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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergeben von Mediendaten, eine Medienwiedergabevorrichtung und ein Fahrzeug.
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Hintergrund der Erfindung
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In Fahrzeugen, wie etwa Pkws, kommt eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Einsatz, mit denen Medien, wie beispielsweise Radioprogramme, Fernsehprogramme und Telefonate empfangen und wiedergegeben werden. Digitale Mediendaten werden dabei nach dem Empfang in einem Empfangspuffer gespeichert, um die meist nicht-kontinuierliche Übertragung von digitalen Daten in Paketen auszugleichen.
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Werden beispielsweise digitale Audiodaten und/oder Videodaten von einer Quelle zur Senke übertragen, ist für eine stabile und störungsfreie Wiedergabe praktisch immer eine Pufferung der Daten auf Empfängerseite notwendig, um Schwankungen bei der Datenübertragung (Jitter) auszugleichen. Da der Puffer insbesondere vor dem Beginn der Wiedergabe erst gefüllt werden muss, startet eine Wiedergabe in der Regel verzögert. Dies macht sich beispielsweise dann bemerkbar, wenn von einem Audiostream zu einem anderen umgeschaltet wird.
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Ein ähnliches Problem kann auftreten, wenn verschiedene Medienquellen synchronisiert werden sollen. Als Beispiel sei ein Autoradio genannt, das dieselbe Radiostation sowohl analog per FM, als auch digital per DAB empfangen kann. Um dem Hörer immer die beste (sprich: ungestörte) Klangqualität liefern zu können, kann das Radio fallweise zwischen der Wiedergabe des analogen oder des digitalen Signals umschalten. Technisch bedingt kann das Audiosignal zwischen den beiden genannten Empfangswegen zeitlich verzögert sein. Möchte man die Wechsel möglichst passend durchführen, muss daher ein Angleich im Empfänger erfolgen, indem das voreilende Signal über eine Pufferung verzögert wird. Hier ergibt sich wieder das Problem, dass die gewählte Audioquelle nicht sofort wiedergegeben werden kann, sondern zunächst der Empfangspuffer gefüllt wird.
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Für die Zeit der Pufferung wird entweder weiterhin das Audiosignal einer vorherigen Quelle wiedergegeben oder die Wiedergabe stummgeschaltet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Wiedergabe von digitalen Medien für einen Hörer/Zuschauer angenehmer auszugestalten.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergeben von digitalen Mediendaten. Die Mediendaten können beispielsweise Audio- und/oder Videodaten umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren die Schritte von:
- – Empfangen von Mediendaten in einem Empfangspuffer;
- – Feststellen, ob der Empfangspuffer gefüllt ist;
- – Reduzieren der Wiedergabegeschwindigkeit über einen Zeitabschnitt, bis der Empfangspuffer ausreichend gefüllt ist und
- – Wiedergeben der Mediendaten mit der reduzierten Wiedergabegeschwindigkeit.
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Beispielsweise werden die digitalen Mediendaten in Datenpaketen empfangen, die zunächst in einem Empfangspuffer gespeichert werden. Ist der Empfangspuffer leer oder nicht mehr ausreichend gefüllt, um eine kontinuierliche Wiedergabe der Mediendaten mit einer normalen Wiedergabegeschwindigkeit gewährleisten zu können, wird die Wiedergabegeschwindigkeit vorübergehend reduziert, so dass die Mediendaten langsamer wiedergegeben werden, als neue Mediendaten eintreffen. Dadurch kann sich der Empfangspuffer füllen.
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Eine Situation, bei der der Empfangspuffer nicht genügend gefüllt ist, kann beispielsweise dann eintreten, wenn ein Programm bzw. ein Medienstream gewechselt wird, wie es zum Beispiel beim Wechseln eines Radioprogramms der Fall ist. Auch kann eine derartige Situation eintreten, wenn eine Wiedergabe der Mediendaten gestartet wird, beispielweise beim Beginn einer Medienwiedergabe, wie etwa wenn ein Headset eingeschaltet wird. In allen diesen Situationen kann die Medienwiedergabe sofort starten, wenn die ersten Mediendaten der gewählten Medienquelle beim Empfänger eintreffen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die reduzierte Wiedergabegeschwindigkeit ein Geschwindigkeitsprofil mit wenigstens einem nicht-linearen Abschnitt auf. Mit anderen Worten muss die Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit über die Zeit nicht konstant sein, sondern kann zunehmen oder abnehmen. Auf diese Weise können Übergänge zwischen Wiedergabegeschwindigkeiten, die stark voneinander abweichen, harmonischer ausgeglichen werden.
