DE102008002689A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Anpassung des Widergabespektrums zweier Audioquellen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Anpassung des Widergabespektrums zweier Audioquellen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung des Wiedergabespektrums zweier Audioquellen, enthaltend ein adaptives Filter, welches einen ersten und einen zweiten Eingang und einen Ausgang aufweist, wobei eine erste Übertragungsfunktion zur Wiedergabe der ersten Audioquelle am ersten Eingang und eine zweite Übertragungsfunktion zur Wiedergabe der zweiten Audioquelle am zweiten Eingang vorgesehen sind, wobei die erste Übertragungsfunktion vom Benutzer einstellbar ist und die zweite Übertragungsfunktion automatisiert ermittelbar ist, so dass das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters für beide Audioquellen gleich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung des Widergabespektrums zweier Audioquellen, enthaltend ein adaptives Filter, welches einen ersten und einen zweiten Eingang sowie eine Ausgang aufweist, wobei eine erste Übertragungsfunktion zur Widergabe der ersten Audioquelle am ersten Eingang und eine zweite Übertragungsfunktion zur Widergabe der zweiten Audioquelle am zweiten Eingang vorgesehen ist.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden insbesondere dazu verwendet, unterschiedliche Audioquellen mit gleichem Programminhalt wechselweise wiederzugeben, wobei für den Zuhörer keine merklichen Umschalteffekte auftreten sollen.
  • Aus der DE 101 03 400 A1 ist bekannt, einen Rundfunkempfänger mit einem analogen und einem digitalen Empfangsteil auszustatten. Oftmals werden identische Programminhalte sowohl über analoge als auch über digitale Sender verbreitet. Der vorbekannte Rundfunkempfänger wählt stets den am jeweiligen Standort mit höchster Qualität zur Verfügung stehenden Übertragungsweg selbsttätig aus und schaltet bei einer Verschlechterung der Übertragung selbsttätig auf einen anderen Übertragungsweg um.
  • Sofern ein Zeitversatz zwischen nominell identischen Programminhalten besteht, so wird dieser Zeitversatz bei der Umschaltung berücksichtigt, sodass für den Zuhörer keine merklichen Umschalteffekte auftreten. Weiterhin wird im Stand der Technik vorgeschlagen, einen Lautstärkeunterschied zwischen den Übertragungswegen zu ermitteln und die Lautstärke der Audioquellen bei der Umschaltung anzupassen.
  • Weiterhin ist bekannt, variable Filterstufen als Klangregler zur Verfügung zu stellen, mittels welcher der Benutzer einzelne Frequenzbereiche des Eingangssignals anheben oder absenken kann, um das Signal an seine Hörgewohnheiten und seine persönlichen Vorlieben anzupassen. Wenn das Signal der ersten und das Signal der zweiten Audioquelle jedoch unterschiedliche Bandbreite, d. h. ein unterschiedliches Frequenzspektrum aufweisen, ergibt sich aufgrund des bei der Umschaltung des Übertragungsweges wechselnden Eingangssignales trotz der Klanganpassung durch den Benutzer ein anderer Klangeindruck. Der Benutzer muss diesen Unterschied nach der Umschaltung also durch manuelle Bedienung der Klangregler wieder ausgleichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die nach dem Stand der Technik bisher verbleibenden Umschalteffekte soweit wie möglich für den Benutzer unhörbar zu machen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Anpassung des Widergabespektrums zweier Audioquellen, enthaltend ein adaptives Filter, welches einen ersten und einen zweiten Eingang und einen Ausgang aufweist, wobei eine erste Übertragungsfunktion zur Wiedergabe der ersten Audioquelle am ersten Eingang und eine zweite Übertragungsfunktion zur Wiedergabe der zweiten Audioquelle am zweiten Eingang vorgesehen ist, wobei die erste Übertragungsfunktion vom Benutzer einstellbar ist, und die zweite Übertragungsfunktion automatisiert ermittelbar ist, sodass das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters für beide Audioquellen gleich ist.
