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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur, die mit einer in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installierten Batterie ausgestattet ist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Heutzutage sind Hybridfahrzeuge bekannt, bei denen in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie eine Batterie installiert ist. Kraftstofftanks für Hybridfahrzeuge können allgemein kleiner sein als die für benzinbetriebene Fahrzeuge (siehe beispielsweise
JP 2001-138753 A ). Somit unterscheidet sich eine Struktur zum Fixieren eines Kraftstofftanks an der Fahrzeugkarosserie des Hybridfahrzeugs von der in benzinbetriebenen Fahrzeugen.
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Beispielsweise ist bei einem benzinbetriebenen Fahrzeug ein Kraftstofftank mit einem Paar Seitenelemente, die in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufen, und mit vorderen und hinteren Querelementen, die zwischen dem Paar Seitenelemente angeordnet sind, an der Fahrzeugkarosserie fixiert.
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Die
JP 2001-138753 A offenbart eine Fahrzeugkarosseriestruktur eines Hybridfahrzeugs, bei der in einem Bodenblech ein nach oben ragender Stufenabschnitt ausgebildet ist und in einem Raum, der durch diesen Stufenabschnitt so gebildet wird, dass eine Batterie und ein Kraftstofftank entlang der Fahrzeugquerrichtung angeordnet und fixiert sind.
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Die
DE 10 2009 056 851 A1 zeigt eine Karosserie für ein Kraftfahrzeug mit einer Bodenplatte, einer an der Bodenplatte befestigten Hinterrahmenstruktur und einer Hinterachse, wobei die Hinterrahmenstruktur die Hinterachse abstützt und von der hinteren Begrenzung der Karosserie bis über das Bodenblech geführt und an diesem befestigt ist und wobei eine Halterung für einen elektrischen Speicher und/oder einen Kraftstoffbehälter an der Hinterrahmenstruktur angeordnet ist.
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Die
WO 2010/140256 A1 zeigt ein Fahrzeug mit einem Tank, der mit Hilfe von einem Paar von Seitenrahmen und die Seitenrahmen kreuzenden Querrahmen verstärkt ist. Weiterhin wird ein bewegungsunterdrückendes Objekt an einem Fahrzeugboden bereitgestellt, das mittels der Querrahmen verstärkt ist, wobei das Objekt eine Relativbewegung erfährt, wenn eine externe Kraft an dem Fahrzeug angreift, die unterdrückt werden muss.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Die in der
JP 2001-138753 A offenbarte Fahrzeugkarosseriestruktur reduziert jedoch lediglich die Länge des Hybridfahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung, indem die Batterie und der Kraftstofftank so fixiert werden, dass sie in Fahrzeugquerrichtung angeordnet sind, und es ist keine Rede vom Schutz des Kraftstofftanks, wenn das Fahrzeug von hinten angefahren wird (heckseitiger Auffahrunfall).
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Bei der oben beschriebenen Fahrzeugkarosseriestruktur kann es vorkommen, dass sich ein Abschnitt, der den Kraftstofftank an der Fahrzeugkarosserie fixiert, verformt, wenn er bei einem heckseitigen Auffahrunfall einem Stoß ausgesetzt wird, und daher den Kraftstofftank nicht mehr schützen kann.
