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GEBIET DER ERFINDUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf ein Gegenstandsdetektionssystem und insbesondere auf ein Gegenstandsdetektionssystem für ein Fahrzeug mit einer Hochfrequenz-Abfrageeinrichtung (”HF”-Abfrageeinrichtung), die mindestens eine Hochfrequenz-Identifikationsmarke (”RFID”-Marke) überwacht.
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HINTERGRUND
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Relativ große Gegenstände wie beispielsweise ein Fahrrad oder ein Kanu sind gewöhnlich zu groß, als dass sie in den Fahrgastraum oder den Kofferraum eines Fahrzeugs passen. Wenn eine Person einen relativ großen Gegenstand unter Verwendung ihres Fahrzeugs transportieren will, wird daher der Gegenstand typischerweise an der Außenseite des Fahrzeugs befestigt. Mehrere verschiedene Methoden existieren derzeit zum Befestigen von großen Gegenständen an der Außenseite des Fahrzeugs. Bei einer Methode können beispielsweise Vorrichtungen, die große Gegenstände befestigen und verdecken, verwendet werden, wie beispielsweise Verschlusskästen, Autodachträger und Ladeflächenabdeckungen. Obwohl große Gegenstände gewöhnlich relativ sicher bleiben und unter Verwendung dieser Vorrichtungen verdeckt werden, ist es dennoch möglich, dass ein Dieb in diese Vorrichtungen einbricht oder sich daran zu schaffen macht und die großen Gegenstände entwendet.
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Bei einer anderen Methode werden große Gegenstände an das Dach oder an einen Gepäckträger eines Fahrzeugs geschnallt. Ein Fahrradträger kann beispielsweise zum Befestigen eines Fahrrades am Fahrzeug auf dem Fahrzeug vorgesehen sein. Ketten und Schlösser können auch ebenso verwendet werden, um große Gegenstände an der Außenseite des Fahrzeugs zu befestigen. Das Befestigen von großen Gegenständen am Dach oder Gepäckträger des Fahrzeugs belässt jedoch den großen Gegenstand deutlich sichtbar. Dies zieht gewöhnlich die Aufmerksamkeit von Dieben an. Insbesondere kann ein Gegenstand, der deutlich sichtbar belassen wird und der einen signifikanten Wert hat, für einen Dieb besonders verlockend sein.
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In einigen Fällen kann sogar ein kleinerer Gegenstand wie beispielsweise ein Smartphone oder ein Laptop-Computer ebenso aus dem Fahrgastraum des Fahrzeugs gestohlen werden. Wenn beispielsweise ein Fahrer sein Mobiltelefon in einem Cabriolet lässt und das Klappdach des Cabriolets offen lässt, kann ein Dieb leicht das Telefon stehlen, ohne dass er detektiert wird. Folglich besteht ein Bedarf an einem System, das eine Benachrichtigung vorsieht, falls Gegenstände aus der Nähe des Fahrzeugs entwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Fahrzeug mit einem Gegenstandsdetektionssystem geschaffen, mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung zum selektiven Aussenden eines Alarms, wenn sie aktiviert wird, einem Fahrzeugalarm-Steuermodul, mindestens einer Hochfrequenz-Identifikationsmarke (”RFID”-Marke) und einer Hochfrequenz-Abfrageeinrichtung (”HF”-Abfrageeinrichtung). Das Fahrzeugalarm-Steuermodul steht mit der mindestens einen Anzeigeeinrichtung in Kommunikation und umfasst eine Steuerlogik zum Senden eines Aktivierungsdatensignals zu der mindestens einen Anzeigeeinrichtung, um selektiv die mindestens eine Anzeigeeinrichtung zu aktivieren. Die RFID-Marke ist zum Empfangen eines Abfrage-HF-Signals und zum Übertragen eines Antwort-HF-Signals beim Empfang des Abfrage-HF-Signals konfiguriert. Die HF-Abfrageeinrichtung steht mit dem Fahrzeugalarm in Kommunikation und ist innerhalb eines festgelegten Abstandes von der RFID-Marke angeordnet. Die HF-Abfrageeinrichtung weist einen Prozessor auf und umfasst eine Steuerlogik zum Übertragen des Abfrage-HF-Signals zur RFID-Marke. Die HF-Abfrageeinrichtung umfasst eine Steuerlogik zum Überwachen der RFID-Marke auf das Antwort-HF-Signal. Die HF-Abfrageeinrichtung umfasst auch eine Steuerlogik zum Feststellen, ob die RFID-Marke aus der Reichweite des festgelegten Abstandes heraus bewegt wird. Die RFID-Abfrageeinrichtung empfängt das Antwort-HF-Signal von der RFID-Marke nicht, wenn die RFID-Marke aus der Reichweite des festgelegten Abstandes heraus bewegt ist. Die HF-Abfrageeinrichtung umfasst fernereine Steuerlogik zum Senden eines Auslösedatensignals zum Fahrzeugalarm-Steuermodul zum Aktivieren der mindestens einen Anzeigeeinrichtung, wenn die RFID-Marke aus der Reichweite des festgelegten Abstandes heraus bewegt ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Details zeigen sich nur beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Gegenstandsdetektionssystems in einem Fahrzeug ist; und