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Ist nur ein vergleichsweise kleiner Empfangspuffer zu füllen, kann eine moderate Geschwindigkeitsänderung ausreichen. Ist allerdings ein großer Puffer in kurzer Zeit zu füllen, kann es unvermeidbar sein, dass die Verlangsamung der Wiedergabe auffällt. In diesem Fall kann die Geschwindigkeitsänderung auch als „Effekt“ hervorgehoben werden, in dem das Geschwindigkeitsprofil mit der reduzierten Wiedergabegeschwindigkeit modelliert wird.
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Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Wiedergabegeschwindigkeit ähnlich wie bei einem andrehenden Bandlaufwerk, oder wie ein beschleunigender Schallplattenspieler gestaltet wird.
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Auf diese Weise kann die Zeit, die zum Füllen eines Empfangspuffers benötigt wird, kaschiert werden, ohne dass dabei ein Signal einer falschen Medienquelle wiedergegeben werden muss bzw. die Medienwiedergabe stummgeschaltet werden muss.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Geschwindigkeitsprofil einen Abschnitt auf, in dem die Wiedergabegeschwindigkeit mehr als linear zunimmt. Mit anderen Worten steigt die Wiedergabegeschwindigkeit mit der Zeit an, wobei die zeitliche Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit mit zunehmender Zeit zunimmt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Übergang zwischen einer niedrigen Wiedergabegeschwindigkeit, die nahezu 0 sein kann, und einer Wiedergabegeschwindigkeit, die fast der normalen Wiedergabegeschwindigkeit entspricht, modelliert werden. Dieser Übergang kann wie bei einem anlaufenden analogen Wiedergabegerät modelliert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Geschwindigkeitsprofil einen Abschnitt auf, in dem die Wiedergabegeschwindigkeit weniger als linear zunimmt. Mit anderen Worten steigt die Wiedergabegeschwindigkeit mit der Zeit an, wobei die zeitliche Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit mit zunehmender Zeit abnimmt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Übergang zwischen einer Wiedergabegeschwindigkeit, die fast der normalen Wiedergabegeschwindigkeit entspricht, und der normalen Wiedergabegeschwindigkeit modelliert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren weiter den Schritt von:
- – Überlagern der Mediendaten mit einem Medieneffekt, wenn die Wiedergabegeschwindigkeit reduziert ist.
Um den Eindruck eines anlaufenden Wiedergabegeräts noch zu verstärken, kann beispielsweise ein Audiosignal mit weiteren Tönen überlagert werden, beispielsweise dem Knistern eines Plattenspielers, oder das Geräusch eines drehenden Bandlaufwerks. Auf diese Weise kann die Zeit mit den tatsächlichen (aber verlangsamten) Audiosignalen überbrückt und dies gegebenenfalls durch das Hinzufügen von Audioeffekten für den Hörer möglichst akzeptabel gestaltet werden.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Audiosignal nicht sofort auf die Lautsprecher durchzustellen, sondern um beispielsweise eine Sekunde zu verzögern. Dadurch kann der Puffer für eine Sekunde gefüllt werden. Um nicht für eine Sekunde Stille aus den Lautsprechern zu hören, könnte das typische Geräusch eines Radios eingespielt werden, das durch das UKW-Frequenzband tunt. Ein heutiger Tuner ist in der Regel so schnell, dass durch ein Tunen praktisch keine Verzögerung auftritt. Das Tune-Geräusch kann daher ein Audio-Sample sein, welches einfach zum passenden Zeitpunkt eingespielt wird. Bei Empfangsgeräten mit analogem Doppeltuner, kann (während ein Tuner schon auf der Zielfrequenz steht und den Puffer füllt) der zweite Tuner durch das Band stimmen und den typischen Effekt erzeugen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren weiter den Schritt von:
- – Anpassen einer Tonhöhe an die reduzierte Wiedergabegeschwindigkeit.
Umfassen die Mediendaten Audiodaten, kann die Wiedergabe der Audiodaten derart erfolgen, dass die Tonhöhe um den gleichen Faktor erhöht wird, wie die Wiedergabegeschwindigkeit reduziert ist. Durch eine entsprechende Signalverarbeitung lässt sich die Tonhöhe, die durch die Geschwindigkeitsänderung verfälscht sein kann, korrigieren. So sollten leichte Änderungen nur wenigen Hörern auffallen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Mediendaten über eine schnurlose Verbindung übertragen. Die schnurlose Verbindung kann eine Funkverbindung und/oder eine Infrarotverbindung umfassen. Beispielsweise können Radioprogramme über eine digitale Funkverbindung übertragen werden. Auch ist es möglich, dass eine Datenübertragung von einem Radioempfänger zu einem Kopfhörer über eine Infrarotverbindung erfolgt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Medienwiedergabevorrichtung zum Wiedergeben von Mediendaten. Die Medienwiedergabevorrichtung kann beispielsweise ein Radiotuner, ein Autoradio, eine Headunit, d.h. eine Haupteinheit, die sich in der Mittelkonsole eines Fahrzeugs befinden kann, oder ein Kopfhörer sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Medienwiedergabevorrichtung eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von digitalen Mediendaten, beispielsweise einen Radioempfänger oder einen Infrarotempfänger; einen Empfangspuffer zum Zwischenspeichern empfangener Mediendaten; und eine Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Mediendaten aus dem Empfangspuffer. Die Wiedergabevorrichtung kann beispielsweise einen Lautsprecher oder eine Anzeige umfassen.