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Angesichts dieser Probleme liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur zu schaffen, die einen Kraftstofftank im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls schützen kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird durch eine beispielhafte Konfiguration einer Fahrzeugkarosserieheckstruktur der vorliegenden Erfindung gelöst, bei der es sich um eine Fahrzeugkarosserie heckstruktur mit Folgendem handelt einem Paar Seitenelemente, die an Seitenenden eines Heckbodenblechs entlang, das eine Bodenfläche eines Heckabschnitts einer Fahrzeugkarosserie eines Hybridfahrzeugs ausbildet, angeordnet sind und in einer Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, einer zwischen dem Paar Seitenelemente angeordneten Batterie, einem Rahmenelement, das die Batterie auf allen Seiten umgibt und sie unterstützt, einem ersten Querelement, das zur Front hin vor dem Rahmenelement zwischen dem Paar Seitenelemente angeordnet ist, einem zweiten Querelement, das zur Front hin vor dem ersten Querelement zwischen dem Paar Seitenelemente angeordnet ist, einem Brückenelement, das im Bereich der Mitte der Fahrzeugkarosserie zwischen dem ersten Querelement und dem zweiten Querelement angeordnet ist, und einem Kraftstofftank, der zwischen dem Brückenelement und einem der beiden Seitenelemente installiert ist, wobei der Kraftstofftank Folgendes aufweist einen ersten Anbringungsabschnitt, der in Richtung des zweiten Querelements nach vorne ragt und an dem zweiten Querelement fixiert ist, einen zweiten Anbringungsabschnitt, der in Richtung des Brückenelements zur Seite ragt und an dem Brückenelement fixiert ist, und einen dritten Anbringungsabschnitt, der in Richtung eines der Seitenelemente zur Seite ragt und an dem betreffenden Seitenelement fixiert ist.
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Bei dieser Konfiguration ist der Kraftstofftank nicht so fixiert, dass er einen Bereich überspannt, zu dem das Heckbodenblech gehört, das sich zur Front hin vor dem ersten Querelement befindet, welches zum Heck hin hinter dem Kraftstofftank und zur Front hin vor dem Rahmenelement angeordnet ist. Der Kraftstofftank ist auf einer Außenseite des Fahrzeuges an dem Seitenelement, auf einer mittigen Seite der Fahrzeugkarosserie an dem Brückenelement und ferner an einer Frontseite der Fahrzeugkarosserie an dem zweiten Querelement fixiert. Hier stellt ein Bereich, zu dem das erste Querelement und das Heckbodenblech, die vor dem zur Front hin Rahmenelement angeordnet sind, gehören, einen Bereich (Bereich mit geringerer Steifigkeit) dar, dessen Steifigkeit geringer als die des Rahmenelements ist. Somit verformt sich bei dieser Fahrzeugkarosserieheckstruktur der weniger steife Bereich einschließlich des ersten Querelements, wenn er einem Zusammenstoß von hinten (heckseitigen Auffahrunfall) ausgesetzt wird, so, dass ein durch den heckseitigen Auffahrunfall verursachter Stoß ausreichend absorbiert werden kann. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit, dass sich die Anbringungsauflageflächen und das steifere Rahmenelement aufgrund der Verformung des Bereichs mit geringerer Steifigkeit zur Front hin bewegen. Selbst in einem solchen Fall kommt der Kraftstofftank nicht mit den Anbringungsauflageflächen oder dem sich nach vorn bewegenden Rahmenelement in Berührung, da er wie zuvor beschrieben nicht an dem ersten Querelement fixiert ist. Dementsprechend ist es möglich, den Kraftstofftank bei einem heckseitigen Auffahrunfall zu schützen.
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Das zweite Querelement weist vorzugsweise eine erste Anbringungsauflagefläche auf, an der der erste Anbringungsabschnitt fixiert ist, das Brückenelement weist eine zweite Anbringungsauflagefläche auf, an der der zweite Anbringungsabschnitt fixiert ist, und das Seitenelement weist eine dritte Anbringungsauflagefläche auf, an der der dritte Anbringungsabschnitt fixiert ist und die sich im Wesentlichen auf der gleichen Höhe befindet wie die erste Anbringungsauflagefläche, wobei die zweite Anbringungsauflagefläche vom Brückenelement aus nach unten abstehend angeordnet ist, und sich im Wesentlichen auf der gleichen Höhe befindet wie die erste und die dritte Anbringungsauflagefläche. Dies macht es möglich, den Kraftstofftank stabil am Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie zu fixieren.
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Vorzugsweise weist die Fahrzeugkarosserieheckstruktur ferner eine elektrische Komponente auf, die zwischen dem Brückenelement und dem anderen Seitenelement von dem Paar Seitenelemente installiert ist. In diesem Fall kann das Brückenelement zum Fixieren der elektrischen Komponente benutzt werden, so dass der Kraftstofftank und die elektrische Komponente in Fahrzeugquerrichtung angeordnet werden können und Platz gespart werden kann.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur bereitgestellt werden, die einen Kraftstofftank im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls schützen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung, die einen Abschnitt eines Fahrzeugs zeigt, bei dem eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur einer Ausführungsform angewendet wird.
