DE10322557A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur vorgeschlagen, wobei bei erkanntem Verlassen der Fahrspur automatisch der Blinker des Kraftfahrzeugs eingeschaltet wird und bei erkannter Fahrzeugreaktion eine Deaktivierung des Blinkers erfolgt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur.
  • Warnsysteme, welchen den Fahrer bei Verlassen der Fahrspur bzw. bei drohendem Verlassen der Fahrspur warnen, sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise zeigt die EP 1 074 430 A1 eine Vorgehensweise, bei welcher aufgrund von Bildsensorsystemen die Fahrspur, auf der sich ein Fahrzeug bewegt, ermittelt wird und der Fahrer gewarnt wird, wenn das Fahrzeug diese Fahrspur verlässt bzw. zu verlassen droht. Hinweise, wie eine derartige Warnung geeignet erfolgen könnte, werden nicht angegeben.
  • Die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung 102 38 215.8 vom 21.08.2002 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fahrerinformation bzw. zur Reaktion bei Verlassen der Fahrspur, wobei für das Auslösen der Warnung die aktuelle Fahrsituation des Fahrzeugs zur Vermeidung von Fehlwarnungen berücksichtigt wird. Dort wird angeregt, bei Verlassen der Fahrspur bzw. bei drohendem Verlassen der Fahrspur zur Fahrerwarnung automatisch ein Blinkergeräusch vorzugeben, ferner in einer Ausführung den der Situation entsprechende Blinker einzuschalten.
  • Aus der ebenfalls nicht vorveröffentlichten DE 102 59 862.2 vom 20.12.2002 ist eine Anordnung zur Steuerung eines Kraftfahrzeugblinkers bekannt, bei welchem eine automatische Aktivierung bzw. Deaktivierung des Blinkers in Abhängigkeit einer videobasierten Fahrspurerkennung vorgenommen wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das automatische Einschalten des Blinkers (darunter wird im Folgenden je nach Ausführung das Ansteuern der Blickereinrichtung oder das Erzeugen eines Blinkergeräuschs ohne Ansteuerung der Blinker verstanden) bei Verlassen bzw. drohendem Verlassen der Fahrspur und ggf. anschließendem automatischen Wiederausschalten bei einer spurhaltenden Fahrerreaktion bzw. bei der nachfolgenden Einhaltung einer Fahrspur warnt den Fahrer wirksam vor einem unbeabsichtigten Spurwechsel und setzt bei der entsprechenden Korrektur die Warnung wieder automatisch zurück.
  • Ferner ist vorteilhaft, dass die Warnung durch einen der Verkehrssituation entsprechenden Warnton, nämlich ein Blinkergeräusch oder ein tatsächliches Einschalten des Blinkers, verwendet wird, so dass bei Fehlwarnungen durch das System eine höhere Akzeptanz als bei der Verwendung von aggressiven Warntönen zu erwarten ist.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass zunächst eine Warnung mittels eines Blinkergeräusches und dann bei fehlender Reaktion des Fahrers, d.h. wenn anzunehmen ist, dass der Fahrer einen Spurwechsel vornehmen will, ein Einschalten des Blinkers und damit eine Signalisierung nach Außen erfolgt. Dadurch wird ein ganzheitliches System zur Fahrwarnung beim Verlassen der Fahrspur und zur Blinkersteuerung bereitgestellt.
  • Dieses System wird in vorteilhafter Weise dadurch ergänzt, dass bei Wiedereinhalten der Fahrspur und/oder bei Abschluss des Spurwechsels, was beispielsweise anhand eines Lenkwinkelsignals erkannt wird, eine Deaktivierung der Blinkersteuerung und/oder eine Deaktivierung des Blinkergeräusches erfolgt.
