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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmetauscheranordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein topfartiges Wärmetauschergehäuse mit einer Innenwandung und einer Außenwandung, wobei zwischen der Innenwandung und der Außenwandung ein Wärmeträgermediumströmungsraum gebildet ist.
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Eine derartige Wärmetauscheranordnung ist aus der
EP 0 916 908 B1 bekannt. Das topfartige Wärmetauschergehäuse dieser Wärmetauscheranordnung umfasst ein äußeres Gehäuseteil mit einer Außenumfangswandung und einer Außenbodenwandung sowie ein inneres Gehäuseteil mit einer Innenumfangswandung und einer Innenbodenwandung. Am äußeren Gehäuseteil sind Anschlussstutzen vorgesehen, über welche in den Wärmeträgermediumströmungsraum zu leitendes Wärmeträgermedium, also beispielsweise Wasser, zugeführt und aus dem Wärmeträgermediumströmungsraum abgeführt werden kann. Mit der Innenumfangswandung des inneren Gehäuseteils ist ein ringartiger Außenumfangswandungsabschnitt integral verbunden, welcher einerseits mit der Außenumfangswandung des äußeren Gehäuseteils zum fluiddichten Umschließen des Wärmeträgermediumströmungsraums zu verbinden ist. Andererseits begrenzt dieser Außenumfangswandungsabschnitt zusammen mit der Innenumfangswandung einen ringartigen Bereich des Wärmeträgermediumströmungsraums, welchen ein in einen Innenraum der Gehäuseanordnung führender Abgasdurchströmungsstutzen durchsetzt.
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Ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät mit derartigem Aufbau kann beispielsweise in einem Fahrzeugheizsystem eingesetzt werden, wie es in
1 der
DE 10 2006 012 212 A1 gezeigt ist. Bei diesem Fahrzeugheizsystem besteht die Möglichkeit, das zu erwärmende Medium, hier die Kühlflüssigkeit im Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine temperaturabhängig und druckabhängig über verschiedene Strömungswege zu leiten. Hierzu ist zwischen einem zu dem Wärmeträgermediumströmungsraum einer Wärmetauscheranordnung führenden Einlass und einem von dem Wärmeträgermediumströmungsraum weg führenden Auslass eine Strömungsverbindung geschaffen, die durch eine sowohl druckabhängig, als auch temperaturabhängig arbeitende Ventilanordnung freigegeben oder blockiert werden kann. Auf diese Art und Weise wird es möglich, das Wärmeträgermedium beispielsweise nur durch einen Fahrzeugwärmetauscher zur Erwärmung der in den Fahrzeuginnenraum einzuleitenden Luft, nicht jedoch durch die Brennkraftmaschine zu leiten, oder zusätzlich auch durch die Brennkraftmaschine oder nur durch den Fahrzeugwärmetauscher und die Brennkraftmaschine, im Wesentlichen jedoch nicht durch die Wärmetauscheranordnung zu leiten.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakt aufgebaute Wärmetauscheranordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät bzw. zur Integration in ein Fahrzeugheizsystem, bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Wärmetauscheranordnung, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein topfartiges Wärmetauschergehäuse mit einer Innenwandung und einer Außenwandung, wobei zwischen der Innenwandung und der Außenwandung ein Wärmeträgermediumströmungsraum gebildet ist, wobei an der Außenwandung eine erste Durchströmungsöffnung und an diese anschließend ein mit der Außenwandung integral ausgebildetes Pumpengehäuse für eine Wärmeträgermediumpumpe vorgesehen sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau bildet das Pumpengehäuse für die Wärmeträgermediumpumpe einen integralen Bestandteil des Wärmetauschergehäuses. Dies führt zu einem kompakten Aufbau und macht zusätzliche Montageschritte zum Anbinden eines Gehäuses an das Wärmetauschergehäuse überflüssig.
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Beispielsweise kann die erste Durchströmungsöffnung durch einen ersten Durchströmungsstutzen bereitgestellt sein, so dass das Pumpengehäuse über diesen Durchströmungsstutzen in Verbindung mit dem Wärmetauschergehäuse stehen kann.
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Dabei kann der Aufbau dadurch weiter vereinfacht werden, dass der erste Durchströmungsstutzen mit der Außenwandung integral ausgebildet ist und das Pumpengehäuse mit dem ersten Durchströmungsstutzen integral ausgebildet ist.