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2 ein Prozessablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Betreiben des in 1 gezeigten Gegenstandsdetektionssystems darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht begrenzen. In den ganzen Zeichnungen geben selbstverständlich entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale an. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff Modul auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, zweckgebunden oder Gruppe) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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In 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform auf ein Gegenstandsdetektionssystem 10 gerichtet, das in einem Fahrzeug 20 verwendet wird. Das Gegenstandsdetektionssystem 10 umfasst einen Hochfrequenz-Markenleser oder eine Hochfrequenzmarken-Abfrageeinrichtung (”HF”-Markenleser oder -abfrageeinrichtung) 22, ein Fahrzeugalarm-Steuermodul 24, mindestens eine Anzeigeeinrichtung 26, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 und mindestens eine Hochfrequenz-Identifikationsmarke (”RFID”-Marke) 32. In der Ausführungsform, wie gezeigt, sind mehrere RFID-Marken 32 gezeigt, wobei jede RFID-Marke 32 einem persönlichen Gegenstand 36 zugeordnet ist. In einer Ausführungsform ist der persönliche Gegenstand 36 zu groß, als dass er in einen Fahrgastraum oder den Kofferraum (nicht dargestellt) des Fahrzeugs 20 passen kann. Der persönliche Gegenstand 36 kann beispielsweise ein Fahrrad oder ein Kanu sein. Die persönlichen Gegenstände 36 werden typischerweise an einem Dach oder an einem Gepäckträger (nicht dargestellt) des Fahrzeugs 20 festgeschnallt. Wenn das Fahrzeug 20 ein Lastwagen ist, können die persönlichen Gegenstände 36 alternativ auf einer Ladefläche (nicht dargestellt) gelagert werden. Selbstverständlich können jedoch die RFID-Marken 32 persönlichen Gegenständen irgendeines Typs oder mit irgendeiner Größe ebenso zugeordnet sein und der persönliche Gegenstand 36 kann ein beliebiger Typ von möglichem Gegenstand sein. In einer anderen Ausführungsform kann der persönliche Gegenstand 36 beispielsweise ein relativ kleiner Gegenstand wie beispielsweise ein Smartphone oder ein Laptop sein, das im Fahrgastraum des Fahrzeugs 20 aufbewahrt ist. In einer Ausführungsform sind die RFID-Marken 32 entfernbare Marken, die vorübergehend an einer Oberfläche des persönlichen Gegenstandes 36 durch einen beliebigen Typ von Befestigungsmethode befestigt werden können, wie beispielsweise Klebstoff oder Velcro®. Alternativ sind die RFID-Marken 32 in einer anderen Ausführungsform dauerhaft am persönlichen Gegenstand 36 befestigt oder in diesen eingebettet.
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Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 und die Anzeigeeinrichtungen 26 sind ein Teil eines Fahrzeugsicherheitssystems 40. Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 steht mit Alarmanzeigeeinrichtungen 26 in Kommunikation. Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 umfasst eine Steuerlogik zum Senden eines Aktivierungsdatensignals zu den Anzeigeeinrichtungen 26, um selektiv die Anzeigeeinrichtungen 26 zu aktivieren. In der Ausführungsform, wie in 1 dargestellt, sind die Anzeigeeinrichtungen 26 eine Hupe und ein Fahrzeuglicht, selbstverständlich können jedoch andere Typen von Anzeigeeinrichtungen ebenso verwendet werden. Das Fahrzeugsicherheitssystem 40 emittiert typischerweise einen Ton mit hoher Lautstärke ebenso wie die Lichter des Fahrzeugs aufblinken, wenn ein Auslöseereignis wie z. B. ein versuchter Einbruch oder ein Herumhantieren am Fahrzeug 20 detektiert wird. Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 steht mit einem oder mehreren Sensoren (nicht dargestellt) in Kommunikation, die das Herumhantieren am Fahrzeug 20 detektieren. Einige Typen von Sensoren, die zur Überwachung des Fahrzeugs 20 verwendet werden können, umfassen beispielsweise Bewegungs- und Stoßsensoren.