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2 ist eine Unteransicht der Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 1.
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3 ist eine Perspektivansicht eines Abschnitts der Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 2 bei Betrachtung von schräg unten.
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4 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem ein Kraftstofftank in der Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 3 installiert ist.
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5 ist eine Perspektivansicht, die eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur eines Vergleichsbeispiels zeigt.
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6 zeigt schematische Ansichten, die einen Zustand der Fahrzeugkarosserieheckstruktur aus 2 veranschaulichen, wenn diese an einem heckseitigen Auffahrunfall beteiligt ist.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird im Folgenden eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail erläutert. Alle Abmessungen, Materialien und weitere konkrete Zahlen werden in der Ausführungsform nur im Sinne eines Beispiels angeführt und sollen das Verständnis der Erfindung erleichtern, nicht jedoch die vorliegende Erfindung einschränken, sofern dies nicht explizit erwähnt wird. Es sei ferner angemerkt, dass in dieser Patentschrift und den Zeichnungen Elemente mit im Wesentlichen identischer Funktion und/oder Struktur gleiche Bezugszeichen tragen und die wiederholte Beschreibung solcher Elemente unterblieben ist. Ferner sind in den Figuren möglicherweise Elemente nicht gezeigt, die nicht in direktem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehen.
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1 ist eine schematische Darstellung, die einen Abschnitt eines Fahrzeugs 110 zeigt, bei dem eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 einer Ausführungsform angewendet wird. In 1 wurden bei der Darstellung der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100, wo dies zweckdienlich war, einige Elemente weggelassen. Beispielsweise handelt es sich bei dem in dieser Figur gezeigten Reifen 112 um einen Reifen, der auf einer rechten Seite des Fahrzeugs (in 1 die Rückseite der Blattebene) vorgesehen ist, und ein Reifen auf einer linken Seite des Fahrzeugs (in 1 die Vorderseite der Blattebene), wurde weggelassen. In den Figuren bezeichnet der Pfeil „Fr” die Frontseite des Fahrzeugs und der Pfeil „Rh” die rechte Seite des Fahrzeugs.
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Bei dem Fahrzeug 110 handelt es sich um ein Hybridfahrzeug, das, wie in 1 gezeigt, eine Batterie 114 aufweist, die in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installiert ist, sowie einen Kraftstofftank 116, der näher an der Frontseite des Fahrzeugs installiert ist als die Batterie 114.
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2 ist eine Unteransicht der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 1. 3 ist eine Perspektivansicht eines Abschnitts der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 2 bei Betrachtung von schräg unten. 3 zeigt hier die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 in einem Zustand bei herausgenommenem Kraftstofftank 116. 4 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem der Kraftstofftank 116 in der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 3 installiert ist.
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Bei der in 2 gezeigten Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 sind der Kraftstofftank 116 und eine elektrische Komponente 118, wie beispielsweise ein Gleichstromwandler, in Fahrzeugquerrichtung aneinander ausgerichtet. In 2 ist nur ein Abschnitt der Batterie 114 gezeigt, die auf der Fahrzeugheckseite des Kraftstofftanks 116 liegt. Die Batterie 114 ist auf allen Seiten von einem Rahmenelement 120 umgeben, von dem nur ein Teil zu sehen ist, und wird von diesem getragen.
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Die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 umfasst ein Heckbodenblech 122, das die Bodenfläche des Heckabschnitts der Fahrzeugkarosserie bildet und beispielsweise in 3 gezeigt ist, sowie ein Paar Seitenelemente 124 und 126, ein erstes Querelement 128, ein zweites Querelement 130 und ein Brückenelement 132, die in 2 gezeigt sind. Bei jedem der beiden Seitenelemente 124 und 126 handelt es sich um ein Element, das in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und sich an einem seitlichen Ende des Heckbodenblechs 122 befindet.