  • Weiterhin besteht die Lösung der Aufgabe in einem Verfahren zur Umschaltung zweier Audioquellen gleichem Programminhalts, bei welchem ein adaptives Filter mit einer ersten Übertragungsfunktion zur Wiedergabe der ersten Audioquelle und einer zweiten Übertragungsfunktion der zweiten Audioquelle eingesetzt wird, um das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters für beide Audioquellen anzugleichen, wobei die erste Übertragungsfunktion vom Benutzer eingestellt und die zweite Übertragungsfunktion automatisiert ermittelt wird.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur individuellen Klangeinstellung durch den Benutzer ein Filter mit variablem Übertragungsverhalten bereitzustellen. Dies erlaubt dem Benutzer die Wiedergabe an seine individuellen Vorstellungen anzupassen. Nach der Umschaltung des Audiosignals, beispielsweise von einem analogen Rundfunkempfänger zu einem digitalen Rundfunkempfänger oder umgekehrt ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Bandbreite beider Signalquellen bei unveränderter Filterfunktion ein anderes Ausgangssignal. Nach dem Stand der Technik müsste der Benutzer die Klangeinstellungen erneut vornehmen, d. h. die Übertragungsfunktion des Filters ändern, um wieder eine Wiedergabe gemäß seinen individuellen Vorlieben zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass Wiedergabespektrum am Ausgang des Filters zu analysieren und durch Analyse des Eingangsspektrums der zweiten Audioquelle bereits vor der Umschaltung eine zweite Filterfunktion zu berechnen und in einem Speicher abzulegen. Auf diese Weise kann gleichzeitig mit der Audioquelle auch die Übertragungsfunktion des Filters umgeschaltet werden, sodass das Wiedergabespektrum nahezu unverändert bleibt.
  • Unter einem nahezu unveränderten bzw. gleichen Wiedergabespektrum im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Wiedergabespektrum verstanden, welches beim Benutzer, bzw. Hörer den gleichen Klangeindruck hervorruft. Dies schließt nicht aus, dass zwei Wiedergabespektren teilweise unterschiedliche Signalintensitäten in einem oder mehreren Frequenzbändern aufweisen, wenn diese Unterschiede vom Benutzer nicht wahrgenommen werden, beispielsweise aufgrund psychoakustischer Effekte oder aufgrund der Unhörbarkeit von Frequenzen am Rande des Wiedergabespektrums.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, für jedes Rundfunkprogramm eine erste und eine zweite Über tragungsfunktion in einer Speichervorrichtung abzulegen. Sofern der Benutzer beim Aufruf des entsprechenden Rundfunkprogramms keine Änderungen an den Klangeinstellungen vornimmt, kann das Programm sofort mit der gespeicherten Übertragungsfunktion und damit mit den vom Benutzer präferierten Klangeinstellungen wiedergegeben werden. Der Rundfunkempfänger mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wählt dabei in Abhängigkeit des Eingangssignals, z. B. in Abhängigkeit eines digitalen oder eines analogen Übertragungsweges, die passende Übertragungsfunktion aus.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
  • 1 zeigt dabei ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Umschaltung zweier Audioquellen.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umschaltung zweier Audioquellen.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Umschaltung zweier Audioquellen schematisch dargestellt. Im Ausführungsbeispiel nach 1 umfassen die zwei Audioquellen 1 und 2 zwei Rundfunkempfangsteile, beispielsweise einen analogen Rundfunkempfänger 1 und einen digitalen Rundfunkempfänger 2. Jeder Rundfunkempfänger ist mit einer Antenne zum Empfang eines für ihn bestimmten Rundfunksignals versehen. Nach Demodulation des Rundfunksignals von der Trägerfrequenz und gegebenenfalls nach Analog/Digital- oder Digital/Analog-Wandlung des Signals stehen beide Audiosignale an zwei Eingängen eines adaptiven Filters 3 zur Verfügung.
  • Das adaptive Filter 3 kann dabei als analoges oder digitales Filter aufgebaut sein. Ein analoges filter kann als passives Filter aus Widerständen, Kondensatoren und Induktivitäten aufgebaut werde. Ein aktives analoges Filter kann beispielsweise Filterstufen aufweisen, welche mit mindestens einem Operationsverstärker arbeiten. Ein digitales Filter kann mittels eines digitalen Signalprozessors oder einem Mikroprozessor realisiert werden, welcher eine entsprechende Software ausführt, welche die gewünschte Filtercharakteristik darstellt.
  • Das adaptive Filter 3 weist an jedem Eingang einen Konformitätsspeicher 30 und 31 auf. Der Konformitätsspeicher dient zum Zwischenspeicher der Eingangssignale der Audioquellen 1 und 2, beispielsweise in Form eines FIFO-Stacks. Die aus dem Konformitätsspeicher 30 ausgelesenen Daten werden mit einer Filterfunktion 32 gefaltet. Dies kann wahlweise in Form einer analogen oder digitalen Filterung, beispielsweise mit einem digitalen Signalprozessor erfolgen. In 1 ist dabei die Situation dargestellt, dass die Daten am Ausgang des Filters 32 über einen Umschalter 34 an den Ausgang des adaptiven Filters 3 gelangen.