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Das Fahrzeugsicherheitssystem 40 empfängt typischerweise ein Aktivierungssignal. Sobald das Aktivierungssignal empfangen wird, tritt das Fahrzeugsteuermodul 24 in einen Überwachungszustand ein und überwacht die Sensoren (nicht dargestellt) innerhalb des Fahrzeugs 20 auf das Herumhantieren. Das Fahrzeugsicherheitssystem 40 kann, wenn ein Benutzer das Fahrzeug 20 verlässt, durch eine entfernte Vorrichtung wie beispielsweise einen Schlüsselanhänger 42 aktiviert werden, der mit dem Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 in drahtloser Kommunikation steht. Falls einer der Sensoren (nicht dargestellt) ein Herumhantieren detektiert, aktiviert das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 mindestens eine der Anzeigeeinrichtungen 26. In einer Ausführungsform kann beispielsweise, wenn das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 ein Herumhantieren detektiert, eine Hupe aktiviert werden, um ein Hupgeräusch auszusenden.
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Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst eine Antenne 44, einen Prozessor (nicht dargestellt) und einen Speicher (nicht dargestellt). Die HF-Abfrageeinrichtung 22 steht mit jeder der RFID-Marken 32 durch die Antenne 44 in drahtloser Kommunikation. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 steht auch in Kommunikation, um Datensignale zum bzw. vom Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 zu senden und zu empfangen. Insbesondere steht die HF-Abfrageeinrichtung 22 mit jeder der RFID-Marken 32, die innerhalb eines festgelegten Abstandes D von der HF-Abfrageeinrichtung 22 angeordnet sind, in Kommunikation. Der festgelegte Abstand D stellt einen Bereich oder eine Region in unmittelbarer Nähe um das Fahrzeug 20 dar. In einer Ausführungsform kann der festgelegte Abstand D auch Gegenstände umfassen, die in einem Anhänger oder einem anderen Typ von Frachttransportvorrichtung 52, die vom Fahrzeug 20 gezogen wird, aufbewahrt sind.
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Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst eine Steuerlogik zum Übertragen eines HF-Signals, das als Abfragesignal bezeichnet werden kann. Das Abfragesignal wird von jeder der RFID-Marken 32 empfangen, die innerhalb des festgelegten Abstandes D angeordnet sind. Beim Empfang des Abfragesignals sind die RFID-Marken 32 zum Übertragen eines Antwortsignals zur HF-Abfrageeinrichtung 22 zurück konfiguriert. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst eine Steuerlogik zum Überwachen von jeder der RFID-Marken 32 auf das Antwortsignal. In einer Ausführungsform ist die HF-Abfrageeinrichtung 22 programmiert, um eine oder mehrere RFID-Marken 32 in spezifischen Zeitintervallen nach dem Antwortsignal abzufragen. In einer Ausführungsform fragt beispielsweise die HF-Abfrageeinrichtung 22 die RFID-Marken 32 alle zehn Sekunden ab.
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Jede der RFID-Marken 32 kann Informationen enthalten, die dem entsprechenden persönlichen Gegenstand 36 zugeordnet sind. Falls eine oder mehrere der RFID-Marken 32 nicht innerhalb des festgelegten Abstandes D angeordnet sind, dann empfängt die HF-Abfrageeinrichtung 22 das Antwortsignal nicht. Wenn einer oder mehrere der persönlichen Gegenstände 36 aus der unmittelbaren Nähe des Fahrzeugs 20 entfernt werden, dann empfängt folglich die HF-Abfrageeinrichtung 22 das Antwortsignal von der RFID-Marke 32 nicht. Falls die HF-Abfrageeinrichtung 22 das Antwortsignal nicht empfängt, dann umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Senden eines Auslösedatensignals zum Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 zum Aktivieren von mindestens einer der Anzeigeeinrichtungen 26. Das heißt, falls die HF-Abfrageeinrichtung 22 detektiert, dass mindestens eine der RFID-Marken 32 aus dem Bereich der unmittelbaren Nähe um das Fahrzeug 20 heraus bewegt wurde, umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Aktivieren des Fahrzeugsicherheitssystems 40.