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Das erste Querelement 128 ist ein Element, das zur Front hin vor dem Rahmenelement 120 zwischen dem Paar Seitenelemente 124 und 126 angeordnet ist und eine geringere Steifigkeit aufweist als das Rahmenelement 120. Es sei angemerkt, dass ein Bereich, der das zur Front hin vor dem ersten Querelement 128 angeordnete Heckbodenblech 122 umfasst, eine noch geringere Steifigkeit aufweist. Darüber hinaus sind in dem ersten Querelement 128 Fixierungsabschnitte 128a und 128b ausgebildet, die zum Rahmenelement 120 hin verlaufen. Das Rahmenelement 120 ist beispielsweise durch Bolzen oder dergleichen an den Fixierungsabschnitten 128a und 128b des ersten Querelements 128 fixiert.
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„Geringere Steifigkeit” beziehungsweise „weniger steif” als das Rahmenelement 120 wird hier in relativem Sinne als Vergleich zum Rahmenelement 120 verwendet. Das bedeutet, dass in dem Fall, dass das Rahmenelement 120 aufgrund eines heckseitigen Auffahrunfalls oder dergleichen einer Stoßbelastung ausgesetzt wird, sich dieses nicht verformt, während sich zuerst das erste Querelement 128, der Bereich, der das zur Front hin vor dem ersten Querelement 128 liegende Heckbodenblech 122 umfasst, und dergleichen, die sich in der Ausbreitungsrichtung der Belastung befinden, verformen (zerstört werden) und so den Stoß absorbieren.
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Das zweite Querelement 130 ist ein Element, das zur Front hin vor dem ersten Querelement 128 zwischen den beiden Seitenelementen 124 und 126 angeordnet ist und wie in 3 gezeigt zwei erste Anbringungsauflageflächen 130a und 130b aufweist. Das Brückenelement 132 ist ein Element, das wie in 2 gezeigt im Bereich der Mitte der Fahrzeugkarosserie zwischen dem ersten Querelement 128 und dem zweiten Querelement 130 angeordnet ist und wie in 3 gezeigt eine zweite Anbringungsauflagefläche 132a aufweist. Das Seitenelement 124 weist ferner wie in 3 gezeigt eine dritte Anbringungsauflagefläche 124a auf.
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Die zweite Anbringungsauflagefläche 132a ist derart aufrecht angeordnet, dass sie von dem Brückenelement 132 nach unten verläuft, und befindet sich im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die ersten Anbringungsauflageflächen 130a und 130b und die dritte Anbringungsauflagefläche 124a.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist der Kraftstofftank 116 zwischen dem Brückenelement 132 und dem Seitenelement 124 installiert. Es sei angemerkt, dass die elektrische Komponente 118 zwischen dem Brückenelement 132 und dem Seitenelement 126 installiert ist.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist der Kraftstofftank 116 einen Flansch 140 auf, der bei Betrachtung von oben nach außen hin ausgedehnt ist, sowie erste Anbringungsabschnitte 140a und 140b, einen zweiten Anbringungsabschnitt 140c und einen dritten Anbringungsabschnitt 140d, an denen der Flansch 140 teilweise noch weiter nach außen ausgedehnt ist.
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Wie in 2 gezeigt ist, ragen die ersten Anbringungsabschnitte 140a und 140b nach vorn zum zweiten Querelement 130 und sind jeweils an den ersten Anbringungsauflageflächen 130a und 130b des zweiten Querelements 130 fixiert. Wie in den 2 und 4 gezeigt ist, ragt der zweite Anbringungsabschnitt 140c seitlich zum Brückenelement 132 und ist an der zweiten Anbringungsauflagefläche 132a des Brückenelements 132 fixiert.
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Wie in den 2 und 4 gezeigt ist, ragt der dritte Anbringungsabschnitt 140d seitlich zum Seitenelement 124 und ist an der dritten Anbringungsauflagefläche 124a des Seitenelements 124 fixiert. Es sei angemerkt, dass die Anbringungsabschnitte 140a, 140b, 140c und 140d wie in 4 gezeigt mit Hilfe von Schrauben 142 oder dergleichen an den Anbringungsauflageflächen 130a, 130b, 132a und 124a fixiert sind.
