dem Umlaufträger 3 aufgenommenen Komponenten gesichert und zu einer Baueinheit vereinigt. Die Nabendeckelelemente 7, 8 sind als Blechumformteile ausgeführt und zentrisch an dem Stirnradkranz 3a gesichert. Die Nabendeckelelemente 7, 8 bilden wie bereits ausgeführt Bundabschnitte 7a, 8a die als Lagersitze fungieren in welche die Lageraußenringe L1a, L2a eingepresst sind. Die Innenstege 3b bilden mehrere in Umfangsrichtung abfolgende Aufnahmelücken. In diesen Aufnahmelücken sitzt jeweils ein Umlaufplanetenpaar das sich aus einem ersten Umlaufplaneten P1 und einem zweiten Umlaufplaneten P2 zusammensetzt.
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Die Einleitung der Antriebsleistung in das Differentialgetriebe erfolgt über die Stirnradverzahnung 3d des Stirnradkranzes 3a. Über die Umlaufplaneten P1, P2 erfolgt eine Leistungsverzweigung auf die Abtriebsräder 1, 2. An den Abtriebsrädern 1, 2 sind Bundabschnitte 5a, 6a ausgebildet. Diese Bundabschnitte 5a, 6a sind hier umformtechnisch durch Fließpressen gefertigt und mit einer Innenverzahnung 5b, 6b versehen. In diese Innenverzahnung 5b, 6b können entsprechend komplementär verzahnte Endabschnitte von Radantriebswellen, oder anderweitiger Leistungstransferkomponenten des jeweiligen Radantriebsstranges eingefügt werden. Anstelle der hier gezeigten Innenverzahnung sind auch anderweitige Verbindungsgeometrien zur Drehmomentenübertragung und zentrierten Aufnahme entsprechender Komponenten möglich.
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In 1b ist in Form einer Draufsicht die Gestaltung des erfindungsgemäßen Differentialgetriebes weiter veranschaulicht. Die Achsen XP1 der Umlaufplaneten P1 befinden sich auf einem ersten Achskreis T1. Die Achsen XP2 der Umlaufplaneten P2 befinden sich auf einem zweiten Achskreis T2. Der erste Achskreis T1 weist einen Durchmesser auf der kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Achskreises T2. Die Durchmesserdifferenz der beiden Achskreise T1, T2 entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel in etwa der zweifachen Zahnhöhe der Zähne der ersten Abtriebsradverzahnung 1a. Die Durchmesserdifferenzen der Kopfkreise der ersten und der zweiten Abtriebsradverzahnung 1a, 2a sind durch Profilverschiebung realisiert. Die Achsen XP1, XP2 der Umlaufplaneten P1, P2 werden durch (hier als Hohlbuchsen gestaltete) Lagerbolzen 4 festgelegt die in den Nabendeckeln 7, 8 sitzen. Diese Nabendeckel 7, 8 sind an dem Stirnradkranz 3a befestigt. Diese Befestigung wird durch Niete 5, 6 bewerkstelligt. Diese Niete 5, 6 sichern die Nabendeckelelemente 7, 8 an den Innenstegen 3b (vgl. 1) die radial einwärts von dem Stirnradkranz 3a abragen. Jeweils ein durch die Umlaufplaneten P1, P2 gebildetes Planetenpaar sitzt in einem zwischen diesen Innenstegen 3b verbleibenden Zwischenraum.
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In 2 sind in Form einer Detaildarstellung der Aufbau und die Anbindung eines Einsatzelementes E1 an einen Lageraußenring L1a der Lagereinrichtung L1 weiter veranschaulicht. Das Einsatzelement E1 bildet eine Führungsstruktur über welche ein benachbartes Abtriebsrad (vgl. 1 Bezugszeichen 1) radial und zudem auch axial abgestützt wird.
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Das Einsatzelement E1 ist bei diesem Beispiel ziehtechnisch aus einem Blechmaterial gefertigt. Das Einsatzelement E1 umfasst einen Sitzabschnitt E1a über welchen das Einsatzelement E1 zentrisch an den Lageraußenring L1a ansetzbar ist. An diesen Sitzabschnitt E1a schließt sich ein äußeren Ringmantelabschnitt E1b, und an diesen ein Ringbodenabschnitt E1c an. In dem vom Ringmantelabschnitt E1b umgriffenen Bereich befindet sich ein Bundabschnitt E1d der als solcher über den Ringbodenabschnitt E1c mit dem Ringmantelabschnitt E1b verbunden ist. Der Bundabschnitt E1d ist zur Umlaufachse konzentrisch. Der Bundabschnitt E1d ist hinsichtlich seines Querschnitts in der hier vorliegenden Axialschnittebene so gestaltet, dass dieser wenigstens eine Umfangsrinne E1c bildet, die als Ölkanal fungiert, oder in welche ggf. ein Gleitlagerring eingesetzt werden kann.
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Das Einsatzelement E1 kann durch Wahl der Wanddicke des zu seiner Bildung herangezogenen Blechmateriales, durch Abstimmung der werkstofftechnischen Parameter, und durch entsprechende geometrische Gestaltung so gefertigt werden, dass hinsichtlich der Koppelung des Bundabschnitts E1d mit dem Lageraußenring L1a eine gewisse Elastizität gegeben ist durch welche der Grad der statischen Überbestimmung der Lagerung eines Abtriebsrades 1 definiert reduziert wird.
