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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren mit der Ausgangssignale eines Tonwiedergabegeräts, wie
einem Radio, einem Tonband oder einem CD-Spieler, automatisch in
einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs angepasst werden können, um
den Klangeindruck zu verbessern.
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Allgemein
sind Tonwiedergabegeräte
bzw. Audiosysteme bekannt, wie beispielsweise Autoradios, die in
Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Bei einem solchen Autoradio stellt
normalerweise ein Benutzer die Lautstärke und das Klangmuster (Bässe, Tonhöhen, Fader,
Balance) manuell ein, um diese seinem persönlichen Geschmack oder Hörvermögen anzupassen.
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Des
Weiteren sind auch Tonwiedergabegeräte bekannt, bei denen die Lautstärke automatisch über eine
jeweilige Fahrgeschwindigkeit an die Umgebungsgeräusche angepasst
wird. Hierzu stellt der Benutzer einen Faktor, z.B. einen SDVC (Speed
Dependent Volume Control) Faktor ein, der festlegt wie stark das
Tonwiedergabegerät
auf die Geschwindigkeitsänderung
mit einer Lautstärkenanhebung
reagiert. Bei SDVC-Faktoren von 1 bis 5 bedeutet ein SDVC-Faktor „1", dass nur eine geringe
Anhebung der Lautstärke
abhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgt, wohingegen ein SDVC-Faktor „5" eine relativ starke
Anhebung der Lautstärke
abhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit bedeutet. Beispielsweise kann ein
SDVC-Faktor von „3" bei einem Cabrio
mit geschlossenem Verdeck verwendet werden, während ein SDVC-Faktor von „5" bei einem Cabrio mit
offenem Verdeck gewählt
wird, da hier die Umgebungsgeräusche
deutlich höher
sind.
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Aus
dem Stand der Technik, wie er beispielsweise in der
DE 44 27 912 A1 offenbart
ist, ist des Weiteren ein Verfahren und eine Einrichtung zum Anpassen
von Ausgangssignalen eines Lautsprechers an den Geräuschpegel
in einem Fahrgastraum bekannt. Dabei erfolgt eine selektive Anhebung
eines Schalldruckpegels im Bereich bestimmter Frequenzen eines Tonsignals.
Dies ist abhängig
von der Frequenz und dem Schalldruckpegel auftretender Störgeräusche. Dabei
werden die Störgeräusche definierende
Kennlinien einmalig bestimmt und dann in jedem Fahrzeug abgespeichert.
Auf der Grundlage dieser Kennlinien erfolgt dann die Anpassung des Tonsignals,
wobei die aktuellen Betriebsparameter des Fahrzeugs zur Auswahl
einer aktuell richtigen Kennlinie hinzugezogen werden.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
0 615 337 A1 ein Verfahren zur Lautsprechereinstellung
bekannt. Dabei werden Bezugskurven beispielsweise vor der Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeugs in einem entsprechenden Steuergerät festgelegt. Die Bezugskurven
entsprechen den Innengeräuschen,
die für
den jeweiligen Fahrzeugtyp in vorausgehenden Versuchen ermittelt
wurden. Die Bezugskurve wird dabei als Referenz bei der Einstellung
eines definierten Lautstärke-Sollpegels
verwendet. Dabei wird eine Veränderung
des Sollpegels zu dem tatsächlich
vorliegenden Istpegel nur in einem Umfang vorgenommen, wie dies
aufgrund der Bezugskurve notwendig ist. Das heißt, dass eine Veränderung
des Sollpegels erst in dem Bereich erfolgt, in dem sich der Soll-Pegel der
Bezugskurve annähert.
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Die
Anpassung der Lautsprechereinstellungen erfolgt bei der
EP 0 615 337 A1 aufgrund
von vom Hersteller zuvor festgelegten Bezugskurven, die beispielsweise
für jeden
Fahrzeugtyp identisch sind. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs muss daher,
um die Lautsprechereinstellung an seine individuellen Hörgewohnheiten
anzupassen, den Lautsprecher bzw. das dazugehörende Tonwiedergabegerät nachregeln.