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Das Pumpengehäuse kann selbst topfartig ausgebildet sein mit einer Bodenwandung und einer Umfangswandung. Im Innenraum des Pumpengehäuses kann ein durch einen Pumpenmotor antreibbares Förderrad positioniert werden, um über die erste Durchströmungsöffnung zu erwämendes Fluid, beispielsweise Wasser, durch den Wärmeträgermediumströmungsraum hindurch zu fördern.
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Bei einer insbesondere für die Montage der Wärmeträgermediumpumpe vorteilhaften Anordnung wird vorgeschlagen, dass das Pumpengehäuse im Bereich der Umfangswandung an die erste Durchströmungsöffnung anschließt.
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Um das Pumpengehäuse selbst in Verbindung mit einem Strömungskreislauf für das Wärmeträgermedium bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass ein Leitungsanschlussstutzen an das Pumpengehäuse anschließt. Um den Leitungsanschlussstutzen zur Anschlussverbindung an den Wärmeträgermediumkreislauf leicht zugänglich zu haben, wird vorgeschlagen, dass der Leitungsanschlussstutzen im Bereich der Bodenwandung an das Pumpengehäuse anschließt.
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Der Gesamtaufbau kann dadurch weiter vereinfacht werden, dass der Leitungsanschlussstutzen mit dem Pumpengehäuse integral ausgebildet ist. Um in definierter Weise die Zufuhr und die Abfuhr von Wärmeträgermedium zu geschlagen, dass an der Außenwandung eine zweite Durchströmungsöffnung, vorzugsweise bereitgestellt durch einen zweiten Durchströmungsstutzen, vorgesehen ist.
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Insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Wärmetauscheranordnung zur Integration in ein Fahrzeugheizsystem vorgesehen ist, wie es beispielsweise aus der
DE 10 2006 012 212 A1 bekannt ist, ist es vorteilhaft, wenn eine Überbrückungsleitung die erste Durchströmungsöffnung, vorzugsweise den Leitungsanschlussstutzen, mit der zweiten Durchströmungsöffnung verbindet.
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Die topfartige Struktur des Wärmetauschergehäuses mit dem zum Bereitstellen des Wärmeträgermediumströmungsraums doppelwandigen Aufbau kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass das Wärmetauschergehäuse sich in Richtung einer Gehäuselängsachse erstreckt und ein inneres Gehäuseteil mit einer Innenumfangswandung und einer Innenbodenwandung sowie ein äußeres Gehäuseteil mit einer Außenumfangswandung und einer Außenbodenwandung umfasst, wobei die erste Durchströmungsöffnung oder/und die zweite Durchströmungsöffnung an der Außenumfagswandung vorgesehen ist.
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Da das äußere Gehäuseteil, an welchem auch als integraler Bestandteil das Pumpengehäuse vorgesehen sein kann, vergleichsweise geringer thermischer Belastung unterliegt, kann dieses zum Erhalt eines sehr leichten und kostengünstigen Aufbaus als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet sein, vorzugsweise zusammen mit dem ersten oder/und dem zweiten Durchströmungsstutzen. Das innere Gehäuseteil, welches insbesondere durch direkten Kontakt mit vergleichsweise heißen Verbrennungsabgasen stärker thermisch belastet ist, kann als Metall-Druckgussteil, beispielsweise mit Aluminiummaterial, ausgebildet sein, vorzugsweise zusammen mit einem am inneren Gehäuseteil vorgesehenen Abgasdurchströmungsstutzen.
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Insbesondere dann, wenn die Gehäuseteile als Gussteile bereitgestellt werden sollen, wird die Möglichkeit, diese mit den verschiedenen daran integral vorgesehenen Baugruppen, insbesondere dem Pumpengehäuse, in einem Gießverfahren vergleichsweise einfach herzustellen, dadurch unterstützt, dass an der Innenumfangswandung des inneren Gehäuseteils eine den Wärmeträgermediumströmungsraum in axialer Richtung begrenzende Stirnfläche vorgesehen ist, wobei die Stirnfläche bezüglich der Gehäuselängsachse schräg angeordnet ist und dass die Außenumfangswandung des äußeren Gehäuseteils in einem von der Außenbodenwandung entfernten axialen Endbereich schräg endet und im Bereich der Stirnfläche mit dem inneren Gehäuseteil verbunden ist, vorzugsweise derart, dass der Wärmeträgermediumströmungsraum nach radial außen im Wesentlichen nur durch die Außenumfangswandung des äußeren Gehäuseteils begrenzt ist.
