-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur, die mit einer in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installierten Batterie ausgestattet ist.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Heutzutage sind Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge und dergleichen bekannt, bei denen in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie eine Batterie installiert ist. Patentdokument Nr. 1 offenbart eine Fahrzeugkarosseriestruktur eines Elektrofahrzeugs, die mit einem Heckbodenblech, welches eine Bodenfläche eines Heckabschnitts einer Fahrzeugkarosserie ausbildet, und einer an eine untere Fläche des Heckbodenblechs gekoppelten Unterlage bzw. Unterbodenabdeckung versehen ist.
-
In dem Heckbodenblech ist ein gewölbter Abschnitt ausgebildet, der nach oben ragt und einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die Unterlage weist eine hutartige Querschnittsform auf, die nach oben offen ist, und bildet infolge ihrer Kopplung mit der unteren Fläche des Heckbodenblechs zusammen mit dem gewölbten Abschnitt eine Struktur mit geschlossenem Querschnitt aus. Einstückig mit der Unterlage ist ein starres Element ausgebildet, das in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
-
Es wird ausgesagt, dass diese Fahrzeugkarosseriestruktur die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie erhöht, indem eine Batterie in der von dem gewölbten Abschnitt und der Unterlage gebildeten Struktur mit geschlossenem Querschnitt untergebracht und ferner das genannte starre Element zusammen mit der Unterlage an die untere Fläche des Heckbodenblechs gekoppelt wird.
-
STAND DER TECHNIK
-
PATENTDOKUMENTE
-
- [Patentdokument Nr. 1] japanische Patentanmeldung Nr. Sho48-2627A
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
-
VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
-
Bei der Fahrzeugkarosseriestruktur aus Patentdokument Nr. 1 ist das Augenmerk jedoch lediglich auf die Steigerung der Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie gerichtet. Es wird keine spezielle Konfiguration zum Schutz der Batterie gegen Stöße von hinten (bei heckseitigen Auffahrunfällen) offenbart.
-
Im Speziellen kann bei einer Fahrzeugkarosseriestruktur ein durch einen heckseitigen Auffahrunfall bewirkter Stoß lediglich durch Erhöhen der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie nicht ausreichend absorbiert werden, und es kann ein Fall auftreten, bei dem sich die beschriebene Struktur mit geschlossenem Querschnitt, in der die Batterie untergebracht ist, verformt und sie die Batterie nicht mehr schützen kann.
-
Angesichts dieser Probleme liegt der vorliegenden Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur zu schaffen, die eine Batterie schützen und dabei einen durch einen heckseitigen Auffahrunfall bewirkten Stoß absorbieren kann.
-
MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
-
Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird durch eine typische Konfiguration einer Fahrzeugkarosserieheckstruktur der vorliegenden Erfindung gelöst, bei der es sich um eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur mit einem Heckbodenblech, das eine Bodenfläche eines Heckabschnitts einer Fahrzeugkarosserie bildet, und einer Batterie, die im Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie installiert ist, handelt und die Struktur Folgendes aufweist: ein Paar Seitenelemente, die an Seitenenden des Heckbodenblechs entlang angeordnet sind und in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, ein Querelement, das zwischen dem Paar Seitenelemente angeordnet ist, und ein Rahmenelement, das die Batterie auf allen Seiten umgibt und sie trägt, wobei das Rahmenelement auf den Fahrzeugaußenseiten an dem Paar Seitenelemente fixiert ist und auf der Fahrzeugfrontseite an dem Querelement fixiert ist und eine höhere Steifigkeit als ein Bereich aufweist, der das zur Front hin vor dem Querelement befindliche Heckbodenblech umfasst.