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Auf diese Weise ist der Kraftstofftank 116 auf der Frontseite der Fahrzeugkarosserie an dem zweiten Querelement 130, auf der mittigen Seite der Fahrzeugkarosserie an dem Brückenelement 132 und ferner an der Außenseite des Fahrzeugs an dem Seitenelement 124 fixiert. Das heißt, der Kraftstofftank 116 ist nicht so fixiert, dass er einen Bereich überspannt, zu dem das Heckbodenblech 122 gehört, das sich zur Front hin vor dem ersten Querelement 128 befindet, welches zum Heck hin hinter dem Kraftstofftank 116 und zur Front hin vor dem Rahmenelement 120 angeordnet ist.
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5 ist eine Perspektivansicht, die eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100A eines Vergleichsbeispiels zeigt. Es sei angemerkt, dass in dieser Figur gleiche Elemente wie bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 der vorstehenden Ausführungsform gleiche Bezugszeichen tragen und deren Beschreibungen eventuell entsprechend weggelassen werden.
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Die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100A unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 dadurch, dass anstelle der zweiten Anbringungsauflagefläche 132a des Brückenelements 132 und der dritten Anbringungsauflagefläche 124a des Seitenelements 124 Anbringungsauflageflächen 144a und 144b an dem oben beschriebenen ersten Querelement 128 vorgesehen sind.
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Hier weisen das erste Querelement 128 und das Heckbodenblech 122 eine geringere Steifigkeit auf als das Rahmenelement 120. Somit bildet der Bereich, zu dem das Heckbodenblech 122 und das zur Front hin vor dem Rahmenelement 120 angeordnete erste Querelement 128 gehören, einen Bereich (Bereich mit geringerer Steifigkeit), dessen Steifigkeit geringer ist als die Steifigkeit des Rahmenelements 120.
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Dementsprechend können bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100A des Vergleichsbeispiels die Anbringungsflächen 144a und 144b des ersten Querelements 128 oder das steifere Rahmenelement 120 mit dem Hauptkörper des Kraftstofftanks 116 in Kontakt kommen, wenn sich der weniger steife Bereich bei einem Zusammenstoß von hinten (einem heckseitigen Auffahrunfall) verformt. Somit ist es bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100A schwierig, den Kraftstofftank 116 im Falle eines heckseitigen Auffahrunfalls zu schützen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 6 ein Zustand der zuvor beschriebenen Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 bei der Beteiligung an einem heckseitigen Auffahrunfall beschrieben. 6 zeigt schematische Ansichten, die einen Zustand der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 aus 2 darstellen, wenn diese an einem heckseitigen Auffahrunfall beteiligt ist. 6(a) veranschaulicht einen Zustand vor dem heckseitigen Auffahrunfall, und 6(b) veranschaulicht einen Zustand zum Zeitpunkt des heckseitigen Auffahrunfalls. In diesen Figuren ist die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 bei Betrachtung von unten schematisch gezeigt; zum Beispiel sind das Rahmenelement 120 und ein Öffnungsabschnitt 122a des Heckbodenblechs 122 als einfache Rechtecke gezeigt. Zudem wurden die Batterie 114 und die elektrische Komponente 118 bei diesen Figuren weggelassen. Es sei angemerkt, dass die Batterie 114 zwar in diesen Figuren weggelassen wurde, aber im Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie durch das Rahmenelement 120 in einem Zustand installiert ist, in dem sie den Öffnungsabschnitt 122a im Heckbodenblech 122 überspannt.
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Bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 ist, wie in 6(a) gezeigt, die Fahrzeugfrontseite des Rahmenelements 120 an den Fixierungsabschnitten 128a und 128b des ersten Querelements 128 fixiert, das eine geringere Steifigkeit als das Rahmenelement 120 aufweist. Darüber hinaus stellen das Heckbodenblech 122 und das zur Front hin vor dem Rahmenelement 120 angeordnete erste Querelement 128 den oben beschriebenen Bereich mit geringerer Steifigkeit dar.
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Im Gegensatz dazu ist der Kraftstofftank 116 nicht wie oben beschrieben an dem ersten weniger steifen Querelement 128 fixiert, sondern auf der Frontseite der Fahrzeugkarosserie an dem zweiten Querelement 130, auf der mittigen Seite der Fahrzeugkarosserie an dem Brückenelement 132 und ferner an der Außenseite des Fahrzeugs an dem Seitenelement 124.