Des Weiteren müssen
solche Bezugskurven in aufwendigen Versuchen erst bestimmt werden
und weiter Auswahlkriterien festgelegt werden, wann welche Bezugskurve
verwendet wird. Darüber
hinaus sind solche Bezugskurven im voraus festgelegt und nicht veränderbar.
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Es
besteht daher ein Bedarf, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
die eine automatische und gemäß den Wünschen des
Fahrers zugleich individuelle Anpassung von Ausgangssignalen eines
Tonwiedergabegeräts
im Fahrgastraum eines Fahrzeugs erlauben.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die
eine automatische und individuelle fahrerspezifische Anpassung von
Ausgangssignalen eines Tonwiedergabegeräts im Fahrgastraum eines Fahrzeugs
erlauben, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Betriebszustände die
zu unterschiedlichen Geräuschpegeln
im Fahrgastraum führen.
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Erfindungsgemäß wird die
oben genannte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
8 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
Eine
Vorrichtung zur Anpassung wenigstens eines Ausgangssignals eines
Tonwiedergabegeräts
in einem Fahrzeug, mit einer Einrichtung zum manuellen Einstellen
des Ausgangssignals durch einen Benutzer, einer Betriebszustandserfassungseinrichtung zum
Erfassen und Ausgeben eines Betriebszustands des Fahrzeugs, einer
Speichereinrichtung zum Speichern der Einstellung des Ausgangssignals
entsprechend eines jeweiligen Betriebszustands des Fahrzeugs, einer
automatischen Einstelleinrichtung zum automatischen Einstellen des
Ausgangssignals des Tonwiedergabegeräts für einen erfassten Betriebszustand
basierend auf der in der Speichereinrichtung für diesen Betriebszustand gespeicherten
Einstellung des Ausgangssignals.
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Ein
Verfahren zur Anpassung von wenigstens einem Ausgangssignal eines
Tonwiedergabegeräts
in einem Fahrzeug, mit den folgenden Schritten: Erfassen eines Betriebszustands
des Fahrzeugs mittels einer Betriebszustandserfassungseinrichtung, Speichern
wenigstens eines von einem Benutzer manuell eingestellten Ausgangssignals
des Tonwiedergabegeräts
in einer Speichereinrichtung, Abrufen der Einstellung des Ausgangssignals
aus der Speichereinrichtung, wenn die Betriebszustandserfassungseinrichtung
den Betriebszustand erneut erfasst, automatisches Einstellen des
Tonwiedergabegeräts
entsprechend der abgerufenen Einstellung des Ausgangssignals durch
eine automatische Einstelleinrichtung.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, bei dem eine
automatische Anpassung wenigstens eines Ausgangssignals einer Tonwiedergabevorrichtung
in einem Fahrzeug auf Basis einer benutzerspezifischen Einstellung
erfolgt.
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Dabei
wird eine Einstellung wenigstens eines Ausgangssignals eines Tonwiedergabegeräts durch
einen Benutzer für
einen vorbestimmten Betriebszustand des Fahrzeugs abgespeichert.