-
Bei dieser Konfiguration bilden das Querelement, das zur Front hin vor dem Rahmenelement angeordnet ist, und das Heckbodenblech, das zur Front hin vor dem Querelement angeordnet ist, einen Bereich (Bereich mit geringerer Steifigkeit), dessen Steifigkeit geringer ist als die Steifigkeit des Rahmenelements. Wenn also der Bereich mit niedrigerer Steifigkeit einem Zusammenstoß von hinten (heckseitiger Auffahrunfall) ausgesetzt wird, verformt er sich, so dass ein von dem heckseitigen Auffahrunfall bewirkter Stoß ausreichend absorbiert wird. Infolge des Absorbierens des Stoßes durch den Bereich mit niedrigerer Steifigkeit ist es unwahrscheinlich, dass die auf allen Seiten von dem Rahmenelement mit höherer Steifigkeit umgebene und geschützte Batterie von dem heckseitigen Auffahrunfall in Mitleidenschaft gezogen wird. Dementsprechend kann die Batterie im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls geschützt werden. Es sei angemerkt, dass derjenige Teil des Bereichs mit geringer Steifigkeit, der das zur Front hin vor dem Querelement angeordnete Heckbodenblech umfasst, eine besonders niedrige Steifigkeit aufweist.
-
Vorzugsweise weist das Heckbodenblech einen Öffnungsabschnitt auf, der das Heckbodenblech durchdringt, die Batterie verläuft durch den Öffnungsabschnitt und befindet sich vertikal zu beiden Seiten des Heckbodenblechs, und die Fahrzeugkarosserieheckstruktur weist ferner ein Verstärkungselement zum Verstärken der Seitenelemente auf, das in einem Abschnitt innerhalb des Paars Seitenelemente angeordnet ist und mindestens dem Öffnungsabschnitt entspricht. Somit kann die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie, die durch den Öffnungsabschnitt des Heckbodenblechs verringert worden ist, durch Anordnen des Verstärkungselements in den Seitenelementen wieder gesteigert werden.
-
EFFEKT DER ERFINDUNG
-
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur bereitgestellt werden, die eine Batterie schützen kann, indem sie einen von einem heckseitigen Auffahrunfall herrührenden Stoß absorbiert.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Darstellung, die einen Abschnitt eines Fahrzeugs zeigt, bei dem eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur einer Ausführungsform angewendet wird.
-
2 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht der in 1 gezeigten Fahrzeugheckstruktur bei Betrachtung von schräg unten.
-
3 ist eine perspektivische Ansicht eines Rahmenelements aus 2.
-
4 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 2 fertiggestellt ist.
-
5 ist eine Querschnittsansicht der in 4 gezeigten Fahrzeugkarosserieheckstruktur entlang der Linie A-A.
-
6 zeigt schematische Ansichten, die einen Zustand der Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 5 veranschaulichen, wenn diese an einem heckseitigen Auffahrunfall beteiligt ist.
-
7 ist eine Querschnittsansicht der in 6(a) gezeigten Fahrzeugkarosserieheckstruktur entlang der Linie B-B.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird im Folgenden eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail erläutert. Alle Abmessungen, Materialien und weitere konkrete Zahlen werden in der Ausführungsform nur im Sinne eines Beispiels angeführt und sollen das Verständnis der Erfindung erleichtern, nicht jedoch die vorliegende Erfindung einschränken, sofern dies nicht explizit erwähnt wird. Es sei ferner angemerkt, dass in dieser Patentschrift und den Zeichnungen Elemente mit im Wesentlichen identischer Funktion und/oder Struktur gleiche Bezugszeichen tragen und die wiederholte Beschreibung solcher Elemente unterblieben ist. Ferner sind in den Figuren möglicherweise Elemente nicht gezeigt, die nicht in direktem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehen.
-
1 ist eine schematische Darstellung, die einen Abschnitt eines Fahrzeugs 110 zeigt, bei dem eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 einer Ausführungsform angewendet wird. In 1 wurden bei der Darstellung der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100, wo dies zweckdienlich war, einige Elemente weggelassen. Beispielsweise handelt es sich bei dem in dieser Figur gezeigten Reifen 112 um einen Reifen, der auf einer rechten Seite des Fahrzeugs (in 1 die Rückseite der Blattebene) angeordnet ist, und ein Reifen auf einer linken Seite des Fahrzeugs (in 1 die Vorderseite der Blattebene) wurde weggelassen. In den Figuren bezeichnet der Pfeil „Fr” die Frontseite des Fahrzeugs und der Pfeil „Rh” die rechte Seite des Fahrzeugs.