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In einer Ausführungsform sendet, wenn das Fahrzeugsicherheitssystem 40 durch eine Vorrichtung wie z. B. den Schlüsselanhänger 42 aktiviert wird, das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 ein Datensignal zur HF-Abfrageeinrichtung 22, um die Abfrage von jeder der RFID-Marken 32 zu beginnen. In einer anderen Ausführungsform wird die HF-Abfrageeinrichtung 22 alternativ unabhängig vom Fahrzeugsicherheitssystem 40 aktiviert. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 kann eine Steuerlogik zum Initialisieren eines Lernmodus umfassen. Der Lernmodus bestimmt, welche spezifischen persönlichen Gegenstände 36, die innerhalb des Abstandes D von der HF-Abfrageeinrichtung 22 angeordnet sind, überwacht werden müssen. Sobald die HF-Abfrageeinrichtung 22 aktiviert wird, umfasst insbesondere die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Senden eines Initialisierungsabfrage-HF-Signals zu jeder RFID-Marke 32. Das Initialisierungsabfrage-HF-Signal stellt das erste HF-Signal dar, das zu den RFID-Marken 32 gesendet wird, nachdem die HF-Abfrageeinrichtung 22 aktiviert ist. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst auch eine Steuerlogik zum Überwachen von jeder RFID-Marke 32 auf ein Initialisierungsantwort-HF-Signal. Der Empfang des Initialisierungsantwortsignals durch die HF-Abfrageeinrichtung 22 bestätigt, dass sich die RFID-Marke 32 innerhalb des festgelegten Abstandes D von der HF-Abfrageeinrichtung 22 befindet. In der Ausführungsform, wie in 1 dargestellt, umfasst daher, wenn die mit '1' und '2' bezeichneten RFID-Marken das Initialisierungsantwortsignal zur HF-Abfrageeinrichtung 22 zurück senden, dann die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Speichern der Werte der RFID-Marken '1' und '2' im Speicher der RFID-Abfrageeinrichtung 22. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst eine Steuerlogik, um dann nur die RFID-Marken '1' und '2' abzufragen, um festzustellen, ob die persönlichen Gegenstände 36, die den RFID-Marken '1' und '2' zugeordnet sind, aus der unmittelbaren Nähe des Fahrzeugs 20 heraus bewegt werden. Ebenso wenn die als '3' und '4' bezeichneten RFID-Marken kein Initialisierungsantwortsignal zur HF-Abfrageeinrichtung 22 zurück senden (d. h. falls die RFID-Marken '3' und '4' nicht innerhalb des Abstandes D angeordnet sind), dann fragt die HF-Abfrageeinrichtung 22 die RFID-Marken '3' und '4' nicht ab.
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In einer Ausführungsform kann die HF-Abfrageeinrichtung 22 auch eine Steuerlogik umfassen, um nur das Fahrzeugsicherheitssystem 40 zu aktivieren, falls nur ein Teil der RFID-Marken 32 oder nur eine ausgewählte RFID-Marke 32 aus der unmittelbaren Nähe des Fahrzeugs 20 bewegt wird. Mit weiterem Bezug auf 1 können die RFID-Marken '1' und '2' in einer Ausführungsform aktivierte Marken darstellen, während die restlichen RFID-Marken '3' und '4' deaktiviert sind. Folglich sendet die HF-Abfrageeinrichtung 22 nur das Auslösedatensignal zum Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 zum Aktivieren von mindestens einer der Anzeigeeinrichtungen 26, falls die RFID-Marken '1' oder '2' außerhalb den festgelegten Abstand D bewegt werden. Das heißt, wenn die RFID-Marken '3' und '4' außerhalb den festgelegten Abstand D bewegt werden, dann sendet die HF-Abfrageeinrichtung 22 das Auslösedatensignal nicht zum Fahrzeugalarm-Steuermodul 24, um mindestens eine der Anzeigeeinrichtungen 26 zu aktivieren.