Wird der Betriebszustand des Fahrzeugs erneut erfasst, so wird die
zuvor abgespeicherte Einstellung abgerufen und bei dem Tonwiedergabegerät entsprechend automatisch
eingestellt.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
dass eine Einstellung von Ausgangssignalen eines Tonwiedergabegeräts einerseits
automatisch erfolgen kann und andererseits auf der Basis einer benutzerspezifischen
Einstellung. Das heißt
der Benutzer kann selbst gemäß seinen
eigenen individuellen Bedürfnissen
und Hörgewohnheiten
die Ausgangssignale des Tonwiedergabegeräts einstellen, wobei diese
für den
entsprechenden Betriebszustand des Fahrzeugs gespeichert, später abgerufen
und automatisch eingestellt werden können. Dadurch muss der Benutzer, bei
einem erneuten Auftreten des Betriebszustands, das Tonwiedergabegerät nicht
wieder manuell nach seinen Bedürfnissen
einstellen sondern dies erfolgt dann automatisch. Des Weiteren kann
auf das Bestimmen und Bereitstellen und Auswählen von geeigneten Kennlinien
bzw. Bezugskurven zum Einstellen des Ausgangssignals verzichtet
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit der Zeichnung.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine Einstellungsänderungserfassungseinrichtung
auf, die eine Änderung
der Einstellung des Ausgangssignals durch den Benutzer während eines
zugehörigen
Betriebszustands erfasst, wobei in der Speichereinrichtung die durch
den Benutzer geänderte
Einstellung des Ausgangssignals als neue Einstellung für den zugehörigen Betriebszustand
des Fahrzeugs gespeichert wird. Dies hat den Vorteil, das die Einstellung
des Ausgangssignals für
einen Betriebzustand nicht statisch ist, sondern von einem Benutzer
nach dessen individuellen Bedürfnissen
abgeändert
und angepasst werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Vorrichtung eine Schaltereinrichtung auf, wobei der Benutzer
die Schaltereinrichtung betätigen
kann, um eine automatische Einstellung des Ausgangssignals manuell
zu ändern
und die geänderte
Einstellung als neue Einstellung des Ausgangssignals für diesen
Betriebszustand abzuspeichern. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer
die Einstellung des Ausgangssignals selbst ändern und damit an seine individuellen
Bedürfnissen
sehr einfach anpassen kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
speichert die Vorrichtung im Anschluss an eine automatische Einstellung
des Ausgangssignals die Einstellung des Ausgangssignals während des
erfassten Betriebszustands erneut ab und zwar unabhängig davon,
ob die Einstellung durch den Benutzer zuvor manuell geändert wurde
oder von dem Benutzer unverändert
beibehalten wurde. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzliche
Einrichtung notwendig ist die bestimmt, ob eine automatische Einstellung
des Ausgangssignals nachträglich
durch den Benutzer nochmals manuell verändert wurde oder nicht, wobei die
veränderte
Einstellung dann als neue Einstellung des Ausgangssignals in der
Speichereinrichtung abgespeichert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Einstellung des Ausgangssignals das Einstellen der Lautstärke, des
Basses, der Tonhöhe,
der Balance und/oder des Faders des Ausgangssignals. Dies hat den
Vorteil, dass ein Benutzer neben der reinen Lautstärke auch
den Klang des Ausgangssignals des Tonwiedergabegeräts individuell
an seine Hörgewohnheiten
und Vorlieben anpassen kann. Zusätzlich
oder alternativ umfasst die Einstellung des Ausgangssignals auch
die geschwindigkeitsabhängige
Lautstärkeanhebung
bzw. der dazugehörige
Faktor, wie z.B. SDVC (Speed Dependent Volume Control). Auch die
Einblende und Unterdruckfaktoren für z.B. Navigationsansagen kommen hier
in Betracht.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist das Tonwiedergabegerät
wenigstens einen Lautsprecher, ein Radio, einen CD-Spieler, ein Kassetten-Wiedergabegerät, eine
Sprachausgabe eines Navigationssystems und/oder einen DVD-Spieler
auf, deren Ausgangssignale jeweils einstellbar sind. Dies hat den
Vorteil, dass neben einem Radio oder einem CD-Spieler auch das automatische Einstellen
des Ausgangssignals beispielsweise einer Spracheinrichtung eines
Navigationssystems möglich
ist gemäß den individuellen
Bedürfnissen
eines Benutzers.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Betriebszustandserfassungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass sie als Parameter für
Betriebszustände
verschiedene Fahrzeuggeschwindigkeiten bzw. verschiedene Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche,
das Vorhandensein eines geöffneten bzw.
geschlossenen Verdecks, das Vorhandensein wenigstens eines geöffneten
oder geschlossenen Fensters, das Vorhandensein eines geöffneten
oder geschlossenen Schiebedachs, den Einsatz eines Windschotts,
die Motordrehzahl, die Getriebestufe und/oder die Gebläsestufe
erfasst. Als Parameter für den
Betriebszustand könnte
z.B. ein spezieller Fahrmodus, wie z.B. ein so genannter „Sportmode", in Betracht kommen,
wie er z.B. in vielen Kraftfahrzeugen manuell wählbar ist oder zum Teil auch automatisch aufgrund
des Fahrerverhalten eingestellt wird.