-
Das Fahrzeug 110 ist ein Hybridfahrzeug, das mit einer Batterie 114 ausgestattet ist, die in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installiert ist. Wie in 1 gezeigt ist, weist die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 die Batterie 114, ein Rückwandblech 116 und eine Crashbox 118 auf. Bei der Crashbox 118 handelt es sich um ein Element, mit dem die Rückseite des Rückwandblechs 116 versehen ist und das sich im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls verformt und dadurch den Stoß absorbiert.
-
2 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht der in 1 gezeigten Fahrzeugheckstruktur 100 bei Betrachtung von schräg unten. Die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 weist neben den zuvor beschriebenen Elementen, wie in 2 gezeigt, ein Heckbodenblech 120, ein Paar Seitenelemente 122 und 124, ein Querelement 126 und ein Rahmenelement 128 auf. Das Heckbodenblech 120 bildet eine Bodenfläche des Heckabschnitts der Fahrzeugkarosserie aus und weist einen Öffnungsabschnitt 120a auf, der das Heckbodenblech 120 durchdringt.
-
Bei den dem Paar Seitenelemente 122 und 124 handelt es sich um Elemente, die jeweils in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen und an einem der beiden seitlichen Enden des Heckbodenblechs 120 angebracht sind. Das in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Rückwandblech 116 ist, wie in dieser Figur gezeigt ist, quer über einem heckseitigen Ende des Seitenelements 122 angeordnet. Die Crashbox 118 ist auf einer Heckseite des Seitenelements 122 angeordnet, wobei das Rückwandblech 116, wie in dieser Figur gezeigt ist, von der Crashbox 118 und dem Seitenelement 122 flankiert ist. Es sei angemerkt, dass auf der Heckseite des Seitenelements 124 ebenfalls eine Crashbox 118 angeordnet ist, wobei das Rückwandblech 116 so, wie im Falle des Seitenelements 122, von der Crashbox 118 und dem Seitenelement 124 flankiert ist (siehe 4).
-
Bei dem Querelement 126 handelt es sich um ein Element, das zwischen dem Paar Seitenelemente 122 und 124 und zur Front hin vor dem Öffnungsabschnitt 120a des Heckbodenblechs 120 angeordnet ist. Das Querelement 126 ist an die untere Fläche des Heckbodenblechs 120 gekoppelt und außerdem an deren beiden Seiten mit den Seitenelementen 122 und 124 verbunden. Außerdem sind in dem Querelement 126 Fixierungsabschnitte 126a und 126b ausgebildet, die in Heckrichtung zu einer Stelle in der Nähe des Öffnungsabschnitts 120a verlaufen. Das Rahmenelement 128 ist beispielsweise mit Bolzen oder dergleichen an den Fixierungsabschnitten 126a und 126b des Querelements 126 fixiert.
-
3 ist eine perspektivische Ansicht des Rahmenelements 128 aus 2. Diese Figur zeigt das Rahmenelement 128 bei Betrachtung von schräg oben. Das Rahmenelement 128 ist eine Struktur, die eine höhere Steifigkeit als wenigstens das Heckbodenblech 120 und das Querelement 126 aufweist und hat wie in 3 gezeigt ungefähr die Form eines hexagonalen Rahmens.
-
Die „höhere” Steifigkeit des Rahmenelements 128 ist hierbei relativ zu der Steifigkeit anderer Abschnitte in der Umgebung zu verstehen (in der vorliegenden Ausführungsform sind dies das Heckbodenblech 120 und das Querelement 126). Das bedeutet, dass das Rahmenelement 128 steif genug ist, um sich nicht zu verformen, wenn es einer Stoßbelastung ausgesetzt wird, während zunächst die weniger steifen Abschnitte, die sich in seiner Umgebung in Ausbreitungsrichtung der Belastung befinden, sich verformen (zerstört werden), um so den Stoß zu absorbieren. Es sei angemerkt, dass das Material für das Rahmenelement 128 zwar dasselbe Material oder ein anderes Material als das Material für das Querelement 126 sein kann, jedoch die Gesamtsteifigkeit des Rahmenelements 128, da dieses als Struktur konfiguriert ist, höher als die Steifigkeit des Heckbodenblechs 120 und des Querelements 126 ist.
