DE102012220437A1 - Seilklemmeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilklemmeinrichtung (10) zum Befestigen eines Seils (150). Erfindungsgemäß ist eine Seilklemmeinrichtung (10) vorgesehen mit einem Basiselement (15), das abschnittsweise eine erste Klemmfläche für das Seil (150) bildet, und einer an dem Basiselement (15) gehaltene Klemmrolle (20) mit einem umlaufenden Rollenabschnitt (105), der eine Auflagefläche für das Seil (150) bildet, und einem an den Rollenabschnitt (105) angrenzenden Flanschabschnitt (65), der einen größeren Durchmesser als der Rollenabschnitt (105) aufweist und eine zweite Klemmfläche bildet, wobei der Rollenabschnitt (105) sowie die erste und zweite Klemmfläche eine Klemmfurche (120) bilden, in der das an der Auflagefläche aufliegende Seil (150) zwischen der ersten und der zweiten Klemmfläche eingeklemmt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilklemmeinrichtung zum Befestigen eines Seils.
  • Konventionelle Seilbefestigungseinrichtungen in Form von Drahtseilklemmen, wie z. B. Simplex- oder Duplex-Seilklemmen, erfordern einen aufwändigen Montageprozess, da das Seil zunächst in die Seilklemme eingelegt werden muss, bevor es mittels einer oder mehrerer Schrauben geklemmt werden kann. Ein Spannen und Klemmen des Seils gestaltet sich schwierig, da zwei aufeinanderfolgende Arbeitsschritte notwendig sind. Konventionelle Seilspannsysteme führen daher im Allgemeinen zu einem erheblichen Montageaufwand und erheblichen Montagezeiten.
  • Die Streubreite der Klemmkraft ist bei den vorbekannten Seilbefestigungseinrichtungen zudem durch den in der Regel nicht drehmomentgesteuerten Anzug der Schraubverbindungen sehr groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilklemmeinrichtung anzugeben, die besonders montagefreundlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seilklemmeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Seilklemmeinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß eine Seilklemmeinrichtung vorgesehen mit einem Basiselement, das abschnittsweise eine erste Klemmfläche für das Seil bildet, und einer an dem Basiselement gehaltenen Klemmrolle mit einem umlaufenden Rollenabschnitt, der eine Auflagefläche für das Seil bildet, und einem an den Rollenabschnitt angrenzenden Flanschabschnitt, der einen größeren Durchmesser als der Rollenabschnitt aufweist und eine zweite Klemmfläche bildet, wobei der Rollenabschnitt sowie die erste und zweite Klemmfläche eine Klemmfurche bilden, in der das an der Auflagefläche aufliegende Seil zwischen der ersten und der zweiten Klemmfläche eingeklemmt wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Seilklemmeinrichtung ist darin zu sehen, dass sich mit dieser in sehr einfacher Weise eine Seilschlinge befestigen bzw. klemmen lässt; dies ist auf den erfindungsgemäß vorgesehenen Rollenabschnitt zurückzuführen, der zusammen mit der ersten und zweiten Klemmfläche eine Klemmfurche bildet. Vor dem Einklemmen des Seils bzw. der Seilschlinge kann sich die Seilspannung auf die beiden an die Seilschlinge angrenzenden Seilabschnitte gleichmäßig verteilen, so dass die beiden Seilabschnitte mit derselben, zumindest annähernd derselben Spannkraft gehalten und verklemmt werden können.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Seilklemmeinrichtung ist darin zu sehen, dass diese besonders montagefreundlich ist und eine einfache und sichere Seilbefestigung ermöglicht. Sie ist platzsparend und günstig in der Herstellung.
  • Die Seilklemmeinrichtung kann in vorteilhafter Weise beispielsweise für Seilabspannungen im Schienenfahrzeugbereich, z. B. zum Ableiten von Lasten aus Längsbeschleunigungen, aber auch für allgemeine Anwendungen im Maschinenbau, Fahrzeugbau oder der Architektur verwendet werden.
  • Um besonders einfach und damit vorteilhaft eine Seilspannung erzeugen zu können, bevor das Seil eingeklemmt und mit der Seilklemmeinrichtung verklemmt wird, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmrolle in einen losen Zustand und einen verklemmten Zustand gebracht werden kann, wobei die Klemmrolle in dem losen Zustand relativ zum Basiselement verschieblich ist und das Seil spannen kann und in dem verklemmten Zustand das Seil in der Klemmfurche verklemmt. Die gewünschte Seilspannung kann so in einfacher Weise durch ein Verschieben der Klemmrolle im losen Zustand eingestellt werden.