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Dies
hat den Vorteil, dass durch die Vielzahl an Parametern, die durch
die Betriebszustanderfassungseinrichtung erfasst werden können, eine
Vielzahl von Betriebszuständen
auf Basis eines Parameters oder einer Kombination von Parametern
erstellt und erfasst werden können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Figur der
Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiels
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
zur Anpassung von Ausgangssignalen eines Tonwiedergabegeräts in einem
Fahrzeug gemäß der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Es sei angenommen, dass die Vorrichtung 10 hier in einem
Kraftfahrzeug, wie einem Pkw, verwendet wird.
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Die
Vorrichtung 10 enthält
dabei ein Tonwiedergabegerät 12.
Das Tonwiedergabegerät 12 kann ein
Radio, einen CD-Spieler, eine Sprachausgabeeinrichtung eines Navigationssystems,
ein Kassetten-Wiedergabegerät
und/oder einen DVD-Spieler aufweisen. Des Weiteren ist das Tonwiedergabegerät 12 mit
Mitteln 14 zum manuellen Regeln der Einstellung des Ausgangssignals
versehen. Das Ausgangssignal kann sich dabei aus der Lautstärke und/oder der
Klangeinstellung, d.h. beispielsweise der Bässe, der Tonhöhe, der
Balance und/oder des Faders, und/oder einem SDVC(Speed Dependent
Volume Control)-Faktor zusammensetzen. Hierzu kann das Tonwiedergabegerät 12 mit
einem entsprechenden Lautstärkenregler 16,
Mitteln 18, 20 zur Einstellung der Bässe und
Tonhöhen,
sowie Mitteln (nicht dargestellt) zur Einstellung der Balance und
des Faders sowie eines SDVC-Faktors versehen sein. Wahlweise können hierbei
die Lautsprecher 22 des Tonwiedergabegeräts 12 auch
einzeln eingestellt werden. Hierzu können entsprechende Mittel (nicht
dargestellt) zum Einstellen der einzelnen Lautsprecher 22 des Tonwiedergabegeräts 12 vorgesehen
werden.
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Des
Weiteren ist das Tonwiedergabegerät 12 mit einer Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 verbunden,
mit der verschiedene Betriebszustände des Fahrzeugs bestimmt
werden können.
Die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 kann beispielsweise
so ausgebildet sein, dass sie unterschiedliche Fahrzeuggeschwindigkeiten
V bzw. Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche bestimmen kann. Hierzu kann
die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 Geschwindigkeitssensoren
aufweisen über die
die Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt wird. Zusätzlich oder alternativ kann
die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 aber auch
mit einem vorhandenen Navigationssystem oder einer SDVC(Speed Dependent
Volume Control)-Einrichtung verbunden sein.
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Da
in Navigationssystemen sowie in SDVC-Einrichtungen ebenfalls die Fahrzeuggeschwindigkeit
V bestimmt wird, kann die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 derart
ausgebildet sein, dass sie auf Basis von Geschwindigkeitssensoren
bzw. von Geschwindigkeitsdaten aus dem Navigationssystem oder der
SDVC-Einrichtung die Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt bzw. auf
Daten dieser beiden Einrichtungen zurückgreift.
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Des
Weiteren kann die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 auch
geeignete Sensoren aufweisen um zu Bestimmen, ob beispielsweise
das Verdeck bei einem Cabrio geöffnet
oder geschlossen ist. Des Weiteren kann die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 auch
geeignete Sensoren aufweisen um Festzustellen, ob ein Schiebedach
oder ein anderes Fenster geschlossen oder teilweise oder ganz geöffnet ist.
Darüber
hinaus kann die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 auch
geeignete Sensoren aufweisen die bestimmen, ob ein Windschott bei
einem Cabrio eingesetzt wird oder nicht.