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Die Medienwiedergabevorrichtung kann das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausführen, d. h. beispielsweise die Wiedergabegeschwindigkeit der Mediendatenreduzieren, wenn der Empfangspuffer aufgefüllt werden muss. Es ist zu verstehen, dass Merkmale des Verfahrens, so wie obenstehend und untenstehend beschrieben, auch Merkmale der Medienwiedergabevorrichtung sein können und umgekehrt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Medienwiedergabevorrichtung, so wie sie obenstehend und untenstehend beschrieben ist. Das Fahrzeug kann beispielsweise ein Pkw, Lkw, Motorrad oder Bus sein.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
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1 zeigt ein Fahrzeug mit einer Medienwiedergabevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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2 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Wiedergeben von Mediendaten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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3 zeigt ein Geschwindigkeitsprofil zum Wiedergeben von Mediendaten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Grundsätzlich sind identische oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Fahrzeug 10 mit zwei Medienwiedergabevorrichtungen 12a, 12b, in der Form eines Autoradios bzw. einer Headunit 12a und eines Kopfhörers 12b.
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Das Autoradio 12a bzw. die Headunit 12a kann digitale und analoge Radioprogramme über eine Funkverbindung 14a mit einer Empfangseinrichtung (Tuner) 16a empfangen und über eine Wiedergabeeinrichtung 18a im Innenraum des Fahrzeugs 10, beispielsweise über Lautsprecher, wiedergeben.
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Die Mediendaten eines digitalen Radioprogramms werden vor der Wiedergabe in einem Empfangspuffer 20a gespeichert, bevor sie von der Wiedergabeeinrichtung 18a weiterverarbeitet und in ein Analogsignal umgewandelt werden.
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Alternativ zur Wiedergabe im Innenraum im Fahrzeug 10 können die Mediendaten in digitaler Form über eine Infrarotverbindung 14b oder eine Funkverbindung 14b an die Empfangseinrichtung 16b des Kopfhörers 12b übertragen werden. Dort werden die Mediendaten in einem Empfangspuffer 20b zwischengespeichert und von einer Wiedergabeeinrichtung 18b an einen Ohrlautsprecher ausgegeben.
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2 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Wiedergeben von Mediendaten, das von dem Autoradio 12a bzw. der Headunit 12a oder dem Kopfhörer 12b durchgeführt werden kann.
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In einem Schritt 30 werden Mediendaten in einem Empfangspuffer 20a, 20b empfangen. Beispielsweise werden die Mediendaten von dem Autoradio 12a bzw. der Headunit 12a und insbesondere dem Tuner 16a über die Funkverbindung 14a empfangen und in dem Empfangspuffer 20a zwischengespeichert. Analog kann die Empfangseinrichtung 16b des Kopfhörers 12b Mediendaten über die Verbindung 14b empfangen und in dem Empfangspuffer 20b zwischenspeichern.
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In einem Schritt 32 wird festgestellt, ob der Empfangspuffer 20a, 20b genügend gefüllt ist. Beispielsweise kann der Empfangspuffer genügend gefüllt sein, wenn er mindestens zu 80 % gefüllt ist oder er Mediendaten für zumindest die nächsten zwei Sekunden enthält.
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Ist der Empfangspuffer 20a, 20b genügend gefüllt, werden die Mediendaten in einem Schritt 34 mit der Wiedergabevorrichtung 18a, 18b mit normaler Wiedergabegeschwindigkeit wiedergegeben.
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Ist der Empfangspuffer 20a, 20b nicht genügend gefüllt, wird in einem Schritt 36 die Wiedergabegeschwindigkeit über einen Zeitabschnitt reduziert. Der Zeitabschnitt kann dabei so gewählt sein, dass der Empfangspuffer am Ende des Zeitabschnitts wieder genügend gefüllt ist. Beispielsweise hat der Zeitabschnitt eine vordefinierte Länge.