  • In einer anderen Ausführung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zunächst den Blinker anzusteuern und dann bei fehlender Reaktion des Fahrers einen agressiveren Warnton einzuschalten.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. 1 zeigt dabei ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Fahrerwarnung bei Verlassen bzw. drohendem Verlassen der Fahrspur durch das Fahrzeug. In 2 ist ein Ablaufdiagramm skizziert, in welchem eine bevorzugte Vorgehensweise der Realisierung der Fahrerwarnung mittels Blinkersteuerung dargestellt ist.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt eine Vorrichtung, welche zur Warnung des Fahrers bzw. zur Reaktion bei zukünftigem Verlassen der Fahrspur des Fahrzeugs dient. Gezeigt ist eine Steuer- bzw. Auswerteeinheit 10, welche eine Eingangsschaltung 12, einen Mikrocomputer 14 sowie eine Ausgangsschaltung 16 aufweist. Diese Elemente sind mit einem Bussystem zum gegenseitigen Datenaustausch miteinander verbunden. Der Eingangsschaltung 12 werden Eingangsleitungen von verschiedenen Messeinrichtungen zugeführt, über die Messsignale bzw. Messinformationen übermittelt werden. Eine erste Eingangsleitung 20 verbindet die Eingangsschaltung 12 mit einem Bildsensorsystem 22, welches die Szene vor dem Fahrzeug aufnimmt. Entsprechende Bilddaten werden über die Eingangsleitung 20 übermittelt. Ferner sind Eingangsleitungen 24 bis 28 vorgesehen, welche die Eingangsschaltung 12 mit Messeinrichtungen 30 bis 34 verbinden. Bei diesen Messeinrichtungen handelt es sich beispielsweise um Messeinrichtungen zur Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit, zur Erfassung des Lenkwinkels, der Gierrate sowie zur Erfassung weiterer Betriebsgrößen des Fahrzeugs, welche im Zusammenhang mit der nachfolgend beschriebenen Vorgehensweise Bedeutung haben. Über die Ausgangsschaltung 16 und die Ausgangsleitung 36 wird in einer Ausführung wenigstens eine Warneinrichtung 38 angesteuert, beispielsweise eine Warnlampe und/oder ein Lautsprecher für eine akustische Warnung oder für eine Sprachausgabe und/oder ein Display für die Anzeige eines Bildes. Darüber hinaus ist eine Ausgangsleitung 40 vorgesehen, mit welchem eine Steuerschaltung 42 zum Ansteuern der Blinker des Kraftfahrzeugs und/oder zum Erzeugen eines Blinkergeräusch ansteuerbar ist, beispielsweise ein Relais und/oder ein Geräuschgenerator. Letzteres kann auch vom Mikrocomputer selbst ausgeführt werden, so dass in dieser Ausführung auf ein separates Bauteil verzichtet werden kann.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Erkennung der Fahrspurmarkierungen mit einem Bildsensorsystem, vorzugsweise einem Kamerasystem. Durch Analyse der aufgenommenen Bilder insbesondere anhand der Grauwerteverteilung, wird durch eine Bildauswerteeinheit Randmarkierungen erkannt, deren Verlauf als mathematische Funktion ermittelt wird.
  • Aufgrund der Informationen über wenigstens eine Fahrbahnrandmarkierung, deren Verlauf als mathematische Funktion dargestellt wird, sowie der beispielsweise aufgrund von Lenkwinkel, etc. ermittelten zukünftigen Trajektorie des Eigenfahrzeugs wird bei Schneiden oder unzulässigem Annähern dieser beiden Funktionen ein zu erwartendes Verlassen der Fahrspur bestimmt. Ist dies der Fall und liegt eine Fahrsituation vor, bei von einem erhöhten Gefahrenpotential bei Verlassen der Fahrspur auszugehen ist, wird eine Warnung an den Fahrer ausgegeben.
  • Oft tritt die Situation auf, dass Fahrzeugführer bei einem Spurwechsel nicht blinken oder vergessen, den Blinker zurückzusetzen. Durch ein solches Verhalten können Unfälle provoziert werden, da dem nachfolgenden oder umgebenden Verkehr kein Fahrspurwechsel angezeigt wird bzw. ein nicht stattfindender Spurwechsel angezeigt wird. Ein automatisches Einschalten bzw. Ausschalten des Blinkers verhindert dies und ermöglicht darüber hinaus die nachfolgend beschriebene Warnstrategie bei dem oben skizzierten, sogenannten Spurverlassenswarner (lane departure warning system, LDW). Dieses System wird so erweitert, dass ein automatisches Einschalten des Blinkers im Falle eines gewünschten Überfahrens der Fahrspur erfolgt. Die Unterscheidung zwischen einem gewünschten und einem unerwünschten Überfahren der Spur wird aufgrund von Betriebsgrößen wie beispielsweise Lenkwinkel, Fahrerzustandsinformationen, etc. getroffen, die beispielsweise vom Spurverlassenswarner direkt gemessen oder über das fahrzeuginterne Bussystem übermittelt werden. Ein automatisches Einschalten des Blinkers erfolgt beim beabsichtigten Überfahren der Spurbegrenzung. Dies ist dann gegeben, wenn der Fahrer bewusst die Fahrspurmarkierung überfährt. Davon wird ausgegangen, wenn nach automatischem Einschalten des Blinkers keine Gegenreaktion erfolgt, sondern die Lenkwinkeländerung im Sinne eines geplanten Spurwechsels aktiv aufrecht erhalten wird. Je nach Ausführung wird unter dem Einschalten des Blinkers die richtungskorrekte Ansteuerung der Fahrzeugsblinker (inklusive Blinkergeräusch) oder die Erzeugung eines Blinkergeräusch ohne Ansteuerung der Blnker, vorzugsweise ebenfalls richtungskorrekt, verstanden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Aktivierung des Blinkers bzw. des Blinkergeräusches vom Fahrer deutlich wahrnehmbar ist. Mit anderen Worten muss die akustische, optische oder haptische Warnung derart sein, dass der Fahrer auch bei lauten Umgebungsgeräuschen und/oder ungünstigen Beleuchtungsverhältnissen die Warnung erkennen kann.