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Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 steht auch mit der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 in Kommunikation. Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 ist typischerweise irgendein Typ von Kommunikationsvorrichtung, die mit mindestens einer persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 in drahtlose Kommunikation gesetzt werden kann, und ist in der Lage, Benachrichtigungen zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 zu senden. In einer Ausführungsform kann die Benachrichtigung in Form einer Kurznachricht wie z. B. Nachrichten eines Kurznachrichtendiensts (”SMS”) sein. Alternativ kann die Benachrichtigung in Form eines aufgezeichneten Sprachanrufs sein. Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 kann beispielsweise eine Schaltungsanordnung zum Durchführen eines Telefonanrufs über ein Mobilfunknetz umfassen. In einer anderen Ausführungsform ist die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 ein Telematiksteuermodul, das mit einer Internet-Cloud (nicht dargestellt) in Kommunikation steht, wobei die Internet-Cloud mit der persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 in drahtloser Kommunikation steht.
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Die drahtlose Kommunikation zwischen der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 und der persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 kann eine drahtlose Kurzstreckenverbindung wie z. B. ein Bluetooth®-Signal, das dem IEEE Standard 802.15 entspricht, oder ein Wi-Fi®-Signal, das dem IEEE Standard 802.11 entspricht, sein. Alternativ kann die drahtlose Kommunikation ebenso ein Zellularsignal sein. Die persönliche elektronische Vorrichtung 50 ist ein beliebiger Typ von Vorrichtung mit Sprachanruffähigkeit und/oder Textkommunikationsdienst-Fähigkeiten. In einer Ausführungsform ist die persönliche elektronische Vorrichtung 50 ein Smartphone.
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Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 umfasst eine Steuerlogik zum Senden einen Anzeigeeinrichtungs-Datensignals zur drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30, das angibt, dass mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt wurde. Beim Empfang des Anzeigeeinrichtungs-Datensignals sendet die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 dann eine Nachricht zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50, die angibt, dass eine oder mehrere der RFID-Marken 32 bewegt wurden. In einer Ausführungsform sendet die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 beispielsweise eine Kurznachricht zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50, die aussagt ”Gegenstand 1 wurde aus der Nähe Ihres Fahrzeugs entfernt”, falls die RFID-Marke '1' vom Fahrzeug 20 entfernt wird. In einer anderen Ausführungsform könnte die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 einen aufgezeichneten Telefonanruf an die persönliche elektronische Vorrichtung 50 durchführen, der aussagt, dass eine oder mehrere der RFID-Marken 32 entfernt wurden. Wenn einer oder mehrere der persönlichen Gegenstände 36 aus der unmittelbaren Nähe des Fahrzeugs 20 entfernt werden, dann sendet das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 folglich das Anzeigeeinrichtungs-Datensignal zur drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30, um die persönliche elektronische Vorrichtung 50 über den fehlenden persönlichen Gegenstand 36 zu benachrichtigen.
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In einer Ausführungsform kann ein Benutzer die Option haben, die Einstellungen des Gegenstandsdetektionssystems 10 zu konfigurieren, so dass die Anzeigeeinrichtungen 26 nur aktiviert werden, falls mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt wurde. In einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 beispielsweise eine Steuerlogik zum Aktivieren entweder einer Hupe, eines Fahrzeuglichts oder beider, falls mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt wird. In einer anderen Ausführungsform kann das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 alternativ derart konfiguriert sein, dass nur ein Datensignal zur drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 zum Senden einer Kurznachricht oder eines Telefonanrufs zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 gesendet wird, und die Anzeigeeinrichtungen 26 überhaupt nicht aktiviert werden. In noch einer weiteren Ausführungsform umfasst, falls mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt wurde, das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 eine Steuerlogik zum Aktivieren der Anzeigeeinrichtungen 26 sowie zum Senden einer Kurznachricht oder eines Telefonanrufs zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50. Falls ein Dieb einen oder mehrere persönliche Gegenstände 36 vom Fahrzeug 20 oder in der Nähe des Fahrzeugs 20 entwendet, kann folglich das Gegenstandsdetektionssystem 10 die Anzeigeeinrichtungen 26 aktivieren und eine Benachrichtigung zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 senden.