  • Die Übertragungsfunktion 32 des ersten Signalpfades kann vom Benutzer über ein Bedieninterface 6 eingestellt werden. Beispielsweise kann der Benutzer einzelne Frequenzbänder wie Bässe, Mitten oder Höhen individuell nach seinen Vorlieben anheben oder absenken.
  • Die Übertragungsfunktion 32 ändert das Klangspektrum des Eingangssignals der ersten Audioquelle 1 am Ausgang des adaptiven Filters 3. Dieses Ausgangssignal wird nachfolgend an einen Signalverstärker 4 geliefert. Das im Signalverstärker 4 verstärkte Signal wird dann über mindestens einen Lautsprecher 5 wiedergegeben.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 1 nur ein Signalverstärker mit einem Lautsprecher dargstellt. Dem Fachmann ist selbstverständlich geläufig, dass zur Wiedergabe auch mehrere Signalverstärker und mehrere Lautsprecher verwendet werden können, beispielsweise zur Stereowiedergabe oder um separate Lautsprecher für den Tiefton-, den Mittelton- und den Hochtonbereich zu verwenden.
  • Nachdem die vom Benutzer gewünschte Klanganpassung, d. h. die Definition der Übertragungsfunktion 32 über das Benutzerinterface 6 abgeschlossen ist, wird vom Rechenwerk 7 das Wiedergabespektrum am Ausgang des Übertragungsfilters 3 analysiert. Dies kann beispielsweise mittels einer Fourier- oder einer Wavelet-Transformation geschehen. Das Rechenwerk 7 enthält dazu beispielsweise einen Halbleiterspeicher und/oder einen digitalen Signalprozessor und/oder einen Mikroprozessor und/oder einen Mikrocontroller sowie entsprechende Software.
  • In gleicher Weise wird das Eingangssignal der zweiten Audioquelle 2 analysiert. Dazu liest das Rechenwerk 7 Daten der Audioquelle 2 aus dem Konformitätsspeicher 31 aus.
  • Das Rechenwerk 7 bestimmt dann aus den Unterschieden der jeweiligen Signalspektren eine Übertragungsfunktion 33, welche geeignet ist, das Signal der zweiten Audioquelle 2 in das Wiedergabespektrum zu überführen. Die Übertragungsfunktion 33 wird also verwendet, um das nominell inhaltsgleiche Audiosignal der Audioquelle 2 so wiederzugeben, dass auch bei unterschiedlichen Eingangsspektren der Audioquellen 1 und 2 das gleiche Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters 3 zur Verfügung steht. Hierzu kann das Rechenwerk 7 auch eine an sich bekannte Einheit umfassen, um die Lautstärke und/oder einen Zeitversatz zwischen den Signalen der Audioquellen 1 und 2 anzugleichen.
  • Nachdem die Übertragungsfunktion 33 ermittelt wurde, können beide Übertragungsfunktionen 32 und 33 in einem in 1 nicht dargestellten Speicher abgelegt werden. Zusammen mit den Übertragungsfunktionen 32 und 33 wird ein Identifier erzeugt und gespeichert, welcher die Übertragungsfunktionen 32 und 33 einem bestimmten Radioprogramm zuordnet. In einer Weiterbildung der Erfindung können auch weitere Informationen im Speicher abgelegt werden, beispielsweise ein Zeitversatz zwischen Audioquellen mit nominal gleichem Programminhalt.
  • Solange der Benutzer nun keine Änderungen an der Übertragungsfunktion 32 über das Bedienelement 6 vornimmt, steht der gespeicherte, vom Benutzer präferierte Klangeindruck für dieses Rundfunkprogramm zur Verfügung, unabhängig davon, ob dieses Programm über die Audioquelle 1 oder die Audioquelle 2 wiedergegeben wird. Aufgrund der automatisiert bestimmten Übertragungsfunktion 33 ändert sich dieser Klangeindruck nicht, wenn mittels des Umschalters 34 zwischen beiden Audioquellen 1 und 2 umgeschaltet wird.
  • Der Umschalter 34 kann dabei entweder automatisiert von der ersten auf die zweite Audioquelle umschalten, beispielsweise von einem digitalen Rundfunkempfänger auf einen analogen Rundfunkempfänger, wenn das Signal der jeweils aktuell nicht wiedergegebenen Audioquelle einen besseren Empfang, d. h. einen besseren Klangeindruck verspricht. Alternativ kann die Umschaltung auch manuell durch einen Eingriff des Benutzers erfolgen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, den Aufbau des adaptiven Filters 3 symmetrisch zu gestalten, d. h. auch die Übertragungsfunktion 33 mittels des Bedieninterface 6 vom Benutzer vorgeben zu lassen und stattdessen die Übertragungsfunktion 32 wie vorstehend beschrieben automatisiert zu generieren.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens. Zunächst wird sowohl das erste als auch das zweite Audiosignal in einem Konformitätsspeicher 2 zwischengespeichert. Die Zwischenspeicherung umfasst dabei bevorzugt eine Datenmenge, welche die Wiedergabe für etwa 0,5 bis 15 Sekunden ermöglicht. Bevorzugt erfolgt die Zwischenspeicherung der Audiosignale in Form von digitalen Signalen.