  • Bezüglich des Aufbaus der Seilklemmeinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Basiselement ein Nutensteingehäuse und einen in dem Nutensteingehäuse verdrehsicher geführten Nutenstein aufweist, der mit der Klemmrolle lose oder fest verschraubt sein kann, wobei der Nutenstein im lose verschraubten Zustand in dem Nutensteingehäuse verschieblich und im fest verschraubten Zustand im Nutensteingehäuse fixiert ist.
  • Vorzugsweise ermöglicht die Seilklemmeinrichtung ein Spannen des Seils vor der Befestigung durch Verschieben der Klemmrolle und des Nutensteins relativ zu dem Nutensteingehäuse.
  • Um zu ermöglichen, dass der Nutenstein im Nutensteingehäuse leicht verschieblich ist, bevor die Klemmrolle verklemmt und das Seil eingeklemmt wird, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Nutenstein mindestens ein Sackloch aufweist, in dem eine Kugel federbelastet verstemmt ist, wobei ein Kugelabschnitt der Kugel aus dem Sackloch herausragt. Aus dem Sackloch herausragende Kugelabschnitte ermöglichen ein reibungsarmes Bewegen des Nutensteins relativ zum Nutensteingehäuse und damit ein einfaches Einbringen einer Seilspannkraft auf das Seil.
  • Mit Blick auf das Befestigen von Seilschlingen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Oberfläche der Klemmrolle im Bereich des umlaufenden Rollenabschnitts rotationssymmetrisch ist und der angrenzende Flanschabschnitt in einem Teilabschnitt eine Ausnehmung aufweist, durch die die Breite der Klemmfurche lokal vergrößert ist. Die Ausnehmung ermöglicht eine Verbreiterung der Klemmfurche in dem Bereich, wo die Seilabschnitte der Seilschlinge übereinanderliegen und eine Seilkreuzung bilden. Mit anderen Worten ermöglicht es die Ausnehmung, eine Überhöhung der Klemmkraft im Bereich der Seilkreuzung der Seilschlinge zu vermeiden.
  • Die Ausnehmung wird vorzugsweise durch eine Ausfräsung gebildet; auf ein Ausfräsen zur Bildung der Ausnehmung kann verzichtet werden, wenn die Klemmrolle durch ein Gussstück gebildet ist, das eine entsprechende Ausnehmung bereits in der Gussform vorsieht.
  • Mit Blick auf eine einfache und schnelle Montage wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmrolle mittels einer Schraube mit dem Nutenstein verschraubt ist, wobei die Schraube mit einem Sicherungsring unverlierbar an der Klemmrolle gehalten wird. Ein Sicherungsring verhindert in vorteilhafter Weise, dass die Schraube von der Klemmrolle getrennt werden kann und beispielsweise aus der vormontierten Seilklemmeinrichtung herausfallen kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein Sicherungsring vorhanden sein, der die Schraube an dem Nutenstein unverlierbar hält.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Seilabspannsystem mit einem Seil und einer Seilklemmeinrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist. Vorzugsweise wird eine Seilschlinge des Seils in der Klemmfurche zwischen der ersten und der zweiten Klemmfläche eingeklemmt.
  • Bei dem Seilabspannsystem befindet sich die Seilkreuzung der Schlinge vorzugsweise im Bereich einer Ausnehmung im Flanschabschnitt der Klemmrolle.
  • Um ein Verspannen und Verklemmen eines längeren Seiles besonders einfach zu ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Seilabspannsystem mindestens eine Seilklemmeinrichtung mit einer gegenüber dem Basiselement verschieblichen Klemmrolle und mindestens eine Seilklemmeinrichtung mit einer gegenüber dem Basiselement unverschieblichen Klemmrolle aufweist. Die Seilklemmeinrichtungen mit der verschieblichen Klemmrolle ermöglichen dabei das Einbringen einer Seilspannung vor dem Verklemmen und die Seilklemmeinrichtungen mit unverschieblicher Klemmrolle ein Fixieren des vorgespannten Seils.
  • Um eine einfache Montage zu ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Seilabspannsystem ein Spannwerkzeug umfasst, das einen innenliegenden Schraubabschnitt und einen den Schraubabschnitt aufnehmenden, rotationssymmetrischen Topfabschnitt aufweist, dessen rotationssymmetrische Innenkontur der rotationssymmetrischen Außenkontur der Klemmrolle derart entspricht, dass das auf die Klemmrolle aufgesetzte Spannwerkzeug relativ zur Klemmrolle drehbar ist, wenn mit dem innenliegenden Schraubabschnitt des Spannwerkzeugs eine Schraube in den Nutenstein eingeschraubt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Klemmen eines Seils. Erfindungsgemäß ist bezüglich eines solchen Verfahrens vorgesehen, dass eine Klemmrolle, die einen umlaufenden Rollenabschnitt und einen an den Rollenabschnitt angrenzenden Flanschabschnitt aufweist, in einen losen Zustand gebracht wird, eine Seilschlinge des Seiles um die Klemmrolle herumgelegt wird und die Klemmrolle mit einem Basiselement verschraubt und dabei die Seilschlinge in der Klemmfurche verklemmt wird.
