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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät mit einem Gehäuse und einem von außen betätigbaren Bedienelement.
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1A–1C zeigen jeweils eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes 100. Das elektronische Gerät weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111 und einem elektrischen oder elektronischen Bauteil 120 auf. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 kann beispielsweise auf einer Leiterplatte 130 innerhalb des Gehäuses 110 des elektronischen Gerätes 100 vorgesehen sein. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 kann ein durch Drehen verstellbares Bauteil wie beispielsweise ein Potentiometer darstellen. Eine Drehachse 121 des durch Drehen verstellbaren elektrischen oder elektronischen Bauteils 120 kann durch das Loch 111 in dem Gehäuse 110 nach außen ragen.
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Aufgrund der Toleranzen bei der Produktion derartiger elektronischer Geräte kann es wie in 1B gezeigt vorkommen, dass die Drehachse 121 des Bauteils 120 kippen kann. Je nachdem wie groß die Öffnung 111 ist, kann es aufgrund des Kippens der Achse 121 dazu kommen, dass die Achse 121 z. B. an dem oberen linken Ende der Öffnung und an dem unteren rechten Ende der Öffnung an dem Gehäuse 110 anliegt bzw. daran schleift.
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Ein derartiges Schleifen soll vermieden werden.
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Gerät vorzusehen, welches ein Gehäuse und ein von außen verstellbares elektronisches oder elektrisches Bauteil aufweist, welches unempfindlich ist im Hinblick auf Fertigungstoleranzen.
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Diese Aufgabe wird durch ein elektronisches Gerät nach Anspruch 1 gelöst.
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Somit wird ein elektronisches Gerät mit einem Gehäuse mit mindestens einer Öffnung, einem durch Drehen verstellbaren elektronischen oder elektrischen Bauteil, das eine Drehachse aufweist und innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, und einem kugelförmigen Element, welches im Bereich der Öffnung vorgesehen ist und mit der Drehachse gekoppelt ist, vorgesehen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das kugelförmige Element Teil der Drehachse.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das elektronische Gerät ein Bedienelement mit einem ersten sich außerhalb des Gehäuses erstreckenden Ende auf, wobei das kugelförmige Element Teil des Bedienelementes ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der kugelförmige Abschnitt als ein separates Bauteil ausgestaltet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Bedienelement ein zweites Ende auf, welches sich innerhalb des Gehäuses erstreckt und eine Bohrung zur Aufnahme der Drehachse des elektrischen oder elektronischen Bauteils aufweist.
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Die Erfindung betrifft den Gedanken, ein elektronisches Gerät mit einem Gehäuse, einer Öffnung und einem von außen verstellbaren Bedienelement vorzusehen. Im Bereich der Öffnung in dem Gehäuse wird ein zumindest teilweise kugelförmiger Abschnitt vorgesehen. Durch das Vorsehen des kugelförmigen Teils im Bereich der Öffnung des Gehäuses kann sichergestellt werden, dass eine Verkantung in der Öffnung vermieden wird.
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Die Erfindung betrifft ferner den Gedanken, dass, wenn die Öffnung 111 wie in 1B dargestellt größer ausgestaltet ist, es dazu kommen kann, dass die Drehachse wackelt, da es an einer Führung fehlt. Um dies zu vermeiden, muss eine Führung vorgesehen werden, welche z. B. durch eine entsprechend eng ausgelegte Öffnung 111 ermöglicht werden kann. Dies ist beispielsweise in 1C gezeigt. Eine derart enge Auslegung der Öffnung 111 weist jedoch die oben beschriebenen Nachteile des Verkantens auf. Die Problematik beim Vorsehen einer Führung für die Drehachse 121 wie im Stand der Technik wird ferner dadurch verschärft, dass oftmals die Leiterplatte 130 nicht fest mit bzw. an dem Gehäuse 110 positioniert ist. Dies wird oftmals dadurch ausgeglichen, dass die Öffnung 111 entsprechend klein ausgewählt wird.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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1A–1C zeigen jeweils eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß dem Stand der Technik,
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2A und 2B zeigen jeweils eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
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5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
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6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, und
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel.