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Beispielsweise kann ein Fahrer des Fahrzeugs 10 das Autoradio 12a einschalten und einen analogen FM-Sender wählen. Das Autoradio 12a erkennt, dass dieselbe Radiostation auch per DAB in digitaler Qualität empfangbar ist, allerdings drei Sekunden zeitverzögert. Nun reduziert das Autoradio 12a bzw. die Headunit 12a die Wiedergabegeschwindigkeit sanft auf 95 %. Dadurch lässt sich in einer Minute der Empfangspuffer 20a um 3 Sekunden füllen. Nun ist ein nahtloser Wechsel zwischen DAB und FM möglich.
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Die 3 zeigt ein Diagramm mit einem möglichen Geschwindigkeitsprofil 50 für die Wiedergabe von Mediendaten. Im Schritt 36 wird zum Reduzieren der Wiedergabegeschwindigkeit das Geschwindigkeitsprofil 50 mit wenigstens einem nicht-linearen Abschnitt 52, 54 erstellt bzw. gewählt.
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Beispielsweise ist das Geschwindigkeitsprofil 50 in der entsprechenden Wiedergabevorrichtung 12a, 12b gespeichert oder wird dort berechnet.
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In dem Diagramm ist nach rechts die Zeit t und nach oben die Wiedergabegeschwindigkeit v aufgetragen. Eine Wiedergabegeschwindigkeit von 100 % entspricht dabei einer normalen Wiedergabegeschwindigkeit.
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In dem Diagramm ist zu erkennen, dass das Geschwindigkeitsprofil 50 während eines Zeitabschnitts 56 reduzierte Geschwindigkeiten aufweist. In diesem Zeitabschnitt 56 steigt die Wiedergabegeschwindigkeit von 0 % auf 100 % in einer nicht-linearen Weise an. In einem ersten Abschnitt 52 ist die Wiedergabegeschwindigkeit positiv gekrümmt, die Steigung der Kurve nimmt zu. In einem zweiten Abschnitt 54 ist die Wiedergabegeschwindigkeit negativ gekrümmt, die Steigung der Kurve nimmt ab. Auf diese Weise kann ein kontinuierlicher Übergang der Wiedergabegeschwindigkeiten im Zeitabschnitt 56 erreicht werden.
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Das Geschwindigkeitsprofil 50 kann zusätzlich so modelliert werden, dass der Effekt eines anfahrenden analogen Wiedergabegeräts, wie etwa eines Bandlaufwerks oder eines Plattenspielers, entsteht.
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In einem Schritt 38 werden die Mediendaten mit der Wiedergabevorrichtung 18a, 18b mit reduzierter Wiedergabegeschwindigkeit wiedergegeben. Zusätzlich kann in diesem Schritt ein Medieneffekt, wie etwa Knistern, mit den wiedergegebenen Mediendaten überlagert werden. Der Medieneffekt kann in der entsprechenden Medienwiedergabevorrichtung 12a, 12b gespeichert sein.
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Die Empfangseinrichtung 16a bzw. der Radiotuner 16a kann sich beispielsweise in einer separaten Tunerbox befinden, welche die Headunit 12a über einen digitalen Audiostream mit einem gewünschten Radioprogramm versorgt.
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In der Headunit 12a oder dem Kopfhörer 12b ist beispielsweise ein Empfangspuffer 20b von drei Sekunden vorgesehen.
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Der Radiohörer im Fahrzeug 10 kann nun den getunten Sender wechseln. Die Tunerbox bzw. die Empfangseinrichtung 16a startet das Senden des neuen Audiostreams bzw. der Audiodaten an die Headunit 12a bzw. deren Wiedergabevorrichtung 18a. Diese benutzt die ersten eintreffenden Datenpakete, um ein Audiosignal auszugeben. Da die Audiodaten noch gestört bzw. unvollständig sein können (der stabilisierende Empfangspuffer 20b ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefüllt), wird das Audiosignal mit dem Klang eines auf eine Schallplatte aufsetzenden Tonabnehmers vermischt, um eventuelle Störungen zu kaschieren. Zudem wird mit dem Geschwindigkeitsprofil 50 die Wiedergabegeschwindigkeit einer andrehenden Schallplatte simuliert. Durch diese Verlangsamung kann der Empfangspuffer 20b recht schnell zumindest um eine Sekunde aufgefüllt werden, was für einen recht störungsfreien Betrieb ausreichend ist. Innerhalb der nächsten Minute wird der Empfangspuffer 20b auf seinen Sollstand gefüllt, indem die Wiedergabegeschwindigkeit des Audiosignals zunächst unmerklich reduziert bleibt.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können.
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Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.