  • Vorzugsweise wird eine Seilkreuzung der Schlinge im Bereich einer Ausnehmung (z. B. Ausfräsung) im Flanschabschnitt der Klemmrolle positioniert, bevor die Klemmrolle mit dem Basiselement verschraubt und die Seilschlinge in der Klemmfurche verklemmt wird.
  • Bevorzugt wird das Seil vor dem Verklemmen gespannt, indem die Klemmrolle relativ zu dem Basiselement verschoben wird.
  • Wiederum mit Blick auf ein einfaches Spannen des Seils und Verklemmen des Seils wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Basiselement ein Nutensteingehäuse und einen in dem Nutensteingehäuse verdrehsicher geführten Nutenstein aufweist, der mit der Klemmrolle lose oder fest verschraubt sein kann, wobei der Nutenstein im lose verschraubten Zustand in dem Nutensteingehäuse verschieblich und im fest verschraubten Zustand im Nutensteingehäuse fixiert ist, und das Seil vor dem Verklemmen gespannt wird, indem unter Vergrößerung der Seilspannung die Klemmrolle und der Nutenstein im lose verschraubten Zustand relativ zu dem Nutensteingehäuse verschoben werden und die Klemmrolle und der Nutenstein im gespannten Seilzustand fest verschraubt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Tragstruktur mit mindestens einer Seilklemmeinrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist, bzw. mit einem Seilabspannsystem, wie es oben beschrieben worden ist.
  • Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, das mit einer Seilklemmeinrichtung oder einem Seilabspannsystem, wie es oben beschrieben worden ist, ausgestattet ist. Eine solche Seilklemmeinrichtung bzw. ein solches Seilabspannsystem kann in vorteilhafter Weise dazu verwendet werden, Lasten aus Längsbeschleunigungen abzuleiten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
  • 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilklemmeinrichtung in einer dreidimensionalen Sicht schräg von vorn,
  • 2 die Seilklemmeinrichtung gemäß 1 in einer dreidimensionalen Sicht schräg von hinten,
  • 3 die Seilklemmeinrichtung gemäß den 1 bis 2 in einem aufgeschnittenen montierten Zustand,
  • 4 die Seilklemmeinrichtung gemäß den 1 bis 3 in einem an einem Träger montierten Zustand im Querschnitt,
  • 5 die Seilklemmeinrichtung gemäß den 1 bis 4, nachdem eine Seilschlinge in der Seilklemmeinrichtung verklemmt wurde,
  • 6 ein Ausführungsbeispiel für einen Nutenstein mit Kugeln, der bei der Seilklemmeinrichtung gemäß den 1 bis 5 eingesetzt werden kann,
  • 7 den Nutenstein gemäß 6 im Querschnitt,
  • 8 die Seilklemmeinrichtung gemäß den 1 bis 5 sowie ein Spannwerkzeug, mit dem ein Seil gespannt und mit der Seilklemmeinrichtung verklemmt werden kann,
  • 9 die Arbeitsweise des Spannwerkzeugs gemäß 8 näher im Detail,
  • 10 das Spannwerkzeug gemäß den 8 und 9 im Querschnitt,
  • 11 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Seilspannsystem, das mit drei Seilklemmeinrichtungen gemäß den 1 und 5 sowie zwei weiteren Seilklemmeinrichtungen, bei denen eine Klemmrolle unverschieblich ist, ausgestattet ist, und
  • 12 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Tragstruktur, die mit dem Seilspannsystem gemäß 11 ausgestattet ist.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Seilklemmeinrichtung 10, die ein Basiselement 15 sowie eine Klemmrolle 20 aufweist. Das Basiselement 15 umfasst ein Nutensteingehäuse 25 sowie einen Nutenstein 30, der verdrehsicher innerhalb des Nutensteingehäuses 25 geführt wird.
  • Der Nutenstein 30 weist eine äußere Verzahnung 35 auf, die mit einer in der 1 nicht sichtbaren inneren Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 zusammenwirkt und für eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Nutenstein 30 und dem Nutensteingehäuse 25 sorgt, wenn der Nutenstein 30 auf die innere Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 gedrückt oder gezogen wird.