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Die
zuvor beschriebenen Parameter können dabei
separate Betriebszustände
bilden, d.h. einen Betriebzustand für einen Geschwindigkeitsbereich oder
einen Betriebszustand für
das Fahren mit offenem Verdeck. Alternativ können aber auch einzelne Parameter
zu geeigneten Betriebzuständen
zusammengefasst werden, beispielsweise im Hinblick auf unterschiedliche
Geräuschpegel
im Fahrgastraum. Das heißt,
dass beispielsweise ein Betriebszustand aus den Parametern „Fahren
mit geöffnetem
Verdeck" und „Fahren
mit einer hohen Geschwindigkeit" gebildet
werden kann. Hierbei ist der Geräuschpegel beispielsweise
im Fahrgastraum verhältnismäßig hoch.
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Ein
anderer Betriebszustand kann aus den Parametern gebildet werden „Fahren
mit geschlossenem Verdeck" und „Fahren
bei einer verhältnismäßig niedrigen
Geschwin digkeit".
Hierbei ist der Geräuschpegel
in dem Fahrgastraum relativ niedrig. Da der Geräuschpegel im Fahrgastraum bei
beiden Betriebzuständen
ziemlich unterschiedlich ist, wird ein Benutzer für diese
beiden Betriebszustände
sehr wahrscheinlich eine unterschiedliche Einstellung des Ausgangssignals
des Tonwiedergabegeräts 12 wählen. Bei
dem Fahren mit offenem Verdeck wird ein Benutzer beispielsweise
einen SDVC-Faktor von „5" wählen, da
hier relativ große
Umfangsgeräusche
auftreten, während
bei dem Fahren mit geschlossenem Verdeck die Umfangsgeräusche deutlich
geringer sind, so dass ein SDVC-Faktor von „3" beispielsweise ausreichend ist.
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Des
Weiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eine
Speichereinrichtung 26 auf, die mit dem Tonwiedergabegerät 12 verbunden
ist. In der Speichereinrichtung 26 wird das von einem Benutzer manuell
eingestellte Ausgangssignal, wie beispielsweise der SDVC-Faktor für einen
entsprechenden Betriebszustand des Fahrzeugs beispielsweise „Cabrioverdeck
offen" oder „Cabrioverdeck
geschlossen" abgespeichert.
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Hierbei
erfasst die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 zunächst, wenn
ein vorbestimmter Betriebszustand des Fahrzeugs eintritt, beispielsweise
einen ersten Betriebszustand, gemäß dem das Verdeck des Cabrios
geöffnet
ist und das Fahrzeug mit einer hohen Geschwindigkeit fährt.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung 10 können
vorab Einstellungen für
die verschiedenen Betriebszustände
vom Hersteller vorgegeben und vorab abge speichert sein. Diese vorab
abgespeicherte Einstellung des Ausgangssignals wird beim Erfassen
des zugehörigen
Betriebszustands aus der Speichereinrichtung 26 entsprechend
abgerufen und durch eine automatische Einstelleinrichtung 28 automatisch
an dem Tonwiedergabegerät 12 eingestellt. Die Änderung
dieser Einstellung des Ausgangssignals und das Abspeichern der geänderten
Einstellung wird weiter unten näher
erläutert.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind zunächst
keine Einstellungen des Ausgangssignals zu zugehörenden Betriebszuständen in
der Speichereinrichtung 26 abgespeichert. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird bei dem Erfassen des ersten Betriebszustandes zunächst das
von einem Benutzer eingestellte Ausgangssignal des Tonwiedergabegeräts 12 für diesen
Betriebszustand in der Speichereinrichtung 26 abgespeichert. Ändert sich
der erste Betriebszustand in einem nächsten Schritt und wird durch
die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 ein anderer
hier zweiter vorgegebener Betriebszustand erfasst, indem das Verdeck
des Cabrios beispielsweise geschlossen wird, so werden die Einstellungen
des Ausgangssignals für
diesen zweiten Betriebszustand in der Speichereinrichtung 26 abgespeichert.