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Bei der Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 verformt sich bei einem durch einen heckseitigen Auffahrunfall verursachten Stoß (siehe weißer Pfeil in 6(b)) der weniger steife Bereich einschließlich des ersten Querelements 128 und des Heckbodenblechs 122 so, wie dies in der Figur beispielhaft gezeigt ist, so dass der durch den heckseitigen Auffahrunfall verursachte Stoß ausreichend absorbiert wird.
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Andererseits ist der Kraftstofftank 116 nicht am ersten Querelement 128 fixiert und kommt daher nicht mit dem ersten Querelement 128 oder dem steiferen Rahmenelement 120 in Kontakt, selbst wenn sich das erste Querelement 128 wie in der Figur gezeigt verformt. Es sei angemerkt, dass sich bei Anordnung des Kraftstofftanks 116 und des ersten Querelements 128 an Positionen, die in Höhenrichtung gegeneinander verschoben sind, eine Berührung zwischen Kraftstofftank 116 und erstem Querelement 128 noch einfacher vermeiden lässt.
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Die Fahrzeugkarosserieheckstruktur 100 der vorliegenden Ausführungsform weist eine Konfiguration auf, bei der der weniger steife Bereich näher an der Fahrzeugfrontseite ausgebildet ist als das Rahmenelement 120 und einen durch einen heckseitigen Auffahrunfall verursachten Stoß ausreichend absorbiert, und darüber hinaus ist es selbst bei einer Verformung des weniger steifen Bereiches unwahrscheinlich, dass sich der heckseitige Auffahrunfall auf den Kraftstofftank 116 auswirkt. Dementsprechend ist es möglich, den Kraftstofftank 116 bei einem heckseitigen Auffahrunfall zu schützen.
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Da die zweite Anbringungsauflagefläche 132a, die derart aufrecht angeordnet ist, dass sie von dem Brückenelement 132 absteht bzw. nach unten verläuft, sich im Wesentlichen auf derselben Höhe befindet wie die restlichen ersten Anbringungsauflageflächen 130a und 130b und die dritte Anbringungsauflagefläche 124a, ist es möglich, den Kraftstofftank 116 stabil zu fixieren.
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Ferner ist die elektrische Komponente 118 zwischen dem Brückenelement 132 und dem Seitenelement 126 installiert, und in diesem Falle kann die elektrische Komponente 118 zum Beispiel mit Hilfe des Brückenelements 132 fixiert werden. Dadurch lassen sich Kraftstofftank 116 und elektrische Komponente 118 auf einfache Weise in Fahrzeugquerrichtung anordnen, und es ist außerdem möglich, Platz zu sparen.
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Im Vorstehenden wurde zwar eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, jedoch versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend gezeigte Ausführungsform beschränkt ist. Für Fachleute dürfte ersichtlich sein, dass innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, diverse Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, und diese Modifikationen und Änderungen sind so zu verstehen, dass sie in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung kann für eine Fahrzeugkarosserieheckstruktur genutzt werden, die mit einer in einem Heckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie installierten Batterie ausgestattet ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 100 ... Fahrzeugkarosserieheckstruktur; 110 ... Fahrzeug; 112 ... Reifen; 114 ... Batterie; 116 ... Kraftstofftank; 118 ... elektrische Komponente; 120 Rahmenelement; 122 ... Heckbodenblech; 122a ... Öffnungsabschnitt; 124, 126 ... Seitenelement; 124a ... dritte Anbringungsauflagefläche; 128 ... erstes Querelement; 128a, 128b ... Fixierungsabschnitt; 130 ... zweites Querelement; 130a, 130b ... erste Anbringungsauflagefläche; 132 ... Brückenelement; 132a ... zweite Anbringungsauflagefläche; 140 ... Flansch; 140a, 140b ... erster Anbringungsabschnitt; 140c ... zweiter Anbringungsabschnitt; 140d ... dritter Anbringungsabschnitt; 142 ... Schraube.