-
Wie in dieser Figur gezeigt ist, sind in einem Rahmenabschnitt 130 des Rahmenelements 128 mehrere vertikal nach oben ragende röhrenförmige Anbringungsabschnitte 130a bis 130f und mehrere Löcher 132 zum Fixieren der Batterie 114 ausgebildet. Außerdem ist in dem Rahmenabschnitt 130 des Rahmenelements 128 eine Öffnung 134 ausgebildet, durch welche ein nicht gezeigtes Abgasrohr oder dergleichen verläuft. Aufgrund dieser Öffnung 134 weist das Rahmenelement 128, wie in dieser Figur gezeigt, eine asymmetrische Form auf. Darüber hinaus ist auf dem Rahmenelement 128 ein Trägerelement 136 angeordnet, das auf der Fahrzeugheckseite des Rahmenabschnitts 130 und tiefer als dieser liegt. Dieses Trägerelement 136 ist mit einem geeigneten Hakenelement 138 versehen.
-
Das Rahmenelement 128 umgibt die Batterie 114 auf allen Seiten, wie in 2 gezeigt ist, und wird durch Schrauben oder dergleichen, die in die Löcher 132 geschraubt werden (siehe 3), mit der Batterie 114 integriert bzw. verbunden. Auf diese Weise trägt das Rahmenelement 128 die Batterie 114.
-
Das mit der Batterie 114 integrierte bzw. verbundene Rahmenelement 128 wird von unten, wie in 2 gezeigt, an dem Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie montiert. Zu diesem Zeitpunkt werden die auf einer Fahrzeugfrontseite des Rahmenelements 128 angeordneten Anbringungsabschnitte 130a bzw. 130b an den vorstehend beschriebenen Fixierungsabschnitten 126a bzw. 126b des Querelements 126 fixiert.
-
Darüber hinaus werden die auf einer Fahrzeugaußenseite (linke Fahrzeugseite) des Rahmenelements 128 angeordneten Anbringungsabschnitte 130c bzw. 130d an Fixierungsabschnitten 122a bzw. 122b fixiert, die in der unteren Fläche des Seitenelements 122 ausgebildet sind und mit den Anbringungsabschnitten 130c bzw. 130d zusammenpassen. Weiterhin werden die auf einer Fahrzeugaußenseite (rechte Fahrzeugseite) des Rahmenelements 128 angeordneten Anbringungsabschnitte 130e bzw. 130f an Fixierungsabschnitten 124a bzw. 124b fixiert, die in der unteren Fläche des Seitenelements 124 ausgebildet sind und mit den Anbringungsabschnitten 130e bzw. 130f zusammenpassen.
-
4 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 2 fertiggestellt ist. 5 ist eine Querschnittsansicht der in 4 gezeigten Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 entlang der Linie A-A.
-
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist das Rahmenelement 128 auf den Fahrzeugaußenseiten an dem Paar Seitenelemente 122 und 124 sowie auf der Fahrzeugfrontseite an dem Querelement 126 fixiert, so dass das Rahmenelement 128 wie in 4 gezeigt an dem Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie montiert ist. Nachdem das Rahmenelement 128 an dem Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie montiert worden ist, wird, wie in 5 gezeigt, die Batterie 114 in dem Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie in einem Zustand installiert, in dem sie durch den Öffnungsabschnitt 120a des Heckbodenblechs 120 verläuft und sich vertikal zu beiden Seiten des Heckbodenblechs 120 befindet.
-
An dem Öffnungsabschnitt 120a des Heckbodenblechs 120 ist ein geeignetes Abdeckungselement 140 angebracht, das einen oberen Abschnitt der Batterie 114 abdeckt. 5 zeigt außerdem einen Querschnitt des Querelements 126, das an die untere Fläche des Heckbodenblechs 120 gekoppelt ist. Zwischen dem Querelement 126 und dem Öffnungsabschnitt 120a ist ein Gurtumlenkelement 142 angebracht, das einen Abschnitt des Querelements 126 und das Heckbodenblech 120 von unten abdeckt. Darüber hinaus ist, wie in 5 gezeigt ist, auf einem oberen Abschnitt des Heckbodenblechs 120, der sich näher an der Fahrzeugfrontseite befindet als das Querelement 126, ein Rücksitz 144 vorgesehen.