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Bei einer weiteren für die Durchführung eines Gießverfahrens insbesondere zur integralen Anbindung des Pumpengehäuses vorteilhaften Variante wird vorgeschlagen, dass die erste Durchströmungsöffnung in einem von der Außen-Bodenwandung entfernt liegenden axialen Endbereich der Außenumfangswandung in einem ersten Umfangsbereich der Außenumfangswandung vorgesehen ist, wobei in einem dem ersten Umfangsbereich bezüglich der Gehäuselängsachse gegenüberliegenden zweiten Umfangsbereich die Außenumfangswandung ausgehend von der Außenbodenwandung eines kürzere axiale Erstreckungslänge aufweist, als im ersten Umfangsbereich.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugheizgerät, umfassend einen mit Brennstoff und Verbrennungsluft zu speisenden Brennerbereich und eine erfindungsgemäß aufgebaute Wärmetauscheranordnung, wobei an dem Pumpengehäuse ein Wärmeträgermediumpumpenmotor vorgesehen ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine mit einem äußeren Gehäuseteil und einem inneren Gehäuseteil ausgebildete Wärmetauscheranordnung in Explosionsdarstellung und in Seitenansicht;
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2 das äußere Gehäuseteil der Wärmetauscheranordnung der 1, betrachtet in Blickrichtung II in 1;
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3 das äußere Gehäuseteil, betrachtet in Blickrichtung III in 2;
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4 das äußere Gehäuseteil der Wärmetauscheranordnung der 1, betrachtet in Blickrichtung IV in 1;
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5 eine der 2 entsprechende Darstellung eines äußeren Gehäuseteils mit alternativem Aufbau;
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6 das äußere Gehäuseteil der 5, betrachtet in Blickrichtung VI in 5;
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7 eine den 3 und 6 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsart des äußeren Gehäuseteils.
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In 1 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Wärmetauscheranordnung für ein Fahrzeugheizgerät dargestellt. Diese umfasst ein allgemein mit topfartiger Struktur ausgebildetes Wärmetauschergehäuse 12 mit einem äußeren Gehäuseteil 14 und einem inneren Gehäuseteil 16. Das äußere Gehäuseteil 14 ist mit einer in Richtung einer Gehäuselängsachse L sich erstreckenden Außenumfangswandung 18 und einer Außenbodenwandung 20 ausgebildet. Das innere Gehäuseteil 16 ist mit einer gleichermaßen in Richtung der Gehäuselängsachse L langgestreckten Innenumfangswandung 22 und einer Innenbodenwandung 24 ausgebildet. Im zusammengesetzten Zustand sind die beiden topfartigen Gehäuseteile 14, 16 ineinander eingeführt, so dass zwischen der Außenumfangswandung 18 und der Außenbodenwandung 20 einerseits und der Innenumfangswandung 22 und der Innenbodenwandung 24 andererseits durch die doppelwandige Struktur ein Wärmeträgermediumströmungsraum gebildet ist.
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In einem Innenraum 26 des Wärmetauschergehäuses 10 bzw. des inneren Gehäuseteils 16 strömen die in einem Brennerbereich entstehenden heißen Verbrennungsabgase, wobei zwischen der Innenumfangswandung 22 und einem in den Figuren nicht dargestellten Flammrohr ein Abgasströmungsraum gebildet ist. Die aus dem Flammrohr austretenden Verbrennungsabgase werden an der Innenbodenwandung 24 nach radial außen umgelenkt und strömen in dem Abgasströmungsraum in Richtung auf einen von der Innenbodenwandung 24 abgewandten axialen Endbereich 28 des inneren Gehäuseteils 22 zu. In diesem axial Endbereich 28 ist der Innenraum 26 bzw. der Abgasströmungsraum beispielsweise durch ein der Anbindung an den Brennerbereich dienendes plattenartiges Abschlussorgan verschlossen. Die Verbrennungsabgase verlassen den Innenraum 26 durch eine in einem Abgasdurchströmungsstutzen 30 des inneren Gehäuseteils 16 gebildete Austrittsöffnung 32.