  • Bei unbeabsichtigtem Überfahren der Spur wird der Blinker ebenfalls angesteuert, wobei das Ansteuern des Blinkers hier die erste Warnstufe darstellt. Reagiert der Fahrer nicht und ist auch kein Spurwechsel erkennbar, wird in einer zweiten Stufe der Warnstrategie zusätzlich eine weitere optische, akustische oder haptische Warnung an den Fahrer ausgegeben, die derart ausgestaltet ist, dass sie nicht mit einer gewohnten Fahrsituation in Verbindung gebracht werden kann und somit eine sehr deutliche Warnung darstellt (z. B. Nagelbandrattern).
  • In einer anderen Ausführung wird in der ersten Warnstufe lediglich ein Blinkergeräusch erzeugt, ohne den Blinker anzusteuern, und dann wenn keine Reaktion des Fahrers auf das Blinkergeräusch erfolgt, findet eine Ansteuerung des Blinkers (und eine damit verbundene optische Warnung) statt.
  • Die Unterscheidung zwischen einem gewünschten und einem nicht gewünschten Spurwechsel kann aufgrund der Rückmeldung des Fahrers nach Ansteuerung des Blinkers bzw. des Blinkergeräuschs vorzugsweise durch Auswertung des Lenkwinkelsensorsignals erfolgen.
  • Bei einer Ausführung, bei welcher in der ersten Warnstufe eine Blinkergeräusch erzeugt wird, wird der Blinkerton ausgeschaltet, wenn der Fahrer aufgrund des Blinkertons gegenlenkt und wird die Fahrspur wiedereinhält. Reagiert der Fahrer nicht ausreichend zum Einhalten der Fahrspur (d.h. es droht weiterhin ein Verlassen der Fahrspur), wird zusätzlich der Blinker angesteuert.
  • Bei einer Ausführung, bei welcher in der ersten Warnstufe bereits der Blinker angesteuert wird, wird der Blinkerton ausgeschaltet, wenn der Fahrer gegenlenkt und wird die Fahrspur wiedereinhält. Reagiert der Fahrer nicht ausreichend zum Einhalten der Fahrspur (d.h. es droht weiterhin ein Verlassen der Fahrspur), wird dann zusätzlich zum Blinken aktiv ein Warnton eingespielt.
  • Bestätigt der Fahrer den Spurwechsel durch aktiven Lenkeingriff (z.B. Veränderung des Lenkwinkels entgegen der Richtung zum Fahrspureinhalten, d.h. er überfährt dadurch die Spurmarkierung), bleibt der Blinker eingeschaltet, wobei nach Abschluss des Spurwechsels und nach Wiedergewinnen einer Fahrspur der Blinker deaktiviert bzw. das Blinkergeräusch abgeschaltet wird. Diese Fallunterscheidungen werden auf der Basis eines Signals eines Lenkwinkelsensors und/oder eines Gierratensensors und/oder der Information des Spurverlassenswarners selbst getroffen.
  • Je nach Richtung, in der der Spurwechsel bzw. das Überfahren der Spurmarkierungen erfolgt, wird der rechte oder der linke Blinker angesteuert bzw. das Blinkergeräusch von der entsprechenden Fahrzeugseite ausgestrahlt.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, dass abhängig von der jeweiligen Richtung eine automatische Aktivierung des Blinkers bzw. des Blinkergeräusches auf der Basis der Fahrspurdaten eines Spurverlassenswarners erfolgt. Nach automatischem Einschalten des Blinkers und fortgeführtem Überfahren der Fahrspur wird kein weiterer Warnton eingeblendet, da der Fahrer offensichtlich die Spur wechseln wollte. Die Aktivität des Blinkers muss dafür deutlich hörbar sein. Bei gewünschtem Spurwechsel betätigt der Fahrer den Spurwechsel, indem er nicht gegenlenkt. Der Blinker wird nach Beendigung des Spurwechsels, feststellbar beispielsweise durch Auswerten des Lenkmittelsensorsignals, wieder zurückgesetzt bzw. ausgeschaltet.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die dargestellte Vorgehensweise mittels eines Programms eines Mikrorechners des Spurverlassenswarnersystems realisiert. Ein solches Programm ist anhand des Ablaufdiagramms der 2 skizziert. Das in 2 mittels des Ablaufdiagramms skizzierte Programm wird in vorgegebenen Zeitintervallen durchlaufen. Im ersten Schritt 100 wird ein Signal vom Spurverlassenswarner LDW eingelesen, welches anzeigt, ob ein Überfahren der Randmarkierung und wenn ja in welcher Richtung erfolgt ist oder zu erfolgen droht. Ist dies nicht der Fall, wird im Schritt 102 ein ggf. aktiviertes Blinkergeräusch und/oder eine ggf. aktivierte Blinkeransteuerung deaktiviert und das Programm zum nächsten Zeitintervall wiederholt.