  • Zur Befestigung der Klemmrolle 20 an dem Basiselement 15 dient eine Schraube 40, die mittels eines Sicherungsringes 45 unverlierbar in der Klemmrolle 20 gehalten wird. Die Schraube 40 ist durch ein Durchgangsloch 50 in der Klemmrolle 20 sowie ein Langloch 55 im Nutensteingehäuse 25 hindurchgeführt und mit einem Gewinde 60 im Nutenstein 30 verschraubt. Durch ein Festziehen der Schraube 40 wird der Nutenstein 30 an die innere Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 gezogen, so dass die Klemmrolle 20 auf eine äußere Verzahnung 62 des Nutensteingehäuses 25 gedrückt wird. Die äußere Verzahnung 62 bildet eine erste Klemmfläche zum Befestigen eines in der 1 nicht dargestellten Seiles.
  • Eine zweite Klemmfläche zum Verklemmen des nicht dargestellten Seiles wird durch einen Flanschabschnitt 65 der Klemmrolle 20 gebildet, auf den weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
  • Um eine Verschiebbarkeit des Nutensteins 30 im Nutensteingehäuse 25 zu erleichtern, bevor die Schraube 40 die Klemmrolle 20 mit dem Nutenstein 30 fest verschraubt, weist der Nutenstein 30 zwei Sacklöcher auf, in denen jeweils eine Kugel 70 federnd gehalten wird. Die Funktionsweise der beiden Kugeln 70 wird weiter unten noch näher erläutert.
  • Die 2 zeigt die Seilklemmeinrichtung 10 gemäß 1 in einer dreidimensionalen Sicht schräg von hinten. Man erkennt die bereits angesprochene innere Verzahnung im Nutensteingehäuse 25, die mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet ist. Diese innere Verzahnung 100 arbeitet mit der äußeren Verzahnung 35 (vgl. 1) des Nutensteins 30 zusammen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Nutenstein 30 und Nutensteingehäuse 25 zu erreichen, wenn die Klemmrolle 20 durch die Schraube 40 mit dem Nutenstein 30 verschraubt wird.
  • In der 2 lässt sich darüber hinaus ein umlaufender Rollenabschnitt 105 der Klemmrolle 20 erkennen, auf dem eine Seilschlinge eines in der 2 nicht dargestellten Seiles aufliegen kann. Der Rollenabschnitt 105, der Flanschabschnitt 65 und die Klemmfläche bzw. die äußere Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 bilden eine Klemmfurche, in der eine Seilschlinge verklemmt werden kann.
  • Die 3 zeigt die Seilklemmeinrichtung 10 gemäß den 1 und 2 im montierten Zustand in einer aufgeschnittenen Darstellung. Man erkennt die Schraube 40, die in das Gewinde 60 des Nutensteins 30 eingeschraubt ist und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Nutenstein 30 und dem Nutensteingehäuse 25 sowie eine Klemmkraft zwischen dem Rollenabschnitt 105 der Klemmrolle 20 und der äußeren Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 hervorruft.
  • Darüber hinaus zeigt die 3, dass der Rollenabschnitt 105 sowie der Flanschabschnitt 65 der Klemmrolle 20 gemeinsam mit der äußeren Verzahnung 62 eine Klemmfurche 120 bilden, die zur Aufnahme eines Seils bzw. einer Seilschlinge geeignet ist und eine Seilschlinge bzw. ein Seil zwischen dem Flanschabschnitt 65 und der äußeren Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 verklemmen kann.
  • Die 4 zeigt die Seilklemmeinrichtung 10 gemäß den 1 bis 3 im Querschnitt, nachdem diese auf einem Träger 130 befestigt worden ist. Die Seilklemmeinrichtung 10 kann auf dem Träger 130 beispielsweise verschraubt werden.
  • Die 4 zeigt außerdem die Klemmfurche 120, die durch die Klemmrolle 20 sowie das Nutensteingehäuse 25 gebildet ist, sowie ein Seil 150, das in die Klemmfurche 120 eingelegt ist. Es lässt sich erkennen, dass der Flanschabschnitt 65 das Seil 150 auf die Außenseite bzw. die äußere Verzahnung des Nutensteingehäuses 25 drückt, wodurch das Seil 150 in der Klemmfurche 120 fest fixiert wird. Das Seil 150 liegt dabei auf dem Rollenabschnitt 105 der Klemmrolle 20 auf.
  • Die 4 zeigt darüber hinaus den Sicherungsring 45, der die Schraube 40 unverlierbar mit der Klemmrolle 20 verbindet. Außerdem erkennt man einen zweiten Sicherungsring 160, der das andere Schraubenende der Schraube 40 unverlierbar mit dem Nutenstein 30 verbindet. Die beiden Sicherungsringe 45 und 160 stellen sicher, dass sich die Schraube 40 lösen und die Anordnung aus Nutenstein 30 und Klemmrolle 20 relativ zum Nutensteingehäuse 25 verschieben lässt, ohne dass es zu einer Trennung der Schraube 40 von der Klemmrolle 20 oder dem Nutenstein 30 kommen kann.