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Der Abgasdurchströmungsstutzen 30 bildet einen integralen Bestandteil des inneren Gehäuseteils 16 und liegt in einem Bereich außerhalb des zwischen den beiden Gehäuseteilen 14,16 gebildeten Wärmeträgermediumströmungsraums. Dieser Wärmeträgermediumströmungsraum ist durch eine Strinfläche 34 des inneren Gehäuseteils 16 axial begrenzt. Diese Stirnfläche 34 ist durch eine beispielsweise stufenartige radiale Erweiterung des Außenumfangs der Innenumfangswandung 22 gebildet und ist bezüglich der Gehäuselängsachse L schräg gestellt. Bei im Wesentlichen kreisrunder Ausgestaltung des Außenumfangs der Innenumfangswandung 22 hat somit die Stirnfläche 34 eine allgemein elliptische Form. Aufgrund der Schrägstellung der Stirnfläche 34 weist diese in einem ersten Umfangsbereich 36 der Innenumfangswandung 22 einen größeren Axialabstand zur Innenbodenwandung 24 auf, als in einem bezüglich der Gehäuselängsachse L dem ersten Umfangsbereich 36 im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden zweiten Umfangsbereich 38. Somit ist in diesem zweiten Umfangsbereich 38 ausreichend axialer Raum geschaffen, um dort die Öffnung 32 bzw. den Abgasdurchströmungsstutzen 30 vorzusehen.
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Am äußeren Gehäuseteil 14 ist die Außenumfangswandung 18 derart ausgebildet, dass sie in einem ersten Umfangsbereich 40 eine größere axiale Erstreckung, ausgehend von der Außenbodenwandung 20, aufweist, als in einem dem ersten Umfangsbereich 40 bezüglich der Gehäuselängsachse L im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden zweiten Umfangsbereich 42. Aufgrund dieser unterschiedlichen axialen Erstreckung endet das erste Gehäuseteil 14 in einem von der Außenbodenwandung 20 entfernten axialen Endbereich 44 schräg, wobei der Winkel der Schrägstellung bezüglich der Gehäuselängsachse L im Wesentlichen dem Winkel der Schrägstellung der Stirnfläche 34 am inneren Gehäuseteil 16 entspricht. Im zusammengefügten Zustand ist das äußere Gehäuseteil 14 mit seinem axialen Endbereich 44 mit dem inneren Gehäuseteil 16 im Bereich der Stirnfläche 34 verbunden. Hierzu kann am inneren Gehäuseteil 16, angrenzend an die Stirnfläche 34, eine allgemein mit 46 bezeichnete Montagestufe vorgesehen sein. Eine komplementäre Montagestufe 48 kann beispielsweise auch im axialen Endbereich 44 der Außenumfangswandung 18 vorgesehen sein.
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Somit ergibt sich eine Gesamtanordnung, bei welcher der Wärmeträgermediumströmungsraum in axialer Richtung durch die Stirnfläche 34 begrenzt ist, nach radial innen durch die Innenumfangswandung 22 begrenzt ist und nach radial außen im Wesentlichen ausschließlich durch die Außenumfangswandung 18 begrenzt ist. Da nicht notwendigerweise am inneren Gehäuseteil 16 im Bereich der den Wärmeträgermediumströmungsraum axial begrenzenden Stirnfläche 34 Hinterschneidungen gebildet sind, welche ausschließlich begrenzt durch das innere Gehäuseteil 16 einen zusätzlichen Bereich des Wärmeträgermediumströmungsraums bereitstellen, kann das innere Gehäuseteil 16 mit vergleichsweise einfacher Gesamtstruktur in einem Gießvorgang, beispielsweise einem Metall-Druckgussverfahren, hergestellt werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass ggf. beispielsweise nahe dem ersten Umfagsbereich 36 der Innenumfangswandung 22 in der Stirnfläche 34 Hinterschneidungsbereiche gebildet sein können, die beispielsweise zum Ein- bzw. Ausströmen von Wärmeträgermedium aus strömungstechnischen Gründen vorteilhaft sein können. Gleichwohl bleibt dabei ein Aufbau erhalten, bei dem der Abgasdurchströmungsstutzen 30 nicht von Wärmeträgermedium umströmt wird, sondern vollständig außerhalb des Wärmeträgermediumströmungsraums liegt.