  • Nach Abschluss der Zwischenspeicherung wird automatisiert eine Wiedergabequelle ausgewählt. Da sowohl das erste als auch das zweite Audiosignal denselben Programminhalt übermitteln, erfolgt die Auswahl der Wiedergabequelle anhand der Qualität der Audiosignale. Sofern beispielsweise die Signalspannung eines analog empfangenen Audiosignals sehr niedrig ist, wird bevorzugt ein digitales Audiosignal ausgewählt. Sofern ein digitales Audiosignal nur mit einer großen Bitfehlerrate übertragen werden kann, wird bevorzugt ein analoges Audiosignal ausgewählt.
  • Sodann wird überprüft, ob in der der Vorrichtung zugeordneten Speichereinrichtung bereits eine Übertragungsfunktion für die ausgewählte Audioquelle und/oder den zur Wiedergabe vorgesehenen Programminhalt hinterlegt ist. Sofern die Übertragungsfunktionen bereits hinterlegt sind, wird die der jeweiligen Audioquelle zugeordneten Übertragungsfunktion ausgewählt und die Audioquelle unter Anwendung der Übertragungsfunktion auf das Audiosignal wiedergegeben.
  • Sofern für den gewünschten Programminhalt keine Übertragungsfunktion aufgefunden werden konnte, wird das Audiosignal der ausgewählten Audioquelle ohne Anwendung einer Übertragungsfunktion wiedergegeben. Die Wiedergabe erfolgt nun mit den vom Sender bereitgestellten Klangeinstellungen bzw. einer Default-Einstellung der ersten Übertragungsfunktion.
  • Sofern der Benutzer den Klangeindruck an seine individuellen Hörgewohnheiten anpassen möchte, kann er dies durch Anpassen der ersten Übertragungsfunktion, welche zur Wiedergabe der ersten Audioquelle vorgesehen ist, erreichen. Das Einstellen der Übertragungsfunktion umfasst dabei insbesondere das Absenken oder Anheben auswählbarer Frequenzbereiche des Audiosignals. Nach Abschluss der Einstellung der ersten Übertragungsfunktion durch den Benutzer wird diese erste Übertragungsfunktion in einer Speichervorrichtung hinterlegt.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die Einstellung der Übertragungsfunktion durch den Benutzer nicht zwingend erforderlich ist, vielmehr kann der Benutzer sich mit den vom Sender gelieferten Klangeinstellungen bzw. der im Rundfunkempfänger hinterlegten Default-Einstellung zufrieden geben. In diesem Fall kann die erste Übertragungsfunktion eine konstante Funktion sein, welche das von der ersten Audioquelle gelieferte Audiosignal nicht verändert.
  • Nachdem die Übertragungsfunktion gespeichert wurde, erfolgt die Wiedergabe der ersten Audioquelle unter Anwendung der vom Benutzer gewählten ersten Übertragungsfunktion. Die Übertragungsfunktion ändert dabei das Spektrum des Eingangssignals zu einem Wiedergabespektrum, beispielsweise durch Falten des Eingangssignals mit der Übertragungsfunktion.
  • Das Wiedergabespektrum wird nun mithilfe eines Rechenwerkes analysiert, beispielsweise mittels eines digitalen Signalprozessors. Weiterhin wird in gleicher Weise das Spektrum des von der nicht ausgewählten Signalquelle gelieferten Eingangssignals analysiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies das zweite Audiosignal. Die Analyse kann dabei beispielsweise durch einen Fourier-Transformation, eine Hilbert-Transformation oder eine Wavelet-Transformation der Audiosignale erfolgen.
  • Anhand der Analyse des Wiedergabespektrums und der Analyse des Eingangssignalspektrums der nicht ausgewählten Signalquelle wird nun eine Übertragungsfunktion berechnet, welche das Spektrum der nicht ausgewählten Signalquelle in das Wiedergabespektrum überführt. Sofern das Spektrum des Eingangssignals der ersten Audioquelle und der zweiten Audioquelle identisch ist, ergibt sich auch eine Identität der ersten und der zweiten Übertragungsfunktion. Sofern das Spektrum beider Audioquellen nicht identisch ist, ergeben sich Unterschiede in den Übertragungsfunktionen, welche diese unterschiedlichen Eingangsspektren in ein identisches Wiedergabespektrum überführen.