  • Die 5 zeigt die Seilklemmeinrichtung 10 gemäß den 1 bis 4 in einer dreidimensionalen Sicht schräg von der Seite, nachdem diese auf dem Träger 130 befestigt, beispielsweise verschraubt, wurde. Ein Verschrauben kann beispielsweise über Löcher 200 erfolgen, die im Nutensteingehäuse 25 vorgesehen sein können.
  • Man erkennt, dass das Seil 150 eine Seilschlinge 210 bildet, die um die Klemmrolle 20 herumgelegt ist und in der Klemmfurche 120 (vgl. 3) einliegt.
  • Die 5 zeigt darüber hinaus, dass im Bereich der Seilkreuzung 220 der Seilschlinge 210 die Klemmrolle 20 bzw. der Flanschabschnitt 65 der Klemmrolle 20 eine Ausnehmung 230, insbesondere in Form einer Ausfräsung, aufweist, die eine Verbreiterung der Klemmfurche 120 im Bereich der Seilkreuzung 220 hervorruft. Die Ausnehmung 230 dient dazu, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass es im Bereich der Seilkreuzung 220 zu einer Verdoppelung des Durchmessers des Seilmaterials kommt, so dass es zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Klemmkräfte kommen könnte. Um zu erreichen, dass die Seilschlinge 210 im Bereich der gesamten Klemmfurche 120 gleichmäßig verklemmt wird, wird die Ausnehmung 230 vorzugsweise so groß gewählt, dass die Seilkreuzung 220 ein Anpressen des Flanschabschnitts 65 auf die Seilschlinge 210 nicht verhindert oder erschwert. Dies lässt sich erreichen, wenn die Tiefe der Ausnehmung mindestens der Dicke des Seiles 150 entspricht bzw. die Dicke der Klemmfurche 120 im Bereich der Ausnehmung mindestens dem 2-fachen des Seildurchmessers entspricht.
  • Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Nutenstein 30 näher im Detail. Man erkennt Sacklöcher 270, in die die Kugeln 70 gemäß 1 derart eingesetzt werden, dass diese partiell aus den Sacklöchern 270 herausragen.
  • Das Herausragen der Kugeln 70 ist näher in der 7 dargestellt, die den Nutenstein 30 gemäß 6 im Querschnitt zeigt. Man erkennt die beiden Sacklöcher 270, in die jeweils eine Feder 275 eingesetzt ist. Entgegen der Federkraft der Federn 275 werden die Kugeln 70 in das jeweilige Sackloch 270 eingedrückt und dort verstemmt, so dass die Kugeln 70 federnd gelagert aus ihrem jeweiligen Sackloch 270 mit einem Kugelabschnitt bzw. einer Kugelkappe herausragen. Dies zeigt die 7 im Detail.
  • Die 8 und 9 zeigen beispielhaft, wie die Seilklemmeinrichtung 10 gemäß den 1 bis 5 montiert werden kann. Man erkennt ein Spannwerkzeug 300, das einen in den 8 und 9 nicht erkennbaren innenliegenden Schraubabschnitt und einen in den 8 und 9 erkennbaren, den Schraubabschnitt aufnehmenden rotationssymmetrischen Topfabschnitt 310 aufweist.
  • Der rotationssymmetrische Topfabschnitt 310 weist eine innere Topfkontur auf, die rotationssymmetrisch ist und an die rotationssymmetrische Oberfläche bzw. die rotationssymmetrische Außenkontur der Klemmrolle 20 angepasst ist. Aufgrund der Rotationssymmetrie des Topfabschnitts 310 und/oder der Rotationssymmetrie der Oberfläche der Klemmrolle 20 ist es möglich, das Spannwerkzeug 300 um seine Längsachse zu drehen, ohne dass dabei Kräfte auf die Klemmrolle 20 ausgeübt werden. Die Funktion des Spannwerkzeugs 300 besteht lediglich darin, mit der Schraube 40 zusammenzuwirken und mit dieser einen Formschluss zu bilden, so dass durch Drehen des Spannwerkzeugs 300 ein Drehen der Schraube 40 und somit ein Verschrauben oder Entschrauben der Schraube 40 mit dem Nutenstein der Seilklemmeinrichtung 10 erfolgen kann.
  • Die 9 zeigt das Spannwerkzeug 300, nachdem es auf die Klemmrolle 20 aufgesetzt worden ist und sein innenliegender Schraubschnitt in einen Formschluss mit der Schraube 40 (vgl. 8) gebracht worden ist.