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Obgleich hier nicht näher dargestellt ist es möglich, im Bereich des Sitzabschnitts E1a eine Anschlagstruktur auszubilden, zur Begrenzung der axialen Einschubtiefe des Einsatzelementes E1 in den dieses tragenden Lagerring L1a. Weiterhin können hier auch Rast- oder Sicherungsgeometrien realisiert werden durch welche das Einsatzelement an dem Lagerring L1a gesichert werden kann. Es ist auch möglich, an dem Einsatzelement E1 einen Sitzabschnitt zur Aufnahme des Lageraußenringes L1a auszubilden und die so geschaffene Struktur in das Nabendeckelelement 7 einzusetzen. Hierbei ist es möglich, die Anordnung so zu gestalten dass der Lageraußenring L1a axial von innen her an das Nabendeckelement 7 angesetzt wird und hierbei z.B. durch Ringabsätze (am Nabendeckelelement 7, oder am Lageraußenring L1a, oder am Einsatzelement E1) axial gesichert wird.
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In 3 sind in Form einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Abtriebsräder 1, 2, die zur Koppelung derselben vorgesehenen Umlaufplaneten P1, die Umlaufplaneten P1, P2, die zur Lagerung der Umlaufplaneten P1, P1 vorgesehenen Achsbolzen 4 und die Nabendeckelelemente 7, 8.
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Die Axialsicherung der Achsbolzen 4 erfolgt über Ringkappenelemente 4a, 4b die im Bereich der Stirnenden der Achsbolzen 4 auf diese aufgesetzt werden.
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Diese Ringkappenelemente 4a, 4b übergreifen in aufgesetztem Zustand die Stirnenden der Achsbolzen 4 und bilden dann an einer axial einwärts versetzten Stelle jeweils eine Ringschulter. Diese Ringschulter sichert die Ringkappenelemente 4a, 4b in den entsprechenden Achsbohrungen 7b, 8b in den Nabendeckeln 7, 8.
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Im zusammengebauten Zustand greifen die Umlaufplaneten P1 radial von außen her in das erste Abtriebsrad 1 ein. Die Umlaufplaneten P2 greifen radial von außen her in das zweite Abtriebsrad 2 ein. Die Koppelung der mit dem zweiten Abtriebsrad 2 in Eingriff stehenden Umlaufplaneten P2 mit jenen, mit dem ersten Abtriebsrad 1 in Eingriff stehenden Umlaufplaneten P1 erfolgt durch gegenseitigen Eingriff im Bereich der Verzahnungsebene des ersten Abtriebsrades 1. An dem ersten Abtriebsrad 1 ist eine negative Profilverschiebung realisiert. An dem zweiten Abtriebsrad 2 ist eine positive Profilverschiebung realisiert.
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Es ist grundsätzlich möglich, bei dem beschriebenen Getriebeaufbau auch an den Umlaufplaneten P1, P2 positive und negative Profilverschiebungen vorzunehmen. Hierdurch wird es möglich die erforderliche Durchmesserdifferenz der Achskreise der Umlaufplaneten P1, P2 zu reduzieren. Konkret wird dann der Kopfkreisdurchmesser der zweiten Umlaufplaneten P2 verkleinert und der Kopfkreisdurchmesser der ersten Umlaufplaneten P1 durch positive Profilverschiebung vergrößert.
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Zwischen die Abtriebsräder 1, 2 ist ein Ringelement R eingefügt. Dieses greift über Ringschultern in entsprechende Komplementärgeometrien der Abtriebsräder 1, 2 ein und bewirkt eine gegenseitige Zentrierung der Abtriebsräder 1, 2.
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In 4 ist in Form einer weiteren Detaildarstellung eine gegenüber der Variante nach 3 leicht modifizierte Ausführungsform des Einsatzelementes E2 dargestellt. Das Einsatzelement E2 fungiert auch hier als Abstandshalter und Führungsorgan eines Sonnenrades 2. Die Erfindung sieht eine Abstandshülsen-Gleitlagerung pro Sonne 1, 2 vor. Diese Abstandshülsen-Gleitlagerung wird je Sonnenrad durch das dargestellte Einsatzelement E2 bewerkstelligt. Das Einsatzelement E2 ist halbtorusartig ausgebildet und an einem mit dem Planetenträger 3 mitlaufenden Lagerring L2a abgestützt.
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Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem Einsatzelement E2 eine Koppelungsstruktur E2e ausgebildet über welche dieses an dem Lageraußenring L2a axial gesichert ist. Die Koppelungsstruktur umfasst hier einen radial ausbauchenden Ringwulst der in eine hierzu komplementäre Ringnut an der Innenumfangswandung des Lageraußenringes L2a eingreift.
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Wie aus dieser Darstellung weiter ersichtlich, sitzt der Lagerinnenring L2i auf einem stationären Ringzapfen 10 der als solcher axial in einen zwischen dem Bund 6a und dem Lagerinnenring L2i verbleibenden Ringraum eintaucht und mit seiner Außenumfangsfläche eine der Lagerinnenring L2a tragende Sitzfläche bildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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