Dabei kann es der Fall sein, dass der Benutzer die Einstellungen
des Ausgangssignals für das
Tonwiedergabegerät 12 an
den neuen Betriebszustand anpasst, beispielsweise einen anderen SDVC-Faktor
wählt,
da das Cabrioverdeck geschlossen ist und der Geräuschpegel im Fahrgastraum geringer
ist. Hierbei wird dann diese Einstellung für den neuen zweiten Betriebszustand
in der Speichereinrichtung 26 abgespeichert. Das gleiche
gilt auch, wenn der Benutzer die Einstellung des Ausgangssig nals
einfach beibehält
und nicht ändert,
dann wird die unveränderte
Einstellung des Ausgangssignals für diesen zweiten Betriebszustand
zunächst
in der Speichereinrichtung 26 abgespeichert.
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Wird
nun durch die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 der
erste Betriebszustand erneut erfasst, indem das Verdeck des Cabrios
geöffnet
wird und das Fahrzeug sich mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt,
so wird die Einstellung für
das Ausgangssignal für
diesen ersten Betriebszustand aus der Speichereinrichtung 26 abgerufen. Über die automatische
Einstelleinrichtung 28 wird die vorab gespeicherte Einstellung
des Ausgangssignals automatisch an dem Tonwiedergabegerät 12 eingestellt. Dies
hat den Vorteil, dass der Benutzer nicht selbst das Tonwiedergabegerät 12 erneut
gemäß seinen Wünschen und
Hörgewohnheiten
manuell einstellen muss, sondern dies automatisch erfolgt. Des Weiteren
basiert diese automatische Einstellung nicht auf einer vom Hersteller
vorgegebenen Einstellung, sondern auf der individuell vom Fahrer
für diesen
Betriebszustand gewünschten
Einstellung.
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Ebenso
verhält
es sich, wenn die Betriebszustandserfassungseinrichtung 24 den
zweiten Betriebszustand erneut erfasst. Dann wird die Einstellung
des Ausgangssignals für
den zweiten Betriebszustand aus der Speichereinrichtung 26 abgerufen und
durch die automatische Einstelleinrichtung 28 an dem Tonwiedergabegerät 12 entsprechend
eingestellt. Der erste und zweite Betriebszustand dienen hierbei
lediglich der Darstellung des Prinzips der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Tatsäch lich
können
eine Vielzahl von unterschiedlichen oder ähnlichen Betriebszuständen definiert
werden.
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Um Änderungen
der Einstellung des Ausgangssignals für unterschiedliche Betriebszustände zu berücksichtigen,
kann beispielsweise eine Einstellungsänderungserfassungseinrichtung 30 bei den
beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen
werden. Diese Einstellungsänderungserfassungseinrichtung 30 erfasst,
wenn ein Benutzer die zuvor automatisch eingestellten Ausgangssignale des
Tonwiedergabegeräts 12 während des
zugehörigen
Betriebszustands manuell verändert,
da sich beispielsweise seine Preferenzen geändert haben. In diesem Fall
werden dann die ursprünglichen
Einstellungen durch die geänderten
bzw. neuen Einstellungen der Ausgangssignale für diesen Betriebszustand ersetzt
und in der Speichereinrichtung 26 entsprechend abgespeichert.
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Alternativ
kann jedoch bei beiden Ausführungsformen
die Einstellung des Ausgangssignals des Tonwiedergabegeräts automatisch
abgespeichert werden während
eines vorbestimmten Betriebszustand. Dies geschieht unabhängig davon,
ob die Einstellungen während
des erfassten Betriebszustands geändert oder unverändert beibehalten
wurden. Mit anderen Worten, wird beispielsweise der erste Betriebszustand
erneut erfasst, so wird zunächst
die entsprechende Einstellung des Ausgangssignals für diesen
Betriebszustand aus der Speichereinrichtung 26 abgerufen
und durch die automatische Einstelleinrichtung 28 an dem
Tonwiedergabegerät 12 eingestellt. Ändert der
Benutzer nun während
dieses Betriebszustands die Einstellung des Ausgangssignals manuell,
um sie seinen Bedürfnissen
bes ser anzupassen, so wird diese geänderte Einstellung als neue
Einstellung für
diesen Betriebszustand automatisch in der Speichereinrichtung 26 abgespeichert. Behält der Benutzer
dagegen die automatischen Einstellung für das Ausgangssignal unverändert bei,
so wird diese Einstellung ebenfalls erneut in der Speichereinrichtung 26 für diesen
Betriebszustand abgespeichert und ersetzt die ursprünglich abgespeicherte
Einstellung. Dies hat den Vorteil, dass bei dieser Alternative keine
Unterscheidung getroffen werden muss, ob die automatische Einstellung
vom Benutzer geändert
wurden oder nicht. Bei dieser Alternative wird die Einstellung ob
geändert
oder unverändert immer
während
des entsprechenden Betriebszustands in der Speichereinrichtung 26 erneut
abgespeichert.