  • Zum Spannen und Verklemmen des Seiles 150 wird das Spannwerkzeug 300 bei der Darstellung gemäß 9 gemäß der Pfeilrichtung P1 zunächst nach unten gezogen, so dass eine Seilspannung aufgebaut wird. Diese Seilspannung wird sich gleichmäßig sowohl auf den in der 9 linken Seilabschnitt 150a als auch auf den in der 9 rechten Seilabschnitt 150b verteilen, da die Seilschlinge 210 – im noch losen Zustand der Klemmrolle 20 – auf dem Rollenabschnitt 105 gemäß 2 verschieblich ist. Die Verschieblichkeit beruht darauf, dass im noch unverschraubten oder losen Zustand der Klemmrolle 20 bzw. des Nutensteins 30 die Dicke der Klemmfurche 120 gemäß 4 noch größer ist als der Durchmesser des Seils 150 (vgl. 4).
  • Um eine Bewegung entlang der Pfeilrichtung P1 gemäß 9 zu ermöglichen, ist das Langloch 55 vorgesehen, das eine Verschiebung der Schraube 40 und der Klemmrolle 20 relativ zum Nutensteingehäuse 25 entlang der Längsrichtung des Langloches 55 ermöglicht.
  • Nachdem eine gewünschte Seilspannung des Seiles 150 erreicht worden ist, wird das Spannwerkzeug 300 um seine Längsachse gedreht, wie dies beispielhaft durch den Pfeil P2 in 9 angedeutet ist. Die Drehrichtung des Spannwerkzeugs zum Verschrauben der Klemmrolle 20 mit dem Nutenstein 30 ist von der jeweiligen Gewindewahl (Rechtsgewinde oder Linksgewinde) abhängig, so dass die Pfeilrichtung P2 gemäß 9 hier nur beispielhaft zu verstehen ist.
  • Nach dem Festdrehen des Spannwerkzeugs 300 ist die Schraube 40 gemäß 8 fest mit dem Nutenstein 30 gemäß 1 verschraubt, so dass die Klemmrolle 20 fest auf die äußere Verzahnung bzw. die Oberfläche des Nutensteingehäuses 25 aufgepresst wird. In diesem Zustand ist die Dicke der Klemmfurche 120 gemäß 4 so klein, dass das Seil 150 bzw. die Seilschlinge 210 in der Klemmfurche 120 fest verklemmt wird. Zwar ist bei dem Ausführungsbeispiel zum Verklemmen eine äußere Verzahnung auf der Oberfläche des Nutensteingehäuses 25 vorgesehen, jedoch ist dies nur beispielhaft zu verstehen; alternativ könnte die Oberfläche bzw. Klemmfläche des Nutensteingehäuses 25 auch glatt sein.
  • Die 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für das Spannwerkzeug 300, das zum Verspannen und Verklemmen der Seilklemmeinrichtung 10 gemäß den 8 und 9 eingesetzt werden kann. Die 10 zeigt das Spannwerkzeug 300 im Querschnitt, wobei aus Gründen der Übersicht lediglich die obere Hälfte des rotationssymmetrischen Teiles gezeigt wird.
  • Man erkennt in der 10 den rotationssymmetrischen Topfabschnitt 310, in den die Klemmrolle 20 (vgl. 8) eingreift, sobald das Spannwerkzeug 300 auf die Klemmrolle 20 aufgesetzt ist. Aufgrund der Rotationssymmetrie des Topfabschnittes 310 und/oder aufgrund der Rotationssymmetrie der äußeren Oberfläche der Klemmrolle 20 im Bereich der Schnittstelle zum Topfabschnitt 310 ist sichergestellt, dass das Spannwerkzeug 300 um die Klemmrolle 20 gedreht werden kann, ohne dass es zu einem Mitdrehen der Klemmrolle 20 kommen kann. Ein Mitdrehen der Klemmrolle 20 ist unerwünscht, um zu gewährleisten, dass die Ausnehmung 230 bzw. Ausfräsung im Bereich des Flanschabschnitts 65 (vgl. 5) relativ zur Seilkreuzung 220 nicht verdreht wird, wenn die Schraube 40 in den Nutenstein 30 (vgl. 3) eingeschraubt wird.
  • Die 10 zeigt darüber hinaus den im Zusammenhang mit den 8 und 9 bereits erwähnten Schraubabschnitt des Spannwerkzeugs 300, der in der 10 mit dem Bezugszeichen 320 gekennzeichnet ist. Der Schraubabschnitt 320 ist von seiner Formgestaltung her so gewählt, dass er einen Formschluss mit der Schraube 40 gemäß 3 bilden kann, so dass durch ein Drehen des Spannwerkzeugs 300 um dessen Längsachse ein Verschrauben der Schraube 40 mit dem Nutenstein 30 (vgl. 3) erreicht werden kann.