-
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 6 ein Zustand der zuvor beschriebenen Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 bei der Beteiligung an einem heckseitigen Auffahrunfall beschrieben. 6 zeigt schematische Ansichten, die einen Zustand der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 5 darstellen, wenn diese an einem heckseitigen Auffahrunfall beteiligt ist. 6(a) veranschaulicht einen Zustand vor dem heckseitigen Auffahrunfall, und 6(b) veranschaulicht einen Zustand zum Zeitpunkt des heckseitigen Auffahrunfalls. In diesen Figuren ist die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 bei Betrachtung von unten schematisch gezeigt; zum Beispiel sind das Rahmenelement 128 und der Öffnungsabschnitt 120a des Heckbodenblechs 120 als einfache Rechtecke gezeigt. Zudem wurde die Batterie 114 bei diesen Figuren weggelassen.
-
Bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 ist, wie in 6(a) gezeigt, die Fahrzeugfrontseite des Rahmenelements 128 an den Fixierungsabschnitten 126a und 126b des Querelements 126 fixiert. Das heißt, das Querelement 126 ist zur Front hin vor dem Rahmenelement 128 angeordnet. Es sei angemerkt, dass die Fahrzeugaußenseiten des Rahmenelements 128 an dem Paar Seitenelemente 122 und 124 fixiert sind. Darüber hinaus ist ein Abschnitt des Heckbodenblechs 120 an der Fahrzeugfrontseite des Querelements 126 angeordnet.
-
Hierbei ist, wie zuvor beschrieben wurde, die Steifigkeit des Rahmenelements 128 höher als die Steifigkeit des Querelements 126 und des Heckbodenblechs 120. Somit bilden das Querelement 126, das zur Front hin vor dem Rahmenelement 128 angeordnet ist, und ein Bereich, der das Heckbodenblech 120 umfasst, das zur Front hin vor dem Querelement 126 angeordnet ist, einen Bereich (Bereich mit geringerer Steifigkeit), dessen Steifigkeit geringer ist als die Steifigkeit des Rahmenelements 128. Es sei angemerkt, dass derjenige Teil des Bereichs mit geringer Steifigkeit, der das zur Front hin vor dem Querelement 126 angeordnete Heckbodenblech 120 umfasst, eine besonders niedrige Steifigkeit aufweist.
-
Wenn die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100, wie von dem weißten Pfeil in 6(b) veranschaulicht, einem Stoß ausgesetzt wird, der von einem heckseitigen Auffahrunfall verursacht wurde, verformt sich, wie in dieser Figur beispielhaft gezeigt ist, der Bereich mit geringerer Steifigkeit, der das Querelement 126 und das Heckbodenblech 120 umfasst, so dass der von dem heckseitigen Auffahrunfall verursachte Stoß ausreichend absorbiert wird. Es sei angemerkt, dass diese Figur zwar einen Zustand veranschaulicht, in dem sich nicht nur das Querelement 126 und das Heckbodenblech 120, sondern auch die Seitenelemente 122 und 124 in Folge der heckseitigen Kollision verformen, die vorliegende Erfindung jedoch nicht hierauf eingeschränkt ist. Zum Beispiel ist denkbar, dass sich die Seitenelemente 122 und 124 je nach dem Ausmaß des Stoßes kaum verformen.
-
Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass sich das Rahmenelement 128, das eine höhere Steifigkeit aufweist, verformt, wenn der von dem heckseitigen Auffahrunfall herrührende Stoß durch den sich verformenden Bereich mit niedrigerer Steifigkeit ausreichend absorbiert worden ist. Somit ist es unwahrscheinlich, dass die auf allen Seiten von dem Rahmenelement 128 mit höherer Steifigkeit umgebene Batterie 114 von dem heckseitigen Auffahrunfall in Mitleidenschaft gezogen wird.