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2A und 2B zeigen jeweils eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät 100 weist ein Gehäuse 110 mit mindestens einer Öffnung 111, optional eine Leiterplatte 130 und ein durch Drehen verstellbares elektrisches oder elektronisches Bauteil 120 auf. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 weist eine Drehachse 121 und ein Gehäuse 122 auf, welches auf der optionalen Leiterplatte 130 befestigt sein kann. Die Drehachse 121 erstreckt sich durch die Öffnung 111 nach außen, d. h. außerhalb des Gehäuses 110. Im Bereich der Öffnung 111 weist die Drehachse 121 einen zumindest teilweise kugelförmigen Abschnitt 123 auf. In 2A ist die Situation gezeigt, in der das Gehäuse 110 im Wesentlichen parallel zu der Leiterplatte 130 ist, so dass die Drehachse 121 sich senkrecht durch das Gehäuse 110 erstreckt. In 2B ist eine Situation gezeigt, bei der das Gehäuse 110 nicht parallel zu der Leiterplatte 130 ist, so dass sich die Drehachse 120 nicht senkrecht zu dem Gehäuse befindet. Auch in einem derartigen Fall kommt es nicht wie beispielsweise in 1c gezeigt zu einer Verkantung der Drehachse in der Öffnung 111 in dem Gehäuse 110.
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Durch die kugelförmige Ausgestaltung des Abschnittes 123 wird eine Führung der Drehachse in der Öffnung 111 gewährleistet, ohne dass es zu einer Verkantung der Drehachse in der Öffnung 111 kommen kann. Durch die kugelförmige Ausgestaltung des Abschnittes 123 kann eine Verkantung ausgeglichen werden.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann das Bauteil 120 als ein Potentiometer ausgestaltet sein.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ragt die Drehachse 121 des Bauteils 120 aus dem Gehäuse 110 heraus, so dass das Bauteil durch Betätigung der Drehachse betätigt werden kann.
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111, ein durch Drehen verstellbares elektrisches oder elektronisches Bauteil 120 und optional eine Leiterplatte 130 auf. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 kann auf einer optionalen Leiterplatte 130 platziert werden. Das elektronische Gerät 100 weist ferner ein Bedienelement 140 auf, dessen eines Ende 144 sich außerhalb des Gehäuses 110 befindet und zum Betätigen des elektrischen oder elektronischen Bauteils 120 dient. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 weist eine Drehachse 121 auf. Das Bedienelement 140 weist einen kugelförmigen Abschnitt 141 auf, welcher sich im Bereich der Öffnung 111 befindet. An den kugelförmigen Abschnitt 141 schließt sich ein weiteres Ende 143 des Bedienelementes an. In dem Ende 143 kann eine Ausnehmung bzw. Bohrung 142 vorhanden sein. Diese Bohrung 142 ist derart ausgestaltet, dass sie ein freies Ende der Drehachse 121 aufnehmen kann. Somit kann durch Betätigung des sich außerhalb des Gehäuses 110 befindlichen Endes 144 des Bedienelementes das elektronische oder elektrische Bauteil durch Drehen verstellt werden.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der kugelförmige Abschnitt Teil des Bedienelements 140.
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4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät 100 weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111, mindestens ein elektronisches oder elektrisches Bauteil, das durch Drehen verstellt werden kann, optional eine Leiterplatte 130 und ein Bedienelement 140 auf. Das elektrische oder elektronische Bauteil 120 weist eine Drehachse 121 auf. Das Bedienelement 140 weist ein sich außerhalb des Gehäuses 110 erstreckendes Ende 144, einen kugelförmigen Abschnitt 141 und ein sich innerhalb des Gehäuses 110 erstreckendes Ende 143 auf. In dem Ende 143 und zumindest teilweise in dem kugelförmigen Abschnitt 141 ist eine Bohrung bzw. Öffnung vorgesehen, welche die Drehachse 121 des elektrischen oder elektronischen Bauteils 120 aufnimmt. Im Ende 143 kann eine Schraube 145 vorgesehen sein, um die Drehachse 121 innerhalb des Bedienelementes zu befestigen. Durch Betätigung bzw. durch Drehen des Bedienelementes wird somit das elektronische oder elektrische Bauteil 120 betätigt.