  • Die 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Seilabspannsystem 390, das eine Mehrzahl an Seilklemmeinrichtungen 10 gemäß den 1 bis 5 sowie eine Mehrzahl an Seilklemmeinrichtungen aufweist, bei denen eine Klemmrolle gegenüber einem Basiselement unverschieblich ist. Die letztgenannten Seilklemmeinrichtungen sind in der 11 mit dem Bezugszeichen 400 gekennzeichnet.
  • Es lässt sich in der 11 erkennen, dass ein Seil 150 mit seinen beiden Seilenden 405 und 410 an Befestigungsstellen 415 und 420 befestigt ist. Das Seil wird an den Seilklemmeinrichtungen 10 sowie an den Seilklemmeinrichtungen 400 vorbeigeführt, wobei ein Spannen des Seiles durch die Seilklemmeinrichtungen 10 ermöglicht wird. Zum Verspannen des Seils 150 können die Seilklemmeinrichtungen 10 verschoben bzw. gespannt werden, wie dies im Zusammenhang mit den 8 und 9 bereits erläutert wurde. Ein Verklemmen zur Fixierung der Seilspannkraft kann dann durch die Seilklemmeinrichtung 10 sowie auch durch die Seilklemmeinrichtungen 400 erfolgen.
  • Die 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Tragstruktur 500, die mit einem Seilabspannsystem 390, wie es in der 11 gezeigt ist, ausgestattet ist. Eine solche Tragstruktur kann beispielsweise im Fahrzeugbau, insbesondere im Schienenfahrzeugbau, eingesetzt werden bzw. einen Bestandteil eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs bilden.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele können je nach Ausführungsform eine oder mehrere der folgenden Vorteile aufweisen:
    • – Es sind keine Zusatzelemente, wie Wantenspanner, zum Vorspannen eines Seils erforderlich. Es kann ein durchgehendes ungeteiltes Seil gespannt und verklemmt werden.
    • – Das Seil kann an seinen beiden Seilenden an einer Struktur befestigt werden und anschließend über die beschriebene Seilklemmeinrichtung vorgespannt werden.
    • – Durch den großen Umschlingungswinkel der befestigbaren Seilschlinge wird das Seil sicher an der Klemmrolle geführt und geklemmt.
    • – Die Seilklemmeinrichtung ist schnellmontagefähig und montagefreundlich.
    • – Die Seilspannung kann vor dem Verklemmen eingebracht und anschließend gleichzeitig verriegelt werden.
    • – Die Seilklemmeinrichtung kann eine einbaufertige Einheit bilden.
    • – Die Seilklemmeinrichtung ermöglicht eine Funktionsintegration und damit Leichtbau.
    • – Die Seilklemmeinrichtung kann mit einer sehr geringen Anzahl an Bauteilen gefertigt werden und ermöglicht eine kostengünstige Massenherstellung.
    • – Die Seilklemmeinrichtung kann für Seilabspannungen im Schienenfahrzeugbereich (z. B. Ableitungen von Sonderlasten und Längsbeschleunigungen), aber auch für allgemeine Anwendungen im Maschinenbau, Fahrzeugbau oder der Architektur verwendet werden.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

  1. Seilklemmeinrichtung (10) zum Befestigen eines Seils (150), gekennzeichnet, durch – ein Basiselement (15), das abschnittsweise eine erste Klemmfläche für das Seil (150) bildet, und – eine an dem Basiselement (15) gehaltene Klemmrolle (20) mit einem umlaufenden Rollenabschnitt (105), der eine Auflagefläche für das Seil (150) bildet, und einen an den Rollenabschnitt (105) angrenzenden Flanschabschnitt (65), der einen größeren Durchmesser als der Rollenabschnitt (105) aufweist und eine zweite Klemmfläche bildet, – wobei der Rollenabschnitt (105) sowie die erste und zweite Klemmfläche eine Klemmfurche (120) bilden, in der das an der Auflagefläche aufliegende Seil (150) zwischen der ersten und der zweiten Klemmfläche eingeklemmt wird.
  2. Seilklemmeinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Klemmrolle (20) in einen losen Zustand und einen verklemmten Zustand gebracht werden kann, – wobei die Klemmrolle (20) in dem losen Zustand relativ zum Basiselement (15) verschieblich ist und das Seil (150) spannen kann und in dem verklemmten Zustand das Seil (150) in der Klemmfurche (120) verklemmt.
  3. Seilklemmeinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (15) ein Nutensteingehäuse (25) und einen in dem Nutensteingehäuse (25) verdrehsicher geführten Nutenstein (30) aufweist, der mit der Klemmrolle (20) lose oder fest verschraubt sein kann, wobei der Nutenstein (30) im lose verschraubten Zustand in dem Nutensteingehäuse (25) verschieblich und im fest verschraubten Zustand im Nutensteingehäuse (25) fixiert ist.