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An der Außenumfangswandung 18 des äußeren Gehäuseteils 14 sind in Umfangsabstand zueinander zwei Durchströmungsstutzen 50, 52 vorgesehen. Diese erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander im Bereich des ersten Umfangsbereichs 40 der Außenumfangswandung 18 und bilden jeweils zum Wärmeträgermediumströmungsraum offene Durchströmungsöffnungen 54, 56.
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Mit dem ersten Durchströmungsstutzen 50 ist ein allgemein mit 58 bezeichnetes Pumpengehäuse für eine Wärmeträgermediumpumpe vorgesehen. Das Pumpengehäuse 58 selbst ist von im Wesentlichen topfartiger Struktur und weist eine Umfangswandung 60 und eine Bodenwandung 62 auf. In Richtung zur Außenbodenwandung 14 hin ist das Pumpengehäuse 58 axial offen. Von dieser Seite her kann ein in den Figuren nicht dargestelltes Pumpenrad in das Pumpengehäuse 58 eingesetzt werden, das an einer Antriebswelle eines in den Figuren strichliert dargestellten Pumpenmotors 64 getragen ist. Das Pumpenrad rotiert somit um eine Drehachse, die zur Gehäuselängsachse L im Wesentlichen parallel steht und kann Wärmeträgermedium, also beispielsweise Wasser, durch den ersten Durchströmungsstutzen 50 bzw. die erste Durchströmungsöffnung 54 in den Wärmeträgermediumströmungsraum fördern.
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An der Bodenwandung 62 des Pumpengehäuses 58 erstreckt sich beispielsweise zentrisch davon und vorteilhafterweise im Wesentlichen parallel zur Gehäuselängsachse L ein Leitungsanschlussstutzen 66. In entsprechender Weise ist am zweiten Durchströmungsstutzen 52, welcher beispielsweise mit abgewinkelter bzw. L-förmiger Gestalt ausgebildet sein kann, ein Leitungsanschlussstutzen 68 gebildet. Mit diesen beiden Leitungsanschlussstutzen 66, 68 kann die Wärmetauscheranordnung 10 an Verbindungsleitungen eines Wärmeträgermediumkreislaufs, also beispielsweise den Kühlmittelkreislauf in einem Kraftfahrzeug, angeschlossen werden.
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In den 1 und 4 ist deutlich zu erkennen, dass aufgrund der Positionierung der beiden Durchströmungsstutzen im Bereich des ersten Umfangsbereichs 40 der Außenumfangswandung 18 die beiden Durchströmungsöffnungen 54, 56 in einem axialen Bereich liegen, welcher an einer bezüglich der Gehäuselängsachse L gegenüberliegenden Seite nicht vom zweiten Umfangsbereich 42 der Außenumfangswandung 18 überdeckt ist. Dies ermöglicht bei Herstellung des äußeren Gehäuseteils 14 in einem Gießvorgang das vergleichsweise einfache Einbringen bzw. Entnehmen von Gießformteilen, welche dafür vorzusehen sind, die beiden Durchströmungsstutzen 50, 52 bzw. die Durchströmungsöffnungen 54, 56 bereitzustellen. Aufgrund dieses schrägen Endes der Außenumfangswandung 18 im axialen Endbereich 44 und des Umstands, dass die beiden Durchströmungsstutzen 50, 52 in diesem axialen Endbereich 44 positioniert sind, d. h. in einem axialen Bereich, in welchem auch der Abgasdurchströmungsstutzen 30 liegt, kann das äußere Gehäuseteil 14 zusammen mit dem Pumpengehäuse 58, den beiden Durchströmungsstutzen 50, 52 und auch den Leitungsanschlussstutzen 66, 68 als ein einziges Bauteil bereitgestellt werden, bei welchen die vorangehend angesprochenen Baugruppen integral miteinander verbunden sind. Dies vermeidet zusätzliche Montagevorgänge und Anschussbereiche, die zur Entstehung von Leckagen führen können. In Verbindung mit dem Umstand, dass das Pumpengehäuse 58 bzw. die beiden Durchströmungsstutzen 50, 52 im gleichen axialen Bereich liegen, wie der Abgasdurchströmungsstutzen 30, sich mit diesem also axial zumindest bereichsweise axial überlappen, wird ein kompakter Aufbau erhalten, welcher auch eine Unterbringung in beengtem Bauraum in einem Fahrzeug gestattet.