  • Nachdem auch die zweite Übertragungsfunktion berechnet wurde, wird die erste Übertragungsfunktion zusammen mit der zweiten Übertragungsfunktion und einen den Programminhalt kennzeichnenden Identifier gespeichert. Somit stehen die Übertragungsfunktionen, welche die individuellen Hörgewohnheiten des Benutzers abbilden und gleichzeitig die klanglichen Unterschiede der Audioquellen eliminieren, zur zukünftigen Verwendung zur Verfügung. Erst wenn eine Übertragungsfunktion durch einen Benutzereingriff geändert wird, wird automatisiert wieder eine zweite Übertragungsfunktion berechnet, welche diese Änderungen ebenfalls abbildet.
  • Sofern die Signalstärke der ausgewählten Audioquelle so weit abnimmt, dass eine Wiedergabe des Programminhaltes mittels der zweiten Audioquelle eine bessere Wiedergabequalität verspricht, wird sowohl die Audioquelle als auch die zugeordnete Übertragungsfunktion gewechselt, um so eine Wiedergabe mit identischem Wiedergabespektrum zu ermöglichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10103400 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Umschaltung zweier Audioquellen (1, 2), enthaltend ein adaptives Filter (3), welches einen ersten und einen zweiten Eingang und einen Ausgang aufweist, wobei eine erste Übertragungsfunktion (32) zur Wiedergabe der ersten Audioquelle (1) am ersten Eingang und eine zweite Übertragungsfunktion (33) zur Wiedergabe der zweiten Audioquelle (2) am zweiten Eingang vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Übertragungsfunktion (32) vom Benutzer einstellbar ist und die zweite Übertragungsfunktion (33) automatisiert ermittelbar ist, so dass das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters (3) für beide Audioquellen (1, 2) gleich ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Speichervorrichtung vorhanden ist, mittels welcher die erste und die zweite Übertragungsfunktion speicherbar ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste oder die zweite Audioquelle (1, 2) einen analogen Rundfunkempfänger umfasst und die zweite oder die erste Audioquelle (2, 1) einen digitalen Rundfunkempfänger umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung dazu eingerichtet ist, für jedes Rundfunkprogramm, welches sowohl mittels des analogen Rundfunkempfängers (1) als auch mittels des digitalen Rundfunkempfängers (2) empfangbar ist, eine erste und eine zweite Übertragungsfunktion (33, 32) zu speichern.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konformitätsspeicher (30, 31) vorhanden ist, in welchem zumindest ein Teil der Signale der ersten und der zweiten Audioquelle (1, 2) speicherbar sind sowie eine Analyseeinrichtung (7) vorhanden ist, mit welcher das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters und/oder das Signalspektrum einer Audioquelle (2) ermittelbar ist.
  6. Verfahren zur Umschaltung zweier Audioquellen (1, 2) gleichen Programminhalts, bei welchem ein adaptives Filter (3) mit einer ersten Übertragungsfunktion (32) zur Wiedergabe der ersten Audioquelle (1) und einer zweiten Übertragungsfunktion (33) zur Wiedergabe der zweiten Audioquelle (2) eingesetzt wird, um das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters (3) für beide Audioquellen (1, 2) anzugleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Übertragungsfunktion (32) vom Benutzer eingestellt und die zweite Übertragungsfunktion (33) automatisiert ermittelt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konformitätsspeicher (30, 31) verwendet wird, um die Signale der ersten und der zweiten Audioquelle (1, 2) zumindest teilweise zu speichern, wobei nach der Einstellung der ersten Übertragungsfunktion (32) das Wiedergabespektrum am Ausgang des adaptiven Filters (3) und das Signalspektrum der zweiten Audioquelle (2) ermittelt und die zweite Übertragungsfunktion (33) automatisiert so festgelegt wird, dass sich für die zweite Audioquelle (2) das selbe Wiedergabespektrum ergibt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Übertragungsfunktion (32, 33) gespeichert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste oder die zweite Audioquelle (1, 2) einen analogen Rundfunkempfänger umfasst und die zweite oder die erste Audioquelle (2, 1) einen digitalen Rundfunkempfänger umfasst und für jedes Rundfunkprogramm, welches sowohl mittels des analogen Rundfunkempfängers als auch mittels des digitalen Rundfunkempfängers empfangbar ist, eine erste und eine zweite Übertragungsfunktion (32, 33) gespeichert wird.
  10. Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  11. Rundfunkempfänger mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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