  4. Seilklemmeinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilklemmeinrichtung (10) ein Spannen des Seils (150) vor der Befestigung durch Verschieben der Klemmrolle (20) und des Nutensteins (30) relativ zu dem Nutensteingehäuse (25) ermöglicht.
  5. Seilklemmeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 3–4, dadurch gekennzeichnet, dass – der Nutenstein (30) mindestens ein Sackloch (270) aufweist, in dem eine Kugel (70) federbelastet verstemmt ist, – wobei ein Kugelabschnitt der Kugel (70) aus dem Sackloch (270) herausragt.
  6. Seilklemmeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Oberfläche der Klemmrolle (20) im Bereich des umlaufenden Rollenabschnitts (105) rotationssymmetrisch ist und – der angrenzende Flanschabschnitt (65) in einem Teilabschnitt eine Ausnehmung (230) aufweist, durch die die Breite der Klemmfurche (120) lokal vergrößert ist.
  7. Seilklemmeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrolle (20) mittels einer Schraube (40) mit dem Nutenstein (30) verschraubt ist, wobei die Schraube (40) mit einem Sicherungsring (45) unverlierbar an der Klemmrolle (20) gehalten wird.
  8. Seilabspannsystem mit einem Seil (150) und mindestens einer Seilklemmeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Seilschlinge (210) des Seils (150) in der Klemmfurche (120) zwischen der ersten und der zweiten Klemmfläche eingeklemmt ist.
  9. Seilabspannsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seilkreuzung (220) der Schlinge im Bereich einer Ausnehmung (230) im Flanschabschnitt (65) der Klemmrolle (20) liegt.
  10. Seilabspannsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilabspannsystem mindestens eine Seilklemmeinrichtung (10) mit einer gegenüber dem Basiselement (15) verschieblichen Klemmrolle (20) und mindestens eine Seilklemmeinrichtung (400) mit einer gegenüber dem Basiselement (15) unverschieblichen Klemmrolle (20) aufweist.
  11. Seilabspannsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilabspannsystem ein Spannwerkzeug (300) umfasst, das einen innenliegenden Schraubabschnitt (320) und einen den Schraubabschnitt (320) aufnehmenden, rotationssymmetrischen Topfabschnitt (310) aufweist, dessen rotationssymmetrische Innenkontur der rotationssymmetrischen Außenkontur der Klemmrolle (20) derart entspricht, dass das auf die Klemmrolle (20) aufgesetzte Spannwerkzeug (300) relativ zur Klemmrolle (20) drehbar ist, wenn mit dem innenliegenden Schraubabschnitt (320) des Spannwerkzeugs (300) eine Schraube (40) in den Nutenstein (30) eingeschraubt wird.
  12. Verfahren zum Klemmen eines Seiles (150), dadurch gekennzeichnet, dass – eine Klemmrolle (20), die einen umlaufenden Rollenabschnitt (105), der eine Auflagefläche für das Seil (150) bildet, und einen an den Rollenabschnitt (105) angrenzenden Flanschabschnitt (65) aufweist, in einen losen Zustand gebracht wird, – eine Seilschlinge (210) des Seiles (150) um die Klemmrolle (20) gelegt wird und – die Klemmrolle (20) mit einem Basiselement (15) verschraubt und die Seilschlinge (210) in der Klemmfurche (120) verklemmt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seilkreuzung (220) der Schlinge im Bereich einer Ausnehmung (230) im Flanschabschnitt (65) der Klemmrolle (20) positioniert wird, bevor die Klemmrolle (20) mit dem Basiselement (15) verschraubt und die Seilschlinge (210) in der Klemmfurche (120) verklemmt wird.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 12–13, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (150) vor dem Verklemmen gespannt wird, indem die Klemmrolle (20) relativ zu dem Basiselement (15) verschoben wird.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 12–14, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (15) ein Nutensteingehäuse (25) und einen in dem Nutensteingehäuse (25) verdrehsicher geführten Nutenstein (30) aufweist, der mit der Klemmrolle (20) lose oder fest verschraubt sein kann, wobei der Nutenstein (30) im lose verschraubten Zustand in dem Nutensteingehäuse (25) verschieblich und im fest verschraubten Zustand im Nutensteingehäuse (25) fixiert ist, und das Seil (150) vor dem Verklemmen gespannt wird, indem unter Vergrößerung der Seilspannung die Klemmrolle (20) und der Nutenstein (30) im lose verschraubten Zustand relativ zu dem Nutensteingehäuse (25) verschoben werden und die Klemmrolle (20) und der Nutenstein (30) im gespannten Seilzustand fest verschraubt werden.
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