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Eine abgewandelte Ausgestaltungsart des äußeren Gehäuseteils 14 ist in den 5 und 6 dargestellt. In dieser Ausgestaltungsart sind der Leitungsanschlussstutzen 66, welcher am Pumpengehäuse 58 vorgesehen ist, und der Leitungsanschlussstutzen 68, welcher am zweiten Durchströmungsstutzen 52 vorgesehen ist, durch eine Überbrückungsleitung 70 miteinander verbunden. Dies bedeutet, dass die erste Durchströmungsöffnung 54 über den Leitungsanschlussstutzen 66 und über diese Überbrückungsleitung 70 in Verbindung mit der zweiten Durchströmungsöffnung 56 des zweiten Durchströmungsstutzens 52 ist bzw. gebracht werden kann. Der Leitungsanschlussstutzen 70 ist des Weiteren so gebildet, dass er zwei Anschlussbereiche 72, 74 aufweist. Beispielsweise kann im Anschlussbereich 72 eine von einem Wassermantel einer Brennkraftmaschine weg führende Leitung angeschlossen werden, während im Anschlussbereich 74 eine zu einem Fahrzeugwärmetauscher führende Leitung angeschlossen werden kann. Die Überbrückungsleitung 70 kann mit den beiden Leitungsanschlussstutzen 66, 68 bei Durchführung eines Gießverfahrens integral ausgebildet werden. Dabei kann es erforderlich sein, einen beispielsweise über den Leitungsanschlussstutzen 68 hinaus stehenden Endbereich 76 der Überbrückungsleitung 70 zur Entnahme eines Formteils offen zu gestalten und dort nachträglich durch ein Verschlusselement einen fluiddichten Abschluss zu erzielen.
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Im Leitunganschlussstutzen
68 kann eine allgemein mit
78 bezeichnete druck- und temperaturabhängig wirkende Ventilanordnung positioniert sein, welche in ihrem Aufbau der aus der
DE 10 2006 012 212 A1 bekannten Ventilanordnung entsprechen kann. Dies bedeutet, dass diese Ventilanordnung
78 dazu in der Lage ist, abhängig von einer Druckdifferenz zwischen den beiden Anschlussbereichen
70,
72 eine Strömungsverbindung des Anschlussbereichs
72 sowohl mit dem Anschlussbereich
74, als auch mit dem Leitungsanschlussstutzen
66 zu unterbinden und temperaturabhängig diese Verbindungsunterbrechung aufzuheben, so dass der Anschlussbereich
72 in Strömungsverbindung mit dem Anschlussbereich
74 und zumindest eingeschränkter Strömungsverbindung mit dem Leitungsanschlussstutzen
66 gebracht werden kann. Zur Offenbarung der Funktionsweise einer derartigen Ventilanordnung sei hiermit auf die
DE 10 2006 012 212 A1 verwiesen, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
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Eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsart des äußeren Gehäuseteils 14 ist in 7 dargestellt. Man erkennt hier, dass das Pumpengehäuse 58 ohne der Zwischenschaltung eines damit und auch mit der Außenumfangswandung 18 integralen Durchströmungsstutzens ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltungsart schließt das Pumpengehäuse 58 direkt an die als Öffnung in der Außenumfangswandung 18 ausgebildete erste Durchströmungsöffnung 54 an und ist beispielsweise mit seiner Umfangswandung 60 und seiner Bodenwandung 62 unmittelbar an die Außenumfangswandung 18 angebunden bzw. integral angeformt. Die allgemein topfartige Struktur des Pumpengehäuses 58 bleibt dabei grundsätzlich erhalten.
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Die vorangehenden Ausführungen zeigen, dass hinsichtlich der Ausgestaltung des äußeren Gehäuseteils 18, Insbesondere auch der Anbindung des Pumpengehäuses 58 an die Außenumfangswandung 18, eine hohe Variabilität besteht. Bei all diesen Ausgestaltungen besteht die Möglichkeit, das äußere Gehäuseteil 14 mit dem Pumpengehäuse 58 und einem oder beiden Durchströmungsstutzen 52, 50 als ein integrales Bauteil beispielsweise in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren herzustellen. Bei jedem dieser verschieden gestalteten äußeren Gehäuseteile 14 besteht die Möglichkeit, dieses mit dem in 1 erkennbaren inneren Gehäuseteil 16 zum Erhalt des Wärmetauschergehäuses 12 zusammen zu setzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0916908 B1 [0002]
- DE 102006012212 A1 [0003, 0013, 0037, 0037]