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Ein Verfahren zum Betreiben des Gegenstandsdetektionssystems 10 wird nun erläutert. Mit Bezug auf 1–2 ist ein beispielhaftes Prozessablaufdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Betreiben des Gegenstandsdetektionssystems 10 darstellt, im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 100 in 2 angegeben. Der Prozess 100 beginnt in Schritt 102, in dem das Gegenstandsdetektionssystem 10 aktiviert wird und eine HF-Abfrageeinrichtung 22 jede der RFID-Marken 32 abfragt. Mit Bezug auf beide von 1–2 wird in einer Ausführungsform die HF-Abfrageeinrichtung 22 gleichzeitig mit dem Fahrzeugsicherheitssystem 40 durch eine Vorrichtung wie z. B. einen Schlüsselanhänger 42 aktiviert. Alternativ wird in einer anderen Ausführungsform die HF-Abfrageeinrichtung 22 unabhängig vom Fahrzeugsicherheitssystem 40 aktiviert. Der Prozess 100 kann dann zu Schritt 104 weitergehen.
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In Schritt 104 kann die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Initialisieren eines Lernmodus umfassen. Der Lernmodus bestimmt, welche spezifischen persönlichen Gegenstände 36 innerhalb eines Abstandes D von der HF-Abfrageeinrichtung 22 angeordnet sind, die überwacht werden müssen. Sobald die HF-Abfrageeinrichtung 22 in Schritt 102 aktiviert wird, umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 insbesondere eine Steuerlogik zum Senden eines Initialisierungsabfrage-HF-Signals zu jeder RFID-Marke 32. Das Initialisierungsabfrage-HF-Signal stellt das erste HF-Signal dar, das zu den RFID-Marken 32 gesendet wird, nachdem die HF-Abfrageeinrichtung 22 aktiviert ist. Die HF-Abfrageeinrichtung 22 umfasst auch eine Steuerlogik zum Überwachen jeder RFID-Marke 32 auf ein Initialisierungsantwort-HF-Signal. Der Empfang des Initialisierungsantwortsignals durch die HF-Abfrageeinrichtung 22 bestätigt, dass sich die RFID-Marke 32 innerhalb des festgelegten Abstandes D von der HF-Abfrageeinrichtung 22 befindet. Der Prozess 100 kann dann zu Schritt 106 weitergehen.
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In Schritt 106 umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Überwachen jeder RFID-Marke 32 auf das Antwort-HF-Signal. In einer Ausführungsform umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Überwachen von jeder der RFID-Marken 32, die ein Initialisierungsantwort-HF-Signal zur HF-Abfrageeinrichtung 22 zurück gesendet haben. Der Prozess 100 kann dann zu Schritt 108 weitergehen.
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In Schritt 108 überwacht die HF-Abfrageeinrichtung 22 weiterhin jede RFID-Marke 32, bis, und stellt fest, ob ein persönlicher Gegenstand 36 vom Fahrzeug 20 entfernt wird. Falls die HF-Abfrageeinrichtung 22 kein Antwort-HF-Signal von mindestens einer der RFID-Marken 32 empfängt, dann geht der Prozess 100 zu Schritt 110 weiter. Falls die HF-Abfrageeinrichtung 22 das Antwortsignal von jeder RFID-Marke 32 empfängt, dann kehrt der Prozess 100 zu Schritt 106 zurück, in dem jede RFID-Marke 32 weiterhin überwacht wird.
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In Schritt 110 umfasst die HF-Abfrageeinrichtung 22 eine Steuerlogik zum Senden eines Auslösedatensignals zu einem Fahrzeugalarm-Steuermodul 24, das angibt, dass mindestens eine RFID-Marke 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt ist. Das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 umfasst eine Steuerlogik zum Aktivieren mindestens einer Anzeigeeinrichtung 26, falls mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt ist. In einer anderen Ausführungsform kann das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 alternativ derart konfiguriert sein, dass nur ein Anzeigeeinrichtungs-Datensignal zur drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 zum Senden einer Kurznachricht oder eines Telefonanrufs zu einer persönlichen elektronischen Vorrichtung 50 gesendet wird und die Anzeigeeinrichtungen 26 überhaupt nicht aktiviert werden. In noch einer anderen Ausführungsform umfasst, falls mindestens eine der RFID-Marken 32 aus der Reichweite des festgelegten Abstandes D heraus bewegt wurde, das Fahrzeugalarm-Steuermodul 24 eine Steuerlogik zum Aktivieren der Anzeigeeinrichtungen 26 sowie zum Senden einer Kurznachricht oder eines Telefonanrufs zur persönlichen elektronischen Vorrichtung 50. Der Prozess 100 kann dann enden.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen, die in den Schutzbereich der Anmeldung fallen, umfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE Standard 802.15 [0020]
- IEEE Standard 802.11 [0020]