-
7 zeigt eine Querschnittsansicht der in 6 gezeigten Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 entlang der Linie B-B. In dieser Figur wurde jedoch das von unten an dem Seitenelement 124 fixierte Rahmenelement 128 weggelassen.
-
Da, wie in 6 gezeigt, in dem Heckbodenblech 120 der zuvor beschriebene Öffnungsabschnitt 120a ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, dass die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie vermindert werden könnte. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 im Innern eines Abschnitts (siehe 6) des Seitenelements 124, der mindestens dem Öffnungsabschnitt 120a oder dem Rahmenelement 128 entspricht, wie in 7 gezeigt eine Verstärkung (Verstärkungselement) 146 angeordnet. Es sei angemerkt, dass dies zwar nicht in den Figuren gezeigt ist, jedoch auch im Innern des Seitenelements 122 eine Verstärkung 146 angeordnet ist.
-
Bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 der vorliegenden Erfindung ist der Bereich mit geringerer Steifigkeit, dessen Steifigkeit geringer ist als die des Rahmenelements 128, näher an der Fahrzeugfrontseite ausgebildet als das Rahmenelement 128, so dass ein von einem heckseitigen Auffahrunfall bewirkter Stoß ausreichend absorbiert werden kann. Darüber hinaus wird bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 die Batterie 114 von allen Seiten durch das Rahmenelement 128 umgeben und getragen, welches eine höhere Steifigkeit als der Bereich mit geringerer Steifigkeit aufweist und sich bei einem heckseitigen Auffahrunfall nur unwahrscheinlich verformen würde, so dass die Batterie 114 im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls geschützt werden kann.
-
Weiterhin verstärken bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 die Verstärkungen 146 die Seitenelemente 122 und 124 und können daher im Zusammenspiel mit dem Rahmenelement 128, welches eine höhere Steifigkeit aufweist, die durch den Öffnungsabschnitt 120a des Heckbodenblechs 120 verminderte Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie wieder erhöhen.
-
Dementsprechend ist es mit der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 möglich, die Steifigkeit zu gewährleisten und die Batterie 114 zu schützen und gleichzeitig einen von einem heckseitigen Auffahrunfall bewirkten Stoß zu absorbieren.
-
Zwar wird bei der vorstehenden Ausführungsform angenommen, dass es sich bei dem Fahrzeug 110 um ein Hybridfahrzeug handelt, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, und bei dem Fahrzeug 110 kann es sich auch um ein Elektrofahrzeug handeln, das mit einer in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installierten Batterie 114 ausgestattet ist. Selbst wenn die vorstehend beschriebene Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 auf ein solches Elektrofahrzeug Anwendung findet, ist es möglich, die Batterie 114 zu schützen und gleichzeitig einen von einem heckseitigen Auffahrunfall bewirkten Stoß zu absorbieren.
-
Im Vorstehenden wurde zwar eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, jedoch versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend gezeigte Ausführungsform beschränkt ist. Für Fachleute dürfte ersichtlich sein, dass innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, diverse Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, und diese Modifikationen und Änderungen sind so zu verstehen, dass sie in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Die vorliegende Erfindung kann für eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur genutzt werden, die mit einer in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installierten Batterie ausgestattet ist.
-
BEZUGSZEICHENLISTE
-
- 100... Fahrzeugkarosserieheckstruktur; 110... Fahrzeug; 112... Reifen; 114... Batterie; 116... Rückwandblech; 118... Crashbox; 120... Heckbodenblech; 120a... Öffnungsabschnitt; 122, 124... Seitenelement; 122a, 122b, 124a, 124b... Fixierungsabschnitt; 126... Querelement; 126a, 126b... Fixierungsabschnitt; 128... Rahmenelement; 130... Rahmenabschnitt, 130a bis 130f... Anbringungsabschnitt 132... Loch; 134... Öffnung; 136... Trägerelement; 138... Hakenelement; 140... Abdeckungselement; 142... Gurtumlenkelement; 144... Rücksitz; 146... Verstärkung.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-