  • Zeigt das Signal des Spurverlassenswarners im Schritt 100 eine Überfahrung oder drohende Überfahrung der Randmarkierung an, so wird in Schritt 104 im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Blinkergeräusch aktiviert, vorzugsweise raumorientiert auf der Seite, in deren Richtung die Überfahrung stattfindet bzw. droht. Daraufhin wird in Schritt 106 überprüft, ob eine Fahrerreaktion beipsielsweise wie oben dargstellt erfolgt ist. Dies wird vorzugsweise anhand des Lenkwinkelsignals oder eines Gierratensignals, etc. vorgenommen, wobei ein entsprechender Lenkeinschlag detektiert wird. Erfolgt keine oder eine nicht ausreichende Fahrerreaktion, so wird von einem bewussten Spurwechsel ausgegangen und gemäß Schritt 108 richtungskorrekt der entsprechende Blinker angesteuert. Danach wird das Programm zum nächsten Zeitpunkt wiederholt. Hat eine Fahrerreaktion stattgefunden, so hat der Fahrer entweder auf die Warnung reagiert oder den Spurwechsel abgeschlossen. In diesem Fall wird gemäß Schritt 110 das Blinkergeräusch und ggf. der eingeschaltete Blinker deaktiviert. Danach wird das Programm zum nächsten Zeitintervall erneut durchlaufen.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel wird bereits im Schritt 104 die Blinkeransteuerung vorgenommen und dann bei nicht erkannter Fahrerreaktion im Schritt 106 ein deutliches Warnsignal erzeugt, da dann angenommen werden kann, der Spurwechsel findet ungewollt statt, während bei der erkannten Fahrerreaktion im Schritt 106 von der Beendigung eines gewollten Spurwechsels oder der Reaktion auf die Warnung ausgegangen werden kann und der Blinker gemäß Schritt 110 deaktiviert wird.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur, wobei die Fahrerinformation erfolgt, wenn das Fahrzeug die Fahrspur verlässt bzw. zu verlassen droht, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrerinformation das Einschalten eines Blinkers bzw. die Erzeugung eines Blinkergeräusches ist, wobei bei erkannter Reaktion auf die Fahrerinformation ein Deaktivieren des Blinkers bzw. des Geräusches erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei erkanntem Verlassen der Fahrspur bzw. bei drohendem Verlassen der Fahrspur zunächst ein Blinkergeräusch eingeblendet wird und dann bei fehlender Fahrerreaktion eine Ansteuerung des Blinkers erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschalten des Blinkers und/oder das Erzeugen des Blinkergeräuschs richtungskorrekt in Abhängigkeit von der Richtung des Verlassens der Fahrspur erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlassen der Fahrspur auf der Basis eines videobasierten Spurverlassenswarnerssystems erkannt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass bei erkanntem Verlassen der Fahrspur bzw. bei drohendem Verlassen der Fahrspur zunächst eine Ansteuerung des Blinkers erfolgt und bei weiterhin fehlender Reaktion des Fahrers eine zweite, deutliche Warnung an den Fahrer erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion des Fahrers anhand eines Lenkwinkelsensorsignals, eines Gierratensensorsignals, etc. ermittelt wird.
  7. Vorrichtung zur Fahrerinformation bei Verlassen der Fahrspur, mit einer Auswerteeinheit, welche bei drohendem Verlassen der Fahrspur oder bei Verlassen der Fahrspur eine Warnung des Fahrers aktiviert, mit einem Mikrocomputer, welcher ein Programm umfasst, welches derart ausgestaltet ist, dass bei Verlassen der Fahrspur oder drohendem Verlassen der Fahrspur der Blinker des Fahrzeugs eingeschaltet wird bzw, ein Blinkergeräusch erzeugt wird und bei erkannter Fahrerreaktion der Blinker bzw. das Blinkergeräusch deaktiviert wird.
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