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Als
weitere Alternative ist auch denkbar, dass bei den beiden oben beschriebenen
Ausführungsformen
statt der Einstellungsänderungserfassungseinrichtung 30 eine
Schaltereinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen wird, die der
Benutzer betätigen
kann, wenn er die Einstellungen für die Ausgangssignale für einen
bestimmten Betriebszustand ändern
möchte
und die Einstellungen als neue Einstellungen in der Speichereinrichtung 26 für diesen Betriebszustand
speichern will.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und verschiedener Ausführungsformen
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
kann auf vielfältige
Weise modifiziert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere nicht auf die in dem obigen
Ausführungsbeispiel
beschriebenen Ausführungsformen
und Varianten beschränkt.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht auf die aufgeführten Einstellungen
des Ausgangssignals beschränkt.
Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
stellt lediglich ein exemplarisches Beispiel dar.
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Die
Erfindung ist des Weiteren nicht auf die oben beschriebenen Betriebszustände beschränkt, in
denen beispielsweise das Vorhandensein von einem geöffneten
oder geschlossenen Verdeck bestimmt wird. Es ist für den Durchschnittsfachmann
offensichtlich, dass neben den zuvor beschriebenen Betriebszuständen auch
weitere Betriebszustände berücksichtigt
werden können,
bei denen beispielsweise Parameter wie die Motordrehzahl n, die
Getriebeschaltstufe i, die Gebläseschaltstufe
usw. einbezogen werden.
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Des
Weiteren ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass die Betriebszustandserfassungseinrichtung
ausschließlich
auf Geschwindigkeitssensoren und Geschwindigkeitsdaten eines Navigationssystems
oder einer SDVC-Einrichtung
zurückgreift, sondern
auch auf andere geeignete Daten bzw. Sensoren, wie beispielsweise
Wegaufnehmer.
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Des
Weiteren ist die Erfindung nicht auf den beispielhaft aufgeführten ersten
und zweiten Betriebszustand beschränkt, sondern kann eine Vielzahl
von unterschiedlichen, geeigneten Betriebszuständen aufweisen. Für den Durchschnittsfachmann ist
es offensichtlich, dass ei ne Reihe von Betriebszuständen beispielsweise
für unterschiedliche
oder ähnliche
Geräuschpegel
im Fahrgastraum eines Fahrzeugs definiert werden können.
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Weiter
ist die Erfindung nicht auf Fahrzeuge im Sinn von Kraftfahrzeugen
wie Pkws beschränkt, sondern
kann beispielsweise auch Transporter und LKWs umfassen. Grundsätzlich kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
für alle
Arten von Fahrzeugen eingesetzt werden, bei denen Tonwiedergabegeräte verwendet werden.
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Tonwiedergabegerät
- 14
- Mittel
(zum manuellen Einstellen des Ausgangssignals an dem Tonwiedergabegerät)
- 16
- Lautstärkenregler
- 18
- Mittel
(zur Einstellung der Bässe
bei dem Tonwiedergabegerät)
- 20
- Mittel
(zur Einstellung der Tonhöhe
bei dem Tonwiedergabegerät)
- 22
- Lautsprecher
- 24
- Betriebszustandserfassungseinrichtung
- 26
- Speichereinrichtung
- 28
- automatische
Einstelleinrichtung
- 30
- Einstellungsänderungserfassungseinrichtung