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Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Drehachse 121 im Wesentlichen bis zu dem Gehäuse 110.
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Durch das Vorsehen der Befestigungsschraube 141 im Bereich des Endes 143 wird die Schraube innerhalb des Gehäuses 110 vorgesehen, so dass sie von außen nicht sichtbar ist.
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5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät 100 weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111, ein elektronisches oder elektrisches Bauteil 120, welches durch Drehen verstellbar ist, optional eine Leiterplatte 130 sowie ein Bedienelement 140 auf. Das Bedienelement weist ein sich außerhalb des Gehäuses 110 erstreckendes Ende 140, einen kugelförmigen Abschnitt 141 im Bereich der Öffnung 111 und eine Bohrung 142 auf, welche sich im Bereich des kugelförmigen Abschnitts 141 und zumindest teilweise in dem Ende 144 erstreckt. Im Bereich des Endes 144 kann eine Schraube 145 vorgesehen sein, um die sich innerhalb der Bohrung 142 erstreckende Drehachse 121 des elektrischen oder elektronischen Bauteils 120 zu befestigen. Mit anderen Worten, das Bedienelement 141 mit der Bohrung 142 wird über die Drehachse 121 gesteckt und mittels der Schraube 145 befestigt.
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Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel kann auf die Schraube 145 verzichtet werden, wenn das Bedienelement durch Klebung, Klemmung oder dergleichen an der Drehachse 121 befestigt wird.
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6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät 100 weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111, ein Bedienelement 140, ein durch Drehen verstellbares elektrisches oder elektronisches Bauteil 120 und optional eine Leiterplatte 130 auf. Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel ist neben dem Bedienelement 140 ein separater kugelförmiger Abschnitt bzw. Element 150 mit einer Durchgangsbohrung 152 vorgesehen. Das Bedienelement 140 besteht gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel nur aus dem sich außerhalb des Gehäuses 120 erstreckenden Ende 144 mit einer Bohrung 142. Sowohl das kugelförmige Element 150 als auch das Bedienelement 140 wird auf die Drehachse 121 des elektronischen oder elektrischen Bauteils 120 gesteckt und entsprechend befestigt. Hierbei befindet sich das kugelförmige Element 150 im Bereich der Öffnung 111.
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines elektronischen Gerätes gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel. Das elektronische Gerät 100 weist ein Gehäuse 110 mit einer Öffnung 111, ein Bedienelement 140, ein elektronisches oder elektrisches Bauteil, das durch Drehen verstellbar ist, und optional eine Leiterplatte 130 auf. In dem Bedienelement 140 ist eine Bohrung 142 vorgesehen. Ferner ist ein kugelförmiges Element 150 im Bereich der Öffnung 111 vorgesehen. Das kugelförmige Element 150 weist eine Durchgangsbohrung 152 auf, so dass die Drehachse 121 durch das kugelförmige Element 150 in die Bohrung 142 hineinragt und dort mittels der Schraube befestigt wird.
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Ein oberes Ende des kugelförmigen Elementes 150 steht in Kontakt mit dem Bedienelement 140, und das untere Ende des kugelförmigen Elementes 150 steht in Kontakt mit dem Gehäuse 122.
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Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel kann somit auf eine separate Fixierung des kugelförmigen Elements (wie in dem fünften Ausführungsbeispiel) verzichtet werden.
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Gemäß dem zweiten bis sechsten Ausführungsbeispiel kann auf die Schraube 145 verzichtet werden, wenn das Bedienelement durch Klebung, Klemmung oder dergleichen an der Drehachse 121 befestigt wird.
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Optional kann eine Lagerbuchse 180 in der Öffnung 111 vorgesehen sein. Die Lagerbuchse kann vorgesehen sein, um an der Öffnung 111 ein Material mit gewünschter Härte vorzusehen, welche sich von der Härte des Materials des Gehäuses 110 unterscheidet, da das Gehäuse 110 oftmals als eine dekorative Gehäuseoberfläche ausgestaltet ist.
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Das erfindungsgemäße elektronische Gerät kann z. B. einen Kopfhörerverstärker darstellen.